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Neue Depressionsstation in Lippstadt eröffnet
Behandlungs-
möglichkeiten
kontinuierlich
verbessert
Mit der Eröffnung der Depressionsstation
24/1 in
Lippstadt wird das stationäre
Behandlungsangebot im
Kreis Soest nochmals erweitert.
Damit wird die erfolgreiche Tradition,
die vor vier Jahren mit der
Station „Lichtblick“ in Warstein
begann, fortgeführt und ergänzt.
Dabei knüpft diese Weiterentwicklung
an einen Trend im gesamten
Bundesgebiet an, die Behandlung
von Menschen mit Depressionen
in speziell dafür gestalteten
Depressionsstationen
durchzuführen.
Die Krankheit Depression
gehört zu den häufigsten seelischen
Krankheiten überhaupt.
Etwa 6 % der Menschen erkranken
im Laufe ihres Lebens an ei-
ner schweren Depression. Die
Symptome dieser Krankheit sind
dabei vielgestaltig, bei vielen wird
sie deswegen zunächst nicht erkannt
oder falsch behandelt.
Kernsymptom der Erkrankung
ist der Verlust an Freude und Interesse
bis hin zum Verlust jeglichen
Gefühls. Gedanken drän-
Kommunikation und bewußter Genuss
gehören zum Heilungsprozess.
gen sich auf, dass es keine Hoffnung
gibt, dass alles nicht richtig
läuft. Der Betroffene ängstigt
sich, schwere Fehler zu machen,
nichts mehr schaffen zu können,
sich nicht mehr richtig konzentrieren
zu können und unnütz
zu sein. Die schwere Depression
ist eine sehr ernste, aber episodische
Erkrankung. Sie führt zu einer
weitgehenden Unfähigkeit,
Anforderungen zu bewältigen
und Aufgaben angemessen zu
erfüllen. Auch erhebliche Belastungen
der Angehörigen sind
die Regel. Oft besteht eine Selbstmordgefährdung.
Besonders bei schweren Depressionen
ist die stationäre Behandlung
einer ambulanten Therapie
überlegen, weil eine weit-
Abteilung Allgemeine Psychiatrie
Im Gebäude 24 wurde die neue Station eingerichtet.
gehende vor allem emotionale
Entlastung des Betroffenen und
seiner Angehörigen hilfreich ist
und die Behandlung aus sehr
vielfältigen Elementen besteht,
die im Rahmen einer stationären
Therapie besser realisiert werden
können.
Zu den Elementen, die sich
bei der Therapie der Depression
bewährt haben, gehören u.a. Psychotherapie,
eine spezifische medikamentöse
Behandlung, Informationen
über die Erkrankung,
begleitete Aktivitäten, Bewegung,
Entspannung und Entlastung,
hilfreiche soziale Kontakte sowie
stufenweise und angepasste Belastungen.
Mit einer Behandlung
lässt sich die Krankheitsdauer
wesentlich verkürzen, negative
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