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Das Magazin für Professionals - CPS

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Großformate <strong>für</strong><br />

rahmensprengende Motive<br />

<strong>Das</strong> „Fotolabor<br />

Jan Kopp“<br />

genießt einen<br />

hervorragenden<br />

Ruf in Sachen<br />

Large-Format-Print<br />

– bei Werbekunden<br />

wie bei<br />

Profifotografen.<br />

Jan Kopp mit dem Canon imagePROGRAF iPF9000<br />

Wer eintritt in das Labor von Jan Kopp, steht unvermittelt mitten im Geschehen:<br />

Gleich hinter dem Tresen ein Dutzend Entwicklungs-, Ausbelichtungs-, Schneide- und<br />

sonstigen Maschinen, zwischen denen sich fünf Operatoren bewegen. Alle, auch der<br />

Chef, tragen weiße Baumwollhandschuhe, von der Decke hängen Laser- und Inkjet-<br />

Poster: <strong>Das</strong> mit 80 qm Verkaufs- und Produktionsfläche geradezu intim wirkende<br />

Fachlabor ist eine Hightech-Produktionsstätte mit dem Charme einer Manufaktur. Es<br />

ist wohl diese Mischung, die das Lab im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel gerade <strong>für</strong><br />

Profifotografen attraktiv macht: die schnelle, hochpräzise Bildausgabe auf State-ofthe-Art-Maschinen;<br />

die unbedingte Orientierung der Printprofis an den individuellen<br />

Farb- und Graustufen-vorstellungen der Kunden; die geradezu handwerkliche Atmosphäre.<br />

Als Profile zu Besuch ist, sind gleich zwei erfolgreiche Fotografen vor Ort, sie<br />

beobachten die Ausgabe eines Inkjetdrucks: der schwedische Hiphop-Fotograf Mika<br />

Väisänen und Walter Schels, einer der profiliertesten Portraitisten des Landes und<br />

Altmeister der Schwarzweiß-Fotografie.<br />

Magische Momente <strong>Das</strong> Bild, das der Canon imagePROGRAF iPF9000 Stück <strong>für</strong><br />

Stück in die Welt schiebt, gibt Rätsel auf. Was bitte ist das? Sieht aus wie der Kopf<br />

eines Löwen – aber: Wieso hat das Raubtier Haare auf den Zähnen? Ein mysteriöses<br />

Motiv, gewiss, doch das ist es nicht allein, was den Moment der Bildausgabe mit<br />

Spannung auflädt. Es ist auch die Tatsache, dass sich der schwarzweiße Tintendruck<br />

unter den Augen des Betrachters erst nach und nach vervollständigt; eine sinnliche,<br />

minutenlange Erfahrung wie zu analogen Zeiten, als das in der Entwicklerschale<br />

liegende Fotopapier noch auf-reizend langsam seine weiße Unschuld verlor. „Der<br />

Löwenkopf ist Teil eines Bilderzyklus’ mit zufällig doppelt belichteten Tierportraits“,<br />

sagt Schels zu Väisänen. Er ist dabei, eine Ausstellung mit den wunderlichen,<br />

archaisch anmutenden Fabelwesen vorzubereiten. Die Baryt-Anmutung, die ihm<br />

vorschwebe, lasse sich nur zeitaufwändig in der Dunkelkammer erzielen. Oder eben<br />

per Inkjetdruck.<br />

Walter Schels mit einem Fabelwesen<br />

Walter Schels und Jan Kopp<br />

Manfred Wigger im Gespräch mit Gesundheitsministerin Ulla Schmidt<br />

37<br />

Vom Minilab zum Digitalbild-Profi<br />

„Und?“, fragt Jan Kopp, als der Ausdruck vorliegt. „Ist das Bild so, wie Sie es sich<br />

vorge-stellt haben?“ „Mmh“, antwortet Schels, „mir ist das insgesamt noch ein<br />

wenig zu dunkel. Können wir das noch was aufhellen, ohne dass die hellen Partien<br />

aufreißen?“ „Kein Problem“, antwortet Kopp, geht zum Bildserver, auf dem<br />

er Schels’ Bilder nach dem Scannen abgelegt hat, öffnet den Ur-Scan des fabelhaften<br />

Löwen-Portraits, nimmt die mittleren Tonwerte um zehn Prozent zurück<br />

und klickt erneut auf den Bildausgabe-Button. „Bei jeder Technik muss man<br />

sich langsam an das herantasten, was man im Kopf hat“, kommentiert Schels.<br />

„<strong>Das</strong> ist beim Inkjetverfahren nicht anders als bei der Selbstverarbeitung.“<br />

„Canon hat bei LFP die Nase vorn“ Als der Kopf des Fabelwesens ein paar<br />

Minuten später erneut aus dem Drucker lugt, ist Schels zufrieden: „<strong>Das</strong> sieht gut<br />

aus, so machen wir’s“, sagt er. Kopp hat derweil den Korrekturfaktor abgespeichert,<br />

um den noch ausstehenden Motiven eine vergleichbare Anmutung<br />

zu verpassen. „Canon hat im LFP-Bereich qualitativ ganz klar die Nase vorn“,<br />

kommentiert der Laborbetreiber. „Die RGB-Kartuschen sind nicht nur wegen<br />

des großen Farbraums, sondern auch produktionstechnisch von Vorteil, es gilt:<br />

What you see, is what you get! Und wegen der fest installierten Photo Black<br />

matt Tinte sind auch die Schwarzweißdrucke qualitativ unerreicht, besonders,<br />

was die Bilddetails und ihre Durchzeichnung angeht. In Kombination mit<br />

hochwertigen Inkjet-Barytpapieren reicht das inzwischen problemlos an die<br />

Qualität fotochemischer Barytprints heran – vor allem, wenn man den kompletten<br />

Workflow vom Scan bis zur Ausgabe auf dem LFP-Drucker inhouse macht.“<br />

Zum reibungslosen Arbeitsablauf und den ausgezeichneten Bildergebnissen<br />

habe auch die Systeminstallation und der Support von Tetenal beigetragen. „Die<br />

von Tetenal bereitgestellten ICC-Profile <strong>für</strong> die Papiere sind einfach exzellent“,<br />

sagt Kopp, der den Canon IPF9000 im Mai vergangenen Jahres über die Tetenal<br />

Vertriebsgesellschaft gekauft hat. Weil der Anteil der Posterformate kontinuierlich<br />

steigt, hat er bereits ein weiteres Canon LFP-Modell in Norderstedt geordert.<br />

„Bei Formaten bis A2+ werden wir mit dem 17-Zoll-System Canon IPF5100<br />

noch schneller und kostengünstiger reagieren können.“<br />

Zwei Prints à 32 Meter <strong>Das</strong> Labor, das Unternehmen wie ARD-Aktuell, DAK,<br />

Lufthansa, die Hamburger Schiffswerft Blohm+ Voss oder die Bildagentur Getty<br />

Images zu seinen Kunden zählt und Prints bis in den Kölner und Münchner<br />

Raum und sogar nach Griechenland liefert, arbeitet keineswegs nur im Fine Art<br />

Bereich. „Wegen unseres großen Durchsatzes sind wir in der glücklichen Lage,<br />

immer mit den neuesten Maschinen am Start zu sein – unsere Kunden erwarten<br />

das auch“, weiß der Hanseat. Für die Klientel aus der Industrie seien die Maximalgröße<br />

und die Geschwindigkeit ebenso wichtig wie die Medienvielfalt oder<br />

eine farblich perfekt reproduzierbare Ausgabequalität. Auch in diesen Punkten<br />

habe ihn der Canon IPF9000 „voll überzeugt“.<br />

Größe und Geschwindigkeit – bei einem im wahrsten Sinn des Wortes besonders<br />

„großen“ Auftrag des Labors haben diese Faktoren erst kürzlich eine<br />

entscheidende Rolle gespielt. „Wir haben <strong>für</strong> eine Wanderausstellung der DAK<br />

Unternehmen Leben zwei Prints in 1,52 m Breite und voller 32 Meter Rollenlänge<br />

ausgegeben, die anschließend aneinander gesetzt wurden“, berichtet Sohn<br />

Tim, der seit einiger Zeit das operative Geschäft mit verantwortet. „Für die insgesamt<br />

64 qm haben wir inklusive Datenaufbereitung gerade einmal fünfeinhalb<br />

Stunden gebraucht.“<br />

Bis zu 1,6 Gigabyte „wiegen“ die Dateien <strong>für</strong> die Großformat-Prints, die Festplattengröße<br />

des Servers bemisst sich in Terabyte. Mit derartigen Workflow-Details<br />

braucht sich Walter Schels nicht herumzuscheren – er hat besseres zu tun. „Ich<br />

bin ein „Fotograf der alten Schule“, sagt der vielfache Preisträger. „Von den<br />

unzähligen Bildern in meinem Archiv vergrößere und entwickle ich zwar nach<br />

wie vor das ein oder andere Bild von Hand. Aber das Leben ist zu kurz, um<br />

ständig im Dunklen zu stehen. Schon allein deshalb ist die digitale Bildausgabe<br />

ein Segen.“<br />

www.jankopp.de<br />

›Voller Genuss?‹ Wanderausstellung der DAK Unternehmen Leben in exklusiver<br />

Zusammenarbeit mit dem Institute of Design Hamburg unter Leitung des<br />

Dozenten Manfred Wigger, die aus Ergebnissen eines Fotowettbewerbes unter<br />

den Studierenden gestaltet wurde. Die Ausstellung wird <strong>für</strong> drei Jahre in Schulen,<br />

Bibliotheken und öffentlichen Einrichtungen gezeigt.<br />

Die Ausstellung umfasst 32 Tafeln, beidseitg bedruckt im Fachlabor Jan Kopp

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