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Gunter-Carl Hohenbalken - RTaustria

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Durchleuchtungsbilder mit versch. Granatsplitterverletzungen<br />

Quelle: Röntgenstation Feldspital ATHUM/ALBA 1999<br />

Ausbildungsmäßig könnte man mich mit einer<br />

speziellen Art von Wein vergleichen: einem<br />

Cuveé. Wie fast jeder von uns steht man nach<br />

Vollendigung der vierten Schulstufe vor der Problematik<br />

sich für einen Berufsweg zu entscheiden.<br />

Und wie die meisten, so entschied auch ich<br />

mich entsprechend der näheren Einflüsse. Mein<br />

Cousin ging nach Mödling in die HTBLuVA und ich<br />

folgte. Die Erfüllung fand ich (noch) nicht.<br />

Aufgrund des späteren Hobbies „Rotes Kreuz“<br />

folgte die Ausbildung zum dipl. rad.-technischen<br />

Assistenten. Ich absolvierte die RT-Akademie in<br />

Wiener Neustadt und danach den Grundwehrdienst.<br />

Doch dann kam das erste Sparpaket der damaligen<br />

Regierung und somit ein Aufnahmestopp in<br />

den Krankenhäusern.<br />

Röntgenoffizier in Albanien<br />

<strong>Gunter</strong>-<strong>Carl</strong> <strong>Hohenbalken</strong><br />

Ein diplomierter radiologisch-technischer Assistent stellt sich vor<br />

So kam ich zum Bundesheer als RTA nach St. Pölten.<br />

Da diese Arbeit zu wenig fordernd war, musste<br />

berufsbegleitend ein Studium her. „Diplomingenieur<br />

für Präzisions-, System- und Informationstechnik<br />

mit der Vertiefung Interdisziplinäres<br />

Management“.<br />

Zwischenzeitlich zog es mich als Röntgenoffizier<br />

mit dem Feldspital in die Nähe von Shkodra (Albanien),<br />

wo wir von April bis August 1999 ein Flüchtlingslager<br />

mit angeschlossenem Spital auf Zeltbasis<br />

betrieben. Schuss-, Minen- und Granatsplitterverletzungen<br />

waren keine Seltenheit.<br />

Wieder zurück im Land stand das Ende des Studiums<br />

im Raum. Dank meiner vielfältigen Ausbildung<br />

in technischer, wirtschaftlicher und medizini-<br />

scher Ausbildung war mir die medizinische Sparte<br />

bestens vertraut. Und so entschloss ich mich eine<br />

Diplomarbeit in diese Richtung zu gestalten.<br />

Gemeinsam mit Prof. (FH) DI Gerhard PRAMHAS<br />

wurde ein neuartiges Verfahren entwickelt mit<br />

dem aus den Schnittbilddaten von diversen CTs<br />

echte Volumensmodelle in CAD-Systemen entwickelt<br />

werden konnten.<br />

Schädeldefekt<br />

Dieses Verfahren ist für sich einzigartig und brachte<br />

einige Innovationspreise ein.<br />

Innovationspreis für Diplomarbeit<br />

„Sonderpreis der Jury“ des Fachhochschulförderungsvereines;<br />

beste Innovation 2001 des Landes<br />

Niederösterreich und als Krönung durften wir uns<br />

mit dem Titel „Genius 2001“ schmücken.<br />

Dieses Verfahren wird nun dahingehend genutzt Volumenmodell<br />

gemeinsam mit den Geniuspreisträgern des Folgejahres<br />

Thomas Zischinsky und Roland Zita<br />

Gesichtsimplantate zu entwickeln. Derzeit steht<br />

wieder ein Jobwechsel an.<br />

Die Position des Fachoffiziers für Sanitätswesen<br />

im Planungsstab des Österreichischen Bundesheeres<br />

ist zu verlockend. Ich habe es nie bereut<br />

RTA zu werden. Es war eine gute Schule für das<br />

vielfältige Anforderungsprofil des Lebens.<br />

Dipl.-Ing.(FH) Gunther <strong>Carl</strong><br />

<strong>Hohenbalken</strong>, Dipl-RTA<br />

frequenz 02-2004 11<br />

CT-Bild<br />

Quelle: Fa. Mediceram ´03<br />

Allgemeiner Teil<br />

Quelle: Software Mimics7.1 ´01<br />

Quelle: Fa. Mediceram ´03

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