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Heft 8, vorderes Umschlagblatt Abb. Druck. Unterhaltung für ...

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<strong>Heft</strong> 8, S. (V)<br />

<strong>Heft</strong> 8, S. 1<br />

AUS DER ISRAELITISCHEN GEMEINDE<br />

Es wird noch einige Jahre dauern, bis unsere Gesellschaft in diesen Blättern oder in einer besonderen<br />

Veröffentlichung einen authentischen Bericht über die Geschichte der Friedrichstädter israelitischen<br />

Gemeinde veröffentlichen kann. Zu viele Unterlagen sind verlorengegangen; langwierig und überaus<br />

schwierig gestaltet sich das Sammeln wirklich brauchbaren Materials. Von den in den letzten Jahren hin<br />

und wieder erschienenen kurzen Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften stellte sich ein großer<br />

Teil bei näherer Prüfung als äußerst fehlerhaft heraus. Nicht gerade förderlich <strong>für</strong> eine exakte<br />

Berichterstattung sind die stark emotional betonten Artikel, während man die mit zweifelhafter Bravour<br />

niedergeschriebenen Aufsätze, die sich auf eigene nebelhafte Erinnerung oder auf das so gefährliche<br />

„Hörensagen“ stützen, eher als schädlich bezeichnen muß. Wir werden uns in unserer Gesellschaft trotz<br />

der vielen drängenden Anstöße weiterhin auf das systematische Sammeln von Unterlagen beschränken,<br />

und das jedenfalls so lange, bis eine Publikation sich ausschließlich auf gesichertes Material stützen kann.<br />

Dennoch meinen wir, daß wir uns innerhalb unseres Mitgliederkreises nicht in rätselhaftes Schweigen<br />

hüllen sollten. Einer Pflicht zur Berichterstattung über die Arbeit innerhalb der Gesellschaft mag die<br />

nachstehende Plauderei dienen; sie soll darüber hinaus jedem Mitglied Anregungen geben, sich selbst<br />

nach besten Kräften an der Arbeit zu beteiligen. Jedes Foto, jeder Privat- oder Geschäftsbrief, jede<br />

Rechnung oder jedes Vereinsprotokoll, das nur irgendwie Beziehung zu einem Angehörigen der<br />

israelitischen Gemeinde hat, ist <strong>für</strong> die Arbeit im Archiv willkommen.<br />

Zunächst muß hier mit großer Freude gesagt werden, daß es gelungen ist, eine Reihe von Akten, die die<br />

israelitische Gemeinde betreffen, „wiederzufinden“. Mit viel Ausdauer und einer großen Portion Glück<br />

stöberten wir diese wertvollen Papiere an den unwahrscheinlichsten Stellen auf. Sie reichen zum Teil bis<br />

vor 1850 zurück und geben hinreichend Auskunft z.B. über die Schulverhältnisse. Aber auch über das<br />

Vermögen und Einkommen der jüdischen Bürger haben wir handfeste Unterlagen. Die<br />

Personenstandsregister der Gemeinde - Geburts-, Heirats- und Sterbeprotokolle - sind ab 1845<br />

vorhanden, und zusammen mit<br />

<strong>Heft</strong> 8, S. 1<br />

<strong>Heft</strong> 8, S. 2<br />

2 <strong>Abb</strong>.<br />

<strong>Druck</strong> und Foto auf Bildseite.<br />

Die Synagoge am Ende der Westermarktstraße<br />

<strong>Heft</strong> 8, S. 2

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