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Konzept Heiminterne Tagesbetreuung für die ... - IPP München

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6.1 Informationsvermittlung<br />

Relevant ist <strong>die</strong> Vermittlung von Informationen über <strong>die</strong> Zielgruppe, deren besondere<br />

Lebenssituation, <strong>die</strong> damit verbundenen Fähigkeiten, Einschränkungen und<br />

Verarbeitungsmechanismen sowie vorhanden Unterstützungs- und sinnvolle<br />

Handlungsmöglichkeiten <strong>für</strong> alle Personen, <strong>die</strong> mit den betroffenen Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern zu tun haben. Das sind Angehörige/Bezugspersonen und Mitarbeitende in den<br />

Einrichtungen.<br />

Inhalte und Methoden der Informationsvermittlung sind u. a.:<br />

• <strong>die</strong> Trägerphilosophie (Pflegeleitbild)<br />

• Grundsätzliche Informationen <strong>die</strong> HiT und deren Ziele (Struktur und<br />

Methode)<br />

• Grundsätzliche Informationen zu Demenz und den individuellen Umgang<br />

• (Unterlagen: Leitlinien, Broschüren, Me<strong>die</strong>n,etc.)<br />

• Vermittlung von Verhaltensregeln (Prinzipien, Handlungsleitlinien etc.)<br />

• Information über <strong>die</strong> persönliche Lebenssituation und Biografie der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

6.2 Schulungen und Fortbildungen<br />

Eine weitergehende Vermittlung von Wissen und Kompetenzen erfolgt durch Schulungen und<br />

Fortbildungen. Hier geht es um das Vermitteln von grundsätzlichem Wissen über demenziell<br />

veränderte Bewohnerinnen und Bewohner, um das Fördern von Verständnis, um <strong>die</strong> Aufklärung<br />

über „besondere“ Empfindungen und Verhaltensweisen der Zielgruppe, Unterstützung bei der<br />

fachlichen Auseinandersetzung mit Krankheit, Alter und Tod.<br />

6.3 Beratung und Coaching<br />

Eine intensivere Form der Begleitung stellen Beratung und Coaching dar, bei denen auf <strong>die</strong><br />

persönlichen Erfahrungen und Gefühle der Personen eingegangen werden kann, <strong>die</strong> in einer<br />

persönlichen oder professionellen Beziehung zu den Personen der Zielgruppe stehen. Das sind<br />

auf der einen Seite Angehörige und Bezugspersonen, auf der anderen Seite Mitarbeitende in den<br />

Einrichtungen. Dabei kann es um <strong>die</strong> Unterstützung bei der persönlichen Auseinandersetzung mit<br />

Krankheit, Alter und Tod gehen, um Vermitteln von differenziertem Wissen, um <strong>die</strong> Übersetzung<br />

gerontopsychiatrischer Erkenntnisse in alltagsrelevante Informationen, um <strong>die</strong> Bearbeitung konkret<br />

auftretender Probleme oder Krisen.<br />

Die Qualifizierung von Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedensten Bereichen besteht<br />

grundsätzlich darin, gerontopsychiatrisches Wissen als Kompetenzerweiterung in deren<br />

Aufgabenbereichen nutzbar zu machen.<br />

6.4 Fachaufsicht, Anleitung und Begleitung von unterstützenden<br />

Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen<br />

Diese Funktion der HiT bezieht sich auf alle Personen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> Bewohnerinnen und Bewohner aus<br />

der Zielgruppe Betreuungsaufgaben übernehmen. Das Spektrum <strong>die</strong>ser Personen reicht von<br />

Ehrenamtlichen und Angehörigen über Praktikantinnen und Praktikanten, Auszubildende,<br />

Zivil<strong>die</strong>nstleistende, Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Freiwilligen Sozialen Jahres bis zu<br />

zugeschalteten Kräften und zusätzlichen Betreuungskräften nach § 87b SBG XI.<br />

Mit der Anleitungsfunktion liegt auch <strong>die</strong> Fachaufsicht über mitarbeitende Kolleginnen und<br />

Kollegen grundsätzlich bei den Mitarbeitenden der HiT. Unter Berücksichtigung der jeweiligen<br />

institutionellen Rahmenbedingungen kann <strong>die</strong>s auch bei der entsprechenden Abteilung liegen. Die<br />

Anleitung durch <strong>die</strong> Mitarbeitenden der HiT beschränkt sich auf <strong>die</strong> Personen, <strong>die</strong> Tätigkeiten bei<br />

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