Der Mensch im Mittelpunkt

ORGANISATIONToshiba
Der Mensch im Mittelpunkt
Der weltweit aktive Hightech-Konzern Toshiba lebt die Human-Centric-Philosophie,
die den Menschen in den Mittelpunkt allen Schaffens rückt. Dieser Ansatz gilt
auch und erst recht für das Tochterunternehmen Toshiba Medical Systems.
54 FACTS SPECIAL

Schließlich müssen Entwicklungen
im Bereich der Medizintechnik
vor allem Patienten und
Medizinern nutzen.“ So beschreibt
Jörg Pfeiffer sein Verständnis
der Human-Centric-
Philosophie. Pfeiffer ist verantwortlich für Marketing
und Customer Care bei Toshiba Medical Systems.
Deren neuestes Produkt stellt eindrucksvoll
unter Beweis, wie sehr vor allem Patienten von
Forschung und Entwicklung des Unternehmens
profitieren: Aquilion ONE ist der weltweit erste
Volumen-Computertomograph (CT). Das Einmalige:
Mit Aquilion ONE ist es zum ersten Mal
möglich, Organe dreidimensional darzustellen
und zugleich dynamische Prozesse wie Blutfluss
und Funktion zu betrachten. Wo bisher zahlreiche
Einzeluntersuchungen notwendig waren, genügt
nun mitunter eine. Computertomographien
lassen sich also wesentlich schneller und weniger
belastend ausführen – gerade für kranke Menschen
ein bedeutender Fortschritt.
Modernste Technologie erreicht pro Aufnahme
eine anatomische Abdeckung von 16 Zentimetern,
erfasst bis zu 320 dünnste Schichten auf
einmal und fügt sie zu einem dreidimensionalen
Bild zusammen. Zum Vergleich: Bisher sind nur
maximal 3,2 Zentimeter Abdeckung und 64
Schichten üblich. „Jetzt lassen sich gesamte Organe
wie Leber oder Gehirn mit nur einer Rotation
in Sekundenbruchteilen scannen. Das Herz
etwa wird nun live bei nur einem Herzschlag
aufgenommen. Damit revolutionieren wir die
Welt der Computertomographen“, sagt Pfeiffer.
„Für beste diagnostische Ergebnisse und
einen optimalen Workflow sind vor allem Geschwindigkeit
und Stabilität der bildgebenden
Verfahren ausschlaggebend. Und hier haben
wir mit dem Aquilion ONE einen Riesenschritt
gemacht. Da der CT für eine Aufnahme lediglich
den Bruchteil einer Sekunde benötigt,
werden Störungen wie Bewegungsunschärfen
nahezu ausgeschlossen. Aufnahmen sind also
wesentlich genauer und erhöhen die Diagnosegenauigkeit
enorm.“
Zudem eröffnen sich Medizinern neue Einsatzgebiete.
Da Aquilion ONE die Strahlendosis
gegenüber herkömmlichen Geräten um bis zu
80 Prozent reduziert, können nun auch Kinder
mit dem CT untersucht werden. Im Landeskrankenhaus
Graz wird das neue Toshiba-System
zurzeit genauestens auf Leistungen und
Möglichkeiten in der Kinderradiologie getestet.
Auch in der Notfallmedizin tun sich ungeahnte
Möglichkeiten auf: In besonders dringenden
Fällen wie Hirnverletzungen liefern Computertomographen
wesentlich schnellere Ergebnisse
als Magnet-Resonanz-Tomographen (MR). Und:
Im Gegensatz zum MR lassen sich im CT beispielsweise
auch Patienten mit einem Herzschrittmacher
untersuchen. Darüber hinaus ist
die Computertomographie erstmals in der Lage,
dynamische Prozesse, zum Beispiel die Bewegung
von Gelenken oder Blutströmungen, darzustellen.
Das war mit konventioneller CT bisher
nicht möglich, da deren Detektor zu klein ist.
Toshiba Medical Systems ist jedoch nicht
nur auf dem Feld der Computertomographie
zu Hause. Zum umfangreichen Portfolio gehören
zum Beispiel Systeme und Lösungen für Ultraschall,
Röntgen, PACS (Picture Archiving and
Communication System) und Magnet-Resonanz-Tomographie.
170 Mitarbeiter, die den
deutschen Markt bearbeiten, tragen etwa 20
Prozent zum Umsatz in Europa bei.
MASSGESCHNEIDERTE ANGEBOTE
Die digitale Vernetzung in einer Praxis oder
in einem Krankenhaus nimmt eine immer
wichtigere Rolle ein. Während man als Patient
noch vor einigen Jahren beispielsweise mit
einem Röntgenfilm über die Flure eines
Krankenhauses „wanderte“, geschieht dies
heute digital. Ein wichtiger Bestandteil ist daher
das Geschäftsfeld individueller Healthcare-
IT-Lösungen, wie Pfeiffer erläutert. „Mit maßgeschneiderten
Angeboten bei Archivierungs-,
Speicher- und Netzwerklösungen bieten wir für
jeden Anwender ein optimales Konzept. Unsere
Lösungen ermöglichen es dem Mediziner zum
Beispiel, vom Arbeitsplatzrechner oder Notebook
aus jederzeit auf alle relevanten Patien-
tendaten zuzugreifen.“ Da sie schnell einige
Gigabyte pro Aufnahme erreichen, erfordern
dynamische Bilddaten zwar leistungsfähige
Datenbanken, machen aber teure Röntgenbilder
zusehends überflüssig. „Leistungsstarke Hardware
wie der Computertomograph Aquilion
ONE und Healthcare-IT-Lösungen sparen also
nicht nur Platz, denn die Archivierung in Akten
wird überflüssig, sie senken auch die Kosten
dramatisch. Das ist vor allem im Gesundheitswesen
wichtiger denn je.“
Um das alles zu gewährleisten, müssen
Toshiba-Lösungen konnektiv sein, also beispielsweise
reibungslos an die bestehende IT-Infrastruktur
angebunden werden können. Bestens
geschulte Berater analysieren sehr genau die Anforderungen
des Kunden. Das sind neben niedergelassenen
Ärzten vor allem Krankenhäuser. Zu
den Referenzkliniken in Deutschland gehört
die renommierte Berliner Charité, in der auch
der innovative Aquilion ONE installiert wurde.
Ihre Innovationsführerschaft beweisen
Toshiba Medical Systems bereits seit Jahren
immer wieder aufs Neue. Eine Vielzahl von
Auszeichnungen und Patenten bestätigen das,
wie Jörg Pfeiffer erläutert: „Der Spiralscan zum
Beispiel ist eine von Toshiba entwickelte Technologie,
die heute als etablierter Standard von
nahezu allen Wettbewerbern eingesetzt wird.“
Natürlich profitiert das Unternehmen auch
von Synergien, wie sie ein breit aufgestellter
Technologiekonzern wie Toshiba schafft. „Prozessoren,
Speicher und elektrische Komponenten
wie Röntgenröhren werden von anderen
Toshiba-Tochterunternehmen entwickelt und
produziert“, sagt Pfeiffer. „Und wer seinem Patienten
den positiven Befund auch in Farbe veranschaulichen
will, der kann die CT-Aufnahme
auf einem im Netzwerk installierten Toshiba-
Multifunktionssystem ausdrucken.“
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JÖRG PFEIFFER:
„Das Herz wird live bei
nur einem Herzschlag
aufgenommen. Damit
revolutionieren wir
die Welt der Computertomographen.“
SPECIAL FACTS
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