D - MeWa Recycling Maschinen und Anlagenbau GmbH
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<strong>MeWa</strong>-News Dezember 2009<br />
Biogasanlage<br />
Vergärungsanlage rüstet nach<br />
Kommunaler Abfallwirtschaftsbetrieb investiert in Querstromzerspaner<br />
Die Vergärungsanlage in Leonberg<br />
gehört mit einer Jahresdurchsatzmenge<br />
von 30.000 Tonnen <strong>und</strong><br />
einer maximalen Leistung von etwa 1,5<br />
Megawatt (elektrisch) zu den größten in<br />
Deutschland.<br />
Die tatsächliche Gasausbeute fiel jedoch<br />
deutlich geringer aus, als es das Anlagendesign<br />
versprach. „Um das Aufwand-<br />
Nutzen-Verhältnis zu erhöhen <strong>und</strong> die<br />
Störstoffempfindlichkeit zu verringern“,<br />
begaben sich die Anlagenbetreiber auf die<br />
Suche nach einer neuen Technologie als Ersatz<br />
für die bisher installierten Mühlen.<br />
Fündig wurde die Kommune bei <strong>MeWa</strong><br />
<strong>und</strong> dem patentierten Querstromzerspaner.<br />
Die Maschine arbeitet mit ihren Ketten<br />
die Eingangsstoffe wesentlich effizienter<br />
auf <strong>und</strong> legt dabei auch Verpackungsmaterialien,<br />
Kunststoffe, Textilien, Holzstücke<br />
oder Knochen frei. Selbst Metallstücke<br />
stellen für den aus der <strong>Recycling</strong>technik<br />
stammenden QZ kein Hindernis dar.<br />
30 Tonnen Eisenanteile<br />
In der Vergärungsanlage Leonberg fallen<br />
nach der Ausschleusung jährlich etwa<br />
30 Tonnen Eisenteile <strong>und</strong> 300 Tonnen andere<br />
nichtorganische Abfälle, zum größten<br />
Teil Kunststoffe, an. Bislang wurde das<br />
Material durch einen ersten Shredder nur<br />
unzureichend aufgeschlossen <strong>und</strong> musste<br />
deshalb über eine zweite Zerkleinerungsstufe<br />
laufen <strong>und</strong> danach in das Trennsieb<br />
zurück geführt werden. Selbst dann<br />
machten die Anlagenbetreiber noch einen<br />
deutlich zu hohen organischen Anteil im<br />
ausgeschleusten Material aus. Der mehrmalige<br />
Durchlauf in den Zerkleinerungsstufen<br />
führte auch dazu, dass Fremdstoffe<br />
stärker zerkleinert wurden <strong>und</strong> dadurch in<br />
den Fermenter gelangten.<br />
Die beiden ursprünglich eingesetzten<br />
Mühlen sowie der Rückführungskreislauf<br />
Auf 30.000 Tonnen Jahresdurchsatz<br />
an Bioabfällen ist die<br />
Vergärungsanlage im Landkreis<br />
Böblingen ausgelegt. Bei der<br />
unterschiedlichen Zusammensetzung<br />
des angelieferten Materials<br />
in den Biotonnen stieß<br />
die ursprünglich eingesetzte<br />
Technologie allerdings an ihre<br />
Grenzen. Jetzt hat der Kommunale<br />
Abfallwirtschaftsbetrieb<br />
seine Anlage optimiert. Und<br />
dazu in den Querstromzerspaner<br />
von <strong>MeWa</strong> investiert.<br />
Querstromzerspaner QZ 1600.<br />
konnten jetzt aus dem Prozess entfernt<br />
<strong>und</strong> durch den Querstromzerspaner ersetzt<br />
werden.<br />
Seit Kurzem transportiert ein Kratzförderer<br />
das angelieferte Material direkt in<br />
den QZ. In nur einem Arbeitsschritt wird<br />
das Material optimal aufbereitet. Die abgesiebte<br />
Organik wird von Metall <strong>und</strong> Kunststoffabfällen<br />
befreit <strong>und</strong> kann jetzt direkt<br />
in den Vorratsbehälter transportiert <strong>und</strong> in<br />
den Fermenter gepumpt werden: Ein großer<br />
Schritt in Sachen Wirtschaftlichkeit. n<br />
Ulrich Hink, Claus-Peter Boor (beide <strong>MeWa</strong>) sowie Helmut Heilmeier <strong>und</strong> Rudi Sendersky<br />
(beide Landkreis Böblingen) nehmen den Bio-QZ in Betrieb (v.l.n.r.).<br />
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