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Die wahre Geschichte vom Brandner Kaspar - Rialto

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Gab es Verständigungsschwierigkeiten zwischen Bayern und Nicht-Bayern?<br />

Nicht die Spur. Allerdings braucht es eine Zeit bis man als Nicht-Bayer die Bauern und Almwirte in der<br />

Jachenau versteht.<br />

Welcher der Darsteller war so etwas wie der Gute-Laune-Verbreiter – gab es sowas überhaupt?<br />

Da gab es einige. Herbert Knaup ist immer für einen Spaß zu haben, Franz Xaver Kroetz hat mit seiner<br />

großen Spielfreude alle angesteckt und mit Bully zu drehen ist natürlich Spaß pur. Es war eine lustige<br />

Truppe, egal ob in den Bergen oder dann später im Studio.<br />

Wie würden Sie die Stimmung am Set beschreiben?<br />

Konzentriert und trotzdem locker, typisch für Vilsmaier-Filme. Und nach der Arbeit sitzen alle<br />

zusammen.<br />

Gab es Unfälle, hat sich jemand verletzt?<br />

Leider ja. Ein Komparse ist bei den Jagdszenen gefallen und hat sich die Schulter gebrochen. Aber als<br />

wir neulich zum „Weißwurstessen“ in der Jachenau waren, konnten wir uns davon überzeugen, dass er<br />

wieder gesund ist. Zudem ist ein Jeep beim Transport am Berg ausgebrannt, aber zum Glück wurde<br />

niemand verletzt und nur einige Kostüme und Requisiten zerstört.<br />

Wie reagierte die Bevölkerung auf die Dreharbeiten?<br />

Grandios. <strong>Die</strong> Unterstützung ob in Lenggries, in der Jachenau aber auch in den Museumsdörfern in<br />

Glentleiten und Kramsach war großartig. Nicht nur, dass alle Komparsen aus den jeweiligen Regionen<br />

stammten, ohne die Jäger vor Ort – auf deren Fachberatung wir angewiesen waren – hätten wir den<br />

Film so nicht drehen können. So haben wir beispielsweise lange nach einem Hund für den <strong>Brandner</strong><br />

gesucht. Einige Filmhunde wurden gecastet, aber den besten entdeckte Joseph Vilsmaier bei einer<br />

Jagd in der Jachenau – und die Lena hat ihre Sache wirklich gut gemacht.<br />

Welche war die beeindruckendste Location?<br />

Für mich gab es da zwei. <strong>Die</strong> <strong>Brandner</strong> Hütte nebst Stall und Kapelle unterhalb der Benediktenwand.<br />

<strong>Die</strong> war uns so gut und lebendig gelungen, dass Bergwanderer die Kapelle besichtigten, um eine Kerze<br />

anzuzünden. Doch Überraschung: die Kapelle war nur Fassade und innen eine Werkstatt. Das<br />

Ensemble wirkte tatsächlich, als würde es da schon ewig stehen. Der bayrische Himmel war auch sehr<br />

beeindruckend: Ein riesiger Dekorationsbau, gut 60 m lang, 25 m breit und bis zu 15 m hoch – <strong>vom</strong><br />

Szenenbildner Anton Gerg bis ins kleinste Detail fein ausgestattet.<br />

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