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MRI News - Klinikum rechts der Isar - TUM

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<strong>MRI</strong> <strong>News</strong><br />

Februar 2010


Operation rettet Jungen vor Querschnittslähmung<br />

Auch wenn die Operation bereits im Februar 2008<br />

stattfand: dass sie erfolgreich war, konnte erst jetzt<br />

mit Sicherheit festgestellt werden. Zwei Jahre nach<br />

dem Eingriff an <strong>der</strong> Wirbelsäule bei einem damals<br />

siebenjährigen Jungen konnte Professor Dr. Bernhard<br />

Meyer, <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong> Neurochirurgischen<br />

Klinik, nun bestätigen, dass die operierten Wirbel<br />

richtig zusammen gewachsen sind.<br />

Im Alter von zwei Jahren hatte sich das Kind bei einem<br />

Sturz vom Hochbett die oberen beiden Halswirbel<br />

verletzt. Dies wurde allerdings erst Jahre später<br />

erkannt, weil solche Verletzungen in diesem Alter sehr<br />

selten und schwer zu diagnostizieren sind. Aufgrund<br />

von immer wie<strong>der</strong>kehrenden schlimmen Kopf- und<br />

Nackenschmerzen wurde dann bei einer Kernspintomografie<br />

die Fraktur <strong>der</strong> beiden Wirbel festgestellt.<br />

Durch die zunehmende Fehlstellung wurde die Situation<br />

immer kritischer. Da eine Querschnittslähmung<br />

drohte, musste <strong>der</strong> Junge vor jedem Risiko geschützt<br />

werden und durfte keinen Sport treiben.<br />

Die Eltern suchten verzweifelt nach einem Arzt, <strong>der</strong><br />

die kindliche Wirbelsäule operieren würde. Doch kein<br />

Chirurg war bereit, das hohe Risiko einzugehen. Prof.<br />

Meyer, ein ausgewiesener Wirbelsäulenspezialist,<br />

wagte den Eingriff. Dabei mussten die verschobenen<br />

Wirbel in die richtige Position gebracht und mit vier<br />

Schrauben und zwei Metallstiften befestigt werden.<br />

500. Patient mit Tomotherapie bestrahlt<br />

Als eine <strong>der</strong> ersten Kliniken europaweit behandelt<br />

die Klinik für Strahlentherapie und Radiologische<br />

Onkologie am <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> seit April<br />

2007 Patienten mit bösartigen Tumoren mit dem<br />

so genannten Tomotherapie-Gerät. Inzwischen<br />

haben die Ärzte bereits umfangreiche Erfahrungen<br />

mit <strong>der</strong> Methode gesammelt: In den vergangenen<br />

Tagen wurde am <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong><br />

<strong>der</strong> 500. Patient damit behandelt.<br />

„Das Tomotherapiegerät ist eine <strong>der</strong> neuesten Technologien<br />

in <strong>der</strong> Strahlentherapie. Es kombiniert die<br />

Computertomographie (CT) und den Linearbeschleuniger<br />

in einer Anlage. Mit <strong>der</strong> CT kann man den Tumor<br />

darstellen, mit dem Linearbeschleuniger diesen dann<br />

hochpräzise bestrahlen“, sagt Prof. Michael Molls,<br />

Direktor <strong>der</strong> Klinik für Strahlentherapie. Mit dem von<br />

<strong>der</strong> Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geför<strong>der</strong>ten<br />

Tomotherapie-Beschleuniger bestrahlen er<br />

und seine Mitarbeiter insbeson<strong>der</strong>e Tumore im Kopf-/<br />

Halsbereich, Prostatakarzinome, Weichteiltumore<br />

und Tumore im Beckenbereich. Die Technik wird zudem<br />

bei Patienten mit sehr ausgedehnten und unre-<br />

<strong>MRI</strong> <strong>News</strong>letter ∙ Februar 2010<br />

„Das bedeutete Millimeterarbeit, denn Rückenmark<br />

und Arterien durften nicht geschädigt werden. Zudem<br />

sind die Halswirbel viel kleiner und empfindlicher<br />

als Lendenwirbel. Da wird’s schon bei Erwachsenen<br />

kompliziert“, so Prof. Meyer, <strong>der</strong> den Jungen<br />

erfolgreich operierte. Schnell nach <strong>der</strong> dreistündigen<br />

Operation war klar, dass das Ärzteteam um Prof.<br />

Meyer ganze Sache gemacht hatte und keine wichtigen<br />

Strukturen verletzt worden waren. Die Halswirbelsäule<br />

konnte auch wie<strong>der</strong> in die richtige Stellung<br />

gebracht werden.<br />

Um jedoch festzustellen, ob die Wirbel wie geplant<br />

verknöchern würden, mussten die Ärzte zwei Jahre<br />

warten. Bei <strong>der</strong> Nachuntersuchung sah Prof. Meyer<br />

nun auf dem Röntgenbild, dass die beiden betroffenen<br />

Wirbel sich gefestigt hatten. Damit konnte er<br />

dem Jungen erlauben, ein normales Leben zu führen<br />

und endlich Fußball zu spielen.<br />

prä-operativ: die abgebrochenen<br />

Wirbelteile des<br />

ersten Halswirbels sind<br />

erkennbar.<br />

post-operativ: die beiden<br />

oberen Halswirbel wurden<br />

mit Stiften und Schrauben<br />

verbunden.<br />

gelmäßig geformten Tumoren angewandt.<br />

Nun wurde <strong>der</strong> 500. Patient am Tomotherapie-Gerät<br />

behandelt: Hannelore S. war an einem Karzinom in<br />

<strong>der</strong> linken und in <strong>der</strong> rechten Brust operiert worden.<br />

Bei <strong>der</strong> Operation hatte sich gezeigt, dass <strong>der</strong> Tumor<br />

Absiedlungen in die Lymphknoten <strong>der</strong> rechten Achselhöhle<br />

gesetzt hatte. Um die Chance auf Heilung<br />

zu verbessern, rieten die Ärzte zu einer Bestrahlung<br />

bei<strong>der</strong> Brüste und <strong>der</strong> Lymphbahnen im Bereich des<br />

rechten Schlüsselbeins und des unteren Halses.<br />

Für solch ausgedehnte Bestrahlungen bietet sich die<br />

Tomotherapie beson<strong>der</strong>s an, da mit ihr das Zielgebiet<br />

gut mit <strong>der</strong> verschriebenen Dosis zu erfassen ist und<br />

gleichzeitig Risikostrukturen wie die Lunge und das<br />

Herz geschont werden können. „Die Vorteile <strong>der</strong> Tomotherapie<br />

kommen vor allem bei <strong>der</strong> Behandlung<br />

sehr großer und sehr komplex geformter Zielgebiete<br />

zum Tragen. Wir können damit Behandlungsvolumina<br />

bis zu 1,60 m Länge bestrahlen“, so Privatdozent<br />

Dr. Hans Geinitz, leiten<strong>der</strong> Oberarzt und Koordinator<br />

des DFG-Forschungsprojektes Tomotherapie.


Rheuma frühzeitig erkennen<br />

Für Patienten mit rheumatischen Erkrankungen<br />

steht am <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> eine neue Diagnosemöglichkeit<br />

zur Verfügung. Das Institut für<br />

Radiologie installierte als erste Universitätsklinik<br />

weltweit ein Infrarot-Bildgebungssystem, mit dessen<br />

Hilfe die Ärzte entzündlich-rheumatische Erkrankungen<br />

<strong>der</strong> Hand frühzeitig diagnostizieren<br />

und den Therapieerfolg genau beurteilen können.<br />

Rund zwei Prozent aller Frauen und Männer über 55<br />

Jahren leiden an entzündlich-rheumatischen Gelenkerkrankungen.<br />

Eine rechtzeitig eingeleitete Therapie<br />

kann Funktionsstörungen verhin<strong>der</strong>n. Um die<br />

Erkrankung im Frühstadium zu diagnostizieren, ist<br />

<strong>der</strong> Einsatz sensitiverer Verfahren als herkömmlicher<br />

Röntgenuntersuchungen nötig. Die neue Nah-Infrarot-Bildgebung<br />

könnte gegenüber den verwendeten<br />

Ultraschall- und Magnetresonanztomografie-Untersuchungen<br />

eine Reihe von Vorteilen bieten. Dies soll<br />

nun im Rahmen einer Studie untersucht werden.<br />

Prof. Ernst Rummeny, Direktor des Instituts für Radiologie,<br />

erläutert das neue Verfahren: „Der Patient<br />

legt bequem seine Hände in das Gerät. Das System<br />

arbeitet ohne Anwendung von Röntgenstrahlen,<br />

son<strong>der</strong>n mit Laserlicht im nah-infraroten Bereich,<br />

Abbildung: Der Untersuchungsablauf beim Rheumascan<br />

Die HNO-Klinik des <strong>Klinikum</strong>s <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> sucht<br />

für eine Studie zu einer neuen Behandlungsmethode<br />

von Heuschnupfen betroffene Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

zwischen fünf und 17 Jahren.<br />

Der verantwortliche Arzt Dr. Murat Bas erläutert:<br />

„Wir möchten uns in unserer Allergiesprechstunde<br />

verstärkt <strong>der</strong> Behandlung von Kin<strong>der</strong>n widmen. In<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit verlief eine Desensibilisierung<br />

über Spritzen. Inzwischen stehen uns auch Medikamente<br />

zur Verfügung, die sich unter <strong>der</strong> Zunge auflösen,<br />

so dass keine Spritzen mehr notwendig sind.<br />

Diese Behandlungsoption ist erst kürzlich auch für<br />

Kin<strong>der</strong> freigegeben worden. Wir wollen sie zukünftig<br />

Kin<strong>der</strong>n im Alter von fünf bis 17 Jahren anbieten und<br />

den Therapieerfolg in Form einer Studie überwachen.“<br />

<strong>MRI</strong> ∙<strong>TUM</strong> <strong>News</strong>letter ∙ <strong>News</strong>letter ∙ Februar ∙1 / 2009 2010<br />

das weiter in die Haut eindringt als normales Licht.<br />

Wir injizieren dem Patienten zunächst ein fluoreszierendes<br />

Kontrastmittel, das das Licht reflektiert. Eine<br />

hochempfindliche Kamera zeigt in Echtzeit genau,<br />

wie sich das Kontrastmittel in <strong>der</strong> Hand verteilt.“<br />

Da entzündete Gelenke stark durchblutet sind,<br />

kommt dort das Kontrastmittel beson<strong>der</strong>s früh an und<br />

ist verlängert zu sehen. Somit erhält <strong>der</strong> Arzt Hinweise<br />

auf Intensität, Kinetik und Verteilungsmuster<br />

von entzündlichen Herden in <strong>der</strong> Hand. Die Aktivität<br />

<strong>der</strong> Entzündung ist mit <strong>der</strong> neuen Methode objektiv<br />

messbar und vergleichbar, so dass die Ärzte damit<br />

auch den Therapieerfolg gut beurteilen können.<br />

Die bisherigen Erfahrungen sprechen für die neue<br />

Methode: Das Verfahren sei schnell, unkompliziert,<br />

bequem für den Patienten und vergleichsweise günstig.<br />

Dr. Reinhard Meier, verantwortlicher Radiologe,<br />

meint: ”Das Kontrastmittel ist deutlich verträglicher<br />

als beispielsweise das Röntgenkontrastmittel, so<br />

dass die Patienten die Untersuchung problemlos<br />

tolerieren.”<br />

Weitere Informationen unter Tel. 089-4140 2622<br />

(Prof. E. Rummeny, Dr. R. Meier).<br />

Teilnehmer für Heuschnupfenstudie bei Kin<strong>der</strong>n gesucht<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche, die unter einer Allergie gegen<br />

Gräser, Roggen o<strong>der</strong> Getreide leiden, werden<br />

mit einer Tablette, die sie im Mund auflösen, behandelt.<br />

Die Ärzte <strong>der</strong> HNO-Klinik untersuchen dann<br />

in <strong>der</strong> geplanten Studie neben <strong>der</strong> Therapiezufriedenheit<br />

vor allem die Wirksamkeit und Sicherheit<br />

<strong>der</strong> Hyposensibilisierung. Patienten, die gleichzeitig<br />

unter einem schweren allergischen Asthma leiden,<br />

können nicht in die Studie aufgenommen werden.<br />

Interessierte können sich direkt in <strong>der</strong> Allergieambulanz<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> melden:<br />

Dr. Murat Bas, Tel. 089-4140 5380, Email:<br />

basmurat@email.de


Hilfe für Haiti<br />

Nach dem schweren Erdbeben<br />

auf <strong>der</strong> Karibikinsel Haiti<br />

war Dr. Aljoscha Schäffler von<br />

<strong>der</strong> Abteilung für Unfallchirurgie<br />

mehrere Wochen vor Ort,<br />

um als ehrenamtlicher Helfer<br />

Erdbebenopfer zu versorgen<br />

und beim Aufbau eines provisorischen<br />

Krankenhauses in<br />

<strong>der</strong> Hauptstadt Port-au-Prince<br />

mitzuwirken.<br />

Dr. Schäffler berichtet: „Ich engagiere<br />

mich schon seit längerer<br />

Zeit beim gemeinnützigen Verein<br />

DEMIRA, <strong>der</strong> medizinische<br />

Nothilfe nach Naturkatastrophen<br />

leistet. DEMIRA alarmierte mich<br />

schon am Unglückstag, so dass<br />

ich bereits wenige Tage später<br />

nach Haiti reisen konnte. Möglich<br />

war dies nur durch die volle Unterstützung<br />

von Prof. Ulrich Stöckle,<br />

dem Leiter <strong>der</strong> Abteilung für Unfallchirurgie.“<br />

Zusammen mit zwei Kollegen<br />

und mehreren Helfern behandelte<br />

Schäffler in Haitis Hauptstadt<br />

Olympia-Einsatz in Vancouver<br />

Dr. Bernd Wolfarth und Dr. Johannes Scherr arbeiten<br />

als medizinische Betreuer des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes (DOSB) bei den Olympischen<br />

Winterspielen in Vancouver, Kanada. Im „normalen“<br />

Leben sind die beiden am Zentrum für Prävention<br />

und Sportmedizin des <strong>Klinikum</strong>s <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> tätig.<br />

Das medizinische Team ist an den beiden Wettkampfstandorten<br />

in Vancouver und Whistler aktiv.<br />

Dr. Wolfarth (44) ist leiten<strong>der</strong> Olympiaarzt <strong>der</strong> gesamten<br />

Deutschen Mannschaft, Dr. Scherr (33) betreut<br />

die alpinen Skifahrer um Maria Riesch und Felix<br />

Neureuther in Whistler. Das medizinische Team umfasst<br />

insgesamt 17 Ärzte und 22 Physiotherapeuten.<br />

Je<strong>der</strong> Arzt ist normalerweise für eine Sportart<br />

zuständig. Kleinere Athletengruppen wie Ski-Cross<br />

o<strong>der</strong> Curling, die keinen eigenen Mannschaftsarzt<br />

haben, werden in <strong>der</strong> medizinischen Zentrale von Dr.<br />

Wolfarth mitversorgt.<br />

Das Ärzteteam betreut etwa 150 Athleten und noch<br />

einmal so viele Trainer und Funktionäre. Während<br />

<strong>der</strong> Olympischen Winterspiele treten am häufigsten<br />

Erkältungskrankheiten auf. Darüber hinaus decken<br />

die Ärzte das gesamte Spektrum an allgemeinme-<br />

<strong>MRI</strong> <strong>News</strong>letter ∙ Februar 2010<br />

Port-au-Prince zunächst mehrere<br />

hun<strong>der</strong>t Patienten in einer „mobilen<br />

Klinik“. Der Schwerpunkt<br />

lag dabei in erster Linie auf <strong>der</strong><br />

Versorgung von Wunden und<br />

schweren Quetschverletzungen,<br />

<strong>der</strong> Frakturdiagnostik sowie <strong>der</strong><br />

Kontrolle vieler initial nur notdürftig<br />

versorgter Frakturen. Der<br />

Unfallchirurg schil<strong>der</strong>t seine Eindrücke:<br />

„Gerade die Kin<strong>der</strong> waren<br />

bis zu diesem Zeitpunkt wohl eher<br />

vernachlässigt worden und hatten<br />

Hilfe dringend nötig.“<br />

Auch nachdem die meisten direkten<br />

Verletzungen des Bebens<br />

versorgt waren, benötigten die<br />

Menschen weiterhin medizinische<br />

Hilfe. Neben den Erdbeben opfern<br />

mussten auch Patienten behandelt<br />

werden, die an an<strong>der</strong>en<br />

Krankheiten litten. Für diese Menschen<br />

hatten die Kliniken kaum<br />

Kapazitäten, die reguläre Gesundheitsversorgung<br />

war komplett<br />

zusammengebrochen.<br />

Dr. Schäffler berichtet: „Wir wa-<br />

ren sehr froh, als am 28. Januar<br />

endlich aus Deutschland die Ausstattung<br />

für ein „Zeltkrankenhaus“<br />

eintraf. Wir haben damit eine<br />

Klinik mitten in einem Lager aufgebaut,<br />

in dem mehr als 85.000<br />

obdachlose Menschen – insbeson<strong>der</strong>e<br />

Familien – vorläufig untergebracht<br />

sind. Pro Tag werden<br />

hier nun über 350 Personen<br />

hauptsächlich ambulant versorgt.<br />

Derzeit hält sich noch Dr. Tobias<br />

Bauhofer aus <strong>der</strong> Abteilung für<br />

Anästhesie des <strong>Klinikum</strong>s <strong>rechts</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Isar</strong> in Haiti auf, um die Arbeit<br />

Dr. Schäfflers und seiner Kollegen<br />

fortzuführen.<br />

dizinischen Diagnosen ab. Für Diagnostik und Behandlung<br />

hat das Team eine Ambulanzausstattung<br />

und eine eigene kleine Apotheke mit nach Kanada<br />

gebracht, damit die deutschen Athleten vor Ort mit<br />

bekannten Medikamenten versorgt werden können.<br />

Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit bei den Olympischen<br />

Spielen werden die Ärzte von <strong>der</strong> Arbeit im <strong>Klinikum</strong><br />

freigestellt. Kollegen, die aus privaten Praxen kommen,<br />

müssen für ihren Einsatz Urlaub nehmen o<strong>der</strong><br />

sich eine Vertretung organisieren.<br />

Dr. Wolfarth betreut bereits seit 1992 die Biathleten<br />

des Deutschen Skiverbandes – auch zwischen den<br />

Wettkämpfen. Die Sportler um Magdalena Neuner<br />

und Michael Greis kommen bei medizinischen<br />

Problemen zu ihm ins Zentrum für Prävention und<br />

Rehabilitation des <strong>MRI</strong>. Dreimal hat er bereits an<br />

Olympischen Spielen teilgenommen, diesmal erstmals<br />

als leiten<strong>der</strong> Teamarzt für die deutsche Delegation.<br />

Für ihn steht die Freude an <strong>der</strong> Tätigkeit im<br />

Vor<strong>der</strong>grund: „Obwohl ich nun schon einige Jahre<br />

im Geschäft bin, macht es mir immer noch großen<br />

Spaß, mich um die Athleten zu kümmern.“


Weiterbildungsverbünde für Allgemeinmediziner<br />

Vor allem in ländlichen Regionen wird es zunehmend<br />

schwierig, hausärztliche Praxen zu besetzen.<br />

Dieser Entwicklung möchte Prof. Dr. Antonius<br />

Schnei<strong>der</strong>, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> entgegenwirken. Mit<br />

dem Rotationsprogramm „Hausarzt-in-Bayern“ hat<br />

das Institut ein umfassendes Konzept für eine strukturierte<br />

Weiterbildung zum Facharzt Allgemeinmedizin<br />

entwickelt. In Kooperation mit nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Ärzten und Kliniken vor Ort sollen in Bayern regionale<br />

Weiterbildungsverbünde entstehen.<br />

Der erste solche Verbund ist nun eingerichtet: Um die<br />

hausärztlichen Versorgungsstrukturen in <strong>der</strong> Region<br />

Dillingen zu kunftsfähig zu gestalten, schloss das Institut<br />

für Allgemeinmedizin mit dem Praxisnetz „Pradix“<br />

und den Kreiskliniken Dillingen-Wertingen einen<br />

innovativen Weiterbildungspakt.<br />

Prof. Antonius Schnei<strong>der</strong> erläutert die Hintergründe<br />

für das gemeinsame Vorgehen: „Nur in enger Zusammenarbeit<br />

zwischen primärärztlichem und klinischem<br />

Bereich können wir den drohenden Ärztemangel<br />

abmil<strong>der</strong>n und die Ausbildung von ärztlichem Nachwuchs<br />

optimieren. Auf diese Weise soll zum einen<br />

eine hohe fachliche Qualität <strong>der</strong> künftigen Hausärzte<br />

sichergestellt werden, zum an<strong>der</strong>en wollen wir den<br />

Nachwuchs zur hausärztlichen Tätigkeit motivieren.“<br />

Der Münchener Spitzencluster m4<br />

(“m hoch vier”) für persona lisierte<br />

Medizin und zielgerichtete Therapien<br />

zählt zu den Gewinnern des<br />

Spitzencluster wett be werbs. Der<br />

vom Bundesforschungs ministerium<br />

(BMBF) ausgeschriebene Wettbewerb<br />

för<strong>der</strong>t Regionen, in denen auf herausragende<br />

Weise Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten.<br />

Die 100 Partner von m4 erhalten aus Mitteln des<br />

Bundes, des Landes Bayern und <strong>der</strong> beteiligten Unternehmen<br />

knapp 100 Millionen Euro. Das <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> ist an rund <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> mehr als 40<br />

Struktur- und Forschungsprojekte beteiligt.<br />

Die optimale Therapie für den individuellen Patienten<br />

zu finden, ist beson<strong>der</strong>s bei komplexen Krankheiten<br />

wie Krebs immer noch eine große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für die Medizin. Denn Tumore können zum Beispiel<br />

von verschiedenen Botenstoffen des Körpers abhängig<br />

sein o<strong>der</strong> unterschiedlich stark entartet sein und<br />

daher auf unterschiedliche Therapien ansprechen.<br />

Auch <strong>der</strong> Körper des Patienten kann Therapien unterschiedlich<br />

gut vertragen. Daher arbeiten Wissenschaftler<br />

an neuen Diagnostika und Methoden, die<br />

<strong>MRI</strong> ∙<strong>TUM</strong> ∙ <strong>News</strong>letter ∙1 / 2009<br />

<strong>MRI</strong> <strong>News</strong>letter ∙ Februar 2010<br />

Ziel <strong>der</strong> Weiterbildungsverbünde ist es, die gesamte<br />

Facharztweiterbildung aus einem Guss an einem<br />

Standort absolvieren zu können. Bei <strong>der</strong> Organisation<br />

<strong>der</strong> notwendigen Weiterbildungsabschnitte, welche<br />

die Weiterbildungsassistenten in Kliniken und Praxen<br />

bislang in Eigenverantwortung übernehmen mussten,<br />

werden die angehenden Hausärzte künftig intensiv<br />

unterstützt. So bietet ihnen das Institut für Allgemeinmedizin<br />

als Koordinator ein curriculäres Fortbildungsprogramm,<br />

beratende und logistische Unterstützung<br />

bei kleinen Forschungsvorhaben sowie die Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> Teilnahme an Forschungsseminaren. Innerhalb<br />

<strong>der</strong> Kooperation steht jedem Weiterbildungsassistenten<br />

ein Mentor zur Seite.<br />

In Zukunft sollen weitere Weiterbildungsverbünde in<br />

ganz Bayern entstehen. Die Stellen bieten sowohl für<br />

Berufsanfänger als auch für Ärztinnen und Ärzte in<br />

fortgeschrittener Weiterbildung eine strukturierte und<br />

nahtlose Rotation in Klinik und Praxis entsprechend<br />

den von <strong>der</strong> Landesärztekammer gefor<strong>der</strong>ten Weiterbildungsabschnitten.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.hausarzt-in-bayern.de<br />

100 Millionen Euro für Spitzencluster zur personalisierten Medizin<br />

die Wirksamkeit und die Sicherheit von Behandlungen<br />

präzise voraussagen, indem sie die individuellen<br />

Schwachstellen einer Krebserkennung spezifisch angreifen.<br />

Der neue Münchener Spitzencluster m4 hat die Entwicklung<br />

solcher maßgeschnei<strong>der</strong>ten Therapien im<br />

Fokus, um Krebs- und weitere Erkrankungen zum<br />

Beispiel des Herzkreislaufsystems in Zukunft besser<br />

behandeln zu können. Dafür arbeiten neben <strong>der</strong><br />

Technischen Universität München weitere Münchener<br />

Hochschulen und wissenschaftliche Institute eng<br />

mit Pharma- und Biotech-Unternehmen zusammen.<br />

“Der Standort München ist deutschlandweit führend<br />

in <strong>der</strong> Biotechnologie. Die TU München mit ihrer engen<br />

Verzahnung von Lebens- und Ingenieurwissenschaften<br />

mit <strong>der</strong> Medizin ist hervorragend aufgestellt<br />

im Transfer grundlagenwissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

in die praktischen Anwendungen <strong>der</strong> personalisierten<br />

Medizin”, ist <strong>TUM</strong>-Präsident Prof. Wolfgang<br />

A. Herrmann überzeugt. “Dieses Potenzial und unsere<br />

guten Kontakte zur Industrie werden wir mit großem<br />

Gewinn in den m4-Spitzencluster einbringen.”


Hoher Besuch für russische Bobfahrerin<br />

Die russische Bobfahrerin Irina Skworzowa, die nach<br />

einem schweren Bobunfall auf <strong>der</strong> Intensivstation des<br />

<strong>Klinikum</strong>s <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> behandelt wird, erhielt Besuch<br />

vom russischen Außenminister Sergej Lawrow.<br />

Die 21jährige war am 23. November beim Training<br />

in Königssee schwer verunglückt. Dabei zog<br />

sie sich zahlreiche Brüche und innere Verletzungen<br />

zu. Ihr Zustand war lebensbedrohlich, als sie per<br />

Hubschrauber ins <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> gebracht<br />

wurde. Mehrere Wochen drohte eine Amputation des<br />

rechten Beins aufgrund <strong>der</strong> schweren Verletzungen<br />

und einer Sepsis. „In den Weihnachtsferien haben<br />

wir die Sportlerin fast täglich operiert. Unser Ziel war<br />

es, die Wunden mit Gewebetransplantationen plastisch<br />

zu decken, nachdem sie frei von Infektionen<br />

waren. Dank <strong>der</strong> exzellenten intensivmedizinischen<br />

Betreuung und <strong>der</strong> Hilfe <strong>der</strong> Kollegen <strong>der</strong> Unfallchirurgie<br />

und beson<strong>der</strong>s auch <strong>der</strong> Gefäßchirurgie wird die<br />

Patientin ihre Beine behalten“, kommentiert Prof.<br />

Hans-Günther Machens, Direktor <strong>der</strong> Klinik für Plastische<br />

Chirurgie und Handchirurgie.<br />

Die Ärzte können <strong>der</strong>zeit aber noch keine Aussage<br />

treffen, inwieweit Frau Skworzowa das Bein wie<strong>der</strong><br />

benutzen kann. Die Bobfahrerin wird voraussichtlich<br />

noch bis Mitte März im <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> behandelt,<br />

um anschließend in einer Reha-Klinik weiter<br />

therapiert zu werden.<br />

<strong>MRI</strong>-Wissenschaftler entwickeln Impfstoff gegen Magenkrebs<br />

Jedes Jahr erkranken fast 19.000 Menschen in<br />

Deutschland neu an Magenkrebs. Über 90 Prozent<br />

<strong>der</strong> Magenkarzinome sind auf eine Infektion mit dem<br />

Bakterium Helicobacter pylori zurückzuführen. Ein<br />

Forschungsprojekt am <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> verfolgt<br />

das Ziel, eine Impfung gegen dieses Bakterium<br />

zu entwickeln.<br />

Die chronische Infektion mit Helicobacter pylori ist<br />

die häufigste bakterielle Erkrankung weltweit. Etwa<br />

die Hälfte <strong>der</strong> Weltbevölkerung ist mit diesem Erreger<br />

infiziert – dem Hauptverursacher von Magenkrebs.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat<br />

den Keim als „Klasse I Karzinogen“, also als sicher<br />

krebserregend, eingestuft. Die Infektion führt zu einer<br />

Entzündung <strong>der</strong> Magenschleimhaut, bei einigen Patienten<br />

kann sich daraus Magenkrebs entwickeln.<br />

Um die Entstehung von Magenkrebs zu verhin<strong>der</strong>n,<br />

muss die bakterielle Infektion frühzeitig behandelt<br />

werden. „Die aktuellen Therapien sind jedoch teuer,<br />

haben Nebenwirkungen und <strong>der</strong> Erreger wird häufig<br />

gegen das Antibiotikum resistent“, erklärt Privatdozent<br />

Dr. Markus Gerhard. Er ist Projektleiter an <strong>der</strong><br />

II. Medizinischen Klinik. „Ein viel versprechen<strong>der</strong> Ansatz<br />

ist hingegen eine Impfung gegen Helicobacter<br />

<strong>MRI</strong> <strong>News</strong>letter ∙ Februar 2010<br />

In ihrer Heimat ist die Sportlerin eine Berühmtheit,<br />

das russische Fernsehen berichtete wie<strong>der</strong>holt über<br />

ihren Aufenthalt im <strong>Klinikum</strong>. Der Außenminister, <strong>der</strong><br />

bei <strong>der</strong> Münchner Sicherheitskonferenz zu Gast war,<br />

wünschte ihr eine schnelle und vollständige Genesung.<br />

Bob fahren wird Frau Skworzowa nicht mehr.<br />

Zahlreiche Spenden aus ihrer Heimat sollen ihr helfen,<br />

eine neue berufliche Perspektive zu finden.<br />

pylori.“ Obwohl bereits zahlreiche Impfstoffe getestet<br />

wurden, gibt es bisher jedoch noch keinen, <strong>der</strong> sich<br />

für die klinische Anwendung eignet. Den Grund dafür<br />

sehen die Wissenschaftler vor allem in <strong>der</strong> Unterdrückung<br />

<strong>der</strong> Immunantwort durch den Keim. Im<br />

Rahmen des Projektes erforscht das Team um Gerhard<br />

nun einen innovativen Impfansatz gegen das<br />

Bakterium.<br />

In früheren Studien haben die Wissenschaftler bereits<br />

ein zentrales Molekül identifiziert, das ein idealer<br />

Kandidat ist für eine wirkungsvolle Impfstrategie<br />

gegen Helicobacter pylori und somit gegen die Entstehung<br />

von Magenkrebs: Es handelt sich dabei um<br />

einen Eiweißstoff, den das Bakterium selbst produziert<br />

und an die Umgebung abgibt. Dieses bakterielle<br />

Protein blockiert die menschliche Abwehrreaktion<br />

und verhin<strong>der</strong>t so, dass das Immunsystem das Bakterium<br />

beseitigen kann. Mit <strong>der</strong> neuen Impfung soll<br />

nun erreicht werden, dass körpereigene Antikörper<br />

das bakterielle Eiweiß ausschalten. Das Immunsystem<br />

ist so in <strong>der</strong> Lage, das Bakterium eigenständig<br />

zu zerstören. Die Impfung könnte zukünftig sowohl<br />

vorbeugend als auch therapeutisch gegen Helicobacter<br />

pylori eingesetzt werden.


Kochkurse für Patienten<br />

Patienten, die an Speiseröhre, Magen o<strong>der</strong> Bauchspeicheldrüse<br />

operiert wurden, stehen vor beson<strong>der</strong>en<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen für ihre Ernährung. Sie<br />

können häufig nur kleine Portionen zu sich nehmen<br />

und müssen fünf- bis neunmal am Tag essen. Zusätzlich<br />

nehmen sie oft Medikamente ein, die sie bei ihrer<br />

Ernährung berücksichtigen müssen.<br />

Die Klinik für Ernährungsmedizin und die Chirurgische<br />

Klinik des <strong>Klinikum</strong>s <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> haben in<br />

enger Zusammenarbeit mit Starkoch Alfons Schuhbeck<br />

einen Kochkurs für bauchoperierte Patienten<br />

konzipiert, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong>en spezielle Bedürfnisse<br />

eingeht.<br />

Bei den Kochkursen, die in <strong>der</strong> Kochschule von Alfons<br />

Schuhbeck stattfinden, zeigen <strong>der</strong> Ernährungsmediziner<br />

Prof. Volker Schusdziarra und <strong>der</strong> Chirurg<br />

Privatdozent Dr. Marc Martignoni gemeinsam mit<br />

Alfons Schuhbeck Möglichkeiten auf, wie man sich<br />

nach einer Bauchoperation gesund und mit Geschmack<br />

ernähren kann. Außerdem werden in diesem<br />

Kochkurs medizinische und praktische Fragen<br />

zur Ernährung behandelt. Der Küchenchef gibt etwa<br />

Tipps, wie die Patienten einfach und wohlschmekkend<br />

die fünf bis neun kleineren Mahlzeiten täglich<br />

zubereiten können, die ihnen verordnet wurden.<br />

Auch Fragen <strong>der</strong> Kursteilnehmer zur Einnahme von<br />

Bereitschaftspraxis umgezogen<br />

Seit 25. Februar befindet sich die Bereitschaftspraxis<br />

in neuen Räumen. Im Gebäude des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums<br />

an <strong>der</strong> Trogerstraße werden künftig<br />

Patienten außerhalb <strong>der</strong> Sprechzeiten von nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Ärzten versorgt. Die Öffnungszeiten<br />

bleiben unverän<strong>der</strong>t montags, dienstags und donnerstags<br />

von 19 bis 21 Uhr, mittwochs und frei tags<br />

von 16 bis 21 Uhr, samstags, sonn- und feiertags von<br />

9 bis 21 Uhr.<br />

Die ambulante Betreuung von<br />

krebskranken Kin<strong>der</strong>n steht im<br />

Mittelpunkt <strong>der</strong> neu gegründeten<br />

Arbeitsgruppe ambulant<br />

tätiger Onkologen und Hämatologen<br />

(APOH). Auf <strong>der</strong> Gründungstagung<br />

betonte Prof. Stefan<br />

Burdach, <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>klinik, die Bedeutung <strong>der</strong><br />

ambulanten Hämato-Onkologie in<br />

<strong>MRI</strong> <strong>News</strong>letter ∙ Februar 2010<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>heilkunde als wichtiges<br />

Bindeglied zwischen Klinik und<br />

Praxis.<br />

Die Praxen nehmen die führende<br />

Rolle ein, da hier Patientenversorgung<br />

und wirtschaftliche Kompetenz<br />

in einer Hand liegen. Der<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Kliniken liegt<br />

vor allem bei hochspezialisierten<br />

Therapien hämato-onkologi scher<br />

Medikamenten werden von den Ärzten beantwortet.<br />

Der Kurs findet zukünftig einmal im Monat statt und<br />

kostet 100 Euro. Die Teilnehmer dürfen eine Begleitperson<br />

mitbringen.<br />

Die ersten Teilnehmer waren von dem Angebot begeistert:<br />

„Dieser Kurs hat mir gezeigt, dass Essen<br />

trotzdem noch Spaß machen kann!“<br />

Der nächste Kurstermin ist am 17. März 2010, Anmeldung<br />

bei Frau Hilber, Tel. 089-2166 9026.<br />

Weitere Infos finden Sie unter www.chir.med.tum.de.<br />

im Hintergrund: Prof. Schusdziarra, PD Dr. Martignoni<br />

Ebenfalls umgezogen ist die Transplantationsambulanz,<br />

die nun in <strong>der</strong> chirurgischen Ambulanz zu finden<br />

ist. Die Nephrologische Ambulanz befindet sich jetzt<br />

in <strong>der</strong> Abteilung für Nephrologie.<br />

Die Umzüge waren notwendig, damit anstelle des<br />

bisherigen Gebäudes ein Neubau errichtet werden<br />

kann. Dort wird voraussichtlich Ende 2010 zusätzlich<br />

zu den bisherigen Abteilungen die Klinik für Psychosomatik<br />

Platz finden.<br />

Ambulante pädiatrische Onkologen gründen Arbeitsgruppe<br />

Krankheitsbil<strong>der</strong>. Die Aufgaben<br />

<strong>der</strong> schwerpunktorientierten<br />

Praxen bestehen insbeson<strong>der</strong>e<br />

in <strong>der</strong> spezifischen hämato-onkologischen<br />

Diagnostik und in <strong>der</strong><br />

Palliativversorgung.<br />

Ein weiteres Thema war die<br />

Wirtschaftlichkeit einer hämatoonkologischen<br />

Kin<strong>der</strong>arztpraxis.


Sie sind herzlich willkommmen!<br />

Veranstaltungen des <strong>Klinikum</strong>s <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong><br />

• Infoabend: Optimiertes Sehen mit Son<strong>der</strong>linsen bei grauem Star<br />

03.03., 18.00 Uhr, <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong>, Hörsaal C<br />

• preven<strong>TUM</strong>: Depressionen (Fachpublikum)<br />

03.03., 18.15 Uhr, <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong>, Hörsaal Pavillon<br />

• Symposium Tomotherapie (Fachpublikum)<br />

05.03., 15.00 Uhr, <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong>, Hörsaal Pavillon<br />

• Patientinnentag Brustkrebs<br />

21.03. 13.00-17.00 Uhr, Audimax <strong>der</strong> <strong>TUM</strong><br />

• Morbus Menière: Hyposensibilisierung, Akupunktur (Fachpublikum)<br />

24.03. 17.00 Uhr, <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong>, Hörsaal B<br />

• Konzert im <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong><br />

25.03., 18.00 Uhr, <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong>, Katholische Kirche<br />

• Vom Automobil zum Patienten: Technologie und Medizin<br />

27.03., 9.30-15.00 Uhr, BMW Welt<br />

• Infoabend Netzhauterkrankungen<br />

07.04., 18.00 Uhr, <strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong>, Hörsaal C<br />

Weitere Veranstaltungen finden Sie im Internet: www.med.tu-muenchen.de/de/veranstaltungen<br />

Kurz und knapp<br />

Demenzforscher ausgezeichnet<br />

PD Dr. Robert Perneczky, Leiter des<br />

neurobiologischen Labors <strong>der</strong> Klinik<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

wurde mit dem Neuroscience<br />

Price <strong>der</strong> italienischen Fondazione<br />

Gino Galletti ausgezeichnet. Der mit<br />

10.000 Euro dotierte Preis wurde im<br />

Rahmen einer feierlichen Veranstaltung<br />

am Institut für neurologische<br />

Wissenschaften <strong>der</strong> Universität von<br />

Bologna überreicht. Der Preis würdigt<br />

Perneczkys Arbeiten auf dem Gebiet<br />

<strong>der</strong> funktionellen Bildgebung bei Patienten<br />

mit neurodegenerativen Demenzen<br />

wie <strong>der</strong> Alzheimer-Demenz<br />

und <strong>der</strong> frontotemporalen Demenz.<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Arbeiten stand <strong>der</strong><br />

Zusammenhang zwischen hirnfunktionellen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen und Skalen<br />

des geriatrischen Assessments.<br />

Außerdem wurden hirnfunktionelle<br />

Verän<strong>der</strong>ungen von nicht-kognitiven<br />

Demenzsymptomen wie optischen<br />

Halluzinationen und wahnhaftem Erleben<br />

untersucht.<br />

Neue Website für Mund-Kiefer-<br />

Gesichts-Chirurgie<br />

Pünktlich zum 25jährigen Bestehen<br />

des Lehrstuhls präsentiert sich die<br />

Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

auf ihrer Webseite www.<br />

mkg.med.tum.de mit neuer Optik<br />

und benutzerfreundlicher Navigation.<br />

Der Internetauftritt bietet mehr Service,<br />

einen schnellen Überblick und<br />

einen detaillierten Einblick in die Arbeits-<br />

und Forschungsschwerpunkte<br />

<strong>der</strong> Klinik.<br />

<strong>MRI</strong> <strong>News</strong>letter ∙ Februar 2010<br />

Patientinnentag Brustkrebs<br />

Am 21. März findet im Audimax <strong>der</strong> TU<br />

<strong>der</strong> 8. Münchner Patientinnentag zu<br />

Brustkrebs statt. Ein breites Spektrum<br />

an Vorträgen, Diskus sionsrunden und<br />

Workshops wendet sich an Patientinnen<br />

und Interessierte. Neben Informationen<br />

zu neuen Therapien gibt es<br />

auch Vorträge zu „Sport und Krebs“<br />

und zu behandlungsunterstützenden<br />

Maßnahmen. Frauen haben auch Gelegenheit,<br />

sich zur individuellen Beratung<br />

anzumelden.<br />

Auszeichnung für<br />

Evidenzbasierte Medizin<br />

PD Dr. Stefan Leucht, Oberarzt <strong>der</strong><br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

erhielt zusammen mit Kollegen<br />

den 3. David-Sackett-Preis des Deutschen<br />

Netzwerks Evidenzbasierte<br />

Medizin. Ausgezeichnet wurden die<br />

Forscher für ihre in Lancet erschienene<br />

Forschungsarbeit „Second-generation<br />

versus first-generation antipsychotic<br />

drugs for schizophrenia: a<br />

meta-analysis.“<br />

Promotionspreis<br />

Dr. Lucas Schirmer hat den Wintersemester-Promotionspreis<br />

<strong>der</strong> Göttinger<br />

Universitätsmediziner erhalten.<br />

Dabei lobte die Medizinische Fakultät<br />

<strong>der</strong> Georg-August-Universität die Forschungsergebnisse<br />

des 28jährigen<br />

zur Nervenkrankheit Multiple Sklerose<br />

(MS). Ziel sei unter an<strong>der</strong>em gewesen<br />

herauszufinden, ob im Krankheitsverlauf<br />

<strong>der</strong> MS auch Nervenzellen zugrunde<br />

gehen. Schirmer arbeitet in<br />

<strong>der</strong> Neurologischen Klinik des <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong>.<br />

Vom Auto zum Patienten<br />

3D-Modelle, wie sie in <strong>der</strong> Automobilproduktion<br />

verwendet werden, sollen<br />

den Erfolg von Operationen in <strong>der</strong><br />

Plastischen Chirurgie verbessern.<br />

Die Forschungsgruppe CAPS (Computer<br />

Aided Plastic Surgery) unter<br />

Leitung von PD Dr. Laszlo Kovacs ist<br />

für ihre Arbeit zu räumlichen Modellen<br />

des menschlichen Körpers als „Ausgewählter<br />

Ort 2010“ im Wettbewerb<br />

„Land <strong>der</strong> Ideen“ ausgezeichnet worden.<br />

Am 27. März von 9.30 bis 15.00<br />

Uhr stellt sich das Projekt in <strong>der</strong> BMW<br />

Welt München vor.<br />

Fasching im Klinik-Kin<strong>der</strong>garten<br />

Unter dem Motto „Der Regenbogenfisch“<br />

zogen die Kin<strong>der</strong> des Klinikkin<strong>der</strong>gartens<br />

am Faschingsdienstag<br />

durch das <strong>Klinikum</strong>. Als Fische verkleidet<br />

besuchten sie verschiedene<br />

Abteilungen.<br />

Impressum<br />

Der <strong>News</strong>letter erscheint monatlich<br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>rechts</strong> <strong>der</strong> <strong>Isar</strong> <strong>der</strong> TU München<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tanja Schmidhofer, Eva Schuster<br />

Tel.: 089-4140 2046 o<strong>der</strong> 2042<br />

E-mail:schmidhofer@lrz.tum.de

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