Ausgabe 10/07 - Steiermark Panorama
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Dr. Wolfgang Schüssel im<br />
technologiezentrum<br />
Georgsberg<br />
• von Alois Rumpf<br />
Im Rahmen des <strong>Steiermark</strong>besuchs<br />
von Klubobmann Dr.<br />
Wolfgang Schüssel, in dem er<br />
zunächst mit Studenten zum Thema<br />
„Wohin geht Europa?“ diskutierte<br />
, danach ein Treffen mit Vertretern<br />
der Steirischen Wirtschaft<br />
beim Wirtschaftsbund und eine<br />
Telefonsprechstunde bei der „Steirerkrone“<br />
absolvierte, kam er durch einen<br />
außertourlichen Besuch bei Bischof<br />
Dr. Egon Kapellari leicht verspätet- im<br />
Technologie- und Entwicklungszentrums<br />
Georgsberg an.<br />
BPO LAbg Manfred Kainz konnte den<br />
VP-Klubobmann und Altkanzler Dr.<br />
Wolfgang Schüssel erstmals in Georgsberg<br />
begrüssen und zusammen mit<br />
NRAbg Hannes Zweytick, BGF Peter<br />
Wildoner , Bgm Anton Ruhri, Georgsberg,<br />
Bgm Dir. Walter Eichmann, Stainz<br />
, Bgm Sepp Niggas, Lannach, KO und<br />
BB-Obmann VzBgm Karl Heinz Knass,<br />
WKO Obmann Herbert Naderer,<br />
ÖAAB-BO Hannes Piantschitsch, FachverbandsobmannStv<br />
WKÖ Akad. Vkfm.<br />
Gunther Riedlsperger, TEZ Manager<br />
Jose Baier, STRUNZ-Film-Chef Helmut<br />
Strunz, sowie den Pressevertretern<br />
den hohen Gast herzlich willkommen<br />
heißen. Nach Vorstellung des Technologiezentrums<br />
Georgsberg durch Manfred<br />
Kainz , wobei natürlich das immer<br />
stärker expandierende TCM näher er-<br />
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läutert werden musste, wurde zünächst<br />
der Infrastrukturmangel verursacht<br />
durch schlechte Verkehrsverbindungen<br />
– sie dies entlang der B 76 oder besonders<br />
der L 601 angesprochen. Nachdem<br />
ja die Wirtschaft in der Region bestens<br />
prosperiere, müsse auch für eine entsprechende<br />
Verkehrsverbindung- gerade<br />
im Hinblick auf die L 601 – gesorgt<br />
werden. Gerade zur Schnittstelle <strong>Steiermark</strong><br />
betonte Dr. Schüssel die Wichtigkeit<br />
der optimalen Verkehrsverbindungen<br />
für eine „kraftvolle <strong>Steiermark</strong>“<br />
Er zeigte sich über die Situation bestens<br />
informiert und versprach auch die erbetene<br />
Unterstützung aus Wien bzw. Förderungen<br />
im Rahmen der EU für die<br />
L 601 und die Koralmbahn- die er für<br />
absolut notwendig empfindet- zu forcieren,<br />
denn für die Region selbst müsse<br />
diese Riesenchance genützt werden.<br />
Auf Handel/Wirtschaft angesprochen<br />
appellierte er sich ja nicht zu fürchten<br />
vor der Globalisierung, denn durch den<br />
Weitblick der Sozialpartner und einem<br />
vollkommen offenen Markt ist es auch<br />
möglich, Handelsüberschüsse – so wie<br />
derzeit 1 Milliarde € - zu erreichen.<br />
„Wir exportieren z. B. mehr Käse als die<br />
Schweiz !“ Und auch die Bauern hätten<br />
diese Chance genützt, deshalb müsse<br />
auch die Infrastruktur konform gehen-<br />
von Schiene, Verkehr, Strasse bis zum<br />
Internet. Wichtig sei aber auch die Innovation<br />
der Ideen, junge Menschen<br />
Wie günstig ist Ihr Strom- und Gastarif wirklich?<br />
Dr. Schüssel in Georgsberg<br />
müssen gefördert aber auch gefordert<br />
werden, wobei dies nie in einer Bildungssackgasse<br />
münden dürfe.<br />
Klare Worte wurden von ihm im Bezug<br />
auf Migration und Asylrecht gesprochen,<br />
wo er festhielt, das u. a. zwar für<br />
politisch Verfolgte dieses Recht gelte,<br />
es aber nicht sein könne, dass durch<br />
Asylansucher aus einem Land, in dem<br />
schon jahrelang kein Krieg herrscht,<br />
das österreichische Recht unterminiert<br />
werde. Österreich mache diesbezüglich<br />
ohnedies genug, so habe es z. B. im letzten<br />
Jahr 7000 Familienzusammenführungen<br />
gegeben.<br />
Zum Problem des inländischen Facharbeitermangels<br />
ist er der Meinung, dass<br />
die Lehre aufgewertet gehöre und durch<br />
das duale Ausbildungssystem auch die<br />
Facharbeiter selbst ausgebildet werden<br />
müssten, wobei Motivation das wichtigste<br />
Instrument für jeden Beruf sei.<br />
Situationsberichte bzw. Diskussionsbeiträge<br />
, wie z. B. über den Holcluster und<br />
Wertschöpfungserhöhung bzw. Verkehrsmisere<br />
Radlpaß etc. kamen von<br />
KO Knass und WKO Naderer, ehe von<br />
Dr. Schüssel - zu seinen persönlichen<br />
Ambitionen befragt- schließlich die<br />
Antwort kam: „G`sund bleiben“.<br />
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