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Handelsmanagement - Zentes / Swoboda / Foscht, Leseprobe

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B. Positionierungs- und Profilierungsstrategien 141<br />

steigerungen über verschiedene Angebotskanäle hinweg. Beispiele für entsprechende Angaben<br />

(geordnet nach der Häufigkeit der Nennung in einerempirischenBefragung) sind:<br />

� Informationsquellen als Grundlage einer Kundennetzbildung<br />

� Synergien in der Beschaffung<br />

� Implementierung neuer Services<br />

� kanalübergreifende Schnelligkeit der Maßnahmen zur Bedürfnisbefriedigung<br />

� Synergien bei der Nutzung von Medien oder Kundendienstleistungen<br />

� größerer Markt bei Spezialsortimenten und Kombination von Sortimenten<br />

� kanalübergreifendes (integriertes) Marketing<br />

� Ventures mit komplementären Partnern.<br />

Zwei Ziele werden von annähernd allen Unternehmen genannt, nämlich die Ansprache<br />

unterschiedlicher Kundensegmente, die mehrere Kanäle für ihren Einkauf nutzen wollen,<br />

und der Aufbau eines Customer Relationship Managements (CRM) auf der Basis<br />

eines umfassenden Datenrahmens über den einzelnen Kunden, und zwar über die verschiedenen<br />

Kanäle hinweg. Abbildung2.27 deutet derartige Überlegungen zur Kundensegmentansprache<br />

und zum informationsbasierten CRM an dieser Stelle nur an. Darin<br />

wird die prozessualeSichtweise unterstrichen.<br />

Sales<br />

Channels<br />

Customer<br />

Relationship<br />

Processes<br />

Marketing<br />

and<br />

Supply-Chain-<br />

Processes<br />

Infrastructure<br />

Processes<br />

Abbildung 2.27: Synopse der Wertschöpfungsprozesseeines<br />

Multi Channel-Handelsunternehmens<br />

Customer<br />

Segments<br />

C O N S U M E R S<br />

SegmentA SegmentB SegmentC SegmentD SegmentE<br />

Retail Channel CatalogChannel Internet Channel FutureChannels<br />

Market &<br />

Trend<br />

Analysis<br />

Perform<br />

Financial&<br />

Managerial<br />

Accounting<br />

Direct Mail,<br />

Call Center<br />

Internet and<br />

Retail Store<br />

Operations<br />

Collection&<br />

Assortment<br />

Planing<br />

Manage<br />

Payablesand<br />

Receivables<br />

CROSS-CHANNELCUSTOMER<br />

CUSTOMERDATABASEAND<br />

Data<br />

Warehouse<br />

• Customer Profiles<br />

• Customer Behavior/Purchase History<br />

• Relationship Marketing Expertise/Systems<br />

• Relationship Planning<br />

RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />

Purchase &<br />

Production,<br />

Logistic<br />

Manage<br />

Human<br />

Resources<br />

Manage<br />

Catalog&<br />

Retail<br />

Merchandise<br />

Presentation<br />

Quelle: in Anlehnungan<strong>Zentes</strong>/<strong>Swoboda</strong>2000b, S. 701.<br />

Manage<br />

Information<br />

Resources<br />

Service<br />

Customer<br />

Orders and<br />

Inquiries<br />

Manage<br />

Corporate<br />

Expansion<br />

Relationship<br />

Marketing<br />

Planning,<br />

Analysis and<br />

Management<br />

Warehouse<br />

&Distribute<br />

Merchandise<br />

Manage<br />

Consumer<br />

Credit<br />

Operate<br />

Web<br />

Site/Stores<br />

Manage<br />

Support<br />

Services<br />

Während die meisten empirischen Untersuchungen eine Kundensicht einnehmen und dabei<br />

mit nicht-relationalen und v.a. statischen Daten operieren (vgl. Venkatesan/Kumar/<br />

Ravishanker 2007; Birgelen/Jong/Ruyter 2006), ist die strategische Entwicklung zu einem<br />

Cross-Channel-Handel als Prozess zubegreifen, der durch ein sukzessives Ausnutzen der<br />

Potenziale und Synergien in den Kanälen bzw. Geschäftsprozessen gekennzeichnetist.<br />

Nach einer Grundsatzentscheidung für die Nutzung eines zweiten oder weiteren Kanals<br />

kann aus prozessualer Sicht ein Vorteil des Multi Channel Retailing darin gesehen werden,<br />

dass die Aktivitäten und die Schwerpunkte von einem zum anderen Kanal verlagert<br />

werden können, je nach Entwicklung der Kundenpräferenzen. Andererseits können die<br />

Control

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