01.12.2012 Aufrufe

Fortschrittsbericht 2007 - HTL Donaustadt

Fortschrittsbericht 2007 - HTL Donaustadt

Fortschrittsbericht 2007 - HTL Donaustadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Fortschrittsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

htl donaustadt


Inhalt<br />

Vorwort der Direktorin 4<br />

Die htl donaustadt im Profil 5<br />

1 Die htl donaustadt als Bildungsstätte 7<br />

1.1 Unsere Verantwortung 7<br />

1.2 Unser Beitrag 8<br />

1.3 Unsere Ergebnisse 14<br />

2 Die htl donaustadt als Arbeitsstätte 18<br />

2.1 Unsere Verantwortung 18<br />

2.2 Unser Beitrag 20<br />

2.3 Unsere Ergebnisse 23<br />

3 Die htl donaustadt als Begegnungsstätte 24<br />

3.1 Unsere Verantwortung 24<br />

3.2 Unser Beitrag 26<br />

3.3 Unsere Ergebnisse 27<br />

4 Verantwortung gegenüber der Gesellschaft 28<br />

4.1 Unsere Verantwortung 28<br />

4.2 Unser Beitrag 30<br />

4.3 Unsere Ergebnisse 33<br />

Unsere Auszeichnungen 36<br />

Unser Weg der nachhaltigen Entwicklung 38<br />

Der Prüfvermerk 42<br />

GRI-Index 42<br />

Blick hinter die Kulissen 43<br />

Impressum 44<br />

»05«<br />

»06«<br />

»07«<br />

siehe Nachhaltigkeitsbericht 2005<br />

siehe <strong>Fortschrittsbericht</strong> 2006<br />

siehe <strong>Fortschrittsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

3


4<br />

Vorwort der Direktorin<br />

Unser zweiter <strong>Fortschrittsbericht</strong> zeigt wieder die Aktivitäten<br />

zur nachhaltigen Entwicklung an der htl donaustadt auf. Dieser<br />

orientiert sich an den Themen des ersten Nachhaltigkeitsberichtes<br />

2005 und des <strong>Fortschrittsbericht</strong>es 2006. Es wurden<br />

keine grundlegenden Änderungen bei Berichtsgrenzen und<br />

Darstellungen vorgenommen. Um einen internationalen Vergleich<br />

zu erreichen, haben wir erstmalig das Berichtsprofil und die Indikatoren dieses<br />

Berichtes den Anforderungen der Global Reporting Initative (GRI) angepasst. Weiters<br />

haben wir aus den Vorjahren die angeführten Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken<br />

evaluiert und diese Ergebnisse werden unser Nachhaltigkeitsprogramm in den<br />

nächsten Jahren prägen.<br />

Auf Grundlage unseres Nachhaltigkeitsberichtes 2005 dokumentiert die htl donaustadt<br />

in diesem <strong>Fortschrittsbericht</strong> ihre Verantwortung als Bildungsstätte, Arbeitsstätte<br />

und Begegnungsstätte gegenüber der Gesellschaft. Diese Ausgabe ist online abrufbar.<br />

Für mich als Direktorin wird der Weg der nachhaltigen Entwicklung bei diesem Bericht<br />

besonders durch die breite Palette der Anwendungsbereiche der Projekte sichtbar. Die<br />

Themen der Ingenieurprojekte reichen weit in die Bereiche Gesundheit, Umwelt und<br />

Soziales hinein.<br />

Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der htl donaustadt für<br />

ihr Engagement bei der Ausbildung sowie bei der nachhaltigen Entwicklung der<br />

Jugend an unserer Schule.<br />

Christine Moravec<br />

Direktorin


Die htl donaustadt im Profil<br />

Standort 1220 Wien, <strong>Donaustadt</strong>str. 45<br />

Homepage www.htl-donaustadt.at<br />

E-Mail schule@htl-donaustadt.at<br />

SchülerInnenanzahl 1397<br />

MitarbeiterInnenanzahl 194<br />

Gründungsjahr 1983<br />

Die htl donaustadt bietet folgende Ausbildungsrichtungen an:<br />

• Höhere Lehranstalt für EDV und Organisation<br />

mit dem Ausbildungsschwerpunkt Kommerzielle Datenverarbeitung<br />

• Höhere Lehranstalt für Elektronik<br />

mit den Ausbildungsschwerpunkten Technische Informatik und Telekommunikation<br />

• Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik<br />

mit den Ausbildungsschwerpunkten Regelungstechnik und Informationstechnik<br />

• Höhere Lehranstalt für Informationstechnologie<br />

mit dem Ausbildungsschwerpunkt Netzwerktechnik<br />

• Fachschule für Elektronik<br />

mit dem Schwerpunkt Nachrichtentechnik<br />

• Fachschule für Elektrotechnik<br />

mit dem Schwerpunkt Regelungstechnik<br />

• Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Elektronik<br />

mit den Ausbildungsschwerpunkten Technische Informatik (schulautonomer Schwerpunkt<br />

Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitsmanagement) und Telekommunikation<br />

• Kolleg für Berufstätige für Elektronik<br />

mit den Ausbildungsschwerpunkten Technische Informatik (schulautonomer Schwerpunkt<br />

Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitsmanagement) und Telekommunikation<br />

• Berufsreifeprüfung<br />

Die htl donaustadt ist die einzige Wiener <strong>HTL</strong> nördlich der Donau.<br />

Die 21.264 m 2 Raumfläche enthalten: Die Außenanlage von 12.884 m 2 umfasst:<br />

48 Klassenräume Sportplatz<br />

33 Laborräume und Werkstätten Basketballplatz<br />

12 EDV-Räume Beachvolleyballplatz<br />

1 Übungsfirma Laufbahn<br />

1 Übungsbank Pausenhof<br />

3 Turnhallen Grünflächen<br />

Das Umfeld der htl donaustadt<br />

Elternverein<br />

Wirtschaft<br />

Stadtschulrat<br />

Kuratorium<br />

Ministerium<br />

htl donaustadt<br />

Verband der Elektroniker<br />

Verein: Frauen Technik Zukunft (FTZ)<br />

Bezirk<br />

Schulpartnerschaften<br />

Universitäten/FH<br />

Pflichtschulen<br />

Abgrenzung des Berichtes<br />

Der Bericht basiert auf den Daten zum Stichtag 31.12.<strong>2007</strong>. Er wird jährlich aktualisiert<br />

und auf der Homepage der htl donaustadt (www.htl-donaustadt.at) veröffentlicht. Die<br />

Kennzahlen im Kapitel „Die htl donaustadt als Arbeitsstätte“ beziehen sich auf das<br />

Kalenderjahr, während die zeitliche Begrenzung in den anderen Kapiteln nach Schuljahren<br />

aufgebaut ist.<br />

5


Werte<br />

Wissen<br />

Wirtschaft


1 Die htl donaustadt als Bildungsstätte<br />

1.1 Unsere Verantwortung<br />

Attraktiv für die Wirtschaft<br />

Als <strong>HTL</strong> bedeutet unsere Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung, Absolvent-<br />

Innen auszubilden, die den künftigen Anforderungen der Wirtschaft mit Allgemeinwissen,<br />

Fachwissen, praktischen Fähigkeiten und mit Sozialkompetenz gewachsen sind.<br />

Durch eine praxisnahe und moderne Ausbildung sind unsere AbsolventInnen als wertvolle<br />

MitarbeiterInnen in Unternehmen gefragt und erfolgreich. Gerade bei zunehmender<br />

Konkurrenz am Arbeitsmarkt wird der Mehrwert in der Ausbildung immer wichtiger.<br />

„Lernen wird als handlungsorientierter Prozess begriffen, der Interesse für Neues, Fremdes<br />

und Anderes wecken soll.“ (Grundsatz UNESCO-Schulen)<br />

»Dein Weg ins Management<br />

führt über die <strong>HTL</strong>«<br />

Wissen<br />

Wirtschaft<br />

Werte<br />

7<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte


8<br />

1.2 Unser Beitrag<br />

Junge TechnikerInnen brauchen wirtschaftliche und soziale Kompetenz und das<br />

Bewusstsein für soziale und ökologische Verantwortung. Die htl donaustadt fördert<br />

diese Voraussetzungen durch Projekte mit Partnern aus der Wirtschaft, Forschungsprojekten<br />

und Lehrangeboten, die inhaltlich und methodisch mehr vermitteln als der Lehrplan<br />

vorgibt. Darüber hinaus hat sich die htl donaustadt zum Ziel gesetzt, die Qualität<br />

des Unterrichts weiter zu verbessern.<br />

1.2.1 Kooperation mit der Wirtschaft – htl donaustadt forscht<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> haben SchülerInnen für Ihre Diplomarbeiten Projekte in Kooperation mit<br />

Unternehmen zu den Schwerpunkten Energiemanagement und Klimaschutz sowie zu<br />

Produktinnovationen gewählt. Die 29 Kooperationsprojekte im Schuljahr <strong>2007</strong>/08 mit<br />

der Wirtschaft zeigen die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit.<br />

Standortanalyse für Solar- und Windgeneratoren ( »06« Seite 8)<br />

Die 2006/07 für diese Diplomarbeit nach den Vorgaben der Firma Siemens entwickelte<br />

Softwarelösung dient der schnellen Auffindung des optimalen Standortes. Die MitarbeiterInnen<br />

schätzen die Anwenderfreundlichkeit und sind dabei, das Produkt zu optimieren.<br />

Helmut Sommer, Projektbetreuer<br />

Automatisierung von Gasförderanlagen der OMV ( »06« Seite 8)<br />

Im Rahmen unseres Projektes konnten wir zeigen, dass Datenbussysteme im explosionsgeschützten<br />

Bereich eingesetzt werden können. Bei gleichzeitig niedrigeren<br />

Instandhaltungs- und Installationskosten werden alle erforderlichen Vorschriften wie<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte<br />

Explosionsschutz und SIL (Safety Integrity Level) eingehalten. Die Techniker der OMV<br />

prüfen den Einsatz vor Ort. Der persönliche Nutzen war für uns Projektteilnehmer<br />

enorm, da wir uns intensiv mit den für die OMV relevanten Normen befassen mussten.<br />

Robert Hipfinger, Gernot Schreiber, Absolventen der Abendschule<br />

Elektronischer Buchfahrplan ( »06« Seite 9)<br />

Die im <strong>Fortschrittsbericht</strong> 2006 angeführte Diplomarbeit zur Bereitstellung von Buchfahrplänen<br />

(Fahrpläne der Lokführer) für den Zugbetrieb der ÖBB wurde erfolgreich<br />

abgeschlossen. Mit dem von den Schülern erstellten Softwareprototyp wurde die Realisierbarkeit<br />

der Aufgabe nachgewiesen und der ÖBB in einer Abschlusspräsentation<br />

vorgestellt.<br />

Erich Pils, Projektbetreuer<br />

Optische Positionserkennung<br />

Genauer, billiger, schneller als RFID<br />

Systeme (Radio Frequency Identification)?<br />

Diese Frage stellten wir uns bei der Weiterentwicklung<br />

unseres „Schulprojektes<br />

Bahnsteuerung“ ( »06« Seite 9). Die<br />

„optische Positionserkennung“ erfüllt<br />

diese Ansprüche. Im Rahmen der Diplomarbeit<br />

entstehen ein Netzwerk intelligenter<br />

Kameras und das dazugehörige Programm<br />

zur Erkennung von Position,<br />

Fahrtrichtung und Geschwindigkeit der Eisenbahnwaggons.<br />

Herbert Feichtinger, Projektbetreuer


freeXcopter – Ein Quadrocopter<br />

Wie der Name bereits vermuten lässt,<br />

handelt es sich bei einem Quadrocopter<br />

um ein Luftfahrzeug, ähnlich einem<br />

Hubschrauber, das von vier Rotoren<br />

angetrieben wird. Wie der Hubschrauber<br />

kann auch der Quadrocopter senkrecht<br />

abheben und durch Veränderung<br />

der Rotorendrehzahlen horizontal<br />

gedreht und beschleunigt werden. Um<br />

einen Modellquadrocopter per Fernsteuerung<br />

kontrollieren zu können,<br />

benötigt dieser eine ausgefeilte regelungstechnische Stabilisierung der Fluglage. Die<br />

hierfür nötige Software wird von uns entwickelt. An dieser Stelle möchten wir uns in<br />

aller Form beim „austria wirtschaftsservice” bedanken, das uns im Rahmen des Wettbewerbs<br />

„jugend innovativ” mit EUR 500,– unterstützt.<br />

Projektteam: Alexander Falb, Patrik Haas, Philip Niemannsgnuss, Markus Piller,<br />

Roman Schinhan, Daniel-Clemens Siegel, Michael Zeiner, 5AHITN<br />

Kontrollierte Wohnraumlüftung<br />

Während der Heizperiode wird häufig beim Lüften Energie verschwendet. Das Ziel<br />

unseres Projektes in Kooperation mit der Firma BUDERUS ist, den Wohnraum über<br />

einen Luft-Luft-Wärmetauscher mit Frischluft zu versorgen sobald die Luftqualität<br />

unter bestimmte Grenzwerte absinkt.<br />

Dazu werden der CO 2-Gehalt und die Luftfeuchtigkeit im Raum gemessen und ausgewertet.<br />

Die Steuerung erfolgt durch einen Mikrocontroller, der einen Anstieg des CO 2-<br />

Gehalts auf maximal 1500 ppm zulässt und die Lüftungsvorgänge protokolliert. Dieses<br />

Projekt ist auch ein Beitrag zu den Umweltaktivitäten der htl donaustadt.<br />

Projektteam: Martin Hösch, Nihad Pasovic, 8YBELI Abendschule<br />

Webbasierte Onlinesteuerung für Eigenheimhaustechnik<br />

Viele Haushalte besitzen einen PC und<br />

oftmals ist dieser täglich 24 Stunden<br />

durchgehend für informationstechnische<br />

Dienste online. In einem Privathaushalt<br />

ist ein moderner PC mit all dem<br />

allein bei weitem nicht ausgelastet. In<br />

ihrer Diplomarbeit gehen vier Schüler<br />

der Abteilung EDV und Organisation<br />

der Frage nach, inwieweit ein solcher<br />

PC zusätzliche Aufgaben übernehmen<br />

kann, um einen Haushalt sicherer zu<br />

machen und das Leben darin komfortabler zu gestalten. Beispielsweise werden Alarmanlage,<br />

Beleuchtung und Jalousien zentral gesteuert.<br />

Hermann Schechner, Projektbetreuer<br />

Gärprozesskühlung<br />

„Mein Vater ist Hobbywinzer und möchte seine Weißweinsorten verbessern“, erklärt<br />

Christian Eichberger wie er auf die Idee für dieses Projekt gekommen ist. Wird Most zu<br />

Wein vergoren, so bestimmt die Temperatur bei diesem Prozess die Güte des Endprodukts.<br />

Beim Gären erwärmt sich die Maische, die wir in unserem Projekt auf eine optimale<br />

Temperatur regeln wollen. Unsere kompakte Anlage als Prototyp umfasst einen<br />

zylindrischen Behälter aus Kunststoff mit Isolation nach außen. Zur Kühlung verwenden<br />

wir einen spiralförmigen Tauchkühler aus Kupfer. Den Durchsatz an Kühlwasser<br />

steuern wir über die Drehzahl der Kühlwasserpumpe, die wir als einfache Aquariumpumpe<br />

ausgelegt haben. Zur Kühlung selbst setzen wir einen handelsüblichen Kühlschrank<br />

ein. Die besondere Herausforderung für uns ist die Ableitung der Regelparameter<br />

aus einer Messung der Temperatur in der Maische.<br />

Projektteam: Daniel Brock, Christian Eichberger, 5AHETR<br />

9<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte


10<br />

Qualitätsmessung an einer Regenwasser-Nutzanlage<br />

Regenwasser, in einer Zisterne gesammelt, wird gerne zum Gießen im Garten verwendet.<br />

Wir wollen in unserem Projekt eine Aussage über die Qualität dieses Brauchwassers<br />

machen können, um Regenwasser künftig auch für WC-Spülungen oder die<br />

Waschmaschine verwenden zu können. Langzeitmessungen sollen zeigen, welcher<br />

Zusammenhang zwischen Wasserqualität und elektrischer Leitfähigkeit besteht. Dazu<br />

messen wir diese und übertragen die Daten per Funk von der unterirdischen Zisterne<br />

an einen PC im Haus. Dort werden sie mit dem Messprogramm LABView ausgewertet<br />

und für den Anwender übersichtlich dargestellt. Wir konstruieren und bauen einen<br />

Prototyp für die Füllstandsmessung mit Ultraschallsensoren in der Zisterne, einen Sensor<br />

für die Messung der Leitfähigkeit und eine elektronische Steuerung zur Erfassung<br />

und Übertragung der Messwerte.<br />

Projektteam: Volkan Alp, Hasan Keman, 5AHETR<br />

Darstellung von Avionic Daten in Google Earth (DADGE)<br />

Bei der Erstellung von Vorfallsberichten in der Luftfahrt im Bereich der ANS (Air Navigation<br />

Services) stellen die mit dem Radar erfassten Daten einen wesentlichen Bestandteil<br />

zur Rekonstruierung des Herganges von Flugbewegungen dar. Im normalen Betrieb<br />

werden die Radardaten im AES (ACG Engineering Services) Bereich erfasst, mit Rechnersystemen<br />

verarbeitet und für die Anzeige am ASD (Air Situation Display) zur Interpretation<br />

für die Fluglotsen aufbereitet. Diese Daten können bei Bedarf „gesperrt“<br />

(längerfristig verfügbar gemacht) und von Experten der Vorfallsuntersuchung zur Verwendung<br />

in der Untersuchung angefordert werden. Mit unserer Software DADGE<br />

(Darstellung von Avionik Daten in Google Earth) schaffen wir für Austro Control eine<br />

effizientere Darstellung der Flugradardaten in Google Earth. Die Visualisierung erfolgt<br />

in 3D mit der Möglichkeit der Messung von Abständen und Flugverläufen sowie Markierung<br />

und Beschriftung von Punkten.<br />

Projektteam: René Atzenhofer, Milos Blagojevic, Daniel Nowak, 5YHELI<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte<br />

Transponder-Monitoring wieder angesiedelter Habichtskäuze<br />

Wie kann die Anwesenheit von Habichtskäuzen im Nistkasten<br />

über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet werden? Herr<br />

Mag. Dr. Richard Zink vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde<br />

und Ökologie ist mit dem Vorschlag einer Realisierung mittels<br />

RFID (Radio Frequency Identification) – Technologie an uns<br />

herangetreten. Für die Entwicklung einer derartigen Beobachtungsstation<br />

müssen eine Reihe anspruchsvoller technischer<br />

Probleme gelöst werden, wie zum Beispiel die netzunabhängige<br />

Energieversorgung über mehrere Monate, die RFID –<br />

Datenerfassung und Speicherung. Wir haben uns vorgenommen<br />

im Rahmen unserer drei Diplomarbeiten und in enger<br />

Kooperation mit dem Forschungsinstitut grundlegende Untersuchungen durchzuführen<br />

sowie einen Prototypen zu entwickeln.<br />

Projektteam: Sunil Babu, Bernhard Gebauer, Daniel Grabovsky, Richard Munk,<br />

Rudolf Pfeifer, Peter Ravati, Thomas Uzsak, 5YHELI<br />

Kennzahlenanalyse für Nachhaltigkeit in Unternehmen (KANU)<br />

Kennzahlen stellen in der heutigen Zeit wichtige Indikatoren für Unternehmen dar,<br />

denn sie zeigen rasch Trends und Erfolge von Maßnahmen. Unsere Arbeit spezialisiert<br />

sich auf die Eingabe, Analyse und Visualisierung sozialer, ökonomischer und ökologischer<br />

Kennzahlen in einem Betrieb, mit dem Ziel, die Verwaltung und Auswertung von<br />

Kennzahlen zu erleichtern. Das Programm unterstützt Multiuserbetrieb und Teleworking.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Firma denkstatt ermöglicht uns eine bestmögliche<br />

praxisnahe Umsetzung.<br />

Projektteam: Patrick Aigner, Andrea Ettl, Desiree Frankl, 5AHDVK


Umfeldanalyse von Begriffen<br />

Unser Projekt beschäftigt sich mit der semantischen Analyse von juristischen Texten am<br />

Beispiel des europäischen Umweltrechtes. In diesem Schuljahr wird der Zusammenhang<br />

von Schlüsselworten (z.B. „Umwelt“ und „Recht“) in einer Datenbank erfasst.<br />

Ein Cluster-Diagramm stellt die Beziehung der Worte zueinander und den statistischen<br />

Mittelwert der „Entfernung“ innerhalb der Umfeldanalyse dar.<br />

Projektteam: Jasmin Haider, Sinja Hemer, 4AHITN;<br />

Dominik Simon, Thomas Keller, Matthias Zeilinger, 4BHITN<br />

1.2.2 Mehr als Lehrplan<br />

Die PädagogInnen unserer Schule sehen sich nicht nur als VermittlerInnen. Unser Anliegen<br />

ist, die unterschiedlichen Begabungen der Jugendlichen zu erkennen und zu fördern.<br />

Dafür bieten wir Angebote, die über den Lehrplan hinausgehen. Einige unserer<br />

Zusatzqualifikationen bieten unseren AbsolventInnen international anerkannte Zertifikate,<br />

die von Unternehmen stark nachgefragt werden ( »07« Seite 14). In der Folge<br />

werden Initiativen zu „Mehr als Lehrplan” beschrieben, die den SchülerInnen das Lernen<br />

erleichtern sollen.<br />

Freigegenstand „Lernen lernen und Selbstorganisation“<br />

Lernförderungsprogramm für die 1. Klasse<br />

Auf Wunsch von SchülerInnen und Eltern konnte unsere Schule im Schuljahr <strong>2007</strong>/08<br />

erstmals diesen Freigegenstand anbieten. Im Wintersemester sorgten die Jahrgangsvorstände<br />

für Teambildung in den Klassen und vermittelten Lerntechniken, Selbstorganisation,<br />

Terminverwaltung, Zeitmanagement sowie Lernplanung. Das Vernetzen von<br />

Wissen ist ein weiteres Ziel dieses Gegenstandes. Im Sommersemester werden fächerspezifische<br />

Module (z.B. in Deutsch, Englisch, Mathematik …) angeboten. Ergänzend<br />

stehen Entspannungstechniken, Ernährung und Sport sowie Reflexion des persönlichen<br />

Lernerfolges ebenso am Programm wie Selbsteinschätzung und Verbesserung der<br />

Ausdauer und Konzentration.<br />

Helga Wintner, Lehrerin<br />

SchülerInnen helfen SchülerInnen ( »05«<br />

Seite 9)<br />

Das Tutorium wurde von allen Seiten –<br />

SchülerInnen, TutorInnen, Lehrkräften –<br />

sehr gut aufgenommen. Zum Erfolg des<br />

Projekts haben die hoch motivierten und<br />

gut vorbereiteten TutorInnen beigetragen,<br />

selbst fachlich nicht so versierte<br />

SchülerInnen konnten mit der übertragenen<br />

Aufgabe über sich hinauswachsen.<br />

„… dass es Spaß macht, mit den Vierten zu arbeiten.“<br />

„Sie haben sehr viel geholfen, waren nett und haben sich gut ausgekannt.“<br />

Vereinzelt aufgetretene Kritikpunkte wie beispielsweise<br />

„Mich stört, dass die Tutoren ständig hinter mir stehen. Ich denke mir, dass ich was<br />

falsch habe, werde nervös und trau mich nicht weiter zu rechnen.“<br />

sollen in Zukunft durch bessere Vorbereitung der TutorInnen verhindert werden.<br />

Wolfgang Prechelmacher, Lehrer<br />

11<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte


12<br />

Kreatives Schreiben<br />

Als Schreibpädagogin setze ich Kreatives Schreiben als Methode ein, um SchülerInnen<br />

einen bewusst freien Zugang zum Schreiben zu eröffnen. Es geht nicht darum, es<br />

jemandem recht zu machen oder um richtig und falsch. Es geht um die Lust am Ausprobieren,<br />

das Entdecken der inneren Kreativität, wie man Gefühle in Worte fasst, im<br />

Austausch mit anderen schreibt, sich selbst besser kennen lernt oder einfach ein besseres<br />

Gefühl für Sprache und Ausdruck bekommt. Sich auf diese Weise neue Fähigkeiten<br />

anzueignen steigert das Selbstbewusstsein, schult die Sensibilität für Gefühle, Befindlichkeiten<br />

und Zwischentöne und macht einfach Spaß. Manchmal erweist sich ’Kreatives<br />

Schreiben’ auch als eine ’Schule der Weisheit’ und als Ausgangspunkt für weiter<br />

führende Fragen.<br />

Marianne Peternell, Lehrerin<br />

Avionic-Ausbildung an der htl donaustadt<br />

Seit dem Schuljahr 2006/07 werden<br />

Teile unserer Elektronikausbildung für<br />

die europaweit gültige Avionic Ausbildung<br />

anerkannt. In Kooperation mit<br />

Herrn Ing. Christian Schleifer, Austro<br />

Control GmbH Department of Airworthiness<br />

and Certification, wurden die<br />

Lehrpläne auf Übereinstimmung gemäß<br />

EG-Verordnung 2042/2003 Anhang III –<br />

Part-66 Kategorie B2 überprüft. Avionic<br />

(Aviation Electronics) ist ein Spezialgebiet<br />

der Elektronik im Bereich der Flugzeugtechnik. Die Inhalte dieses Spezialgebietes<br />

werden von der Austro Control als oberste Instanz festgelegt und überwacht. Ab September<br />

2008 können interessierte SchülerInnen und AbsolventInnen an der in unserem<br />

Haus neu gegründeten „<strong>Donaustadt</strong>-Akademie“ diese Ausbildung vervollständigen<br />

und das Zertifikat zum „AvionikerInnen“ erwerben.<br />

Gottfried Maurer, Lehrer<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte<br />

Internationale Übungsfirmenmesse in Salzburg<br />

Im Frühling <strong>2007</strong> fand in Salzburg die internationale Übungsfirmenmesse statt.<br />

Die Übungsfirmen der htl donaustadt – Austro Sport GmbH, MWA GmbH, VOT GmbH –<br />

nahmen an dieser großen internationalen Leistungsschau teil. Die Firmen präsentierten<br />

ihre Produkte, führten erfolgreich Verkaufsgespräche und tätigten gute Umsätze.<br />

Anna Osterbauer, Lehrerin<br />

„Wir konnten viele neue Kontakte knüpfen“<br />

„Es war sehr anstrengend, Leute für den Einkauf bei unserer Firma zu gewinnen. Der<br />

Umsatz war zufriedenstellend!“<br />

„Trotz des typischen Salzburger Schnürlregens ließen wir es uns nicht nehmen, die Altstadt<br />

zu erkunden.“<br />

„Meine Englischkenntnisse waren gefordert. Das Gespräch mit dem russischen Kunden<br />

ist mir noch in Erinnerung!“<br />

Alexander Czar, Nadine Sares, Verena Lindner, Kevin Beschorner, 3BDH


1.2.3 Qualitätsinitiative QIBB für technisch gewerbliche Schulen<br />

Die htl donaustadt garantiert die Sicherung und Weiterentwicklung ihrer Qualität bei<br />

der Berufs- und Allgemeinbildung. Im Schuljahr 2005/06 haben wir die Umsetzung der<br />

Qualitätsinitiative QIBB in Angriff genommen und das Qualitätsmanagement <strong>HTL</strong><br />

Q-SYS an unserer Schule gestartet ( »06« Seite 11). Für das Schuljahr 2006/07 hat die<br />

Schulleitung die Qualitätsprojektmanager (QPM) beauftragt, die wesentlichen Qualitätsfelder<br />

aus dem Schuljahr 2005/06 einer vergleichenden Evaluierung zu unterziehen.<br />

Die SchülerInnen haben an einer Online-Befragung zu den Qualitätsfeldern<br />

• Leistungsbeurteilung nachvollziehbar machen (auf Klassenebene),<br />

• geschlechtergerechter Unterricht (auf Klassenebene)<br />

teilgenommen.<br />

Für die Lehrkräfte standen die Qualitätsfelder<br />

• Leistungsbeurteilung nachvollziehbar machen (aus Sicht der Lehrkräfte),<br />

• Weiterentwicklung der pädagogisch-fachlichen sowie administrativen Kompetenz<br />

im Mittelpunkt der Befragungen.<br />

Im März <strong>2007</strong> konnten alle Klassen unserer Schule die Online-Befragungen durchführen.<br />

Die beiden Qualitätsprojektmanager haben die Ergebnisse ausgewertet und allen<br />

Lehrkräften bei einer pädagogischen Konferenz präsentiert und die Klassen- und Jahrgangsvorstände<br />

konnten die Klassenergebnisse mit den SchülerInnen diskutieren.<br />

Der Beteiligungsgrad der SchülerInnen ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen, da im<br />

Schuljahr 2006/07 auch die Abschlussjahrgänge an den Online-Befragungen teilnehmen<br />

konnten. Als interessantes Detail zeigt sich beim Thema „Leistungsbeurteilung<br />

nachvollziehbar machen“, dass von den 10 Fragen an die SchülerInnen 4 Antworten<br />

den selben Mittelwert ausweisen wie im Vorjahr, bei den anderen 6 Antworten zeigt<br />

der Mittelwert eine Verbesserung um Werte bis zu 0,3 Punkte ( »07«<br />

Seite 14).<br />

Die Lehrkräfte haben naturgemäß eine abweichende Sicht zum Thema „Leistungsbeurteilung<br />

nachvollziehbar machen“, was sich in der Detailauswertung deutlich zeigt.<br />

Gegenüber dem Schuljahr 2005/06 haben sich die Werte kaum verändert.<br />

Hat die Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte schon im Schuljahr 2005/06 mit 51 %<br />

vorwiegend in der unterrichtsfreien Zeit stattgefunden, so hat sich dieser Wert im<br />

Schuljahr 2006/07 auf 54 % gesteigert.<br />

Ernst Fitzka, QIBB – Qualitätsbeauftragter (QPM)<br />

13<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte


14<br />

1.3 Unsere Ergebnisse<br />

1.3.1 Kennzahlen<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte<br />

2004/05 2005/06 2006/07<br />

Projekte mit der Wirtschaft 21 23 29<br />

TeilnehmerInnen an Seminaren für Zusatzqualifikationen 1 362 674 2 768<br />

TeilnehmerInnen an Sicherheitstechnischen Seminaren 33 64 41<br />

Teilnehmerinnen an Seminaren für Schülerinnen 93 124 119<br />

TeilnehmerInnen an Elmayer-Seminaren 209 272 243<br />

Anzahl der ausgebildeten Abfallbeauftragten 58 52 57<br />

Anzahl der ausgebildeten Umweltbeauftragten 1 14 18<br />

Anzahl der ausgebildeten Brandschutzbeauftragten 28 0 0<br />

1 Social Skills und Management, Business Lunch, Oracle-, Java-Zertifizierung, Microsoft MCP, ECDL, EBCL, Certificate in Business English (Finanzierung durch den Verband der Elektroniker), CISCO, Erste-Hilfe-Kurse<br />

2 Erste-Hilfe-Kurse erstmals erfasst<br />

1.3.2 QIBB: Ergebnisse zu den Befragungen<br />

Leistungsbeurteilung aus der Sicht der SchülerInnen Mittelwerte* 2005/06 Mittelwerte* 2006/07<br />

Teilnahmequote der SchülerInnen htl donaustadt bundesweit htl donaustadt bundesweit<br />

81 % - 88 % -<br />

Am Beginn des Schuljahres erklären uns die LehrerInnen, welche Kenntnisse und Fertigkeiten wir bis zum Ende des Schuljahres erwerben sollen. 2,9 2,8 2,9 2,9<br />

Die LehrerInnen besprechen mit uns, wofür wir den jeweiligen Lernstoff benötigen. 3,9 3,6 3,6 3,5<br />

Die LehrerInnen zeigen Querverbindungen zu anderen Wissens- und Lebensbereichen auf. 3,2 3,1 3,1 3,0<br />

Die LehrerInnen meiner Klasse sagen uns, wie bei Einzelbeurteilungen die Noten zustande kommen. 2,7 2,5 2,4 2,4<br />

Die LehrerInnen meiner Klasse sagen uns am Beginn des Schuljahres, wie im jeweiligen Gegenstand die Gesamtnote zustande kommt. 2,4 2,4 2,3 2,3<br />

Die LehrerInnen meiner Klasse stellen rechtzeitig die Information über Prüfungs- und Abgabetermine bereit. 2,2 2,1 2,2 2,1<br />

Meine LehrerInnen informieren mich über meinen aktuellen Leistungsstand, wenn ich danach frage. 2,5 2,4 2,5 2,4<br />

Die Noten, die ich bekomme, entsprechen meinen tatsächlichen Leistungen. 3,0 2,9 2,9 2,7<br />

Meine LehrerInnen beraten mich, wie ich meine Leistungen verbessern kann. 3,3 3,3 3,1 3,2<br />

Die LehrerInnen trennen Beratung und Feedback von der Leistungsbeurteilung. 3,1 3,2 3,1 3,0<br />

* 1 (trifft völlig zu), 6 (trifft überhaupt nicht zu)


Leistungsbeurteilung aus der Sicht der Lehrkräfte Mittelwerte* 2005/06 Mittelwerte* 2006/07<br />

Teilnahmequote der Lehrkräfte htl donaustadt bundesweit htl donaustadt bundesweit<br />

65 % - 61 % -<br />

Am Beginn des Schuljahres erkläre ich meinen SchülerInnen, welche Kenntnisse und Fertigkeiten sie bis zum Ende des Schuljahres erwerben sollen. 1,5 ** 1,5 1,7<br />

Ich bespreche mit meinen SchülerInnen, wozu sie den jeweiligen Lernstoff benötigen. 1,5 ** 1,6 1,7<br />

Ich zeige den SchülerInnen Querverbindungen zu anderen Wissens- und Lebensbereichen auf. 1,4 ** 1,5 1,7<br />

Ich sage meinen SchülerInnen, wie bei Einzelbeurteilungen die Noten zustande kommen. 1,4 ** 1,4 1,4<br />

Ich sage meinen SchülerInnen am Beginn des Schuljahres, wie im jeweiligen Gegenstand die Gesamtnote zustande kommt. 1,2 ** 1,3 1,4<br />

Ich stelle meinen SchülerInnen rechtzeitig die Information über Prüfungs- und Abgabetermine bereit. (z.B. bei Schularbeiten, Tests, Projektarbeiten…) 1,2 ** 1,2 1,2<br />

Ich informiere meine SchülerInnen über ihren aktuellen Leistungsstand, wenn sie mich danach fragen. 1,3 ** 1,2 1,2<br />

Ich wende das Informations- und Frühwarnsystem konsequent und rechzeitig an. 1,4 ** 1,7 1,7<br />

Ich berate meine SchülerInnen, wie sie ihre Leistungen verbessern können. 1,5 ** 1,5 1,7<br />

Ich informiere mich laufend über die gesetzlichen Bestimmungen der Leistungsbeurteilung. 2,6 ** 2,7 2,4<br />

* 1 (trifft völlig zu), 6 (trifft überhaupt nicht zu)<br />

** wurde nicht erhoben<br />

Pädagogisch-fachliche sowie administrative Kompetenz Schuljahr 2005/06 Schuljahr 2006/07<br />

Lehrkräfte htl donaustadt bundesweit htl donaustadt bundesweit<br />

Fort- und Weiterbildungstage pro Lehrkraft 4,9 Tage 2,7 Tage 4,8 Tage *<br />

Fort- und Weiterbildungstage bei PIB-Veranstaltungen 54 % 72 % 53 % *<br />

Fort- und Weiterbildungstage bei externen Anbietern 28 % 11 % 33 % *<br />

Fort- und Weiterbildungstage bei schulinternen Veranstaltungen (SCHILF) 18 % 17 % 14 % *<br />

Fort- und Weiterbildungstage in der unterrichtsfreien Zeit 51 % 27 % 54 % *<br />

* wurde nicht erhoben<br />

15<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte


16<br />

1.3.3 Aus der Sicht der AbsolventInnen<br />

„Ich bin seit einigen Jahren in der Customer Training Abteilung der Firma Frequentis<br />

AG, einem weltweit im Bereich Flugsicherungsanlagen und Leitzentralen führendem<br />

Unternehmen. In diesem Job muss ich mir oft rasch Wissen über neue Techniken<br />

aneignen, um sie dem Kunden möglichst einfach sowohl auf Englisch als auch auf<br />

Deutsch erklären zu können. Das Schöne ist, dass ich mich bei meiner Tätigkeit als Trainer<br />

immer auf solide Grundlagen stützen kann, die ich in der htl donaustadt gelernt<br />

habe.“<br />

Günther Binder<br />

Absolvent der Abteilung für Elektronik (Abschluss: 1991)<br />

„Meinen Präsenzdienst leistete ich als Linux Systemadministrator und Visual Basic Programmierer.<br />

Anschließend war ich im Bereich Netzwerk Support und Server Installationen<br />

tätig. Ende 2005 wechselte ich an die Vienna International School um dort als Field<br />

Technician zu arbeiten. Meine Tätigkeiten umfassten das Warten und Erweitern aller<br />

IT unterstützten Systeme sowie das Implementieren von IT-Security Maßnahmen. Die in<br />

der Schule erworbenen Englischkenntnisse waren hier von großem Vorteil und hatten<br />

es mir ermöglicht, mit Partnern aus der ganzen Welt bei Konferenzen zusammenzuarbeiten.<br />

In diese Zeit fällt auch der Beginn meines Abendstudiums am Technikum Wien.<br />

Durch die Kooperation der htl donaustadt mit dieser Fachhochschule wurden mir das<br />

erste und zweite Semester angerechnet. Den Abschluss des Masterstudiengangs Informationsmanagement<br />

und IT Sicherheit plane ich für Herbst 2008. Seit Beginn des Jahres<br />

2008 arbeite ich als IT Field Technician – Apple Macintosh Support in der Europazentrale<br />

von Google in Irland. Mein Aufgabenbereich umfasst den direkten IT Support<br />

für Dublin und Niederlassungen in Europa sowie die Mitarbeit an internen und externen<br />

Projekten. Europaweite Schulungen für TechnikerInnen sind eine zusätzliche Herausforderung<br />

für mich.“<br />

Harald Monihart<br />

Absolvent der Abteilung EDVO (Abschluss: 2003)<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte<br />

„Meine Neigung zur Elektronik erkannte ich schon im Grundschulalter. Nach einem<br />

verpatzten Start in die Ausbildung am TGM habe ich die 9. Schulstufe zwar absolviert,<br />

mein Triebwerk zündete nicht. Die Lehre als Radio- und Fernsehmechaniker bei der Firma<br />

Philips hat mich auf den richtigen Taxiway gebracht. Der Flugplan für meinen<br />

Berufsflug war akzeptiert. Ich arbeitete noch einige Zeit in der Elekronikfabrik bei Philips<br />

in der Produktion und Entwicklung von Audiogeräten. Durch reinen Zufall habe ich<br />

mich in der Flugzeugwerft für Kleinflugzeuge und Businessjets am Wiener Flughafen<br />

beworben, ohne mich jemals für die Fliegerei interessiert zu haben. Ich stand am<br />

Beginn einer Startbahn, die zu einer langen Weltreise führen wird, ohne es zu wissen.<br />

Lernte flugzeugspezifische Grundlagen und Details, was in einer Lizenz (heute EASA<br />

Part 66 Lizenz) endete, mit dieser darf ich Flugzeuge wieder für ’flugklar’ erklären.<br />

Gleich im Anschluss legte ich die Meisterprüfung und Lehrlingsausbilderprüfung ab,<br />

das Fahrwerk eingefahren, die Triebwerke auf Cruise Power, gleite ich in der Arbeitswelt<br />

in 30.000 Fuß dahin. Dadurch war es mir möglich, in drei Jahren die htl donaustadt<br />

berufsbegleitend zu besuchen, alle Instrumente zeigten auf Zielflughafen. Drei<br />

Jahre in einer super Klassengemeinschaft umgeben von Elektronik und allgemeinem<br />

Maturaniveau – Kompetenz in allen Bereichen, schloss ich diese schöne Zeit mit einem<br />

für mich beträchtlichen Maturazeugnis ab. Ich hatte die Reiseflughöhe verlassen und<br />

befand mich im Sinkflug zum schwersten Teil, dem Landeanflug. Mit 8 Jahren Luftfahrterfahrung,<br />

einem ’Ingenieur’ der htl donaustadt als unbedingt notwendige<br />

Anflugkarte setzte ich zur Landung bei der österreichischen Luftfahrtbehörde Austro<br />

Control an, wo ich nun seit 11 Jahren, nach zwei Verwendungsprüfungen, Amtssachverständiger<br />

und Prüfer für elektronische Bordausrüstung bin. Arbeite in internationalen<br />

Teams an Zulassungen von Flugzeugen, wie zB. der Boeing 737, leite den Prozess<br />

Verkehrszulassungen von Luftfahrzeugen. Ich schaffte es in den letzten Jahren auch,<br />

alle Flugscheine bis zum Berufspilotenschein zu bestehen und versuche gerade meine<br />

Linienpilotenprüfung abzulegen. Ich darf im Team der htl donaustadt heute beim<br />

Erstellen des Flugplans zum Aufbau der Avionicausbildung mitarbeiten und sehe vielen<br />

happy Landings einer jungen Flotte entgegen.“<br />

Christian Schleifer<br />

Absolvent der höheren Lehranstalt für Berufstätige – Elektronik (Abschluss: 1995)


„Fundiertes Wissen ist in der heutigen Wirtschaft ein absolutes Muss um bestehen zu<br />

können! Meine Ausbildung an der htl donaustadt lieferte mir wertvolle Grundlagen,<br />

um mich in der Arbeitswelt zu beweisen. Hierfür entscheidend war die ’breitbandige’<br />

Ausbildung in Richtung Hardware, Software aber auch Softskills. Heute bin ich Leiter<br />

des Softwaretestteams der Firma IVM TECHNICAL CONSULTANTS WIEN GES.M.B.H.“<br />

David Bautzmann<br />

Absolvent der Abteilung für Elektrotechnik (Abschluss: 2001)<br />

„Nach meinem <strong>HTL</strong>-Abschluss habe ich bei IBM Österreich als Support Specialist im<br />

Bereich Mainframes angefangen und mich auf hostbasierende Internetlösungen spezialisiert.<br />

Meine Aufgabenbereiche waren Implementierungen bei Großkunden, schreiben<br />

von Redbooks im IT SO Poughkeepsie Center (USA) und das Abhalten von Kursen<br />

zu diesen Themen weltweit.<br />

Im Jahr 2001 wechselte ich in die Software Group als Technical Presales in Österreich,<br />

Osteuropa und Mittlerer Osten. Seit 2004 habe ich als Technical Sales Managerin ein<br />

Team von 25 Spezialisten aufgebaut, um die Kunden lokal zu betreuen. Ich bin Mitglied<br />

zahlreicher Technical Councils in IBM.“<br />

Sabine Holl<br />

Absolventin der Abteilung EDVO (Abschluss: 1994)<br />

„Nach Abschluss der Fachschule für wirtschaftliche Berufe und Eintritt ins Berufsleben<br />

habe ich rasch festgestellt, dass ohne Matura ein berufliches Weiterkommen eher<br />

schwierig ist. Die ’normale’ Matura nachzuholen wäre zwar möglich gewesen, jedoch<br />

war für mich ein Praxisbezug wichtiger. Unternehmen wünschen sich heute junge MitarbeiterInnen<br />

mit Praxis. Die Berufsreifeprüfung war daher genau richtig: nur wesentliche<br />

Allgemeinfächer waren zu lernen und durch den elterlichen Betrieb hatte ich einen<br />

Praxisbezug zur Elektronik, der an der <strong>HTL</strong> weiter vertieft wurde.<br />

Die htl donaustadt habe ich gewählt, weil zusätzliche Kompetenzen wie z. B. Brandschutzbeauftragte,<br />

Abfallbeauftragte, Sicherheitsbeauftragte angeboten werden. Diese<br />

boten mir einen wesentlichen Vorteil gegenüber meinen Mitbewerbern am Arbeitsmarkt.<br />

Mittlerweile bin ich Abfall- und Sicherheitsbeauftragte in einem österreichischen<br />

Unternehmen.“<br />

Tatjana Koberger<br />

Absolventin – Berufsreifeprüfung (Abschluss: 2006)<br />

17<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte


18<br />

2 Die htl donaustadt als Arbeitsstätte<br />

2.1 Unsere Verantwortung<br />

Ein Ort, wo LehrerInnen und SchülerInnen gerne arbeiten<br />

In unseren Räumlichkeiten kommen täglich an die 2000 Personen zusammen! Über<br />

1500 SchülerInnen und HörerInnen, fast 200 LehrerInnen und Verwaltungspersonal,<br />

Gewerbetreibende (Schulbuffet und Lehrmittelverkauf) sowie Besucher. Entsprechend<br />

groß ist die Herausforderung an Ausstattung, Logistik und vor allem aber an das<br />

Zusammenleben, damit alle gerne an der htl donaustadt arbeiten.<br />

Bei SchülerInnen und LehrerInnen entsteht eine Vielzahl von Ideen, die verwirklicht<br />

werden sollen.<br />

»wir arbeiten<br />

zusammen«<br />

Die htl donaustadt als Arbeitsstätte<br />

Wohlfühlen<br />

Werken<br />

Wirken


Werken<br />

Wirken<br />

Wohlfühlen


20<br />

2.2 Unser Beitrag<br />

Die htl donaustadt ist nicht nur eine Ausbildungs- sondern auch Arbeitsstätte. Ein Schulbetrieb<br />

hat Vorbildwirkung auch in den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Gesundheit.<br />

Mit Projekten im Unterricht und der Einbindung von Umwelt und Sicherheit im laufenden<br />

Schulbetrieb erfüllen wir diese Verantwortung.<br />

Umweltmanagement ISO 14001:2004<br />

Eines unserer Schwerpunktthemen im Schuljahr 2006/07 war die Mobilität. Gemeinsam<br />

mit dem FORUM Umweltbildung und klima:aktiv wurde das Mobilitätsverhalten der<br />

SchülerInnen sowie der LehrerInnen analysiert.<br />

Die Projektarbeit „Abfall- und Ressourcenmanagement“ wurde erfolgreich bei der Reife-<br />

und Diplomprüfung präsentiert. Dieses Softwarepaket fand auch Interesse bei Firmen<br />

und Behörden. Erste Kontaktgespräche fanden bereits statt ( »06« Seite 17).<br />

Bei der Auswahl der Diplomarbeitsthemen wird in allen Abteilungen der Schule der<br />

Aspekt der Nachhaltigkeit verstärkt beachtet. Hervorzuheben ist die Arbeit im Netzwerk<br />

ENETOSH, die uns die Kooperation mit der Firma KOHS als Projektpartner ermöglicht<br />

hat ( »07« Seite 21).<br />

Ein wichtiger Meilenstein in der schulinternen Kommunikation war das Zusammenstellen<br />

eines Serviceheftes für LehrerInnen als Einstieg in unser Diversity Schulprojekt<br />

„wir_für_uns“ ( »07« Seite 20).<br />

Schwerpunkte im kommenden Jahr werden einerseits Aktivitäten im Mobilitätsmanagement,<br />

wie zum Beispiel ein Radflohmarkt, Umsetzung des Projektes „3L der Nachhaltigkeit“<br />

( »07« Seite 36), Luftgütemessungen sowie Verbesserungen im Bereich der<br />

internen Kommunikation und des Wissensmanagements sein.<br />

Gabriele Stelzmüller, Umweltmanagerin<br />

Die htl donaustadt als Arbeitsstätte<br />

Externes Audit aus SchülerInnensicht<br />

„Als ausgebildete Abfallbeauftragte nahmen wir am externen Audit der htl donaustadt<br />

im September <strong>2007</strong> teil. Wir präsentierten das Umweltprogramm unserer Schule. Im<br />

Anschluss daran wurden wir vom Auditor über das Umweltmanagementsystem der htl<br />

donaustadt befragt. Bei diesem Gespräch entstand die Idee, eine Diplomarbeit über<br />

Kennzahlenbildung durchzuführen ( »07«<br />

Seite 10). Das Audit gab uns die Möglichkeit,<br />

die Theorie praktisch umzusetzen. Wir bekamen einen Einblick in unsere zukünftigen<br />

Tätigkeiten als Abfallbeauftragte in der Wirtschaft.“<br />

Patrik Aigner, Desiree Frankl, 5AHDVK<br />

wir_für_uns (Diversity Management)<br />

Das „wir_für_uns“-Team haben wir mit dem Ziel installiert,<br />

das Arbeitsklima an unserer Schule nachhaltig zu verbessern.<br />

Das Team setzt sich aus KollegInnen aller Schulbereiche<br />

zusammen. Wir verstehen uns als Kommunikationspartner<br />

und Informationsplattform, die Anregungen, Anliegen und<br />

Beschwerden entgegen nimmt und einer zufriedenstellenden Lösung zuführt. Das<br />

erste Ergebnis unserer Arbeit war die Erstellung einer Servicemappe mit allen relevanten<br />

Informationen über die wesentlichen Abläufe im Schulalltag.<br />

Zur effizienten Kontaktaufnahme wurde eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet,<br />

sowie eine Box aufgestellt, in die KollegInnen ihre Anliegen anonym an das Team richten<br />

können.<br />

Zwei Beraterinnen der „denkstatt“ haben uns während der ersten Monate begleitet.<br />

wir_für_uns-Team


Entwicklung eines Analyse- und Bewertungssystems von Arbeitsplätzen<br />

Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit<br />

mit der Firma KOHS (Kviecien occupational<br />

health solutions) entwickelt ( »07«<br />

Seite 20). Mit Sensoren messen und<br />

visualisieren wir die Belastungen des<br />

menschlichen Bewegungs- und Stützapparates<br />

am Arbeitsplatz. Zusätzlich werden<br />

die Messdaten durch Auswertung<br />

von Fragebögen ergänzt. Auf Basis der<br />

Ergebnisse dieser Messreihe erstellen wir<br />

eine Anleitung für das tägliche Arbeiten<br />

am Arbeitsplatz. Das Ziel ist die optimale Gestaltung von Raumbedingungen (Klima,<br />

Beleuchtung), Umgebungseinflüssen (Lärm), Schulmöbeln und Bildschirmarbeitsplätzen<br />

(Haltung). Wir sehen das als einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zum Erhalt und<br />

zur Förderung von Sicherheit und Gesundheit in der Schule.<br />

Projektteam: Enzo Forabosco, Mario Skorpis, Bernhard Stuxer, Daniel Wieser,<br />

5EHDVK<br />

Fortbildungen für LehrerInnen zum Thema Sicherheitsvertrauensperson<br />

In der Seminarreihe „Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit“ für Lehrkräfte wurden<br />

die Themen Sicherheits- und Gesundheitsmanagement und Evaluierung des Arbeitsplatzes<br />

vorgetragen.<br />

Durch eine Fachausbildung einiger LehrerInnen im Bereich Arbeitssicherheit und Arbeitsgesundheit<br />

in Kooperation mit dem Arbeitsinspektorat und der AUVA können Schüler-<br />

Innen der htl donaustadt eine zusätzliche Qualifikation im Bereich Arbeitssicherheit und<br />

-gesundheit (GSA) erwerben. Die htl donaustadt startete im Schuljahr <strong>2007</strong>/08 den<br />

ersten Lehrgang in der Tages- und Abendschule. Die Ausbildung erweitert die SVP-Ausbildung<br />

und schließt mit dem GSA-Zertifikat ab. Zum Erwerb sind spezielle Fachmodule<br />

und eine Abschlussarbeit mit Präsentation notwendig. Die ersten AbsolventInnen sind<br />

für Juni 2008 zu erwarten.<br />

Gabriele Stelzmüller, Sicherheitsvertrauensperson<br />

Sanierungsarbeiten an der htl donaustadt<br />

Im Zuge des Energie Contractings wurden im Bereich der Werkstätten und Labors die<br />

Fenster und Heizkörper erneuert. Weiters wurde die Heizungsanlage von Heizöl leicht<br />

auf Erdgas umgestellt. Durch die Bauarbeiten waren mehrmalige Grundreinigungen im<br />

Schulhaus notwendig, wodurch es zu einer erheblichen Steigerung des Wasserverbrauchs<br />

kam. Diese Tätigkeiten führten auch zu einem erhöhten Abfallvolumen.<br />

21<br />

Die htl donaustadt als Arbeitsstätte


2.3 Unsere Ergebnisse<br />

2.3.1 Kennzahlen<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

Personalstand 1985 – <strong>2007</strong><br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

Lehrer männlich Lehrer weiblich Bedienstete männlich Bedienstete weiblich<br />

1995<br />

Weiterbildung von Beauftragten für Sicherheit und Umwelt<br />

(Personentage)<br />

11<br />

2005<br />

25<br />

1996<br />

2006<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

11<br />

2002<br />

<strong>2007</strong><br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

<strong>2007</strong><br />

Umweltkennzahlen pro SchülerInnen und Personal<br />

Strom kWh Heizung kWh Wasser m 3 Abfall kg<br />

2005 340 660 1,24 27,7<br />

2006 1 329 634 1,20 35,8<br />

<strong>2007</strong> 1 338 501 2,34 37,3<br />

1 Sanierungsarbeiten<br />

Unfälle im Werkstättenbereich<br />

(Anzahl pro Kalenderjahr)<br />

3 3<br />

2005 2006<br />

2<br />

<strong>2007</strong><br />

23<br />

Die htl donaustadt als Arbeitsstätte


24<br />

3 Die htl donaustadt als Begegnungsstätte<br />

3.1 Unsere Verantwortung<br />

Ein offenes Haus mit Vernetzung<br />

Von den fast 2000 Menschen, die einander an unserer Schule täglich begegnen, steht<br />

jeder mit vielen anderen in Verbindung: mit Familie, mit Freunden, in Arbeits- und<br />

Berufsfeldern und mit Institutionen. Ein großer Reichtum an Erfahrung, Kontakt, Austausch<br />

und Zusammenarbeit ist an unserer Schule vorhanden. Unsere Schule kann eine<br />

weltoffene Begegnungsstätte sein, wenn wir eine Kultur lebendiger Kontakte entfalten.<br />

„Ein integrativer Erziehungsstil, der Gemeinsames vor Trennendes stellt und die Verschiedenartigkeit<br />

als wichtigen Bestandteil der Bildungsarbeit versteht.“ (Grundsatz<br />

UNESCO-Schulen)<br />

»Herzlich<br />

willkommen«<br />

Die htl donaustadt als Begegnungsstätte<br />

Worte<br />

Wirken<br />

Weiter


Weiter<br />

Worte<br />

Wirken


26<br />

3.2 Unser Beitrag<br />

Die htl donaustadt sieht sich als Impulsgeberin für die Wirtschaft und Kultur in der<br />

<strong>Donaustadt</strong>.<br />

Wirtschaftsagenda 22<br />

Die Wirtschaftsagenda 22 veranstaltete einen Informationsabend zum Thema „Nachhaltiges<br />

Wirtschaften“ am 20. November <strong>2007</strong> in der htl donaustadt als Fortsetzung<br />

der Aktivitäten des letzten Jahres ( »06« Seite 22). Bezirksvorsteher Norbert Scheed<br />

begrüßte dieses lokale Engagement und stellte das Leitbild für nachhaltige Entwicklung<br />

der <strong>Donaustadt</strong> vor. Die einzelnen Netzwerkvertreter betreuten interessierte<br />

UnternehmerInnen des 22. Bezirks zu den Themen „Mit Umweltschutz Betriebskosten<br />

sparen“, „Soziale Aspekte der Nachhaltigkeit“ und „Erfolg durch Kooperation“. Die<br />

htl donaustadt stellte ihre Projekte im Bereich „Soziale Aspekte der Nachhaltigkeit“ zur<br />

Diskussion und präsentierte den Nachhaltigkeits- und den <strong>Fortschrittsbericht</strong>.<br />

Zukunftsbezirk <strong>Donaustadt</strong><br />

Die jährliche Bezirksveranstaltung „Zukunftsbezirk <strong>Donaustadt</strong>“ stand diesmal im<br />

Donauzentrum unter dem Motto „Centrope Days“. Vom 22. – 25. Oktober <strong>2007</strong> präsentierten<br />

sich unsere Nachbarländer – Slowakei, Ungarn, Tschechien – mit ihren Partnern<br />

aus der <strong>Donaustadt</strong>. Die htl donaustadt arbeitet sehr eng mit der Grundschule<br />

Sopron Fenyo Tèr zusammen. Die beiden Direktorinnen erzählten von ihren gemeinsamen<br />

Projekten. Bei dieser Präsentation kamen jene vier Schüler aus Ungarn zu Wort,<br />

die derzeit die htl donaustadt besuchen:<br />

„Die tägliche Anreise zur Schule ist sehr mühsam, aber wir sind sehr stolz, eine <strong>HTL</strong>-<br />

Ausbildung bekommen zu können.“<br />

Christine Moravec, Direktorin<br />

Schulball <strong>2007</strong><br />

Unser traditioneller Schulball fand am 23. Februar <strong>2007</strong> im Colosseum XXI gemeinsam mit<br />

der Modeschule Herbststraße statt. Die anstrengenden Vorbereitungen haben sich<br />

gelohnt – es war ein tolles Fest.<br />

Schulballteam 2006/07<br />

Die htl donaustadt als Begegnungsstätte<br />

Modellbaumesse <strong>2007</strong><br />

Auch <strong>2007</strong> war die Teilnahme an der<br />

Modellbaumesse Wien ein voller Erfolg.<br />

Rund 55.000 Besucher erhielten einen<br />

Eindruck von den praxisorientierten<br />

Diplomarbeiten unserer MaturantInnen.<br />

In vielen Fachgesprächen konnten unsere<br />

TeilnehmerInnen wertvolle Rückmeldungen<br />

zu den vorgestellten Produktideen<br />

erhalten.<br />

Ausstellung „Computer- und Internetsucht“ an der htl donaustadt<br />

Die SchülerInnen der 3BDH erarbeiteten im Rahmen eines einwöchigen Projektes<br />

Daten und Fakten zum Thema „Computer- und Internetsucht“. Darüber hinaus wurde<br />

eine schulweite Befragung durchgeführt und Anlaufstellen für Computersüchtige und<br />

deren Angehörige ausfindig gemacht. Die Ergebnisse dieses Projektes wurden einerseits<br />

im Rahmen einer Ausstellung in der Aula der htl donaustadt präsentiert und andererseits<br />

als vierseitige Kurzinformation an alle Klassen verteilt. Die Rückmeldungen<br />

waren von allen Seiten äußerst positiv.<br />

Irmgard Dachler-Wurz, Lehrerin<br />

Seniorkom.at – Wir vernetzen die Generationen<br />

SeniorInnen lernen von SchülerInnen kostenlos den Umgang mit Computer und Internet.<br />

Bisher wurden zwei Veranstaltungen zu den Themengebieten „Sicherheit im Internet“<br />

(Virenscanner, Firewall, ...) und „Kommunikation im Internet“ (Skype, eMail &<br />

Co.) durchgeführt. SchülerInnen betreuten einige TeilnehmerInnen auch individuell<br />

(z.B. Aufsetzen eines Laptop’s oder Grundlagen) und unterstützten sie sogar bei Computerproblemen<br />

zu Hause. SchülerInnen und SeniorInnen waren von den Veranstaltungen<br />

begeistert. Die Plattform Seniorkom wurde im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt,<br />

bei der zwei unserer Schüler ihre Eindrücke schilderten.<br />

Franz Rosenfellner, Lehrer


„Das Projekt hat uns sehr fasziniert und wir waren stolz, ein Teil der Organisation<br />

Seniorkom.at zu sein. Die älteren Leute waren total offenherzig und froh über jegliche<br />

Hilfe. Die Senioren waren gut vorbereitet, da sie bereits Fragen hatten, die sie uns stellen<br />

wollten.“<br />

Florian Heider, 4AHDVK<br />

Seniorenmesse im Donauzentrum<br />

Vom 14. – 17. März <strong>2007</strong> fanden die Seniorentage im Donauzentrum statt. Wir wurden<br />

eingeladen unser Diplomprojekt „Berührungslose Zutrittskontrolle mit RFID“ auf<br />

dieser Messe vorzustellen. Unter dem Motto „eine Plastikkarte ersetzt den Schlüssel“<br />

präsentierten wir dem Publikum die Funktion des berührungslosen Türöffners. Zum<br />

Öffnen ist keine Kraftaufwendung erforderlich, denn die Plastikkarte mit dem integrierten<br />

RFID-Chip braucht nur in die Nähe des elektronischen Türschlosses gehalten<br />

zu werden und schon öffnet sich das Schloss für den berechtigten Benutzer. Das elektronische<br />

Schloss ist über eine Datenleitung mit einem PC samt Datenbank verbunden.<br />

So kann zum Beispiel festgestellt werden, ob sich eine Person in ihrer Wohnung im<br />

Seniorenheim aufhält.<br />

Projektteam: David Gnasmüller, Michael Steineder , 5ART<br />

KollegInnen aus Serbien zu Gast<br />

Für technische Schulen in Serbien werden entsprechend der aktuellen Telekommunikationstrends<br />

neue Lehrpläne erarbeitet. Im Rahmen des Berufsbildungsreformprogrammes<br />

„Studienbesuche an EU Schulen“ hatten am 9. und 10. 11. <strong>2007</strong> acht LehrerInnen<br />

der Belgrader SREDNJA TEHNIČKA PTT ŠKOLA die Möglichkeit zu einem umfangreichen<br />

Besuchs- und Informationsprogramm an unserer Schule. An diesen beiden<br />

Tagen konnten die Gäste in unser Ausbildungsmodell Einblick nehmen.<br />

Besonders das System der Projekt- und Diplomarbeiten in den Abschlussklassen hat<br />

großes Interesse geweckt und soll als Muster für ähnliche moderne didaktische Lösungen<br />

in Serbien dienen. Die htl donaustadt hat damit eine weitere Partnerschule für<br />

internationale Kooperationen gewonnen. Unser Ausbildungskonzept und unser<br />

Modell des Tages der offenen Tür werden von einem Lehrer der htl donaustadt im<br />

Frühjahr 2008 in Belgrad präsentiert.<br />

Paul Skritek, prov. Abteilungsvorstand<br />

Bezirks- und Schulpartnerschaft mit Luwan (Shanghai)<br />

Der 22. Wiener Gemeindebezirk –<br />

<strong>Donaustadt</strong> – hat seit dem Jahre 2002<br />

eine Partnerschaft mit dem 9. Bezirk von<br />

Shanghai – Luwan. Der Wille zur Zusammenarbeit<br />

in den Bereichen Kultur, Wirtschaft,<br />

Sport sowie Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />

stand bei der Unterzeichnung<br />

der Partnerschaftsurkunde im<br />

Mittelpunkt. Vom 29. März bis 8. April<br />

<strong>2007</strong> hielt sich eine Donaustädter Delegation,<br />

bestehend aus Mitgliedern der<br />

Bezirksvertretung und DirektorInnen, in China auf. Im Rahmen dieser Kooperation<br />

plant die htl donaustadt mit der Zhonghua Vocational School von Luwan (Berufschule<br />

für Medientechnik und Tourismus) einen SchülerInnenaustausch und ein gemeinsames<br />

Filmprojekt im September 2008. Vertieft wurde diese Projektzusammenarbeit beim<br />

Besuch der Gäste aus China im November <strong>2007</strong> in der htl donaustadt.<br />

Christine Moravec, Direktorin<br />

3.3 Unsere Ergebnisse<br />

3.3.1 Kennzahlen<br />

Die htl donaustadt war im Schuljahr 2006/07 an 58 Tagen bei 32 Veranstaltungen<br />

präsent. Die Schulräumlichkeiten wurden an 47 Tagen für externe Veranstaltungen<br />

genützt. Wir haben also die Anzahl der Veranstaltungen gegenüber dem Schuljahr<br />

2005/06 um 12 % gesteigert.<br />

27<br />

Die htl donaustadt als Begegnungsstätte


28<br />

4 Verantwortung gegenüber der Gesellschaft<br />

Die htl donaustadt ist ein Teil der Gesellschaft, ein Teil in einer vernetzten Welt. Als<br />

Schule leistet die htl donaustadt einen Beitrag dazu, wie künftige AbsolventInnen mit<br />

den gesellschaftlichen Herausforderungen wie Chancengleichheit oder Entwicklungszusammenarbeit<br />

umgehen und welche Werte sie in ihrem Wirkungsbereich weiterleben<br />

und verbreiten.<br />

4.1 Unsere Verantwortung<br />

Welt-Bürger<br />

Bildung schafft die Voraussetzungen, dass Menschen ihr Umfeld und ihr Leben nach<br />

eigenen Wertvorstellungen gestalten können.<br />

„Nur durch die Entwicklung des einzelnen Menschen kann auch die Demokratie weiterentwickelt<br />

werden. UNESCO-Schulen verstehen Demokratie als dynamischen Prozess.“<br />

(Grundsatz UNESCO-Schulen)<br />

»lebbare<br />

zukunft«<br />

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft<br />

World<br />

Wide<br />

Web


World<br />

Wide<br />

Web


30<br />

4.2 Unser Beitrag<br />

Die htl donaustadt arbeitet an gesellschaftlichen Entwicklungen mit. Chancengleichheit,<br />

internationale Vernetzung und Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung stehen<br />

hier im Vordergrund.<br />

Der Weg zur UNESCO Schule<br />

Auch im Jahr <strong>2007</strong> hat die htl donaustadt entsprechend dem<br />

Motto „Bildung für Nachhaltigkeit“ der UNESCO zahlreiche<br />

Projekte wie „Lernen lernen und Selbstorganisation“ ( »07«<br />

Seite 11), Gestaltung einer optimalen Lernumgebung<br />

( »07« Seite 36), Partizipation der Schülerinnen und Schüler<br />

am Umweltmanagementsystem ( »07« Seite 20) umgesetzt<br />

( »06« Seite 26).<br />

Schule und Nachhaltige Entwicklung<br />

Die Fachhochschule Nordwestschweiz in Solothurn ging mit der htl donaustadt eine<br />

Kooperation im Rahmen des Nationalfonds-Projekts „Schule und Nachhaltige Entwicklung<br />

– Entwicklung und Erprobung eines Instrumentariums einer Standortbestimmung“<br />

ein. Am 3. Oktober <strong>2007</strong> kamen die Projektpartner aus der Schweiz nach Wien<br />

und veranstalteten gemeinsam mit 21 LehrerInnen und den Abteilungsvorständen der<br />

htl donaustadt einen ganztägigen Workshop. Dieser Erfahrungsaustausch bot Gelegenheit,<br />

über grundlegende Fragen betreffend Aufbau und Struktur der htl donaustadt<br />

zu diskutieren. Ideen der Nachhaltigkeit und deren Umsetzung im Bildungswesen<br />

wurden gesammelt und dokumentiert. Die Kooperation wird im Jahr 2008 fortgesetzt.<br />

Christine Moravec, Direktorin<br />

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft<br />

Comenius Schulentwicklungsprojekt „Investigation about the situation of<br />

women in technical professional education“ – 2. Projektjahr<br />

Das Comenius Schulentwicklungsprojekt<br />

„Investigation about the situation of<br />

women in technical professional education“<br />

( »06«<br />

Seite 26) untersuchte im<br />

2. Projektjahr die schulischen Leistungen<br />

der Schülerinnen. Die Projektpartner aus<br />

Österreich, Spanien, Italien, Griechenland<br />

und Rumänien trafen sich im<br />

Herbst in Neapel und legten das genaue<br />

Arbeitsprogramm fest. 3 Lehrerinnen<br />

und 2 Schüler aus der htl donaustadt<br />

nahmen an diesem Treffen teil. Im Frühjahr <strong>2007</strong> war die htl donaustadt Gastgeberin<br />

für das Projekttreffen in Wien. Mit tatkräftiger Unterstützung unserer Frau Direktorin,<br />

vieler KollegInnen und SchülerInnen konnten wir unseren Gästen ein reichhaltiges Programm<br />

bieten – Wanderung durch den Wienerwald, Besuch im Parlament mit Frau<br />

Nationalrätin Ruth Becher, Besichtigung von Schönbrunn, Einladung der Stadtschulratspräsidentin<br />

Susanne Brandsteidl. Die ProjektteilnehmerInnen genossen diesen „wienerischen<br />

Rahmen“ der Arbeitssitzungen. Den Abschluss bildete ein Frühlingskonzert zu<br />

Ehren der Gäste im Bezirksmuseum Hietzing.<br />

Anna Osterbauer, Projektleiterin Österreich<br />

eTwinning-Projekt „Women and labour market”<br />

Dieses eTwinning-Projekt ( »06« Seite 26) war eine Kooperation der Schule IES BLAS<br />

INFANTE, Cordoba, Spanien mit der htl donaustadt. Das Projekt wurde im Schuljahr<br />

2006/07 abgeschlossen. Die Projektziele – internationale Kontakte über moderne<br />

Medien zwischen Jugendlichen und Anwendung der Fremdsprachenkenntnisse im<br />

Austausch von Informationen zu vorgegebenen Themen – wurden erreicht.<br />

Anna Osterbauer, Projektleiterin


Töchtertag <strong>2007</strong><br />

Am 26. April <strong>2007</strong> fand zum fünften<br />

Mal der Töchtertag in unserer Schule<br />

statt. 23 Mädchen aus verschiedenen<br />

Schulen wurden von Frau Gemeinderätin<br />

Ingrid Schubert in der Aula empfangen.<br />

Nach einer Vorstellungsrunde<br />

erfolgte der stets beliebte Rundgang<br />

durch die Werkstätten. Von der computergesteuerten<br />

Fräsmaschine, die am PC<br />

konstruierte Werkstücke vollautomatisch<br />

herstellt, waren alle begeistert. Voller<br />

Stolz zeigten wir den Besucherinnen unser Frauenkommunikationszimmer. Bei der<br />

abschließenden Stärkung tauschten wir unsere Eindrücke mit den anderen Mädchen<br />

aus.<br />

Schülerinnenvertreterinnen der htl donaustadt<br />

Two o´clock Tea<br />

Unter diesem Motto fand eine Kennenlern-<br />

und Vernetzungsveranstaltung in<br />

gemütlicher Atmosphäre für alle Schülerinnen<br />

der htl donaustadt statt. Bei Tee<br />

und süßen Köstlichkeiten wurden die<br />

Aktivitäten für das Schuljahr 2006/07<br />

präsentiert. Im Anschluss blieb noch Zeit<br />

für einen kurzen Erfahrungsaustausch.<br />

Das Frauenkommunikationszimmer bietet<br />

Raum, die an diesem Nachmittag<br />

begonnenen Diskussionen fortzusetzen.<br />

Ingrid Schreiber, Lehrerin<br />

Step by Step to Management<br />

Berufliche Karriere erfordert mehr als Fachwissen!<br />

Der Verein „Frauen-Technik-Zukunft“ (FTZ) organisierte für Schülerinnen der Abschlussklassen<br />

eine „Farb-, Stil- und Imageberatung“ durch eine Fachfrau. Nach einer<br />

kurzen theoretischen Einführung konnten die jungen Damen vor dem Spiegel durch<br />

das Anlegen von verschiedenfarbigen Tüchern ihren Farbtyp kennen lernen. Selbstverständlich<br />

gab es noch gute Tipps für das sichere Auftreten in der Berufswelt.<br />

Die zweite Veranstaltung vermittelte den Schülerinnen den Einsatz von Körpersprache<br />

als Ergänzung zu ihrem „Wort-schatz“. Das Motto des Nachmittages lautete: „Überlassen<br />

Sie den Ausdruck Ihres beruflichen Auftritts und Ihre Wirkung nicht dem Zufall“<br />

(B. Pochazka, Businesstrainerin)<br />

Christine Moravec, Direktorin<br />

Interaktive SchulungsCD der Verkehrserziehung<br />

Die schwächsten VerkehrsteilnehmerInnen sind Kinder. Um<br />

diese zu schützen, ist der Verkehrserziehungsunterricht<br />

von der ersten bis zur vierten Schulstufe als verbindliche<br />

Übung verankert. Wir haben im Auftrag der Verkehrserziehungsgruppe<br />

der Bundespolizei eine interaktive e-learning<br />

Schulungs-CD entwickelt, die die Lehrinhalte als Ergänzung<br />

zum Unterricht wiedergibt. Die Vermittlung der Theorie in Kombination mit Spielen<br />

wie z.B. dem „Zuordne-Spiel“ oder „Finde den richtigen Weg“ lockern das Lernen auf<br />

und bereiten den Volksschulkindern zusätzlich viel Spaß. Für unser Team war es eine<br />

Herausforderung, die richtigen technischen Mittel zu finden, um eine kindgerechte elearning<br />

Umgebung zu schaffen. Unsere Arbeit wurde durch die Nominierung zum<br />

Aquila <strong>2007</strong> belohnt ( »07«<br />

Seite 37).<br />

Projektteam: Marion Andrlik, Andreas Hanifl, Daniel Mahlberg,<br />

Christoph Sedlacek, 4ADH<br />

31<br />

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft


32<br />

Der Weg zur Radfahrprüfung – e-learning CD<br />

Im Auftrag der Verkehrserziehungsgruppe der Bundespolizei<br />

und des Österreichischen Jungendrotkreuzes wird eine e-learning<br />

CD zur Vorbereitung auf die freiwillige Radfahrprüfung<br />

entwickelt. Diese CD soll es den SchülerInnen der vierten und<br />

fünften Schulstufen ermöglichen, den Prüfungsstoff zu erlernen<br />

und durch Simulationen und Spiele zu vertiefen. Es handelt<br />

sich um eine Weiterentwicklung des Projektes „Interaktive<br />

Schulungs-CD der Verkehrserziehung“ aus dem Schuljahr<br />

2006/07 und soll bereits ab September 2008 in ausgewählten<br />

Schulen eingesetzt werden.<br />

Projektteam: Marion Andrlik, Andreas Hanifl, Daniel<br />

Mahlberg, Christoph Sedlacek, 5AHDVK<br />

Fernsteuerbare Spiegelverstellung für ein barrierefreies Badezimmer<br />

Im Frühjahr <strong>2007</strong> fand an unserer Schule ein Workshop mit der Initiative sALTo – gut<br />

und selbstbestimmt älter werden im Stadtteil – statt. In Gesprächen konnten wir die<br />

Anforderungen älterer und auch behinderter Personen an neue Technologien erfahren.<br />

Wir haben uns für unsere Diplomarbeit die Frage gestellt, wie Personen, die an einen<br />

Rollstuhl gebunden sind, die Neigung des Spiegels im Badezimmer einfach für ihre<br />

Anforderungen verstellen können. In unserem Projekt koppeln wir den Spiegel, der<br />

über dem Waschbecken montiert ist, an einen Schwenkmechanismus mit einem<br />

Schrittmotor. Verdeckt hinter dem Spiegel liegt eine elektronische Steuerung samt<br />

Funkempfänger. Zur Einstellung des gewünschten Kippwinkels haben wir eine Handfernsteuerung<br />

mit großen Tasten vorgesehen. Besonders wichtig ist uns, dass die Verstellung<br />

des Spiegels ruckfrei funktioniert. Optional kann der Benutzer mit der Fernbedienung<br />

auch die Helligkeit der Beleuchtung am Spiegel in Stufen einstellen.<br />

Unser Ziel ist der Bau eines Prototyps zur Erprobung der Komponenten und der Handhabung<br />

der Fernsteuerung.<br />

Projektteam: Abraham Brian, Balaban Celal, 5AHETR<br />

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft<br />

Euroscola – Demokratie in Europa<br />

Im Februar <strong>2007</strong> nahm die htl donaustadt<br />

mit 25 SchülerInnen zum zweiten<br />

Mal am Euroscola-Programm des Europäischen<br />

Parlaments teil ( »05« Seite<br />

37). Euroscola ermöglicht SchülerInnen<br />

aus allen EU-Mitgliedstaaten den Besuch<br />

des Europäischen Parlaments in Straßburg.<br />

Unsere SchülerInnen haben sich<br />

durch ihr ausgezeichnetes Wissen über<br />

Europa und seine Einrichtungen hervorragend<br />

im Wettbewerb „Eurogame“<br />

platziert. Markus Sledz aus der 5EDH war im internationalen Gewinnerteam und wurde<br />

mit einem Globus belohnt.<br />

Anna Osterbauer, Lehrerin<br />

QIBB Online-Befragung “Geschlechtergerechter Unterricht” ( »07« Seite 34)<br />

Es wurden nur Klassen mit Burschen und Mädchen zu diesem Themenbereich befragt.<br />

Die Antworten auf die Fragen „In unserer Klasse gibt es eine gute Klassengemeinschaft“<br />

und „In unserer Klasse gehen Burschen und Mädchen fair miteinander um“<br />

weisen deutlich schlechtere Mittelwerte als im Vorjahr auf. Die Ergebnisse der anderen<br />

Antworten zeigen gleiche oder bessere Werte gegenüber dem Schuljahr 2005/06. Als<br />

eine Maßnahme zur Verbesserung dieser Situation werden im nächsten Schuljahr Veranstaltungen<br />

zur Teamfindung in den Klassen angeregt.<br />

Richard Broneder, QIBB – Qualitätsprojektmanager (QPM)


4.3 Unsere Ergebnisse<br />

4.3.1. Kennzahlen<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

SchülerInnen der ersten Jahrgänge Höhere Abteilungen<br />

2004/05 2005/06<br />

2006/07<br />

Mädchen Burschen<br />

SchülerInnen der ersten Klassen Fachschule<br />

2004/05<br />

Mädchen Burschen<br />

2005/06<br />

2006/07<br />

Diese Grafiken zeigen wie das Angebot der htl donaustadt von Mädchen genützt wird.<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2004/05<br />

AbsolventInnen Höhere Abteilungen<br />

Mädchen Burschen<br />

2004/05<br />

Mädchen Burschen<br />

2005/06<br />

AbsolventInnen Fachschule<br />

2005/06<br />

2006/07<br />

2006/07<br />

33<br />

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft


34<br />

4.3.2 QIBB: Ergebnisse zu Befragungen<br />

Geschlechtsgerechter Unterricht Mittelwerte* 2005/06 Mittelwerte* 2006/07<br />

Teilnahmequote der SchülerInnen htl donaustadt Wien htl donaustadt Wien<br />

32 % - 37 % -<br />

Unsere LehrerInnen beurteilen die Leistungen von Mädchen und Burschen nach denselben Maßstäben. 3,4 3,4 3,2 3,0<br />

Im Unterricht gehen unsere LehrerInnen auf die Interessen von Mädchen und Burschen in gleichem Maße ein. 3,0 3,0 3,0 2,8<br />

Unsere LehrerInnen widmen Mädchen und Burschen die gleiche Aufmerksamkeit. 3,1 3,1 3,0 2,9<br />

In unserer Klasse gibt es eine gute Klassengemeinschaft. 2,8 2,7 3,1 2,8<br />

In unserer Klasse gehen Mädchen und Burschen fair miteinander um. 2,2 2,2 2,7 2,4<br />

Die LehrerInnen verteilen Aufgaben an SchülerInnen unabhängig vom Geschlecht. 2,2 2,2 2,1 2,1<br />

Mädchen und Burschen erfahren die gleiche Wertschätzung von unseren LehrerInnen. 3,0 2,9 2,9 2,7<br />

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft<br />

* 1 (trifft völlig zu), 6 (trifft überhaupt nicht zu)


36<br />

Unsere Auszeichnungen<br />

ASRA <strong>2007</strong><br />

<strong>2007</strong> nahm die htl donaustadt zum zweiten Mal an den<br />

Austrian Sustainability Reporting Awards (ASRA) teil. Zu unserer<br />

großen Freude wurde auch die aktualisierte Fassung des<br />

erstmals 2006 erstellten Berichts mit einem Preis ausgezeichnet.<br />

Nachdem wir bereits im Jahr 2006 den zweiten Platz in<br />

der „Sonderkategorie“ erreicht hatten, erhielten wir <strong>2007</strong><br />

den zweiten Preis in der Kategorie für Klein- und Mittelunternehmen.<br />

Die Preisverleihung fand am 8. November <strong>2007</strong> in<br />

den Sälen des Austria Center Vienna statt, wo unser Nachhaltigkeitsteam<br />

die Urkunde der Kammer der Wirtschaftstreuhänder<br />

stolz entgegennehmen durfte.<br />

Erich Pils, Lehrer<br />

Auszug aus der Preisverleihung:<br />

„Gute Einbindung der Schüler, beachtliches Kennzahlensystem, das Gender-Thema<br />

und die damit in Zusammenhang stehenden Veranstaltungen waren ein Schwerpunkt<br />

dieses Berichts.“<br />

Univ. Doz. Mag. Dr. Christine Jasch<br />

Hubertus Umweltfond und Award <strong>2007</strong><br />

Die Klasse 2AHDV mit Jahrgangsvorständin Gabriele Stelzmüller<br />

erhielt in der Kategorie „Optimierung bestehender Konzepte/Prozesse“<br />

die Fondssumme von EUR 5.750,00 für das Projekt<br />

„Die 3L der Nachhaltigkeit – lehren – lernen – leben“, bei<br />

dem Schülerinnen und Schüler sich aktiv mit Nachhaltigkeit<br />

beschäftigen und danach ihre Klassen- und Pausenräume gestalten. Die Freude bei den<br />

Schülern war riesengroß, als ich ihnen den Scheck zu ihrer Projektumsetzung übergab.<br />

Christine Moravec, Direktorin<br />

Nominierung zum Umweltpreis <strong>2007</strong> der Stadt Wien<br />

Das Projekt „VIPNet – Energieeffizienz und Alternativenergieerzeugung“ ( »05« Seite<br />

37; »06« Seite 27) wurde für den Umweltpreis <strong>2007</strong> der Stadt Wien in der Kategorie<br />

„Kommunikation“ eingereicht. Bei der Gala am 15. März <strong>2007</strong> im Rathaus wurde<br />

unser Projekt als eines der drei nominierten Projekte durch einen Kurzfilm vorgestellt.<br />

Gabriele Stelzmüller, Projektbetreuerin<br />

ÖkoBusinessPlan - Modul Ökoprofit<br />

Seit dem Jahr 2000 nimmt die htl donaustadt am ÖkoBusiness-<br />

Plan der Stadt Wien teil. Das Modul Ökoprofit setzt auf effizienten<br />

Einsatz von Ressourcen und Energie. Um diese Auszeichnung<br />

zu erwerben, ist jährlich ein Bericht mit Kennzahlen,<br />

Umweltprogramm und -leistungen zu legen. Diese jährliche<br />

Dokumentation visualisiert Trends im betrieblichen Umweltschutz<br />

unserer Schule ( »07« Seite 23). Die angehenden<br />

Umwelt- und Abfallbeauftragten (SchülerInnen der htl donaustadt)<br />

arbeiten innerhalb ihrer Ausbildung an dieser Dokumentation.<br />

Die Ergebnisse werden in diesem Forum diskutiert und dienen<br />

als Impuls für das Umweltprogramm des folgenden Jahres.<br />

Erich Pils, stellvertretender Umweltmanager<br />

ÖkoBusinessPlan - Modul Nachhaltige Entwicklung<br />

Erstmalig wurde im Rahmen des ÖkoBusinessPlan Strategien<br />

und Aktivitäten im Sinne der Nachhaltigkeit sowie die Erstellung<br />

eines Nachhaltigkeitsberichtes ausgezeichnet. Für die htl<br />

donaustadt ist das Vermitteln von Kompetenzen für nachhaltiges<br />

Wirtschaften, das bedeutet eine Gleichwertigkeit der<br />

ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte, von großer<br />

Bedeutung. Unser Nachhaltigkeitsbericht ist ein wichtiger<br />

Beitrag für unsere Unternehmenskommunikation. Dieser<br />

neue Weg unserer Schule – einmalig in Österreich – wurde im<br />

Rahmen der ÖkoBusiness Gala ausgezeichnet.<br />

Ernst Fitzka, QPM Beauftragter


Nominierung zum Energy Globe Vienna <strong>2007</strong><br />

Das Projekt „VIPNet - Energieeffizienz und Alternativenergieerzeugung“<br />

( »05« Seite 37; »06« Seite 27) wurde weiters<br />

zum Energy Globe Vienna <strong>2007</strong> eingereicht und nominiert.<br />

Im Rahmen der Preisverleihung am 8. November <strong>2007</strong><br />

im Tuchlaubenkino wurde der Film des Friedensnobelpreisträgers<br />

Al Gore „Eine unbequeme Wahrheit“ vorgeführt.<br />

Gerhard Lindner, Abteilungsvorstand EDVO<br />

klima:aktiv mobil Projektpartner<br />

Bei der Festveranstaltung am 4. Dezember <strong>2007</strong> in den Börsensälen<br />

wurde die htl donaustadt durch Umweltminister<br />

Dipl.-Ing. Josef Pröll und dem Klimabündnis als Profischule in<br />

Sachen Mobilität ausgezeichnet. Bei der Überreichung der<br />

Urkunde wurden unsere Leistungen, nämlich das Erstellen<br />

einer interaktiven Schulungs-CD für die Radfahrprüfung<br />

( »07« Seite 32) sowie die Initiative eines ampelgeregelten<br />

Überganges am Weg zur Schule vorgestellt.<br />

Andreas Hanifl, 5AHDVK<br />

Nominierung zum Aquila <strong>2007</strong><br />

Unser Projekt „Interaktive Schulungs-CD der Verkehrserziehung” wurde für den Verkehrssicherheitspreis<br />

des Kuratoriums für Verkehrssicherheit in der Kategorie „Schule”<br />

eingereicht. Die Preisverleihung fand am 12. Juni <strong>2007</strong> in der beeindruckenden Location<br />

„Wolke 19“, im Ares Tower in der Vienna Donau City, statt. Die Nominierten in den<br />

fünf Kategorien Kindergärten, Schulen, Unternehmen und Institutionen, Gemeinden<br />

und Medien wurden jeweils kurz von der Moderatorin Petra Mödlhammer vorgestellt.<br />

Als endlich die Kategorie Schule und somit unser Projekt erläutert wurde, stieg die<br />

Spannung ins Unermessliche. Leider wurden wir enttäuscht, denn die Hauptschule Sarleinsbach<br />

(OÖ), die den Platz vor ihrer Schule verkehrsberuhigt hat, durfte die Trophäe<br />

mit nach Hause nehmen. Nach der Preisverleihung wurden wir durch das köstliche Buffet<br />

auf der Dachterrasse des Towers entschädigt. Wir sind zuversichtlich, den „Metallvogel“<br />

nächstes Jahr mit unserem Projekt „Der Weg zur Radfahrprüfung – e-learning<br />

CD“ entgegennehmen zu dürfen.<br />

Marion Andrlik, 5AHDVK<br />

Wiener Landessieger <strong>2007</strong> in Erster Hilfe<br />

Die schon 2006 erfolgreiche Wettbewerbsgruppe (2. Platz) in<br />

Erster Hilfe hat <strong>2007</strong> den Wiener Landesbewerb gewonnen.<br />

Am 13. Juni <strong>2007</strong> trat das Team beim Bundeswettbewerb an.<br />

Bei diesem anspruchsvollen aber lehrreichen Bewerb erhielten<br />

unsere fünf TeilnehmerInnen das Goldene Meisterabzeichen<br />

und erreichten den 17. Platz unter 32 Teams.<br />

Team: Andreas Bierl, Barbara Reich, Markus Reschreiter,<br />

Stefan Schieder, 3ART, Alexandra Tichi, 2BRT<br />

37


38<br />

Unser Weg der nachhaltigen Entwicklung<br />

Bisherige Umsetzung des Programms zur nachhaltigen Entwicklung<br />

Ziele/Maßnahmen Ökologisch Sozial Ökonomisch Realisiert<br />

Motivation zum Trinken von Leitungswasser ca. 15 % Reduktion Förderung der SchülerInnen sparen Geld Einreichung Förder-<br />

Aufstellung eines Trinkbrunnens im Schulhof der Getränkepackungen Gesundheit für Getränke initiative <strong>2007</strong> Abfallvermeidung<br />

Aufbau einer Fort- und Fortbildung im Bereich des Fortbildung im Bereich effiziente Auslastung der Infrastruktur Gründung des<br />

Weiterbildungsinstitution Betrieblichen Umweltschutzes Arbeitsgesundheit und Vereins<br />

-sicherheit, „<strong>Donaustadt</strong>-<br />

AbsolventInnenbindung Akademie”<br />

Förderung der schulinternen Kommunikation keine Auswirkungen verbesserte Qualitätsverbesserung Serviceheft<br />

und Verbesserung des Wissensmanagements Kommunikation erstellt<br />

Mobilitätsmanagement in Kooperation Treibstoffreduktion Volkswirtschaftlicher keine nennenswerten Umfragen<br />

mit Forum Umweltbildung Nutzen Auswirkungen durchgeführt<br />

Projekt „Die 3 L der Nachhaltigkeit – Energieeffizienz Optimierte Arbeits- Preisgeld Hubertus Award November <strong>2007</strong><br />

lehren, lernen, leben” bedingung, Partizipation<br />

der SchülerInnen<br />

Umweltfond<br />

Nominiert zum Umweltpreis 2008<br />

Weiterführung des Umweltmanagement- konstante Verbesserung Verbesserung der Arbeits- Ressourceneinsparung Erfolgreiches<br />

systems ISO 14001:2004 im Bereich der Umweltaspekte sicherheit und Gesundheit externes Audit<br />

Förderung der Feedback-Kultur keine Auswirkungen Förderung der keine Auswirkungen QIBB Schwerpunkt<br />

zwischen SchülerInnen und LehrerInnen Kommunikation<br />

Weiterentwicklung des Unterrichts durch keine Auswirkungen Förderung der unter- keine Auswirkungen Unterrichtsgestaltung,<br />

Methodenvielfalt schiedlichen Lerntypen Projektwochen<br />

Projekt zur Verbesserung der keine Auswirkungen Projekt zur Implemen- keine Auswirkungen Besuch<br />

Arbeitsgesundheit tierung des Sicherheits- und<br />

Gesundheitsmanagements<br />

„Nachtschicht”<br />

Aktualisierung des <strong>Fortschrittsbericht</strong>es <strong>2007</strong> Dokumentation und Analyse der Leistungen abgeschlossen


Unser aktuelles Programm zur nachhaltigen Entwicklung<br />

Ziele/Maßnahmen Ökologisch Sozial Ökonomisch Geplant / Gestartet<br />

Aufbau eines Diversity Managementsystems keine Auswirkung Verbesserung der keine Auswirkung Schuljahr <strong>2007</strong>/08<br />

Kommunikation<br />

Teilnahme an der Jugendkonferenz Ökologische Zusammenhänge Multikulturelles Arbeiten keine Auswirkungen Juli 2008<br />

„Jugend in Europa – Klimaschutz heute” erkennen<br />

in Bonn<br />

Start einer Fort- und Fortbildung im Bereich des Fortbildung im Bereich effiziente Auslastung der Infrastruktur September 2008<br />

Weiterbildungsinstitution Betrieblichen Umweltschutzes Arbeitsgesundheit und<br />

-sicherheit,<br />

AbsolventInnenbindung<br />

Motivation zum Trinken von Leitungswasser ca. 15 % Reduktion Förderung der SchülerInnen sparen Geld Schuljahr <strong>2007</strong>/08<br />

Aufstellung eines Trinkbrunnens im Schulhof der Getränkepackungen Gesundheit für Getränke<br />

Gestaltung eines ergonomischen keine Auswirkung Optimierung der Investition des Umweltfonds Frühjahr 2008<br />

Klassenraumes Lernumgebung Hubertus Award<br />

Sicherheits- und keine nennenswerten Verbesserungen am Qualitätsverbesserung Schuljahr 2006/07<br />

Gesundheitsmanagement Auswirkungen Arbeitsplatz<br />

UNESCO Schule Kooperation und Netzwerkbildung Schuljahr 2008/09<br />

Aktionstag Klimawandel Ökologische Zusammenhänge Vorstellung von Fair Trade Produkten Herbst 2008<br />

erkennen<br />

Raumluftgütemessung in Kooperation Schadstoffkontrolle keine nennenswerten Frühjahr 2009<br />

mit Lebensministerium Auswirkungen<br />

Aktualisierung des <strong>Fortschrittsbericht</strong>es 2008 Dokumentation und Analyse der Leistungen Mai 2009<br />

39


Wir haben die im ersten Nachhaltigkeitsbericht 2005 enthaltenen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken evaluiert. Diese Ergebnisse werden in unser Nachhaltigkeitsprogramm<br />

einfließen.<br />

Die htl donaustadt als Bildungsstätte<br />

Unsere Kompetenzen Weiterentwicklung<br />

fundierte Basisausbildung Ausweitung des Fortbildungsangebotes „ingenieurmäßiges Denken“ durch Diplomarbeiten fördern<br />

Internationale Kooperationen Mitarbeit an internationalen Projekten ausbauen<br />

Angebot an Zusatzqualifikationen für SchülerInnen Interessensvertretungen einbinden, um die Bedürfnisse der Wirtschaft besser zu erkennen<br />

z.B.: Vertiefung des Business-English<br />

Vermittlung von Soft Skills für SchülerInnen Fortbildungsmöglichkeiten verstärkt anbieten<br />

Neue Herausforderungen Weiterentwicklung<br />

ungenutzte Potenziale unserer MitarbeiterInnen Potenziale des Personals in einer Wissensdatenbank erfassen<br />

Weiterbildungsangebote für AbsolventInnen Gründung der „<strong>Donaustadt</strong>-Akademie“<br />

Kontakte zu AbsolventInnen Aufbau einer AbsolventInnendatenbank<br />

Vermarktung der Erfolge der Schule Öffentlichkeitsarbeit und Homepage<br />

mangelnde Corporate Identity die Marke „htl donaustadt“ etablieren<br />

Die htl donaustadt als Arbeitsstätte<br />

Unsere Kompetenzen Weiterentwicklung<br />

Basis für ein Sicherheits- und Gesundheitsmanagement Zertifizierung durch AUVA<br />

Freiraum „Schulhof“ Gestaltung durch das SchülerInnenprojekt<br />

technische Ausstattung ständige Anpassung an den Stand der Technik<br />

Neue Herausforderungen Weiterentwicklung<br />

Bibliothek attraktive räumliche Gestaltung als Kommunikationszentrum<br />

Vandalismus Aufklärungskampagnen, Einbindung der SchülerInnen in die Verantwortung<br />

Kommunikationszimmer für LehrerInnen Erstellen eines Finanzkonzeptes<br />

Die htl donaustadt als Begegnungsstätte<br />

Unsere Kompetenzen Weiterentwicklung<br />

Präsenz bei allen wesentlichen Veranstaltungen und AusstellungenPlatzierung der Marke „htl donaustadt“<br />

Neue Herausforderungen Weiterentwicklung<br />

geringe Nutzung der Schule als Begegnungsstätte Aufbau der „<strong>Donaustadt</strong>-Akademie“, Konzept zur Raumnutzung für Veranstaltungen,<br />

Kulturveranstaltungen und Expertengespräche organisieren<br />

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft<br />

Unsere Kompetenzen Weiterentwicklung<br />

Aktivitäten zu Gender Mainstreaming bessere Vernetzung, vermehrtes Angebot<br />

Internationale Vernetzung Aufbau der Kontakte<br />

Neue Herausforderungen Weiterentwicklung<br />

CSR Konzept vermehrt in Schulentwicklung etablieren<br />

Burschenarbeit Seminare für Schüler und Lehrer<br />

Verbesserungen Status aufrecht erhalten Handlungsbedarf<br />

41


42<br />

Der Prüfvermerk GRI-Index<br />

Der vorliegende Index gibt einen Überblick wo Sie im Bericht Angaben nach den Anforderungen<br />

der Global Reporting Initiative (GRI) finden. Da die GRI ihren Fokus auf<br />

Unternehmen legt und kein Sector Supplement für Schulen vorliegt, finden im vorliegenden<br />

Bericht nur einige Kernindikatoren Anwendung. Eine Einteilung in Anwendungsebenen<br />

konnte unter diesen Umständen nicht erfolgen.<br />

Mehr Informationen zu GRI: www.globalreporting.org<br />

Berichtsprofil Seite<br />

1.1 Erklärung der höchsten Entscheidungsträgerin 4<br />

2.1-2.10 Organisationsprofil 5<br />

2.10 Im Berichtszeitraum erhaltene Auszeichnungen 36 – 37<br />

3. Berichtsprofil, -umfang und -grenzen 4 – 5<br />

3.4. AnsprechpartnerInnen 43<br />

3.12 GRI-Index 42<br />

4.1-4.4 Corporate Governance (vgl. SGA) 43<br />

4.14-4.15 Stakeholder 5<br />

Indikatoren Seite<br />

EN3 Direkter Energieverbrauch 23<br />

EN8 Gesamtwasserentnahme 23<br />

EN22 Gesamtgewicht des Abfalls 23<br />

LA1 Gesamtbelegschaft 23<br />

LA7 Gesundheit und Sicherheit 23<br />

(hier nur Unfälle im Werkstättenbereich)<br />

LA10 Weiterbildungstage 15<br />

LA13 Zusammensetzung der leitenden Organe 43<br />

Aufteilung der MitarbeiterInnen nach Geschlecht 23


Blick hinter die Kulissen<br />

Das Nachhaltigkeits-Team<br />

Christine Moravec (Direktorin)<br />

Gabriele Stelzmüller (Lehrerin, Kustodin, Umweltmanagerin, Abfallbeauftragte, Sicherheitsvertrauensperson, Brandschutzwart)<br />

Ernst Fitzka (Lehrer, Kustode, Qualitätsprojektmanager)<br />

Erich Pils (Lehrer, Kustode, stellvertretender Umweltmanager)<br />

Reinhard Basta (Sicherheitsvertrauensperson)<br />

Harald Dassler (Sicherheitsvertrauensperson, Brandschutzwart)<br />

Mit Beiträgen von<br />

Partick Aigner, Schüler<br />

Volkan Alp, Schüler<br />

Marion Andrlik, Schülerin<br />

René Atzenhofer, Schüler<br />

David Bautzmann, Absolvent<br />

Kevin Beschorner, Schüler<br />

Andreas Bierl, Schüler<br />

Günther Binder, Absolvent<br />

Milos Blagojevic, Schüler<br />

Abraham Brian, Schüler<br />

Daniel Brock, Schüler<br />

Richard Broneder, Lehrer<br />

Balaban Celal, Schüler<br />

Hassa Cheman, Schüler<br />

Alexander Czar, Schüler<br />

Irmgard Dachler-Wurz, Lehrerin<br />

Christian Eichberger, Schüler<br />

Andrea Ettl, Schülerin<br />

Ernst Fitzka, Lehrer<br />

Enzo Forabosco, Schüler<br />

Desiree Frankl, Schülerin<br />

David Gnasmüller, Schüler<br />

Jasmin Haider, Schülerin<br />

Andreas Hanifl, Schüler<br />

Florian Heider, Schüler<br />

Sinja Hemer, Schülerin<br />

Robert Hipfinger, Absolvent<br />

Martin Hösch, Hörer<br />

Thomas Keller, Schüler<br />

Tatjana Koberger, Absolventin<br />

Gerhard Lindner, Abteilungsvorstand<br />

Verena Lindner, Schülerin<br />

Daniel Mahlberg, Schüler<br />

Gottfried Maurer, Lehrer<br />

Harald Monihart, Absolvent<br />

Christine Moravec, Direktorin<br />

Daniel Novak, Schüler<br />

Anna Osterbauer, Lehrerin<br />

Nihad Pasovic, Hörer<br />

Marianne Peternell, Lehrerin<br />

Rudolf Pfeifer, Schüler<br />

Erich Pils, Lehrer<br />

Wolfgang Prechelmacher, Lehrer<br />

Peter Ravati, Schüler<br />

Barara Reich, Schülerin<br />

Franz Rosenfellner, Lehrer<br />

Nadine Sares, Schülerin<br />

Hermann Schechner, Lehrer<br />

Stefan Schieder, Schüler<br />

Roman Schienhan, Schüler<br />

Christian Schleifer, Absolvent<br />

Gernot Schreiber, Absolvent<br />

Ingrid Schreiber, Lehrerin<br />

Christopf Selacek, Schüler<br />

Daniel-Clemens Siegel, Schüler<br />

Dominik Simon, Schüler<br />

Mario Skorpis, Schüler<br />

Paul Skritek, prov. Abteilungsvorstand<br />

Helmut Sommer, Lehrer<br />

Michael Steineder, Schüler<br />

Gabriele Stelzmüller, Lehrerin<br />

Bernhad Stuxer, Schüler<br />

Alexandra Tichi, Schülerin<br />

Thomas Ucsak, Schüler<br />

Daniel Wieser, Schüler<br />

Helga Wintner, Lehrerin<br />

Matthias Zeilinger, Schüler<br />

Michael Zeiner, Schüler<br />

Schulballteam 2006/07<br />

Schülerinnenvertreterinnen der htl donaustadt<br />

wir_für_uns_Team<br />

Moderation und Beratung<br />

Karl Resel, denkstatt<br />

www.denkstatt.at<br />

Corporate Governance<br />

Direktion<br />

Dipl.-Ing. Christine Moravec<br />

Abteilungsvorstand<br />

Höhere Lehranstalt für EDV und Organisation<br />

Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Lindner<br />

Höhere Lehranstalt für Elektronik<br />

Höhere Lehranstalt für Informationstechnologie<br />

Fachschule für Elektronik<br />

Dipl.-Ing. Hans Oswald<br />

Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik<br />

Fachschule für Elektrotechnik<br />

Dipl.-Ing. Lothar Kerbl<br />

Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Elektronik<br />

Kolleg für Berufstätige für Elektronik<br />

Berufsreifeprüfung<br />

Dipl.-Ing. Peter Broz<br />

Schulgemeinschaftsausschuss<br />

SchülerInnenvertretung<br />

Tarik Babajic<br />

Christopher Rauch<br />

Sandra Eppler<br />

Elternvertretung<br />

Michael Lausch<br />

Josef Braun<br />

Peter Follner<br />

LehrerInnenvertretung<br />

Ulrich Sax<br />

Richard Broneder<br />

Walter Mayer<br />

43


Impressum: <strong>Fortschrittsbericht</strong> <strong>2007</strong> htl donaustadt<br />

Herausgeber: htl donaustadt, <strong>Donaustadt</strong>straße 45, 1220 Wien<br />

T: 01/20 10 5-100, F: 01/20 10 5-103, schule@htl-donaustadt.at, www.htl-donaustadt.at<br />

Fotos: Siemens, schaefer-design.at, htl donaustadt<br />

Konzept und grafische Gestaltung: schaefer-design.at<br />

Mai 2008<br />

htl donaustadt<br />

R. RACEK GmbH<br />

info@racek.info www.racek.info

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!