Qualität und Service made in Germany

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individuellen Vorgaben passgenau angefertigt. „Dabei muss sehr exakt gearbeitet werden. Diese Standards kann kaum ein Zulieferer einhalten. Aus diesem Grunde haben wir uns für eine Inhouse-Fertigung entschieden“, erklärt Burandt die Vorzüge der Eigenherstellung. ABNEHMER IN 86 LÄNDERN Vom Logistikzentrum in Birkenwerder aus werden die Geräte an Tochtergesellschaften, Großhändler und Kunden in alle Welt versendet. Die meisten davon gehen in die USA, nach Kanada, in die Niederlande und nach England. Neben dem Kernmarkt Deutschland, wo Francotyp-Postalia mit einem Marktanteil von 45 Prozent Marktführer ist, sind diese Länder die wesentlichen Hauptabnehmer. Die günstige Anbindung des Produktionsstandorts direkt an der Autobahn unterstützt in diesem Zusammenhang ein effizientes Transportmanagement. Mitte der 90er-Jahre bezog das Unternehmen die neuen Räumlichkeiten vor den Toren Berlins. Die begrenzten räumlichen Kapazitäten im Herzen der Metropole waren mit der Zeit schlichtweg zu eng geworden. Bevor eine Frankiermaschine jedoch zur Fertigung freigegeben und im Markt eingeführt werden kann, muss die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Francotyp-Postalia eine Menge Know-how und Fleiß investieren. „Von der ersten Idee zu einem neuen Produkt bis hin zur endgültigen Erlangung der Marktreife und des Produktlaunches vergehen etwa zwei bis MADE IN GERMANY: Die Frankiermaschine ultimail ist eines von fünf Frankiersystemserien, die in Birkenwerder bei Berlin gefertigt werden. INNOVATIONEN GEFRAGT: Matthias Lorenzen kann als Projektleiter der Entwicklung Mechanik auf einen großen Erfahrungsschatz zurückblicken und weiß um die Bedeutung eines effizienten Projektmanagements und profunder Kenntnisse des Marktes. zweieinhalb Jahre“, erklärt Matthias Lorenzen, Projektleiter Innovationsprojekte, der bereits für die Entwicklung etlicher Produkte zusammen mit seinem Team verantwortlich zeichnete. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Etwa 50 Mitarbeiter sind im Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt. Der Bedeutung dieses Themas entsprechend investierte die Unternehmensleitung im vergangenen Geschäftsjahr 11,5 Millionen Euro. „Die sich ständig ändernden Anforderungen durch die zulassenden Postorganisationen auf der einen und die Bedürfnisse unserer Kunden auf der anderen Seite in Einklang zu bringen, das ist unsere Hauptaufgabe. In diesem Spannungsfeld müssen wir uns immer wieder aufs Neue beweisen“, beschreibt Lorenzen das Anforderungsprofil an seine Abteilung. Bei der Entwicklung neuer Produkte wird Teamarbeit großgeschrieben, wie der Diplom- Ingenieur und Projektleiter weiter erläutert: „Unsere Marketing-Spezialisten sind genauso fester Bestandteil des gemeinsamen Projektteams wie Spezialisten aus den Bereichen Mechanik, Hard- und Software sowie Mitarbeiter aus Patent- und Einkaufsabteilung, Qualitätswesen und Fertigungsplanung.“ Neben der Neu- und Weiterentwicklung von Geräten liegt das Hauptaugenmerk im Bereich Forschung und Entwicklung auf den Gebieten der Sicherheitstechnik und der Serveranwendungen für Frankiermaschinen. Um die endgültige Marktreife zu erlangen, müssen alle Frankiermaschinen und die zugehörigen Verbrauchsmaterialien von den nationalen Postgesellschaften zertifiziert werden. Nur dann ist ❯ 6/2008 FACTS 41
BRANCHEUnternehmen PHASE 1: Montage einer Baugruppe. PHASE 4: Endmontage einer ultimail. ❯ eine reibungslose automatisierte Briefverarbeitung in den Briefzentren gewährleistet. AUF HERZ UND NIEREN GEPRÜFT Entsprechend umfangreiche und anspruchsvolle Testverfahren muss jedes Gerät erfolgreich bestehen. Speziell die Deutsche Post hat bei der Lizenzierung sehr strenge Vorgaben. Bei Lesetests muss der Frankaturabdruck der Maschinen in 99,7 Prozent aller Fälle lesbar sein, und das auf 16 verschiedenen Sorten Papier. Um diese Hürde zu nehmen, wird nichts dem Zufall überlassen. Fotos, Analyseverfahren und Aufnahmen mit Hochgeschwindigkeitskameras helfen, kleinste Fehler schon in der Entwicklungsphase zu erkennen und zu beheben. Die Maschinen werden intensiv und umfassend getestet. „Vor dem Launch unserer Frankiermaschine centormail haben wir etwa 2,4 Millionen 42 FACTS 6/2008 Briefe probeweise frankiert“, erinnert sich Lorenzen. Hinzu kommen intensive Tests der verwendeten mechanischen Elemente und Softwarekomponenten. Um stets über die aktuellen Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden im Bilde zu sein, führt Francotyp-Postalia regelmäßig Zufriedenheitsbefragungen durch. „Wir sind besonders stolz darauf, dass sich unser Image als Qualitätsanbieter immer wieder bestätigt. Unsere Kunden haben eine Frankiermaschine nach spätestens acht Jahren wirtschaftlich abgeschrieben, die tatsächliche Lebensdauer kann aber um einiges länger sein“, erläutert Lorenzen die überwiegend positiven Rückmeldungen der Anwender. Damit dies auch so bleibt, wird neben der Qualität auch dem Service eine hohe Bedeutung beigemessen. Über 150 Techniker sind im gesamten Bundesgebiet vor Ort und sorgen für PHASE 2: Prüfung und Justage der Mechanik einer ultimail. PHASE 5: Testdruck zum Überprüfen der Druckqualität. eine flächendeckende und zeitnahe Versorgung mit Service-Dienstleistungen. „Einen engen Kontakt zum Kunden zu halten, bei Bedarf so schnell wie möglich helfen zu können und vor allem auch zuhören zu können, um Bedürfnisse zu erkennen: Das ist unser Verständnis von Service“, beschreibt Lorenzen. HOHE SERVICESTANDARDS Francotyp-Postalia bietet seinen Kunden passend für die Modelle und das Postaufkommen verschiedene Servicepakete, die bereits Leistungen wie telefonischen Service und kostenlose Reparatur- und Wartungsarbeiten enthalten. Optionale Leistungen sind wählbar und ergänzen die individuellen Service- und Schutzbedürfnisse. Ähnlich wie bei einem Versicherungsvertrag ist der Kunde damit für alle Eventualitäten gewappnet. Vor allem im zeitkritischen Bereich der
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