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Rückblick<br />

Die Schmiede fertigte u.a. Geräte <strong>für</strong> die Landwirtschaft.<br />

chen-Anstalt Eickelborn“ bezeichnete<br />

Heim wurde am 15.<br />

Oktober 1883 eröffnet. Hier sind<br />

im ersten Jahr 150 Pfleglinge, die<br />

aus Marsberg, Marienthal und<br />

Lengerich kamen, untergebracht<br />

und von acht Barmherzigen<br />

Schwestern vom Hl. Vinzent in<br />

Obhut genommen worden. Der<br />

zweite Neubau auf Gut Eickelborn,<br />

das Pflegehaus 1 (das jetzige<br />

Gebäude F1) wurde 1887 fertiggestellt.<br />

Die Pfleglinge überführte<br />

man aus dem von ihnen<br />

bis dahin bewohnten „Landarmenhaus“-Bau,<br />

so dass dieser<br />

nun leer wurde und seiner ursprünglichen<br />

Bestimmung hätte<br />

zugeführt werden können. Doch<br />

hatte inzwischen im Benninghausener<br />

Arbeitshaus die Belegung<br />

weiter ständig abgenommen;<br />

so liess man die Landarmen<br />

zunächst weiter in Benninghausen,<br />

eine Maßnahme,<br />

die auch durch die Notwendigkeit<br />

erzwungen war, weitere<br />

Plätze <strong>für</strong> psychisch Kranke zu<br />

schaffen. Also belegte man das<br />

leerstehende Landarmenhaus<br />

abermals mit psychisch Kranken.<br />

Damit bestand die Pflegeanstalt<br />

nunmehr aus zwei großen Gebäuden,<br />

welche die Bezeichnung<br />

„Pflegehaus 1“ und „Pflegehaus<br />

2“ erhielten. Zwischen beiden lag<br />

der Eickelborner Landschaftsbetrieb.<br />

Damit belief sich aber die<br />

Zahl der Kranken auf rund 300.<br />

Es mussten eine Verwaltung eingerichtet<br />

und ein so genannter<br />

„Irrenarzt“ eingestellt werden.<br />

Dr. Schröder, zweiter Arzt der<br />

„Irrenanstalt Marsberg“, kam<br />

zum 1. Juli 1889 als Anstaltsdirektor<br />

nach Eickelborn und löste<br />

in dieser Funktion die bis dahin<br />

als „Vorsteherin“ der Anstalt bezeichnete<br />

Schwester M. Reinolda<br />

Gerlach ab. Um die Aufnahmemöglichkeit<br />

der Anstalt weiter<br />

52<br />

zu erhöhen, richtete man auf den<br />

geräumigen Böden der beiden<br />

Pflegehäuser noch große Schlafsäle<br />

ein, so dass die Zahl der<br />

Kranken bis zum Ende dieses<br />

Jahres auf 500 steigen konnte.<br />

Um jene Zeit diente die Pflegeanstalt<br />

Eickelborn, im Gegensatz<br />

zu anderen Instituten gleicher<br />

Art, lediglich zur Aufnahme<br />

von „unheilbaren, ruhigen Geisteskranken<br />

aller Konfessionen“.<br />

Da fast alle Pfleglinge arbeitsunfähig<br />

waren, bezog man Brot und<br />

Holzverarbeitung in der eigenen Schreinerwerkstatt – natürlich <strong>für</strong> den<br />

Klinikbedarf.<br />

Wäsche vom Arbeitshaus, Milch<br />

und Kartoffeln lieferten das Gut.<br />

Den Gemüsebedarf holte man<br />

aus eigenen Gärten. Haushaltung<br />

und Krankenpflege befanden<br />

sich damals im achten Jahr<br />

des Bestehens der Anstalt ganz<br />

in den Händen der Barmherzigen<br />

Schwestern – ihre Zahl hatte<br />

sich inzwischen auf 43 erhöht –,<br />

denen auf der Männerabteilung<br />

sechs Pfleger zur Seite standen.<br />

Nach allen diesen Neubauten<br />

und Verbesserungen konnte die<br />

Die Einrichtung war annähernd autark – zum Beispiel durch die Versorgung aus der hauseigenen Landwirtschaft.

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