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IFS WORLD CONFERENCE GARTNER ERP IM EINSATZ BEI LPKF

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ITM: Welche organisatorischen Herausforderungenmussten Sie bei der <strong>ERP</strong>-Einführung bewältigen?A. Novak: Die Zeit war eine große Herausforderung.Ich würde jedem anderen Unternehmenraten, für solch ein Projekt nicht nurzehn Monate einzuplanen. Außerdem sollteman nicht zwei Systeme gleichzeitig einführen.Die Vorgabe seitens des Vorstandes war,dass das System bis zum 1. Januar 2011 läuft,und diesen Endtermin wollten wir auf keinenFall verschieben. Zur Unterstützung bezogenwir Key-User ins Projekt ein und stellten siefür einen Großteil der Projektzeit von ihrenübrigen Aufgaben frei. Für die jeweilige Organisationseinheitwar dies natürlich eineHerausforderung, weil ihnen diese Mitarbeiterfehlten. Schön ist, dass wir in unsererFirma volle Unterstützung vom Vorstandund von den betroffenen Abteilungsleiternerhalten.ITM: Welche Herausforderungen gab esauf technischer Seite zu bewältigen?A. Novak: <strong>IFS</strong> arbeitet auf Datenbankebenenur mit Oracle zusammen und wir musstendie komplette Infrastruktur darauf aufbauen.Auf diesem Gebiet besaßen wir zuvor keinerleiErfahrung. Eigentlich sind wir im Microsoft-Umfeldzu Hause. Uns stand zwar einMitarbeiter von <strong>IFS</strong> im Projekt zur Seite,doch ist dieser seit dem Golive nicht mehrdirekt greifbar. Deshalb suchten wir uns imNachhinein noch einen Partner, der uns beiSVEN LUDWIGAlter: 34Familienstand: ledigBeruflicher Werdegang: Ausbildungzum Bankkaufmann, Studiumder Wissenschaften, Einstieg bei<strong>LPKF</strong> als studentische Aushilfe inder Abteilung OrganisationDerzeitige Position:<strong>ERP</strong>-Systemadministrator, stellvertretendeAbteilungsleitungOrganisationHobbys: Motorradfahren, Skiweiteren Serverproblemen hilft. Denn wenndie Server ausfallen, steht der gesamte Betriebstill.ITM: An welcher Stelle wurden die Mitarbeitermiteinbezogen, die zukünftigmit der neuen Software arbeiten sollten?S. Ludwig: Wir haben uns an das <strong>LPKF</strong>-Projektvorgehensmodellgehalten: Im erstenSchritt ging es darum, Werbung für das neue<strong>ERP</strong>-System zu betreiben und ein bisschendas Grummeln herauszunehmen. Veränderungensind nicht immer gleich positiv – unddas wissen die Mitarbeiter. Die Key-User warenvon Anfang an mit dabei, wurden alsTeilprojektleiter für jeweils einen Bereich verantwortlichgemacht und konnten sich somitvon vornherein mit der neuen Software auseinandersetzen.In den folgenden Projektphasensetzten wir die Prozesse in Gang, programmiertenkleine Anpassungen und zogendie entsprechende Dokumentation nach.Denn unsere Aufgabe im Projekt war es u. a.auch, Schulungsdokumentationen zu erstellen.Im Zeitraum von Oktober bis AnfangDezember 2010 wurden das Golive vorbereitetund die Schulungen für rund 140 Mitarbeiterdurchgeführt.ITM: Sind aktuell noch weitere Projektebzw. Einführungen geplant?A. Novak: Wir möchten die <strong>ERP</strong>-Lösungnach und nach an allen Standorten ausrollen.Außerdem überprüfen wir immer wieder unsereIT-Landschaft. Aktuell ist das CRM ausgelagert.Doch sobald <strong>IFS</strong> Applications indiesem Bereich größere Funktionalitäten aufweist,können wir die CRM-Funktion auchüber das <strong>ERP</strong>-System abwickeln, so dass eineSchnittstelle wegfällt. Ansonsten stehen beiuns ständig IT-Projekte an: Gerade abgeschlossenist der <strong>IFS</strong> Finance Rollout in China.Zudem suchen wir eine Software, die unsnoch besser im Bereich „Projektmanagement“unterstützt. Corporate Communicationssowie das weltweite Teilen von Dokumentenund Informationen sind auch einThema bei uns.ITM: Welches Fazit ziehen Sie aus demgesamten <strong>ERP</strong>-Projekt?S. Ludwig: An den beiden Standorten, die anunserem Projekt 2010 beteiligt waren, gab esursprünglich keine automatische Materialdisposition(MRP). Die Umstellung führte zueiner anfänglichen Unruhe bei den verantwortlichenKollegen. Letztendlich konntenwir aber vermeintlich falsche Ergebnisse immerauf fehlerhaft gepflegt Stammdaten zurückführen.Nachdem diese Stammdatenkorrigiert waren, wurden die Ergebnisse füralle Kollegen nachvollziehbarer und dasVertrauen in das MRP wuchs. Der Bereichsleiterder Produktion sagte nach einem halbenJahr zu mir, dass er jetzt wesentlich ruhigerschlafe, weil das MRP die Beschaffungder Komponenten über die gesamte Stücklisteübernommen hat und keine Komponentenvergessen werden.A. Novak: Einen Großauftrag, den wir kürzlicherhalten haben und der uns wirklichnach vorne gebracht hat, hätten wir mit demalten System nicht stemmen können. Wennman mit einem relativ überschaubaren <strong>ERP</strong>-Investment und zehn Monaten Aufwand dasinvestierte Geld durch einen höheren Umsatzwieder reinholen kann, lohnt es sich, überein neues, besseres System nachzudenken.Außerdem hat das Projekt die standortübergreifendeZusammenarbeit deutlich vorangetrieben:Wir arbeiten jetzt alle relativ ähnlich,sprechen miteinander und überlegen gemeinsam,was wir besser machen können. ■Quelle: IT.Mittelstand, Ausgabe 11/2013,Autor: Lea Sommerhäuser© <strong>IFS</strong>14 <strong>IFS</strong> <strong>WORLD</strong>

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