Das Magazin für Professionals - CPS
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Profipraxis<br />
So funktioniert ein<br />
TS-E Objektiv<br />
0<br />
Normales Objektiv<br />
0<br />
TS-E-Objektiv<br />
Oben: geshiftetes Objektiv<br />
Motiv aus drei Bildern zusammengesetzt<br />
Die Grenze der Verschwenkung wird hier nicht durch den<br />
Bildkreis, sondern durch den Winkel des mechanisch Möglichen<br />
gesetzt. Nach diesen Einstellungen ist alles, was sich auf<br />
dieser Schärfenebene befindet auch scharf abgebildet, wie die<br />
Beispiel-Aufnahme zeigt.<br />
Architektur: Kontrolliertes Linienstürzen <strong>Das</strong> klassische<br />
Werkzeug zur Vermeidung von stürzenden Linien in der<br />
Architekturfotografie ist eine Fachkamera oder eben ein Shift-<br />
Objektiv. Hinsichtlich der enormen Entwicklung der digitalen<br />
Kleinbildkameras eine echte Alternative zur Fachkamera. Nicht<br />
<strong>für</strong> alle Anforderungen, doch <strong>für</strong> die meisten auf jeden Fall und<br />
das in hoher Qualität. Man vergisst dabei aber häufig, dass<br />
man nicht nur nach oben sondern auch nach unten shiften<br />
kann, dazu aber später mehr. Die Möglichkeit, das Objektiv <strong>für</strong><br />
Hoch- oder Querformat an der Basis der Objektivfassung um<br />
die optische Mittelachse drehen zu können, lernt man hier<br />
sehr schnell schätzen. Auch der Lifeview der verwendeten EOS<br />
40D, der nach der Spiegelvorauslösung ein 100%-Bild mit<br />
Gitternetz zeigt, erleichtert die Arbeit des Fotografen erheblich.<br />
Unerlässliches Detail ist eine auf den Blitzschuh aufsteckbare<br />
Wasserwaage zur genauen Ausrichtung der Kamera. Alternativ<br />
dazu kann zur Vereinfachung der täglichen Arbeit ein Stativ mit<br />
Fluidkopf und Libelle aus der Filmbranche mit nivellierbarer<br />
Basis verwendet werden. Damit bleibt die Kamera bei allen<br />
Verschwenkungen im »Wasser«. Der Bereich der vertikalen<br />
Parallelverschiebung nach oben ist <strong>für</strong> die meisten Anwendungen<br />
mehr als ausreichend. Bei der unteren Aufnahme des<br />
blauen Gebäudes ist das Objektiv in seiner Mittelstellung, die<br />
Aufnahme darüber zeigt das maximal nach oben verschobene<br />
Objektiv. Als »Standardobjektiv« <strong>für</strong> den Architekturfotografen<br />
sei an dieser Stelle allerdings das TS-E 24mm 1:3,5L empfohlen.<br />
<strong>Das</strong> von uns verwendete Testobjektiv erwies sich in vielen<br />
Fällen, unter Verwendung der EOS 40D mit dem APS-C-Format-<br />
Sensor (Verlängerungsfaktor 1,6fach) in der Brennweite als zu<br />
lang. Beispielsweise lässt der Einsatz einer EOS 5D mit Voll-<br />
format-CMOS-Sensor mit zirka 12,8 Megapixeln in Kombination<br />
mit dem 24 mm-Objektiv in puncto optischer und Datenqualität<br />
keine Wünsche mehr offen. Nutzt man jetzt, horizontal<br />
oder vertikal, den gesamten Bereich der Verschiebung in Verbindung<br />
mit der Möglichkeit des Zusammenfügens (Stitching)<br />
der einzelnen Motive in einem Bildbearbeitungsprogramm, so<br />
kann dieses Objektiv zur Erzeugung von erstklassigen Panoramabildern<br />
dienen. Nebenbei seien noch die so genannten<br />
Tilt-Shift-Miniaturen erwähnt, bei denen die verschiedenen<br />
Objekte in einer Landschaft auf den Fotos so wirken, als wären<br />
es Aufnahmen einer kleinen Modelleisenbahnanlage.<br />
Fazit: Optisches Tilt/Shift durch nichts zu ersetzen Normale<br />
Objektive können nur durch Fokussieren oder Abblenden den<br />
Schärfebereich des Bildes beeinflussen. Die Perspektive ist<br />
fixiert. Sollen zum Beispiel stürzende Linien von Gebäuden,<br />
die durch Neigen der Kamera entstehen, entzerrt wiedergegeben<br />
werden, besteht dazu optisch keinerlei Möglichkeit.<br />
Grundsätzlich ist der optische Weg der Entzerrung durch<br />
Shiften des Objektivs dem der Entzerrung der Bilddatei im<br />
Bildbearbeitungsprogramm vorzuziehen. <strong>Das</strong> digitale Entzerren<br />
von Fotos ist im Grunde nichts anderes als ein Dehnen der<br />
Bildpixel, die anschließend interpoliert und auch beschnitten<br />
werden müssen, um wieder auf ein rechteckiges Bildformat zu<br />
kommen. Letztendlich bedeutet das eine Verschlechterung der<br />
Bildqualität. Für den beruflich arbeitenden Fotografen kommt<br />
der wirtschaftliche Aspekt hinzu: Mit einer Kleinbildkamera ist<br />
man vor Ort schneller als mit einer Fachkamera. Und nutzt man<br />
das Tilt/Shift-Objektiv, spart man zusätzlich wertvolle Zeit am<br />
Rechner. Zum Schluss sei noch angemerkt, dass mit der Shift-<br />
Funktion erzeugte Stitches, also zusammengesetzte Bilder, bei<br />
rund 10 mm Verschiebung und einem Vollformat-Sensor eine<br />
Vergrößerung der Datei um 183 % erzielt wird. Aus einer EOS-<br />
1Ds Mark III mit 21 Millionen Pixeln wird rechnerisch eine 39<br />
Megapixel-Kamera. <strong>Das</strong> sind doch fantastische Aussichten.<br />
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25<br />
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