Künstliche Riffe - von Deepwave eV
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Schiffen im berüchtigten “Bermudadreieck” vor<br />
der amerikanischen Süd-Ostküste diskutiert wird.<br />
Geänderte Zuständigkeiten<br />
Auf Rückfragen zum Blowout und dessen Folgen<br />
bei der Ölgesellschaft Mobil North Sea Limited<br />
antwortete deren Pressesprecher David Edlington:<br />
“Interne Nachfragen ergaben, dass es seit 1990<br />
keinen massiven Gasaustritt am Bohrloch gibt.”<br />
Edlington weiter: “Wir haben das Bohrloch vor<br />
einigen Jahren an die britische Regierung zurückgegeben.”<br />
Diese ist zuständig für die Vergabe <strong>von</strong><br />
Förderrechten in britischen Hoheitsgebieten.<br />
Rund um das Bohrloch hat sich im Laufe der<br />
Zeit ein eigenes Ökosystem entwickelt, das <strong>von</strong><br />
hoch spezialisierten Bakterien, Muscheln und Blumentieren<br />
bis hin zu Fischen reicht.<br />
Öl- und Gasplattform<br />
Foto: Wolcott Henry 2005 / Marine Photobank<br />
S.26 DEEPWAVE Report No. 8/07<br />
Gase aus dem Bohrloch<br />
Verblüfft registrierten die Forscher einen<br />
Schwarm Seelachse, die den Krater offensichtlich<br />
als Deckung nutzten. Der Sog des aufsteigenden<br />
Gases beschert den Fischen einen reichlich<br />
gedeckten Tisch. Das nach oben schießende Gas<br />
reißt Wasser mit in die Höhe und führt dazu, dass<br />
nahrungsreiches Wasser <strong>von</strong> den Seiten her zur<br />
Gasquelle hin nachfließt. Die Fische brauchen nur<br />
noch nahe genug an der Quelle zu bleiben und zu<br />
fressen. Das Futter kommt <strong>von</strong> ganz alleine.<br />
Doch wie alles andere, hat auch dieses “Tischlein<br />
deck dich” zwei Seiten. Gelangen die Fische in<br />
den Strudel des Gases, verlieren sie die Orientierung<br />
und werden mit dem Gas an die Wasseroberfläche<br />
gezogen.<br />
Hier warten dann schon die Vögel.<br />
Dr. Rüdiger Schacht