Luft zum Durchatmen - DSM Computer
Luft zum Durchatmen - DSM Computer
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Märkte & Meinungen<br />
Thomas Hannemann,<br />
powerBridge <strong>Computer</strong><br />
»<br />
Von unseren<br />
Maschinenbaukunden<br />
bekommen wir zu hören,<br />
dass das, was sie bislang<br />
in diesem Jahr disponiert<br />
haben, noch drei oder vier<br />
Monate längerer<br />
reichen wird.<br />
«<br />
f<br />
Forum<br />
haben, weil ich technologiemüde<br />
geworden bin – dazu brauche ich<br />
aber Embedded-Intelligenz.«<br />
Mehr Komfort war schon immer<br />
ein Argument für Consumer<br />
– dieser Markt ist auch nur geringen<br />
konjunkturellen Schwankungen<br />
unterworfen. Aber nicht nur<br />
im Geschäft mit Konsumenten<br />
lauern die Chancen, sondern<br />
auch in der Optimierung von<br />
Geschäftsprozessen. Hierbei sind<br />
aber nicht SAP/R3 & Co. gefragt,<br />
sondern Embedded-Technolo-<br />
gien. »Früher ist man <strong>zum</strong> Skifahren<br />
durch ein Drehkreuz gegangen<br />
und hat seinen Ausweis<br />
vorgezeigt. Heute ist da ein tolles<br />
Ding, das mit Transpondern arbeitet<br />
und misst, wer mit welchem<br />
Lift fährt. Auf diese Art<br />
weiß der Betreiber jederzeit, wo<br />
die Kunden gerade sind. Früher<br />
war da nur Mechanik drin oder<br />
ein kleiner Microcontroller, heute<br />
ist es ein kleiner PC«, veranschaulicht<br />
Bullinger. »Das Gerät<br />
ist sicherlich teurer als seine Vor-<br />
gänger, aber der<br />
Gesamtnutzen, die<br />
Cost-of-Ownership,<br />
ist niedriger.«<br />
Den Anbietern<br />
von embedded Systemen<br />
eröffnen sich<br />
also zahlreiche, unterschiedlicheMärkte,<br />
allerdings ohne<br />
die Entwicklungskosten<br />
in die Höhe<br />
zu treiben. »Wir Embedded-Anbieterhaben<br />
eine allgemeine<br />
Plattform, die eigentlich<br />
überall eingesetzt<br />
werden kann<br />
– man muss nur genug<br />
Ideen generieren,<br />
wo es überall<br />
passt«, betont Hauser.<br />
– »Und die Software-Applikation<br />
entscheidet dann,<br />
ob es im Auto oder<br />
an der Maschine eingesetzt<br />
wird«, ergänzt<br />
Hans-Peter Mutzel. Da verwundert<br />
es eigentlich nicht mehr,<br />
dass Hardwareanbieter wie etwa<br />
PEP mittlerweile mehr Softwareals<br />
Hardware-Entwickler beschäftigen.<br />
Holger Hinsch, Siemens<br />
Wir alle wissen, dass es fast<br />
eine Religionsfrage ist,<br />
ob ich eine technische Aufgabenstellung<br />
mit einem PC oder einer anderen<br />
Automatisierungslösungen angehe.<br />
»<br />
«<br />
Chancen für das Wachstum<br />
der Embedded-Branche gibt es zu<br />
genüge, es muss allerdings auch<br />
die entsprechende Entwicklungsarbeit<br />
geleistet werden. Hier spielt<br />
das nicht mehr ganz so explosive<br />
Wachstum den Unternehmen in<br />
die Hände. »Es ist einfach, durch<br />
eine Akquisition seinen Umsatz<br />
zu erhöhen und das Ergebnis zu<br />
verbessern. Es ist viel schwieriger,<br />
Wachstumsraten aus eigener<br />
Kraft zu verarbeiten«, erklärt<br />
Hannemann. »Die Leute müssen<br />
noch wissen, was das Unternehmensziel<br />
ist und wo es lang geht.<br />
Wenn man nicht diese Leute findet<br />
oder Mühe hat, welche zu bekommen,<br />
wird das ein Riesenproblem«.<br />
Entsprechend begrüßen<br />
die meisten den Umstand,<br />
nicht mehr dreistellig wachsen zu<br />
müssen, sondern »nur« noch zwischen<br />
30 und 80 Prozent – Zeit<br />
<strong>zum</strong> <strong>Durchatmen</strong>.<br />
Auch börsennotierte Unternehmen<br />
stehen in der momentanen<br />
Situation nicht mehr so unter<br />
Zugzwang, das im Börsengang<br />
eingesammelte Geld investieren<br />
zu müssen: »Lieber das Geld mit<br />
3 Prozent anlegen, als eine Geschichte<br />
aufzublasen, die dann<br />
platzt«, gesteht Iglhaut.<br />
Einen weiteren positiven Aspekt<br />
gewinnt Rüdiger Stahl dem<br />
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