6 Technische informationen - FAULHABER Group
6 Technische informationen - FAULHABER Group
6 Technische informationen - FAULHABER Group
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Lineare DC-Servomotoren<br />
QUICKSHAFT ® Technologie<br />
Serie LM 0830<br />
Serie LM 1247<br />
Serie LM 2070<br />
Gerätehandbuch<br />
DE
Impressum<br />
Version:<br />
1. Aufl age, 17.03.2011<br />
Copyright<br />
by <strong>FAULHABER</strong> MINIMOTOR SA<br />
6980 Croglio – Switzerland<br />
Alle Rechte, auch die der Übersetzung, vorbehalten.<br />
Ohne vorherige ausdrückliche schriftliche Genehmigung<br />
der MINIMOTOR SA darf kein Teil dieser Beschreibung<br />
vervielfältigt, reproduziert, in einem Informationssystem<br />
gespeichert oder verarbeitet oder in anderer Form weiter<br />
übertragen werden.<br />
Dieses Gerätehandbuch wurde mit Sorgfalt erstellt.<br />
Die MINIMOTOR SA übernimmt jedoch für eventuelle Irrtümer<br />
in diesem Gerätehandbuch und den daraus resultierenden<br />
Folgen keine Haftung. Ebenso wird keine Haftung für direkte<br />
Schäden oder Folgeschäden übernommen, die sich aus einem<br />
unsachgemäßen Gebrauch der Geräte ergeben.<br />
Bei der Anwendung der Geräte sind die einschlägigen<br />
Vorschriften bezüglich Sicherheitstechnik und Funkentstörung<br />
sowie die Vorgaben dieses Gerätehandbuches zu beachten.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Die jeweils aktuelle Version dieser Bedienungsanleitung<br />
fi nden Sie auf der Internetseite von <strong>FAULHABER</strong>:<br />
www.faulhaber.com<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Sicherheitsanforderungen 4<br />
1.1 Wichtige Informationen 4<br />
1.2 Betrieb 4<br />
1.3 Installation 4<br />
1.4 Transport 4<br />
2 Motoreigenschaften 5<br />
2.1 QUICKSHAFT® Technologie 5<br />
2.2 <strong>Technische</strong> Informationen 5<br />
2.2.1 Lebensdauer 6<br />
2.2.2 Umgebung 6<br />
2.2.3 Aufl ösung, Wiederholgenauigkeit, Präzision, Darstellung, Bemerkungen 6<br />
2.2.3.1 Aufl ösung 6<br />
2.2.3.2 Wiederholgenauigkeit 6<br />
2.2.3.3 Präzision 6<br />
2.2.3.4 Darstellung 6<br />
2.2.3.5 Bemerkungen 6<br />
3 Mechanik 7<br />
3.1 Befestigung 7<br />
3.1.1 Statorbefestigung 7<br />
3.1.2 Läuferstabbefestigung 8<br />
3.2 Linearführung / Läuferstab 8<br />
3.3 Motorenabstand 8<br />
3.4 Verriegelung 8<br />
4 Elektrik 9<br />
4.1 Eigenschaften 9<br />
4.2 Anschluss 9<br />
4.3 Magnetfeld 9<br />
4.4 Problembehebung 10<br />
5 Motorenwahl 11<br />
5.1 Schema 11<br />
6 <strong>Technische</strong> Informationen 12<br />
3
1 Sicherheitsanforderungen<br />
1.1 Wichtige Informationen<br />
Vor dem Auspacken und der Inbetriebnahme des Gerätes zuerst nachstehende Anweisungen durchlesen.<br />
ACHTUNG! Statisch empfi ndliches Gerät. Handhabung nur an statisch sicheren Arbeitsplätzen.<br />
ACHTUNG! Starke Magnetfelder!<br />
VORSICHT! Die starken Magnetfelder sind potentiell gefährlich für Träger medizinischer Geräte wie Herzschrittmacher<br />
oder Metallprothesen. Abstand halten!<br />
1.2 Betrieb<br />
Sich vergewissern, dass der Arbeitsplatz völlig frei von metallischen und/oder magnetischen<br />
Gegenständen ist, bevor das Produkt ausgepackt und verwendet wird.<br />
Alle Rückstände von Metallteilen und/oder Metallstaub aus dem Arbeitsbereich entfernen.<br />
Kreditkarten, Computerdisketten, Uhren und Präzisionsinstrumente können durch die Magnetfelder<br />
beschädigt werden.<br />
Achtung! Den Läuferstab nicht beschädigen; dadurch könnte es zum Herausragen von Metallteilen<br />
kommen.<br />
Achtung! Sind Teile des Motors defekt, diesen nicht verwenden.<br />
Achtung! Elektrische Verbindungen dürfen ausschließlich von Fachleuten hergestellt werden.<br />
Eine falsche Systemkonfi guration könnte unerwünschte Läuferstabbewegungen bewirken.<br />
Achtung! Den Linear DC-Servomotor nur in Betrieb setzen wenn der Läuferstab eingesetzt ist.<br />
Der Läuferstab darf bei eingeschaltetem Motor nicht eingeführt oder entfernt werden.<br />
WARNUNG! Während des Motorenbetriebs kann sich das Gehäuse stark erwärmen.<br />
1.3 Installation<br />
1.4 Transport<br />
Bringen Sie am Installationsort des Motors das Symbol „Vorhandensein von Magnetfeldern“ an, um auf<br />
das Vorhandensein von Magnetfeldern in der Nähe des Motors hinzuweisen.<br />
Im Fall eines Transports verwenden Sie bitte die Originalverpackung, fügen Sie das Informationsblatt bei<br />
und kennzeichnen Sie das Paket von außen mit den 3 Hinweisschildern.<br />
4
2 Motoreigenschaften<br />
2.1 QUICKSHAFT ® Technologie nologie<br />
Lineare DC-Servomotoren<br />
1 Lager<br />
2 Lagerdeckel<br />
3 Spule<br />
4 Gehäuse<br />
5 Platine<br />
6 Hall-Sensoren<br />
7 Kabel und Stecker<br />
8 Abdeckung<br />
9 Läuferstab mit Magneten<br />
Funktion<br />
QUICKSHAFT ® kombiniert die Geschwindigkeit und<br />
Robustheit eines pneumatischen Systems mit der<br />
Flexibilität und der Zuverlässigkeit eines elektromechanischen<br />
Linearmotors. Die innovative Konstruktion<br />
mit einer selbsttragenden Dreiphasenspule und antimagnetischem<br />
Stahlgehäuse resultiert in einer außerordentlichen<br />
Leistung.<br />
Dank dem hervorragenden linearen Kraft-/ Stromverhältnis<br />
und dem Fehlen statischer Rastmomente ist<br />
dieser Antrieb besonders ideal für den Einsatz bei<br />
Mikro-Positionieraufgaben geeignet. Die Positionskontrolle<br />
der linearen QUICKSHAFT ® DC-Servomotoren<br />
ist über die integrierten Hall-Sensoren einfach zu<br />
realisieren.<br />
Die Lebensdauer der linearen DC-Servomotoren wird<br />
hauptsächlich durch die Lebensdauer der Lager beeinfl<br />
usst. Deren Verschleiß hängt stark von der Betriebsgeschwindigkeit<br />
und der Last des Läuferstabs ab.<br />
5<br />
Nutzen und Vorteile<br />
■ Hohe Dynamik<br />
■ Ausgezeichnetes Leistungs-/ Volumenverhältnis<br />
■ Keine Rastmomente vorhanden<br />
■ Antimagnetisches Stahlgehäuse<br />
■ Kompakte und robuste Konstruktion<br />
■ Benötigt keine Schmierung<br />
■ Einfacher Einbau und Inbetriebnahme<br />
Produktkennzeichnung<br />
LM Linearer Motor<br />
12 Breite des Motors [mm]<br />
47 Länge des Motors [mm]<br />
020 Hublänge [mm]<br />
01 Sensortyp: Linear<br />
LM1247–020–01
2 Motoreigenschaften<br />
2.2 <strong>Technische</strong> Informationen<br />
2.2.1 Lebensdauer<br />
Die Lebensdauer des QUICKSHAFT ® linearen DC-Servomotors wird hauptsächlich durch die Polymer-<br />
Lager beeinfl usst, deren Abnutzungsgrad stark von den folgenden Faktoren abhängt:<br />
Umgebungsbedingungen:<br />
Temperatur, Feuchtigkeit, Stöße, Vibrationen.<br />
Betriebsbedingungen:<br />
Geschwindigkeit, Beschleunigung, Druck (Querkraft des Läuferstabs auf das Lager), Arbeitszyklen.<br />
2.2.2 Umgebung<br />
Sämtliche Angaben des Datenblatts gelten für die Raumtemperatur (22°C).<br />
Achten Sie stets auf die Betriebsumgebung des Motors.<br />
Eine optimale Kühlung kann die Leistung des Motors erhöhen.<br />
2.2.3 Aufl ösung, Wiederholgenauigkeit, Präzision, Darstellung, Bemerkungen<br />
2.2.3.1 Aufl ösung<br />
Die Aufl ösung hängt direkt von der Ansteuerungselektronik ab. Die Aufl ösung entspricht dem Mindestabstand<br />
des Motors. Dieser Wert ist vom Meßsystem (Hallsensoren, Encoder...) und von der Ansteuerungselektronik<br />
abhängig. Dieser Wert darf nicht verwechselt werden mit dem realen Abstand, der von der<br />
Wiederholgenauigkeit, Präzision und Anwendung abhängt.<br />
2.2.3.2 Wiederholgenauigkeit<br />
Die maximal gemessene Differenz, wenn mehrfach<br />
die gleiche Bewegung unter den gleichen Bedingungen<br />
wiederholt wird.<br />
2.2.3.3 Präzision<br />
Der maximale Positionierungsfehler des Motors.<br />
Dieser Wert entspricht der maximalen Differenz<br />
zwischen der gesetzten Position und der exakten<br />
Position des Systems.<br />
2.2.3.4 Darstellung<br />
Die Präzision und Wiederholgenauigkeit können grafi sch wie folgt dargestellt werden:<br />
Hohe Wiederholgenauigkeit –<br />
Niedriger Druck<br />
Aufl ösung =<br />
Hohe Wiederholgenauigkeit –<br />
Hohe Präzision<br />
2.2.3.5 Bemerkungen<br />
Um die Genauigkeit der Positionierung zu erhöhen, ist die Verwendung eines Encoders erforderlich.<br />
6<br />
Polabstand<br />
Aufl ösung Platine<br />
Tatsächliche<br />
Positionierung<br />
Präzision<br />
Wiederholgenauigkeit<br />
0<br />
Präzision<br />
Zu positionierendes<br />
Objekt<br />
Positionierungsfehler<br />
Niedrige Wiederholgenauigkeit –<br />
Niedrige Präzision
3 Mechanik<br />
3.1 Befestigung<br />
Für einen optimalen Betrieb des linearen DC-Servomotors ist besondere Aufmerksamkeit auf die<br />
Befestigung der verschiedenen Komponenten zu legen.<br />
Der Linearmotor stellt eine Quelle magnetischer Felder dar und ist daher gegenüber den für die<br />
Befestigung verwendeten Materialien empfi ndlich.<br />
Verwenden Sie antimagnetische Materialien und vermeiden Sie Materialien mit einer hohen elektrischen<br />
Leitfähigkeit (z.B. Aluminium).<br />
Während des Betriebs erwärmt sich der Motor.<br />
Um eine optimale Leistung des Motors zu erzielen, ist es wichtig, den Wärmeaustausch zwischen dem<br />
Motor und der Umgebung zu begünstigen. Dies erreichen Sie durch eine gute Luftzirkulation um den<br />
Motor und/oder durch Verwendung von wärmeleitfähigen Materialien der Befestigungselemente.<br />
Verwenden Sie antimagnetische Materialien in der Nähe des Motors.<br />
Für eine erhöhte Leistung (hohe Geschwindigkeit, Dynamik) sollten Sie für den Läuferstab keine<br />
Metallteile mit einer hohen elektrischen Leitfähigkeit verwenden, um Wirbelstrom zu vermeiden der<br />
die Effi zienz herabsenken könnte.<br />
Vorsicht beim Einsetzen des Läuferstabs in den Motor. Das fehlerhafte Einsetzen kann zu Schäden an<br />
der Spule und/oder den Lagern führen.<br />
Die Nullstellung der Position muss jedes Mal erneut vorgenommen werden, wenn Sie den Läuferstab<br />
in den Motor einsetzen oder austauschen.<br />
Führen Sie den Läuferstab so ein, dass<br />
sich die Referenznummer auf der Seite<br />
des Steckers befi ndet.<br />
3.1.1 Statorbefestigung<br />
Einige Beispiele für die Statorbefestigung:<br />
A. Anschrauben (Gewinde im Gehäuse vorhanden)<br />
B. Klemmen des Gehäuses in einer Halterung<br />
Die Lagerdeckel können als Anschlag und/oder Zentrierung verwendet werden.<br />
A) Anschrauben B) Klemmen<br />
Verwenden Sie vorzugsweise antimagnetische Schrauben.<br />
7<br />
123456
3 Mechanik<br />
3.1.2 Läuferstabbefestigung<br />
Einige Beispiele für die Befestigung:<br />
A. Verwendung der stirnseitigen Gewinde. B. Mit mechanischer Befestigung am Ende des Läuferstabs.<br />
A) Schrauben B) Klemmen<br />
Verwenden Sie vorzugsweise Der Druck muss einheitlich auf den Fixierungsdeckel<br />
antimagnetische Schrauben. erfolgen (Aluminiumverschluss) und darf nie auf den<br />
Beachten Sie die maximale Einschraubtiefe! Läuferstab selbst ausgeübt werden.<br />
3.2 Lineare Führung / Läuferstab<br />
3.3 Motorenabstand<br />
Bei großem Hub ohne externe Führung ist ein beweglicher Stator vorzuziehen.<br />
Verwenden Sie eine Kabelbefestigung, um das Ablösen des Steckers und/oder einen Anstieg der<br />
externen Kraft aufgrund des mechanischen Widerstands des Kabels zu vermeiden.<br />
Um magnetische Wechselwirkungen zwischen zwei auf beweglichen Parallelstangen angebrachten<br />
Motoren zu vermeiden, sollten Sie die in der Tabelle aufgeführten Mindestabstände beachten.<br />
Bei geringeren Abständen als den angegebenen ziehen sich die Stangen gegenseitig an und ihre<br />
Bewegungen können sich gegenseitig beeinfl ussen.<br />
Ebenso sollten Sie auch den Mindestabstand der Motoren zu metallischen, ferromagnetischen<br />
Oberfl ächen einhalten. Werden die empfohlenen Abstände unterschritten, erhöht sich infolge der<br />
Anziehung, die zwischen der Stange und den metallischen Oberfl ächen entsteht, die Reibung und<br />
damit die Stromaufnahme, so dass die Effi zienz des Motors beeinträchtigt wird.<br />
Motor Minimum distance d Minimum distance D<br />
LM0830 18 mm 8 mm<br />
LM1247 27 mm 15 mm<br />
LM2070 40 mm 22 mm<br />
�<br />
3.4 Verriegelung<br />
In manchen Fällen muss das System durch externe mechanische Haltevorrichtungen verriegelt werden<br />
um die Position unter speziellen Bedingungen (schiefe Ebene, vertikale Position, externe Kraft...)<br />
in denen der Motor Energie benötigt, zu arretieren.<br />
Lösungsvorschläge:<br />
direkte Verriegelung des Läuferstabs<br />
Systemverriegelung mit externer Führung<br />
8<br />
�
4 Elektrik<br />
4.1 Eigenschaften<br />
4.2 Anschluss<br />
4.3 Magnetfeld<br />
Lineare Motoren müssen über einen speziellen Motion Controller angesteuert werden<br />
(siehe Datenblatt oder Internetseite www. faulhaber.com).<br />
Der Anschluss der Hallsensoren und der Phasen an den Motor erfolgt über ein Kabel oder ein<br />
Flexprint. In Arbeitsumgebungen mit elektromagnetischen Störquellen und bei Kabeln mit einer<br />
Länge von mehr als 300 mm ist ggf. die Abschirmung des Versorgungskabels erforderlich.<br />
Falscher Anschluss kann zu irreparablen Motorschäden führen. Stellen Sie daher vor der<br />
Versorgung des Motors den richtigen Anschluss sicher.<br />
Lineare Motoren sind anfällig gegenüber elektrostatischen Entladungen.<br />
Der Läuferstab der linearen Motoren enthält Magnete<br />
mit hoher Eigenenergie. Im umgebenden Raum<br />
befi ndet sich daher ein dauerhaftes Magnetfeld.<br />
�<br />
Die folgende Grafi k gibt eine Vorstellung über die Intensität der magnetischen Induktion in<br />
Abhängigkeit des Achsen- (a) und Radial-(r) Abstands des Läuferstabs (theoretische unverbindliche Werte).<br />
Flussdichte [T]<br />
Abstand [mm]<br />
9<br />
0830 Radiale Flussdichte<br />
0830 Axiale Flussdichte<br />
1247 Radiale Flussdichte<br />
1247 Axiale Flussdichte<br />
2070 Radiale Flussdichte<br />
2070 Axiale Flussdichte<br />
Maximale Flussdichte der Erde<br />
Minimale Flussdichte der Erde
4 Elektrik<br />
4.4 Problembehebung<br />
In der folgenden Tabelle sind einige mögliche Probleme mit den entsprechenden<br />
Korrekturmaßnahmen aufgeführt.<br />
Problem Ursache Maßnahme<br />
Positionierungsfehler / Fehlerhafter Kontakt der Hallsen- Anschlüße prüfen.<br />
problematische<br />
Motorensteuerung<br />
soren oder Motorphasen.<br />
Fehlerhafte PID-Parameter. PID-Parameter ändern.<br />
Mechanische Blockierung<br />
des Läuferstabs.<br />
Beschädigter Hallsensor.<br />
Fehlerhafte Ausrichtung zwischen<br />
Läuferstab und Gehäuse.<br />
Die folgenden Handlungen führen zu Schäden der (nicht austauschbaren) Hallsensoren:<br />
Anschluss der Sensoren bei verkehrter Polarität<br />
Anschluss der Sensoren bei einer Spannung > 6V<br />
Verbindung einer Phase mit einem Signal eines Hallsensors<br />
Verbindung der positiven Versorgungsspannung der Sensoren mit einem Ausgang eines Sensors<br />
Verbindung eines Signals eines Hallsensors mit einem anderen Gerät mit unterschiedlichem GND-Bezug.<br />
Exponierung des Motorensteckers gegenüber elektrostatischer Entladung.<br />
10<br />
Motor austauschen.<br />
Genaue Ausrichtung zwischen<br />
Läuferstab und Gehäuse wieder<br />
herstellen.
5 Motorenwahl<br />
5.1 Schema<br />
Die Wahl des Motors muss unter Berücksichtigung der aktiven und passiven Kräfte, die auf die<br />
beweglichen Teile des Motors wirken, und des Arbeitszyklus getroffen werden.<br />
Die Wahl des Motors muss so erfolgen, dass der Spulentemperatur nie die im<br />
Datenblatt aufgeführte Höchsttemperatur überschreitet.<br />
Der Auswahlprozess kann wie folgt zusammengefasst werden:<br />
1) Geschwindigkeitsprofi l festlegen und Hublänge bestimmen.<br />
2) Spitzen- und Dauerkräfte gemäß nachstehendem Ablaufschema berechnen.<br />
3) Mit diesen Daten, Spitzenkraft, Dauerkraft und Hub, im Katalog den Motor auswählen.<br />
4) Berechnung der Spulentemperatur zur Kontrolle durchführen.<br />
5) Wenn die Spule die zulässige Temperatur überschreitet, müssen Sie einen leistungsstärkeren<br />
Motor wählen und/oder das Geschwindigkeitsprofi l ändern und/oder die angewandten Kräfte<br />
reduzieren.<br />
In der Kontrollberechnung der Spulentemperatur spielen die Wärmewiderstände eine große Rolle.<br />
Je niedriger sie sind, desto geringer ist die Spulentemperatur bei gleichen Leistungsbedingungen.<br />
Um den Wärmewiderstand zu reduzieren, muss der Motor auf einer wärmeleitfähigen Halterung<br />
angebracht werden, die als Kühlkörper wirkt. Auch durch eine zusätzliche Belüftung kann die<br />
Spulentemperatur gesenkt werden.<br />
Wahl des linearen<br />
DC-Servomotors<br />
Definition des Geschwindigkeitsprofils<br />
(vorwärts – rückwärts)<br />
Kraftdefinition<br />
(vorwärts – rückwärts)<br />
Berechnung<br />
von Fp und Fe<br />
Motorauswahl (Katalog)<br />
Smax., Femax., Fpmax., Vmax., amax.<br />
Nein<br />
Berechnung der<br />
Spulentemperatur<br />
OK?<br />
Ja<br />
Linearer DC-Servomotor<br />
Dreieckiges<br />
Geschwindigkeitsprofil<br />
(vorwärts)<br />
Geschwindigkeitsprofi l<br />
(vorwärts-rückwärts)<br />
Nein<br />
Geschwindigkeitsprofi l<br />
(vorwärts-rückwärts)<br />
11<br />
Trapezförmiges<br />
Geschwindigkeitsprofil<br />
(vorwärts)<br />
Berechnung von<br />
(vorwärts)<br />
s, Vmax., a, t.<br />
Vorwärts ≠<br />
rückwärts?<br />
Ja<br />
Geschwindigkeitsprofi<br />
l<br />
(rückwärts)<br />
Berechnung von<br />
(rückwärts)<br />
s, Vmax., a, t.<br />
Sonstige<br />
(vorwärts)<br />
vorwärts<br />
rückwärts<br />
Kraftprofi l<br />
(vorwärts-rückwärts)<br />
∑F Phase 1<br />
(Vorwärts-Beschleunigung)<br />
∑F Phase 2<br />
(Konstante Geschwindigkeit)<br />
∑F Phase 3<br />
(Negative Beschleunigung)<br />
∑F Phase 4<br />
(Halt)<br />
∑F Phase 1<br />
(rückwärts-Beschleunigung)<br />
∑F Phase 2<br />
(Konstante Geschwindigkeit)<br />
∑F Phase 3<br />
(Negative Beschleunigung)<br />
∑F Phase 4<br />
(Halt)<br />
Kraft<br />
(vorwärts-rückwärts)<br />
Alle Parameter gelten für eine Raumtemperatur von 22°C und mit einem um 55% reduzierten Rth2.
6 <strong>Technische</strong> <strong>informationen</strong><br />
Erläuterungen rläut uter erungen zu den Datenblättern<br />
Alle Werte bei 22 °C Umgebungstemperatur.<br />
Dauerkraft Fe max. [N]<br />
Die maximale Schubkraft im Dauerbetrieb bei der maximal<br />
zulässigen Betriebstemperatur.<br />
Fe max. = kF · Ie max.<br />
Spitzenkraft Fp max. [N]<br />
Die maximale Schubkraft im intermittierenden Betrieb<br />
(max. 1 s, 20% Arbeitszyklus) bei der maximal zulässigen<br />
Betriebstemperatur.<br />
Fp max. = kF · Ip max.<br />
Dauerstrom Ie max. [A]<br />
Der maximal zulässige Strom im Dauerbetrieb bei der<br />
maximal zulässigen Betriebstemperatur.<br />
T125 – T22<br />
Ie max. = –––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
R · (1 + 22 · (T125 – T22 )) · (Rth 1 + 0,45·R th 2 )<br />
kE = ——––<br />
2· kF<br />
6<br />
2<br />
· –––<br />
3<br />
Spitzenstrom Ip max. [A]<br />
Der maximal zulässige Spitzenstrom im Kurzzeitbetrieb<br />
(max. 1 s, 20% Arbeitszyklus) bei der maximal zulässigen<br />
Betriebstemperatur.<br />
Generator-Spannungskonstante kE [V/m/s]<br />
Die Motorkonstante, die das Verhältnis zwischen der induzierten<br />
Spannung in den Motorphasen und der linearen<br />
Bewegungsgeschwindigkeit beschreibt.<br />
Kraftkonstante kF [N/A]<br />
Die Konstante, die das Verhältnis zwischen der geleisteten<br />
Motorkraft und dem Stromverbrauch beschreibt.<br />
12<br />
Anschlusswiderstand, Phase-Phase R [ ] ±12%<br />
Der zwischen jeweils zwei Motorphasen gemessene<br />
Widerstand. Der Wert ist direkt von der Spulentemperatur<br />
abhängig (Temperaturkoeffi zient: α22 = 0,004 K-1 ).<br />
Anschlussinduktivität, Phase-Phase L [µH]<br />
Die bei 1 kHz zwischen zwei Phasen gemessene Induktivität.<br />
Hublänge, smax. [mm]<br />
Die maximale Hublänge vom Läuferstab.<br />
Wiederholgenauigkeit [µm]<br />
Die maximal gemessene Abweichung, wenn mehrfach<br />
die gleiche Bewegung unter gleichen Bedingungen<br />
wiederholt wird.<br />
Präzision [µm]<br />
Die maximalen Positionierungsfehler. Dieser Wert entspricht<br />
der Differenz zwischen der gesetzten und der<br />
gemessenen Position des Systems.<br />
Beschleunigung ae max. [m/s 2 ]<br />
Die maximale Beschleunigung aus dem Stillstand, ohne Last.<br />
v<br />
ae<br />
max.<br />
Fe<br />
max.<br />
= –––––<br />
m m<br />
Geschwindigkeit ve max. [m/s]<br />
Die maximale Geschwindigkeit aus dem Stillstand,<br />
ohne Last, bei einem dreieckigen Geschwindigkeitsprofi l<br />
und maximaler Hublänge.<br />
= a · s max.<br />
e max. e max.<br />
Wärmewiderstände Rth 1 / Rth 2 [K/W]<br />
Rth 1 entspricht dem thermischen Übergangswiderstand<br />
zwischen Spule und Gehäuse.<br />
Rth 2 entspricht dem thermischen Übergangswiderstand<br />
zwischen Gehäuse und Umgebung.<br />
Der Wert für Rth 2 kann durch den Einsatz eines Kühlkörpers<br />
und/oder durch Zwangsbelüftung verbessert werden.<br />
Thermische Zeitkonstante τ w1 / τ w2 [s]<br />
Die Zeitkonstante der Spule (τ w1) und vom Gehäuse (τ w2).<br />
Betriebstemperaturbereich [°C]<br />
Die minimal und maximal zulässigen Betriebstemperaturwerte.
6 <strong>Technische</strong> <strong>informationen</strong><br />
Läuferstabgewicht mm [g]<br />
Das Gewicht des Läuferstabes mit den Magneten.<br />
Gesamtgewicht mt [g]<br />
Das Gesamtgewicht vom Linear DC-Servomotor.<br />
Magnetischer Polabstand τm [mm]<br />
Die Distanz zwischen zwei gleichen Polpaaren.<br />
Läuferstab Lager<br />
Das Material und die Ausführung der Läuferstablager.<br />
Gehäusematerial<br />
Das Material vom Motorgehäuse.<br />
Bewegungsrichtung<br />
Die Bewegungsrichtung ist reversibel und wird durch die<br />
Ansteuerungselektronik bestimmt.<br />
Kräfteberechnung<br />
Um eine Masse eine Neigung hochzubewegen, muss ein<br />
Motor eine Kraft ausüben, um die Last zu beschleunigen<br />
und alle gegen diese Bewegung wirkenden Kräfte zu überwinden.<br />
Σ<br />
Fe<br />
Fg<br />
m<br />
Fx<br />
F y<br />
Fext<br />
Die Summe der in der oben stehenden Zeichnung<br />
gezeigten Kräfte muss gleich sein zu:<br />
F = m · a [N]<br />
Gibt man die verschiedenen Kräfte in diese Gleichung ein,<br />
folgt daraus:<br />
F f<br />
s a · t<br />
Fe - Fext - Ff - Fx = m · a [N] v = 2 · ___ = = a · s<br />
t 2<br />
________ Geschwindigkeit:<br />
[m/s]<br />
13<br />
dabei gilt:<br />
Fe : Dauerkraft des Motors [N]<br />
Fext : Externe Kraft [N]<br />
Ff : Reibungskraft Ff = m · g · ⋅ cos ( ) [N]<br />
Fx : Parallelkraft Fx = m · g · sin ( ) [N]<br />
m : Gesamtmasse [kg]<br />
g : Gravitation [m/s 2 ]<br />
a : Beschleunigung [m/s 2 ]<br />
Bewegungsprofi le<br />
Das Bewegen jeder Masse von Punkt A zu Punkt B unterliegt<br />
den Gesetzen der Kinematik.<br />
Die Formeln einer geradlinigen Bewegung und einer<br />
kontinuierlichen, beschleunigten Bewegung erlauben<br />
die verschiedenen Geschwindigkeits- und Zeitprofi le<br />
zu defi nieren.<br />
Bevor die vom Motor zu leistende kontinuierliche<br />
Arbeitskraft berechnet werden kann, muss ein Geschwindigkeitsprofi<br />
l mit den verschiedenen Lastbewegungen<br />
defi niert werden.<br />
Dreieckiges Geschwindigkeitsprofi l<br />
Das dreieckige Geschwindigkeitsprofi l besteht nur aus der<br />
Beschleunigungs- und Abbremszeit.<br />
Geschwindigkeit (m/s)<br />
Bewegung:<br />
Beschleunigung:<br />
t<br />
t/2 t/2<br />
s<br />
2<br />
1 1 v<br />
= ___ · v · t ___ = · a · t<br />
2 4 a<br />
2 = ____ [m]<br />
a = 4 ·<br />
Zeit (s)<br />
2<br />
s v v<br />
____ ____ ____<br />
= 2 · =<br />
t 2 t s<br />
Der farbige Bereich entspricht<br />
der Bewegungslänge<br />
während der Zeit t.<br />
[m/s 2 ]
6 <strong>Technische</strong> <strong>informationen</strong><br />
Trapezförmiges Geschwindigkeitsprofi l<br />
Das trapezförmige Geschwindigkeitsprofi l, konstante<br />
Beschleunigung, konstante Geschwindigkeit und Abbremsen<br />
erlauben eine einfache Berechnung, die vielen praxisnahen<br />
Anwendungen entspricht.<br />
Geschwindigkeit (m/s)<br />
Bewegung:<br />
Geschwindigkeit:<br />
Beschleunigung:<br />
t<br />
t/3 t/3 t/3<br />
s 2 1 v 2<br />
= ___ · v · t ______ = · a · t<br />
3 4,5 a<br />
2 = 2 · ____ [m]<br />
v = 1,5 ·<br />
Der farbige Bereich entspricht<br />
der Bewegungslänge<br />
während der Zeit t.<br />
Zeit (s)<br />
s a · t a · s<br />
___ = _________<br />
=<br />
t 3 2<br />
________ [m/s]<br />
s v v<br />
a = 4,5 ·<br />
2<br />
___ 3 = 2 · ____<br />
t 2 = ·<br />
t s<br />
___ [m/s2 ]<br />
Auswahl eines linearen DC-Servomotors<br />
Dieser Abschnitt beschreibt Schritt für Schritt den Vorgang<br />
zur Auswahl eines linearen DC-Servomotors.<br />
Defi nition des Geschwindigkeitsprofi ls<br />
Zu Beginn ist es notwendig, das Geschwindigkeitsprofi l<br />
der Lastbewegungen zu defi nieren.<br />
Die Eigenschaften der Bewegungen müssen zu Beginn<br />
berücksichtigt werden. Wie hoch ist die maximale<br />
Geschwindigkeit? Wie stark soll die Masse beschleunigt<br />
werden? Wie lang ist die Bewegung, welche die Masse<br />
durchführen soll? Wie lange ist die Ruhezeit?<br />
Sind die Parameter der Bewegung nicht klar defi niert,<br />
wird empfohlen, ein dreieckiges oder trapezförmiges<br />
Profi l zu verwenden.<br />
Nehmen wir eine Last von 500 g, die in 100 ms 20 mm<br />
weit auf einer Neigung mit einem Steigungswinkel von<br />
20° bewegt werden muss und berücksichtigen ein trapezförmiges<br />
Geschwindigkeitsprofi l.<br />
14<br />
Geschwindigkeit<br />
Einheit 1 2 3 4<br />
s (Bewegungsdistanz) m 0,005 0,01 0,005 0<br />
v (Geschwindigkeit) m/s 0 ... 0,3 0,3 0,3 ... 0 0<br />
a (Beschleunigung) m/s2 9,0 0 –9,0 0<br />
t (Zeit) s 0,033 0,033 0,033 0,100<br />
Berechnungsbeispiel<br />
Geschwindigkeit und Beschleunigung für Teil 1<br />
s 20 · 10<br />
vmax. = 1,5<br />
-3<br />
· ___ = 1,5 · _________________ = 0,3 m/s<br />
t 100 · 10-3 a = 4,5<br />
1<br />
t1 = td /3 t2 = td /3 t3 = td /3<br />
4<br />
td = 100 ms t4 = 100 ms<br />
s 20 · 10 -3<br />
· ___ = 4,5 · ____________________ = 9 m/s 2<br />
t 2 (100 · 10 -3 ) 2<br />
Kräfteberechnung<br />
Unter der Annahme einer Last von 500 g und einem Reibungskoeffi<br />
zienten von 0,2 ergeben sich folgende Kräfte:<br />
vorwärts rückwärts<br />
Kraft Einheit Symbol 1 2 3 4 1 2 3 4<br />
Reibung N Ff 0,94 0,94 0,94 -0,94 0,94 0,94 0,94 0,94<br />
Parallel N Fx 1,71 1,71 1,71 1,71 -1,71 -1,71 -1,71 -1,71<br />
Beschleunigung N Fa 4,5 0 -4,5 0 4,5 0 -4,5 0<br />
Berechnungsbeispiel<br />
Reibungs- und Beschleunigungskräfte für Teil 1<br />
2<br />
Gesamt N Ft 7,15 2,65 -1,85 0,77 3,73 -0,77 -5,27 -0,77<br />
Ff = m · g · μ · cos (∝) = 0,5 · 10 · 0,2 · cos (20º) = 0,94 N<br />
Fa = m · a = 0,5 · 9 = 4,5 N = 4,5 N<br />
Auswahl des Motors<br />
Da nun die Kräfte der drei Teile des Profi ls bekannt sind,<br />
können die erforderlichen Spitzen- und Dauerkräfte in<br />
Abhängigkeit der Zeit jedes Teils berechnet werden.<br />
Die Spitzenkraft ist die größte Kraft, die während des<br />
Arbeitszyklus erreicht wird.<br />
Fp = max. ( | 7,15 | , | 2,65 | , | -1,85 | , | 0,77 | , | 3,73 | , | -0,77 | , | -5,27 | , | -0,77 | ) = 7,15 N<br />
3<br />
Zeit (s)
6 <strong>Technische</strong> <strong>informationen</strong><br />
Die Dauerkraft wird durch folgende Formel errechnet:<br />
2 2<br />
2 2<br />
0,033 · 7,15 + 0,033 · 2,65 + 0,033 · (–1,85) + 0,1 · 0,77<br />
2<br />
Fe = _______________ 2<br />
Σ (t · Ft )<br />
= ...<br />
2 · Σ t<br />
2<br />
Fe = ________________________________________________________________________________________ + 0,033 · 3,73 + 0,033 · ( –0,77) + 0,033 · (–5,27) + 0,1 · (–0,77)<br />
= 2,98 N<br />
2 · (0,033 + 0,033 + 0,033 + 0,1)<br />
Mit diesen beiden Werten ist es nun möglich,<br />
den geeigneten Motor für die Anwendung zu fi nden.<br />
Linearer DC-Servomotor LM 1247–020–01<br />
smax. = 20 mm ; Fe max = 3,09 N ; Fp max. = 9,26 N<br />
Temperaturberechnung der Spulenwicklung<br />
Um die Temperatur der Spulenwicklung zu ermitteln, muss<br />
der Dauerstrom berechnet werden. Wenn man für das<br />
vorliegende Beispiel eine Dauerkraft von 6,43 N/A berücksichtigt,<br />
ergibt sich daraus:<br />
Fe 2,98<br />
_____ _________<br />
Ie = = = 0,46 A<br />
kf 6,43<br />
Mit einem elektrischen Widerstand von 13,17 , einem<br />
gesamten Wärmewiderstand von 26,2 °C/W (Rth1 + Rth2)<br />
und einem reduzierten Wärmewiderstand Rth2 um 55%<br />
(0,45 · Rth2), ergibt sich eine Spulentemperatur von:<br />
T (I) = c ______________________________________________________________________________ R · (Rth1 + 0,45 · Rth2) · (Ie ·<br />
= ...<br />
_____ ) · ( 1 – α22 · T22) + T22<br />
1 – α22 · R · ( Rth1 + 0,45 · Rth2) · (Ie · _____ ) 2<br />
3 2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
T (I) = c _____________________________________________________________________________________________ 13,17 · (8,1 + 0,45 · 18,1) · (0,46 ·<br />
= 113,5 °C<br />
_____ ) · ( 1 - 0,0038 · 22) + 22<br />
1 – 0,0038 · 13,17 ( 8,1 + 0,45 · 18,1) · (0,46 · _____ ) 2<br />
3 2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
15<br />
Motorkennlinien<br />
Bewegungsprofi l:<br />
Trapezförmig (t1 = t2 = t3), vorwärts und rückwärts<br />
Motorkennlinien-Diagramm für den linearen DC-Servomotor<br />
mit den folgenden Parametern:<br />
Bewegungsdistanz: 20 mm<br />
Reibungskoeffi zient: 0,2<br />
Neigungswinkel: 20°<br />
Ruhezeit: 0,1 s<br />
Last [kg]<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0<br />
0<br />
0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30<br />
LM 1247–020–01<br />
Externe Kraft [N]<br />
Lastkurve<br />
Die Lastkurve ermöglicht es, die maximal zulässige Last<br />
für eine bestimmte Geschwindigkeit bei 0 N externer<br />
Kraft abzulesen.<br />
Die Kurve zeigt eine maximale Last ( ) von 0,87 kg bei<br />
einer Geschwindigkeit von 0,11 m/s.<br />
Externe Kraftkurve<br />
Die externe Lastkurve ermöglicht es, die maximal zulässige<br />
externe Kraft, bei einer bestimmten Geschwindigkeit<br />
mit einer Last von 0,5 kg abzulesen.<br />
Die Kurve zeigt, dass die maximal erreichbare Geschwindigkeit<br />
( ) ohne externe Kräfte bei einer Masse von<br />
0,5 kg bei 0,31 m/s liegt.<br />
Somit liegt die maximal anzuwendende externe Kraft ( )<br />
bei einer Geschwindigkeit von 0,3 m/s bei 0,5 N.<br />
Die externe Spitzenkraft ( ) wird bei einer Geschwindigkeit<br />
von 0,17 m/s erreicht und entspricht einer maximal anzuwendenden<br />
externen Kraft von 2,27 N.<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
Geschwindigkeit<br />
[m/s]
MA00042, deutsch, 1th Aufl age, 03.2011<br />
©<strong>FAULHABER</strong> MINIMOTOR SA<br />
Änderungen vorbehalten<br />
The <strong>FAULHABER</strong> <strong>Group</strong>:<br />
DR. FRITZ <strong>FAULHABER</strong><br />
GMBH & CO. KG<br />
Daimlerstraße 23/25<br />
71101 Schönaich · Germany<br />
Tel.: +49 (0)7031/638-0<br />
Fax: +49 (0)7031/638-100<br />
Email: info@faulhaber.de<br />
<strong>FAULHABER</strong> MINIMOTOR SA<br />
6980 Croglio · Switzerland<br />
Tel.: +41 (0)91 611 31 00<br />
Fax: +41 (0)91 611 31 10<br />
Email: info@minimotor.ch<br />
MicroMo Electronics, Inc.<br />
14881 Evergreen Avenue<br />
Clearwater · FL 33762-3008 · USA<br />
Phone: +1 (727) 572-0131<br />
Fax: +1 (727) 573-5918<br />
Toll-Free: (800) 807-9166<br />
Email: info@micromo.com