Stadtspiegel 10 11 2010 - der Stadt Eisenhüttenstadt
Stadtspiegel 10 11 2010 - der Stadt Eisenhüttenstadt
Stadtspiegel 10 11 2010 - der Stadt Eisenhüttenstadt
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Spiegel <strong>10</strong>l<strong>11</strong> 20<strong>10</strong> Magazin für <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
<strong>Stadt</strong>
HERAUSGEBER<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Büro Bürgermeisterin/<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
REDAKTION<br />
Juliane Fechner<br />
Fon: 03364/566 270<br />
Fax: 03364/566 338<br />
juliane.fechner@eisenhuettenstadt.de<br />
Internet: www.eisenhuettenstadt.de<br />
Redaktionsschluss:<br />
Für die Ausgabe Dezember/Januar<br />
am <strong>10</strong>. November 20<strong>10</strong><br />
TITELFOTO „Aktivist“<br />
und Foto „Herbst“ (S. 16) Bernd Geller<br />
GESAMTHERSTELLUNG<br />
Fürstenberger Druck &. Verlag GmbH<br />
Bahnhofstraße 80<br />
15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Fon: 03364/750 505<br />
Fax: 03364/750 442<br />
E-Mail: kontakt@fdv.de<br />
www.fdv.de<br />
ISSN 0940-6212<br />
Für nicht angefor<strong>der</strong>te Manuskripte<br />
übernehmen wir keine Veröffentlichungspflicht.<br />
<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong><br />
Oktober · November 20<strong>10</strong><br />
4 Umzug <strong>der</strong> EWG – Jörg Hanisch<br />
6 20 Jahre Partnerschaft – Dr. Siegfried Behrendt<br />
7 RWK-Botschafter treffen sich im Olympiastützpunkt –<br />
Dr. Siegfried Behrendt<br />
8 Gemeinsam 60 Jahre feiern – <strong>Stadt</strong>festimpressionen<br />
<strong>10</strong> Steffen Köpke, ein Schicksal – Klaus Rachow<br />
12 Schulen, Namen und Zeitgeist – Klaus Rachow<br />
13 Auftaktveranstaltung BIWAQ – Barbara Geller<br />
14 Viele Eisen im Feuer<br />
15 Erster Arbeitstag – Karla Seher<br />
15 Brügermeisterin zu Besuch in den Werkstätten <strong>der</strong><br />
Lebenshilfe – Jörg Hanisch<br />
17 Volkstrauertag – Günter Fromm<br />
21 20 Jahre Pestalozzi-Schule – Juliane Fechner<br />
23 Lebensbil<strong>der</strong> – Sabine Gäbel<br />
26 Großes Interesse an Berufsausbildung<br />
27 Zu Besuch bei Waschbär, Wildschwein & Co. -<br />
Jörg Hanisch<br />
28 Frieden, Kater Max und das Weihnachtsfest -<br />
Juliane Fechner<br />
30 Sitzungstermine <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />
31 Herbstprogramm im Städtischen Museum<br />
32 Kulturblick<br />
Inhalt<br />
3<br />
<strong>10</strong>/<strong>11</strong> 20<strong>10</strong>
4<br />
Umzug <strong>der</strong> EWG<br />
Das aktuelle Interview<br />
Die Eisenhüttenstädter<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
eG. (EWG) hat ihren Sitz in die<br />
ehemalige HO-Gaststätte<br />
„Aktivist“ verlegt und am 9.<br />
und <strong>10</strong>. September mit<br />
Festempfang und großem<br />
Hoffest die würdige „Wie<strong>der</strong>auferstehung“<br />
des sanierten<br />
Gebäudes gefeiert. Tage danach<br />
ergab sich die Gelegenheit,<br />
einige Fragen an die<br />
Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> EWG,<br />
Verena Rühr-Bach, einige<br />
Fragen zur weiteren Entwicklung<br />
stellen:<br />
Wie viele Wohnungen und<br />
Genossenschaftsmitglie<strong>der</strong><br />
gibt es <strong>der</strong>zeit bei <strong>der</strong> EWG?<br />
Die Genossenschaft verwaltet<br />
rund 5.300 eigene und 1.000<br />
fremde Wohnungen in<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong> und Finkenheerd.<br />
Daneben verfügen wir<br />
über diverse Gewerbeeinheiten,<br />
Garagen und Stellplätze.<br />
Wie stellt die EWG eG geringen<br />
Leerstand sicher –<br />
Prozentzahl Leerstand, Höhe<br />
<strong>der</strong> Investitionen?<br />
Wir haben momentan einen<br />
Leerstand an Wohnraum in<br />
Höhe von 6 Prozent. Das war<br />
nicht immer so. Im Jahr 2002<br />
hatten wir einen Leerstand<br />
von nahezu 17 Prozent. Damals<br />
standen genau 1.<strong>11</strong>2 Genossenschaftswohnungen<br />
und 26<br />
Gewerbeeinheiten leer. 40<br />
Prozent davon befanden sich<br />
im 7. Wohnkomplex. Ursächlich<br />
dafür waren mehrere Faktoren,<br />
die insgesamt gesehen zu<br />
einem dramatischen Bevölkerungsschwund<br />
führte. Viele<br />
Bürger verließen die <strong>Stadt</strong>, um<br />
<strong>der</strong> Arbeitslosigkeit zu entgehen,<br />
an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um<br />
suchten ihr Glück in einem<br />
Eigenheim außerhalb <strong>Eisenhüttenstadt</strong>s.<br />
Dazu kommt,<br />
dass inzwischen mehr Bürger<br />
sterben als geboren werden.<br />
Wie hat sich die EWG eG<br />
darauf eingestellt?<br />
Eine große Hilfe war und ist<br />
das <strong>Stadt</strong>umbauprogramm Ost,<br />
durch das wir leer stehende<br />
Häuser abreißen konnten und<br />
gleichzeitig die darauf<br />
lastenden Altschulden von <strong>der</strong><br />
Kreditanstalt für Wie<strong>der</strong>aufbau<br />
erlassen bekamen. Darüber<br />
hinaus haben wir die Investitionen<br />
in unsere Wohnungsbestände<br />
darauf ausgerichtet,<br />
was <strong>der</strong> Kunde will. Viele<br />
unserer Wohnungen verfügen<br />
inzwischen über<br />
einen sehr<br />
mo<strong>der</strong>nen<br />
Ausstattungsgrad,<br />
wir bauen auf<br />
Individualität<br />
beim Wohnen.<br />
Außerdem ist es<br />
uns immer<br />
wichtig, die<br />
Reparatur und<br />
Instandsetzung<br />
von Schäden<br />
umgehend und<br />
sinnvoll auszuführen.<br />
Können junge<br />
Leute, die auf<br />
Zukunft in <strong>der</strong><br />
Region setzen o<strong>der</strong> auch<br />
Zugezogene preiswerten<br />
Wohnraum bekommen?<br />
Selbstverständlich ist das<br />
möglich. Wir verfügen über<br />
Wohnraum, <strong>der</strong> für jeden<br />
interessant ist. Der erste<br />
Schritt muss jedoch vom<br />
Kunden kommen, sei es<br />
persönlich in unserer Geschäftsstelle,<br />
per Telefon, Fax<br />
o<strong>der</strong> Mail.<br />
Mit dem Wohnpark An <strong>der</strong><br />
Schleuse entstehen attraktive<br />
Wohnungen. Woher kam die<br />
Idee zum Umbau <strong>der</strong> alten<br />
Platte?<br />
Dieses Wohnprojekt ist ein Teil<br />
unserer Unternehmensstrategie,<br />
genauso wie die Umgestaltung<br />
<strong>der</strong> Kita Kastanienhof<br />
o<strong>der</strong> die Schaffung von<br />
Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> EWG, Verena Rühr-Bach<br />
Foto: J. Hanisch<br />
Demenz-Wohngemeinschaften.<br />
Und diese Projekte<br />
entwickelten wir im Zusammenhang<br />
mit dem Programm<br />
<strong>Stadt</strong>umbau Ost. Machen wir<br />
uns nichts vor, viele Menschen<br />
glauben immer, dass <strong>Stadt</strong>umbau<br />
nur Abriss bedeutet. Das<br />
ist natürlich ein fataler<br />
Denkfehler. Wir wollen alle,<br />
dass unsere <strong>Stadt</strong> weiterhin<br />
lebenswert ist. Und dazu<br />
gehört es nun einmal,<br />
attraktiven Wohnraum für alle<br />
Schichten <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
anzubieten. Das tun wir. In<br />
<strong>der</strong> „alten Platte“ verbergen<br />
sich nunmehr individuelle<br />
Wohnräume, die auch wie<strong>der</strong><br />
Bürger jüngerer und mittlerer<br />
Altersgruppen attraktiv finden.<br />
Und das noch in bester Lage<br />
am Wasser.
Der „Aktivist“ ist nun Firmensitz<br />
<strong>der</strong> EWG eG. Was passiert<br />
mit dem alten in <strong>der</strong> Fährstraße?<br />
Die Fährstraße wird natürlich<br />
auch weiterentwickelt. Wer<br />
aufmerksam die Presse verfolgt<br />
hat, weiß, dass wir <strong>der</strong>zeit die<br />
Vermietung eines Teils des<br />
Gebäudes an einen Träger für<br />
die Betreibung einer Freien<br />
Schule favorisieren. Eine dazu<br />
notwendige Essenversorgung<br />
würde sich auch sehr gut mit<br />
dem Partyservice Lewe<br />
verbinden lassen. Die Antragstellungen<br />
beim Land laufen<br />
<strong>der</strong>zeit noch. Gleichzeitig soll<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Teil des Gebäudes<br />
wie<strong>der</strong> eine Demenz-Wohngemeinschaft<br />
aufnehmen. Das<br />
würde auch eine komplette<br />
Neugestaltung und Aufwertung<br />
des Innenhofes nach sich<br />
ziehen. Vor dem Gebäude<br />
vollzieht die Firma Leymann ja<br />
schon Erschließungsarbeiten<br />
für ihr neues Gebäude. Wir<br />
mussten aufgrund unserer<br />
eigenen Pläne natürlich die<br />
Freiflächen auf unserem Hof<br />
zum Jahresende kündigen.<br />
Wie sieht die weitere Entwicklung<br />
bei <strong>der</strong> EWG eG<br />
hinsichtlich des <strong>Stadt</strong>umbaus<br />
aus?<br />
Es ist kein Geheimnis, dass<br />
sich die Einwohnerentwicklung<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong>s<br />
weiterhin rückläufig gestalten<br />
wird. Insofern waren wir<br />
angehalten, gemeinsam mit<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und <strong>der</strong> Gebäudewirtschaft<br />
das <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />
bis zum Jahr<br />
2020 weiter zu entwickeln. Das<br />
haben wir getan. Darüber<br />
werden wir in unserer nächsten<br />
Vertreterversammlung, die<br />
am 25. November 20<strong>10</strong><br />
erstmals im „Aktivist“ stattfindet,<br />
berichten. Da unsere<br />
Mitglie<strong>der</strong> das Recht haben,<br />
unsere weitere Strategie als<br />
erste zu erfahren, sehen Sie<br />
mir bitte nach, dass ich Ihnen<br />
heute hier noch nicht aufzähle,<br />
was und wo hinein in den<br />
nächsten Jahren durch die<br />
EWG eG investiert wird.<br />
Für <strong>Eisenhüttenstadt</strong> gibt es<br />
eine Zusage für För<strong>der</strong>mittel<br />
„Wohnungsneubau“ – erhält<br />
die EWG einen Teil davon?<br />
Vor Beantwortung dieser Frage<br />
muss ich einmal klarstellen,<br />
dass För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> immer auch<br />
Kredite sind. Sehr viele glauben,<br />
dass För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> Geschenke<br />
o<strong>der</strong> Zuschüsse sind –<br />
mitnichten. För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> sind<br />
Kredite mit einem etwas<br />
niedrigeren Zinssatz, als auf<br />
dem Kapitalmarkt. Sie sind<br />
Im neuen Glanz - <strong>der</strong> „Aktivist“ Foto: B. Geller<br />
aber genauso zurückzuzahlen,<br />
wie jedes an<strong>der</strong>e geliehene<br />
Geld auch. Also, die EWG eG<br />
erhält für Wohnungsneubau<br />
keine För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>, da wir<br />
keine beantragt haben. Unsere<br />
Investitionen <strong>der</strong> letzten Jahre<br />
sind ausschließlich Eigenkapital.<br />
Das ist wie bei Ihnen zu<br />
Hause. Wenn Sie privat das<br />
Geld für den Kauf Ihres neuen<br />
Autos angespart haben,<br />
würden Sie auch keinen Kredit<br />
aufnehmen, sei er noch so<br />
billig. Zins und Tilgung sind<br />
trotzdem immer dabei.<br />
Was wünschen Sie sich für die<br />
weitere Entwicklung <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>?<br />
Ich wünsche mir, dass sich in<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong> noch mehr<br />
Wirtschaftsunternehmen<br />
ansiedeln und im Endeffekt<br />
mit uns gemeinsam dafür<br />
sorgen, dass sich Arbeit und<br />
Leben in dieser <strong>Stadt</strong> lohnen.<br />
Jörg Hanisch<br />
5
6<br />
20 Jahre Partnerschaft<br />
Deutschsprachige Gemeinschaft (DG)<br />
Belgiens und Landkreis O<strong>der</strong>-Spree<br />
Die Kontakte zwischen den<br />
beiden Grenzregionen im<br />
Osten Deutschlands und im<br />
Osten Belgiens sind Anfang <strong>der</strong><br />
neunziger Jahre des vergangenen<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ts in einer Zeit<br />
des Umbruchs und <strong>der</strong><br />
Verän<strong>der</strong>ungen entstanden<br />
und haben seitdem zu<br />
unzähligen Begegnungen auf<br />
den unterschiedlichsten<br />
Ebenen und in den verschiedensten<br />
Bereichen geführt.<br />
Einige Beispiele seien benannt:<br />
Oktober 1991:<br />
Einweihung des Eifel-Ardennen-Platzes<br />
in Ratzdorf<br />
Oktober 1995:<br />
Deutsch-Belgische Woche in<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Mai 1997:<br />
Besuch von Umweltminister<br />
Matthias Platzeck in <strong>der</strong> DG<br />
November 2000:<br />
Delegation <strong>der</strong> Euroregion Pro<br />
Europa Viadrina in Eupen<br />
März 2006:<br />
Kunstausstellung „Kunstsammlung<br />
<strong>der</strong> DG“ in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Neuestes Beispiel ist die<br />
Teilnahme <strong>der</strong> Bürgermeisterin<br />
Dagmar Püschel am Gesamtforum<br />
zum Regionalen Entwick-<br />
lungskonzept <strong>der</strong> DG in Eupen,<br />
Belgien, auf Einladung von<br />
Herrn Karl-Heinz Lambertz,<br />
Ministerpräsident <strong>der</strong> Deutschsprachigen<br />
Gemeinschaft<br />
Belgiens (DG).<br />
Die Diskussion im Gesamtforum<br />
und den dazugehörigen<br />
Workshops machte deutlich,<br />
dass die DG vor den gleichen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Zukunftssicherung steht, wie<br />
<strong>der</strong> Regionale Wachstumskern<br />
(RWK) Frankfurt (O<strong>der</strong>)/<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong> im Land<br />
Brandenburg. Hier konnten<br />
einige Anregungen zum<br />
Umgang mit den Themen<br />
„Bevölkerungsrückgang“ und<br />
„Fachkräftemangel“ aufgenommen<br />
werden.<br />
Gegenwärtig liegt <strong>der</strong> DG<br />
insbeson<strong>der</strong>e die Gestaltung<br />
des 20. Jahrestages <strong>der</strong><br />
Kooperation zwischen <strong>der</strong> DG<br />
und dem Landkreis LOS auf<br />
dem Herzen, ein Jubiläum, in<br />
Leiter Außenbeziehungen Dr. St. Förster, im Gespräch mit D. Püschel und<br />
Dr. S. Behrendt, Strategisches Wirtschaftsmanagement (v.l.n.r.)<br />
das sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
mit einbringen<br />
möchte. Man darf nicht<br />
vergessen, dass es das<br />
belgische Unternehmen<br />
Cockerill Sambre mit seiner<br />
Übernahme von EKO und den<br />
damit verbundenen Investitionen<br />
war, das 1995 den<br />
Stahlstandort sicherte.<br />
In Bezug auf <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
wurde bisher vereinbart, dass<br />
während <strong>der</strong> Festwoche aus<br />
Anlass des Jubiläums <strong>der</strong><br />
Kooperation <strong>der</strong> Deutschsprachigen<br />
Gemeinschaft (DG) mit<br />
dem Landkreis O<strong>der</strong>-Spree ein<br />
Auftritt <strong>der</strong> Theatergruppe<br />
Gaudium im Friedrich-Wolf-<br />
Theater am 28.05.20<strong>11</strong> mit<br />
dem Stück „Der zerbrochene<br />
Krug“ stattfindet. Der Theaterauftritt<br />
soll auch dazu genutzt<br />
werden, mit einem kleinen<br />
Rahmenprogramm die<br />
Bürgerinnen und Bürger von<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong> <strong>der</strong> DG näher<br />
zu bringen.<br />
Die gegenwärtige Haushaltlage<br />
lässt keine großen Sprünge zu,<br />
dennoch möchte sich die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong> als große<br />
kreisangehörige <strong>Stadt</strong> in die<br />
Feierlichkeiten anlässlich des<br />
Jubiläums einbringen. Eine<br />
Präsentation des RWK Frankfurt<br />
(O<strong>der</strong>)/<strong>Eisenhüttenstadt</strong> im<br />
Amtssitz des Ministerpräsidenten<br />
<strong>der</strong> DG in Eupen unter<br />
Fe<strong>der</strong>führung des Investor<br />
Center im März 20<strong>11</strong> und die<br />
Präsentation belgischer Firmen<br />
im City Center <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
in <strong>der</strong> Festwoche Ende Mai<br />
20<strong>11</strong> sind als Aktionen im<br />
nächsten Jahr vorgesehen,<br />
bedürfen aber noch <strong>der</strong><br />
detaillierten Abstimmung.<br />
Dr. Siegfried Behrendt
RWK- Botschafter treffen sich<br />
im Olympiastützpunkt<br />
Auf Einladung von Olympiasieger<br />
Manfred Kurzer und<br />
Investor Center Ostbrandenburg<br />
trafen sich die Botschafter<br />
des Regionalen Wachstumskerns<br />
(RWK) Frankfurt<br />
(O<strong>der</strong>)/ <strong>Eisenhüttenstadt</strong> am<br />
21. September mit <strong>Stadt</strong>oberhäuptern<br />
von <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
und Frankfurt (O<strong>der</strong>), Dagmar<br />
Püschel und Dr. Martin Wilke,<br />
zu einem Erfahrungsaustausch<br />
im Schießsportzentrum<br />
Frankfurt (O<strong>der</strong>). Hauptthema<br />
war die Online-Umfrage <strong>der</strong><br />
JSW Consulting GmbH, die das<br />
Unternehmen im Auftrag des<br />
Wirtschaftsministeriums<br />
durchgeführt hat und <strong>der</strong>en<br />
Ergebnisse in das neue<br />
Standortentwicklungskonzept<br />
für den RWK einfließen sollen.<br />
An <strong>der</strong> Umfrage beteiligten<br />
sich 430 Bürger, wobei die<br />
weiterführenden Fragen zu<br />
den weichen Standortfaktoren<br />
von ca. 300 Teilnehmern<br />
beantwortet wurden. Stephan<br />
Witt von <strong>der</strong> JSW führte aus,<br />
dass das Image und die<br />
Lebensqualität in <strong>der</strong> Region<br />
nach Empfinden <strong>der</strong> Befragten<br />
nicht mit <strong>der</strong> enormen wirtschaftlichen<br />
Entwicklung –<br />
immerhin wurden in den<br />
Die RWK-Botschafter Eckhard Wilberg ( Unitechnik Automatisierungs<br />
GmbH ), Christian Day (GAEA) und Ingo Bahmann (IPS Intermodal Project<br />
Services) in <strong>der</strong> Diskussion (v.l., Fotos: ICOB/ Winfried Mausolf)<br />
letzen Jahren 1,4 Milliarden<br />
Euro im RWK Frankfurt (O<strong>der</strong>)/<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong> investiert –<br />
Schritt halten konnten.<br />
Die bedeutendsten Standortfaktoren<br />
für die Zukunft sind<br />
für den RWK laut Umfrage:<br />
• Schnelle Internetanbindung<br />
• Image des Standortes<br />
• Verfügbarkeit hoch qualifizierter<br />
Arbeitskräfte<br />
• Servicequalität <strong>der</strong> Verwaltung/Behörden<br />
Gerade das Image <strong>der</strong> beiden<br />
Städte wird als Schlüssel für<br />
die Bindung hochqualifizierter<br />
Fachkräfte gesehen, für die<br />
nach Auskunft <strong>der</strong> Unternehmen<br />
• attraktives Wohnungsangebot<br />
• exzellente Schulen<br />
• attraktives städtisches<br />
Ambiente<br />
die wichtigsten Argumente<br />
dafür sind, wohin sie Ihren<br />
Lebensmittelpunkt verlegen.<br />
„Der Strauß an kommunalen<br />
Angeboten muss stimmen“, so<br />
Christian Day von <strong>der</strong> GAEA<br />
Immobilien GmbH & Co. KG.<br />
Die Schlagworte „Wohnen im<br />
Grünen“, „Wohnen am<br />
Wasser“ und „Europa-<br />
Universität“ beschreiben die<br />
Chancen, die <strong>der</strong> RWK für eine<br />
Image-Verbesserung hat und<br />
wo die <strong>Stadt</strong>verwaltungen<br />
aufgefor<strong>der</strong>t sind, sich aktiver<br />
mit <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong><br />
soften Standortfaktoren<br />
auseinan<strong>der</strong>zusetzen. „Die<br />
Schaffung weiterer attraktiver<br />
Wohnangebote ist nach <strong>der</strong><br />
Sanierung des architektonischen<br />
Flächendenkmals im<br />
Herzen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ein dringendes<br />
Anliegen <strong>der</strong> Verwaltung.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e gilt es, das<br />
Thema <strong>der</strong> Zwei-Wasser-<strong>Stadt</strong>,<br />
also das Wohnen an O<strong>der</strong>-<br />
Spree-Kanal und an <strong>der</strong> O<strong>der</strong><br />
zu beleben“, so die Bürgermeisterin<br />
von <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />
Dagmar Püschel.<br />
Dr. Siegfried Behrendt<br />
7
8<br />
Gemeinsam 60 Jahre feiern<br />
Impressionen vom <strong>Stadt</strong>fest<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong> veranstaltete<br />
in diesem Jahr das <strong>11</strong>. <strong>Stadt</strong>fest<br />
unter dem Motto “Gemeinsam<br />
60 Jahre feiern“. Tausende<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
feierten an drei Veranstaltungstagen<br />
gemeinsam mit<br />
<strong>Stadt</strong> und Werk den 60.<br />
Geburtstag.<br />
Trotz kühler und abwechslungsreicher<br />
Temperaturen<br />
ging es auf den Straßen <strong>der</strong><br />
Innenstadt Tag und Nacht<br />
hoch her. Gäste aus den<br />
Partnerstädten wurden<br />
empfangen, Kochduelle im<br />
„Hütte-Treff“ geschlagen, eine<br />
historische Modenschau<br />
begeisterte ebenso, wie die<br />
„Gala <strong>der</strong> Region“. Keimzeit,<br />
Marquess und Revolverheld<br />
standen stellvertretend für<br />
namhafte Künstler auf den<br />
Bühnen vor jubelndem<br />
Publikum und das sanierte<br />
Friedrich-Wolf-Theater öffnete<br />
seine Pforten für Je<strong>der</strong>mann<br />
und stellte sein zukünftiges<br />
Programm vor. Die erneute<br />
Aufführung des Tanzprojektes<br />
„Das Fest“, bei dem 60<br />
Eisenhüttenstädter im Alter<br />
von 6-60 Jahren mitwirkten,<br />
spiegelte in beeindrucken<strong>der</strong><br />
Weise die Gemeinschaft und<br />
Feierlaune aller Generationen<br />
wi<strong>der</strong>.
<strong>10</strong><br />
60 Jahre <strong>Eisenhüttenstadt</strong> –<br />
20 Jahre Deutsche Einheit<br />
Ein Jugendlicher erlebt seine persönliche<br />
Katastrophe<br />
Tamara Bunke, Rudolf Bahro,<br />
Rolf Henrich und viele an<strong>der</strong>e<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
unserer <strong>Stadt</strong> hatten in <strong>der</strong><br />
DDR an<strong>der</strong>e Gedanken und<br />
eigene Vorstellungen vom<br />
Leben, die erheblich von<br />
denen abwichen, die verantwortlich<br />
den Sozialismus in<br />
<strong>Stadt</strong> und Werk aufbauten.<br />
Einer von ihnen war <strong>der</strong><br />
Abiturient Steffen Köpke.<br />
Im Namen des Volkes<br />
Die erste Militärstrafkammer<br />
des Militärgerichtes Berlin<br />
verurteilte in einer nichtöffentlichen<br />
Sitzung am 18.<br />
Dezember 1981 den Angeklagten<br />
Steffen Köpke „wegen<br />
verbrecherischer öffentlicher<br />
Herabwürdigung (Verbrechen<br />
gemäß § 220 Abs. 2 StGB) zu<br />
einer Freiheitsstrafe von zwei<br />
Jahren und vier Monaten“. Die<br />
verwendete Tatschrift „32 Jahre<br />
DDR“ wird eingezogen.<br />
Was passierte?<br />
Steffen Köpke legte 1980 an<br />
<strong>der</strong> EOS „Clara Zetkin“ sein<br />
Abitur mit dem Prädikat<br />
„ausgezeichnet“ ab. Am 04.<br />
November 1980 wird er zur<br />
Ableistung seines Grundwehrdienstes<br />
in die Volkspolizei –<br />
Kaserne „John Schehr“ (Heute<br />
Bundesamt für Migration und<br />
Flüchtlinge) in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
einberufen. Dieser, durch<br />
Los bescherte „Heimvorteil“<br />
befreite Steffen Köpke aber<br />
nicht von soldatischen<br />
Exerzier- und Leibesübungen,<br />
dem Schießen, rüden Kameradenspäßchen<br />
und einem<br />
fremdbestimmten Leben in <strong>der</strong><br />
Kasernenwelt. Steffen Köpke<br />
litt darunter: „Vor den Toren<br />
<strong>der</strong> Kaserne konnte man <strong>der</strong><br />
ideologischen Indoktrination<br />
noch entkommen. Sie gehörte<br />
zwar zum Alltag, war aber<br />
ähnlich einer Reizüberflutung<br />
irgendwie nicht mehr existent,<br />
wenn man sich einzurichten<br />
wusste. Beim Militär konnte<br />
man sich nicht ohne weiteres<br />
entziehen, ich zumindest<br />
nicht. Die Wahrheiten, die<br />
vermittelt wurden, waren zu<br />
platt und verursachten mir<br />
‚Kopfweh’. Das war wohl <strong>der</strong><br />
Beginn meiner Abtrünnigkeit<br />
und meine Geburtsstunde als<br />
jugendlicher Weltverbesserer.<br />
Ich wurde Pazifist und begann<br />
mich zu verweigern, zunächst<br />
in <strong>der</strong> Rolle des ‚braven<br />
Soldaten Schwejk“, ich lief<br />
nicht mehr im Gleichschritt.<br />
Ich diskutierte über Befehle<br />
und Weisungen <strong>der</strong> Vorgesetzten<br />
und verweigerte diese<br />
auch teilweise und verstieß<br />
damit gegen die militärische<br />
Disziplin und Ordnung.<br />
Dennoch wurde mir wegen<br />
meiner künstlerischen<br />
Ambition die Ehre zuteil,<br />
großformatige Sichtagitationen<br />
für den Kasernenhof und<br />
Wandzeitungen zu gestalten.<br />
Dass da <strong>der</strong> Bock zum Gärtner<br />
gemacht wurde, wusste zu<br />
diesem Zeitpunkt keiner<br />
meiner vorgesetzten Offiziere,<br />
ich übrigens auch nicht. So<br />
malte ich große Transparente<br />
mit den wohlbekannten<br />
Parolen, zur Erbauung meiner<br />
Kameraden, wohl auch um<br />
unschöne Ecken (auch im<br />
übertragenen Sinne) zu<br />
verdecken.“<br />
Am 06. Oktober 1981 fertigte<br />
Steffen Köpke eine Wandzeitung<br />
zum Thema „32 Jahre<br />
DDR“, die eine Katastrophe<br />
heraufbeschwören sollte.<br />
„Irgendwann entwickelte sich<br />
bei mir ein Gefühl, zunächst<br />
vage und unbestimmt und aus<br />
einer romantischen Weltfremdheit<br />
heraus, dass die<br />
Unfreiheit, die ich hinter den<br />
Kasernenmauern tagtäglich<br />
spürte, auch vor den Mauern<br />
bestand. Ich hatte sie bisher<br />
nur nicht bemerkt, da ich die<br />
angelegten Trampelpfade nicht<br />
verlassen hatte. Die folgenschweren<br />
Ereignisse nahmen<br />
am Vorabend des 32. Jahresta-<br />
ges <strong>der</strong> DDR zunächst einen<br />
unspektakulären Verlauf. Der<br />
unermüdlichen Propaganda<br />
satt, verfasste ich in aller Ruhe<br />
eine Wandzeitung; die Lizenz<br />
hierfür war mir ja vorher<br />
erteilt worden. Nur dieses Mal<br />
handelte ich ohne Auftrag. Das<br />
Thema bot sich an:<br />
„32 Jahre DDR – eine Erfolgsstory“.<br />
Auf die übliche<br />
Verfahrensweise, aus leeren,<br />
vielfach abgenutzten Worthülsen<br />
einen langweiligen Artikel<br />
zu basteln, wollte ich keinesfalls<br />
verzichten, dennoch<br />
meinen Unmut äußern, so<br />
dass ich allseits bekannte<br />
Phrasen aus dem offiziellen<br />
Sprachgebrauch überspitzte<br />
und in einen irritierenden<br />
Zusammenhang brachte. Auf<br />
dem Papier entstand eine<br />
Parodie, die sich gegen die<br />
zunehmende Militarisierung<br />
des öffentlichen Lebens in <strong>der</strong><br />
DDR, sei es durch GST, Kampfgruppen<br />
o<strong>der</strong> durch den<br />
Wehrunterricht an den<br />
Schulen, richtete. Sie verstand<br />
sich auch als Kampfansage<br />
gegen das Schüren von<br />
Feindbil<strong>der</strong>n in den Köpfen<br />
<strong>der</strong> Menschen und gegen die<br />
Unfreiheit <strong>der</strong> DDR-Bürger<br />
durch beschränkte Reisebedingungen.<br />
Die Schrift hängte ich<br />
am Abend des 6. Oktober im<br />
Flur <strong>der</strong> 2. Kompanie auf. In<br />
meiner grenzenlosen Naivität<br />
und mit einem Gefühl <strong>der</strong><br />
Unverwundbarkeit schlitterte<br />
ich so in meine größte<br />
persönliche Katastrophe.“
Auszug Abschrift <strong>der</strong> Tatschrift<br />
32 Jahre DDR<br />
32 Jahre steter Drang nach<br />
Wirtschaftsstabilität, nach<br />
besserer Befriedigung <strong>der</strong><br />
Lebensinteressen <strong>der</strong> Werktätigen,<br />
nach Vervollkommnung<br />
<strong>der</strong> Verteidigungskraft unseres<br />
sozialistischen Vaterlandes.<br />
(So können wir es jeden Tag in<br />
<strong>der</strong> Zeitung nachlesen. Praxisverbundene<br />
Mitmenschen<br />
können sich jedoch davon in<br />
sämtlichen Lebensbereichen<br />
tiefgründig überzeugen, wenn<br />
sie über kleine Schwächen<br />
hinwegzusehen verstehen.)<br />
Auf Letzteres soll sich meine<br />
Lobrede beschränken (angesichts<br />
meiner <strong>der</strong>zeitigen<br />
Situationslage wohl am<br />
angebrachtesten).<br />
Gerade auf die Verstärkung <strong>der</strong><br />
sozialistischen Militärpotenz<br />
wird in letzter Zeit von<br />
staatlicher Seite verstärktes<br />
Augenmerk gelegt. Begonnen<br />
hat ja diese Entwicklung<br />
bekanntlich mit dem Eintritt<br />
<strong>der</strong> DDR in den Warschauer<br />
Pakt 1955. Dem folgte 1961 als<br />
ein Höhepunkt in <strong>der</strong> militärgeschichtlichen<br />
Entwicklung<br />
unseres Staates <strong>der</strong> von<br />
westlichen Meinungsmachern<br />
vielfach verhöhnte und von<br />
ihnen fälschlich als Mauer<br />
bezeichnete antifaschistische<br />
Schutzwall, <strong>der</strong> nach ihrer<br />
Meinung die Menschen <strong>der</strong><br />
DDR von jeglicher interzontaler<br />
(!) Kommunikation abkapselt...<br />
Und wie das nun einmal<br />
in <strong>der</strong> menschlichen Daseins-<br />
Steffen Köpke<br />
geschichte so üblich sein muß,<br />
ist jemand zum Feind praedestiniert,<br />
dem je<strong>der</strong> vaterlandstreue,<br />
brave Bürger all<br />
seinen Haß entgegensetzen<br />
muss, kann, möchte, aber<br />
ganz bestimmt sollte.... Nichts<br />
einfacher als das: es sind die<br />
bösartig gesinnten Gestalten<br />
vor den Gittern des Käfigs, um<br />
das auch allen Menschen<br />
unseres Staates eindrucksvoll<br />
und nachhaltig klarzumachen,<br />
haben Erzieher ihren ganzen<br />
Elan geopfert und ihr Wissen<br />
dieser (von staatlichen<br />
Organen auch vielleicht etwas<br />
gefor<strong>der</strong>ten) Aufgabe preisgegeben.<br />
Und das beginnt schon<br />
im Vorschulalter – Ist es nicht<br />
für Erzieher und Eltern<br />
gleichsam höchst entzückend,<br />
Klein-Ulf mit einem sowjetischen<br />
Verteidigungspanzer<br />
spielen zu sehen und dann<br />
noch resultierend daraus aus<br />
dem Munde Klein-Ulf’s den<br />
Wunsch, später einmal<br />
Panzerfahrer zu werden,<br />
akustisch wahrzunehmen.<br />
Dem westlichen Militärspielzeug<br />
hat man ja hierzulande<br />
den offenen Krieg angesagt,<br />
denn Klein-Rolf aus Baden-<br />
Baden protzt mit seinen<br />
amerikanischen Angriffspanzern.<br />
(Zu unserer Beruhigung<br />
sei hier gesagt: Es besteht auf<br />
diesem Gebiet ein Gleichgewicht.)<br />
Die Kette militärpolitischer<br />
Maßnahmen lässt sich<br />
jedoch fortsetzen. In <strong>der</strong> Schule<br />
vermitteln wir unseren<br />
Kin<strong>der</strong>n im Fach „Wehrerziehung“<br />
ein mannigfaltiges<br />
Militärwissen, das dann in<br />
paramilitärischen Organisationen,<br />
wie <strong>der</strong> Gesellschaft für<br />
Sport und Technik und <strong>der</strong><br />
Kampfgruppe, die militärische<br />
Vorhut <strong>der</strong> Proletarierklasse,<br />
vervollständigt, erneuert und<br />
gefestigt werden kann. Und<br />
das kann man im Zeitalter <strong>der</strong><br />
Konfrontationen auch nur<br />
Meisterbetrieb<br />
seit 1955<br />
wünschen, denn nur durch die<br />
aktive Mitwirkung aller Glie<strong>der</strong><br />
unserer Gesellschaft können<br />
wir uns intensiv auf einen<br />
Krieg vorbereiten. Rüsten wir<br />
uns also für diese schöne<br />
Aufgabe. Angesicht dieser<br />
steten erfolgreichen Entwicklung<br />
lasst uns den Geburtstag<br />
unserer Republik freudig<br />
begehen! Spielt zum Feiertag<br />
einen flotten Militärmarsch<br />
auf!<br />
Anwärter <strong>der</strong> VP<br />
Steffen Köpke “<br />
(Vollständig nachzulesen im<br />
Heimatkalen<strong>der</strong> 2003, S. 61 bis<br />
70)<br />
Nach Verbüßung <strong>der</strong> Freiheitsstrafe<br />
siedelte Steffen Köpke in<br />
die BRD um und absolvierte<br />
dort sein gewünschtes Studium<br />
<strong>der</strong> Medizin. 1990 wurde<br />
er durch das Landgericht Berlin<br />
rehabilitiert. Heute lebt<br />
und wirkt er als Arzt in<br />
Magdeburg.<br />
Klaus Rachow<br />
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und Inspektionen<br />
an allen Fahrzeugtypen!<br />
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Heuweg 18 b · 15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
<strong>11</strong>
12<br />
60 Jahre <strong>Eisenhüttenstadt</strong> –<br />
Schulen erhalten Namen dem Zeitgeist<br />
entsprechend<br />
Je mehr Schulen in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
gebaut wurden, desto<br />
größer wurde auch das Bedürfnis,<br />
den sozialistischen<br />
Charakter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und den<br />
sozialistischen Geist in den<br />
Schulen durch entsprechende<br />
Namen für die Schulen zu<br />
betonen. Heute hat man<br />
schon Mühe, alle Namen <strong>der</strong><br />
Bildungseinrichtungen zu<br />
nennen.<br />
Da sich Stalinstadt – <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
lange Zeit als „Erste<br />
sozialistische <strong>Stadt</strong> Deutschlands“<br />
verstand, ist es nicht<br />
verwun<strong>der</strong>lich, dass sich das<br />
auch in <strong>der</strong> breiten Palette <strong>der</strong><br />
Persönlichkeiten wi<strong>der</strong>spiegelte,<br />
nach denen die Einrichtungen<br />
<strong>der</strong> Volksbildung benannt<br />
wurden.<br />
Welche waren es?<br />
1. POS Georgi Dimitroff<br />
2. POS Erich Weinert<br />
3. POS Wilhelm Pieck<br />
4. POS Otto Grotewohl<br />
5. POS Juri Gagarin<br />
6. POS Friedrich Wolf<br />
7. POS Johannes R. Becher<br />
8. POS Gerhart Eisler<br />
9. POS „<br />
<strong>10</strong>. POS Alexan<strong>der</strong> Schulgin<br />
<strong>11</strong>. POS Alfred Jung<br />
12. POS Johann Wolfgang von<br />
Goethe<br />
13. POS Hermann Matern<br />
14. POS Werner Lamberz<br />
15. EOS Clara Zetkin<br />
16. Pionierhaus Konstantin<br />
Soslonow<br />
Wetten, dass Sie nicht alle<br />
Personen kurz charakterisieren<br />
könnten?<br />
Zu lange ist das alles her.<br />
„Prometheus“ von Peter Makolies<br />
vor dem Albert-Schweitzer-<br />
Gymnasium (ehem. OS 4)<br />
Plastiken „Wasser“ und „Feuer“ von Manfred Vollmert auf dem Krankenhausgelände<br />
Vor dem (nun ehemaligen)<br />
Kulturzentrum – damals<br />
Pionierhaus Konstantin<br />
Soslonow – standen zwei<br />
Plastiken, die etwas mit <strong>der</strong><br />
Namensgebung zu tun haben.<br />
Als die Namensgebung nach<br />
dem russischen Partisanen,<br />
<strong>der</strong> gegen die Faschisten<br />
gekämpft hatte, erfolgen<br />
sollte, dachte man auch an<br />
eine entsprechende künstlerische<br />
Ausgestaltung des<br />
Hauses. Nur mit großer Mühe<br />
konnten Kulturverantwortliche<br />
verhin<strong>der</strong>n, dass es zu<br />
oberflächlichen realistischen<br />
Darstellungen des Kampfes<br />
kam. Der Metallgestalter<br />
Manfred Vollmert schuf die<br />
Plastiken „Feuer“ und<br />
„Wasser“. So unvereinbar<br />
diese beiden Elemente sind,<br />
so unvereinbar war die<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung zwischen<br />
dem Wi<strong>der</strong>stand in <strong>der</strong><br />
Sowjetunion gegen den<br />
mör<strong>der</strong>ischen Überfall <strong>der</strong><br />
Faschisten. Noch heute haben<br />
diese Plastiken ihren künstlerischen<br />
Wert, weil sie nicht<br />
oberflächlich und kurzlebig<br />
Ideologien transportieren.<br />
Beide Plastiken stehen heute<br />
im Freigelände des Städtischen<br />
Krankenhauses, dort, wo es oft<br />
um Leben und Tod geht.<br />
Klaus Rachow
Auftaktveranstaltung BIWAQ<br />
Am 30.09.20<strong>10</strong> fand die<br />
Auftaktveranstaltung Soziale<br />
<strong>Stadt</strong> – Bildung, Wirtschaft,<br />
Arbeit im Quartier (BIWAQ) im<br />
Kulturzentrum <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
statt.<br />
Zahlreiche Besucher nutzten<br />
die Gelegenheit, sich mit dem<br />
Projekt „Gemeinschaftsinitiative<br />
Zukunft für Jugend und<br />
Wirtschaft im Sozialen <strong>Stadt</strong><br />
Gebiet <strong>Eisenhüttenstadt</strong>“ mit<br />
seinen fünf Modulen bekannt<br />
zu machen.<br />
Ziel dieses Projektes ist es,<br />
Jugendlichen <strong>der</strong> Region eine<br />
Zukunft in <strong>Eisenhüttenstadt</strong> zu<br />
bieten. Jungen Menschen<br />
werden die Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>, insbeson<strong>der</strong>e Ausbildungschancen<br />
und berufliche<br />
Perspektiven dargestellt. Durch<br />
die verschiedenen Module<br />
dieses Bildungsprojektes soll<br />
die Berufswahlkompetenz <strong>der</strong><br />
Jugendlichen geför<strong>der</strong>t und<br />
damit gleichzeitig <strong>der</strong> Prozess<br />
<strong>der</strong> Fachkräftesicherung für die<br />
ansässigen Unternehmen<br />
unterstützt werden.<br />
Höhepunkt <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
war die Eröffnung des<br />
deutschlandweit ersten Mini-<br />
Exploratoriums durch die<br />
Bürgermeisterin Dagmar<br />
Püschel. Begeistert waren die<br />
Schülerinnen und Schüler von<br />
den Möglichkeiten, selbst<br />
Experimente durchzuführen.<br />
Hier wird mit Spaß erforscht,<br />
gefragt, gestaunt und gelernt.<br />
Anhand interaktiver Exponate<br />
entdecken und erleben 8. bis<br />
13. Klassen Phänomene aus<br />
vielen naturwissenschaftlichen<br />
Bereichen. Im Rahmen spannen<strong>der</strong><br />
Experimentierkurse<br />
wird Wissenschaft hautnah<br />
erlebt.<br />
Das Mini-Exploratorium<br />
befindet sich in den Räumen<br />
des Kulturzentrums in <strong>Eisenhüttenstadt</strong>.<br />
Ansprechpartner:<br />
Exploratorium Potsdam e. V.<br />
Dr. Axel Werner, Telefon 0331<br />
877 36 28<br />
Ansprechpartnerin vor Ort:<br />
Projektleiterin Frau Barbara<br />
Geller, Telefon: 03364 566 <strong>10</strong>4<br />
Dieses Vorhaben wird aus dem<br />
Europäischen Sozialfonds <strong>der</strong><br />
Europäischen Union, aus<br />
Mitteln des Bundesministeriums<br />
für Verkehr, Bau und<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung und <strong>der</strong><br />
EKO-STIFTUNG Bildung Ostbrandenburg<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
Barbara Geller<br />
Projektleiterin<br />
Auftaktveranstaltung des<br />
Projektes - BIWAQ - im<br />
Kulturzentrum in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
mit <strong>der</strong> Eröffnung des<br />
ersten deutschlandweiten Mini-<br />
Exploratorium am 30.07.20<strong>10</strong><br />
durch die Bürgermeisterin <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />
Dagmar Püschel.<br />
Die Schüler hatten sehr viel Spass<br />
beim Experimentieren und waren<br />
mit Freude dabei (v.l.n.r.). Anne<br />
Soltow, Mark Kanzler, Stefanie<br />
Reger beim Experiment -<br />
Spiegelschrift -.<br />
Experiment Schlauchtelefon<br />
Experiment Trockeneis<br />
Violetta Sheuchyk (links) und<br />
Medina Mueller aus <strong>der</strong><br />
Klasse 8a <strong>der</strong> Heinrich-Heine -<br />
Oberschule beim Chemie-<br />
Experiment<br />
13
14<br />
Viele Eisen im Feuer<br />
<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong> künftig im verän<strong>der</strong>ten Layout<br />
Ab Dezember 20<strong>10</strong> wird <strong>der</strong><br />
„<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>“ in verän<strong>der</strong>ter<br />
Form erscheinen. Weiterhin<br />
werden jährlich 6 Ausgaben<br />
gedruckt.<br />
Heft 1 gilt für den Jahreswechsel<br />
20<strong>10</strong>/20<strong>11</strong>.<br />
Erstmalig werden in diesem<br />
Heft auch die Gestaltungsmerkmale<br />
für die visuelle<br />
Kommunikation <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong> komplett<br />
umgesetzt.<br />
Um die zahlreichen Vorzüge<br />
und vielfältigen Aktivitäten<br />
von und in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
möglichst übersichtlich und<br />
geordnet präsentieren zu<br />
können, werden sie in<br />
verschiedene Themenfel<strong>der</strong><br />
geglie<strong>der</strong>t. So soll deutlich<br />
werden, in welch unterschiedlichen<br />
Bereichen <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
„VIELE EISEN IM FEUER“<br />
hat.<br />
Folgende Themenfel<strong>der</strong><br />
werden in den <strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>ausgaben<br />
jeweils durch Farben<br />
und Icons symbolisiert:<br />
<strong>Stadt</strong> &<br />
Verwaltung<br />
z. B. Beiträge aus dem<br />
Rathaus, zur <strong>Stadt</strong>geschichte,<br />
<strong>Stadt</strong>planung und den<br />
Städtepartnerschaften<br />
Industrie &<br />
Wirtschaft<br />
mit Beiträgen über Unternehmen<br />
und Gewerbe, zur<br />
Infrastruktur, För<strong>der</strong>ungen,<br />
Ausschreibungen und Jobbörse<br />
Ausbildung &<br />
Karriere<br />
Unter dieser Rubrik gibt es<br />
aktuelle Informationen zur<br />
Ausbildung, über Karrierechancen<br />
und Stellenangebote.<br />
So ist für die zukünftigen<br />
Schulabgänger <strong>der</strong> jährliche<br />
Ausbildungstag im Herbst ein<br />
guter Anlaufpunkt, um sich für<br />
Studien- und Ausbildungsplätzen<br />
umfassend zu informieren.<br />
Leben &<br />
Wohnen<br />
Hier finden die Leser des<br />
<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>s künftig alle<br />
Beiträge zum <strong>Stadt</strong>umbau,<br />
über die Sanierungsgebiete,<br />
zum Flächendenkmal, Mietspiegel,<br />
aber auch Krankenhaus<br />
u. a.<br />
Jung &<br />
Alt<br />
mit Beiträgen über unsere Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />
und Schulen,<br />
Angebote für Familien,<br />
Angebote für Senioren,<br />
Angebote für Behin<strong>der</strong>te o<strong>der</strong><br />
auch zum betreuten Wohnen<br />
in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />
Kultur &<br />
Sport<br />
Für jeden Anspruch und jedes<br />
Alter wird ein abwechslungsreiches<br />
kulturelles Programm<br />
angeboten. Die Highlights im<br />
Friedrich-Wolf-Theater, aber<br />
auch Veranstaltungen <strong>der</strong><br />
Bibliothek und des Museums,<br />
zahlreiche sportliche Höhepunkte<br />
werden hier genauso<br />
präsentiert wie unsere<br />
Traditionen <strong>der</strong> Ortsteilfeste,<br />
des <strong>Stadt</strong>festes und <strong>der</strong><br />
Eisenhüttenstädter TanzWoche.<br />
Natur &<br />
Tourismus<br />
z. B. Informationen über<br />
Hotels/Pensionen/Gastronomie,<br />
Touristische Ziele im<br />
<strong>Stadt</strong>gebiet und Umland sowie<br />
Beiträge zur Natur und zum<br />
Wassertourismus<br />
So erhalten die Leser aktuelle<br />
Informationen über unsere<br />
<strong>Stadt</strong> mit ihren Ortsteilen Fürstenberg,<br />
Schönfließ und<br />
Diehlo. In Wort und Bild<br />
erfahren Sie Näheres über die<br />
Geschichte, Wirtschaft,<br />
Bildung, Kultur und Tourismus,<br />
über Wohnstandorte, Freizeitmöglichkeiten<br />
und ein breit<br />
gefächertes Vereinsleben in<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong>.<br />
Als Beilage enthält <strong>der</strong><br />
<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong> den aktuellen<br />
städtischen Veranstaltungskalen<strong>der</strong>,<br />
<strong>der</strong> Sie darüber<br />
informiert, wo in unserer <strong>Stadt</strong><br />
gerade etwas los ist. Dieser<br />
Kalen<strong>der</strong> ist ein völlig neues<br />
Produkt und enthält die<br />
langjährigen Erfahrungen des<br />
zum Jahresende 20<strong>10</strong> eingestellten<br />
Heftes „treff.<strong>Eisenhüttenstadt</strong>“<br />
aus dem Bereich<br />
Kultur und Sport.<br />
Die bisher parallel veröffentlichten<br />
Termine im „Kulturblick“<br />
(siehe ab Seite 32 dieser<br />
<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>ausgabe) entfallen<br />
zukünftig im Heftteil und<br />
werden ergänzend in das
Faltblatt eingefügt.<br />
Alle Veranstalter in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
können ihre Termine<br />
langfristig, jedoch spätestens<br />
bis zum jeweiligen Redaktionsschluss<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>ausgabe<br />
melden.<br />
Dieser Redaktionsschluss für<br />
Beiträge und Terminmeldungen<br />
wird immer im Impressum<br />
des Heftes veröffentlicht.<br />
Für eine bessere Lesbarkeit<br />
werden einige Verän<strong>der</strong>ungen<br />
bei <strong>der</strong> Auswahl des Druckpapiers<br />
und in <strong>der</strong> Schriftgröße<br />
vorgenommen.<br />
Freuen Sie sich also bereits<br />
heute auf den <strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong> von<br />
morgen, denn <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
hat „VIELE EISEN IM<br />
FEUER“.<br />
Erster Arbeitstag und erster<br />
Ausbildungstag am 01.09.20<strong>10</strong><br />
Der erste Tag in einem Unternehmen<br />
ist wichtig, spannend<br />
und oft entscheidend für den<br />
weiteren Verlauf <strong>der</strong> beruflichen<br />
Entwicklung. Da ist<br />
Aufregung pur völlig verständ-<br />
lich. Schließlich wird dabei <strong>der</strong><br />
Schritt in einen neuen Lebensabschnitt<br />
markiert.<br />
Für Nelly Buschmann und<br />
Delia Gusek als Auszubildende<br />
und zukünftige Verwaltungsangestellte<br />
war <strong>der</strong> erste<br />
Arbeitstag sehr informativ und<br />
von vielen Eindrücken geprägt.<br />
Eine Vielzahl an Informationen<br />
muss nun erst einmal verarbeitet<br />
werden.<br />
Aber mit Unterstützung des<br />
Ausbil<strong>der</strong>teams und den<br />
an<strong>der</strong>en Auszubildenden <strong>der</strong><br />
älteren Jahrgänge werden die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen gemeistert.<br />
Noch einmal: Alles Gute und<br />
einen erfolgreichen Berufseinstieg!<br />
Delia Gusek (1.Ausbildungsjahr), Nelly Buschmann (1.Ausbildungsjahr),<br />
Ralf Michalski (2.Ausbildungsjahr) Mandy Glase (2.Ausbildungsjahr)<br />
An dieser Stelle möchte ich<br />
mich bei allen Bereichsleitern<br />
und Mitarbeitern bedanken,<br />
die unseren Auszubildenden<br />
eine fachliche und praktische<br />
Ausbildung in ihrem Bereich<br />
ermöglichen und die jungen<br />
Leute bei ihrer beruflichen<br />
Entwicklung unterstützen und<br />
dabei nicht nur Pädagogen<br />
sind, son<strong>der</strong>n auch Gefährten<br />
auf dem Weg dahin.<br />
Karla Seher<br />
Ausbil<strong>der</strong>in<br />
Bürgermeisterin<br />
zu Besuch<br />
in den Werkstätten<br />
<strong>der</strong><br />
Lebenshilfe<br />
Am 15. Juli besuchte Bürgermeisterin<br />
Dagmar Püschel<br />
gemeinsam mit <strong>der</strong> Bereichsleiterin<br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
Sabine Oberlein die O<strong>der</strong>-<br />
Neiße-Werkstätten in <strong>der</strong><br />
Ringstraße im EKO-Industriepark.<br />
Geführt von Geschäftsführer<br />
Rainer Preuß und<br />
seinen leitenden Mitarbeitern<br />
wurden auf dem Rundgang<br />
Werkststätten, Pausen- und<br />
Freizeitbereiche gezeigt. Die<br />
Bürgermeisterin nutzte die<br />
Gelegenheit, mit den behin<strong>der</strong>ten<br />
Menschen ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
In den Werkstätten <strong>der</strong><br />
Lebenshilfe, die in diesem<br />
Jahr ihren 20. Geburtstag<br />
feierte, werden <strong>der</strong>zeit rund<br />
250 Menschen betreut.<br />
Erweiterungen sind geplant.<br />
Der Informationsbesuch<br />
schloss mit einem internen<br />
Gespräch ab. Jörg Hanisch<br />
15
16<br />
Novembertag<br />
Nebel hängt wie Rauch ums Haus,<br />
drängt die Welt nach innen;<br />
ohne Not geht niemand aus;<br />
alles fällt in Sinnen.<br />
Leiser wird die Hand, <strong>der</strong> Mund,<br />
stiller die Gebärden.<br />
Heimlich, wie auf Meeresgrund,<br />
träumen Mensch und Erde.<br />
Christian Morgenstern
Volkstrauertag<br />
Die Geschichte ist nichts<br />
Statisches, sie muss manchmal<br />
in Teilen umgeschrieben<br />
werden, wenn <strong>der</strong> Historiker<br />
neue Erkenntnisse gewinnt<br />
und <strong>der</strong> Wahrheit verpflichtet<br />
sein will. Die Sieger eines<br />
Krieges schreiben die Geschichte,<br />
aber sie muss nicht<br />
wahr sein, es ist nur ihre<br />
Wahrheit. Da die DDR bzw. die<br />
SED gemäß einer damals<br />
verbreiteten Losung sich zu<br />
den Siegern <strong>der</strong> Geschichte<br />
zählte, weil mit <strong>der</strong> großen<br />
Sowjetunion verbündet, war<br />
auch ihre Geschichtsschreibung<br />
entsprechend. Die<br />
richtigen Schlüsse aus <strong>der</strong><br />
Geschichte lassen sich nur<br />
ziehen, wenn sie korrekt<br />
dargestellt worden ist.<br />
Für weitere Hinweise zum<br />
Beitrag wäre ich deshalb<br />
dankbar.<br />
Zum Volkstrauertag<br />
Das Kriegsende in Fürstenberg/<br />
O<strong>der</strong> - zivile Gewaltopfer auf<br />
beiden Seiten <strong>der</strong> Front<br />
Wer rettete die Zwillingsschachtschleuse<br />
wirklich vor<br />
<strong>der</strong> Sprengung?<br />
Zu Ehren des am Kriegsende<br />
erschossenen Ehepaares Emma<br />
und Siegfried Fellert gibt es im<br />
Eisenhüttenstädter Ortsteil<br />
Fürstenberg eine ihnen zu<br />
Ehren benannte Straße,<br />
“Stolpersteine” vor dem<br />
Geburtshaus von Siegfried<br />
Fellert und einen Gedenkstein<br />
auf dem jüdischen Friedhof,<br />
<strong>der</strong> zugleich den Familienangehörigen<br />
Albert, Kurt, Elsa,<br />
geb. Luft sowie ihren Kin<strong>der</strong>n<br />
Rita und Lothar Fellert<br />
gewidmet ist, die durch die<br />
Judenverfolgung während des<br />
Krieges ums Leben kamen. Die<br />
Gedenktafel am Geburtshaus<br />
verschwand lei<strong>der</strong> nach <strong>der</strong><br />
Sanierung des Hauses um 1991.<br />
Anfang Februar 1945 hatten<br />
sowjetische Einheiten auch die<br />
O<strong>der</strong> erreicht und standen<br />
Fürstenberg bedrohlich nahe.<br />
Um ihnen die Einnahme<br />
Fürstenbergs zu erschweren,<br />
wurde am 4. Februar die<br />
O<strong>der</strong>brücke gesprengt. Damit<br />
Kampfeinheiten besser<br />
agieren konnten, wurde die<br />
<strong>Stadt</strong> zur Festung erklärt und<br />
<strong>der</strong>en Einwohner aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
sie binnen weniger Tage<br />
Richtung Westen zu verlassen.<br />
Es blieben wenige Fürstenberger<br />
im Ort, u. a. Ewald Finke,<br />
Malzweg 5. Er war Landwirt<br />
und ab 1940 von <strong>der</strong> Wehrmacht<br />
freigestellt. Der Grund:<br />
seine Frau war gestorben, die<br />
sich solange um die 3 kleinen<br />
Kin<strong>der</strong> und die Wirtschaft<br />
gekümmert hatte. Jetzt<br />
transportierte er als Volkssturm-Mann<br />
mit seinem<br />
Pferdegespann Lebensmittel<br />
von <strong>der</strong> Entladestation in den<br />
Seebergen zum Einsatzstab in<br />
<strong>der</strong> Molkerei und an<strong>der</strong>swohin.<br />
Damit blieben auch seine<br />
drei Kin<strong>der</strong>, seine Lebensgefährtin<br />
sowie <strong>der</strong> 9-jährige<br />
Günter, Sohn des Johann<br />
Slosarek, <strong>der</strong> als Volkssturmmann<br />
unweit seiner Wohnung,<br />
Malzweg 5, von<br />
Schleppkähnen Kohle entladen<br />
musste, samt <strong>der</strong> ukrainischen<br />
Fremdarbeiterin<br />
Mariechen als Kin<strong>der</strong>mädchen.<br />
Verstecken konnten sie sich im<br />
Keller des Korbmachermeisters<br />
August Rex, Gubener Straße<br />
60. Rex war ebenfalls beim<br />
Volkssturm im Hafen verpflichtet<br />
worden. (Obwohl die als<br />
Kin<strong>der</strong>mädchen tätige<br />
Fremdarbeiterin aus <strong>der</strong><br />
Sowjetunion, genannt<br />
Mariechen, den illegalen<br />
Aufenthalt in <strong>der</strong> Festung<br />
unbeschadet überstand -<br />
sicherlich weil unentdeckt<br />
geblieben - wurde sie danach<br />
von den eigenen Landsleuten<br />
vergewaltigt, berichtet Günter<br />
Slosarek. Diese ruchlose Tat<br />
war wohl begünstigt worden,<br />
weil gewalttätige Rotarmisten<br />
keine deutschen Frauen<br />
antrafen.)<br />
Es gab Personen, die aus<br />
welchen Gründen auch immer,<br />
den Räumungsbefehl nicht<br />
befolgten o<strong>der</strong> illegal inner-<br />
halb <strong>der</strong> rund neun Wochen<br />
zurückkamen, in <strong>der</strong> Fürstenberg<br />
an <strong>der</strong> Hauptkampflinie<br />
(HKL) lag. Es waren meistens<br />
Leute, die vor allem am Rande<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ihre Wohnung hatten<br />
und sich dort gut verstecken<br />
konnten. Aber nicht nur dort.<br />
Auch das Ehepaar Fellert,<br />
welches mitten in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>,<br />
im so genannten Judenhaus,<br />
in <strong>der</strong> damaligen Prinz-<br />
Carolath-Straße <strong>10</strong> und <strong>der</strong><br />
heutigen Fellertstraße <strong>10</strong>,<br />
wohnte. (Das Haus gehörte<br />
laut Adressbuch von 1937 dem<br />
jüdischen Bürger Arthur Klein,<br />
dessen Nachkommen es durch<br />
ein Restitutionsverfahren nach<br />
1990 zurückerhielten und<br />
dann an Familie Schnei<strong>der</strong><br />
verkauften.) So wie das<br />
Ehepaar Fellert dachten<br />
mehrere Fürstenberger Anfang<br />
Februar 1945: die Front würde<br />
bald über die <strong>Stadt</strong> hinweggehen<br />
und uns damit auch an<br />
einem eventuellen Evakuierungsort<br />
erreichen. Also<br />
bleiben wir. Siegfried Fellert<br />
meinte des Weiteren - so wird<br />
berichtet - als Jude sei er<br />
Verfolgter des braunen<br />
Regimes und bräuchte keine<br />
Repressalien <strong>der</strong> Sowjets zu<br />
befürchten.<br />
Laut “Polizeiverordnung über<br />
die Kennzeichnung <strong>der</strong><br />
Juden”, vom 1. 9. 1941, musste<br />
Siegfried Fellert, da die Ehe<br />
kin<strong>der</strong>los blieb, zwar einen<br />
gelben Stern tragen und<br />
Nachteile in Kauf nehmen,<br />
aber er war in gewisser Weise<br />
geschützt o<strong>der</strong> privilegiert<br />
17
18<br />
durch seine Verbindung mit<br />
Emma, geborene Stutius, einer<br />
“Arierin“. Emma Fellert, so<br />
wird berichtet, wollten<br />
Nachbarn während <strong>der</strong><br />
Evakuierung mitnehmen, aber<br />
nicht ihren jüdischen Ehemann.<br />
Der Zigarrenhändler<br />
Max Berger, Sanitäter im<br />
Volkssturm - so erzählte er<br />
später dem Journalisten<br />
Alexan<strong>der</strong> Stöcker - habe<br />
Fellert angeboten, ihm eine<br />
Rot-Kreuz-Uniform zu<br />
beschaffen, damit er “heil<br />
durchkommt.” Fellert lehnte<br />
ab. Aus Angst?<br />
Wegen seines unerlaubten<br />
Aufenthaltes im frontnahen<br />
Gebiet und in dem zur Festung<br />
erklärten Fürstenberg war<br />
Siegfried Fellert offenbar nicht<br />
mehr geschützt.<br />
Es war Winter und ein Heizen<br />
<strong>der</strong> Wohnung unerlässlich,<br />
wollte man nicht erfrieren. Der<br />
rauchende Schornstein soll das<br />
Ehepaar verraten haben. Er<br />
veranlasste einen Polizisten<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> o<strong>der</strong> die Feldgendarmerie,<br />
in das von den Fellerts<br />
bewohnte Haus einzudringen<br />
und das Ehepaar festzunehmen.<br />
Sicherlich wurden sie<br />
erst zum Gefechtsstand<br />
gebracht, <strong>der</strong> sich in <strong>der</strong><br />
Molkerei befand. (Sie stand in<br />
<strong>der</strong> heutigen Beeskower<br />
Straße, eine <strong>der</strong>zeit unbebaute<br />
Fläche zwischen dem Umspannwerk<br />
und <strong>der</strong> Tankstelle.)<br />
Ob Siegfried Fellert gleich<br />
als Jude erkannt wurde o<strong>der</strong><br />
erst durch Hinweise von<br />
Angehörigen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />
ist nicht bekannt. Es gab<br />
allerdings 1947 einen Gerichtsprozess,<br />
bei dem die Tochter<br />
verstarb während <strong>der</strong> Haft.<br />
Nach 1990 wurde Rogsch<br />
Zwillingsschachtschleuse um 1935 Repros: G. Fromm<br />
des stellvertretenden Bürgermeisters<br />
angeklagt wurde. Ihr<br />
wurde zur Last gelegt, bei <strong>der</strong><br />
Identifizierung von Siegfried<br />
Fellert mitgewirkt zu haben.<br />
Da sie 1945 noch nicht<br />
volljährig war, erhielt sie<br />
lediglich eine Jugendstrafe.<br />
Wenn es Verantwortliche <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> gegeben haben soll, die<br />
dem <strong>Stadt</strong>kommandanten<br />
Fellerts jüdische Herkunft<br />
mitgeteilt haben, dann waren<br />
diese für die deutsche Justiz<br />
nicht greifbar, da sie sich zu<br />
dieser Zeit in Speziallagern <strong>der</strong><br />
sowjetischen Besatzungsmacht<br />
befanden. Während <strong>der</strong> NS-<br />
Bürgermeister Georg Mertsch<br />
im Lager verstarb, wurde sein<br />
Vertreter im Wohlfahrts- und<br />
Einwohnermeldeamt, Erich<br />
Rogsch, während <strong>der</strong> sogenannten<br />
Waldheim-Prozesse<br />
1950 zu einer mehrjährigen<br />
Zuchthausstrafe verurteilt und<br />
postum rehabilitiert, so seine<br />
Tochter Gertraud, verehelichte<br />
Pöhl. Da sie bei ihrem Vater<br />
blieb, wurde sie 1948 im<br />
Zusammenhang mit dem Tode<br />
<strong>der</strong> Fellerts in einem Prozess<br />
zu einer halbjährigen Jugendstrafe<br />
verurteilt und nach<br />
einem viertel Jahr entlassen.<br />
Das und von ihrer Rehabilitierung<br />
berichtete mir Gertraud<br />
Pöhl nach 1990.<br />
Wegen des illegalen Aufenthaltes<br />
im Kampfgebiet wurde<br />
dem Ehepaar Fellert <strong>der</strong><br />
Prozess gemacht. Erschwerend<br />
kam für Siegfried Fellert hinzu,<br />
dass er nach <strong>der</strong> Definition <strong>der</strong><br />
Nürnberger Rassegesetze, Jude<br />
war. Vielleicht hat Fellert dies<br />
gar verheimlicht durch die<br />
Entfernung des Judensterns?<br />
Der rauchende Schornstein<br />
konnte gar als Signalgebung<br />
und damit als Feindbegünstigung<br />
o<strong>der</strong> Spionage ausgelegt<br />
werden. Es heißt, Emma<br />
Fellert hätte sich retten<br />
können, hätte sie einer<br />
Scheidung zugestimmt. Da sie<br />
sich geweigert habe, wurden<br />
beide durch ein Standgericht<br />
zum Tode verurteilt und am 13.<br />
02. 1945 auf dem Stalag-<br />
Gelände erschossen. Ihre<br />
Leichen wurden auf dem<br />
Friedhof für sowjetische<br />
Kriegsgefangene, westlich des<br />
Kanals, beerdigt. Später hat<br />
man sie exhumiert und in<br />
würdiger Form auf dem<br />
jüdischen Friedhof zur letzten<br />
Ruhe gebettet. Siegfried Fellert<br />
wurde 56, seine Frau Emma 50<br />
Jahre alt.<br />
Acht Tote auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite <strong>der</strong> Front<br />
Zur gleichen Zeit wie das<br />
Ehepaar Fellert getötet wurde,<br />
starben auch an<strong>der</strong>e Zivil-<br />
Personen eines gewaltsamen<br />
Todes, aber auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite <strong>der</strong> Front. Doch darüber<br />
fiel in <strong>der</strong> Öffentlichkeit und in<br />
diesem Zusammenhang<br />
bislang k e i n Wort. Warum?<br />
Zum Hergang: Bereits Mitte<br />
Februar 1945 hatten die<br />
Sowjets am Kraftwerk einen<br />
Brückenkopf gebildet und<br />
waren zeitweise bis zum<br />
Friedensplatz und bis zum<br />
Bahnhof vorgedrungen. Sie<br />
wurden zwar mit <strong>der</strong> Sammlung<br />
deutscher Kräfte zurückgedrängt,<br />
aber nicht gänzlich<br />
aus Fürstenberg vertrieben.<br />
Der sowjetische Brückenkopf<br />
stabilisierte sich auf <strong>der</strong> Höhe
Leinen- und Baumwollweberei<br />
von Karl Book, Buchwaldstraße<br />
37. (Bis 1915 Anilinfabrik Bayer<br />
& Kegel, danach wurde das<br />
Areal zeitweise als Korbwarenfabrik<br />
einer Genossenschaft<br />
genutzt.) Nach einer zeitweiligen<br />
Zurückdrängung <strong>der</strong><br />
Rotarmisten bot sich auf dem<br />
Anwesen des Ehepaares<br />
Jüttner und Linke, dem sog.<br />
Grubenhaus, Buchwaldstraße,<br />
ein schreckliches Bild: Die<br />
älteren Leute und Frau Linke<br />
waren nicht nur erschossen,<br />
son<strong>der</strong>n verstümmelt und mit<br />
Gegenständen verschandelt.<br />
Hier wurde nach Angaben von<br />
Helmut und Georg Padel,<br />
Buchwaldstraße 23a bzw. 28,<br />
eine Kommission für Kriegsverbrechen<br />
tätig und eine<br />
Wochenschau berichtete<br />
darüber. Doch bei diesen Toten<br />
blieb es nicht. Als die Einwohner<br />
nach dem Vorrücken <strong>der</strong><br />
Roten Armee Richtung Berlin<br />
wie<strong>der</strong> nach Fürstenberg<br />
zurückkehrten, fanden sie den<br />
alten Schiffer Otto Hartwig in<br />
seiner Wohnung Buchwaldstraße<br />
37b tot und zugerichtet<br />
vor. Das Haus <strong>der</strong> Familie Hans<br />
Schulz war zwar Anfang Februar<br />
durch Beschuss und Feuer<br />
zerstört worden, doch wegen<br />
eines Säuglings und eines<br />
weiteren Kleinkindes wollten<br />
<strong>der</strong>en Mutter und ihr alter<br />
Schwiegervater im Keller das<br />
Ende <strong>der</strong> schrecklichen Zeit<br />
abwarten. Doch daraus wurde<br />
nichts, sie fanden in dieser<br />
schrecklichen Zeit selbst ein<br />
gewaltsames Ende. Später<br />
wurden mehrere skelettierte<br />
Leichen in <strong>der</strong> Umgebung <strong>der</strong><br />
in Resten heute noch vorhandenen<br />
Ruine gefunden.<br />
Vergewaltigt, erschlagen,<br />
erschossen?<br />
Eine Nachkriegsbehörde dürfte<br />
die Todesursache kaum<br />
interessiert haben. Stattdessen<br />
die Legende, Schulz sei<br />
Kommunist gewesen und<br />
wollte die Rotarmisten mit<br />
einem Stalinbild empfangen.<br />
Da die Angreifer noch mal<br />
zurückgeworfen wurden,<br />
haben SS-Soldaten das<br />
Stalinbild entdeckt und<br />
deshalb alle Kellerbewohner<br />
erschossen.<br />
Sich <strong>der</strong> Gefahr auszusetzen,<br />
im Frontgebiet sowie nah an<br />
<strong>der</strong> Hauptkampflinie (HKL) und<br />
entgegen dem Räumungsbefehl<br />
aufzuhalten, war sträflicher<br />
Leichtsinn. Doch bislang<br />
wird nur jener mit Ehrungen<br />
gedacht, die durch deutsche<br />
Kugeln starben. Es ist endlich<br />
an <strong>der</strong> Zeit, sich auch jener<br />
Fürstenberger Bürger ehrend<br />
zu erinnern und ihrer zu<br />
gedenken, die durch Misshandlung<br />
und Kugeln von<br />
Rotarmisten einen grausamen<br />
Tod fanden. (Siehe: MOZ/O<strong>der</strong>-<br />
Spree-Journal v. 19.<strong>11</strong>.01;<br />
<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong> <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />
<strong>10</strong>/<strong>11</strong>-2003, S. 14 -16. Hier habe<br />
ich die durch Rotarmisten<br />
verschuldeten zivilen Opfer<br />
zwar erwähnt, aber nicht<br />
Blick auf die ausgebrannte Kirche. Zeichnung von Mierke, 1948<br />
versucht, eine Parallele zu den<br />
Fellerts zu ziehen.)<br />
Die Sprengung <strong>der</strong> Zwillingsschachtschleuse<br />
wurde verhin<strong>der</strong>t<br />
Einen grausamen Tod fand<br />
auch Georg Grund, obwohl er<br />
Ehrungen verdient hätte.<br />
Georg Grund war Wärter <strong>der</strong><br />
Zwillingsschachtschleuse und<br />
wohnte laut Adressbuch für<br />
Fürstenberg von 1937 am<br />
Schöpfwerk. Durch seine<br />
kriegswichtige Tätigkeit war er<br />
u. k. gestellt, d.h. unabkömmlich<br />
auf seiner Arbeitsstelle.<br />
Er war es, so wurde mir<br />
u. a. von Günter Slosarek<br />
berichtet und so steht es auch<br />
in seinem Bericht im Heimatkalen<strong>der</strong><br />
für das Jahr 2002 auf<br />
Seite 74: „Als 9-Jähriger<br />
erlebte ich die Schrecken des<br />
Krieges in Fürstenberg -<br />
Erinnerungen eines 65-<br />
Jährigen“ <strong>der</strong> die Zwillingsschachtschleuse<br />
vor <strong>der</strong><br />
Zerstörung durch Sprengung<br />
bewahrte. Georg Grund war<br />
allerdings Mitglied <strong>der</strong> NSDAP.<br />
Das war aber sicher noch kein<br />
Anlass für eine Verschleppung<br />
durch die Sowjets in eines<br />
ihrer Lager. Er muss noch eine<br />
Funktion in <strong>der</strong> Nazi-Partei<br />
gehabt haben. Vielleicht war<br />
er Blockwart? (Eine Art<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> eines Wohnbezirksauschusses<br />
des Nationalen<br />
Front wie es sie in <strong>der</strong> DDR<br />
gab. Diese ehrenamtliche<br />
Funktion reichte ab Mitte 1945<br />
nicht mehr aus zur Verschleppung.<br />
Zu spät für G. Grund) Oft<br />
war es auch so, dass u. k.-<br />
Gestellte diese ehrenamtliche<br />
Parteifunktion übergeholfen<br />
bekamen, weil die „Altgedienten“<br />
zum Kriegsdienst einberufen<br />
worden waren. Jedenfalls<br />
wurde Grund, sicherlich<br />
nach einer Denunziation,<br />
abgeholt und starb wie viele<br />
19
20<br />
an<strong>der</strong>e in einem <strong>der</strong> Lager <strong>der</strong><br />
sowjetischen Siegermacht.<br />
In <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>geschichtsdarstellung<br />
heißt es unablässig,<br />
Antifaschisten hätten die<br />
Zwillingsschachtschleuse<br />
gerettet. Dabei werden auch<br />
Namen genannt. In <strong>der</strong><br />
Festbroschüre „30 Jahre<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong>“, aus dem<br />
Jahr 1980, nennt <strong>der</strong> Autor<br />
Klaus Käthner, damals<br />
Lokalredakteur <strong>der</strong> SED-<br />
Zeitung „Neuer Tag“, auf Seite<br />
31, die „Antifaschisten Max<br />
Bräsching, Ernst Richter und<br />
an<strong>der</strong>e“. In weiteren Veröffentlichungen<br />
wurden auch<br />
Paul Bräsching und Johann<br />
Slosarek genannt. Alle<br />
gehörten sie 1945 zum letzten<br />
Aufgebot: als Volksturm-<br />
Männer o<strong>der</strong> als Dienstverpflichtete.<br />
Günter Slosarek ist<br />
<strong>der</strong> Sohn des Antifaschisten<br />
und lokalen Partei- und<br />
Staatsfunktionärs Johann<br />
Slosarek. Seinem Vater<br />
verdankt er die Information<br />
und jener muss es ja wissen.<br />
Sicherlich haben jene Männer<br />
Kontakt zu den Schleusenwärtern<br />
gehabt und ihre Bedenken<br />
zur Sprengung geäußert,<br />
auch soll die Nutzlosigkeit <strong>der</strong><br />
Sprengung damit begründet<br />
worden sein, dass das<br />
gestaute Wasser des O<strong>der</strong>-<br />
STÄDTISCHES KRANKENHAUS EISENHÜTTENSTADT<br />
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Einfach mal Relaxen, Erleben und Genießen . . .<br />
... ein duftendes Wohlfühlbad, Streicheleinheiten für die Haut mit<br />
Moor-, Heu- o<strong>der</strong> Algenpackungen o<strong>der</strong> eine Hot-Stone-Massage.<br />
Unser Verwöhnprogramm für Körper, Geist und Seele.<br />
Über weitere Arrangements beraten wir Sie gern.<br />
Spree-Kanals sich mit <strong>der</strong><br />
Zerstörung <strong>der</strong> Schleuse mit<br />
Wucht in die O<strong>der</strong> ergießt, <strong>der</strong><br />
Kanal leer läuft und die<br />
Sowjets ebenso leicht wie über<br />
Brücken vorrücken könnten.<br />
Unter Lebensgefahr soll Georg<br />
Grund nach dem überstürzten<br />
Abzug <strong>der</strong> Wehrmacht die<br />
Sprengladungen entfernt<br />
haben, um die Zerstörung des<br />
wichtigen und imposanten<br />
Bauwerkes zu verhin<strong>der</strong>n.<br />
Sicherlich hat Grund dabei<br />
auch an sich selber gedacht,<br />
es war ja sein guter Arbeitsplatz,<br />
den er nicht verlieren<br />
wollte. Doch daraus wurde<br />
nichts. Und da er in einem <strong>der</strong><br />
sogenannten Speziallager<br />
umkam, konnte er sich auch<br />
nicht gegen die Lügen von <strong>der</strong><br />
Rettung <strong>der</strong> Zwillingsschleuse<br />
wehren. Also nicht Antifaschisten<br />
retteten die Zwillingsschachtschleuse,son<strong>der</strong>n,<br />
um beim Sprachgebrauch<br />
<strong>der</strong> SED zu bleiben, ein<br />
Faschist rettete sie. Für eine<br />
postume Ehrung des Retters<br />
<strong>der</strong> Zwillingsschachtschleuse<br />
ist es allerdings noch nicht zu<br />
spät.<br />
Günter Fromm<br />
Dipl.-Historiker<br />
Angebote <strong>der</strong> Physiotherapie<br />
unter Telefon 03364 543452<br />
Friedrich-Engels-Straße 39<br />
15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong>
Hurra wir haben Geburtstag –<br />
20 Jahre Pestalozzi-Schule<br />
20 Jahre sind ein würdiger<br />
Anlass, einmal Rückblick zu<br />
halten, ohne die Zukunft aus<br />
den Augen zu verlieren. Unser<br />
Schulleben heißt Verän<strong>der</strong>ung<br />
und zugleich Bewahren von<br />
Bewährtem. Wir sind eine<br />
Schule mitten im Herzen<br />
unserer <strong>Stadt</strong>. Wir leben und<br />
lernen hier nicht an<strong>der</strong>s als<br />
alle an<strong>der</strong>en Schulen um uns<br />
herum. Unsere Kooperationsschule<br />
die Grundschule 1 ist<br />
fester Partner bei allen<br />
Höhepunkten und viele<br />
Klassen lernen bei Projekten<br />
gemeinsam. Wir haben viele<br />
Partner, Freunde und Sponsoren<br />
in den 20 Jahren gefunden<br />
die uns mit Herz und Hand zur<br />
Seite stehen und uns unterstützen.<br />
Unser För<strong>der</strong>verein<br />
wird von einer Mutti geleitet<br />
und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein finanziert<br />
viele Schulaktivitäten <strong>der</strong><br />
Schüler. In den 20 Jahren<br />
haben wir viel erreicht. Wir<br />
sind fester Bestandteil im<br />
Leben unserer Heimatstadt.<br />
Acht Singspiele haben wir im<br />
Friedrich-Wolf-Theater<br />
aufgeführt. Mit dem Brunnen-<br />
und Turmuhrfest haben wir<br />
unsere Schule für alle sichtbar<br />
verschönert. 20 Mal fand <strong>der</strong><br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür statt. Seit<br />
<strong>10</strong> Jahren lernen unsere<br />
Schüler in neuen Fachkabinetten<br />
wie Computer, Werken,<br />
Hauswirtschaft, Deutsch und<br />
Musik. Ihre eigene Schülerfirma<br />
gründeten die Schüler <strong>der</strong><br />
Schule 2007. Im Werkstufenkonzept<br />
lernen die älteren<br />
Schüler, sich auf das Arbeitsleben<br />
vorzubereiten. Das<br />
Schwimmabzeichen legten<br />
50% aller Schüler ab.<br />
Den Titel „sportlichste Schule“<br />
im Land Brandenburg erhielten<br />
wir 2007. Viele sportliche<br />
Höhepunkte wie Crosslauf,<br />
Handicap-Schwimmen,<br />
Fußball und Staffelwettbewerbe<br />
bereichern zusätzlich den<br />
Schulalltag. In den Jahren<br />
2009-20<strong>10</strong> lernten wir<br />
erfolgreich als einzige För<strong>der</strong>schule<br />
mit dem För<strong>der</strong>schwerpunkt<br />
geistige Entwicklung im<br />
Anschub-Projekt <strong>der</strong> Bertelsmann-Stiftung<br />
und erhielten<br />
im September 20<strong>10</strong> eine<br />
Auszeichnung. Das ist in<br />
unseren Augen gelebte<br />
Integration. So wie alle<br />
Regelschulen evaluieren wir<br />
unsere Arbeit ständig und<br />
nehmen an Untersuchungen<br />
wie SEIS mit Erfolg teil. In<br />
diesem Jahr starten wir<br />
erstmalig ein Comenius-<br />
Projekt mit zwei Schulen aus<br />
an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n. Comenius<br />
heißt lebenslanges Lernen und<br />
soll die Nachhaltigkeit des Lernens<br />
unterstützen. Mit unseren<br />
Schulpartnern aus Österreich<br />
und Polen werden wir im<br />
Projekt „art emotion“ Vorbereitungen<br />
auf die „Paraolympics“<br />
in Klagenfurt 2014<br />
starten. Viele neue von den<br />
Lehrern und Schülern erarbeitete<br />
Konzepte warten auf ihre<br />
Umsetzung. Wir wollen eine<br />
Schule sein, in <strong>der</strong> alle Schüler<br />
ihre vorhandenen Kompetenzen<br />
stärken können und zu<br />
Persönlichkeiten heranwachsen<br />
die ihren Platz im Leben<br />
finden.<br />
Cornelia Schrö<strong>der</strong><br />
Schulleiterin<br />
20 Jahre Pestalozzi-Schule<br />
heißt auch achtmal Singspiel<br />
Emsiges Treiben herrscht<br />
<strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule für<br />
Geistigbehin<strong>der</strong>te: zum einen<br />
gilt es, den 20. Geburtstag<br />
ihres Bestehens würdig<br />
vorzubereiten, zum an<strong>der</strong>en<br />
werden seit Monaten Kostüme<br />
entworfen und genäht,<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
bauen unter fachlicher<br />
Anleitung lustige Requisiten,<br />
basteln schmückendes Beiwerk<br />
o<strong>der</strong> proben jeden Schritt und<br />
Handgriff im darstellenden<br />
Spiel. Insgesamt <strong>10</strong>0 Schülerinnen<br />
und Schüler - in<br />
altbewährter Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Theatergruppe <strong>der</strong><br />
21
22<br />
Sabine Siegel (Mitte) führt Regie<br />
Gesamtschule 3, <strong>der</strong> Kooperationsgrundschule<br />
Astrid<br />
Lindgren, dem „Tanzverein Fire<br />
& Flame“ und Gästen aus<br />
Österreich und Polen -<br />
bereiten sich im Unterrichtsgeschehen<br />
und in ihrer Freizeit<br />
auf ihr mittlerweile achtes<br />
Singspiel vor.<br />
Wir erinnern uns: da gab es<br />
die „Vogelhochzeit“, „Ein Tag<br />
im Straßenverkehr“, „Die vier<br />
Jahreszeiten“ “, mächtig viel<br />
„Aufregung im Märchenwald“,<br />
„Die Zeitreise des Till Eulenspiegel“,<br />
„Die Dinosaurierhitparade“,<br />
„Die Abenteuer von<br />
Bim, Bam und Bum“ – eine<br />
Schwalbengeschichte, „Kin<strong>der</strong>,<br />
wie die Zeit vergeht“ und nun<br />
„Ferien für den Nintendo DS“.<br />
ENDLICH! Sicher nicht nur mir<br />
persönlich hat dieses Glückshormone<br />
vermehrende, bunt<br />
und liebevoll zusammengestellte<br />
Treiben im Eisenhüttenstädter<br />
Kulturangebot gefehlt!<br />
Inzwischen aber strahlt das<br />
Friedrich-Wolf-Theater wie<strong>der</strong><br />
in neuem Glanz und so kann<br />
es nach einer längeren<br />
Spielpause auch für<br />
die Pestalozzi –<br />
Schule endlich mit<br />
Trommeln, Klangcollagen,<br />
Tanz und<br />
an<strong>der</strong>en musikalischen<br />
Einlagen zu<br />
einer neuen<br />
Singspielaufführung<br />
weiter gehen.<br />
Am 6. November<br />
und am 8. November,<br />
jeweils um <strong>10</strong> Uhr ist<br />
es im Friwo wie<strong>der</strong> soweit<br />
und das Lampenfieber aller<br />
Mitwirkenden steigt.<br />
„Ferien für den Nintendo DS“<br />
– welch ein multimedialer<br />
Titel!<br />
Ich frage bei Projektleiterin<br />
Sabine Siegel nach, wie sie seit<br />
Jahren Titel und Stoff für<br />
Geschichten findet, die Jung<br />
und Alt anturnen?<br />
Sabine Siegel<br />
In erster Linie suchen wir nach<br />
einer Geschichte, die zu<br />
unseren Kin<strong>der</strong>n passt, die<br />
gefällt, die vermittelt und<br />
auch umgesetzt werden kann.<br />
Die Anregungen für meine<br />
Geschichten bekomme ich vor<br />
allem von meinen Enkelkin<strong>der</strong>n<br />
und dann von den<br />
Kin<strong>der</strong>n unserer Pestalozzi<br />
Schule. Diese Anstöße und<br />
Aufhänger sind für mich <strong>der</strong><br />
entscheidende Einstieg. Eine<br />
„verkrampft“ zu Papier<br />
gebrachte Geschichte löst<br />
keine Funken <strong>der</strong> Begeisterung<br />
aus. Und Themen, wie<br />
Vergangenheit, Gegenwart,<br />
Zukunft, Weltall o<strong>der</strong> Naturer-<br />
eignisse lassen sich im Spiel<br />
viel besser veranschaulichen,<br />
als verbale Vorträge. Wichtig<br />
ist für unsere Kin<strong>der</strong>, dass<br />
etwas in einfacher Art und<br />
Weise vermittelt und je<strong>der</strong>,<br />
gleich welcher Behin<strong>der</strong>ung,<br />
einbezogen wird. Alle Kin<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Pestalozzi Schüler wirken<br />
in zwei Rollen in unserem<br />
neuen Singspiel mit und sei es<br />
in <strong>der</strong> kleinsten Statistikrolle,<br />
aber sie sind dabei! Welcher<br />
Titel und welche Geschichte<br />
Steffen Kraft in seinem Element<br />
dann letztendlich das Rennen<br />
macht, entscheiden unsere<br />
Schüler und Pädagogen<br />
gemeinsam. „Ferien für den<br />
Nintendo DS“ macht neugierig<br />
und das wollen wir.<br />
„Nintendo DS“ bedeutet auch<br />
„mobiles Spielen mit Stil“ –<br />
Steffen Kraft, Sie haben seit<br />
dem ersten Singspiel die<br />
musikalische Leitung inne,<br />
welches Ziel steht für Sie als<br />
Musikpädagoge an <strong>der</strong><br />
Pestalozzi –Schule vorn an?<br />
Steffen Kraft<br />
Ich möchte vor allem mit Hilfe<br />
<strong>der</strong> Musik Begeisterung<br />
schaffen, einen AHA – Effekt<br />
erzeugen. Dazu gehört Musik<br />
hören, Musik machen, Musik<br />
umsetzen, Musik in ihrer<br />
ganzen Vielfalt erlebbar<br />
machen und das nicht nur zur<br />
Vorbereitung eines Singspiels.<br />
Unser gesamtes Schulteam<br />
wird aktiv, wenn ein neues<br />
musikalisches Projekt entsteht,<br />
Die unterschiedlichsten<br />
Musikgenres werden heraus-<br />
und ausgesucht, Texte und<br />
Musikpassagen mitunter<br />
verän<strong>der</strong>t, manchmal auch<br />
eigene Lie<strong>der</strong> hinzu komponiert.<br />
Letzteres und das<br />
stimmige Zusammenlaufen<br />
aller musischen Bestrebungen<br />
ist dann meine Aufgabe, die<br />
ich mit ebensolcher Freude<br />
übernehme, wie je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
die seine. Wenn das Arrangement<br />
fertig gestellt ist,<br />
bringen wir das Ganze als<br />
Hörspiel auf eine CD, für die<br />
Schüler und Pädagogen zum<br />
Kennlernen.<br />
So steht wohl we<strong>der</strong> einer<br />
großen Jubiläumsfeier noch<br />
einer mitreißenden Singspielpremiere<br />
etwas im Wege.<br />
Wünschen wir <strong>der</strong> Schule mit<br />
dem Son<strong>der</strong>pädagogischen<br />
För<strong>der</strong>schwerpunkt geistige<br />
Entwicklung ein andauerndes<br />
Fortbestehen und grenzenlosen<br />
(NDS) Spielspaß einschließlich<br />
einem außer Rand<br />
und Band erfreutes Publikum<br />
bei ihrem achten Singspiel<br />
„Ferien für den Nintendo DS“<br />
Juliane Fechner
„Lebensbil<strong>der</strong>“<br />
Und immer noch hat er einen Traum...<br />
Mit den Erinnerungen von<br />
Dieter Konrad schließt <strong>der</strong><br />
<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong> seine Interviewreihe<br />
„Lebensbil<strong>der</strong>“ ab. Dieter<br />
Konrad - ein echter Fürstenberger,<br />
<strong>der</strong> 1942 in <strong>der</strong> O<strong>der</strong>straße<br />
21 geboren und mit<br />
O<strong>der</strong>wasser getauft ist, erzählt<br />
aus seinem einfachen, harten<br />
Leben, das vom Familienzusammenhalt<br />
aber auch von<br />
Notzeiten geprägt war.<br />
Herr Konrad, erzählen Sie mir<br />
von Ihrer Familie, sind alle<br />
Ihre Familienangehörigen<br />
Ur-Fürstenberger?<br />
Teils, teils. Mein Vater Fritz<br />
Konrad stammt aus Güntersberg<br />
bei Crossen und war vor<br />
dem Krieg Schiffer. Meiner<br />
Mutter Frieda, geborene<br />
Schnei<strong>der</strong>, ist in Fürstenberg<br />
geboren. Ihre Familie lebte<br />
seit Generationen hier am<br />
O<strong>der</strong>strom. Meine Eltern<br />
heirateten 1937 in Fürstenberg<br />
und im selben Jahr kam mein<br />
Bru<strong>der</strong> Horst zur Welt, <strong>der</strong><br />
lei<strong>der</strong> schon verstorben ist.<br />
Es waren ja damals schon<br />
politisch unruhige Zeiten, als<br />
sich ihre Eltern das Jawort<br />
gaben, kamen trotzdem noch<br />
weitere Kin<strong>der</strong>, zur Welt?<br />
Ja klar, wir waren fünf Kin<strong>der</strong><br />
insgesamt. Nach meinem<br />
Bru<strong>der</strong> Horst kam Schwester<br />
Inge, dann Bru<strong>der</strong> Lothar und<br />
schließlich meine Wenigkeit<br />
und nach dem Krieg kam noch<br />
mein Bru<strong>der</strong> Jürgen zur Welt.<br />
Schlimm war nur, dass Vater,<br />
<strong>der</strong> als Schiffer unabkömmlich<br />
eingestuft war und vorerst<br />
nicht zum Kriegsdienst eingezogen<br />
wurde, dann doch<br />
noch, sozusagen als letztes<br />
Aufgebot 1944, einrücken<br />
musste und schwer verwundet<br />
wurde.<br />
Haben auch Sie, <strong>der</strong> sie noch<br />
nicht mal drei Jahre alt<br />
waren, eine Erinnerung<br />
daran, wie Ihre Mutter mit<br />
den Kin<strong>der</strong>n Fürstenberg<br />
verlassen musste, da Fürstenberg<br />
Anfang Februar 1945 zur<br />
Festung erklärt wurde?<br />
Ich habe natürlich nicht alle<br />
Einzelheiten von damals<br />
behalten. Mutter erzählte,<br />
dass am 3. Februar 1945 ein<br />
Auto vor unserer Tür stand und<br />
wir zum Bahnhof gebracht<br />
wurden. Von dort aus ging es<br />
mit dem Zug nach Großräschen.<br />
Wir, das waren meine<br />
Mutter, wir vier Kin<strong>der</strong>, eine<br />
Tante mit ihrem <strong>10</strong>-jährigen<br />
Sohn und meine<br />
Oma Schnei<strong>der</strong>,<br />
die schon damals<br />
Witwe war. Wir<br />
kamen in einem<br />
leer stehenden<br />
Haus unter. Im<br />
Mai 1945 kehrten<br />
wir wie<strong>der</strong><br />
zurück in unserer<br />
Fürstenberg in<br />
die O<strong>der</strong>straße.<br />
Das Haus hatte<br />
Gott sei Dank<br />
kaum Schaden<br />
genommen, nur<br />
die Ehebetten<br />
meiner Eltern,<br />
die fehlten.<br />
Wie muss man<br />
sich das Heranwachsen Ihrer<br />
Generation in dieser vom<br />
Umbruch geprägten Zeit<br />
vorstellen?<br />
Trotz allen Mangels versuchten<br />
meine Eltern das ihnen<br />
Mögliche für unser Heranwachsen<br />
zu tun. In unserem<br />
Spiel- und Bewegungsdrang<br />
hatten wir sehr viel Freiheit.<br />
Unser Spielterrain zog sich bis<br />
zur Nikolaikirche, dort sollten<br />
wir natürlich nicht spielen,<br />
denn die Kirche war ja eine<br />
Ruine. Später versuchten wir<br />
auch mal zu rauchen, natürlich<br />
keine richtigen Zigaretten,<br />
das waren zusammen gedrehte<br />
Eichenblätter. Noch ehe wir<br />
zu Hause waren, wusste<br />
Mutter schon Bescheid.<br />
Ansonsten waren wir viel am<br />
Wasser und fuhren mit dem<br />
Kahn herum, luden Holz ein,<br />
das wir fanden und sorgten<br />
somit auf unsere Art für den<br />
Winter vor. Die Tour von <strong>der</strong><br />
Fähre bis zur Werft reichte<br />
schon, dann war <strong>der</strong> Kahn<br />
voll. Es herrschte damals ein<br />
unwahrscheinlicher Betrieb<br />
auf <strong>der</strong> O<strong>der</strong>. Ich brachte mir<br />
selbst das Schwimmen im<br />
Kanal bei. Angeln, das war<br />
auch so ein schönes Abenteuer,<br />
denn die O<strong>der</strong> barg immer<br />
etwas Geheimnisvolles und<br />
Faszinierendes – sie ist eben<br />
ein unberechenbarer Strom.<br />
Ansonsten mussten wir, wie<br />
viele Fürstenberger Kin<strong>der</strong>,<br />
nachmittags im Eichwald<br />
Ziegen hüten.<br />
Erinnern Sie sich noch an Ihre<br />
Einschulung und Schulzeit –<br />
an Mitschüler und ehemalige<br />
Lehrer?<br />
23
24<br />
Na, ja meine Einschulung war<br />
eher einfach. Ich bekam<br />
allerdings auch eine Schultüte<br />
mit Süßigkeiten. Ach, ja und<br />
an den Lehrer Zimpel, an den<br />
erinnere ich mich noch – und<br />
an meinen Mitschüler Dieter<br />
Sauer.<br />
Herr Konrad, wie erlebten Sie<br />
die Zeit <strong>der</strong> 50er Jahre, in<br />
denen Sie auch als 14-<br />
Jähriger in den Kreis <strong>der</strong><br />
Erwachsenen aufgenommen<br />
wurden. Wie standen Ihre<br />
Eltern <strong>der</strong> damals sehr<br />
proklamierten Jugendweihe<br />
contra Einsegnung gegenüber?<br />
Meine Eltern waren diesbezüglich<br />
sehr konservativ. Wir<br />
Kin<strong>der</strong> erhielten alle die<br />
Konfirmation, darin ließen<br />
sich meine Eltern nicht<br />
beirren. Wir waren sogar viele<br />
Konfirmanden und da die<br />
Kirche noch immer kaputt war,<br />
erhielten wir die Einsegnung<br />
in <strong>der</strong> Begräbniskirche <strong>der</strong><br />
evangelischen Nikolaigemeinde.<br />
Sie erzählten mir, dass Ihr<br />
Vater schwer verwundet aus<br />
dem Krieg heimkehrte –<br />
würden Sie uns berichten,<br />
welche Tätigkeit Ihr Vater nun<br />
mit diesem Handykap<br />
ausübte, um die Familie zu<br />
ernähren?<br />
Vater hatte seinen linken Arm<br />
verloren und konnte von da<br />
an nicht mehr als Schiffer<br />
arbeiten. Er arbeitete nun an<br />
<strong>der</strong> Kanalausfahrt <strong>der</strong> O<strong>der</strong>,<br />
gab den Schiffen Signale für<br />
die Ein- und Ausfahrt. Später<br />
wurden die Signale von einer<br />
Ampel übernommen. Wir<br />
Kin<strong>der</strong> durften dann schon<br />
mal im Beisein von Vater die<br />
Angel auswerfen. Mutter war<br />
die ersten Jahre nach dem<br />
Krieg zu Hause. 1950 nahm sie<br />
dann eine Arbeit in <strong>der</strong> Küche<br />
des EKO an.<br />
Dieter links im Bild<br />
Wohnten Sie mit Ihren Eltern<br />
und Geschwistern bis zu<br />
Ihrem Erwachsenwerden<br />
immer in <strong>der</strong> O<strong>der</strong>straße?<br />
Nein, nein, wir zogen bald in<br />
die Königstraße und nachdem<br />
mein Bru<strong>der</strong> Jürgen geboren<br />
wurde, in die Fellertstraße 74.<br />
Dort war es schön, denn wir<br />
hatten einen kleinen Garten<br />
und ich lernte auf dem langen<br />
Hof das Fahrradfahren. Meine<br />
Geschwister, außer Horst,<br />
mein ältester Bru<strong>der</strong>, <strong>der</strong> nach<br />
Dresden ging, blieben in<br />
Fürstenberg und gründeten<br />
ihre Familien.<br />
Beson<strong>der</strong>s gern habe ich<br />
meinen Bru<strong>der</strong> Horst in seiner<br />
Wahlheimat besucht.<br />
Später ging noch mein<br />
jüngster Bru<strong>der</strong> nach dem Tod<br />
seiner Frau nach Blankenburg<br />
zu seiner Tochter. Lei<strong>der</strong> ist<br />
mein Bru<strong>der</strong> Lothar auch<br />
schon in einem Altenheim. So<br />
bin ich froh, dass ich noch<br />
meine Schwester Inge habe,<br />
die mich hier besuchen<br />
kommt. Aber wenn mich die<br />
Sehnsucht nach meinem<br />
Bru<strong>der</strong> Lothar packt, bestelle<br />
ich mir eine Taxe und besuche<br />
ihn. Ich selbst habe keine<br />
eigene Familie gegründet.<br />
Aber durch die Kin<strong>der</strong> meiner<br />
Geschwister, also meinen<br />
Nichten und Neffen, habe ich<br />
das nicht so vermisst.<br />
Nun würde mich und gewiss<br />
auch unsere Leser interessieren,<br />
welchen Beruf Sie einmal<br />
ausübten?<br />
Eine klassische Berufsausbildung<br />
habe ich nicht genossen.<br />
Ich fing im Schönfließer<br />
Ziegelwerk an zu arbeiten.<br />
Und ab 1959 dann in <strong>der</strong><br />
Hauptmechanik <strong>der</strong> Werft.<br />
1988 ging ich zur Fernwärme<br />
und nach <strong>der</strong> Wende war ich<br />
Hausmeister im Hochhaus<br />
Kepplerring und danach<br />
Hausmeister von den drei<br />
Hochhäusern in <strong>der</strong> Lindenallee,<br />
bis zu meiner Invalidisierung<br />
1994.<br />
Herr Konrad, wann und<br />
wodurch kamen Sie ins<br />
Städtische Alten- und<br />
Altenpflegeheim <strong>Eisenhüttenstadt</strong>?<br />
Nun ja, das war so, ich bekam<br />
einen Schlaganfall und nach<br />
dem Krankenhausaufendhalt<br />
kam ich dann am 18. Dezember<br />
2006 ins Altersheim.<br />
Darüber bin ich auch ganz<br />
froh, denn ich muss mich um<br />
nichts kümmern, was auch gar<br />
nicht ginge, denn ich benötige<br />
für alle Verrichtungen fremde<br />
Hilfe. Wenn ich bedenke, dass<br />
ich so gern und vor allem im<br />
Winter in die Berge verreist<br />
bin, was nun nicht mehr geht,<br />
ist das schon bitter. Einmal<br />
habe ich eine Kur bekommen,<br />
weil ich immer so dünn war –<br />
das war auch in den Bergen –<br />
das hat mir so gefallen.
Auch hier ist Dieter links zu sehen.<br />
Konnten Sie unter den<br />
Bewohnern des Heimes auch<br />
freundschaftliche Kontakte<br />
knüpfen? Und nehmen Sie<br />
gern an den angebotenen<br />
Heimveranstaltungen teil?<br />
Es kommt darauf an, was<br />
geboten wird, aber ehrlich<br />
gesagt, bin ich lieber für mich.<br />
Früher, da bin ich gern<br />
ausgegangen, zu Schleichers<br />
und so. Aber mit einem Mal<br />
hat sich das verän<strong>der</strong>t – mir<br />
fehlte auch oftmals das Geld.<br />
Ich gehe auch nicht so gern in<br />
den Park, da habe ich mich<br />
mal mit meinem Rollstuhl<br />
festgefahren, ich sitze dann<br />
lieber auf dem Balkon.<br />
Eine Frage noch zum Schluss<br />
unserer netten Unterhaltung<br />
- Gibt es einen beson<strong>der</strong>en<br />
Wunsch o<strong>der</strong> Traum, den Sie<br />
sich irgendwann erfüllen<br />
werden?<br />
Na und ob, ich möchte<br />
unbedingt einmal die Heidecksburg<br />
sehen, das ehemalige<br />
Residenzschloss <strong>der</strong><br />
Fürsten von Schwarzburg-<br />
Rudolstadt im thüringischen<br />
Rudolstadt.<br />
Mit diesem schönen Ziel vor<br />
Augen, wünscht Ihnen <strong>der</strong><br />
„<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>“, das Ihr Traum<br />
und die damit verbundene<br />
Sehnsucht nach den Bergen<br />
in Erfüllung gehen möge.<br />
Sabine Gäbel<br />
Alles nur optische Täuschung.<br />
Wenn Sie die Farbseiten dieser Broschüre betrachten,<br />
sehen Sie nur vier Farben. Der Gesamteindruck<br />
entsteht im Kopf. Sie glauben es vielleicht nicht.<br />
Den Beweis sehen Sie links. Dies ist ein stark<br />
vergrößerter Ausschnitt. Aus Cyan (ein Blauton),<br />
Magenta (ein Rotton), Gelb und Schwarz entstehen<br />
im Offsetdruck alle Farben dieser Welt. Es gehört<br />
natürlich ein gehöriges Geschick dazu, die Farben so<br />
zu Papier zu bringen, daß <strong>der</strong> Kopf nicht alles durcheinan<strong>der</strong>bringt.<br />
Wir werden Sie nicht verwirren.<br />
Erfahrung, Kompetenz und Wirtschaftlichkeit –<br />
unsere Garantie für Ihren Erfolg.<br />
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25
26<br />
Großes Interesse an<br />
Berufsausbildung<br />
Am 06. Oktober 20<strong>10</strong> fand <strong>der</strong><br />
9. Ausbildungstag <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
unter dem Motto<br />
„Treffsicher in die Zukunft“<br />
von <strong>10</strong> bis 16 Uhr in <strong>der</strong><br />
Inselhalle statt. Der Ausbildungstag,<br />
<strong>der</strong> sich an alle<br />
Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong><br />
8. bis 13. Klasse <strong>der</strong> Schulen<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong>s richtete, bot<br />
die Gelegenheit, unterschiedlichste<br />
Berufsfel<strong>der</strong> und<br />
Ausbildungsberufe kennen zu<br />
lernen und sich vor Ort mit 45<br />
Unternehmen, Bildungsträgern<br />
und Oberstufenzentren,<br />
<strong>der</strong>en Ausbil<strong>der</strong>n und Auszubildenden<br />
über rund 80<br />
Berufe und Berufszweige zu<br />
informieren und auszutauschen.<br />
Ein kleiner fotografischer<br />
Einblick soll Ihnen, liebe<br />
Leserinnen und Leser einen<br />
kleinen Eindruck über einen<br />
erfolgreich verlaufenen und<br />
gut besuchten Tag geben.<br />
Bürgermeisterin Dagmar Püschel (rechts) im<br />
Gespräch mit Verantwortlichen und Ausstellern
Zu Besuch bei Waschbär,<br />
Wildschein und Co.<br />
Gut besucht war das Herbstfest<br />
im Eisenhüttenstädter Tiergehege<br />
auf <strong>der</strong> Insel Anfang<br />
Oktober. Viele Eltern und<br />
Großeltern kamen mit Kin<strong>der</strong>n<br />
Immer beliebt - die Fütterung von<br />
Ziegen und Schafen im Streichelgehege<br />
Fotos: J. Hanisch<br />
und Enkelkin<strong>der</strong>n, um einen<br />
interessanten Tag im Tiergehege<br />
zu verbringen. Hauptattraktion<br />
waren beson<strong>der</strong>s die<br />
Ziegen im Streichelgehege. Für<br />
Abwechslung sorgten <strong>der</strong><br />
Falkner, die „Kräuterhexen“<br />
und die Hüpfburg. Es gab und<br />
gibt natürlich auch an<br />
an<strong>der</strong>en Tagen viel zu entdecken<br />
im Tiergehege. „So haben<br />
wi<strong>der</strong> Erwarten die Wildscheine<br />
noch einmal Nachwuchs<br />
bekommen, aber auch bei<br />
Dam- und Rotwild sowie bei<br />
den Ziegen, Schafen und<br />
Mufflons gibt es Jungtiere zu<br />
sehen“, erzählt die Leiterin<br />
des Tiergeheges, Stefanie<br />
Bartel, voller Stolz.<br />
Sie und ihr Team betreuen<br />
<strong>der</strong>zeit rund 250 Tiere.<br />
Auch optisch hat sich viel<br />
getan. Neue Gehege konnten<br />
die Mar<strong>der</strong>hunde und Waschbären<br />
beziehen: „Die Tiere<br />
sind regelrecht aufgeblüht“,<br />
schätzen die Mitarbeiter ein.<br />
Derzeit gibt es drei Festangestellte,<br />
drei Kombilohn-<br />
Mitarbeiter und sechs 1,50<br />
Euro-Jobber.<br />
Der neue und mo<strong>der</strong>ne<br />
Wirtschaftshof hat nicht nur<br />
die Arbeitsbedingungen für die<br />
Tierpfleger und zeitweiligen<br />
Mitarbeiter verbessert son<strong>der</strong>n<br />
auch den organisatorischen<br />
Ablauf im Tiergehege optimiert.<br />
So bleibt zum Beispiel<br />
Zeit, um montags Esel und<br />
Ponys auch mal frei laufen zu<br />
lassen. Das ist noch nicht<br />
alles. Nach wie vor werden<br />
Sponsoren für die Sanierung<br />
o<strong>der</strong> den Neubau von Gehegen<br />
- beispielsweise für die<br />
Pfauen, die Wildschweine und<br />
perspektivisch für die geplante<br />
Anschaffung von Präriehunden<br />
– gesucht.<br />
Auch die Idee <strong>der</strong> „Schule im<br />
Grünen“ soll noch realisiert<br />
Sorgen für einen reibungslosen Ablauf – Das Leitungsteam des Tiergeheges<br />
mit Siegmar Siewert, Stefanie Bartel und Jens Mahlich.<br />
werden. „Lei<strong>der</strong> fehlt es uns<br />
hier an geeigneten Leuten, die<br />
die Schüler unterrichten. Wir<br />
könnten uns vorstellen, dass<br />
pensionierte Lehrer so etwas<br />
ehrenamtlich übernehmen.<br />
Vielleicht meldet sich ja<br />
jemand!“<br />
Waschbären im neuen Gehege<br />
Und noch ein Tradition bringt<br />
<strong>der</strong> Oktober ins Tiergehege: Die<br />
jährliche Eichel- und Nüsse -<br />
Sammelaktion. Im Zeitraum<br />
vom <strong>11</strong>.<strong>10</strong>.- 24.<strong>10</strong>.20<strong>10</strong>,<br />
Dienstag – Sonntag jeweils<br />
von <strong>10</strong>.00 – 17.30 Uhr, können<br />
die fleißigen Sammler die<br />
Nüsse kostenfrei abgeben. Die<br />
Eichelsammler erhalten pro<br />
Kilogramm zehn Cent. Das ist<br />
nicht viel, aber die Sammlung<br />
dient ja einem guten Zweck. Es<br />
wird gebeten, diesen Früchten<br />
keine Kastanien unterzumischen.<br />
Kastanien können nicht<br />
lange gelagert werden und<br />
sind für die Tiere schwer<br />
verdaulich. Für die 3 fleißigsten<br />
Eichelsammler gibt es in<br />
diesem Jahr eine kleine<br />
Überraschung.<br />
Im Monat Oktober hat das<br />
Tiergehege noch bis 18.00 Uhr<br />
geöffnet. Montags ist Schließtag.<br />
Weitere Infos zu den Öffnungszeiten<br />
und Eintrittspreisen<br />
finden Sie auch auf<br />
unserer Homepage<br />
www.tiergehege-ehst.de<br />
Jörg Hanisch<br />
27
28<br />
Frieden, Kater Max und<br />
das Weihnachtsfest<br />
Es ist wie<strong>der</strong> so weit für eine<br />
neue Folge <strong>der</strong> Nikolaus<br />
Weihnachtsrevue.<br />
In diesem Jahr heißt das<br />
Maskottchen Kater Max, das<br />
die 63 Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Kita<br />
Sonnenhügel“ durch das<br />
ganze Jahr begleitet. Nun geht<br />
es hierbei nicht darum, wie<br />
man am besten Mäuse fängt,<br />
Krallen ausfährt o<strong>der</strong> den<br />
Katzenjammer kennenlernen<br />
kann, son<strong>der</strong>n um Themen<br />
wie Freundschaft, gegenseitige<br />
Hilfe, Akzeptanz und Toleranz.<br />
Klingt eigentlich alles ganz<br />
simpel, zumindest hat man<br />
davon schon tausendmal<br />
gehört...Doch ist es nicht so,<br />
dass manche Menschen ein<br />
ganzes Leben lang lauter<br />
„Kater – Max – Maskottchen“<br />
bräuchten, um zu wissen, wie<br />
es geht mit diesen ethischen<br />
und moralischen Werten und<br />
<strong>der</strong>en Umsetzung? Im „Haus<br />
Sonnenhügel“ hat deshalb Kater<br />
Max schon mal die Koordination<br />
übernommen und<br />
damit ein systematisches<br />
Rundumtraining für Kin<strong>der</strong><br />
und Erwachsene. Anhand von<br />
Lie<strong>der</strong>n, Geschichten, Beobachtungen<br />
und tatkräftigen<br />
Übungen probt seit Monaten<br />
das gesamte Kita-Team. Tja,<br />
manchmal kann eben auch<br />
ein Kater die erste Geige<br />
spielen...<br />
Und so feiert Kater Max, <strong>der</strong><br />
inzwischen Freund <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
und überhaupt aller menschlichen<br />
Wesen um ihn herum ist,<br />
wie jedes Jahr, ein schönes<br />
Weihnachtsfest. Doch wie das<br />
Leben so spielt,<br />
gibt es Streit. Seine<br />
tierischen Freunde,<br />
Schaf und Hund<br />
haben scheinbar<br />
eine an<strong>der</strong>e<br />
Auffassung vom<br />
fleißigen Zupacken<br />
bei den Weihnachtsvorbereitungen.<br />
Außerdem gibt<br />
es auf dem<br />
Bauernhof unter<br />
dem Scheunendach<br />
viele Fragen und<br />
Überlegungen zu<br />
an<strong>der</strong>en Tieren des Waldes, zu<br />
Tieren an<strong>der</strong>er Län<strong>der</strong>. Wie<br />
feiern beispielsweise wildlebende<br />
Tiere Weihnachten,<br />
haben sie überhaupt schon<br />
mal einen Weihnachtsbaum<br />
gesehen? Und so kommt es zu<br />
einem folgenschweren<br />
tierischen Beschluss, dass<br />
alles, was kreucht und fleucht,<br />
zum bevorstehenden Weihnachtsfest<br />
auf den Bauernhof<br />
eingeladen wird. Wie soll das<br />
gehen und was spielt ein ganz<br />
außerordentliches Schiff dabei<br />
für eine Rolle? – Das, liebe<br />
Leserinnen und Leser, dürfen<br />
Sie ahnen, aber noch nicht<br />
wissen. Denn „Kater Max und<br />
das friedliche Weihnachtsfest“<br />
heißt die diesjährige und nun<br />
schon 15. Weihnachtsrevue, zu
<strong>der</strong> Sie am Freitag, dem<br />
26.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> um 16 Uhr (Premiere)<br />
recht herzlich in das<br />
wie<strong>der</strong> eröffnete Friedrich-<br />
Wolf-Theater eingeladen<br />
sind. Auch am Sonntag, dem<br />
28.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> um <strong>10</strong> Uhr und am<br />
Montag, dem 29.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> um <strong>10</strong><br />
Uhr warten alle Kin<strong>der</strong>,<br />
Erzieher, Eltern und Helfer aus<br />
dem „Haus Sonnenhügel“ auf<br />
zahlreiche Gäste von Nah und<br />
Fern. So können Sie live<br />
darüber staunen, was sich so<br />
über ein ganzes Jahr in einer<br />
Kita tun kann und natürlich<br />
auch erfahren, ob das Weihnachtsfest<br />
für Kater Max<br />
wirklich noch ein friedliches<br />
wird.<br />
Alle, die noch keine Weihnachtsrevue<br />
vom „Haus<br />
Sonnenhügel“ gesehen haben,<br />
sollten wissen, dass die Revue<br />
für Kin<strong>der</strong> von 2 bis <strong>10</strong> Jahre<br />
gedacht ist und von diesen<br />
auch aufgeführt wird. Unterstützt<br />
werden die Kin<strong>der</strong> von<br />
Jugendlichen, die den<br />
Freizeitbereich <strong>der</strong> Kita<br />
nutzen, von engagierten Eltern<br />
und Großeltern. Alle zusammen<br />
werden singen, tanzen<br />
und musizieren, auch die<br />
Eltern-Erzieher Tanzgruppe<br />
wird die Zuschauer mit ihrer<br />
Darbietung erfreuen. Insgesamt<br />
werden wie<strong>der</strong> 130<br />
Akteure die Bühne in einen<br />
bunt glitzernden Schauplatz<br />
mit fantasievollen Kostümen<br />
und Kulissen verwandeln, die<br />
alle von zahlreichen fleißigen<br />
Händen entworfen und<br />
angefertigt wurden. Und nicht<br />
zu vergessen sind die langjährigen<br />
Beziehungen <strong>der</strong> Kita<br />
„Haus Sonnenhügel“ zum<br />
Nachbarland Polen und so<br />
werden sich die polnischen<br />
Freunde auch in diesem Jahr<br />
mit ihren Darbietungen<br />
präsentieren.<br />
FREUDE schenken, FREUDE<br />
erleben, sich und an<strong>der</strong>e FROH<br />
MACHEN, was kann es Schöneres<br />
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26.<strong>10</strong>. Dienstag, 17:00 Uhr<br />
Ausschuss für <strong>Stadt</strong>entwicklung,<br />
Wirtschaft und Umwelt<br />
Rathaus<br />
28.<strong>10</strong>. Donnerstag, 17:00 Uhr<br />
Ausschuss für Familie, Schule<br />
und Soziales Rathaus<br />
NOVEMBER 20<strong>10</strong><br />
01.<strong>11</strong>. Montag, 17:00 Uhr<br />
Ausschuss für Kultur und Sport<br />
Rathaus<br />
03.<strong>11</strong>. Mittwoch, 17:00 Uhr<br />
Ausschuss für Petition,<br />
Ordnung, Recht, Sicherheit<br />
und Liegenschaften Rathaus<br />
16.<strong>11</strong>. Dienstag, 17:00 Uhr<br />
Rechnungsprüfungsausschuss<br />
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17.<strong>11</strong>. Mittwoch, 17:00 Uhr<br />
Hauptausschuss<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Dienstag - Freitag <strong>10</strong>–17 Uhr<br />
Samstag und Sonntag 13–17 Uhr<br />
Museum<br />
Herbstprogramm im<br />
Städtischen Museum<br />
Im Oktober und November<br />
werden zwei Kunstausstellungen<br />
im Städtischen Museum<br />
präsentiert:<br />
Vom 9.<strong>10</strong>. bis 21.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> sind<br />
Fotografi en von Inge Zimmermann<br />
und Plastiken von<br />
Sylvia Hagen zu sehen. Die<br />
Fotografi n wie auch die Bildhauerin<br />
sind erfahrene Künstlerinnen<br />
mit zahlreichen Bezugsfel<strong>der</strong>n<br />
zu unserer Region.<br />
Am 27.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> stellt die junge<br />
Berliner Malerin Andrea Streit<br />
ihre Arbeiten aus. Die Ausstellung<br />
wird bis zum 16. Januar<br />
20<strong>11</strong> zu sehen sein.<br />
Für die Freunde von „Klassik<br />
populär“ gibt es am 22. Oktober<br />
um 20.00 Uhr ein Wie<strong>der</strong>sehen<br />
mit Hans-Joachim<br />
Scheitzbach, <strong>der</strong> „Die schöne<br />
Müllerin“ von Franz Schubert<br />
mitbringen wird und mit <strong>der</strong><br />
künstlerischen Unterstützung<br />
seiner Kollegen rechnet.<br />
Am 29. Oktober - dem letzten<br />
Freitag in diesem Monat -<br />
fi ndet das zweite Dixieland-<br />
Konzert 20<strong>10</strong> im Feuerwehr-<br />
und Technikmuseum um<br />
20.00 Uhr statt.<br />
Das Sax’n Anhalt Orchester<br />
aus Magdeburg spielt zum<br />
ersten Mal in <strong>Eisenhüttenstadt</strong>.<br />
Am 7. November erinnert im<br />
Rahmen einer Matineé Jürgen<br />
Mladek an „Professor Dathe<br />
und seine Tiere“ und spricht<br />
von Tieren und Menschen und<br />
einem großen Tierfreund.<br />
31
32<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
K U L T U R B L I C K<br />
Oktober/November 20<strong>10</strong><br />
Kultur<br />
Blick<br />
FRIEDRICH-WOLF-THEATER<br />
Lindenallee 23<br />
Fon: 03364/77 16 - 0<br />
Fax: 03364/77 16 12<br />
E-Mail: kontakt@<br />
theater-eisenhuettenstadt.de<br />
Vorverkauf für Veranstaltungen des<br />
Theaters über den Tourismusverein<br />
O<strong>der</strong>-Region <strong>Eisenhüttenstadt</strong> e.V.<br />
Lindenallee 25<br />
15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Fon: 03364/41 36 90<br />
Montag - Freitag 9.00 - 18.00 Uhr<br />
Samstag 9.00 - 12.00 Uhr<br />
STÄDTISCHES MUSEUM<br />
<strong>Stadt</strong>geschichte und Galerie<br />
Löwenstraße 4 / O<strong>der</strong>straße 5<br />
Fon: 03364/21 46<br />
Fax: 03364/23 66<br />
info@museum-eisenhuettenstadt.de<br />
Feuerwehr- und Technikmuseum<br />
Heinrich-Pritzsche-Straße 26<br />
Fon: 03364/2 82 43<br />
Fax: 03364/23 66<br />
info@museum-eisenhuettenstadt.de<br />
STADTBIBLIOTHEK EISENHÜTTENSTADT<br />
Lindenallee 2<br />
(Lindenzentrum)<br />
Fon: 03364/4 61 40<br />
E-Mail:<br />
stadtbibliothek@eisenhuettenstadt.de<br />
MUSIKSCHULE<br />
Friedrich-Engels-Straße 36<br />
Hotline: 01803/5<strong>10</strong>000<br />
Landkreis O<strong>der</strong>-Spree VOLKSHOCH-<br />
SCHULE, Zweigstelle <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Waldstr. <strong>10</strong>,<br />
Fon: 03364 280734<br />
www.vhs-los.de<br />
STADTVERBAND DER KULTURELLEN<br />
VEREINE UND FREIEN GRUPPEN<br />
EISENHÜTTENSTADT e. V.<br />
Straße <strong>der</strong> Republik 2A<br />
Fon: 03364/77 21 58<br />
DOKUMENTATIONSZENTRUM<br />
Alltagskultur <strong>der</strong> DDR<br />
Erich-Weinert-Allee 3<br />
Fon: 03364/41 73 55<br />
Homepage:<br />
www.alltagskultur-ddr.de<br />
E-Mail: info@alltagskultur-ddr.de<br />
CLUB MARCHWITZA<br />
Kultur & Begegnung<br />
Diehloer Berge 6<br />
Fon: 03364/4 60 47<br />
Fax: 03364/8 00 74 9<br />
E-Mail:<br />
Interkulturvielfarben@marchwitza.de<br />
TOURISMUSVEREIN<br />
ODER REGION EISENHÜTTENSTADT e. V.<br />
Lindenallee 25<br />
Fon: 03364/41 36 90<br />
Fax: 03364/77 17 83<br />
E-Mail:<br />
TOR-Eisenhuettenstadt@t-online.de<br />
INSELBAD<br />
Insel 4<br />
Fon: 03364/28 06 72<br />
Fax: 03364/28 06 68<br />
E-Mail: efe-ehs@gmx.de<br />
TIERGEHEGE<br />
Insel 8<br />
www.tiergehege-ehst.de<br />
E-Mail: TiergehegeEH@web.de<br />
INSELHALLE<br />
Inselvorplatz<br />
Fon: 03364/77 16 34<br />
Fax: 03364/77 16 38<br />
E-Mail: efe-ehs@gmx.de<br />
1
Friedrich-Wolf-<br />
Theater<br />
Friedrich-Wolf-<br />
Theater<br />
Lindenallee 23, 15890<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Verwaltung:<br />
03364/77 16-0<br />
Fax: 03364/77 16 12<br />
E-Mail:<br />
kontakt@theatereisenhuettenstadt.de<br />
Vorverkaufskasse:<br />
Tourismusverein<br />
O<strong>der</strong> Region <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
e. V.,<br />
Lindenallee 25,<br />
Tel. 03364/41 36 90<br />
Die Abendkasse in den<br />
jeweiligen Veranstaltungsorten<br />
ist 1 Stunde<br />
vor Beginn geöffnet.<br />
24. Oktober SONNTAG<br />
16:00 Uhr Kleine Bühne<br />
TANZbar<br />
Sie haben die Tanzschule<br />
besucht und nun die Frage<br />
Wohin?<br />
Wir haben das Angebot mit<br />
unserer TANZbar: Jetzt können<br />
tanzfreudigen Menschen,<br />
einen ganzen Nachmittag all<br />
die Standardtänze und mehr<br />
tanzen, Gleichgesinnte<br />
begegnen und im netten<br />
gepflegten Ambiente einen<br />
Nachmittag tanzend erleben.<br />
6. November SAMSTAG<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Theatersaal<br />
Ferien für den Nintendo DS<br />
Singspiel zum 20. Schulgeburtstag<br />
<strong>der</strong> Pestalozzi Schule<br />
Endlich ist es wie<strong>der</strong> soweit!<br />
Nach fünfjähriger Pause<br />
gestalten Schüler und Lehrer<br />
<strong>der</strong> Pestalozzi-Schule wie<strong>der</strong><br />
ein Singspiel. Ferien für den<br />
Nintendo“ ist eine Reise durch<br />
Zeitepochen und für je<strong>der</strong>mann<br />
bekannte Län<strong>der</strong>.<br />
7. November SONNTAG<br />
15:00 Uhr Kleine Bühne<br />
Familiensonntag mit Kin<strong>der</strong>–<br />
und Bewegungslie<strong>der</strong>n<br />
Wenn du zapplig bist und<br />
willst dich entzappeln dann<br />
versuch es mit den Spiel- und<br />
Spaßlie<strong>der</strong>n. Sie sind für alle<br />
Kin<strong>der</strong>, die nicht nur witzige<br />
Lie<strong>der</strong> hören, son<strong>der</strong>n auch<br />
aktiv mitsingen und mitmachen<br />
wollen. Bei diesen<br />
Lie<strong>der</strong>n kann man schnipsen,<br />
klatschen, stampfen, aufstehen,<br />
sich umdrehen, schnalzen,<br />
schmunzeln, sich wie<strong>der</strong><br />
hinsetzen und vieles an<strong>der</strong>e<br />
mehr.<br />
Robert Metcalf, <strong>der</strong> in Berlin<br />
lebende Englän<strong>der</strong>, bekannt<br />
aus Radio, TV, Bühne und von<br />
CD, wird begleitet von Dieter<br />
Sajok mit seinem eindrucksvollen<br />
Kontrabass.<br />
8. November MONTAG<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Theatersaal<br />
Ferien für den Nintendo DS<br />
Singspiel zum 20. Schulgeburtstag<br />
<strong>der</strong> Pestalozzi Schule<br />
9. November DIENSTAG<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Theatersaal<br />
Das Landespolizeiorchester<br />
Brandenburg lädt ein:<br />
„Ein ganz normaler Tag“<br />
Ein musikalisches Programm<br />
für kleine Leute von 5 bis 7<br />
Jahren<br />
In diesem speziell entwickelten<br />
musikalischen Programm<br />
wollen die Musiker in Uniform<br />
ihren Zuhörern, neben<br />
anspruchsvollen Tönen und<br />
Klängen, auch Tipps und<br />
Ratschläge zur vorbeugenden<br />
Kriminalitätsbekämpfung und<br />
zur Vermeidung von Gefahrensituationen<br />
im Alltag vermitteln.<br />
Durch früh ansetzende<br />
präventive Einflussnahme<br />
verstärken wir das Sicherheitsgefühl<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und för<strong>der</strong>n<br />
das Vertrauen zur Schule.<br />
<strong>10</strong>. November MITTWOCH<br />
14:30 Uhr Kleine Bühne<br />
KAFFEE im TAKT „Man muss<br />
nicht immer 20 sein“<br />
Tanznachmittag zu schönen<br />
schwungvollen Melodien<br />
12. November FREITAG<br />
20:00 Uhr Kleine Bühne<br />
Gitarre live: Die Guitarreros<br />
Die Guitarreros spielen<br />
instrumentale Gitarrenmusik<br />
<strong>der</strong> Extraklasse. Latin-,<br />
Flamenco- und Bossa Nova-<br />
Klänge ertönen. Rhythmisches<br />
Feuer, spielerische Virtuosität,<br />
Spaß und Lebensfreude legen<br />
die Zwillinge Volker und<br />
Torsten Schubert in Ihr Spiel<br />
hinein.<br />
19. November FREITAG<br />
20:00 Uhr Kleine Bühne<br />
TANZbar<br />
Tanz bei Kerzenschein und<br />
Wein<br />
25. November DONNERSTAG<br />
20:00 Uhr Kleine Bühne<br />
Varitee<br />
Das Fast Fool Theatre gastiert<br />
mit einem großen Paket voller<br />
Spaß, Slapstick, Tanz, Irrungen<br />
& Verwirrungen – ein Abend<br />
beson<strong>der</strong>s für die Lachmuskeln<br />
26. November FREITAG<br />
16:00 Uhr Theatersaal<br />
Kater Max und das friedliche<br />
Weihnachtsfest<br />
PREMIERE<br />
15. Weihnachtsrevue „Haus<br />
Sonnenhügel“<br />
28. November SONNTAG<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Theatersaal<br />
Kater Max und das friedliche<br />
Weihnachtsfest<br />
Sonntag, 28.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong><br />
15:00 Uhr Kleine Bühne<br />
Familiensonntag - Weihnachtsbasteln<br />
Wir laden alle großen und<br />
kleinen Bastler und Gestalter<br />
zu unserem jährlichen<br />
Weihnachtsbasteln herzlich<br />
ein. Auf Sie warten interessante<br />
Kreativangebote.<br />
Bei kleinen Verschnaufpausen<br />
mit Glühwein am Feuerkorb<br />
treffen Sie auf Gaukler und<br />
Feuerspucker. Viel Vergnügen!<br />
33
34<br />
Montag, 29.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong><br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Theatersaal<br />
Kater Max und das friedliche<br />
Weihnachtsfest<br />
Workshopangebote<br />
Kreatives Arbeiten<br />
Leiterin Brigitte Jeball<br />
Kreativwerkstatt / Kultur Im<br />
Zentrum<br />
Samstag, 20.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong>, <strong>10</strong>.00 Uhr<br />
Dienstag, 23.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong>, 19.00 Uhr<br />
Holzworkshop<br />
Leiter: Silvio Hilgenfeld<br />
Ort: Kulturzentrum –<br />
Friedrich-Engels-Str.<br />
Samstag, 13.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong>, 09.00 Uhr<br />
Städtisches<br />
Museum<br />
Löwenstraße 4<br />
15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Fon: 03364/21 46<br />
info@museumeisenhuettenstadt.de<br />
22. Oktober FREITAG<br />
20:00 Uhr Konzert. Klassik<br />
populär. Die schöne Müllerin.<br />
Lie<strong>der</strong>zyklus von Franz<br />
Schubert.<br />
29. Oktober FREITAG<br />
20:00 Uhr Konzert im Feuerwehr-<br />
und Technikmuseum<br />
mit dem Sax`n Anhalt Orchester.<br />
7. November SONNTAG<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Matineé<br />
Jürgen Mladek:<br />
„Professor Dathe und seine<br />
Tiere“<br />
27. November SAMSTAG bis<br />
16. Januar 20<strong>11</strong> SONNTAG<br />
Ausstellung - Andrea Streit<br />
Obdachlosen-<br />
Wohnhilfe e.V.<br />
Glashüttenstraße 15<br />
Telefon: 03364/28207<br />
www.obdachlosenwohnhilfe.de<br />
Tagesstätte täglich geöffnet!<br />
GLASAUSSTELLUNG<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag-Freitag 8 bis 12 Uhr.<br />
Führungen nach Vereinbarung!<br />
InterKultur<br />
VielFarben e.V.<br />
Club Marchwitza<br />
Diehloer Berge 6, 15890<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />
Fon: 03364/46 04 7,<br />
Fax: 03364/800 74 9<br />
E-Mail: Interkulturvielfarben@<br />
marchwitza.de<br />
Internet: www.<br />
marchwitza.de<br />
20. Oktober -MITTWOCH<br />
17:00-18:00 Uhr Stricken und<br />
Häkeln Wir treffen uns in<br />
gemütlicher Runde um<br />
gemeinsam zu Stricken. Ob ihr<br />
Stricken lernen wollt, o<strong>der</strong><br />
neue Muster ausprobieren<br />
o<strong>der</strong> nur fachsimpeln wollt<br />
einfach vorbeischauen.<br />
21. Oktober, 28. Oktober –<br />
jeweils DONNERSTAG<br />
14:00-18:00 Uhr Sprechtag<br />
18:00-01:00 Uhr Unser<br />
Klassiker das Jugendcafé<br />
„TeePub“<br />
22. Oktober FREITAG/<br />
23. Oktober SAMSTAG<br />
2tägiger Salsa Workshop<br />
SALSA-INTENSIV-WORKSHOP IN<br />
EISENHÜTTENSTADT<br />
Niveaustufen: Einsteiger und<br />
Teilnehmer mit Vorkenntnissen/Fortgeschrittene.<br />
Themen-<br />
Einsteiger/Aufbaustufe:<br />
Einführung mit Rhythmusstudium<br />
und Salsa-Basics,<br />
einfache Bewegungsabläufe.<br />
Außerdem Merengue und<br />
Bachata.<br />
Themen-Mittelstufe/Fortgeschrittene:<br />
Salsa Cubana, New<br />
York Salsa und außerdem:<br />
Salsa-Choreographie in<br />
Formation.<br />
Freitag:<br />
Einsteiger von 18:30-21:00 Uhr<br />
Mittelstufe/Fortgeschrittene<br />
von 21:00-23:30 Uhr.<br />
Samstag:<br />
Einsteiger von 14:00-16:30 Uhr<br />
Mittelstufe/Fortgeschrittene<br />
von 16:30-19:00 Uhr.<br />
Jeweils 15 Minuten Pause sind<br />
pro Zeitblick enthalten.Der<br />
Samstag baut auf den Kursinhalten<br />
des Freitagabends auf.<br />
Anmeldung/Reservierung und<br />
Infos zum Teilnehmerkostenbeitrag<br />
unter: 03364/46 0 47<br />
o<strong>der</strong> info@marchwitza.de<br />
Teilnahmekosten:<br />
1 Workshoptag 18,00 3<br />
2 Workshoptage 32,00 3<br />
Ermäßigt (Schüler/Studenten):<br />
15,00 3/26,00 3.<br />
25. Oktober – MONTAG<br />
18:00 Uhr KeramikKreativ-<br />
Werkstatt mit Karla Seher.<br />
Teilnehmergebühr 3,00 3 (plus<br />
kleine Materialkosten).<br />
19:00 Uhr Montags-Theater<br />
Probe Theatergruppe. Es<br />
werden noch Schauspieler ab<br />
18 Jahre gesucht, wer Interesse<br />
hat einfach mal vorbeischauen.<br />
Die Theatergruppe erarbeitet<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
dem Theater Frankfurt ein<br />
neues Stück.<br />
27. Oktober – MITTWOCH<br />
17:00-18:00 Uhr Stricken und<br />
Häkeln Wir treffen uns in<br />
gemütlicher Runde, um<br />
gemeinsam zu stricken. Ob ihr<br />
Stricken lernen, neue Muster<br />
ausprobieren o<strong>der</strong> nur<br />
fachsimpeln wollt, einfach<br />
vorbeischauen!<br />
18:00-19:30 Uhr Gitarre<br />
spielen. Wir lernen in gemütlicher<br />
Runde die ersten<br />
Grundgriffe und studieren<br />
später kleine Lie<strong>der</strong> ein. Ihr
könnt eure eigene Gitarre<br />
mitbringen o<strong>der</strong> die des Clubs<br />
nutzen. Bringt Spaß und Gute<br />
Laune mit!<br />
1. November, 8. November, 15.<br />
November, 22. November, 29.<br />
November – jeweils MONTAG<br />
18:00 Uhr KeramikKreativ-<br />
Werkstatt mit Karla Seher.<br />
Teilnehmergebühr 3,00 3 (plus<br />
kleine Materialkosten).<br />
19:00 Uhr Montags-Theater.<br />
Probe Theatergruppe. Es<br />
werden noch Schauspieler ab<br />
18 Jahren gesucht, wer<br />
Interesse hat einfach mal<br />
vorbeischauen. Die Theatergruppe<br />
erarbeitet in Zusammenarbeit<br />
mit dem Theater<br />
Frankfurt ein neues Stück.<br />
3. November, <strong>10</strong>. November,<br />
17. November, 24. November –<br />
jeweils MITTWOCH<br />
17:00-18:00 Uhr Stricken und<br />
Häkeln Wir treffen uns in<br />
gemütlicher Runde, um<br />
gemeinsam zu stricken. Ob ihr<br />
Stricken lernen, neue Muster<br />
ausprobieren o<strong>der</strong> nur<br />
fachsimpeln wollt, einfach<br />
vorbeischauen!<br />
18:00-19:30 Uhr Gitarre<br />
spielen. Wir lernen in gemütlicher<br />
Runde die ersten<br />
Grundgriffe und studieren<br />
später kleine Lie<strong>der</strong> ein. Ihr<br />
könnt eure eigene Gitarre<br />
mitbringen o<strong>der</strong> die des Clubs<br />
nutzen. Bringt Spaß und Gute<br />
Laune mit!<br />
4. November, <strong>11</strong>. November,<br />
18. November, 25. November –<br />
jeweils DONNERSTAG<br />
14:00-18:00 Uhr Sprechtag<br />
18:00-01:00 Uhr Unser<br />
Klassiker das Jugendcafé<br />
„TeePub“<br />
5. November FREITAG<br />
Kleinkunstabend<br />
7. November SONNTAG<br />
16:00 Uhr TANGO Grundkurs<br />
Beginnt auf Nachfrage - bitte<br />
informieren. Mit Tango del<br />
corazò (laufen<strong>der</strong> Kurs). Tango<br />
mit Herz besteht aus 4<br />
tanzbegeisterten Leuten, die<br />
den Tango Argentino nach<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong> bringen<br />
möchten. Tango bedeutet<br />
Freude zu zweit und in <strong>der</strong><br />
Gruppe und ist nebenbei noch<br />
eine <strong>der</strong> schönsten Sprachen<br />
<strong>der</strong> Welt.<br />
14. November SONNTAG<br />
16:00 Uhr TANGO Grundkurs<br />
Mit Tango del corazòn (laufen<strong>der</strong><br />
Kurs). Tango mit Herz<br />
besteht aus 4 tanzbegeisterten<br />
Leuten, die den Tango Argentino<br />
nach <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
bringen möchten. Tango<br />
bedeutet Freude zu zweit und<br />
in <strong>der</strong> Gruppe und ist nebenbei<br />
noch eine <strong>der</strong> schönsten<br />
Sprachen <strong>der</strong> Welt.<br />
14:00 Uhr Spielenachmittag<br />
Arbeitslosen-<br />
Service<br />
Straße <strong>der</strong> Republik 2a,<br />
15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />
Fon: 03364/4 30 73 o<strong>der</strong><br />
28 08 28<br />
21. Oktober DONNERSTAG<br />
14:00 Uhr Jobsuche im<br />
Internet/Treff im ALV<br />
25. Oktober MONTAG<br />
13:00 Uhr Spielenachmittag –<br />
wir spielen Triomiro, SKIP –<br />
BO.<br />
26. Oktober DIENSTAG<br />
14:00 Uhr Treff für Alleinstehende<br />
27. Oktober MITTWOCH<br />
14:00 Uhr Waldspaziergang –<br />
Pilzkunde (nähere Umgebung).<br />
28. Oktober DONNERSTAG<br />
14:00 Uhr Jobsuche im<br />
Internet<br />
14:00 Uhr Waldspaziergang<br />
1. November MONTAG<br />
13:00 Uhr Gemütlicher<br />
Spielenachmittag<br />
2. November DIENSTAG<br />
09:00 Uhr Gemeinsames<br />
Frühstück<br />
3. November MITTWOCH<br />
13:00 Uhr Spaziergang über<br />
die Insel<br />
4. November DONNERSTAG<br />
14:00 Uhr Jobsuche im<br />
Internet/Treff ALV<br />
8. November MONTAG<br />
13:00 Uhr Bummel durch den<br />
Kietz/Treff am Rossplatz<br />
9. November DIENSTAG<br />
13:00 Uhr Fahrradcodierung<br />
im City Center/Treff im Center.<br />
Voranmeldung im ALV<br />
<strong>10</strong>. November MITTWOCH<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Aktuelle Gesetzän<strong>der</strong>ungen<br />
ALG II<br />
Vortrag: Frau Ingrid Kählke<br />
<strong>11</strong>. November DONNERSTAG<br />
14:00 Uhr Bunter Trubel zum<br />
Karneval/Voranmeldung<br />
15. November MONTAG<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Streifzug durch die<br />
Diehloer Berge<br />
16. November DIENSTAG<br />
09:00 Uhr Gemeinsames<br />
Frühstück<br />
17. November MITTWOCH<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Nachbarschaftshilfering<br />
18. November DONNERSTAG<br />
14:00 Uhr Jobsuche im<br />
Internet/Treff ALV<br />
22. November MONTAG<br />
13:00 Uhr Plätzchenbacken zur<br />
Adventszeit<br />
35
36<br />
23. November DIENSTAG<br />
13:00 Uhr Spaziergang zum<br />
Rosenhügel/Sprungschanze<br />
24. November MITTWOCH<br />
13:00 Uhr Gestecke zur<br />
Advents- und Weihnachtszeit<br />
basteln<br />
25. November DONNERSTAG<br />
14:00 Uhr Jobsuche im<br />
Internet/Treff ALV<br />
29. November MONTAG<br />
13:00 Uhr Spielenachmittag<br />
30. November DIENSTAG<br />
09:00 Uhr Gemeinsames<br />
Frühstück<br />
JEDEN FREITAG<br />
Von 09:00-12:00 Uhr<br />
Fundgrube mit Tausch von gut<br />
erhaltenen Secondhandwaren<br />
(Bekleidung, Gardinen,<br />
Bettwäsche, Bücherverleih<br />
usw.).<br />
Bei Verwendung unseres<br />
Materials o<strong>der</strong> bei Verzehr<br />
bitten wir um einen kleinen<br />
Unkostenbeitrag. Wir freuen<br />
uns auf Ihren Besuch in<br />
unserer Einrichtung!<br />
För<strong>der</strong>verein<br />
WI-WA-<br />
Wun<strong>der</strong>land e. V.<br />
Kin<strong>der</strong>-, Jugendarbeit<br />
und Familienför<strong>der</strong>ung<br />
Kastanienstraße <strong>10</strong>-12<br />
15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Fon: 03364/7 21 41<br />
Fax: 03364/76 98 99<br />
E-Mail: kin<strong>der</strong>jugendfreizeit@<br />
wi-wa-wun<strong>der</strong>land.de<br />
E-Mail:<br />
foer<strong>der</strong>verein@wiwawun<strong>der</strong>land.de<br />
20. Oktober MITTWOCH<br />
Gemeinsamer Brunch Je<strong>der</strong><br />
bringt was mit, einfach mal<br />
quatschen und die Ferien<br />
genießen.<br />
21. Oktober DONNERSTAG<br />
Basteln für Halloween<br />
25. Oktober MONTAG<br />
Ab 14:00 Uhr Herbstbasteln<br />
15:30-16:30 Uhr Töpfern<br />
28. Oktober DONNERSTAG<br />
Ab 14:00 Uhr Dartturnier<br />
29. Oktober FREITAG<br />
14:00-15:00 Uhr Kochschule<br />
Außer-Haus-Veranstaltung –<br />
Halloweenparty im KUZ 16:00-<br />
18:00 Uhr.<br />
1. November, 8. November, 15.<br />
November, 22. November – jeweils<br />
MONTAG<br />
Ab 14:00 Uhr Kreativangebot<br />
15:30-16:30 Uhr Töpfern<br />
2. November, 9. November,<br />
16. November, 23. November -<br />
jeweils DIENSTAG<br />
14:45-16:00 Uhr Jungs-/<br />
Mädchenrunde<br />
3. November, <strong>10</strong>. November,<br />
17. November, 24. November –<br />
jeweils MITTWOCH<br />
15:00-16:00 Uhr Gestalten/<br />
Texten am PC<br />
4. November DONNERSTAG<br />
Spielenachmittag.<br />
5. November, 12. November,<br />
19. November, 26. November<br />
– jeweils FREITAG<br />
14:00-15:00 Uhr Kochschule<br />
<strong>11</strong>. November DONNERSTAG<br />
Jux-Spiele zum <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />
18. November DONNERSTAG<br />
Ab 14:00 Uhr Clubrat<br />
25. November DONNERSTAG<br />
Ab 14:00 Uhr Kickerturnier<br />
29. November MONTAG<br />
Offenes Angebot. Ab 14:00 Uhr<br />
Kreativangebot<br />
30. November DIENSTAG<br />
Offenes Angebot.<br />
Flugplatz<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong>/Frankfurt<br />
(O<strong>der</strong>)<br />
24. Oktober SONNTAG<br />
Ab <strong>10</strong>:00 Uhr Tag <strong>der</strong> offenen<br />
Tür – „Drachenfest“.<br />
Verkaufsstand für Drachen.<br />
Gästerundflüge. Gastronomische<br />
Versorgung (frisches Brot<br />
aus dem Holzbackofen).<br />
Denk mal am Wall<br />
Kulturverein e.V.<br />
Ziltendorf<br />
Wallstraße 14,<br />
15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Fon: 03364/74 02 21<br />
21. Oktober DONNERSTAG<br />
19:00 Uhr Jour fixe Treffen <strong>der</strong><br />
Briefeschreiber an die Obrigkeit.<br />
26. Oktober DIENSTAG<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Ideen am Vormittag<br />
Vorbereitung Ausschuss:<br />
Bauen, Umwelt und Verkehr.<br />
28. Oktober DONNERSTAG<br />
15:00 Uhr Jahreshauptversammlung<br />
Kulturverein e.V.
2. November DIENSTAG<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Ideen am Vormittag<br />
Vorbereitung Fraktionssitzung.<br />
9. November DIENSTAG<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Ideen am Vormittag<br />
Vorbereitung Fraktionssitzung.<br />
18. November DONNERSTAG<br />
Jour fixe mit Dr. Gansleweit,<br />
LOS – „Freuden und Sorgen<br />
eines Heimatforschers“.<br />
23. November DIENSTAG<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Ideen am Vormittag<br />
Vorbereitung Kreistag.<br />
30. November DIENSTAG<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr Ideen am Vormittag<br />
Vorbereitung Werksausschuss<br />
KWU/Entsorgung.<br />
JEDEN DONNERSTAG<br />
<strong>11</strong>:00 Uhr Knackige Kartoffelpuffer<br />
Einladung zum Mitfahren<br />
bei Mechthild Tschierschky<br />
Abgeordnete Kreistag LOS, Die<br />
Linke:<br />
27. Oktober MITTWOCH<br />
17:00 Uhr Ausschuss Bauen,<br />
Umwelt und Verkehr in<br />
Beeskow.<br />
24. November MITTWOCH<br />
17:00 Uhr Kreistag in Beeskow<br />
Eltern-Kind-<br />
Zentrum<br />
In <strong>der</strong> IntegrationsKita<br />
Pusteblume<br />
Fröbelring 1,<br />
15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />
Ansprechpartnerin:<br />
R. Schamberger,<br />
Fon: 03364/6 <strong>10</strong> 42<br />
Montag<br />
09:00-<strong>11</strong>:30 Uhr Stillgruppe/<br />
Babymassage. Mütterberatung<br />
Leitung Frau Linke – Kin<strong>der</strong>krankenschwester.<br />
1. November MONTAG<br />
Ab 14:30 Uhr Familiencafé<br />
6. Dezember MONTAG<br />
Ab 14:30 Familiencafé<br />
18:00 Uhr Infoabend Rund<br />
ums Baby (Ernährung im 1.<br />
Lebensjahr). Leitung Frau Linke<br />
20. Dezember MONTAG<br />
Ab 14:30 Uhr Weihnachtsfeier<br />
– im Haus <strong>der</strong> Vereine<br />
Dienstag-Freitag<br />
09:00-12:00 Uhr Eltern-Kind-<br />
Gruppen. Eltern mit ihren<br />
Kin<strong>der</strong>n von 6 Monaten bis 3<br />
Jahre können das offene<br />
Angebot nutzen.<br />
Dienstag<br />
14:30-16:30 Uhr Offener<br />
Spielplatztreff. Treffpunkt<br />
Krabbelzwerge.<br />
16:00-18:00 Uhr Spiel-Spaß-<br />
Entspannung. „Berührung mit<br />
Respekt“ (Ein Angebot für<br />
Eltern mit Kin<strong>der</strong>n ab dem 2.<br />
Lebensjahr). Leitung Frau<br />
Behrens – Heilpädagogin.<br />
Mittwoch<br />
16:30 Uhr Rückbildungsgymnastik.<br />
Geburtsvorbereitung.<br />
Leitung Frau Martin – Hebamme.<br />
Donnerstag<br />
04.<strong>11</strong>.<strong>10</strong> 16:00-18:00 Uhr<br />
„Entdecken mit allen Sinnen“<br />
ein Gestaltungskurs. Leitung<br />
Frau Schamberger<br />
<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>10</strong> 16:00-17:00 Uhr<br />
Säuglingsgymnastik. Leitung<br />
Frau Böcker – Physiotherapeutin<br />
18.<strong>11</strong>.<strong>10</strong> 15:00-18:30 Uhr<br />
Kochkurs für junge Eltern.<br />
Leitung Frau Zahn<br />
25.<strong>11</strong>.<strong>10</strong> 15:00-18:00 Uhr<br />
Weihnachtsgestecke allein<br />
gestaltet<br />
02.12.<strong>10</strong> 15:00-18:30 Uhr<br />
Kochkurs für junge Eltern.<br />
Leitung Frau Zahn<br />
09.12.<strong>10</strong> 16:00-18:00 Uhr<br />
„Entdecken mit allen Sinnen“<br />
ein Gestaltungskurs. Leitung<br />
Frau Schamberger<br />
Freitag<br />
16:00-17:00 Uhr Eltern-Kind-<br />
Turnen (für Eltern mit Kin<strong>der</strong>n<br />
ab dem 2. Lebensjahr).<br />
Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Leitung Frau Behrens –<br />
Heilpädagogin<br />
Samstag<br />
<strong>10</strong>:00-13:00 Uhr „Lassen wir<br />
kleine Unfälle zu, um große<br />
zu vermeiden?“ Anmeldung<br />
erfor<strong>der</strong>lich (ein Angebot für<br />
Eltern mit Kleinkin<strong>der</strong>n).<br />
Leitung Frau Schwabe.<br />
Arbeitskreis<br />
Senioren <strong>der</strong><br />
IG-Metall und<br />
EKO-Senioren<br />
<strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Straße <strong>der</strong> Republik 2a<br />
15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Fon/Fax:03364/770590<br />
Mail: aksenioreneh@<br />
web.de<br />
26. Oktober DIENSTAG<br />
15:00 Uhr Gesprächsrunde mit<br />
Betriebsrat und VKL von EKO.<br />
Ort wir noch bekannt gegeben.<br />
9. November DIENSTAG<br />
Das 1 x 1 <strong>der</strong> StVO – neues<br />
Verkehrsrecht, Bußgeldkatalog<br />
(Polizeiwoche <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />
Frau Lange) Offis.<br />
23. November DIENSTAG<br />
15:00 Uhr Infoveranstaltung<br />
Seniorenbowling im Bowling-<br />
Point. Ansprechpartner Koll.<br />
Sallani. Telefon: 03364/61905.<br />
30. November DIENSTAG<br />
1. Dezember MITTWOCH<br />
Weihnachtsfeier<br />
Kartenvorverkauf am 16. und<br />
24.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> von 14:30 bis 16:00<br />
Uhr im IG Metall-Stützpunkt.<br />
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Größe 90/200. Solange <strong>der</strong> Vorrat reicht!<br />
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Flurgar<strong>der</strong>oben, Jugendzimmern,<br />
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Finanzierung durch unsere Hausbank möglich<br />
Montag bis Freitag 9.00 bis 18.00 Uhr · Samstag 9.00 bis 14.00 Uhr<br />
EISENHÜTTENSTADT FÜRSTENWALDE<br />
Glashüttenstraße 6 · Tel. 03364/63233 Tränkeweg 4 · Tel. 03361/302063
Tag <strong>der</strong><br />
offenen Tür<br />
Wir haben ihn wie<strong>der</strong> – unseren „Aktivist“.<br />
Konnten Sie ihn bei unserem Hoffest<br />
nicht besichtigen?<br />
Dann nehmen Sie noch einmal Anlauf am<br />
Samstag, dem 20. November 20<strong>10</strong><br />
<strong>10</strong>.00 bis 18.00 Uhr.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Eisenhüttenstädter<br />
Wohnungsbaugenossenschaft eG<br />
Karl-Marx-Straße 45<br />
15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />
Tel. 03364/7 55 00<br />
Fax 03364/75 50 60<br />
www.ewg-besser-wohnen.de