jatros - Österreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie
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JATROS <strong>Unfallchirurgie</strong> & Sporttraumatologie 3 I 2009<br />
I 16<br />
EFORT 2009<br />
Neueste Entwicklungen in der Traumatologie<br />
Stryker hat als innovative Medizintechnik-Firma beim<br />
Lunchsymposium im Rahmen des 10. EFORT-Kongresses<br />
in Wien die letzten Innovationen im Bereich Traumatologie<br />
präsentiert.<br />
Gamma3<br />
Basierend auf einer langjährigen klinischen<br />
Erfahrung weist der Gamma3-Nagel zur<br />
Versorgung proximaler Femurfrakturen<br />
neue, einzigartige Konstruktionsmerkmale<br />
auf, berichtet Dr. Gilbert Taglang,<br />
Strasbourg, Frankreich, in einem von Stryker<br />
unterstützten Symposium:<br />
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15,5mm mit patentierter Strength Improvement<br />
Groove (SIG) gewährleistet<br />
die gleiche biomechanische Festigkeit<br />
wie vergleichbare Implantate seiner Klasse mit wesentlich<br />
größerem Durchmesser.<br />
������� ������������ ������������������ �������������������schraube<br />
bietet bei geringem Eindrehmoment einen hohen<br />
Widerstand gegen Cut-out.<br />
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ein Zielgerät zur distalen<br />
Verriegelung der langen<br />
Gamma3-Nägel.<br />
AxSOS<br />
Tim Chesser aus Bristol,<br />
UK, präsentierte AxSOS,<br />
ein bewährtes winkelstabiles<br />
Plattensystem zur Versorgung<br />
von Frakturen des<br />
proximalen Humerus, des<br />
distalen Femurs und der<br />
proximalen sowie distalen<br />
Tibia. Das anatomische<br />
vorgeformte Plattendesign bietet eine hohe Passgenauigkeit<br />
und macht das Biegen der Platten nahezu überflüssig. Die<br />
Schraubenlöcher geben bei vorgegebenem Eindrehwinkel die<br />
optimale Position der winkelstabilen Verankerung. Die Winkelstabilität<br />
bietet biomechanische Vorteile, die auch die Versorgung<br />
von osteoporotischen Knochen erleichtert. Ein neuartiges<br />
Schraubendesign ermöglicht das Einbringen der Verriegelungsschrauben<br />
mit minimalem Kraftaufwand. Die Verwendung<br />
der neuen Zielgeräte <strong>für</strong> den Femur und die<br />
Tibia ermöglicht minimal-invasive Zugänge zur optimalen<br />
Schonung des Weichteilgewebes.<br />
T2 Kids<br />
Das neue T2 Kids Nagelsystem bietet u.a. bei der Versorgung<br />
kindlicher Humerusfrakturen große Vorteile, führte Prof. P.<br />
| med tech news<br />
Lascombes, Nancy, Frankreich, aus: Diese neue Generation<br />
von intramedullären Nägeln speziell <strong>für</strong> Frakturen bei Kindern<br />
und Jugendlichen sowie Klavikulafrakturen bei Erwachsenen<br />
vereint die Vorteile und Möglichkeiten von ante- und retrograder<br />
Versorgung diaphysärer und metaphysärer Frakturen<br />
in einem intramedullären System. Die Erfahrungen aus Nancy<br />
belaufen sich mit dem Vorgängermodell<br />
des T2 Kids auf über 2.000 Patienten –<br />
in der vorklinischen Testphase konnte<br />
Prof. Lascombes den T2 Kids Nagel bei<br />
über 40 Fällen implantieren.<br />
Das T2 Kids Nagelsystem ist nicht nur auf<br />
Humerusfrakturen beschränkt, sondern<br />
kann individuell bei Tibia-, Femur- und Fibulafrakturen<br />
des kindlichen und jugendlichen<br />
Körpers eingesetzt werden.<br />
HydroSet<br />
Das Neueste auf dem Gebiet der Knochenersatzstoffe stellte<br />
Philippe Procter von Stryker Schweiz vor: HydroSet ist ein Kalziumphosphatzement,<br />
der sich in Hydroxylapatit, den wesentlichen<br />
mineralischen Knochenbestandteil, umwandelt.<br />
Die kristalline Struktur und<br />
die Porosität von HydroSet<br />
machen es zu einem wirkungsvollenosteokonduktiven<br />
Material mit hervorragenden<br />
mechanischen Biokompatibilitätseigenschaften<br />
und einem breiten<br />
Spektrum klinischer Anwendungen.<br />
Innerhalb von wenigen<br />
Minuten ausgehärtet,<br />
weist HydroSet ausgezeichnete<br />
Materialeigenschaften<br />
auf. Nach der Applikation<br />
kommt es zu keiner Hitzeentwicklung<br />
und somit nicht zur Schädigung von umliegendem<br />
Weichteilgewebe. HydroSet ist zum Auffüllen von<br />
Knochendefekten oder -lücken des Skeletts vorgesehen. Der<br />
gehärtete Zement dient als temporäres Stützmedium und<br />
verstärkt vorübergehende Fixationsprodukte (z.B. K-Drähte,<br />
Platten, Schrauben). Wenn man HydroSet in die Spongiosa<br />
injiziert, entsteht eine feste Verbindung zwischen Knochen<br />
und Zement, was als Knochenaugmentation bezeichnet wird<br />
und <strong>für</strong> eine bessere Schraubenfixation sorgt.<br />
Bericht:<br />
Dr. Christina Pitt<br />
Quelle:<br />
10. EFORT-Kongress, Stryker Lunchsymposium<br />
4. Juni 2009, Wien<br />
universimed.com