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11 - November 2011 - Gemeinde Kleinrinderfeld

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Kleinrinderfeld</strong> Seite 9<br />

Tschernobyl ist nicht vergessen – Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kleinrinderfeld</strong> stiftete<br />

ihren Anteil am Mobiliar der ehemaligen Hauptschule<br />

der Tschernobyl-Hilfe, die damit Unterrichtsräume in den Kliniken<br />

für langzeitstationäre krebskranke Kinder ausstattet!<br />

Auch nachdem die Mitgliedsgemeinden des Hauptschulverbandes <strong>Kleinrinderfeld</strong> die für ihre Einrichtungen<br />

(Kinderwerkstatt Reichenberg, Grundschule Kirchheim) nutzbaren Teile des Mobiliars der ehemaligen Hauptschule<br />

<strong>Kleinrinderfeld</strong> abtransportiert hatten, befanden sich noch immer viele Schulbänke, Tafeln, Stühle, Tische<br />

und Schränke in dem seit August 20<strong>11</strong> verwaisten Schulgebäude. Niemand wollte diese Möbel, die eigentlich<br />

nur in einer Schule erneute Verwendung finden können, haben. Sämtliche Anfragen verliefen negativ.<br />

Die Vorstellung, das verbliebene Interieur, und damit unser aller Steuergeld, auf den Sperrmüll werfen zu müssen,<br />

– so die Erste Bürgermeisterin Eva Linsenbreder – ließ mich nicht ruhen. Ich war der festen Überzeugung,<br />

dass wir hier noch eine bessere Lösung finden können und habe mich diesbezüglich auch gleich umgetan. Bei<br />

einer Veranstaltung des Bezirks Unterfranken erfuhr ich, dass die Tschernobyl-Hilfe aus Königsberg in Bayern<br />

in den Kliniken für langzeitstationäre krebskranke Kinder in der Ukraine Unterrichtsräume einrichten will. Nach<br />

einem kurzen Telefonat mit dem Vorsitzenden des Vereins, Erwin Koch, war alles klar: Wir stiften unseren Anteil<br />

am Mobiliar der ehemaligen Hauptschule diesem guten Zweck.<br />

Nachdem sich die Knauf Gips KG aus Iphofen bereit erklärt hatte, die Kosten für den Transport zu übernehmen,<br />

konnte das Projekt anlaufen. Mehrmals kamen Erwin Koch und seine Helfer nach <strong>Kleinrinderfeld</strong>, um die Vorbereitungen<br />

zu treffen. Es galt, Schultafeln zu demontieren, Tische und Stühle bereit zu stellen, Computer und<br />

Overheadprojektoren transportsicher zu verpacken sowie eine Ladeliste für den Zoll zu erstellen.<br />

Am Samstag, dem 24.09.20<strong>11</strong>, war es dann so weit. Der Jumbo-Zug stand auf dem Schulhof. Die Beladung<br />

konnte beginnen. Beim Tragen und Stapeln der Möbel wurden die Aktivisten der Tschernobyl-Hilfe von den<br />

Iron-Fighters, der Dorfjugend, dem Schulhausmeister, den Mitgliedern des Turn- und Sportvereins und des<br />

Schützenvereins sowie von den <strong>Gemeinde</strong>räten Berthold Haaf und Thomas Scheuermann tatkräftig unterstützt.<br />

Das Heben der schweren Lasten auf die Ladefläche erledigten versiert Marcus Grimm (Spedition Grimm) und<br />

Alfred Heck (Baustoffhandel Heck), die hierfür ihre Gabelstapler kostenlos zur Verfügung stellten. Am späten<br />

Nachmittag waren schließlich alle Einrichtungsgegenstände verlastet. Der bis unter die Plane beladene LKW<br />

konnte seine Reise in die Ukraine antreten.<br />

Ich freue mich, – erklärte Eva Linsenbreder nach der gelungenen Aktion – dass wir mit unseren Schulmöbeln<br />

weniger Glücklichen helfen können. Die in den Kliniken langzeitstationär untergebrachten krebskranken und<br />

immunschwachen Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren können jetzt auch während ihres Krankenhausaufenthalts<br />

unterrichtet werden. Sie erhalten die gleiche Ausbildung wie die gesunden Kinder an den Regelschulen und können<br />

nach ihrer Entlassung aus der Klinik nahtlos an diese überwechseln.<br />

Unser Bild entstand während des Beladens des Jumbozuges. Es zeigt die Erste Bürgermeisterin Eva Linsenbreder<br />

(rechts) und die fleißigen Helfer aus dem Dorf zusammen mit den Mitgliedern der Tschernobyl-Hilfe beim<br />

Verlasten der Gegenstände.

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