12.07.2015 Aufrufe

- 1 - Dr. Jürgen H. Cammann Sprecher des Vorstands der Schaltbau ...

- 1 - Dr. Jürgen H. Cammann Sprecher des Vorstands der Schaltbau ...

- 1 - Dr. Jürgen H. Cammann Sprecher des Vorstands der Schaltbau ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Dr</strong>. Jürgen H. <strong>Cammann</strong><strong>Sprecher</strong> <strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong> <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Holding AGHauptversammlungMünchen, 12. Juni 2007Es gilt das gesprochene Wort!Guten Tag, meine sehr verehrten Damen und Herren , geschätzteAktionärinnen und Aktionäre,zur diesjährigen Hauptversammlung <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Holding AG darf ich Sie– auch im Namen meiner <strong>Vorstands</strong>kollegin Waltraud Hertreiter – sehrherzlich begrüßen.Wie Sie es von uns gewohnt sind, zuerst ein kurzer Überblick über dieThemen, auf die ich in meinem Bericht eingehen möchte:- Am Anfang steht die Bewertung <strong>des</strong>sen, was wir im Geschäftsjahr2006 erreicht haben.- Es folgen eine Darstellung <strong>der</strong> konjunkturellenRahmenbedingungen und danach <strong>der</strong> Rückblick auf die wichtigenEreignisse.- Anschließend darf ich Ihnen die Zahlen für das Geschäftsjahr 2006vorstellen und zu einigen Punkten <strong>der</strong> heutigen TagesordnungStellung nehmen.- Am Ende stehen dann wie bewährt unsere Einschätzung zumlaufenden Geschäftsjahr sowie ein Ausblick.- 1 -


Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,das Geschäftsjahr 2006 war aus unserer Sicht für den <strong>Schaltbau</strong>-Konzernein weiterer erfolgreicher Abschnitt. Wir haben unsere Ertragsziele erreichtbzw. sogar leicht übertroffen und zudem bei Auftragseingang und Umsatzzum Teil deutliche Schritte nach vorne gemacht. Wir konnten dasKonzernjahresergebnis von 5,0 Mio. EUR im Jahr 2005 auf nunmehr6,0 Mio. EUR steigern.Parallel dazu erhöhte sich das Ergebnis pro Aktie von 2,34 Euro auf 2,67Euro. Der Aktienkurs und damit auch die Marktkapitalisierung <strong>des</strong>Unternehmens sind 2006 um mehr als 25% gestiegen.Basierend auf <strong>der</strong> nachhaltigen Stabilisierung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Lageund den mittelfristig positiven Konjunkturaussichten für die <strong>Schaltbau</strong>-Unternehmen hat <strong>der</strong> Vorstand dem Aufsichtsrat einenGewinnverwendungsvorschlag vorgelegt, <strong>der</strong> die Erhöhung <strong>der</strong> Dividendeauf 15 Cent pro Stückaktie vorsieht, im Vorjahr waren es sechs Cent.Die Stabilisierung unserer finanziellen Situation hat es uns 2006ermöglicht, Genussrechte zurückzukaufen. Dazu hatten wir uns aus zweiGründen entschlossen: Zum einen, um Genussrechte unter Nennwert zuerhalten. Zum an<strong>der</strong>en, um Spekulationen <strong>des</strong> Marktes nach einermöglichen Wandlung <strong>der</strong> Genussrechte in Aktien und damit verbundeneiner Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Genussrechtsbedingungen entgegenzutreten.Die von uns seit mehreren Jahren verfolgte Strategie, den Konzern aufdas Kerngeschäft in den Bereichen Mobile und Stationäre Verkehrstechnikzu fokussieren und in allen Gesellschaften konsequent aufGewinnausrichtung zu setzen, zahlt sich weiter aus.- 2 -


Zudem ist es uns gelungen, im Berichtsjahr bedeutende Aufträge zugewinnen. Wesentlich ist dies auf die angesprochene gute konjunkturelleLage, auf die ich gleich zu sprechen komme, aber auch auf unsereinnovativen neuen und weiterentwickelten Produkte zurückzuführen.Technisches Know-how, ein auf langjähriger Erfahrung basieren<strong>des</strong>Wissen über Märkte und Applikationen sowie die hoheLieferzuverlässigkeit kennzeichneten die Tätigkeit aller Unternehmen <strong>des</strong>Konzerns auch im Berichtsjahr.Unsere Ausgaben für Forschung und Entwicklung und damit für neueProdukte mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit werden wir auchweiterhin auf dem <strong>der</strong>zeitigen hohen Niveau halten. Wie schon in 2005hatten wir auch im vergangenen Geschäftsjahr 7,0% vom Umsatz in F&Einvestiert. Diese Investitionen werden sich mit Blick auf die Zukunft füruns bezahlt machen.Unsere finanzielle Situation hat sich weiter stabilisiert: Durch dendarlehensfinanzierten Rückkauf <strong>der</strong> Genussrechte sanken dieNettobankverbindlichkeiten zwar nur unwesentlich von 44,3 Mio. EUR in2005 auf 43,8 Mio. EUR im Berichtsjahr. Der Verschuldungskoeffizientkonnte jedoch auf dem Wert von 2,6 gehalten werden. UnterBerücksichtigung <strong>der</strong> Genussrechte als zu verzinsen<strong>des</strong> Fremdkapitalverbesserte sich <strong>der</strong> Wert von dagegen 3,2 auf 3,0.Sehr geehrte Damen und Herren,ich komme zum zweiten <strong>der</strong> eingangs angekündigten Themen - denkonjunkturellen Rahmenbedingungen <strong>des</strong> vorigen Jahres.Auf den für uns wichtigen Absatzmärkten war eine spürbare Belebung zuverzeichnen. Vor allem in den USA und in <strong>der</strong> asiatischen Region blieb dasWachstum kräftig, in Europa beschleunigte es sich merklich. Beson<strong>der</strong>s- 3 -


Osteuropa und die EU-Beitrittslän<strong>der</strong> sorgten für positive Impulse. Fernererreichte das Wirtschaftwachstum in Deutschland mit 2,7% den höchstenWert seit Jahren.Im Bereich <strong>der</strong> Bahnindustrie blieben auch im Geschäftsjahr 2006, wieschon in den beiden Vorjahren, die Investitionen zunächst auf niedrigemNiveau, nennenswerte Aufträge blieben aus. Die Zurückhaltung <strong>der</strong>Deutschen Bahn AG limitierte Neubaumaßnahmen und Bestellungendeutlich. Erst ab Herbst 2006 verbesserte sich das Investitionsverhalten<strong>der</strong> Deutschen Bahn, insbeson<strong>der</strong>e im Bereich Infrastruktur. Wie in denVorjahren profitierte <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong>-Konzern jedoch von <strong>der</strong> sehr stabilenEntwicklung <strong>des</strong> internationalen Bahnmarktes.Die Busbranche verzeichnete ein deutlich höheres Nachfrageniveau als inden Vorjahren. Der Verband <strong>der</strong> Automobilindustrie meldete für 2006 eineGesamtproduktionszahl von 9.400 neuen Bussen, nach 8.800 in 2005.Vor allem die Bode-Gruppe profitierte in gleichem Maß wie dieBushersteller von <strong>der</strong> anziehenden Buskonjunktur. Mit ihrerinternationalen Präsenz in Europa konnte Bode an <strong>der</strong>Nachfragesteigerung partizipieren, da die Großkunden im Busbereich ihreProduktion zunehmend ins Ausland verlegen und von ihren wichtigstenLieferanten das gleiche Engagement „vor Ort“ erwarten.Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,lassen sie mich nun zu den wichtigen Ereignissen im vergangenenGeschäftsjahr kommen. Bei <strong>der</strong> turnusmäßigen Neuwahl <strong>des</strong> Aufsichtsratsin <strong>der</strong> Hauptversammlung am 7. Juli 2006 wurden in den Aufsichtsratgewählt: Herr Hans Jakob Zimmermann, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> anschließendenkonstituierenden Sitzung wie<strong>der</strong> zum Vorsitzenden <strong>des</strong> Aufsichtsratsgewählt wurde, Herr Peter Jahrmarkt als stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong>,Herr <strong>Dr</strong>. Stefan Schmittmann und Herr Karl Uwe van Husen. DieArbeitnehmer werden im Aufsichtsrat von Frau Marianne Reindl und Herrn- 4 -


Horst Wolf vertreten. Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind die Herren<strong>Dr</strong>. Eberhard Schöbitz und Heinz Boß.Im Oktober hat die <strong>Schaltbau</strong> GmbH das Joint Venture Shenyang<strong>Schaltbau</strong> Electrical zusammen mit einem chinesischen Hersteller vonSchaltgeräten gegründet. Sitz ist Shenyang, nördlich von Peking. Die<strong>Schaltbau</strong> GmbH hält 75 Prozent <strong>der</strong> Anteile. Die neue Gesellschaft sollvor allem Geräte für Industrieapplikationen für den asiatischen, aber auchden europäischen Markt, entwickeln und herstellen.Am 24. Oktober 2006 hat <strong>der</strong> Vorstand allen Inhabern <strong>der</strong> im Freiverkehrgehandelten Genussrechte <strong>der</strong> Gesellschaft (ISIN DE000A0D66Z2) denRückkauf <strong>der</strong> Genussrechte zu einem Erwerbspreis von Euro 16,25 jeGenussrecht angeboten. Im Rahmen dieses Programms erwarb dieGesellschaft bis zum 15. November 2006 insgesamt 137.270Genussrechte. Der Kaufpreis für die Genussrechte lag bei insgesamt 2,2Mio. EUR.Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,ich darf Ihnen nun unsere Geschäftszahlen für das zurückliegende Jahr imEinzelnen vorstellen.AuftragseingangDer <strong>Schaltbau</strong>-Konzern erhielt im Geschäftsjahr 2006 Aufträge mit einemGesamtvolumen von 232,8 Mio. EUR und lag damit signifikant über demVorjahrswert von 200,6 Mio. EUR. Die Steigerung von 32,2 Mio. EURverdeutlicht nochmals die eingangs beschriebene konjunkturelleEntwicklung wie auch die gute Positionierung <strong>der</strong> Unternehmen <strong>der</strong><strong>Schaltbau</strong>-Gruppe am Markt.Das Segment Mobile Verkehrstechnik akquirierte im Berichtsjahr Aufträgein Höhe von 169,8 Mio. EUR und konnte damit den Vorjahreswert von- 5 -


139,6 Mio. EUR deutlich übertreffen. Im Segment StationäreVerkehrstechnik erhöhte sich <strong>der</strong> Auftragseingang im Berichtsjahr nurleicht auf 63,0 Mio. EUR – im Vorjahr waren es 60,8 Mio. EUR.Entsprechend stieg <strong>der</strong> Auftragsbestand zum 31. Dezember 2006 imKonzern auf insgesamt 129,4 Mio. EUR gegenüber 109,1 Mio. EUR imVorjahr.UmsatzDie Gruppenunternehmen haben mit einem Umsatz in Höhe voninsgesamt 212,7 Mio. EUR ebenfalls ein deutliches Plus gegenüber demGeschäftsjahr 2005 von 203,9 Mio. EUR erwirtschaftet.Das Segment Mobile Verkehrstechnik sorgte mit einem Anstieg <strong>des</strong>Umsatzes von 136,2 Mio. EUR auf 152,6 Mio. EUR für dieses Wachstum.Bode konnte den Umsatz um knapp 10 Mio. EUR steigern. Diewesentlichen Impulse kamen aus <strong>der</strong> Sparte Straße. Beim Inlandsgeschäftwar eine spürbare Belebung im Stadtbussektor zu verzeichnen. DieProduktion von Innenschwenk- und Außenschwingtüren für Stadtbussekonnte deutlich ausgeweitet werden.Infolge <strong>des</strong> gleichmäßigen Auftragseingangs seit Beginn <strong>des</strong> Jahres 2006steigerte auch die <strong>Schaltbau</strong> GmbH ihren Umsatz im Berichtsjahr um mehrals 5 Mio. EUR gegenüber Vorjahr.Der Umsatz im Segment Stationäre Verkehrstechnik erreichte mit einemWert von 60,0 Mio. EUR den Vorjahresumsatz von 67,5 Mio. EUR nicht.Das hatten wir so erwartet und in unseren Planungen berücksichtigt.Verantwortlich dafür war <strong>der</strong> Rückgang im Bereich Signaltechnik.Insgesamt konnten die positiven Umsatzentwicklungen in denProduktbereichen Fahrzeugausrüstungen und Verkehrstechnik denRückgang in <strong>der</strong> Signaltechnik zumin<strong>des</strong>t teilweise kompensieren.- 6 -


Insgesamt stieg die Exportquote für den Gesamtkonzern weiter an un<strong>der</strong>reichte 2006 erfreuliche 40,5% nach 35,7% im Vorjahr.Die Ertragssituation im Konzern war in erster Linie von <strong>der</strong>Umsatzsteigerung bzw. <strong>der</strong> Ausweitung <strong>der</strong> Gesamtleistung geprägt.Das Ergebnis <strong>der</strong> betrieblichen Tätigkeit (EBIT) <strong>des</strong> Jahres 2005 in Höhevon 12,1 Mio. EUR konnte 2006 nicht ganz erreicht werden und sank leichtauf 11,8 Mio. EUR. Der Grund dafür war ein Einmaleffekt in 2005 in Höhevon rund 1 Mio. EUR im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Umstellung auf IFRS, <strong>der</strong>sich nur im EBIT, nicht aber im Konzernergebnis nie<strong>der</strong>schlug.Durch eine Umsatzerhöhung im Segment Mobile Verkehrstechnik konntedas hier erzielte EBIT von 5,4 Mio. auf 7,5 Mio. EUR gesteigert werden. ImSegment Stationäre Verkehrstechnik dagegen sank das EBIT in Folge <strong>des</strong>prognostizierten und auch eingetretenen Umsatzrückgangs von 9,1 Mio.auf 6,0 Mio. EUR.Im Konzern betrug die EBIT-Marge 5,5% (Vorjahr: 5,9%). DasEBITDA lag mit 16,8 Mio. EUR leicht unter dem Vorjahreswert von 17,1Mio. EUR.Das Konzernjahresergebnis erhöhte sich von 5,0 Mio. auf nunmehr 6,0Mio. EUR. Auf die Aktionäre <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Holding AG entfiel ein Anteil amKonzernjahresergebnis von 5,0 Mio. EUR nach 3,9 Mio. EUR im Vorjahr.Das entspricht einer Steigerung von knapp 30%.Im Berichtsjahr 2006 hat sich die Vermögensstruktur <strong>des</strong> <strong>Schaltbau</strong>-Konzerns nur unwesentlich verän<strong>der</strong>t. Das langfristige Vermögen (ohnelatente Steueransprüche) von 49,2 Mio. EUR bildete einen Anteil von 35%an <strong>der</strong> Bilanzsumme (Vorjahr: 36%).- 7 -


Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenständelagen mit 4,8 Mio. EUR leicht unter den Abschreibungen.Das Working Capital im Konzern reduzierte sich um 0,2 Mio. EUR auf 37,9Mio. EUR.Das investierte Kapital (capital employed) entsprach mit 87,0 Mio. EURdem Vorjahreswert. Die Kapitalrendite (ROCE) sank leicht und betrug13,6% (Vorjahr: 13,9%).Die Nettobankverbindlichkeiten wurden geringfügig abgebaut undlagen am Ende <strong>des</strong> Berichtsjahrs bei 43,8 Mio. EUR (Vorjahr 44,3 Mio.EUR). Darin enthalten waren jedoch 2,2 Mio. EUR Neufinanzierung für denRückkauf <strong>der</strong> Genussrechte. Dieser wurde zur Schonung <strong>der</strong> liquidenMittel nicht aus dem Cashpool, son<strong>der</strong>n separat finanziert.Der Cash Flow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit lag mit 8,8 Mio. EUR rund0,7 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert. Der Cash Flow war starkbeeinflusst von aperiodisch gezahlten Zinsen und deutlich höherenErtragssteuerzahlungen als in 2005. Der Anstieg <strong>der</strong> Vorräte konnteweitgehend aus höheren Anzahlungen finanziert werden. Auch zubeachten ist, dass die Umstellung <strong>der</strong> Zahlung <strong>der</strong>Sozialversicherungsbeiträge in 2006 den Cash Flow mit rund 2 Mio. EURbelastet hat. Mit dem aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit generierten CashFlow wurden rund 5 Mio. EUR an Investitionen sowie die Ausschüttung anMin<strong>der</strong>heitsgesellschafter finanziert.Im Wesentlichen durch den erzielten Unternehmensgewinn konnte dasKonzerneigenkapital von -15,3 Mio. EUR im Vorjahr auf nunmehr -10,1Mio. EUR reduziert werden.- 8 -


Der Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Holding AG ist unverän<strong>der</strong>t nachden Bestimmungen <strong>des</strong> HGB aufgestellt.Die <strong>Schaltbau</strong> Holding AG ist als eine Finanzholding für dieKonzernstrategie, die Besetzung <strong>der</strong> Führungspositionen in denTochtergesellschaften, für Investor Relations und Öffentlichkeitsarbeitsowie die IT-Systeme in <strong>der</strong> Gruppe verantwortlich. Daneben steuert siedie Konzernrechnungslegung, das Konzern-Controlling, das Cash-Management sowie das Risikomanagement.Die Ertragslage <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Holding AG wird bei gegebenen Strukturenganz entscheidend beeinflusst von den Ergebnisabführungen <strong>der</strong>Tochtergesellschaften, dem Zinsergebnis aus <strong>der</strong> Finanzierungsfunktionsowie den ertragsmäßigen Konsequenzen aus den Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong>Werthaltigkeit <strong>der</strong> Finanzanlagen.Der Jahresüberschuss liegt mit 2,2 Mio. EUR um rund 3,6 Mio. EUR unterdem <strong>des</strong> Vorjahres. Hier haben sich neben geringerenErgebnisabführungen ein höherer Steueraufwand und ein 2006 nichtangefallener außerordentlicher Ertrag ausgewirkt.Die Vermögensstruktur <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Holding AG hat sich nichtwesentlich verän<strong>der</strong>t. Das Bilanzbild ist bei einer Bilanzsumme von 75,3Mio. EUR (Vorjahr: 71,9 Mio. EUR) geprägt vom Finanzanlagevermögen,das mit 68,7 Mio. EUR (Vorjahr: 65,9 Mio. EUR) aktiviert ist.Im Finanzanlagevermögen werden, im Gegensatz zu <strong>der</strong> nach IFRSerstellten Konzernbilanz, zum Stichtag auch die von <strong>der</strong> Gesellschaftzurückgekauften 137.270 Stück Genussrechte mit dem Rückkaufwert von2,2 Mio. EUR ausgewiesen. Diese Papiere dienen <strong>der</strong>zeit als Sicherheit füreinen entsprechenden Bankkredit. Nach Rückführung <strong>des</strong> bis 31.03.2008befristeten Kredits werden diese eingezogen.- 9 -


Das Eigenkapital <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Holding AG hat sich von 34,2 Mio. EUR auf36,3 Mio. EUR erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt nunmehr 48,2%(Vorjahr: 47,5%).Im Jahr 2006 wurden in den Tochtergesellschaften Grundlagen für einnachhaltiges Wachstum verfestigt, teilweise zu Lasten <strong>der</strong> Ertragslage. Diein <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Holding AG mittlerweile geschaffene Substanz ermöglichtes, die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Tochtergesellschaften aktiv zu begleiten.Zurück zum Konzern:Die Beschäftigung verän<strong>der</strong>te sich gegenüber Vorjahr nur gering: Zum31. Dezember 2006 beschäftigte die <strong>Schaltbau</strong>-Gruppe 1.456 (Vorjahr:1.475) Mitarbeiter, davon sind 11 in <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Holding AG tätig.Insgesamt erlernten 51 Auszubildende im Jahr 2006 kaufmännische undtechnische Berufe in den Konzerngesellschaften.Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund tariflicher Erhöhungen undgestiegener Auslastung leicht von 70,4 Mio. EUR auf 71,9 Mio. EUR. DieGesamtleistung je Mitarbeiter, eingeschlossen Auszubildende undGeschäftsführer, verbesserte sich infolge <strong>des</strong> Umsatzanstiegs von 155,3TEUR im Jahr 2005 auf 166,0 TEUR im Berichtsjahr.Sehr geehrte Damen und Herren,mit innovativen Produkten legten unsere Konzern-Unternehmen denGrundstein für den Erfolg im Geschäftsjahr 2006. Die erfreulichenSteigerungen bei Auftragseingang und Umsatz sprechen nicht zuletzt auchfür die hohe Qualität <strong>der</strong> Arbeit in den Forschungs- undEntwicklungsabteilungen aller Gruppenunternehmen.166 Mitarbeiter waren im Jahr 2006 in Forschung und Entwicklungtätig, die Ausgaben für diesen Bereich beliefen sich auf 7,0 % <strong>des</strong>Konzernumsatzes und wurden trotz deutlich gestiegenem Umsatz auf demhohen Niveau <strong>des</strong> Vorjahres gehalten.- 10 -


Ich möchte Ihnen in diesem Jahr etwas ausführlicher die Schwerpunkte<strong>der</strong> Forschungs- und Entwicklungsarbeit in <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong>-Gruppevorstellen:Die Bode-Gruppe konzentrierte sich in <strong>der</strong> Entwicklungsarbeit auf diehohen Anfor<strong>der</strong>ungen an die Kinematik von Bustüren, die sich ausDesignwünschen und Komfortansprüchen ableiten. Die Platzverhältnisseim Bereich <strong>der</strong> Einstiege bestimmen hier die technischen Lösungen undzwingen zu einer Vielzahl von Varianten. Deshalb beschäftigte sich Bodeverstärkt mit dem modularen Aufbau <strong>der</strong> Türsysteme, um neueKombinationsmöglichkeiten zu erschließen. Der von Bode erstmals auf <strong>der</strong>IAA für Nutzfahrzeuge 2006 vorgestellte Türantrieb nutzt den begrenztenBauraum optimal aus, was den Busherstellern neue gestalterischeFreiheiten im vor<strong>der</strong>en Bereich <strong>des</strong> Fahrzeugs eröffnet.In <strong>der</strong> Sparte Schiene entwickelte Bode das elektrische Antriebssystem fürLeicht- und Regionalfahrzeuge (BIDS) bis zur Serienreife weiter, dasPendant für Hochgeschwindigkeitszüge wurde ebenfalls weiter spezifiziert.Die Sparte Beschläge stellte auf <strong>der</strong> IAA in Hannover eine neuartigeuniverselle Schiebetür für Kofferaufbauten vor.Die <strong>Schaltbau</strong> GmbH präsentierte einen neuartigen Datensteckverbin<strong>der</strong>,auf <strong>des</strong>sen Basis das Unternehmen eine neue Baureihe hochwertiger, aberkostengünstiger Industriedatensteckverbin<strong>der</strong> entwickelt. Im BereichBahngeräte präsentierte das Unternehmen einen Dachtrennschalter fürLokomotiven und ein Sicherheitsschütz, mit dem die Wartungsstandzeitenvon Zügen optimiert werden können.Pintsch Bamag brachte im Bereich <strong>der</strong> Signaltechnik eine Baugruppe, diedas Anschalten von Überwachungssignalen an allen marktgängigenBahnübergangsanlagen möglich macht, zur Serienreife. Diese neueBaugruppe ersetzt die bis dahin nötigen unterschiedlichenGruppenausführungen.- 11 -


Im Segment <strong>der</strong> Türsteuersysteme gelang es Pintsch Bamag, mit demTAV-Master das erste zugweite Türleitsystem für die Ertüchtigung <strong>der</strong>Baureihe ET 420 in Betrieb zu nehmen. Im Bereich <strong>der</strong> Lichtsysteme wardie Einführung <strong>der</strong> LED-Scheinwerferserie PintschBeam im wahrstenWortsinn das Highlight. Neuste LED-Technik ersetzt hier Glühleuchten undsteigert die Lebensdauer <strong>der</strong> Scheinwerfer um ein Vielfaches. Kernpunkt<strong>der</strong> Entwicklung im Bereich Seezeichen war ein Steuerungs- undÜberwachungsgerät in Verbindung mit einer Pintsch Bamag-eigenen PC-Visualisierung mit Datenbankanbindung.Pintsch Aben entwickelte eine Tunnelsicherheitsbeleuchtung alsNotbeleuchtungssystem für Eisenbahntunnel. Eine weitere Neuentwicklungvon Pintsch Aben heißt Meteoscan, eine Wetterstation zur Reglung vonWeichenheizungsanlagen.Ihre Leistungsstärke im Bereich Forschung und Entwicklung zeigten die<strong>Schaltbau</strong>-Unternehmen auf den wichtigsten Branchenmessen:Zu ihrem 10-jährigen Jubiläum übertraf die InnoTrans im Jahr 2006 alsWeltleitmesse <strong>des</strong> Schienenverkehrs alle Rekorde – auf mehr als 100.000Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentierten sich über 1.600Unternehmen aus 41 Län<strong>der</strong>n, darunter auch die <strong>Schaltbau</strong>-Gesellschaftenmit einem Gemeinschaftsstand.Zeitlich zur InnoTrans eröffnete die 61. IAA Nutzfahrzeuge die Messetorein Hannover, auf <strong>der</strong> Bode Neuentwicklungen bei Bustüren und Antriebenvorstellte. Die IAA Nutzfahrzeuge gilt als Pendant zur InnoTrans und alsLeitmesse für den Transport auf <strong>der</strong> Straße und konnte ebensoBestmarken bei Ausstellungsfläche, Ausstellern und Weltpremierenvorweisen.Ein weiterer Messe-Höhepunkt im <strong>Schaltbau</strong>-Kalen<strong>der</strong> war die electronicain München. Dieses „internationales Gipfeltreffen <strong>der</strong> weltweitenElektronikbranche“ demonstrierte das gesamte Spektrum <strong>der</strong> Elektronik- 12 -


und zeigte die neusten Trends und Entwicklungen bei Komponenten,Systemen und Anwendungen. Die <strong>Schaltbau</strong> GmbH zeigte auf <strong>der</strong>electronica ihr komplettes Programm an Steckverbin<strong>der</strong>n,Schaltelementen und Schaltgeräten.Alle drei Messen dienten neben <strong>der</strong> Präsentation neuer Produkte auch <strong>der</strong>Kontaktpflege. Neben den Kunden nutzen insbeson<strong>der</strong>e auch dieVertriebs- und Handelspartner aus Europa und Übersee die Möglichkeit <strong>der</strong>Präsenz vor Ort zum intensiven Austausch mit <strong>Schaltbau</strong>-Unternehmen.Erlauben sie mir an dieser Stelle noch einige Worte zu unserer Aktie zusagen.Im Jahr 2006 wurden 2.033.308 <strong>Schaltbau</strong>-Aktien mit einem Gesamtwertvon über 47,76 Mio. Euro gehandelt. Das Ergebnis <strong>des</strong> Rekord-Handelsjahrs 2005 – mit über 3,5 Millionen gehandelte Aktien mit einemGesamtwert von 76,2 Mio. Euro – erreichte die <strong>Schaltbau</strong>-Aktie nichtwie<strong>der</strong>, damit war aber auch nicht zu rechnen.Denn das Vorjahresgeschäftsjahr 2005, nach <strong>der</strong> Turnaround-Situation,war für die <strong>Schaltbau</strong>-Gruppe ein außergewöhnliches Börsenjahr: DasUnternehmen stand zum ersten Mal wie<strong>der</strong> mit positiven Schlagzeilen imFokus <strong>der</strong> Berichterstattung. Dies zog auch einen sehr intensiven Handel<strong>der</strong> Aktie nach sich.In dieser Beziehung trat 2006 eine Normalisierung ein – <strong>der</strong> Handel hattesich im Berichtsjahr zwar auf einem etwas niedrigeren, aber stabilenNiveau eingependelt. Dennoch wurde innerhalb <strong>des</strong> Kalen<strong>der</strong>jahres 2006<strong>der</strong> vorhandene Freefloat von rund 79,4 Prozent <strong>der</strong> Aktien insgesamt 1,4-mal an den Börsen umgesetzt. Auch diese Relation, die viele Unternehmen<strong>des</strong> SDax und MDax in dieser Größenordnung nicht vorweisen können,zeigt das enorme Interesse und auch Vertrauen in unsere Aktie.- 13 -


Der Anfangskurs <strong>der</strong> Aktie lag in Frankfurt bei 22,88 Euro. MitteNovember erreichte die Aktie ihren Jahreshöchststand mit 29,95 Euro undbeendete das Berichtsjahr im Frankfurter Parketthandel mit einemSchlusswert von 27,79 Euro, rund 25% über dem vergleichbarenVorjahreswert.Meine sehr verehrten Damen und Herren,lassen Sie mich bitte an dieser Stelle, bevor ich über das laufendeGeschäftsjahr berichten werde, zur Tagesordnung Stellung nehmen.Nachdem sich die Tagesordnungspunkte eins bis vier und sechs selbsterklären möchte ich noch einige Anmerkungen zu Tagesordnungspunkt 5und den drei letzten Punkten <strong>der</strong> Tagesordnung machen, d.h. 7, 8 und 9.Wie Sie aus Ihren Unterlagen ersehen können, sollen inTagesordnungspunkt 5 Satzungsän<strong>der</strong>ungen zur Anpassung angeän<strong>der</strong>te gesetzliche Regelungen beschlossen werden. DasTransparenzrichtlinie-Umsetzungs-Gesetz (TUG), das am 20. Januar 2007in Kraft getreten ist, ermöglicht den elektronischen Versand vonInformationen wie z.B. <strong>der</strong> Einladung zur Hauptversammlung an dieAktionäre im Wege <strong>der</strong> Datenfernübertragung. Voraussetzung für denelektronischen Versand von Informationen ist neben <strong>der</strong> individuellenZustimmung <strong>des</strong> Aktionärs auch die Zustimmung <strong>der</strong> Hauptversammlungzu dieser Form <strong>der</strong> Informationsübermittlung. Zur Anpassung <strong>der</strong> Satzungan diese neuen Regelungen schlagen wir vor, die unter TOP 5 enthaltenenSatzungsän<strong>der</strong>ungen zu beschließen.Tagesordnungspunkt 7 behandelt die Beschlussfassung über dieErmächtigung zur Ausgabe von Genussrechten. Die dem Vorstandeingeräumte Ermächtigung zur Ausgabe von Genussrechten soll dieGesellschaft in die Lage versetzen, die Kapitalausstattung <strong>der</strong> Gesellschaftflexibel und zu attraktiven Konditionen zu stärken und <strong>der</strong> Gesellschaft- 14 -


zusätzliche Möglichkeiten einräumen, eine Finanzierung von Akquisitionendarzustellen.Der Beschluss in Tagesordnungspunkt 8 dient <strong>der</strong> Ermächtigung zumErwerb und zur Veräußerung eigener Aktien. Wie auch bei denBeschlüssen zu Kapitalmaßnahmen <strong>der</strong> vergangenen Jahre handelt es sichhierbei um einen sogenannten Vorratsbeschluss, <strong>der</strong> es dem Vorstand zugegebener Zeit ermöglichen soll, dieses Instrument flexibel und zeitnaheinzusetzen. Mit <strong>der</strong> vorgeschlagenen Ermächtigung wird die Gesellschaftfür die kommenden 18 Monate in die Lage versetzt, von dem internationalüblichen Instrument <strong>des</strong> Erwerbs eigener Aktien Gebrauch zu machen, umdie mit dem Erwerb verbundene Vorteile im Interesse <strong>der</strong> Gesellschaft undihrer Aktionäre zu realisieren. Weiterführende Anmerkungen hierzu findenSie in unserer Tagesordnung unter Punkt 8, wo wir sehr detailliert auf dieAusgestaltung und die daraus entstehenden Möglichkeiten für dieGesellschaft eingehen.Tagesordnungspunkt 9 beinhaltet die Erweiterung <strong>der</strong> von <strong>der</strong>Hauptversammlung 2005 erteilten Ermächtigung zur Ausgabe vonWandel-/Optionsschuldverschreibungen um die Ermächtigung zur Ausgabevon Genussrechten mit Wandlungs- o<strong>der</strong> Optionsrecht sowie dieAnpassung <strong>des</strong> bestehenden bedingten Kapitals und eine entsprechendeSatzungsän<strong>der</strong>ung. Genussrechte haben sich in den letzten Jahren zueinem attraktiven Finanzierungsinstrument entwickelt; diese Entwicklunghält weiterhin an. Je nach Gestaltung und Strukturierung dieserFinanzierungsinstrumente kann die Ausgabe von Genussrechten mitWandel- bzw. Optionsrecht für die Gesellschaft ggf. wirtschaftlichvorteilhafter sein als die Ausgabe von Wandel- bzw.Optionsschuldverschreibungen. Aus diesem Grund soll die Ermächtigung<strong>des</strong> <strong>Vorstands</strong> aus dem Jahre 2005 entsprechend erweitert werden, umgrößtmögliche Flexibilität in <strong>der</strong> Finanzierung zu ermöglichen.- 15 -


Die Tagesordnungspunkte 7 und 9 müssen im direkten Zusammenhanggesehen werden. Hierzu kann man vereinfacht sagen: TOP 7 regelt dieBegebung von Genussrechten ohne Optionsrecht, TOP 9 dagegen dieBegebung von Genussrechten mit <strong>der</strong> Wandlungsmöglichkeit in Aktien undstellt diesbezüglich eine Erweiterung <strong>des</strong> bestehenden Vorratsbeschlussesdar.Meine Damen und Herren,ich komme an das Ende meines Berichts und möchte abschließend etwaszum bisherigen Verlauf dieses Jahres sagen sowie einen Ausblick für daslaufende Geschäftsjahr geben.Mit dem Start ins Geschäftsjahr 2007 können wir zufrieden sein. Diefolgenden Zahlen beziehen sich auf das 1. Quartal: Der Auftragseingangzeigte weiter eine erfreuliche Aufwärtstendenz und stieg um 11% von59,2 Mio. EUR auf 65,7 Mio. EUR. Hier machte sich insbeson<strong>der</strong>e dieerwartete Belebung im Segment Stationäre Verkehrstechnik bemerkbar.Auch das Segment Mobile Verkehrstechnik konnte mit den BereichenKomponenten sowie Bus- und Schienenfahrzeugtüren in Summe das hoheNiveau <strong>des</strong> Vorjahres halten. In Folge <strong>der</strong> allgemein guten Auftragslage inallen Konzern-Gesellschaften verzeichneten diese ebenfalls einen Anstiegbeim Umsatz. Dieser lag nach drei Monaten mit 55,4 Mio. EUR leicht überdem Vorjahreswert von 52,0 Mio. EUR.Durch den Umsatzanstieg und begünstigt durch eine Verschiebung imUmsatzmix verbesserte sich die Ertragssituation im Konzernüberproportional. Das Ergebnis <strong>der</strong> betrieblichen Tätigkeit (EBIT) beliefsich nach drei Monaten auf 4,0 Mio. EUR nach 2,8 Mio. EUR. Damitverbesserte sich die Umsatzrendite vor Zinsen und Ertragssteuern von5,4% auf nunmehr 7,2%. Das Konzernergebnis erhöhte sich in diesemZeitraum von 1,4 Mio. EUR auf 2,4 Mio. EUR.- 16 -


Der auf die Aktionäre <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Holding AG entfallende Anteil amKonzernergebnis entwickelte sich ebenfalls sehr positiv von 0,8 Mio. EURauf 1,8 Mio. EUR.Das Ergebnis pro Aktie beträgt nach dem 1. Quartal 0,94 Euro, nach 0,43Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dieser Trend, <strong>der</strong>insbeson<strong>der</strong>e im Vergleich <strong>der</strong> Jahre 2005 bis 2007 die Entwicklung <strong>des</strong>Konzerns verdeutlicht, stimmt uns zuversichtlich für die nächstenQuartale.Aufgrund <strong>des</strong> guten Geschäftsverlaufs in den ersten Monaten <strong>des</strong>laufenden Geschäftsjahres und <strong>der</strong> weiterhin guten konjunkturellen Lagesehen wir uns in unserer bisherigen Zielsetzung für dieses Jahr bestätigt.Wir wollen bei einem mo<strong>der</strong>aten Umsatzwachstum auf leicht über 215Mio. EUR eine deutliche Verbesserung <strong>der</strong> Ertragslage erzielen. DasKonzernjahresergebnis wird nach unserer Einschätzung in <strong>der</strong>Größenordnung von rund 7,4 Mio. EUR liegen, <strong>der</strong> Gewinn pro Aktie für2007 sollte demnach, wie schon bereits im November 2006 angekündigt,auf 3,3 bis 3,5 Euro ansteigen.Nun noch einige weiterführende Informationen zu unserenVeröffentlichungen <strong>der</strong> letzten Tage. Unsere TochtergesellschaftPintsch Bamag befindet sich in Übernahmegesprächen mit denEigentümern <strong>der</strong> Bubenzer Bremsen Gerhard Bubenzer Ing. GmbH sowie<strong>der</strong> dazugehörigen KG und den Tochtergesellschaften in USA undMalaysia. Die Unternehmensgruppe hat ihren Firmensitz im Siegerlandund hat im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von rund 26 Mio. EURerzielt. Die Gruppe ist spezialisiert auf die Konstruktion, Herstellung undVertrieb von Industriebremsen, im Wesentlichen Scheibenbremsen fürKrananlagen im maritimen Bereich, Bergbau und Stahlindustrie sowie inzunehmendem Umfang Windkraftanlagen. Die Aktivitäten auf dem Gebiet<strong>der</strong> Bremsen <strong>der</strong> Pintsch Bamag mit einem Umsatz in 2007 von ca. 9-10- 17 -


Mio. EUR und die <strong>der</strong> Bubenzer-Gruppe ergänzen sich lückenlos nicht nurhinsichtlich <strong>des</strong> Produktportfolios son<strong>der</strong>n auch in ihrenVertriebsstrukturen, da die Bubenzer-Gruppe 80% ihres Umsatzes imAusland erwirtschaftet. Überlappungen und daraus resultieren<strong>des</strong>Konfliktpotential bei <strong>der</strong> Zusammenführung <strong>des</strong> Pintsch Bamag Bremsen-Bereichs und <strong>der</strong> Bubenzer-Gruppe sind nur in Randbereichen und dabeiauch nur in untergeordnetem Umfang gegeben. Mit <strong>der</strong> Übernehme steigtPintsch Bamag nicht nur zum Global Player son<strong>der</strong>n auch zuWeltmarktführer im Segment Kranbremsen für maritime Applikationenauf.Der Vorstand <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Holding AG hat gestern Abend mit Zustimmung<strong>des</strong> Aufsichtsrats die Emission einer Wandelschuldverschreibungbeschlossen. Der Erlös aus dieser Wandelschuldverschreibung soll <strong>der</strong>Finanzierung <strong>des</strong> weiteren Unternehmenswachstums dienen un<strong>der</strong>öffnet größere finanzielle Spielräume insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlicht <strong>der</strong>Akquisition von Unternehmen.Die Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 8,5Mio. Euro sollen eine Laufzeit von 5 Jahren haben und eine Verzinsungzwischen 4,5% und 5,0% sowie eine Wandlungsprämie von 20,0% bis30,0% bezogen auf den Aktienkurs <strong>der</strong> <strong>Schaltbau</strong> Aktie aufweisen.Endgültig werden Verzinsung und Wandlungsprämie erst bei <strong>der</strong>Preisfeststellung ermittelt.Die nicht von den Aktionären bezogenen Wandelschuldverschreibungensollen zu identischen Bedingungen einem eng begrenzten Kreis vonInvestoren zum Bezug angeboten werden.Das Bezugsangebot mit den endgültigen Konditionen wird in dennächsten Tagen im elektronischen Bun<strong>des</strong>anzeiger und auf <strong>der</strong>Homepage <strong>der</strong> Gesellschaft veröffentlicht.- 18 -


Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,unser Kurs <strong>des</strong> nachhaltig ertragsorientierten Wachstums bewährt sich.Wir streben innerhalb von fünf Jahren auf Basis <strong>des</strong> Jahres 2006 eineVerdopplung <strong>des</strong> Ergebnisses pro Aktie an. Dieses Ziel haben wir in einer„Corporate Mission“ festgeschrieben, die wir als Maxime unseres Handelnsverstehen. Mit <strong>der</strong> „Corporate Mission“ dokumentieren wir offen, wie wirdie <strong>Schaltbau</strong>-Gruppe künftig positionieren und weiter entwickeln wollen.Wir setzen und bekennen uns zu ambitionierten Zielen, an denen wir unskünftig messen lassen.Wir wollen unsere geplante Geschäftausweitung aber nicht nur ausorganischem Wachstum, son<strong>der</strong>n auch vermehrt durch Akquisitionenvorantreiben. Dies gilt unverän<strong>der</strong>t auch nach <strong>der</strong> geplanten Übernahme<strong>der</strong> Bubenzer-Gruppe. Mit Blick auf die Fehler <strong>der</strong> Vergangenheit werdenwir hierbei die nötige Vorsicht walten lassen. Firmenkäufe werden wir nurdann tätigen, wenn1. wir uns durch diese in unseren angestammten Tätigkeitsfel<strong>der</strong>nnachhaltig verstärken können,2. unsere finanziellen Möglichkeiten dies erlauben, ohne ein zu großesRisiko einzugehen.Als kurzes Fazit: Wir sind mit unseren Konzerngesellschaften gut im Marktpositioniert, wir haben mo<strong>der</strong>ne, technisch hochwertige Produkte, wirwerden unsere internationale Präsenz weiter ausbauen, wir habenanspruchsvolle Ertragsziele und wir sehen uns auf dem richtigen Weg,diese auch zu erreichen.An dieser Stelle möchte ich mich, auch im Namen meiner Kollegin FrauHertreiter, sehr herzlich bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für- 19 -


ihr hohes Engagement im Geschäftsjahr 2006 und auch im laufenden Jahrbedanken.Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr in uns gesetztesVertrauen im letzten Geschäftsjahr und hoffentlich auch zukünftig.- 20 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!