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<strong>DCN</strong> Mitteilung Ausgabe 4 Juli / August 2012 64. Jahrgang<br />
Das „Zuchtschaubüro“ war besetzt mit Bernd Trautmann,<br />
Roswitha Eckstein, Jutta Brückner und Rosi Bauersachs. Der<br />
Dackelshop wurde betreut von Ellen Dusch und Peter Eber, für<br />
die Technik war Jens Schache zuständig. Herzlichen Dank für<br />
den Einsatz, auch an alle helfenden Hände, die mit zupackten<br />
wo es nötig war, an die Hundekeksbäckerinnen, Kuchenbäckerinnen<br />
und an die Sponsoren der Pokale und vielen Sachpreise:<br />
Dieter Engel, Dr. Marlies Müller, Tierbedarf Almut Hagner,<br />
(Lützelbuch) und alle privaten Spender.<br />
R. Bauersachs, Zuchtschauleiterin<br />
Dackelstammtisch am 11. Mai mit dem Thema<br />
„Erste Hilfe am Hund“<br />
Nach kurzer Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden wurden<br />
noch Urkunden und Ehrennadeln an die, bei der Hauptversammlung<br />
verhinderten Personen, überreicht. Anschließend<br />
ließ er noch die letzten Veranstaltungen Revue passieren und<br />
wies auf die geplante Wanderung am 19.05. hin.<br />
Mittlerweile war auch unser Referent Dr. Dr. Schunk aus Heldritt<br />
eingetroffen. Er wurde auf das Herzlichste begrüßt und<br />
startete sogleich mit seinem Vortrag.<br />
Er erläuterte, dass es die verschiedensten Verletzungsursachen<br />
gibt, z.B. Bissverletzungen, Jagd- oder Autounfälle. Was ist also<br />
zu tun, wenn man einen verletzten Hund (oder auch anderes<br />
Tier) vorfindet? Zuerst sollte man sich vorsichtig dem Tier nähern,<br />
es dabei ansprechen um dabei festzustellen ob es ansprechbar<br />
oder bewusstlos ist. Selbst wenn eine Bewusstlosigkeit<br />
festgestellt wird, sollte in beruhigender Art und Weise mit<br />
dem Tier kommuniziert werden. Hebt und senkt sich der Brustkorb<br />
des Hundes, so ist dies das sicherste Zeichen, dass ein Laie<br />
erkennen kann, dass seine Hilfe nicht zu spät kommt. Allerdings<br />
gibt es auch Verletzungen, z.B. die der Lunge, die den<br />
Hund sehr flach atmen lassen und dies äußerlich schwer zu<br />
erkennen ist. Hier führte er nun einige Beispiele an, mit welchen<br />
Hilfsmitteln die Atmung kontrolliert werden kann<br />
(Spiegel, Brille, Handydisplay oder Gehör). Hr. Schunk betonte<br />
aber auch, dass die eigene Sicherheit des Helfers Vorrang hat,<br />
da bei einem schwerverletzten Hund die Reaktionen unberechenbar<br />
sind, auch bei dem eigenen Hund, denn für ihn spielt<br />
der Schmerz den er verspürt die wichtigste Rolle und nicht die<br />
helfenden Hände. Eine weitere Möglichkeit bietet das Ertasten<br />
des Pulses um festzustellen, ob der Hund noch lebt. Es durften<br />
einige Teilnehmer dies am „Vorführhund“ Sammy, der Fam.<br />
Münch ausprobieren. Dr. Dr. Schunk zeigte auch einige Akkupunktur-Punkte<br />
auf, die die Atmung positiv beeinflussen können.<br />
Rückwärtskreisende Vorderlaufbewegungen können auch<br />
zum Erfolg führen. Sollte ein Herz-Kreislauf-Stillstand angezeigt<br />
sein, muss mit Herzmassage und Beatmung über die Nase begonnen<br />
werden. Auch diese angedeutete Vorführung ließ Sammy<br />
geduldig über sich ergehen.<br />
Bei Lungenverletzungen, die offensichtlich zu sehen und zu<br />
hören sind, sollte man schnellstmöglich den Brustkorb mit einer<br />
Folie luftdicht abdecken (z.B. Plastiktüte, Frischhaltefolie)<br />
und auf dem kürzesten Weg zum Tierarzt fahren. Bei der Verständigung<br />
eines Tierarztes sollte auf alle Fälle auch der Name<br />
des Helfers, Ort des Geschehnisses und die Telefonnummer<br />
angegeben werden. Wichtig ist dies auch, wenn man seinen<br />
„Lieblingstierarzt“ nicht erreicht und einen weiteren Notruf<br />
absetzt. Der Arzt sollte die Möglichkeit haben, zurück rufen zu<br />
können um festzustellen, ob seine Hilfe noch nötig ist, oder ob<br />
schon ein Kollege vor Ort ist. Dr. Dr. Schunk wies daraufhin das<br />
alle Verletzungen eigentlich zweitrangig behandelt werden<br />
müssen, am wichtigsten ist es die Kreislauffunktion wieder<br />
herzustellen. Ist das Herz wieder in Takt, kann eine blutende<br />
Wunde oder ein gebrochenes Bein versorgt werden. Der Tierarzt<br />
ging im weiteren Verlauf auch auf die Behandlung von<br />
Schockzuständen, Ohren- und Augenverletzungen, Hitzschlag,<br />
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Stromschlag, Verbrennungen, stark blutenden Wunden, Epileptischen<br />
Anfällen und Vergiftungen ein, seien diese durch<br />
orale Einnahme oder durch Einatmung verursacht. Dr. Dr.<br />
Schunk referierte auch über den Transport eines verletzten<br />
Hundes und über die Vorgehensweise bei Brüchen. Die Teilnehmer<br />
konnten das Anlegen von Verbänden oder das Anbringen<br />
einer Schlinge zum Schutz vor Bissen an Sammy üben.<br />
Da Sammy dies alles tapfer über sich ergehen ließ, wurde er<br />
am Ende mit einem Leberwurstbrot belohnt.<br />
Jutta Brückner<br />
Dackelwanderung am 19. Mai rund um den<br />
Buchberg in <strong>Coburg</strong><br />
Der Wanderführer Dietmar Kuschal begrüßte am Sportplatz<br />
des SV Ketschendorf ca. 20 Wanderer, 14 Dackel, 2 Beagle<br />
und einen Pudel. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen<br />
Temperaturen ging es auf schattigen Waldwegen<br />
durch den Buchberg. Immer wieder hatte man Ausblick auf<br />
Stadteile von <strong>Coburg</strong> bzw. in den Landkreis mit seinen großen<br />
Baustellen für die ICE-Strecke. Nach ca. 1 ½ Stunden kamen<br />
wir wieder am Parkplatz an und fuhren nach Grub a. F. zur<br />
Gaststätte Rennerwald. Auf der Terrasse saßen die Wandersleut<br />
noch gemütlich beisammen bei Kaffee, leckerem Kuchen<br />
und Eis und hatten viel Spaß. Herzlicher Dank an Dietmar Kuschal<br />
für diese angenehme Wanderung!<br />
Die Bilder<br />
hat Ellen<br />
Dusch zur<br />
Verfügung<br />
gestellt.<br />
Rosi Bauersachs