h der FS Haidegg – Weg zur Matura

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

2 Liebe Absolventen! Alles saftige Leben ist aus den Blättern gewichen, sie verlieren zusehends ihre grüne Farbe und lösen sich von den Bäumen. Sie bedecken die Erde wie ein Teppich. Es rauscht und raschelt, wenn man ihn betritt. Trocken und abgestorben liegen sie da; Berge von Laub, dass als organische Masse am Boden verrottet. Lebendiges geht also durch den Todesprozess und wird durch die Arbeit vieler Kleinstlebewesen und Bodentiere zu Humus verwandelt und dient so als Grundlage für neues Leben. Jeder, der Kompost aus Abfällen aller Art herstellt, weiß diesen Umsetzungsprozess zu schätzen. Hier wird die Grundgeste alles Lebendigen auf unserer Erde im immerwährenden Transformationsprozess von Aufbau und Abbau erlebbar. Kann man dieses Bild aus der Natur auch auf das menschliche Leben übertragen? Obfrau Doris Edler Ich sehe Parallelen, wenn ich den seelischgeistigen Lernprozess beobachte: Erfahrungen oder auch Fehler, die ich gemacht habe, Krisen, die ich durchlebt und durchlitten habe, sind die Grundlage für ein neues, anderes Handeln in Zukunft. Das heißt also, wenn ich mich entwickeln will, habe ich auch die unangenehmen Dinge im Leben wie Krankheit und Tod zu akzeptieren, zu integrieren und zu überwinden. Das gelingt umso leichter, je mehr ich auf den Sinn hinter allem vertrauen kann. Mit diesem Vertrauen tun sich neue gangbare Möglichkeiten auf. Dieses Vertrauen kann ich gewinnen, wenn ich die Natur beobachte. Die alten Blätter sind noch nicht abgefallen, ist die Knospe für den jungen Trieb schon da und wartet gut geschützt auf das neue Aufsteigen der Sonne im Frühling. Deutlich ist in diesem Kreislauf die Gnade für mich erlebbar, eine Gnade, die den menschengemachten Dingen nicht innewohnt. Apropos Vertrauen. Ich verstehe zum Beispiel nicht, wie es soweit kommen konnte, dass nicht mehr die gentechnisch veränderten Pflanzen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen angebaut werden müssen, sondern die vor Einkreuzung zu schützenden Kulturpflanzen. SaatguterzeugerInnen sollen nun Gentechnikfreiheit garantieren, welche sie durch ihre Anbauweise nicht gefährden. Ihnen werden Aufwand, Risiko und Folgekosten der Gentechnologie aufgebürdet, während deren BetreiberInnen auf Kosten von Gesellschaft und Umwelt profitieren wollen. Anscheinend leben wir in einer Zeit, in der wir uns konkret für das, was natürlich und wertvoll ist, zu entscheiden haben (z. B. beim Einkauf) und dann auch die Pflicht haben, diese Werte zu verteidigen. Die „Ehrfurcht vor dem Leben“ wie der Theologe und Arzt Albert Schweizer diese Haltung genannt hat, wird uns wohl nicht vor lauter wissenschaftlichem Forschergeist und ökonomischen Zielen abhanden kommen? Gerade im Winter, wenn das pflanzliche Leben sich in die Erde zurückgezogen hat, kann ich mich aufmachen und verborgene Spuren des Lebens aufsuchen: Wer oder was formt die wunderschönen Schneekristalle? Was hat sich in den Knospen auf den Zweigen der Bäume schon vorbereitet? Wen oder was feiern wir im Licht des Weihnachtsfestes? Mit diesen Gedanken wünsche ich Euch, wertes LehrerInnenkollegium und liebe jetzige und ehemalige SchülerInnen der Fachschule Haidegg, eine besinnliche Winterzeit. Eure Obfrau Doris haidegger absolventen Ausbildungen nach ein erfolgreicher W Die Wahl meines Ausbildungsweges war nicht immer sehr leicht. Erst der Besuch der Fachschule Haidegg hat mich in meinem Interesse zu Ernährung & Lebensmitteltechnologie sowie zur Landwirtschaft unterstützt und mich auf meine derzeitige Ausbildung an der Privaten Höheren Lehranstalt für Land- und Ernährungswirtschaft Eggenberg, optimal vorbereitet. Dank der vielseitigen praktischen Fähigkeiten aus Haidegg und dem umfassenden theoretischen Hintergrund, der mir an der HLA vermittelt wird, fühle ich mich gut vorbereitet für meine Zukunft und kann die Reife- und Diplomprüfung beruhigt auf mich zukommen lassen. Susanne Plienegger Die neue Durchlässigkeit der 3-jährigen Fachschulen bietet nun allen lernbegeisterten Mädchen und Burschen einen Ein- bzw. Umstieg in eine weiterbildende Schule. In bewährter Form wird für die soziale Ausbildungsschiene ab dem 17. Lebensjahr, die Krankenschwesternausbildung mit der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Graz, Frohnleiten, aber auch an vielen anderen Standorten gewählt. Mit den relativ neuen 3-jährigen Aufbaulehrgängen können SchülerInnen nach der Fachschule die Matura an verschiedenen BHS (Berufsbildende höhere Schulen) anstreben. Fachschulabschluss was nun? Nach den drei Jahren Fachschule den richtigen Weg einzuschlagen fiel mir nicht leicht. Doch jetzt besuche ich den Aufbaulehrgang der HBLA Pitzelstätten. Hier habe ich die Möglichkeit in drei Jahren die Matura zu machen. Interessant ist es deswegen für mich, weil ich das nach der abgeschlossenen Fachschule machen kann. Christine Schütz
der FS Haidegg – eg zur Matura Die interessantesten Schulen für unsere Schüler sind wohl die HBLA Pitzelstätten, die Tourismusschule Bad Gleichenberg, die HAK Graz. Für den Einstieg in die 3. Klasse der HLA Eggenberg müssen im Laufe der ersten Monate einige Einstiegsprüfungen gemacht werden, ein Einstieg in die 2. Klasse ist ohne Prüfung. Die Matura ist ein Bildungsziel für viele unserer Schüler und Absolventen. So werden sicher schon viele Haideggerinnen und Haidegger auch die Berufsmatura ins Auge gefasst haben. Diese kann schon während der Fachschulausbildung oder neben der Lehre begonnen werden. Die Ich besuchte 2008/2009 die Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Haidegg. Nach dem 1. Jahr entschloss ich mich zum Besuch der Schule für Gesundheit und Krankenpflege. Derzeit besuche ich das 1. Ausbildungsjahr der Gesundheitund Krankenpflegeschule am LKH Graz. Dieses Jahr in der FS Haidegg hat mir sehr geholfen, da ich sehr viel im Bereich der Küche und der gesamtem Hauswirtschaft gelernt habe. Bernadette Leitner Berufsmatura wird neben der WIFI und dem BFI auch von anderen Instituten angeboten. Es sind die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und ein berufsbezogenes Spezialfach zu erlernen. Mit dem Besuch einer Fachschule kann man Stück für Stück mit erreichbaren Etappenzielen die lernpubertäre Phase auch bis zur Matura leichter schaffen. Viel Erfolg wünschen wir allen AbsolventInnen, die sich schon für diese Wege entschieden haben! Dir. Maria Schütz ■ Nach drei Jahren Fachschule habe ich mich entschlossen die Matura an der HBLA Pitzelstätten anzustreben. Ich glaube einfach, dass man ohne Matura im heutigen Berufsleben nicht sehr weit kommt. Aber man braucht genauso die praktischen Kenntnisse die mir die Fachschule in den letzten drei Jahren mitgegeben hat. Katja Pronegg Geschätzte Absolventen! Jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, haben wir gerade erst das Erntedankfest gefeiert. Dieses traditionsbehaftete Fest, wo wir dankbar sind. Die scheinbaren Selbstverständlichkeiten, wie Nahrung und Wohnung, Begegnung mit anderen Menschen, sind wie ein Geschenk, das wir nicht nur unserem eigenen Bemühen zu verdanken haben. Wer dankbar ist, kann die Vergangenheit annehmen, sich an der Gegenwart freuen und kommt auf neue Ideen für die Zukunft. Und auf die Zukunft unseres Schulgebäudes möchte ich jetzt Ihren Blick lenken. In allen Bereichen des Lebens ist es notwendig, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. So war schon die bisherige Entwicklungsgeschichte der Schule Haidegg immer eine ihrer Zeit angepasste Schulform. Die zusätzlichen Be- Dir. Maria Schütz rufsqualifikationen und natürlich auch der vermehrte Zugang von Burschen haben den schulischen Raumbedarf stark verändert. Nach dem großen Internatsbau in den 60er-Jahren gab es noch einen schönen Zubau an der Nordseite des Gebäudekomplexes, aber seither haben sich schon viele Haidegger kleine bis größere bauliche Verbesserungen gewünscht. Eine Sanierung des Gebäudes steht schon seit längerer Zeit an. Nun ist es soweit, dass wieder Baugeräte auffahren werden. Ab Februar 2011 wird in einem ersten Bauabschnitt mit dem Schülerheim begonnen. Absolventinnen, die heute zu den 50+ zählen, haben bei Internatsbesichtigungen nicht nur romantische Erinnerungen aufkommen lassen, sondern auch den großen Sanierungsbedarf vor allem bei den Sanitäreinrichtungen wahrgenommen. Durch die große Mobilität der heutigen SchülerInnen ist der Bedarf an Internatsplätzen sehr stark zurückgegangen. Unser schönes „Herrenhaus“ wird nun zum „Damenhaus“ umfunktioniert. Die neu errichteten Zimmer im Erdgeschoß werden mit kleinen Nasszellen ausgestattet, in den anderen Wohnebenen werden moderne Sanitärräume eingebaut. Große Freude haben wir mit dem neu entstehenden Hofladen im Kellerbereich des Gebäudes! Dadurch erhält unsere Produktpalette von selbst Hergestelltem aus Küche, Backstube, Garten und anderen Werkstätten die größtmögliche Wertschätzung. Die Vorfreude auf das zu erwartende Ergebnis wird uns hoffentlich alle Wehen eines Umbaues gut durchhalten helfen. Der Bezug des Hauses soll mit Herbst des nächsten Schuljahres gewährleistet werden. Wir können es kaum erwarten! In weiterer Folge sind im alten Internatstrakt eine Zentralgarderobe für Schüler, aber auch Klassenzimmer und Gruppenräume geplant. Im Laufe der Zeit wird sich hoffentlich in allen notwendigen Bereichen eine Lösung für Erneuerungen und Ergänzungen finden. Jetzt können sich zukünftige Schülerinnen aber bereits auf ein schönes Internat freuen! Mit dieser kleinen Vorschau auf ein erneuertes Haidegg grüßt Sie Dir. Maria Schütz haidegger absolventen 3
Seite 1: INFOS DES ABSOLVENTENVERBANDES HAID
Seite 5 und 6: Unsere Absolventen 2010 2. KLASSE 1
Seite 7 und 8: ßig auf die gewählten Berufsbilde
Seite 9 und 10: Absolventenreise 2011 Die nächste
Seite 11 und 12: Was man gerne macht, das gelingt au
Seite 13 und 14: A U S D E M H A I D E G G E R S C H
Seite 15 und 16: Auch dieses Mal darf ich Gedanken z

h der FS Haidegg – Weg zur Matura

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?