2 - Verden Info

Garten | VerdenDer Schulgarten des DomgymnasiumsVon der Brombeerwiese zum bunten Obst- und GemüsegartenIm August 1 996 wurde dererste Spatenstich für dieErrichtung eines Schulgartensam DomgymnasiumVerden gesetzt. Die neu gegründete„Schulgarten-AG“bestand aus acht Schülernund Schülerinnen, die essich gemeinsam mit ihremLehrer, Uwe Siemers, zurAufgabe gemacht hatten,aus dem zu gewuchertenBrombeerfeld hinter demSchulhof etwas Schönesund Nützliches zu gestalten.Mit der Zustimmung und Mitwirkungdes damaligen Schulleiters,Herrn Dr. Borgerding,befreiten die AG-Teilnehmer dieFläche von den teilweise meterhohenBrombeerranken und vonanderem Wildwuchs.Viele große undkleine SchulprojekteIn den Folgejahren wurdenBeete angelegt, Bäume gepflanzt,Gemüse, Obst und Gewürzeangebaut und geerntet.Der Südhang mit Blick auf dieAller wurde dem Weinanbau gewidmetund seitdem finden hierjährlich erfolgreiche Weinlesenstatt.Im Jahre 1 999 bauten mehr als40 Schüler und Schülerinnen ineiner Projektwoche Sitzgelegenheitenund Tische aus Holz, umauch das Unterrichten im neuenSchulgarten zu ermöglichen.Mit vielen kleinen und großenProjekten, wie beispielsweiseder Errichtung eines Gewächshauses,eines Sinnesweges undeiner Behausung für Bienen wurdedie ehmalige BrombeerwieseDer Garten des Domgymnasiums beherbergt sogar einen "Weinberg", vondem aus man bis auf die Aller blicken kann. Foto: Domgynmasiumin den folgenden Jahren zu einemvielfältigen Obst- und Gemüsegarten.Heute sind die Lehrer MarkusWilks und Nils Supthut Leiter derSchulgarten-AG. Gemeinsam mitden 1 5 Teilnehmern und den zusätzlichen1 0 Mitgliedern der, vonGeorgi Bakalov geleiteten, Weinbau-AGarbeiten sie jeden Mittwochin der Natur und habenoffensichtlich viel Vergnügen daran.Sogar in den Ferien kümmernSchüler und Lehrer sich um diePflege des Gartens.Äpfel und Birnen,Brokkoli und LavendelIm Schulgarten des Domgymnasiumssind viele verschiedenePflanzen- und Tierarten heimischgeworden. Hier wachsen Weintrauben,Äpfel, Birnen, Kirschen,Paprika, Mais, Brokkoli, TomatenRote Bete, Zwiebeln, Kürbis, Lavendel,andere Gewürze und diverseBlumengattungen. Auchdie Insekten- und Vogelpopulationist beachtlich.Wein- und SaftherstellungDas geerntete Obst und Gemüsewird entweder als „gesundesFast-Food“ direkt vom Baumoder der Pflanze gegessen, vonSchülern und Lehrern mit nachHause genommen, auf Schulfestenangeboten oder zu anderenProdukten weiter verarbeitet. Sowird aus den Weintrauben schuleigenerWein hergestellt und ausden Äpfeln Saft gewonnen. Zudemkann die Pflanzen- und Tiervielfaltdes Schulgartens auch fürden praktischen Teil des Biologieunterrichtsgenutzt werden.Auch Ziegen leben hierEin weiterer Nutzen der Pflanzenist es, als Futter für Tiere zudienen. So werden sie, sofern sieim Schulgarten nicht dringendgebraucht werden, zu Nahrungfür die Ziegen, die ebenfalls amDomgymnasium leben. Die Ziegenrevanchieren sich sogar, daihre Ausscheidungen als natürlicherDünger für die Pflanzen desSchulgartens verwendet werden.Diese Wechselbeziehung zwischenPflanzen- und Tierweltspart hier Aufwand, Zeit undGeld, da nicht für Dünger gesorgtwerden muss und wenigerNahrung für die Ziegen beschafftwerden muss.Allgemein wird im Garten sehrauf ökologischen Anbau geach-www.oeverblick.deÖverblick · Das Kulturmagazin5