Polizei News 2-2009 - FSG GÖED Salzburg
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14 Klub der Exekutive<br />
KLUBMAGAZIN<br />
Großübung im Bildungszentrum<br />
13. Mai <strong>2009</strong>: Grenzüberschreitende Großübung im Bildungszentrum der Sicherheitsexekutive<br />
Großgmain<br />
Aufgrund der kürzlich fertig gestellten, umfangreichen Renovierungsarbeiten sowie der Installation<br />
einer neuen Brandmeldeanlage wurde eine groß angelegte Brand- und Evakuierungsübung<br />
für das Bildungszentrum der Sicherheitsexekutive Großgmain ausgearbeitet.<br />
Zum Zeitpunkt des angenommenen Brandausbruchs (19.05 Uhr) befanden sich 98 <strong>Polizei</strong>schüler/innen<br />
im Gebäude, wovon sich ca. vierzig aus eigener Kraft in Sicherheit bringen konnten. Diese<br />
wurden zuvor vom Brandschutzbeauftragten des BZS Großgmain, GrInsp RIEDER, auf ihre „Opferrollen“<br />
vorbereitet und instruiert.<br />
Zur Simulation realer Einsatzverhältnisse wurden die betroffenen Abschnitte zuvor eingenebelt,<br />
was die Suche nach Vermissten für die Atemschutztrupps der Feuerwehr wesentlich erschwerte.<br />
ChefInsp GRAHAMMER hatte als Lehrer-Journaldienst den Auftrag, den Sammelplatz der geret-<br />
Insp Andreas Hohensinn<br />
teten SchülerInnen zu überwachen und in weiterer Folge die Übungsleitung<br />
der Feuerwehr über die Anzahl der noch vermissten Personen laufend zu<br />
informieren.<br />
Aus dem Haupt- und Nebengebäude mussten insgesamt etwa 60<br />
<strong>Polizei</strong>schüler/-innen mittels Dreh- und Steckleitern von den Einsatzkräften<br />
aus dem 1., 2. und 3. OG gerettet werden. Die Personen waren durch die<br />
angenommene Rauchentwicklung in ihren Zimmern eingeschlossen bzw. bereits<br />
verletzt oder bewusstlos. Durch die Atemschutztrupps wurde der letzte<br />
Abgängige um 20.16 Uhr gerettet.<br />
Für den umfangreichen Außenangriff legten die Feuerwehrkräfte insgesamt<br />
1,2 Kilometer(!) Zubring- und 200 Meter Angriffsleitungen zum Brandobjekt.<br />
Vom Roten Kreuz wurde eine Verletztensammelstelle eingerichtet, wo die<br />
schwer verletzten bzw. nicht ansprechbaren Personen versorgt wurden. Foto: SN/Ratzer Im Bild: Helfer des Roten Kreuzes und der FFW<br />
Die Übung wurde von Beobachtern aus Österreich und Bayern im Gesamten<br />
als erfolgreich gesehen, da das Zusammenspiel der Einsatzorganisationen<br />
trotz der unterschiedlichen Funkfrequenzen gut funktioniert hat. Der Leiter<br />
des BZS, Obst Ernst GRILL und ChefInsp Alois WILHELMSTÄTTER waren<br />
mit dem Übungsverlauf ebenfalls zufrieden und von Anfang an „Feuer und<br />
Flamme“ für das Projekt.<br />
Hier auch noch einmal vielen Dank für das Engagement und das Entgegenkommen<br />
an das BZS Großgmain! Bei der anschließenden Jause, gesponsert<br />
von Bgm. Sebastian Schönbuchner, konnten sich dann alle Beteiligten untereinander<br />
noch ausgiebig austauschen.<br />
Zahlen und Fakten:<br />
14 Fahrzeuge mit 94 Mann der Feuerwehren Großgmain, Bayerisch<br />
Gmain/D., Wals, Bad Reichenhall/D. und Seekirchen<br />
3 Fahrzeuge Rotes Kreuz mit 7 Mann<br />
2 Fahrzeuge <strong>Polizei</strong> mit 4 Mann<br />
1 Hubschrauber des BM.I mit 2 Mann<br />
10 Atemschutztrupps aus Österreich und Bayern<br />
Andreas Hohensinn, Übungsleitung<br />
Foto: SN/Ratzer Im Bild: Hilfesuchende Kolleginnen<br />
Foto: SN/Ratzer Im Bild: Bergung durch die FFW