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Stadtspiegel 10 11 2010 - der Stadt Eisenhüttenstadt

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Spiegel <strong>10</strong>l<strong>11</strong> 20<strong>10</strong> Magazin für <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

<strong>Stadt</strong>


HERAUSGEBER<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Büro Bürgermeisterin/<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

REDAKTION<br />

Juliane Fechner<br />

Fon: 03364/566 270<br />

Fax: 03364/566 338<br />

juliane.fechner@eisenhuettenstadt.de<br />

Internet: www.eisenhuettenstadt.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

Für die Ausgabe Dezember/Januar<br />

am <strong>10</strong>. November 20<strong>10</strong><br />

TITELFOTO „Aktivist“<br />

und Foto „Herbst“ (S. 16) Bernd Geller<br />

GESAMTHERSTELLUNG<br />

Fürstenberger Druck &. Verlag GmbH<br />

Bahnhofstraße 80<br />

15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Fon: 03364/750 505<br />

Fax: 03364/750 442<br />

E-Mail: kontakt@fdv.de<br />

www.fdv.de<br />

ISSN 0940-6212<br />

Für nicht angefor<strong>der</strong>te Manuskripte<br />

übernehmen wir keine Veröffentlichungspflicht.<br />

<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong><br />

Oktober · November 20<strong>10</strong><br />

4 Umzug <strong>der</strong> EWG – Jörg Hanisch<br />

6 20 Jahre Partnerschaft – Dr. Siegfried Behrendt<br />

7 RWK-Botschafter treffen sich im Olympiastützpunkt –<br />

Dr. Siegfried Behrendt<br />

8 Gemeinsam 60 Jahre feiern – <strong>Stadt</strong>festimpressionen<br />

<strong>10</strong> Steffen Köpke, ein Schicksal – Klaus Rachow<br />

12 Schulen, Namen und Zeitgeist – Klaus Rachow<br />

13 Auftaktveranstaltung BIWAQ – Barbara Geller<br />

14 Viele Eisen im Feuer<br />

15 Erster Arbeitstag – Karla Seher<br />

15 Brügermeisterin zu Besuch in den Werkstätten <strong>der</strong><br />

Lebenshilfe – Jörg Hanisch<br />

17 Volkstrauertag – Günter Fromm<br />

21 20 Jahre Pestalozzi-Schule – Juliane Fechner<br />

23 Lebensbil<strong>der</strong> – Sabine Gäbel<br />

26 Großes Interesse an Berufsausbildung<br />

27 Zu Besuch bei Waschbär, Wildschwein & Co. -<br />

Jörg Hanisch<br />

28 Frieden, Kater Max und das Weihnachtsfest -<br />

Juliane Fechner<br />

30 Sitzungstermine <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />

31 Herbstprogramm im Städtischen Museum<br />

32 Kulturblick<br />

Inhalt<br />

3<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong> 20<strong>10</strong>


4<br />

Umzug <strong>der</strong> EWG<br />

Das aktuelle Interview<br />

Die Eisenhüttenstädter<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

eG. (EWG) hat ihren Sitz in die<br />

ehemalige HO-Gaststätte<br />

„Aktivist“ verlegt und am 9.<br />

und <strong>10</strong>. September mit<br />

Festempfang und großem<br />

Hoffest die würdige „Wie<strong>der</strong>auferstehung“<br />

des sanierten<br />

Gebäudes gefeiert. Tage danach<br />

ergab sich die Gelegenheit,<br />

einige Fragen an die<br />

Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> EWG,<br />

Verena Rühr-Bach, einige<br />

Fragen zur weiteren Entwicklung<br />

stellen:<br />

Wie viele Wohnungen und<br />

Genossenschaftsmitglie<strong>der</strong><br />

gibt es <strong>der</strong>zeit bei <strong>der</strong> EWG?<br />

Die Genossenschaft verwaltet<br />

rund 5.300 eigene und 1.000<br />

fremde Wohnungen in<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong> und Finkenheerd.<br />

Daneben verfügen wir<br />

über diverse Gewerbeeinheiten,<br />

Garagen und Stellplätze.<br />

Wie stellt die EWG eG geringen<br />

Leerstand sicher –<br />

Prozentzahl Leerstand, Höhe<br />

<strong>der</strong> Investitionen?<br />

Wir haben momentan einen<br />

Leerstand an Wohnraum in<br />

Höhe von 6 Prozent. Das war<br />

nicht immer so. Im Jahr 2002<br />

hatten wir einen Leerstand<br />

von nahezu 17 Prozent. Damals<br />

standen genau 1.<strong>11</strong>2 Genossenschaftswohnungen<br />

und 26<br />

Gewerbeeinheiten leer. 40<br />

Prozent davon befanden sich<br />

im 7. Wohnkomplex. Ursächlich<br />

dafür waren mehrere Faktoren,<br />

die insgesamt gesehen zu<br />

einem dramatischen Bevölkerungsschwund<br />

führte. Viele<br />

Bürger verließen die <strong>Stadt</strong>, um<br />

<strong>der</strong> Arbeitslosigkeit zu entgehen,<br />

an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um<br />

suchten ihr Glück in einem<br />

Eigenheim außerhalb <strong>Eisenhüttenstadt</strong>s.<br />

Dazu kommt,<br />

dass inzwischen mehr Bürger<br />

sterben als geboren werden.<br />

Wie hat sich die EWG eG<br />

darauf eingestellt?<br />

Eine große Hilfe war und ist<br />

das <strong>Stadt</strong>umbauprogramm Ost,<br />

durch das wir leer stehende<br />

Häuser abreißen konnten und<br />

gleichzeitig die darauf<br />

lastenden Altschulden von <strong>der</strong><br />

Kreditanstalt für Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

erlassen bekamen. Darüber<br />

hinaus haben wir die Investitionen<br />

in unsere Wohnungsbestände<br />

darauf ausgerichtet,<br />

was <strong>der</strong> Kunde will. Viele<br />

unserer Wohnungen verfügen<br />

inzwischen über<br />

einen sehr<br />

mo<strong>der</strong>nen<br />

Ausstattungsgrad,<br />

wir bauen auf<br />

Individualität<br />

beim Wohnen.<br />

Außerdem ist es<br />

uns immer<br />

wichtig, die<br />

Reparatur und<br />

Instandsetzung<br />

von Schäden<br />

umgehend und<br />

sinnvoll auszuführen.<br />

Können junge<br />

Leute, die auf<br />

Zukunft in <strong>der</strong><br />

Region setzen o<strong>der</strong> auch<br />

Zugezogene preiswerten<br />

Wohnraum bekommen?<br />

Selbstverständlich ist das<br />

möglich. Wir verfügen über<br />

Wohnraum, <strong>der</strong> für jeden<br />

interessant ist. Der erste<br />

Schritt muss jedoch vom<br />

Kunden kommen, sei es<br />

persönlich in unserer Geschäftsstelle,<br />

per Telefon, Fax<br />

o<strong>der</strong> Mail.<br />

Mit dem Wohnpark An <strong>der</strong><br />

Schleuse entstehen attraktive<br />

Wohnungen. Woher kam die<br />

Idee zum Umbau <strong>der</strong> alten<br />

Platte?<br />

Dieses Wohnprojekt ist ein Teil<br />

unserer Unternehmensstrategie,<br />

genauso wie die Umgestaltung<br />

<strong>der</strong> Kita Kastanienhof<br />

o<strong>der</strong> die Schaffung von<br />

Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> EWG, Verena Rühr-Bach<br />

Foto: J. Hanisch<br />

Demenz-Wohngemeinschaften.<br />

Und diese Projekte<br />

entwickelten wir im Zusammenhang<br />

mit dem Programm<br />

<strong>Stadt</strong>umbau Ost. Machen wir<br />

uns nichts vor, viele Menschen<br />

glauben immer, dass <strong>Stadt</strong>umbau<br />

nur Abriss bedeutet. Das<br />

ist natürlich ein fataler<br />

Denkfehler. Wir wollen alle,<br />

dass unsere <strong>Stadt</strong> weiterhin<br />

lebenswert ist. Und dazu<br />

gehört es nun einmal,<br />

attraktiven Wohnraum für alle<br />

Schichten <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

anzubieten. Das tun wir. In<br />

<strong>der</strong> „alten Platte“ verbergen<br />

sich nunmehr individuelle<br />

Wohnräume, die auch wie<strong>der</strong><br />

Bürger jüngerer und mittlerer<br />

Altersgruppen attraktiv finden.<br />

Und das noch in bester Lage<br />

am Wasser.


Der „Aktivist“ ist nun Firmensitz<br />

<strong>der</strong> EWG eG. Was passiert<br />

mit dem alten in <strong>der</strong> Fährstraße?<br />

Die Fährstraße wird natürlich<br />

auch weiterentwickelt. Wer<br />

aufmerksam die Presse verfolgt<br />

hat, weiß, dass wir <strong>der</strong>zeit die<br />

Vermietung eines Teils des<br />

Gebäudes an einen Träger für<br />

die Betreibung einer Freien<br />

Schule favorisieren. Eine dazu<br />

notwendige Essenversorgung<br />

würde sich auch sehr gut mit<br />

dem Partyservice Lewe<br />

verbinden lassen. Die Antragstellungen<br />

beim Land laufen<br />

<strong>der</strong>zeit noch. Gleichzeitig soll<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Teil des Gebäudes<br />

wie<strong>der</strong> eine Demenz-Wohngemeinschaft<br />

aufnehmen. Das<br />

würde auch eine komplette<br />

Neugestaltung und Aufwertung<br />

des Innenhofes nach sich<br />

ziehen. Vor dem Gebäude<br />

vollzieht die Firma Leymann ja<br />

schon Erschließungsarbeiten<br />

für ihr neues Gebäude. Wir<br />

mussten aufgrund unserer<br />

eigenen Pläne natürlich die<br />

Freiflächen auf unserem Hof<br />

zum Jahresende kündigen.<br />

Wie sieht die weitere Entwicklung<br />

bei <strong>der</strong> EWG eG<br />

hinsichtlich des <strong>Stadt</strong>umbaus<br />

aus?<br />

Es ist kein Geheimnis, dass<br />

sich die Einwohnerentwicklung<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong>s<br />

weiterhin rückläufig gestalten<br />

wird. Insofern waren wir<br />

angehalten, gemeinsam mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und <strong>der</strong> Gebäudewirtschaft<br />

das <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />

bis zum Jahr<br />

2020 weiter zu entwickeln. Das<br />

haben wir getan. Darüber<br />

werden wir in unserer nächsten<br />

Vertreterversammlung, die<br />

am 25. November 20<strong>10</strong><br />

erstmals im „Aktivist“ stattfindet,<br />

berichten. Da unsere<br />

Mitglie<strong>der</strong> das Recht haben,<br />

unsere weitere Strategie als<br />

erste zu erfahren, sehen Sie<br />

mir bitte nach, dass ich Ihnen<br />

heute hier noch nicht aufzähle,<br />

was und wo hinein in den<br />

nächsten Jahren durch die<br />

EWG eG investiert wird.<br />

Für <strong>Eisenhüttenstadt</strong> gibt es<br />

eine Zusage für För<strong>der</strong>mittel<br />

„Wohnungsneubau“ – erhält<br />

die EWG einen Teil davon?<br />

Vor Beantwortung dieser Frage<br />

muss ich einmal klarstellen,<br />

dass För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> immer auch<br />

Kredite sind. Sehr viele glauben,<br />

dass För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> Geschenke<br />

o<strong>der</strong> Zuschüsse sind –<br />

mitnichten. För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> sind<br />

Kredite mit einem etwas<br />

niedrigeren Zinssatz, als auf<br />

dem Kapitalmarkt. Sie sind<br />

Im neuen Glanz - <strong>der</strong> „Aktivist“ Foto: B. Geller<br />

aber genauso zurückzuzahlen,<br />

wie jedes an<strong>der</strong>e geliehene<br />

Geld auch. Also, die EWG eG<br />

erhält für Wohnungsneubau<br />

keine För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>, da wir<br />

keine beantragt haben. Unsere<br />

Investitionen <strong>der</strong> letzten Jahre<br />

sind ausschließlich Eigenkapital.<br />

Das ist wie bei Ihnen zu<br />

Hause. Wenn Sie privat das<br />

Geld für den Kauf Ihres neuen<br />

Autos angespart haben,<br />

würden Sie auch keinen Kredit<br />

aufnehmen, sei er noch so<br />

billig. Zins und Tilgung sind<br />

trotzdem immer dabei.<br />

Was wünschen Sie sich für die<br />

weitere Entwicklung <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>?<br />

Ich wünsche mir, dass sich in<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong> noch mehr<br />

Wirtschaftsunternehmen<br />

ansiedeln und im Endeffekt<br />

mit uns gemeinsam dafür<br />

sorgen, dass sich Arbeit und<br />

Leben in dieser <strong>Stadt</strong> lohnen.<br />

Jörg Hanisch<br />

5


6<br />

20 Jahre Partnerschaft<br />

Deutschsprachige Gemeinschaft (DG)<br />

Belgiens und Landkreis O<strong>der</strong>-Spree<br />

Die Kontakte zwischen den<br />

beiden Grenzregionen im<br />

Osten Deutschlands und im<br />

Osten Belgiens sind Anfang <strong>der</strong><br />

neunziger Jahre des vergangenen<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts in einer Zeit<br />

des Umbruchs und <strong>der</strong><br />

Verän<strong>der</strong>ungen entstanden<br />

und haben seitdem zu<br />

unzähligen Begegnungen auf<br />

den unterschiedlichsten<br />

Ebenen und in den verschiedensten<br />

Bereichen geführt.<br />

Einige Beispiele seien benannt:<br />

Oktober 1991:<br />

Einweihung des Eifel-Ardennen-Platzes<br />

in Ratzdorf<br />

Oktober 1995:<br />

Deutsch-Belgische Woche in<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Mai 1997:<br />

Besuch von Umweltminister<br />

Matthias Platzeck in <strong>der</strong> DG<br />

November 2000:<br />

Delegation <strong>der</strong> Euroregion Pro<br />

Europa Viadrina in Eupen<br />

März 2006:<br />

Kunstausstellung „Kunstsammlung<br />

<strong>der</strong> DG“ in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Neuestes Beispiel ist die<br />

Teilnahme <strong>der</strong> Bürgermeisterin<br />

Dagmar Püschel am Gesamtforum<br />

zum Regionalen Entwick-<br />

lungskonzept <strong>der</strong> DG in Eupen,<br />

Belgien, auf Einladung von<br />

Herrn Karl-Heinz Lambertz,<br />

Ministerpräsident <strong>der</strong> Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft<br />

Belgiens (DG).<br />

Die Diskussion im Gesamtforum<br />

und den dazugehörigen<br />

Workshops machte deutlich,<br />

dass die DG vor den gleichen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Zukunftssicherung steht, wie<br />

<strong>der</strong> Regionale Wachstumskern<br />

(RWK) Frankfurt (O<strong>der</strong>)/<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong> im Land<br />

Brandenburg. Hier konnten<br />

einige Anregungen zum<br />

Umgang mit den Themen<br />

„Bevölkerungsrückgang“ und<br />

„Fachkräftemangel“ aufgenommen<br />

werden.<br />

Gegenwärtig liegt <strong>der</strong> DG<br />

insbeson<strong>der</strong>e die Gestaltung<br />

des 20. Jahrestages <strong>der</strong><br />

Kooperation zwischen <strong>der</strong> DG<br />

und dem Landkreis LOS auf<br />

dem Herzen, ein Jubiläum, in<br />

Leiter Außenbeziehungen Dr. St. Förster, im Gespräch mit D. Püschel und<br />

Dr. S. Behrendt, Strategisches Wirtschaftsmanagement (v.l.n.r.)<br />

das sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

mit einbringen<br />

möchte. Man darf nicht<br />

vergessen, dass es das<br />

belgische Unternehmen<br />

Cockerill Sambre mit seiner<br />

Übernahme von EKO und den<br />

damit verbundenen Investitionen<br />

war, das 1995 den<br />

Stahlstandort sicherte.<br />

In Bezug auf <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

wurde bisher vereinbart, dass<br />

während <strong>der</strong> Festwoche aus<br />

Anlass des Jubiläums <strong>der</strong><br />

Kooperation <strong>der</strong> Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft (DG) mit<br />

dem Landkreis O<strong>der</strong>-Spree ein<br />

Auftritt <strong>der</strong> Theatergruppe<br />

Gaudium im Friedrich-Wolf-<br />

Theater am 28.05.20<strong>11</strong> mit<br />

dem Stück „Der zerbrochene<br />

Krug“ stattfindet. Der Theaterauftritt<br />

soll auch dazu genutzt<br />

werden, mit einem kleinen<br />

Rahmenprogramm die<br />

Bürgerinnen und Bürger von<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong> <strong>der</strong> DG näher<br />

zu bringen.<br />

Die gegenwärtige Haushaltlage<br />

lässt keine großen Sprünge zu,<br />

dennoch möchte sich die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong> als große<br />

kreisangehörige <strong>Stadt</strong> in die<br />

Feierlichkeiten anlässlich des<br />

Jubiläums einbringen. Eine<br />

Präsentation des RWK Frankfurt<br />

(O<strong>der</strong>)/<strong>Eisenhüttenstadt</strong> im<br />

Amtssitz des Ministerpräsidenten<br />

<strong>der</strong> DG in Eupen unter<br />

Fe<strong>der</strong>führung des Investor<br />

Center im März 20<strong>11</strong> und die<br />

Präsentation belgischer Firmen<br />

im City Center <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

in <strong>der</strong> Festwoche Ende Mai<br />

20<strong>11</strong> sind als Aktionen im<br />

nächsten Jahr vorgesehen,<br />

bedürfen aber noch <strong>der</strong><br />

detaillierten Abstimmung.<br />

Dr. Siegfried Behrendt


RWK- Botschafter treffen sich<br />

im Olympiastützpunkt<br />

Auf Einladung von Olympiasieger<br />

Manfred Kurzer und<br />

Investor Center Ostbrandenburg<br />

trafen sich die Botschafter<br />

des Regionalen Wachstumskerns<br />

(RWK) Frankfurt<br />

(O<strong>der</strong>)/ <strong>Eisenhüttenstadt</strong> am<br />

21. September mit <strong>Stadt</strong>oberhäuptern<br />

von <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

und Frankfurt (O<strong>der</strong>), Dagmar<br />

Püschel und Dr. Martin Wilke,<br />

zu einem Erfahrungsaustausch<br />

im Schießsportzentrum<br />

Frankfurt (O<strong>der</strong>). Hauptthema<br />

war die Online-Umfrage <strong>der</strong><br />

JSW Consulting GmbH, die das<br />

Unternehmen im Auftrag des<br />

Wirtschaftsministeriums<br />

durchgeführt hat und <strong>der</strong>en<br />

Ergebnisse in das neue<br />

Standortentwicklungskonzept<br />

für den RWK einfließen sollen.<br />

An <strong>der</strong> Umfrage beteiligten<br />

sich 430 Bürger, wobei die<br />

weiterführenden Fragen zu<br />

den weichen Standortfaktoren<br />

von ca. 300 Teilnehmern<br />

beantwortet wurden. Stephan<br />

Witt von <strong>der</strong> JSW führte aus,<br />

dass das Image und die<br />

Lebensqualität in <strong>der</strong> Region<br />

nach Empfinden <strong>der</strong> Befragten<br />

nicht mit <strong>der</strong> enormen wirtschaftlichen<br />

Entwicklung –<br />

immerhin wurden in den<br />

Die RWK-Botschafter Eckhard Wilberg ( Unitechnik Automatisierungs<br />

GmbH ), Christian Day (GAEA) und Ingo Bahmann (IPS Intermodal Project<br />

Services) in <strong>der</strong> Diskussion (v.l., Fotos: ICOB/ Winfried Mausolf)<br />

letzen Jahren 1,4 Milliarden<br />

Euro im RWK Frankfurt (O<strong>der</strong>)/<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong> investiert –<br />

Schritt halten konnten.<br />

Die bedeutendsten Standortfaktoren<br />

für die Zukunft sind<br />

für den RWK laut Umfrage:<br />

• Schnelle Internetanbindung<br />

• Image des Standortes<br />

• Verfügbarkeit hoch qualifizierter<br />

Arbeitskräfte<br />

• Servicequalität <strong>der</strong> Verwaltung/Behörden<br />

Gerade das Image <strong>der</strong> beiden<br />

Städte wird als Schlüssel für<br />

die Bindung hochqualifizierter<br />

Fachkräfte gesehen, für die<br />

nach Auskunft <strong>der</strong> Unternehmen<br />

• attraktives Wohnungsangebot<br />

• exzellente Schulen<br />

• attraktives städtisches<br />

Ambiente<br />

die wichtigsten Argumente<br />

dafür sind, wohin sie Ihren<br />

Lebensmittelpunkt verlegen.<br />

„Der Strauß an kommunalen<br />

Angeboten muss stimmen“, so<br />

Christian Day von <strong>der</strong> GAEA<br />

Immobilien GmbH & Co. KG.<br />

Die Schlagworte „Wohnen im<br />

Grünen“, „Wohnen am<br />

Wasser“ und „Europa-<br />

Universität“ beschreiben die<br />

Chancen, die <strong>der</strong> RWK für eine<br />

Image-Verbesserung hat und<br />

wo die <strong>Stadt</strong>verwaltungen<br />

aufgefor<strong>der</strong>t sind, sich aktiver<br />

mit <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong><br />

soften Standortfaktoren<br />

auseinan<strong>der</strong>zusetzen. „Die<br />

Schaffung weiterer attraktiver<br />

Wohnangebote ist nach <strong>der</strong><br />

Sanierung des architektonischen<br />

Flächendenkmals im<br />

Herzen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ein dringendes<br />

Anliegen <strong>der</strong> Verwaltung.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e gilt es, das<br />

Thema <strong>der</strong> Zwei-Wasser-<strong>Stadt</strong>,<br />

also das Wohnen an O<strong>der</strong>-<br />

Spree-Kanal und an <strong>der</strong> O<strong>der</strong><br />

zu beleben“, so die Bürgermeisterin<br />

von <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />

Dagmar Püschel.<br />

Dr. Siegfried Behrendt<br />

7


8<br />

Gemeinsam 60 Jahre feiern<br />

Impressionen vom <strong>Stadt</strong>fest<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong> veranstaltete<br />

in diesem Jahr das <strong>11</strong>. <strong>Stadt</strong>fest<br />

unter dem Motto “Gemeinsam<br />

60 Jahre feiern“. Tausende<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

feierten an drei Veranstaltungstagen<br />

gemeinsam mit<br />

<strong>Stadt</strong> und Werk den 60.<br />

Geburtstag.<br />

Trotz kühler und abwechslungsreicher<br />

Temperaturen<br />

ging es auf den Straßen <strong>der</strong><br />

Innenstadt Tag und Nacht<br />

hoch her. Gäste aus den<br />

Partnerstädten wurden<br />

empfangen, Kochduelle im<br />

„Hütte-Treff“ geschlagen, eine<br />

historische Modenschau<br />

begeisterte ebenso, wie die<br />

„Gala <strong>der</strong> Region“. Keimzeit,<br />

Marquess und Revolverheld<br />

standen stellvertretend für<br />

namhafte Künstler auf den<br />

Bühnen vor jubelndem<br />

Publikum und das sanierte<br />

Friedrich-Wolf-Theater öffnete<br />

seine Pforten für Je<strong>der</strong>mann<br />

und stellte sein zukünftiges<br />

Programm vor. Die erneute<br />

Aufführung des Tanzprojektes<br />

„Das Fest“, bei dem 60<br />

Eisenhüttenstädter im Alter<br />

von 6-60 Jahren mitwirkten,<br />

spiegelte in beeindrucken<strong>der</strong><br />

Weise die Gemeinschaft und<br />

Feierlaune aller Generationen<br />

wi<strong>der</strong>.


<strong>10</strong><br />

60 Jahre <strong>Eisenhüttenstadt</strong> –<br />

20 Jahre Deutsche Einheit<br />

Ein Jugendlicher erlebt seine persönliche<br />

Katastrophe<br />

Tamara Bunke, Rudolf Bahro,<br />

Rolf Henrich und viele an<strong>der</strong>e<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

unserer <strong>Stadt</strong> hatten in <strong>der</strong><br />

DDR an<strong>der</strong>e Gedanken und<br />

eigene Vorstellungen vom<br />

Leben, die erheblich von<br />

denen abwichen, die verantwortlich<br />

den Sozialismus in<br />

<strong>Stadt</strong> und Werk aufbauten.<br />

Einer von ihnen war <strong>der</strong><br />

Abiturient Steffen Köpke.<br />

Im Namen des Volkes<br />

Die erste Militärstrafkammer<br />

des Militärgerichtes Berlin<br />

verurteilte in einer nichtöffentlichen<br />

Sitzung am 18.<br />

Dezember 1981 den Angeklagten<br />

Steffen Köpke „wegen<br />

verbrecherischer öffentlicher<br />

Herabwürdigung (Verbrechen<br />

gemäß § 220 Abs. 2 StGB) zu<br />

einer Freiheitsstrafe von zwei<br />

Jahren und vier Monaten“. Die<br />

verwendete Tatschrift „32 Jahre<br />

DDR“ wird eingezogen.<br />

Was passierte?<br />

Steffen Köpke legte 1980 an<br />

<strong>der</strong> EOS „Clara Zetkin“ sein<br />

Abitur mit dem Prädikat<br />

„ausgezeichnet“ ab. Am 04.<br />

November 1980 wird er zur<br />

Ableistung seines Grundwehrdienstes<br />

in die Volkspolizei –<br />

Kaserne „John Schehr“ (Heute<br />

Bundesamt für Migration und<br />

Flüchtlinge) in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

einberufen. Dieser, durch<br />

Los bescherte „Heimvorteil“<br />

befreite Steffen Köpke aber<br />

nicht von soldatischen<br />

Exerzier- und Leibesübungen,<br />

dem Schießen, rüden Kameradenspäßchen<br />

und einem<br />

fremdbestimmten Leben in <strong>der</strong><br />

Kasernenwelt. Steffen Köpke<br />

litt darunter: „Vor den Toren<br />

<strong>der</strong> Kaserne konnte man <strong>der</strong><br />

ideologischen Indoktrination<br />

noch entkommen. Sie gehörte<br />

zwar zum Alltag, war aber<br />

ähnlich einer Reizüberflutung<br />

irgendwie nicht mehr existent,<br />

wenn man sich einzurichten<br />

wusste. Beim Militär konnte<br />

man sich nicht ohne weiteres<br />

entziehen, ich zumindest<br />

nicht. Die Wahrheiten, die<br />

vermittelt wurden, waren zu<br />

platt und verursachten mir<br />

‚Kopfweh’. Das war wohl <strong>der</strong><br />

Beginn meiner Abtrünnigkeit<br />

und meine Geburtsstunde als<br />

jugendlicher Weltverbesserer.<br />

Ich wurde Pazifist und begann<br />

mich zu verweigern, zunächst<br />

in <strong>der</strong> Rolle des ‚braven<br />

Soldaten Schwejk“, ich lief<br />

nicht mehr im Gleichschritt.<br />

Ich diskutierte über Befehle<br />

und Weisungen <strong>der</strong> Vorgesetzten<br />

und verweigerte diese<br />

auch teilweise und verstieß<br />

damit gegen die militärische<br />

Disziplin und Ordnung.<br />

Dennoch wurde mir wegen<br />

meiner künstlerischen<br />

Ambition die Ehre zuteil,<br />

großformatige Sichtagitationen<br />

für den Kasernenhof und<br />

Wandzeitungen zu gestalten.<br />

Dass da <strong>der</strong> Bock zum Gärtner<br />

gemacht wurde, wusste zu<br />

diesem Zeitpunkt keiner<br />

meiner vorgesetzten Offiziere,<br />

ich übrigens auch nicht. So<br />

malte ich große Transparente<br />

mit den wohlbekannten<br />

Parolen, zur Erbauung meiner<br />

Kameraden, wohl auch um<br />

unschöne Ecken (auch im<br />

übertragenen Sinne) zu<br />

verdecken.“<br />

Am 06. Oktober 1981 fertigte<br />

Steffen Köpke eine Wandzeitung<br />

zum Thema „32 Jahre<br />

DDR“, die eine Katastrophe<br />

heraufbeschwören sollte.<br />

„Irgendwann entwickelte sich<br />

bei mir ein Gefühl, zunächst<br />

vage und unbestimmt und aus<br />

einer romantischen Weltfremdheit<br />

heraus, dass die<br />

Unfreiheit, die ich hinter den<br />

Kasernenmauern tagtäglich<br />

spürte, auch vor den Mauern<br />

bestand. Ich hatte sie bisher<br />

nur nicht bemerkt, da ich die<br />

angelegten Trampelpfade nicht<br />

verlassen hatte. Die folgenschweren<br />

Ereignisse nahmen<br />

am Vorabend des 32. Jahresta-<br />

ges <strong>der</strong> DDR zunächst einen<br />

unspektakulären Verlauf. Der<br />

unermüdlichen Propaganda<br />

satt, verfasste ich in aller Ruhe<br />

eine Wandzeitung; die Lizenz<br />

hierfür war mir ja vorher<br />

erteilt worden. Nur dieses Mal<br />

handelte ich ohne Auftrag. Das<br />

Thema bot sich an:<br />

„32 Jahre DDR – eine Erfolgsstory“.<br />

Auf die übliche<br />

Verfahrensweise, aus leeren,<br />

vielfach abgenutzten Worthülsen<br />

einen langweiligen Artikel<br />

zu basteln, wollte ich keinesfalls<br />

verzichten, dennoch<br />

meinen Unmut äußern, so<br />

dass ich allseits bekannte<br />

Phrasen aus dem offiziellen<br />

Sprachgebrauch überspitzte<br />

und in einen irritierenden<br />

Zusammenhang brachte. Auf<br />

dem Papier entstand eine<br />

Parodie, die sich gegen die<br />

zunehmende Militarisierung<br />

des öffentlichen Lebens in <strong>der</strong><br />

DDR, sei es durch GST, Kampfgruppen<br />

o<strong>der</strong> durch den<br />

Wehrunterricht an den<br />

Schulen, richtete. Sie verstand<br />

sich auch als Kampfansage<br />

gegen das Schüren von<br />

Feindbil<strong>der</strong>n in den Köpfen<br />

<strong>der</strong> Menschen und gegen die<br />

Unfreiheit <strong>der</strong> DDR-Bürger<br />

durch beschränkte Reisebedingungen.<br />

Die Schrift hängte ich<br />

am Abend des 6. Oktober im<br />

Flur <strong>der</strong> 2. Kompanie auf. In<br />

meiner grenzenlosen Naivität<br />

und mit einem Gefühl <strong>der</strong><br />

Unverwundbarkeit schlitterte<br />

ich so in meine größte<br />

persönliche Katastrophe.“


Auszug Abschrift <strong>der</strong> Tatschrift<br />

32 Jahre DDR<br />

32 Jahre steter Drang nach<br />

Wirtschaftsstabilität, nach<br />

besserer Befriedigung <strong>der</strong><br />

Lebensinteressen <strong>der</strong> Werktätigen,<br />

nach Vervollkommnung<br />

<strong>der</strong> Verteidigungskraft unseres<br />

sozialistischen Vaterlandes.<br />

(So können wir es jeden Tag in<br />

<strong>der</strong> Zeitung nachlesen. Praxisverbundene<br />

Mitmenschen<br />

können sich jedoch davon in<br />

sämtlichen Lebensbereichen<br />

tiefgründig überzeugen, wenn<br />

sie über kleine Schwächen<br />

hinwegzusehen verstehen.)<br />

Auf Letzteres soll sich meine<br />

Lobrede beschränken (angesichts<br />

meiner <strong>der</strong>zeitigen<br />

Situationslage wohl am<br />

angebrachtesten).<br />

Gerade auf die Verstärkung <strong>der</strong><br />

sozialistischen Militärpotenz<br />

wird in letzter Zeit von<br />

staatlicher Seite verstärktes<br />

Augenmerk gelegt. Begonnen<br />

hat ja diese Entwicklung<br />

bekanntlich mit dem Eintritt<br />

<strong>der</strong> DDR in den Warschauer<br />

Pakt 1955. Dem folgte 1961 als<br />

ein Höhepunkt in <strong>der</strong> militärgeschichtlichen<br />

Entwicklung<br />

unseres Staates <strong>der</strong> von<br />

westlichen Meinungsmachern<br />

vielfach verhöhnte und von<br />

ihnen fälschlich als Mauer<br />

bezeichnete antifaschistische<br />

Schutzwall, <strong>der</strong> nach ihrer<br />

Meinung die Menschen <strong>der</strong><br />

DDR von jeglicher interzontaler<br />

(!) Kommunikation abkapselt...<br />

Und wie das nun einmal<br />

in <strong>der</strong> menschlichen Daseins-<br />

Steffen Köpke<br />

geschichte so üblich sein muß,<br />

ist jemand zum Feind praedestiniert,<br />

dem je<strong>der</strong> vaterlandstreue,<br />

brave Bürger all<br />

seinen Haß entgegensetzen<br />

muss, kann, möchte, aber<br />

ganz bestimmt sollte.... Nichts<br />

einfacher als das: es sind die<br />

bösartig gesinnten Gestalten<br />

vor den Gittern des Käfigs, um<br />

das auch allen Menschen<br />

unseres Staates eindrucksvoll<br />

und nachhaltig klarzumachen,<br />

haben Erzieher ihren ganzen<br />

Elan geopfert und ihr Wissen<br />

dieser (von staatlichen<br />

Organen auch vielleicht etwas<br />

gefor<strong>der</strong>ten) Aufgabe preisgegeben.<br />

Und das beginnt schon<br />

im Vorschulalter – Ist es nicht<br />

für Erzieher und Eltern<br />

gleichsam höchst entzückend,<br />

Klein-Ulf mit einem sowjetischen<br />

Verteidigungspanzer<br />

spielen zu sehen und dann<br />

noch resultierend daraus aus<br />

dem Munde Klein-Ulf’s den<br />

Wunsch, später einmal<br />

Panzerfahrer zu werden,<br />

akustisch wahrzunehmen.<br />

Dem westlichen Militärspielzeug<br />

hat man ja hierzulande<br />

den offenen Krieg angesagt,<br />

denn Klein-Rolf aus Baden-<br />

Baden protzt mit seinen<br />

amerikanischen Angriffspanzern.<br />

(Zu unserer Beruhigung<br />

sei hier gesagt: Es besteht auf<br />

diesem Gebiet ein Gleichgewicht.)<br />

Die Kette militärpolitischer<br />

Maßnahmen lässt sich<br />

jedoch fortsetzen. In <strong>der</strong> Schule<br />

vermitteln wir unseren<br />

Kin<strong>der</strong>n im Fach „Wehrerziehung“<br />

ein mannigfaltiges<br />

Militärwissen, das dann in<br />

paramilitärischen Organisationen,<br />

wie <strong>der</strong> Gesellschaft für<br />

Sport und Technik und <strong>der</strong><br />

Kampfgruppe, die militärische<br />

Vorhut <strong>der</strong> Proletarierklasse,<br />

vervollständigt, erneuert und<br />

gefestigt werden kann. Und<br />

das kann man im Zeitalter <strong>der</strong><br />

Konfrontationen auch nur<br />

Meisterbetrieb<br />

seit 1955<br />

wünschen, denn nur durch die<br />

aktive Mitwirkung aller Glie<strong>der</strong><br />

unserer Gesellschaft können<br />

wir uns intensiv auf einen<br />

Krieg vorbereiten. Rüsten wir<br />

uns also für diese schöne<br />

Aufgabe. Angesicht dieser<br />

steten erfolgreichen Entwicklung<br />

lasst uns den Geburtstag<br />

unserer Republik freudig<br />

begehen! Spielt zum Feiertag<br />

einen flotten Militärmarsch<br />

auf!<br />

Anwärter <strong>der</strong> VP<br />

Steffen Köpke “<br />

(Vollständig nachzulesen im<br />

Heimatkalen<strong>der</strong> 2003, S. 61 bis<br />

70)<br />

Nach Verbüßung <strong>der</strong> Freiheitsstrafe<br />

siedelte Steffen Köpke in<br />

die BRD um und absolvierte<br />

dort sein gewünschtes Studium<br />

<strong>der</strong> Medizin. 1990 wurde<br />

er durch das Landgericht Berlin<br />

rehabilitiert. Heute lebt<br />

und wirkt er als Arzt in<br />

Magdeburg.<br />

Klaus Rachow<br />

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<strong>11</strong>


12<br />

60 Jahre <strong>Eisenhüttenstadt</strong> –<br />

Schulen erhalten Namen dem Zeitgeist<br />

entsprechend<br />

Je mehr Schulen in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

gebaut wurden, desto<br />

größer wurde auch das Bedürfnis,<br />

den sozialistischen<br />

Charakter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und den<br />

sozialistischen Geist in den<br />

Schulen durch entsprechende<br />

Namen für die Schulen zu<br />

betonen. Heute hat man<br />

schon Mühe, alle Namen <strong>der</strong><br />

Bildungseinrichtungen zu<br />

nennen.<br />

Da sich Stalinstadt – <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

lange Zeit als „Erste<br />

sozialistische <strong>Stadt</strong> Deutschlands“<br />

verstand, ist es nicht<br />

verwun<strong>der</strong>lich, dass sich das<br />

auch in <strong>der</strong> breiten Palette <strong>der</strong><br />

Persönlichkeiten wi<strong>der</strong>spiegelte,<br />

nach denen die Einrichtungen<br />

<strong>der</strong> Volksbildung benannt<br />

wurden.<br />

Welche waren es?<br />

1. POS Georgi Dimitroff<br />

2. POS Erich Weinert<br />

3. POS Wilhelm Pieck<br />

4. POS Otto Grotewohl<br />

5. POS Juri Gagarin<br />

6. POS Friedrich Wolf<br />

7. POS Johannes R. Becher<br />

8. POS Gerhart Eisler<br />

9. POS „<br />

<strong>10</strong>. POS Alexan<strong>der</strong> Schulgin<br />

<strong>11</strong>. POS Alfred Jung<br />

12. POS Johann Wolfgang von<br />

Goethe<br />

13. POS Hermann Matern<br />

14. POS Werner Lamberz<br />

15. EOS Clara Zetkin<br />

16. Pionierhaus Konstantin<br />

Soslonow<br />

Wetten, dass Sie nicht alle<br />

Personen kurz charakterisieren<br />

könnten?<br />

Zu lange ist das alles her.<br />

„Prometheus“ von Peter Makolies<br />

vor dem Albert-Schweitzer-<br />

Gymnasium (ehem. OS 4)<br />

Plastiken „Wasser“ und „Feuer“ von Manfred Vollmert auf dem Krankenhausgelände<br />

Vor dem (nun ehemaligen)<br />

Kulturzentrum – damals<br />

Pionierhaus Konstantin<br />

Soslonow – standen zwei<br />

Plastiken, die etwas mit <strong>der</strong><br />

Namensgebung zu tun haben.<br />

Als die Namensgebung nach<br />

dem russischen Partisanen,<br />

<strong>der</strong> gegen die Faschisten<br />

gekämpft hatte, erfolgen<br />

sollte, dachte man auch an<br />

eine entsprechende künstlerische<br />

Ausgestaltung des<br />

Hauses. Nur mit großer Mühe<br />

konnten Kulturverantwortliche<br />

verhin<strong>der</strong>n, dass es zu<br />

oberflächlichen realistischen<br />

Darstellungen des Kampfes<br />

kam. Der Metallgestalter<br />

Manfred Vollmert schuf die<br />

Plastiken „Feuer“ und<br />

„Wasser“. So unvereinbar<br />

diese beiden Elemente sind,<br />

so unvereinbar war die<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung zwischen<br />

dem Wi<strong>der</strong>stand in <strong>der</strong><br />

Sowjetunion gegen den<br />

mör<strong>der</strong>ischen Überfall <strong>der</strong><br />

Faschisten. Noch heute haben<br />

diese Plastiken ihren künstlerischen<br />

Wert, weil sie nicht<br />

oberflächlich und kurzlebig<br />

Ideologien transportieren.<br />

Beide Plastiken stehen heute<br />

im Freigelände des Städtischen<br />

Krankenhauses, dort, wo es oft<br />

um Leben und Tod geht.<br />

Klaus Rachow


Auftaktveranstaltung BIWAQ<br />

Am 30.09.20<strong>10</strong> fand die<br />

Auftaktveranstaltung Soziale<br />

<strong>Stadt</strong> – Bildung, Wirtschaft,<br />

Arbeit im Quartier (BIWAQ) im<br />

Kulturzentrum <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

statt.<br />

Zahlreiche Besucher nutzten<br />

die Gelegenheit, sich mit dem<br />

Projekt „Gemeinschaftsinitiative<br />

Zukunft für Jugend und<br />

Wirtschaft im Sozialen <strong>Stadt</strong><br />

Gebiet <strong>Eisenhüttenstadt</strong>“ mit<br />

seinen fünf Modulen bekannt<br />

zu machen.<br />

Ziel dieses Projektes ist es,<br />

Jugendlichen <strong>der</strong> Region eine<br />

Zukunft in <strong>Eisenhüttenstadt</strong> zu<br />

bieten. Jungen Menschen<br />

werden die Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>, insbeson<strong>der</strong>e Ausbildungschancen<br />

und berufliche<br />

Perspektiven dargestellt. Durch<br />

die verschiedenen Module<br />

dieses Bildungsprojektes soll<br />

die Berufswahlkompetenz <strong>der</strong><br />

Jugendlichen geför<strong>der</strong>t und<br />

damit gleichzeitig <strong>der</strong> Prozess<br />

<strong>der</strong> Fachkräftesicherung für die<br />

ansässigen Unternehmen<br />

unterstützt werden.<br />

Höhepunkt <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

war die Eröffnung des<br />

deutschlandweit ersten Mini-<br />

Exploratoriums durch die<br />

Bürgermeisterin Dagmar<br />

Püschel. Begeistert waren die<br />

Schülerinnen und Schüler von<br />

den Möglichkeiten, selbst<br />

Experimente durchzuführen.<br />

Hier wird mit Spaß erforscht,<br />

gefragt, gestaunt und gelernt.<br />

Anhand interaktiver Exponate<br />

entdecken und erleben 8. bis<br />

13. Klassen Phänomene aus<br />

vielen naturwissenschaftlichen<br />

Bereichen. Im Rahmen spannen<strong>der</strong><br />

Experimentierkurse<br />

wird Wissenschaft hautnah<br />

erlebt.<br />

Das Mini-Exploratorium<br />

befindet sich in den Räumen<br />

des Kulturzentrums in <strong>Eisenhüttenstadt</strong>.<br />

Ansprechpartner:<br />

Exploratorium Potsdam e. V.<br />

Dr. Axel Werner, Telefon 0331<br />

877 36 28<br />

Ansprechpartnerin vor Ort:<br />

Projektleiterin Frau Barbara<br />

Geller, Telefon: 03364 566 <strong>10</strong>4<br />

Dieses Vorhaben wird aus dem<br />

Europäischen Sozialfonds <strong>der</strong><br />

Europäischen Union, aus<br />

Mitteln des Bundesministeriums<br />

für Verkehr, Bau und<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung und <strong>der</strong><br />

EKO-STIFTUNG Bildung Ostbrandenburg<br />

geför<strong>der</strong>t.<br />

Barbara Geller<br />

Projektleiterin<br />

Auftaktveranstaltung des<br />

Projektes - BIWAQ - im<br />

Kulturzentrum in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

mit <strong>der</strong> Eröffnung des<br />

ersten deutschlandweiten Mini-<br />

Exploratorium am 30.07.20<strong>10</strong><br />

durch die Bürgermeisterin <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />

Dagmar Püschel.<br />

Die Schüler hatten sehr viel Spass<br />

beim Experimentieren und waren<br />

mit Freude dabei (v.l.n.r.). Anne<br />

Soltow, Mark Kanzler, Stefanie<br />

Reger beim Experiment -<br />

Spiegelschrift -.<br />

Experiment Schlauchtelefon<br />

Experiment Trockeneis<br />

Violetta Sheuchyk (links) und<br />

Medina Mueller aus <strong>der</strong><br />

Klasse 8a <strong>der</strong> Heinrich-Heine -<br />

Oberschule beim Chemie-<br />

Experiment<br />

13


14<br />

Viele Eisen im Feuer<br />

<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong> künftig im verän<strong>der</strong>ten Layout<br />

Ab Dezember 20<strong>10</strong> wird <strong>der</strong><br />

„<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>“ in verän<strong>der</strong>ter<br />

Form erscheinen. Weiterhin<br />

werden jährlich 6 Ausgaben<br />

gedruckt.<br />

Heft 1 gilt für den Jahreswechsel<br />

20<strong>10</strong>/20<strong>11</strong>.<br />

Erstmalig werden in diesem<br />

Heft auch die Gestaltungsmerkmale<br />

für die visuelle<br />

Kommunikation <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong> komplett<br />

umgesetzt.<br />

Um die zahlreichen Vorzüge<br />

und vielfältigen Aktivitäten<br />

von und in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

möglichst übersichtlich und<br />

geordnet präsentieren zu<br />

können, werden sie in<br />

verschiedene Themenfel<strong>der</strong><br />

geglie<strong>der</strong>t. So soll deutlich<br />

werden, in welch unterschiedlichen<br />

Bereichen <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

„VIELE EISEN IM FEUER“<br />

hat.<br />

Folgende Themenfel<strong>der</strong><br />

werden in den <strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>ausgaben<br />

jeweils durch Farben<br />

und Icons symbolisiert:<br />

<strong>Stadt</strong> &<br />

Verwaltung<br />

z. B. Beiträge aus dem<br />

Rathaus, zur <strong>Stadt</strong>geschichte,<br />

<strong>Stadt</strong>planung und den<br />

Städtepartnerschaften<br />

Industrie &<br />

Wirtschaft<br />

mit Beiträgen über Unternehmen<br />

und Gewerbe, zur<br />

Infrastruktur, För<strong>der</strong>ungen,<br />

Ausschreibungen und Jobbörse<br />

Ausbildung &<br />

Karriere<br />

Unter dieser Rubrik gibt es<br />

aktuelle Informationen zur<br />

Ausbildung, über Karrierechancen<br />

und Stellenangebote.<br />

So ist für die zukünftigen<br />

Schulabgänger <strong>der</strong> jährliche<br />

Ausbildungstag im Herbst ein<br />

guter Anlaufpunkt, um sich für<br />

Studien- und Ausbildungsplätzen<br />

umfassend zu informieren.<br />

Leben &<br />

Wohnen<br />

Hier finden die Leser des<br />

<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>s künftig alle<br />

Beiträge zum <strong>Stadt</strong>umbau,<br />

über die Sanierungsgebiete,<br />

zum Flächendenkmal, Mietspiegel,<br />

aber auch Krankenhaus<br />

u. a.<br />

Jung &<br />

Alt<br />

mit Beiträgen über unsere Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />

und Schulen,<br />

Angebote für Familien,<br />

Angebote für Senioren,<br />

Angebote für Behin<strong>der</strong>te o<strong>der</strong><br />

auch zum betreuten Wohnen<br />

in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />

Kultur &<br />

Sport<br />

Für jeden Anspruch und jedes<br />

Alter wird ein abwechslungsreiches<br />

kulturelles Programm<br />

angeboten. Die Highlights im<br />

Friedrich-Wolf-Theater, aber<br />

auch Veranstaltungen <strong>der</strong><br />

Bibliothek und des Museums,<br />

zahlreiche sportliche Höhepunkte<br />

werden hier genauso<br />

präsentiert wie unsere<br />

Traditionen <strong>der</strong> Ortsteilfeste,<br />

des <strong>Stadt</strong>festes und <strong>der</strong><br />

Eisenhüttenstädter TanzWoche.<br />

Natur &<br />

Tourismus<br />

z. B. Informationen über<br />

Hotels/Pensionen/Gastronomie,<br />

Touristische Ziele im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet und Umland sowie<br />

Beiträge zur Natur und zum<br />

Wassertourismus<br />

So erhalten die Leser aktuelle<br />

Informationen über unsere<br />

<strong>Stadt</strong> mit ihren Ortsteilen Fürstenberg,<br />

Schönfließ und<br />

Diehlo. In Wort und Bild<br />

erfahren Sie Näheres über die<br />

Geschichte, Wirtschaft,<br />

Bildung, Kultur und Tourismus,<br />

über Wohnstandorte, Freizeitmöglichkeiten<br />

und ein breit<br />

gefächertes Vereinsleben in<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong>.<br />

Als Beilage enthält <strong>der</strong><br />

<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong> den aktuellen<br />

städtischen Veranstaltungskalen<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong> Sie darüber<br />

informiert, wo in unserer <strong>Stadt</strong><br />

gerade etwas los ist. Dieser<br />

Kalen<strong>der</strong> ist ein völlig neues<br />

Produkt und enthält die<br />

langjährigen Erfahrungen des<br />

zum Jahresende 20<strong>10</strong> eingestellten<br />

Heftes „treff.<strong>Eisenhüttenstadt</strong>“<br />

aus dem Bereich<br />

Kultur und Sport.<br />

Die bisher parallel veröffentlichten<br />

Termine im „Kulturblick“<br />

(siehe ab Seite 32 dieser<br />

<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>ausgabe) entfallen<br />

zukünftig im Heftteil und<br />

werden ergänzend in das


Faltblatt eingefügt.<br />

Alle Veranstalter in <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

können ihre Termine<br />

langfristig, jedoch spätestens<br />

bis zum jeweiligen Redaktionsschluss<br />

<strong>der</strong> <strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>ausgabe<br />

melden.<br />

Dieser Redaktionsschluss für<br />

Beiträge und Terminmeldungen<br />

wird immer im Impressum<br />

des Heftes veröffentlicht.<br />

Für eine bessere Lesbarkeit<br />

werden einige Verän<strong>der</strong>ungen<br />

bei <strong>der</strong> Auswahl des Druckpapiers<br />

und in <strong>der</strong> Schriftgröße<br />

vorgenommen.<br />

Freuen Sie sich also bereits<br />

heute auf den <strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong> von<br />

morgen, denn <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

hat „VIELE EISEN IM<br />

FEUER“.<br />

Erster Arbeitstag und erster<br />

Ausbildungstag am 01.09.20<strong>10</strong><br />

Der erste Tag in einem Unternehmen<br />

ist wichtig, spannend<br />

und oft entscheidend für den<br />

weiteren Verlauf <strong>der</strong> beruflichen<br />

Entwicklung. Da ist<br />

Aufregung pur völlig verständ-<br />

lich. Schließlich wird dabei <strong>der</strong><br />

Schritt in einen neuen Lebensabschnitt<br />

markiert.<br />

Für Nelly Buschmann und<br />

Delia Gusek als Auszubildende<br />

und zukünftige Verwaltungsangestellte<br />

war <strong>der</strong> erste<br />

Arbeitstag sehr informativ und<br />

von vielen Eindrücken geprägt.<br />

Eine Vielzahl an Informationen<br />

muss nun erst einmal verarbeitet<br />

werden.<br />

Aber mit Unterstützung des<br />

Ausbil<strong>der</strong>teams und den<br />

an<strong>der</strong>en Auszubildenden <strong>der</strong><br />

älteren Jahrgänge werden die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen gemeistert.<br />

Noch einmal: Alles Gute und<br />

einen erfolgreichen Berufseinstieg!<br />

Delia Gusek (1.Ausbildungsjahr), Nelly Buschmann (1.Ausbildungsjahr),<br />

Ralf Michalski (2.Ausbildungsjahr) Mandy Glase (2.Ausbildungsjahr)<br />

An dieser Stelle möchte ich<br />

mich bei allen Bereichsleitern<br />

und Mitarbeitern bedanken,<br />

die unseren Auszubildenden<br />

eine fachliche und praktische<br />

Ausbildung in ihrem Bereich<br />

ermöglichen und die jungen<br />

Leute bei ihrer beruflichen<br />

Entwicklung unterstützen und<br />

dabei nicht nur Pädagogen<br />

sind, son<strong>der</strong>n auch Gefährten<br />

auf dem Weg dahin.<br />

Karla Seher<br />

Ausbil<strong>der</strong>in<br />

Bürgermeisterin<br />

zu Besuch<br />

in den Werkstätten<br />

<strong>der</strong><br />

Lebenshilfe<br />

Am 15. Juli besuchte Bürgermeisterin<br />

Dagmar Püschel<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Bereichsleiterin<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

Sabine Oberlein die O<strong>der</strong>-<br />

Neiße-Werkstätten in <strong>der</strong><br />

Ringstraße im EKO-Industriepark.<br />

Geführt von Geschäftsführer<br />

Rainer Preuß und<br />

seinen leitenden Mitarbeitern<br />

wurden auf dem Rundgang<br />

Werkststätten, Pausen- und<br />

Freizeitbereiche gezeigt. Die<br />

Bürgermeisterin nutzte die<br />

Gelegenheit, mit den behin<strong>der</strong>ten<br />

Menschen ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

In den Werkstätten <strong>der</strong><br />

Lebenshilfe, die in diesem<br />

Jahr ihren 20. Geburtstag<br />

feierte, werden <strong>der</strong>zeit rund<br />

250 Menschen betreut.<br />

Erweiterungen sind geplant.<br />

Der Informationsbesuch<br />

schloss mit einem internen<br />

Gespräch ab. Jörg Hanisch<br />

15


16<br />

Novembertag<br />

Nebel hängt wie Rauch ums Haus,<br />

drängt die Welt nach innen;<br />

ohne Not geht niemand aus;<br />

alles fällt in Sinnen.<br />

Leiser wird die Hand, <strong>der</strong> Mund,<br />

stiller die Gebärden.<br />

Heimlich, wie auf Meeresgrund,<br />

träumen Mensch und Erde.<br />

Christian Morgenstern


Volkstrauertag<br />

Die Geschichte ist nichts<br />

Statisches, sie muss manchmal<br />

in Teilen umgeschrieben<br />

werden, wenn <strong>der</strong> Historiker<br />

neue Erkenntnisse gewinnt<br />

und <strong>der</strong> Wahrheit verpflichtet<br />

sein will. Die Sieger eines<br />

Krieges schreiben die Geschichte,<br />

aber sie muss nicht<br />

wahr sein, es ist nur ihre<br />

Wahrheit. Da die DDR bzw. die<br />

SED gemäß einer damals<br />

verbreiteten Losung sich zu<br />

den Siegern <strong>der</strong> Geschichte<br />

zählte, weil mit <strong>der</strong> großen<br />

Sowjetunion verbündet, war<br />

auch ihre Geschichtsschreibung<br />

entsprechend. Die<br />

richtigen Schlüsse aus <strong>der</strong><br />

Geschichte lassen sich nur<br />

ziehen, wenn sie korrekt<br />

dargestellt worden ist.<br />

Für weitere Hinweise zum<br />

Beitrag wäre ich deshalb<br />

dankbar.<br />

Zum Volkstrauertag<br />

Das Kriegsende in Fürstenberg/<br />

O<strong>der</strong> - zivile Gewaltopfer auf<br />

beiden Seiten <strong>der</strong> Front<br />

Wer rettete die Zwillingsschachtschleuse<br />

wirklich vor<br />

<strong>der</strong> Sprengung?<br />

Zu Ehren des am Kriegsende<br />

erschossenen Ehepaares Emma<br />

und Siegfried Fellert gibt es im<br />

Eisenhüttenstädter Ortsteil<br />

Fürstenberg eine ihnen zu<br />

Ehren benannte Straße,<br />

“Stolpersteine” vor dem<br />

Geburtshaus von Siegfried<br />

Fellert und einen Gedenkstein<br />

auf dem jüdischen Friedhof,<br />

<strong>der</strong> zugleich den Familienangehörigen<br />

Albert, Kurt, Elsa,<br />

geb. Luft sowie ihren Kin<strong>der</strong>n<br />

Rita und Lothar Fellert<br />

gewidmet ist, die durch die<br />

Judenverfolgung während des<br />

Krieges ums Leben kamen. Die<br />

Gedenktafel am Geburtshaus<br />

verschwand lei<strong>der</strong> nach <strong>der</strong><br />

Sanierung des Hauses um 1991.<br />

Anfang Februar 1945 hatten<br />

sowjetische Einheiten auch die<br />

O<strong>der</strong> erreicht und standen<br />

Fürstenberg bedrohlich nahe.<br />

Um ihnen die Einnahme<br />

Fürstenbergs zu erschweren,<br />

wurde am 4. Februar die<br />

O<strong>der</strong>brücke gesprengt. Damit<br />

Kampfeinheiten besser<br />

agieren konnten, wurde die<br />

<strong>Stadt</strong> zur Festung erklärt und<br />

<strong>der</strong>en Einwohner aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

sie binnen weniger Tage<br />

Richtung Westen zu verlassen.<br />

Es blieben wenige Fürstenberger<br />

im Ort, u. a. Ewald Finke,<br />

Malzweg 5. Er war Landwirt<br />

und ab 1940 von <strong>der</strong> Wehrmacht<br />

freigestellt. Der Grund:<br />

seine Frau war gestorben, die<br />

sich solange um die 3 kleinen<br />

Kin<strong>der</strong> und die Wirtschaft<br />

gekümmert hatte. Jetzt<br />

transportierte er als Volkssturm-Mann<br />

mit seinem<br />

Pferdegespann Lebensmittel<br />

von <strong>der</strong> Entladestation in den<br />

Seebergen zum Einsatzstab in<br />

<strong>der</strong> Molkerei und an<strong>der</strong>swohin.<br />

Damit blieben auch seine<br />

drei Kin<strong>der</strong>, seine Lebensgefährtin<br />

sowie <strong>der</strong> 9-jährige<br />

Günter, Sohn des Johann<br />

Slosarek, <strong>der</strong> als Volkssturmmann<br />

unweit seiner Wohnung,<br />

Malzweg 5, von<br />

Schleppkähnen Kohle entladen<br />

musste, samt <strong>der</strong> ukrainischen<br />

Fremdarbeiterin<br />

Mariechen als Kin<strong>der</strong>mädchen.<br />

Verstecken konnten sie sich im<br />

Keller des Korbmachermeisters<br />

August Rex, Gubener Straße<br />

60. Rex war ebenfalls beim<br />

Volkssturm im Hafen verpflichtet<br />

worden. (Obwohl die als<br />

Kin<strong>der</strong>mädchen tätige<br />

Fremdarbeiterin aus <strong>der</strong><br />

Sowjetunion, genannt<br />

Mariechen, den illegalen<br />

Aufenthalt in <strong>der</strong> Festung<br />

unbeschadet überstand -<br />

sicherlich weil unentdeckt<br />

geblieben - wurde sie danach<br />

von den eigenen Landsleuten<br />

vergewaltigt, berichtet Günter<br />

Slosarek. Diese ruchlose Tat<br />

war wohl begünstigt worden,<br />

weil gewalttätige Rotarmisten<br />

keine deutschen Frauen<br />

antrafen.)<br />

Es gab Personen, die aus<br />

welchen Gründen auch immer,<br />

den Räumungsbefehl nicht<br />

befolgten o<strong>der</strong> illegal inner-<br />

halb <strong>der</strong> rund neun Wochen<br />

zurückkamen, in <strong>der</strong> Fürstenberg<br />

an <strong>der</strong> Hauptkampflinie<br />

(HKL) lag. Es waren meistens<br />

Leute, die vor allem am Rande<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ihre Wohnung hatten<br />

und sich dort gut verstecken<br />

konnten. Aber nicht nur dort.<br />

Auch das Ehepaar Fellert,<br />

welches mitten in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>,<br />

im so genannten Judenhaus,<br />

in <strong>der</strong> damaligen Prinz-<br />

Carolath-Straße <strong>10</strong> und <strong>der</strong><br />

heutigen Fellertstraße <strong>10</strong>,<br />

wohnte. (Das Haus gehörte<br />

laut Adressbuch von 1937 dem<br />

jüdischen Bürger Arthur Klein,<br />

dessen Nachkommen es durch<br />

ein Restitutionsverfahren nach<br />

1990 zurückerhielten und<br />

dann an Familie Schnei<strong>der</strong><br />

verkauften.) So wie das<br />

Ehepaar Fellert dachten<br />

mehrere Fürstenberger Anfang<br />

Februar 1945: die Front würde<br />

bald über die <strong>Stadt</strong> hinweggehen<br />

und uns damit auch an<br />

einem eventuellen Evakuierungsort<br />

erreichen. Also<br />

bleiben wir. Siegfried Fellert<br />

meinte des Weiteren - so wird<br />

berichtet - als Jude sei er<br />

Verfolgter des braunen<br />

Regimes und bräuchte keine<br />

Repressalien <strong>der</strong> Sowjets zu<br />

befürchten.<br />

Laut “Polizeiverordnung über<br />

die Kennzeichnung <strong>der</strong><br />

Juden”, vom 1. 9. 1941, musste<br />

Siegfried Fellert, da die Ehe<br />

kin<strong>der</strong>los blieb, zwar einen<br />

gelben Stern tragen und<br />

Nachteile in Kauf nehmen,<br />

aber er war in gewisser Weise<br />

geschützt o<strong>der</strong> privilegiert<br />

17


18<br />

durch seine Verbindung mit<br />

Emma, geborene Stutius, einer<br />

“Arierin“. Emma Fellert, so<br />

wird berichtet, wollten<br />

Nachbarn während <strong>der</strong><br />

Evakuierung mitnehmen, aber<br />

nicht ihren jüdischen Ehemann.<br />

Der Zigarrenhändler<br />

Max Berger, Sanitäter im<br />

Volkssturm - so erzählte er<br />

später dem Journalisten<br />

Alexan<strong>der</strong> Stöcker - habe<br />

Fellert angeboten, ihm eine<br />

Rot-Kreuz-Uniform zu<br />

beschaffen, damit er “heil<br />

durchkommt.” Fellert lehnte<br />

ab. Aus Angst?<br />

Wegen seines unerlaubten<br />

Aufenthaltes im frontnahen<br />

Gebiet und in dem zur Festung<br />

erklärten Fürstenberg war<br />

Siegfried Fellert offenbar nicht<br />

mehr geschützt.<br />

Es war Winter und ein Heizen<br />

<strong>der</strong> Wohnung unerlässlich,<br />

wollte man nicht erfrieren. Der<br />

rauchende Schornstein soll das<br />

Ehepaar verraten haben. Er<br />

veranlasste einen Polizisten<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> o<strong>der</strong> die Feldgendarmerie,<br />

in das von den Fellerts<br />

bewohnte Haus einzudringen<br />

und das Ehepaar festzunehmen.<br />

Sicherlich wurden sie<br />

erst zum Gefechtsstand<br />

gebracht, <strong>der</strong> sich in <strong>der</strong><br />

Molkerei befand. (Sie stand in<br />

<strong>der</strong> heutigen Beeskower<br />

Straße, eine <strong>der</strong>zeit unbebaute<br />

Fläche zwischen dem Umspannwerk<br />

und <strong>der</strong> Tankstelle.)<br />

Ob Siegfried Fellert gleich<br />

als Jude erkannt wurde o<strong>der</strong><br />

erst durch Hinweise von<br />

Angehörigen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />

ist nicht bekannt. Es gab<br />

allerdings 1947 einen Gerichtsprozess,<br />

bei dem die Tochter<br />

verstarb während <strong>der</strong> Haft.<br />

Nach 1990 wurde Rogsch<br />

Zwillingsschachtschleuse um 1935 Repros: G. Fromm<br />

des stellvertretenden Bürgermeisters<br />

angeklagt wurde. Ihr<br />

wurde zur Last gelegt, bei <strong>der</strong><br />

Identifizierung von Siegfried<br />

Fellert mitgewirkt zu haben.<br />

Da sie 1945 noch nicht<br />

volljährig war, erhielt sie<br />

lediglich eine Jugendstrafe.<br />

Wenn es Verantwortliche <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> gegeben haben soll, die<br />

dem <strong>Stadt</strong>kommandanten<br />

Fellerts jüdische Herkunft<br />

mitgeteilt haben, dann waren<br />

diese für die deutsche Justiz<br />

nicht greifbar, da sie sich zu<br />

dieser Zeit in Speziallagern <strong>der</strong><br />

sowjetischen Besatzungsmacht<br />

befanden. Während <strong>der</strong> NS-<br />

Bürgermeister Georg Mertsch<br />

im Lager verstarb, wurde sein<br />

Vertreter im Wohlfahrts- und<br />

Einwohnermeldeamt, Erich<br />

Rogsch, während <strong>der</strong> sogenannten<br />

Waldheim-Prozesse<br />

1950 zu einer mehrjährigen<br />

Zuchthausstrafe verurteilt und<br />

postum rehabilitiert, so seine<br />

Tochter Gertraud, verehelichte<br />

Pöhl. Da sie bei ihrem Vater<br />

blieb, wurde sie 1948 im<br />

Zusammenhang mit dem Tode<br />

<strong>der</strong> Fellerts in einem Prozess<br />

zu einer halbjährigen Jugendstrafe<br />

verurteilt und nach<br />

einem viertel Jahr entlassen.<br />

Das und von ihrer Rehabilitierung<br />

berichtete mir Gertraud<br />

Pöhl nach 1990.<br />

Wegen des illegalen Aufenthaltes<br />

im Kampfgebiet wurde<br />

dem Ehepaar Fellert <strong>der</strong><br />

Prozess gemacht. Erschwerend<br />

kam für Siegfried Fellert hinzu,<br />

dass er nach <strong>der</strong> Definition <strong>der</strong><br />

Nürnberger Rassegesetze, Jude<br />

war. Vielleicht hat Fellert dies<br />

gar verheimlicht durch die<br />

Entfernung des Judensterns?<br />

Der rauchende Schornstein<br />

konnte gar als Signalgebung<br />

und damit als Feindbegünstigung<br />

o<strong>der</strong> Spionage ausgelegt<br />

werden. Es heißt, Emma<br />

Fellert hätte sich retten<br />

können, hätte sie einer<br />

Scheidung zugestimmt. Da sie<br />

sich geweigert habe, wurden<br />

beide durch ein Standgericht<br />

zum Tode verurteilt und am 13.<br />

02. 1945 auf dem Stalag-<br />

Gelände erschossen. Ihre<br />

Leichen wurden auf dem<br />

Friedhof für sowjetische<br />

Kriegsgefangene, westlich des<br />

Kanals, beerdigt. Später hat<br />

man sie exhumiert und in<br />

würdiger Form auf dem<br />

jüdischen Friedhof zur letzten<br />

Ruhe gebettet. Siegfried Fellert<br />

wurde 56, seine Frau Emma 50<br />

Jahre alt.<br />

Acht Tote auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite <strong>der</strong> Front<br />

Zur gleichen Zeit wie das<br />

Ehepaar Fellert getötet wurde,<br />

starben auch an<strong>der</strong>e Zivil-<br />

Personen eines gewaltsamen<br />

Todes, aber auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite <strong>der</strong> Front. Doch darüber<br />

fiel in <strong>der</strong> Öffentlichkeit und in<br />

diesem Zusammenhang<br />

bislang k e i n Wort. Warum?<br />

Zum Hergang: Bereits Mitte<br />

Februar 1945 hatten die<br />

Sowjets am Kraftwerk einen<br />

Brückenkopf gebildet und<br />

waren zeitweise bis zum<br />

Friedensplatz und bis zum<br />

Bahnhof vorgedrungen. Sie<br />

wurden zwar mit <strong>der</strong> Sammlung<br />

deutscher Kräfte zurückgedrängt,<br />

aber nicht gänzlich<br />

aus Fürstenberg vertrieben.<br />

Der sowjetische Brückenkopf<br />

stabilisierte sich auf <strong>der</strong> Höhe


Leinen- und Baumwollweberei<br />

von Karl Book, Buchwaldstraße<br />

37. (Bis 1915 Anilinfabrik Bayer<br />

& Kegel, danach wurde das<br />

Areal zeitweise als Korbwarenfabrik<br />

einer Genossenschaft<br />

genutzt.) Nach einer zeitweiligen<br />

Zurückdrängung <strong>der</strong><br />

Rotarmisten bot sich auf dem<br />

Anwesen des Ehepaares<br />

Jüttner und Linke, dem sog.<br />

Grubenhaus, Buchwaldstraße,<br />

ein schreckliches Bild: Die<br />

älteren Leute und Frau Linke<br />

waren nicht nur erschossen,<br />

son<strong>der</strong>n verstümmelt und mit<br />

Gegenständen verschandelt.<br />

Hier wurde nach Angaben von<br />

Helmut und Georg Padel,<br />

Buchwaldstraße 23a bzw. 28,<br />

eine Kommission für Kriegsverbrechen<br />

tätig und eine<br />

Wochenschau berichtete<br />

darüber. Doch bei diesen Toten<br />

blieb es nicht. Als die Einwohner<br />

nach dem Vorrücken <strong>der</strong><br />

Roten Armee Richtung Berlin<br />

wie<strong>der</strong> nach Fürstenberg<br />

zurückkehrten, fanden sie den<br />

alten Schiffer Otto Hartwig in<br />

seiner Wohnung Buchwaldstraße<br />

37b tot und zugerichtet<br />

vor. Das Haus <strong>der</strong> Familie Hans<br />

Schulz war zwar Anfang Februar<br />

durch Beschuss und Feuer<br />

zerstört worden, doch wegen<br />

eines Säuglings und eines<br />

weiteren Kleinkindes wollten<br />

<strong>der</strong>en Mutter und ihr alter<br />

Schwiegervater im Keller das<br />

Ende <strong>der</strong> schrecklichen Zeit<br />

abwarten. Doch daraus wurde<br />

nichts, sie fanden in dieser<br />

schrecklichen Zeit selbst ein<br />

gewaltsames Ende. Später<br />

wurden mehrere skelettierte<br />

Leichen in <strong>der</strong> Umgebung <strong>der</strong><br />

in Resten heute noch vorhandenen<br />

Ruine gefunden.<br />

Vergewaltigt, erschlagen,<br />

erschossen?<br />

Eine Nachkriegsbehörde dürfte<br />

die Todesursache kaum<br />

interessiert haben. Stattdessen<br />

die Legende, Schulz sei<br />

Kommunist gewesen und<br />

wollte die Rotarmisten mit<br />

einem Stalinbild empfangen.<br />

Da die Angreifer noch mal<br />

zurückgeworfen wurden,<br />

haben SS-Soldaten das<br />

Stalinbild entdeckt und<br />

deshalb alle Kellerbewohner<br />

erschossen.<br />

Sich <strong>der</strong> Gefahr auszusetzen,<br />

im Frontgebiet sowie nah an<br />

<strong>der</strong> Hauptkampflinie (HKL) und<br />

entgegen dem Räumungsbefehl<br />

aufzuhalten, war sträflicher<br />

Leichtsinn. Doch bislang<br />

wird nur jener mit Ehrungen<br />

gedacht, die durch deutsche<br />

Kugeln starben. Es ist endlich<br />

an <strong>der</strong> Zeit, sich auch jener<br />

Fürstenberger Bürger ehrend<br />

zu erinnern und ihrer zu<br />

gedenken, die durch Misshandlung<br />

und Kugeln von<br />

Rotarmisten einen grausamen<br />

Tod fanden. (Siehe: MOZ/O<strong>der</strong>-<br />

Spree-Journal v. 19.<strong>11</strong>.01;<br />

<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong> <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>-2003, S. 14 -16. Hier habe<br />

ich die durch Rotarmisten<br />

verschuldeten zivilen Opfer<br />

zwar erwähnt, aber nicht<br />

Blick auf die ausgebrannte Kirche. Zeichnung von Mierke, 1948<br />

versucht, eine Parallele zu den<br />

Fellerts zu ziehen.)<br />

Die Sprengung <strong>der</strong> Zwillingsschachtschleuse<br />

wurde verhin<strong>der</strong>t<br />

Einen grausamen Tod fand<br />

auch Georg Grund, obwohl er<br />

Ehrungen verdient hätte.<br />

Georg Grund war Wärter <strong>der</strong><br />

Zwillingsschachtschleuse und<br />

wohnte laut Adressbuch für<br />

Fürstenberg von 1937 am<br />

Schöpfwerk. Durch seine<br />

kriegswichtige Tätigkeit war er<br />

u. k. gestellt, d.h. unabkömmlich<br />

auf seiner Arbeitsstelle.<br />

Er war es, so wurde mir<br />

u. a. von Günter Slosarek<br />

berichtet und so steht es auch<br />

in seinem Bericht im Heimatkalen<strong>der</strong><br />

für das Jahr 2002 auf<br />

Seite 74: „Als 9-Jähriger<br />

erlebte ich die Schrecken des<br />

Krieges in Fürstenberg -<br />

Erinnerungen eines 65-<br />

Jährigen“ <strong>der</strong> die Zwillingsschachtschleuse<br />

vor <strong>der</strong><br />

Zerstörung durch Sprengung<br />

bewahrte. Georg Grund war<br />

allerdings Mitglied <strong>der</strong> NSDAP.<br />

Das war aber sicher noch kein<br />

Anlass für eine Verschleppung<br />

durch die Sowjets in eines<br />

ihrer Lager. Er muss noch eine<br />

Funktion in <strong>der</strong> Nazi-Partei<br />

gehabt haben. Vielleicht war<br />

er Blockwart? (Eine Art<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> eines Wohnbezirksauschusses<br />

des Nationalen<br />

Front wie es sie in <strong>der</strong> DDR<br />

gab. Diese ehrenamtliche<br />

Funktion reichte ab Mitte 1945<br />

nicht mehr aus zur Verschleppung.<br />

Zu spät für G. Grund) Oft<br />

war es auch so, dass u. k.-<br />

Gestellte diese ehrenamtliche<br />

Parteifunktion übergeholfen<br />

bekamen, weil die „Altgedienten“<br />

zum Kriegsdienst einberufen<br />

worden waren. Jedenfalls<br />

wurde Grund, sicherlich<br />

nach einer Denunziation,<br />

abgeholt und starb wie viele<br />

19


20<br />

an<strong>der</strong>e in einem <strong>der</strong> Lager <strong>der</strong><br />

sowjetischen Siegermacht.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>geschichtsdarstellung<br />

heißt es unablässig,<br />

Antifaschisten hätten die<br />

Zwillingsschachtschleuse<br />

gerettet. Dabei werden auch<br />

Namen genannt. In <strong>der</strong><br />

Festbroschüre „30 Jahre<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong>“, aus dem<br />

Jahr 1980, nennt <strong>der</strong> Autor<br />

Klaus Käthner, damals<br />

Lokalredakteur <strong>der</strong> SED-<br />

Zeitung „Neuer Tag“, auf Seite<br />

31, die „Antifaschisten Max<br />

Bräsching, Ernst Richter und<br />

an<strong>der</strong>e“. In weiteren Veröffentlichungen<br />

wurden auch<br />

Paul Bräsching und Johann<br />

Slosarek genannt. Alle<br />

gehörten sie 1945 zum letzten<br />

Aufgebot: als Volksturm-<br />

Männer o<strong>der</strong> als Dienstverpflichtete.<br />

Günter Slosarek ist<br />

<strong>der</strong> Sohn des Antifaschisten<br />

und lokalen Partei- und<br />

Staatsfunktionärs Johann<br />

Slosarek. Seinem Vater<br />

verdankt er die Information<br />

und jener muss es ja wissen.<br />

Sicherlich haben jene Männer<br />

Kontakt zu den Schleusenwärtern<br />

gehabt und ihre Bedenken<br />

zur Sprengung geäußert,<br />

auch soll die Nutzlosigkeit <strong>der</strong><br />

Sprengung damit begründet<br />

worden sein, dass das<br />

gestaute Wasser des O<strong>der</strong>-<br />

STÄDTISCHES KRANKENHAUS EISENHÜTTENSTADT<br />

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Einfach mal Relaxen, Erleben und Genießen . . .<br />

... ein duftendes Wohlfühlbad, Streicheleinheiten für die Haut mit<br />

Moor-, Heu- o<strong>der</strong> Algenpackungen o<strong>der</strong> eine Hot-Stone-Massage.<br />

Unser Verwöhnprogramm für Körper, Geist und Seele.<br />

Über weitere Arrangements beraten wir Sie gern.<br />

Spree-Kanals sich mit <strong>der</strong><br />

Zerstörung <strong>der</strong> Schleuse mit<br />

Wucht in die O<strong>der</strong> ergießt, <strong>der</strong><br />

Kanal leer läuft und die<br />

Sowjets ebenso leicht wie über<br />

Brücken vorrücken könnten.<br />

Unter Lebensgefahr soll Georg<br />

Grund nach dem überstürzten<br />

Abzug <strong>der</strong> Wehrmacht die<br />

Sprengladungen entfernt<br />

haben, um die Zerstörung des<br />

wichtigen und imposanten<br />

Bauwerkes zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Sicherlich hat Grund dabei<br />

auch an sich selber gedacht,<br />

es war ja sein guter Arbeitsplatz,<br />

den er nicht verlieren<br />

wollte. Doch daraus wurde<br />

nichts. Und da er in einem <strong>der</strong><br />

sogenannten Speziallager<br />

umkam, konnte er sich auch<br />

nicht gegen die Lügen von <strong>der</strong><br />

Rettung <strong>der</strong> Zwillingsschleuse<br />

wehren. Also nicht Antifaschisten<br />

retteten die Zwillingsschachtschleuse,son<strong>der</strong>n,<br />

um beim Sprachgebrauch<br />

<strong>der</strong> SED zu bleiben, ein<br />

Faschist rettete sie. Für eine<br />

postume Ehrung des Retters<br />

<strong>der</strong> Zwillingsschachtschleuse<br />

ist es allerdings noch nicht zu<br />

spät.<br />

Günter Fromm<br />

Dipl.-Historiker<br />

Angebote <strong>der</strong> Physiotherapie<br />

unter Telefon 03364 543452<br />

Friedrich-Engels-Straße 39<br />

15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong>


Hurra wir haben Geburtstag –<br />

20 Jahre Pestalozzi-Schule<br />

20 Jahre sind ein würdiger<br />

Anlass, einmal Rückblick zu<br />

halten, ohne die Zukunft aus<br />

den Augen zu verlieren. Unser<br />

Schulleben heißt Verän<strong>der</strong>ung<br />

und zugleich Bewahren von<br />

Bewährtem. Wir sind eine<br />

Schule mitten im Herzen<br />

unserer <strong>Stadt</strong>. Wir leben und<br />

lernen hier nicht an<strong>der</strong>s als<br />

alle an<strong>der</strong>en Schulen um uns<br />

herum. Unsere Kooperationsschule<br />

die Grundschule 1 ist<br />

fester Partner bei allen<br />

Höhepunkten und viele<br />

Klassen lernen bei Projekten<br />

gemeinsam. Wir haben viele<br />

Partner, Freunde und Sponsoren<br />

in den 20 Jahren gefunden<br />

die uns mit Herz und Hand zur<br />

Seite stehen und uns unterstützen.<br />

Unser För<strong>der</strong>verein<br />

wird von einer Mutti geleitet<br />

und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein finanziert<br />

viele Schulaktivitäten <strong>der</strong><br />

Schüler. In den 20 Jahren<br />

haben wir viel erreicht. Wir<br />

sind fester Bestandteil im<br />

Leben unserer Heimatstadt.<br />

Acht Singspiele haben wir im<br />

Friedrich-Wolf-Theater<br />

aufgeführt. Mit dem Brunnen-<br />

und Turmuhrfest haben wir<br />

unsere Schule für alle sichtbar<br />

verschönert. 20 Mal fand <strong>der</strong><br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür statt. Seit<br />

<strong>10</strong> Jahren lernen unsere<br />

Schüler in neuen Fachkabinetten<br />

wie Computer, Werken,<br />

Hauswirtschaft, Deutsch und<br />

Musik. Ihre eigene Schülerfirma<br />

gründeten die Schüler <strong>der</strong><br />

Schule 2007. Im Werkstufenkonzept<br />

lernen die älteren<br />

Schüler, sich auf das Arbeitsleben<br />

vorzubereiten. Das<br />

Schwimmabzeichen legten<br />

50% aller Schüler ab.<br />

Den Titel „sportlichste Schule“<br />

im Land Brandenburg erhielten<br />

wir 2007. Viele sportliche<br />

Höhepunkte wie Crosslauf,<br />

Handicap-Schwimmen,<br />

Fußball und Staffelwettbewerbe<br />

bereichern zusätzlich den<br />

Schulalltag. In den Jahren<br />

2009-20<strong>10</strong> lernten wir<br />

erfolgreich als einzige För<strong>der</strong>schule<br />

mit dem För<strong>der</strong>schwerpunkt<br />

geistige Entwicklung im<br />

Anschub-Projekt <strong>der</strong> Bertelsmann-Stiftung<br />

und erhielten<br />

im September 20<strong>10</strong> eine<br />

Auszeichnung. Das ist in<br />

unseren Augen gelebte<br />

Integration. So wie alle<br />

Regelschulen evaluieren wir<br />

unsere Arbeit ständig und<br />

nehmen an Untersuchungen<br />

wie SEIS mit Erfolg teil. In<br />

diesem Jahr starten wir<br />

erstmalig ein Comenius-<br />

Projekt mit zwei Schulen aus<br />

an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n. Comenius<br />

heißt lebenslanges Lernen und<br />

soll die Nachhaltigkeit des Lernens<br />

unterstützen. Mit unseren<br />

Schulpartnern aus Österreich<br />

und Polen werden wir im<br />

Projekt „art emotion“ Vorbereitungen<br />

auf die „Paraolympics“<br />

in Klagenfurt 2014<br />

starten. Viele neue von den<br />

Lehrern und Schülern erarbeitete<br />

Konzepte warten auf ihre<br />

Umsetzung. Wir wollen eine<br />

Schule sein, in <strong>der</strong> alle Schüler<br />

ihre vorhandenen Kompetenzen<br />

stärken können und zu<br />

Persönlichkeiten heranwachsen<br />

die ihren Platz im Leben<br />

finden.<br />

Cornelia Schrö<strong>der</strong><br />

Schulleiterin<br />

20 Jahre Pestalozzi-Schule<br />

heißt auch achtmal Singspiel<br />

Emsiges Treiben herrscht<br />

<strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule für<br />

Geistigbehin<strong>der</strong>te: zum einen<br />

gilt es, den 20. Geburtstag<br />

ihres Bestehens würdig<br />

vorzubereiten, zum an<strong>der</strong>en<br />

werden seit Monaten Kostüme<br />

entworfen und genäht,<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

bauen unter fachlicher<br />

Anleitung lustige Requisiten,<br />

basteln schmückendes Beiwerk<br />

o<strong>der</strong> proben jeden Schritt und<br />

Handgriff im darstellenden<br />

Spiel. Insgesamt <strong>10</strong>0 Schülerinnen<br />

und Schüler - in<br />

altbewährter Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Theatergruppe <strong>der</strong><br />

21


22<br />

Sabine Siegel (Mitte) führt Regie<br />

Gesamtschule 3, <strong>der</strong> Kooperationsgrundschule<br />

Astrid<br />

Lindgren, dem „Tanzverein Fire<br />

& Flame“ und Gästen aus<br />

Österreich und Polen -<br />

bereiten sich im Unterrichtsgeschehen<br />

und in ihrer Freizeit<br />

auf ihr mittlerweile achtes<br />

Singspiel vor.<br />

Wir erinnern uns: da gab es<br />

die „Vogelhochzeit“, „Ein Tag<br />

im Straßenverkehr“, „Die vier<br />

Jahreszeiten“ “, mächtig viel<br />

„Aufregung im Märchenwald“,<br />

„Die Zeitreise des Till Eulenspiegel“,<br />

„Die Dinosaurierhitparade“,<br />

„Die Abenteuer von<br />

Bim, Bam und Bum“ – eine<br />

Schwalbengeschichte, „Kin<strong>der</strong>,<br />

wie die Zeit vergeht“ und nun<br />

„Ferien für den Nintendo DS“.<br />

ENDLICH! Sicher nicht nur mir<br />

persönlich hat dieses Glückshormone<br />

vermehrende, bunt<br />

und liebevoll zusammengestellte<br />

Treiben im Eisenhüttenstädter<br />

Kulturangebot gefehlt!<br />

Inzwischen aber strahlt das<br />

Friedrich-Wolf-Theater wie<strong>der</strong><br />

in neuem Glanz und so kann<br />

es nach einer längeren<br />

Spielpause auch für<br />

die Pestalozzi –<br />

Schule endlich mit<br />

Trommeln, Klangcollagen,<br />

Tanz und<br />

an<strong>der</strong>en musikalischen<br />

Einlagen zu<br />

einer neuen<br />

Singspielaufführung<br />

weiter gehen.<br />

Am 6. November<br />

und am 8. November,<br />

jeweils um <strong>10</strong> Uhr ist<br />

es im Friwo wie<strong>der</strong> soweit<br />

und das Lampenfieber aller<br />

Mitwirkenden steigt.<br />

„Ferien für den Nintendo DS“<br />

– welch ein multimedialer<br />

Titel!<br />

Ich frage bei Projektleiterin<br />

Sabine Siegel nach, wie sie seit<br />

Jahren Titel und Stoff für<br />

Geschichten findet, die Jung<br />

und Alt anturnen?<br />

Sabine Siegel<br />

In erster Linie suchen wir nach<br />

einer Geschichte, die zu<br />

unseren Kin<strong>der</strong>n passt, die<br />

gefällt, die vermittelt und<br />

auch umgesetzt werden kann.<br />

Die Anregungen für meine<br />

Geschichten bekomme ich vor<br />

allem von meinen Enkelkin<strong>der</strong>n<br />

und dann von den<br />

Kin<strong>der</strong>n unserer Pestalozzi<br />

Schule. Diese Anstöße und<br />

Aufhänger sind für mich <strong>der</strong><br />

entscheidende Einstieg. Eine<br />

„verkrampft“ zu Papier<br />

gebrachte Geschichte löst<br />

keine Funken <strong>der</strong> Begeisterung<br />

aus. Und Themen, wie<br />

Vergangenheit, Gegenwart,<br />

Zukunft, Weltall o<strong>der</strong> Naturer-<br />

eignisse lassen sich im Spiel<br />

viel besser veranschaulichen,<br />

als verbale Vorträge. Wichtig<br />

ist für unsere Kin<strong>der</strong>, dass<br />

etwas in einfacher Art und<br />

Weise vermittelt und je<strong>der</strong>,<br />

gleich welcher Behin<strong>der</strong>ung,<br />

einbezogen wird. Alle Kin<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Pestalozzi Schüler wirken<br />

in zwei Rollen in unserem<br />

neuen Singspiel mit und sei es<br />

in <strong>der</strong> kleinsten Statistikrolle,<br />

aber sie sind dabei! Welcher<br />

Titel und welche Geschichte<br />

Steffen Kraft in seinem Element<br />

dann letztendlich das Rennen<br />

macht, entscheiden unsere<br />

Schüler und Pädagogen<br />

gemeinsam. „Ferien für den<br />

Nintendo DS“ macht neugierig<br />

und das wollen wir.<br />

„Nintendo DS“ bedeutet auch<br />

„mobiles Spielen mit Stil“ –<br />

Steffen Kraft, Sie haben seit<br />

dem ersten Singspiel die<br />

musikalische Leitung inne,<br />

welches Ziel steht für Sie als<br />

Musikpädagoge an <strong>der</strong><br />

Pestalozzi –Schule vorn an?<br />

Steffen Kraft<br />

Ich möchte vor allem mit Hilfe<br />

<strong>der</strong> Musik Begeisterung<br />

schaffen, einen AHA – Effekt<br />

erzeugen. Dazu gehört Musik<br />

hören, Musik machen, Musik<br />

umsetzen, Musik in ihrer<br />

ganzen Vielfalt erlebbar<br />

machen und das nicht nur zur<br />

Vorbereitung eines Singspiels.<br />

Unser gesamtes Schulteam<br />

wird aktiv, wenn ein neues<br />

musikalisches Projekt entsteht,<br />

Die unterschiedlichsten<br />

Musikgenres werden heraus-<br />

und ausgesucht, Texte und<br />

Musikpassagen mitunter<br />

verän<strong>der</strong>t, manchmal auch<br />

eigene Lie<strong>der</strong> hinzu komponiert.<br />

Letzteres und das<br />

stimmige Zusammenlaufen<br />

aller musischen Bestrebungen<br />

ist dann meine Aufgabe, die<br />

ich mit ebensolcher Freude<br />

übernehme, wie je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

die seine. Wenn das Arrangement<br />

fertig gestellt ist,<br />

bringen wir das Ganze als<br />

Hörspiel auf eine CD, für die<br />

Schüler und Pädagogen zum<br />

Kennlernen.<br />

So steht wohl we<strong>der</strong> einer<br />

großen Jubiläumsfeier noch<br />

einer mitreißenden Singspielpremiere<br />

etwas im Wege.<br />

Wünschen wir <strong>der</strong> Schule mit<br />

dem Son<strong>der</strong>pädagogischen<br />

För<strong>der</strong>schwerpunkt geistige<br />

Entwicklung ein andauerndes<br />

Fortbestehen und grenzenlosen<br />

(NDS) Spielspaß einschließlich<br />

einem außer Rand<br />

und Band erfreutes Publikum<br />

bei ihrem achten Singspiel<br />

„Ferien für den Nintendo DS“<br />

Juliane Fechner


„Lebensbil<strong>der</strong>“<br />

Und immer noch hat er einen Traum...<br />

Mit den Erinnerungen von<br />

Dieter Konrad schließt <strong>der</strong><br />

<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong> seine Interviewreihe<br />

„Lebensbil<strong>der</strong>“ ab. Dieter<br />

Konrad - ein echter Fürstenberger,<br />

<strong>der</strong> 1942 in <strong>der</strong> O<strong>der</strong>straße<br />

21 geboren und mit<br />

O<strong>der</strong>wasser getauft ist, erzählt<br />

aus seinem einfachen, harten<br />

Leben, das vom Familienzusammenhalt<br />

aber auch von<br />

Notzeiten geprägt war.<br />

Herr Konrad, erzählen Sie mir<br />

von Ihrer Familie, sind alle<br />

Ihre Familienangehörigen<br />

Ur-Fürstenberger?<br />

Teils, teils. Mein Vater Fritz<br />

Konrad stammt aus Güntersberg<br />

bei Crossen und war vor<br />

dem Krieg Schiffer. Meiner<br />

Mutter Frieda, geborene<br />

Schnei<strong>der</strong>, ist in Fürstenberg<br />

geboren. Ihre Familie lebte<br />

seit Generationen hier am<br />

O<strong>der</strong>strom. Meine Eltern<br />

heirateten 1937 in Fürstenberg<br />

und im selben Jahr kam mein<br />

Bru<strong>der</strong> Horst zur Welt, <strong>der</strong><br />

lei<strong>der</strong> schon verstorben ist.<br />

Es waren ja damals schon<br />

politisch unruhige Zeiten, als<br />

sich ihre Eltern das Jawort<br />

gaben, kamen trotzdem noch<br />

weitere Kin<strong>der</strong>, zur Welt?<br />

Ja klar, wir waren fünf Kin<strong>der</strong><br />

insgesamt. Nach meinem<br />

Bru<strong>der</strong> Horst kam Schwester<br />

Inge, dann Bru<strong>der</strong> Lothar und<br />

schließlich meine Wenigkeit<br />

und nach dem Krieg kam noch<br />

mein Bru<strong>der</strong> Jürgen zur Welt.<br />

Schlimm war nur, dass Vater,<br />

<strong>der</strong> als Schiffer unabkömmlich<br />

eingestuft war und vorerst<br />

nicht zum Kriegsdienst eingezogen<br />

wurde, dann doch<br />

noch, sozusagen als letztes<br />

Aufgebot 1944, einrücken<br />

musste und schwer verwundet<br />

wurde.<br />

Haben auch Sie, <strong>der</strong> sie noch<br />

nicht mal drei Jahre alt<br />

waren, eine Erinnerung<br />

daran, wie Ihre Mutter mit<br />

den Kin<strong>der</strong>n Fürstenberg<br />

verlassen musste, da Fürstenberg<br />

Anfang Februar 1945 zur<br />

Festung erklärt wurde?<br />

Ich habe natürlich nicht alle<br />

Einzelheiten von damals<br />

behalten. Mutter erzählte,<br />

dass am 3. Februar 1945 ein<br />

Auto vor unserer Tür stand und<br />

wir zum Bahnhof gebracht<br />

wurden. Von dort aus ging es<br />

mit dem Zug nach Großräschen.<br />

Wir, das waren meine<br />

Mutter, wir vier Kin<strong>der</strong>, eine<br />

Tante mit ihrem <strong>10</strong>-jährigen<br />

Sohn und meine<br />

Oma Schnei<strong>der</strong>,<br />

die schon damals<br />

Witwe war. Wir<br />

kamen in einem<br />

leer stehenden<br />

Haus unter. Im<br />

Mai 1945 kehrten<br />

wir wie<strong>der</strong><br />

zurück in unserer<br />

Fürstenberg in<br />

die O<strong>der</strong>straße.<br />

Das Haus hatte<br />

Gott sei Dank<br />

kaum Schaden<br />

genommen, nur<br />

die Ehebetten<br />

meiner Eltern,<br />

die fehlten.<br />

Wie muss man<br />

sich das Heranwachsen Ihrer<br />

Generation in dieser vom<br />

Umbruch geprägten Zeit<br />

vorstellen?<br />

Trotz allen Mangels versuchten<br />

meine Eltern das ihnen<br />

Mögliche für unser Heranwachsen<br />

zu tun. In unserem<br />

Spiel- und Bewegungsdrang<br />

hatten wir sehr viel Freiheit.<br />

Unser Spielterrain zog sich bis<br />

zur Nikolaikirche, dort sollten<br />

wir natürlich nicht spielen,<br />

denn die Kirche war ja eine<br />

Ruine. Später versuchten wir<br />

auch mal zu rauchen, natürlich<br />

keine richtigen Zigaretten,<br />

das waren zusammen gedrehte<br />

Eichenblätter. Noch ehe wir<br />

zu Hause waren, wusste<br />

Mutter schon Bescheid.<br />

Ansonsten waren wir viel am<br />

Wasser und fuhren mit dem<br />

Kahn herum, luden Holz ein,<br />

das wir fanden und sorgten<br />

somit auf unsere Art für den<br />

Winter vor. Die Tour von <strong>der</strong><br />

Fähre bis zur Werft reichte<br />

schon, dann war <strong>der</strong> Kahn<br />

voll. Es herrschte damals ein<br />

unwahrscheinlicher Betrieb<br />

auf <strong>der</strong> O<strong>der</strong>. Ich brachte mir<br />

selbst das Schwimmen im<br />

Kanal bei. Angeln, das war<br />

auch so ein schönes Abenteuer,<br />

denn die O<strong>der</strong> barg immer<br />

etwas Geheimnisvolles und<br />

Faszinierendes – sie ist eben<br />

ein unberechenbarer Strom.<br />

Ansonsten mussten wir, wie<br />

viele Fürstenberger Kin<strong>der</strong>,<br />

nachmittags im Eichwald<br />

Ziegen hüten.<br />

Erinnern Sie sich noch an Ihre<br />

Einschulung und Schulzeit –<br />

an Mitschüler und ehemalige<br />

Lehrer?<br />

23


24<br />

Na, ja meine Einschulung war<br />

eher einfach. Ich bekam<br />

allerdings auch eine Schultüte<br />

mit Süßigkeiten. Ach, ja und<br />

an den Lehrer Zimpel, an den<br />

erinnere ich mich noch – und<br />

an meinen Mitschüler Dieter<br />

Sauer.<br />

Herr Konrad, wie erlebten Sie<br />

die Zeit <strong>der</strong> 50er Jahre, in<br />

denen Sie auch als 14-<br />

Jähriger in den Kreis <strong>der</strong><br />

Erwachsenen aufgenommen<br />

wurden. Wie standen Ihre<br />

Eltern <strong>der</strong> damals sehr<br />

proklamierten Jugendweihe<br />

contra Einsegnung gegenüber?<br />

Meine Eltern waren diesbezüglich<br />

sehr konservativ. Wir<br />

Kin<strong>der</strong> erhielten alle die<br />

Konfirmation, darin ließen<br />

sich meine Eltern nicht<br />

beirren. Wir waren sogar viele<br />

Konfirmanden und da die<br />

Kirche noch immer kaputt war,<br />

erhielten wir die Einsegnung<br />

in <strong>der</strong> Begräbniskirche <strong>der</strong><br />

evangelischen Nikolaigemeinde.<br />

Sie erzählten mir, dass Ihr<br />

Vater schwer verwundet aus<br />

dem Krieg heimkehrte –<br />

würden Sie uns berichten,<br />

welche Tätigkeit Ihr Vater nun<br />

mit diesem Handykap<br />

ausübte, um die Familie zu<br />

ernähren?<br />

Vater hatte seinen linken Arm<br />

verloren und konnte von da<br />

an nicht mehr als Schiffer<br />

arbeiten. Er arbeitete nun an<br />

<strong>der</strong> Kanalausfahrt <strong>der</strong> O<strong>der</strong>,<br />

gab den Schiffen Signale für<br />

die Ein- und Ausfahrt. Später<br />

wurden die Signale von einer<br />

Ampel übernommen. Wir<br />

Kin<strong>der</strong> durften dann schon<br />

mal im Beisein von Vater die<br />

Angel auswerfen. Mutter war<br />

die ersten Jahre nach dem<br />

Krieg zu Hause. 1950 nahm sie<br />

dann eine Arbeit in <strong>der</strong> Küche<br />

des EKO an.<br />

Dieter links im Bild<br />

Wohnten Sie mit Ihren Eltern<br />

und Geschwistern bis zu<br />

Ihrem Erwachsenwerden<br />

immer in <strong>der</strong> O<strong>der</strong>straße?<br />

Nein, nein, wir zogen bald in<br />

die Königstraße und nachdem<br />

mein Bru<strong>der</strong> Jürgen geboren<br />

wurde, in die Fellertstraße 74.<br />

Dort war es schön, denn wir<br />

hatten einen kleinen Garten<br />

und ich lernte auf dem langen<br />

Hof das Fahrradfahren. Meine<br />

Geschwister, außer Horst,<br />

mein ältester Bru<strong>der</strong>, <strong>der</strong> nach<br />

Dresden ging, blieben in<br />

Fürstenberg und gründeten<br />

ihre Familien.<br />

Beson<strong>der</strong>s gern habe ich<br />

meinen Bru<strong>der</strong> Horst in seiner<br />

Wahlheimat besucht.<br />

Später ging noch mein<br />

jüngster Bru<strong>der</strong> nach dem Tod<br />

seiner Frau nach Blankenburg<br />

zu seiner Tochter. Lei<strong>der</strong> ist<br />

mein Bru<strong>der</strong> Lothar auch<br />

schon in einem Altenheim. So<br />

bin ich froh, dass ich noch<br />

meine Schwester Inge habe,<br />

die mich hier besuchen<br />

kommt. Aber wenn mich die<br />

Sehnsucht nach meinem<br />

Bru<strong>der</strong> Lothar packt, bestelle<br />

ich mir eine Taxe und besuche<br />

ihn. Ich selbst habe keine<br />

eigene Familie gegründet.<br />

Aber durch die Kin<strong>der</strong> meiner<br />

Geschwister, also meinen<br />

Nichten und Neffen, habe ich<br />

das nicht so vermisst.<br />

Nun würde mich und gewiss<br />

auch unsere Leser interessieren,<br />

welchen Beruf Sie einmal<br />

ausübten?<br />

Eine klassische Berufsausbildung<br />

habe ich nicht genossen.<br />

Ich fing im Schönfließer<br />

Ziegelwerk an zu arbeiten.<br />

Und ab 1959 dann in <strong>der</strong><br />

Hauptmechanik <strong>der</strong> Werft.<br />

1988 ging ich zur Fernwärme<br />

und nach <strong>der</strong> Wende war ich<br />

Hausmeister im Hochhaus<br />

Kepplerring und danach<br />

Hausmeister von den drei<br />

Hochhäusern in <strong>der</strong> Lindenallee,<br />

bis zu meiner Invalidisierung<br />

1994.<br />

Herr Konrad, wann und<br />

wodurch kamen Sie ins<br />

Städtische Alten- und<br />

Altenpflegeheim <strong>Eisenhüttenstadt</strong>?<br />

Nun ja, das war so, ich bekam<br />

einen Schlaganfall und nach<br />

dem Krankenhausaufendhalt<br />

kam ich dann am 18. Dezember<br />

2006 ins Altersheim.<br />

Darüber bin ich auch ganz<br />

froh, denn ich muss mich um<br />

nichts kümmern, was auch gar<br />

nicht ginge, denn ich benötige<br />

für alle Verrichtungen fremde<br />

Hilfe. Wenn ich bedenke, dass<br />

ich so gern und vor allem im<br />

Winter in die Berge verreist<br />

bin, was nun nicht mehr geht,<br />

ist das schon bitter. Einmal<br />

habe ich eine Kur bekommen,<br />

weil ich immer so dünn war –<br />

das war auch in den Bergen –<br />

das hat mir so gefallen.


Auch hier ist Dieter links zu sehen.<br />

Konnten Sie unter den<br />

Bewohnern des Heimes auch<br />

freundschaftliche Kontakte<br />

knüpfen? Und nehmen Sie<br />

gern an den angebotenen<br />

Heimveranstaltungen teil?<br />

Es kommt darauf an, was<br />

geboten wird, aber ehrlich<br />

gesagt, bin ich lieber für mich.<br />

Früher, da bin ich gern<br />

ausgegangen, zu Schleichers<br />

und so. Aber mit einem Mal<br />

hat sich das verän<strong>der</strong>t – mir<br />

fehlte auch oftmals das Geld.<br />

Ich gehe auch nicht so gern in<br />

den Park, da habe ich mich<br />

mal mit meinem Rollstuhl<br />

festgefahren, ich sitze dann<br />

lieber auf dem Balkon.<br />

Eine Frage noch zum Schluss<br />

unserer netten Unterhaltung<br />

- Gibt es einen beson<strong>der</strong>en<br />

Wunsch o<strong>der</strong> Traum, den Sie<br />

sich irgendwann erfüllen<br />

werden?<br />

Na und ob, ich möchte<br />

unbedingt einmal die Heidecksburg<br />

sehen, das ehemalige<br />

Residenzschloss <strong>der</strong><br />

Fürsten von Schwarzburg-<br />

Rudolstadt im thüringischen<br />

Rudolstadt.<br />

Mit diesem schönen Ziel vor<br />

Augen, wünscht Ihnen <strong>der</strong><br />

„<strong><strong>Stadt</strong>spiegel</strong>“, das Ihr Traum<br />

und die damit verbundene<br />

Sehnsucht nach den Bergen<br />

in Erfüllung gehen möge.<br />

Sabine Gäbel<br />

Alles nur optische Täuschung.<br />

Wenn Sie die Farbseiten dieser Broschüre betrachten,<br />

sehen Sie nur vier Farben. Der Gesamteindruck<br />

entsteht im Kopf. Sie glauben es vielleicht nicht.<br />

Den Beweis sehen Sie links. Dies ist ein stark<br />

vergrößerter Ausschnitt. Aus Cyan (ein Blauton),<br />

Magenta (ein Rotton), Gelb und Schwarz entstehen<br />

im Offsetdruck alle Farben dieser Welt. Es gehört<br />

natürlich ein gehöriges Geschick dazu, die Farben so<br />

zu Papier zu bringen, daß <strong>der</strong> Kopf nicht alles durcheinan<strong>der</strong>bringt.<br />

Wir werden Sie nicht verwirren.<br />

Erfahrung, Kompetenz und Wirtschaftlichkeit –<br />

unsere Garantie für Ihren Erfolg.<br />

Offsetdruck · Buchbin<strong>der</strong>ische Verarbeitung · Gestaltung · Satz<br />

Fürstenberger Druck & Verlag GmbH<br />

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25


26<br />

Großes Interesse an<br />

Berufsausbildung<br />

Am 06. Oktober 20<strong>10</strong> fand <strong>der</strong><br />

9. Ausbildungstag <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

unter dem Motto<br />

„Treffsicher in die Zukunft“<br />

von <strong>10</strong> bis 16 Uhr in <strong>der</strong><br />

Inselhalle statt. Der Ausbildungstag,<br />

<strong>der</strong> sich an alle<br />

Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong><br />

8. bis 13. Klasse <strong>der</strong> Schulen<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong>s richtete, bot<br />

die Gelegenheit, unterschiedlichste<br />

Berufsfel<strong>der</strong> und<br />

Ausbildungsberufe kennen zu<br />

lernen und sich vor Ort mit 45<br />

Unternehmen, Bildungsträgern<br />

und Oberstufenzentren,<br />

<strong>der</strong>en Ausbil<strong>der</strong>n und Auszubildenden<br />

über rund 80<br />

Berufe und Berufszweige zu<br />

informieren und auszutauschen.<br />

Ein kleiner fotografischer<br />

Einblick soll Ihnen, liebe<br />

Leserinnen und Leser einen<br />

kleinen Eindruck über einen<br />

erfolgreich verlaufenen und<br />

gut besuchten Tag geben.<br />

Bürgermeisterin Dagmar Püschel (rechts) im<br />

Gespräch mit Verantwortlichen und Ausstellern


Zu Besuch bei Waschbär,<br />

Wildschein und Co.<br />

Gut besucht war das Herbstfest<br />

im Eisenhüttenstädter Tiergehege<br />

auf <strong>der</strong> Insel Anfang<br />

Oktober. Viele Eltern und<br />

Großeltern kamen mit Kin<strong>der</strong>n<br />

Immer beliebt - die Fütterung von<br />

Ziegen und Schafen im Streichelgehege<br />

Fotos: J. Hanisch<br />

und Enkelkin<strong>der</strong>n, um einen<br />

interessanten Tag im Tiergehege<br />

zu verbringen. Hauptattraktion<br />

waren beson<strong>der</strong>s die<br />

Ziegen im Streichelgehege. Für<br />

Abwechslung sorgten <strong>der</strong><br />

Falkner, die „Kräuterhexen“<br />

und die Hüpfburg. Es gab und<br />

gibt natürlich auch an<br />

an<strong>der</strong>en Tagen viel zu entdecken<br />

im Tiergehege. „So haben<br />

wi<strong>der</strong> Erwarten die Wildscheine<br />

noch einmal Nachwuchs<br />

bekommen, aber auch bei<br />

Dam- und Rotwild sowie bei<br />

den Ziegen, Schafen und<br />

Mufflons gibt es Jungtiere zu<br />

sehen“, erzählt die Leiterin<br />

des Tiergeheges, Stefanie<br />

Bartel, voller Stolz.<br />

Sie und ihr Team betreuen<br />

<strong>der</strong>zeit rund 250 Tiere.<br />

Auch optisch hat sich viel<br />

getan. Neue Gehege konnten<br />

die Mar<strong>der</strong>hunde und Waschbären<br />

beziehen: „Die Tiere<br />

sind regelrecht aufgeblüht“,<br />

schätzen die Mitarbeiter ein.<br />

Derzeit gibt es drei Festangestellte,<br />

drei Kombilohn-<br />

Mitarbeiter und sechs 1,50<br />

Euro-Jobber.<br />

Der neue und mo<strong>der</strong>ne<br />

Wirtschaftshof hat nicht nur<br />

die Arbeitsbedingungen für die<br />

Tierpfleger und zeitweiligen<br />

Mitarbeiter verbessert son<strong>der</strong>n<br />

auch den organisatorischen<br />

Ablauf im Tiergehege optimiert.<br />

So bleibt zum Beispiel<br />

Zeit, um montags Esel und<br />

Ponys auch mal frei laufen zu<br />

lassen. Das ist noch nicht<br />

alles. Nach wie vor werden<br />

Sponsoren für die Sanierung<br />

o<strong>der</strong> den Neubau von Gehegen<br />

- beispielsweise für die<br />

Pfauen, die Wildschweine und<br />

perspektivisch für die geplante<br />

Anschaffung von Präriehunden<br />

– gesucht.<br />

Auch die Idee <strong>der</strong> „Schule im<br />

Grünen“ soll noch realisiert<br />

Sorgen für einen reibungslosen Ablauf – Das Leitungsteam des Tiergeheges<br />

mit Siegmar Siewert, Stefanie Bartel und Jens Mahlich.<br />

werden. „Lei<strong>der</strong> fehlt es uns<br />

hier an geeigneten Leuten, die<br />

die Schüler unterrichten. Wir<br />

könnten uns vorstellen, dass<br />

pensionierte Lehrer so etwas<br />

ehrenamtlich übernehmen.<br />

Vielleicht meldet sich ja<br />

jemand!“<br />

Waschbären im neuen Gehege<br />

Und noch ein Tradition bringt<br />

<strong>der</strong> Oktober ins Tiergehege: Die<br />

jährliche Eichel- und Nüsse -<br />

Sammelaktion. Im Zeitraum<br />

vom <strong>11</strong>.<strong>10</strong>.- 24.<strong>10</strong>.20<strong>10</strong>,<br />

Dienstag – Sonntag jeweils<br />

von <strong>10</strong>.00 – 17.30 Uhr, können<br />

die fleißigen Sammler die<br />

Nüsse kostenfrei abgeben. Die<br />

Eichelsammler erhalten pro<br />

Kilogramm zehn Cent. Das ist<br />

nicht viel, aber die Sammlung<br />

dient ja einem guten Zweck. Es<br />

wird gebeten, diesen Früchten<br />

keine Kastanien unterzumischen.<br />

Kastanien können nicht<br />

lange gelagert werden und<br />

sind für die Tiere schwer<br />

verdaulich. Für die 3 fleißigsten<br />

Eichelsammler gibt es in<br />

diesem Jahr eine kleine<br />

Überraschung.<br />

Im Monat Oktober hat das<br />

Tiergehege noch bis 18.00 Uhr<br />

geöffnet. Montags ist Schließtag.<br />

Weitere Infos zu den Öffnungszeiten<br />

und Eintrittspreisen<br />

finden Sie auch auf<br />

unserer Homepage<br />

www.tiergehege-ehst.de<br />

Jörg Hanisch<br />

27


28<br />

Frieden, Kater Max und<br />

das Weihnachtsfest<br />

Es ist wie<strong>der</strong> so weit für eine<br />

neue Folge <strong>der</strong> Nikolaus<br />

Weihnachtsrevue.<br />

In diesem Jahr heißt das<br />

Maskottchen Kater Max, das<br />

die 63 Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Kita<br />

Sonnenhügel“ durch das<br />

ganze Jahr begleitet. Nun geht<br />

es hierbei nicht darum, wie<br />

man am besten Mäuse fängt,<br />

Krallen ausfährt o<strong>der</strong> den<br />

Katzenjammer kennenlernen<br />

kann, son<strong>der</strong>n um Themen<br />

wie Freundschaft, gegenseitige<br />

Hilfe, Akzeptanz und Toleranz.<br />

Klingt eigentlich alles ganz<br />

simpel, zumindest hat man<br />

davon schon tausendmal<br />

gehört...Doch ist es nicht so,<br />

dass manche Menschen ein<br />

ganzes Leben lang lauter<br />

„Kater – Max – Maskottchen“<br />

bräuchten, um zu wissen, wie<br />

es geht mit diesen ethischen<br />

und moralischen Werten und<br />

<strong>der</strong>en Umsetzung? Im „Haus<br />

Sonnenhügel“ hat deshalb Kater<br />

Max schon mal die Koordination<br />

übernommen und<br />

damit ein systematisches<br />

Rundumtraining für Kin<strong>der</strong><br />

und Erwachsene. Anhand von<br />

Lie<strong>der</strong>n, Geschichten, Beobachtungen<br />

und tatkräftigen<br />

Übungen probt seit Monaten<br />

das gesamte Kita-Team. Tja,<br />

manchmal kann eben auch<br />

ein Kater die erste Geige<br />

spielen...<br />

Und so feiert Kater Max, <strong>der</strong><br />

inzwischen Freund <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

und überhaupt aller menschlichen<br />

Wesen um ihn herum ist,<br />

wie jedes Jahr, ein schönes<br />

Weihnachtsfest. Doch wie das<br />

Leben so spielt,<br />

gibt es Streit. Seine<br />

tierischen Freunde,<br />

Schaf und Hund<br />

haben scheinbar<br />

eine an<strong>der</strong>e<br />

Auffassung vom<br />

fleißigen Zupacken<br />

bei den Weihnachtsvorbereitungen.<br />

Außerdem gibt<br />

es auf dem<br />

Bauernhof unter<br />

dem Scheunendach<br />

viele Fragen und<br />

Überlegungen zu<br />

an<strong>der</strong>en Tieren des Waldes, zu<br />

Tieren an<strong>der</strong>er Län<strong>der</strong>. Wie<br />

feiern beispielsweise wildlebende<br />

Tiere Weihnachten,<br />

haben sie überhaupt schon<br />

mal einen Weihnachtsbaum<br />

gesehen? Und so kommt es zu<br />

einem folgenschweren<br />

tierischen Beschluss, dass<br />

alles, was kreucht und fleucht,<br />

zum bevorstehenden Weihnachtsfest<br />

auf den Bauernhof<br />

eingeladen wird. Wie soll das<br />

gehen und was spielt ein ganz<br />

außerordentliches Schiff dabei<br />

für eine Rolle? – Das, liebe<br />

Leserinnen und Leser, dürfen<br />

Sie ahnen, aber noch nicht<br />

wissen. Denn „Kater Max und<br />

das friedliche Weihnachtsfest“<br />

heißt die diesjährige und nun<br />

schon 15. Weihnachtsrevue, zu


<strong>der</strong> Sie am Freitag, dem<br />

26.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> um 16 Uhr (Premiere)<br />

recht herzlich in das<br />

wie<strong>der</strong> eröffnete Friedrich-<br />

Wolf-Theater eingeladen<br />

sind. Auch am Sonntag, dem<br />

28.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> um <strong>10</strong> Uhr und am<br />

Montag, dem 29.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> um <strong>10</strong><br />

Uhr warten alle Kin<strong>der</strong>,<br />

Erzieher, Eltern und Helfer aus<br />

dem „Haus Sonnenhügel“ auf<br />

zahlreiche Gäste von Nah und<br />

Fern. So können Sie live<br />

darüber staunen, was sich so<br />

über ein ganzes Jahr in einer<br />

Kita tun kann und natürlich<br />

auch erfahren, ob das Weihnachtsfest<br />

für Kater Max<br />

wirklich noch ein friedliches<br />

wird.<br />

Alle, die noch keine Weihnachtsrevue<br />

vom „Haus<br />

Sonnenhügel“ gesehen haben,<br />

sollten wissen, dass die Revue<br />

für Kin<strong>der</strong> von 2 bis <strong>10</strong> Jahre<br />

gedacht ist und von diesen<br />

auch aufgeführt wird. Unterstützt<br />

werden die Kin<strong>der</strong> von<br />

Jugendlichen, die den<br />

Freizeitbereich <strong>der</strong> Kita<br />

nutzen, von engagierten Eltern<br />

und Großeltern. Alle zusammen<br />

werden singen, tanzen<br />

und musizieren, auch die<br />

Eltern-Erzieher Tanzgruppe<br />

wird die Zuschauer mit ihrer<br />

Darbietung erfreuen. Insgesamt<br />

werden wie<strong>der</strong> 130<br />

Akteure die Bühne in einen<br />

bunt glitzernden Schauplatz<br />

mit fantasievollen Kostümen<br />

und Kulissen verwandeln, die<br />

alle von zahlreichen fleißigen<br />

Händen entworfen und<br />

angefertigt wurden. Und nicht<br />

zu vergessen sind die langjährigen<br />

Beziehungen <strong>der</strong> Kita<br />

„Haus Sonnenhügel“ zum<br />

Nachbarland Polen und so<br />

werden sich die polnischen<br />

Freunde auch in diesem Jahr<br />

mit ihren Darbietungen<br />

präsentieren.<br />

FREUDE schenken, FREUDE<br />

erleben, sich und an<strong>der</strong>e FROH<br />

MACHEN, was kann es Schöneres<br />

geben, als dieses Geschenk<br />

anzunehmen?<br />

Juliane Fechner<br />

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O<strong>der</strong>-Spree<br />

29


30<br />

Sitzungstermine <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />

und<br />

ihrer Ausschüsse<br />

OKTOBER 20<strong>10</strong><br />

26.<strong>10</strong>. Dienstag, 17:00 Uhr<br />

Ausschuss für <strong>Stadt</strong>entwicklung,<br />

Wirtschaft und Umwelt<br />

Rathaus<br />

28.<strong>10</strong>. Donnerstag, 17:00 Uhr<br />

Ausschuss für Familie, Schule<br />

und Soziales Rathaus<br />

NOVEMBER 20<strong>10</strong><br />

01.<strong>11</strong>. Montag, 17:00 Uhr<br />

Ausschuss für Kultur und Sport<br />

Rathaus<br />

03.<strong>11</strong>. Mittwoch, 17:00 Uhr<br />

Ausschuss für Petition,<br />

Ordnung, Recht, Sicherheit<br />

und Liegenschaften Rathaus<br />

16.<strong>11</strong>. Dienstag, 17:00 Uhr<br />

Rechnungsprüfungsausschuss<br />

Rathaus<br />

17.<strong>11</strong>. Mittwoch, 17:00 Uhr<br />

Hauptausschuss<br />

Rathaus<br />

Aktuelle Informationen finden<br />

Sie auf<br />

www.eisenhuettenstadt.de<br />

unter: Aktuelle kommunalpolitische<br />

Entscheidungen.<br />

Bitte beachten Sie auch unsere<br />

Aushänge am Rathauseingang,<br />

Zentraler Platz 1, links


Städtisches<br />

Löwenstraße 4<br />

15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Telefon 03364 21 46<br />

Fax 03364 23 66<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag - Freitag <strong>10</strong>–17 Uhr<br />

Samstag und Sonntag 13–17 Uhr<br />

Museum<br />

Herbstprogramm im<br />

Städtischen Museum<br />

Im Oktober und November<br />

werden zwei Kunstausstellungen<br />

im Städtischen Museum<br />

präsentiert:<br />

Vom 9.<strong>10</strong>. bis 21.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> sind<br />

Fotografi en von Inge Zimmermann<br />

und Plastiken von<br />

Sylvia Hagen zu sehen. Die<br />

Fotografi n wie auch die Bildhauerin<br />

sind erfahrene Künstlerinnen<br />

mit zahlreichen Bezugsfel<strong>der</strong>n<br />

zu unserer Region.<br />

Am 27.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> stellt die junge<br />

Berliner Malerin Andrea Streit<br />

ihre Arbeiten aus. Die Ausstellung<br />

wird bis zum 16. Januar<br />

20<strong>11</strong> zu sehen sein.<br />

Für die Freunde von „Klassik<br />

populär“ gibt es am 22. Oktober<br />

um 20.00 Uhr ein Wie<strong>der</strong>sehen<br />

mit Hans-Joachim<br />

Scheitzbach, <strong>der</strong> „Die schöne<br />

Müllerin“ von Franz Schubert<br />

mitbringen wird und mit <strong>der</strong><br />

künstlerischen Unterstützung<br />

seiner Kollegen rechnet.<br />

Am 29. Oktober - dem letzten<br />

Freitag in diesem Monat -<br />

fi ndet das zweite Dixieland-<br />

Konzert 20<strong>10</strong> im Feuerwehr-<br />

und Technikmuseum um<br />

20.00 Uhr statt.<br />

Das Sax’n Anhalt Orchester<br />

aus Magdeburg spielt zum<br />

ersten Mal in <strong>Eisenhüttenstadt</strong>.<br />

Am 7. November erinnert im<br />

Rahmen einer Matineé Jürgen<br />

Mladek an „Professor Dathe<br />

und seine Tiere“ und spricht<br />

von Tieren und Menschen und<br />

einem großen Tierfreund.<br />

31


32<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

K U L T U R B L I C K<br />

Oktober/November 20<strong>10</strong><br />

Kultur<br />

Blick<br />

FRIEDRICH-WOLF-THEATER<br />

Lindenallee 23<br />

Fon: 03364/77 16 - 0<br />

Fax: 03364/77 16 12<br />

E-Mail: kontakt@<br />

theater-eisenhuettenstadt.de<br />

Vorverkauf für Veranstaltungen des<br />

Theaters über den Tourismusverein<br />

O<strong>der</strong>-Region <strong>Eisenhüttenstadt</strong> e.V.<br />

Lindenallee 25<br />

15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Fon: 03364/41 36 90<br />

Montag - Freitag 9.00 - 18.00 Uhr<br />

Samstag 9.00 - 12.00 Uhr<br />

STÄDTISCHES MUSEUM<br />

<strong>Stadt</strong>geschichte und Galerie<br />

Löwenstraße 4 / O<strong>der</strong>straße 5<br />

Fon: 03364/21 46<br />

Fax: 03364/23 66<br />

info@museum-eisenhuettenstadt.de<br />

Feuerwehr- und Technikmuseum<br />

Heinrich-Pritzsche-Straße 26<br />

Fon: 03364/2 82 43<br />

Fax: 03364/23 66<br />

info@museum-eisenhuettenstadt.de<br />

STADTBIBLIOTHEK EISENHÜTTENSTADT<br />

Lindenallee 2<br />

(Lindenzentrum)<br />

Fon: 03364/4 61 40<br />

E-Mail:<br />

stadtbibliothek@eisenhuettenstadt.de<br />

MUSIKSCHULE<br />

Friedrich-Engels-Straße 36<br />

Hotline: 01803/5<strong>10</strong>000<br />

Landkreis O<strong>der</strong>-Spree VOLKSHOCH-<br />

SCHULE, Zweigstelle <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Waldstr. <strong>10</strong>,<br />

Fon: 03364 280734<br />

www.vhs-los.de<br />

STADTVERBAND DER KULTURELLEN<br />

VEREINE UND FREIEN GRUPPEN<br />

EISENHÜTTENSTADT e. V.<br />

Straße <strong>der</strong> Republik 2A<br />

Fon: 03364/77 21 58<br />

DOKUMENTATIONSZENTRUM<br />

Alltagskultur <strong>der</strong> DDR<br />

Erich-Weinert-Allee 3<br />

Fon: 03364/41 73 55<br />

Homepage:<br />

www.alltagskultur-ddr.de<br />

E-Mail: info@alltagskultur-ddr.de<br />

CLUB MARCHWITZA<br />

Kultur & Begegnung<br />

Diehloer Berge 6<br />

Fon: 03364/4 60 47<br />

Fax: 03364/8 00 74 9<br />

E-Mail:<br />

Interkulturvielfarben@marchwitza.de<br />

TOURISMUSVEREIN<br />

ODER REGION EISENHÜTTENSTADT e. V.<br />

Lindenallee 25<br />

Fon: 03364/41 36 90<br />

Fax: 03364/77 17 83<br />

E-Mail:<br />

TOR-Eisenhuettenstadt@t-online.de<br />

INSELBAD<br />

Insel 4<br />

Fon: 03364/28 06 72<br />

Fax: 03364/28 06 68<br />

E-Mail: efe-ehs@gmx.de<br />

TIERGEHEGE<br />

Insel 8<br />

www.tiergehege-ehst.de<br />

E-Mail: TiergehegeEH@web.de<br />

INSELHALLE<br />

Inselvorplatz<br />

Fon: 03364/77 16 34<br />

Fax: 03364/77 16 38<br />

E-Mail: efe-ehs@gmx.de<br />

1


Friedrich-Wolf-<br />

Theater<br />

Friedrich-Wolf-<br />

Theater<br />

Lindenallee 23, 15890<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Verwaltung:<br />

03364/77 16-0<br />

Fax: 03364/77 16 12<br />

E-Mail:<br />

kontakt@theatereisenhuettenstadt.de<br />

Vorverkaufskasse:<br />

Tourismusverein<br />

O<strong>der</strong> Region <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

e. V.,<br />

Lindenallee 25,<br />

Tel. 03364/41 36 90<br />

Die Abendkasse in den<br />

jeweiligen Veranstaltungsorten<br />

ist 1 Stunde<br />

vor Beginn geöffnet.<br />

24. Oktober SONNTAG<br />

16:00 Uhr Kleine Bühne<br />

TANZbar<br />

Sie haben die Tanzschule<br />

besucht und nun die Frage<br />

Wohin?<br />

Wir haben das Angebot mit<br />

unserer TANZbar: Jetzt können<br />

tanzfreudigen Menschen,<br />

einen ganzen Nachmittag all<br />

die Standardtänze und mehr<br />

tanzen, Gleichgesinnte<br />

begegnen und im netten<br />

gepflegten Ambiente einen<br />

Nachmittag tanzend erleben.<br />

6. November SAMSTAG<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Theatersaal<br />

Ferien für den Nintendo DS<br />

Singspiel zum 20. Schulgeburtstag<br />

<strong>der</strong> Pestalozzi Schule<br />

Endlich ist es wie<strong>der</strong> soweit!<br />

Nach fünfjähriger Pause<br />

gestalten Schüler und Lehrer<br />

<strong>der</strong> Pestalozzi-Schule wie<strong>der</strong><br />

ein Singspiel. Ferien für den<br />

Nintendo“ ist eine Reise durch<br />

Zeitepochen und für je<strong>der</strong>mann<br />

bekannte Län<strong>der</strong>.<br />

7. November SONNTAG<br />

15:00 Uhr Kleine Bühne<br />

Familiensonntag mit Kin<strong>der</strong>–<br />

und Bewegungslie<strong>der</strong>n<br />

Wenn du zapplig bist und<br />

willst dich entzappeln dann<br />

versuch es mit den Spiel- und<br />

Spaßlie<strong>der</strong>n. Sie sind für alle<br />

Kin<strong>der</strong>, die nicht nur witzige<br />

Lie<strong>der</strong> hören, son<strong>der</strong>n auch<br />

aktiv mitsingen und mitmachen<br />

wollen. Bei diesen<br />

Lie<strong>der</strong>n kann man schnipsen,<br />

klatschen, stampfen, aufstehen,<br />

sich umdrehen, schnalzen,<br />

schmunzeln, sich wie<strong>der</strong><br />

hinsetzen und vieles an<strong>der</strong>e<br />

mehr.<br />

Robert Metcalf, <strong>der</strong> in Berlin<br />

lebende Englän<strong>der</strong>, bekannt<br />

aus Radio, TV, Bühne und von<br />

CD, wird begleitet von Dieter<br />

Sajok mit seinem eindrucksvollen<br />

Kontrabass.<br />

8. November MONTAG<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Theatersaal<br />

Ferien für den Nintendo DS<br />

Singspiel zum 20. Schulgeburtstag<br />

<strong>der</strong> Pestalozzi Schule<br />

9. November DIENSTAG<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Theatersaal<br />

Das Landespolizeiorchester<br />

Brandenburg lädt ein:<br />

„Ein ganz normaler Tag“<br />

Ein musikalisches Programm<br />

für kleine Leute von 5 bis 7<br />

Jahren<br />

In diesem speziell entwickelten<br />

musikalischen Programm<br />

wollen die Musiker in Uniform<br />

ihren Zuhörern, neben<br />

anspruchsvollen Tönen und<br />

Klängen, auch Tipps und<br />

Ratschläge zur vorbeugenden<br />

Kriminalitätsbekämpfung und<br />

zur Vermeidung von Gefahrensituationen<br />

im Alltag vermitteln.<br />

Durch früh ansetzende<br />

präventive Einflussnahme<br />

verstärken wir das Sicherheitsgefühl<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und för<strong>der</strong>n<br />

das Vertrauen zur Schule.<br />

<strong>10</strong>. November MITTWOCH<br />

14:30 Uhr Kleine Bühne<br />

KAFFEE im TAKT „Man muss<br />

nicht immer 20 sein“<br />

Tanznachmittag zu schönen<br />

schwungvollen Melodien<br />

12. November FREITAG<br />

20:00 Uhr Kleine Bühne<br />

Gitarre live: Die Guitarreros<br />

Die Guitarreros spielen<br />

instrumentale Gitarrenmusik<br />

<strong>der</strong> Extraklasse. Latin-,<br />

Flamenco- und Bossa Nova-<br />

Klänge ertönen. Rhythmisches<br />

Feuer, spielerische Virtuosität,<br />

Spaß und Lebensfreude legen<br />

die Zwillinge Volker und<br />

Torsten Schubert in Ihr Spiel<br />

hinein.<br />

19. November FREITAG<br />

20:00 Uhr Kleine Bühne<br />

TANZbar<br />

Tanz bei Kerzenschein und<br />

Wein<br />

25. November DONNERSTAG<br />

20:00 Uhr Kleine Bühne<br />

Varitee<br />

Das Fast Fool Theatre gastiert<br />

mit einem großen Paket voller<br />

Spaß, Slapstick, Tanz, Irrungen<br />

& Verwirrungen – ein Abend<br />

beson<strong>der</strong>s für die Lachmuskeln<br />

26. November FREITAG<br />

16:00 Uhr Theatersaal<br />

Kater Max und das friedliche<br />

Weihnachtsfest<br />

PREMIERE<br />

15. Weihnachtsrevue „Haus<br />

Sonnenhügel“<br />

28. November SONNTAG<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Theatersaal<br />

Kater Max und das friedliche<br />

Weihnachtsfest<br />

Sonntag, 28.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong><br />

15:00 Uhr Kleine Bühne<br />

Familiensonntag - Weihnachtsbasteln<br />

Wir laden alle großen und<br />

kleinen Bastler und Gestalter<br />

zu unserem jährlichen<br />

Weihnachtsbasteln herzlich<br />

ein. Auf Sie warten interessante<br />

Kreativangebote.<br />

Bei kleinen Verschnaufpausen<br />

mit Glühwein am Feuerkorb<br />

treffen Sie auf Gaukler und<br />

Feuerspucker. Viel Vergnügen!<br />

33


34<br />

Montag, 29.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong><br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Theatersaal<br />

Kater Max und das friedliche<br />

Weihnachtsfest<br />

Workshopangebote<br />

Kreatives Arbeiten<br />

Leiterin Brigitte Jeball<br />

Kreativwerkstatt / Kultur Im<br />

Zentrum<br />

Samstag, 20.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong>, <strong>10</strong>.00 Uhr<br />

Dienstag, 23.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong>, 19.00 Uhr<br />

Holzworkshop<br />

Leiter: Silvio Hilgenfeld<br />

Ort: Kulturzentrum –<br />

Friedrich-Engels-Str.<br />

Samstag, 13.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong>, 09.00 Uhr<br />

Städtisches<br />

Museum<br />

Löwenstraße 4<br />

15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Fon: 03364/21 46<br />

info@museumeisenhuettenstadt.de<br />

22. Oktober FREITAG<br />

20:00 Uhr Konzert. Klassik<br />

populär. Die schöne Müllerin.<br />

Lie<strong>der</strong>zyklus von Franz<br />

Schubert.<br />

29. Oktober FREITAG<br />

20:00 Uhr Konzert im Feuerwehr-<br />

und Technikmuseum<br />

mit dem Sax`n Anhalt Orchester.<br />

7. November SONNTAG<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Matineé<br />

Jürgen Mladek:<br />

„Professor Dathe und seine<br />

Tiere“<br />

27. November SAMSTAG bis<br />

16. Januar 20<strong>11</strong> SONNTAG<br />

Ausstellung - Andrea Streit<br />

Obdachlosen-<br />

Wohnhilfe e.V.<br />

Glashüttenstraße 15<br />

Telefon: 03364/28207<br />

www.obdachlosenwohnhilfe.de<br />

Tagesstätte täglich geöffnet!<br />

GLASAUSSTELLUNG<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag-Freitag 8 bis 12 Uhr.<br />

Führungen nach Vereinbarung!<br />

InterKultur<br />

VielFarben e.V.<br />

Club Marchwitza<br />

Diehloer Berge 6, 15890<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />

Fon: 03364/46 04 7,<br />

Fax: 03364/800 74 9<br />

E-Mail: Interkulturvielfarben@<br />

marchwitza.de<br />

Internet: www.<br />

marchwitza.de<br />

20. Oktober -MITTWOCH<br />

17:00-18:00 Uhr Stricken und<br />

Häkeln Wir treffen uns in<br />

gemütlicher Runde um<br />

gemeinsam zu Stricken. Ob ihr<br />

Stricken lernen wollt, o<strong>der</strong><br />

neue Muster ausprobieren<br />

o<strong>der</strong> nur fachsimpeln wollt<br />

einfach vorbeischauen.<br />

21. Oktober, 28. Oktober –<br />

jeweils DONNERSTAG<br />

14:00-18:00 Uhr Sprechtag<br />

18:00-01:00 Uhr Unser<br />

Klassiker das Jugendcafé<br />

„TeePub“<br />

22. Oktober FREITAG/<br />

23. Oktober SAMSTAG<br />

2tägiger Salsa Workshop<br />

SALSA-INTENSIV-WORKSHOP IN<br />

EISENHÜTTENSTADT<br />

Niveaustufen: Einsteiger und<br />

Teilnehmer mit Vorkenntnissen/Fortgeschrittene.<br />

Themen-<br />

Einsteiger/Aufbaustufe:<br />

Einführung mit Rhythmusstudium<br />

und Salsa-Basics,<br />

einfache Bewegungsabläufe.<br />

Außerdem Merengue und<br />

Bachata.<br />

Themen-Mittelstufe/Fortgeschrittene:<br />

Salsa Cubana, New<br />

York Salsa und außerdem:<br />

Salsa-Choreographie in<br />

Formation.<br />

Freitag:<br />

Einsteiger von 18:30-21:00 Uhr<br />

Mittelstufe/Fortgeschrittene<br />

von 21:00-23:30 Uhr.<br />

Samstag:<br />

Einsteiger von 14:00-16:30 Uhr<br />

Mittelstufe/Fortgeschrittene<br />

von 16:30-19:00 Uhr.<br />

Jeweils 15 Minuten Pause sind<br />

pro Zeitblick enthalten.Der<br />

Samstag baut auf den Kursinhalten<br />

des Freitagabends auf.<br />

Anmeldung/Reservierung und<br />

Infos zum Teilnehmerkostenbeitrag<br />

unter: 03364/46 0 47<br />

o<strong>der</strong> info@marchwitza.de<br />

Teilnahmekosten:<br />

1 Workshoptag 18,00 3<br />

2 Workshoptage 32,00 3<br />

Ermäßigt (Schüler/Studenten):<br />

15,00 3/26,00 3.<br />

25. Oktober – MONTAG<br />

18:00 Uhr KeramikKreativ-<br />

Werkstatt mit Karla Seher.<br />

Teilnehmergebühr 3,00 3 (plus<br />

kleine Materialkosten).<br />

19:00 Uhr Montags-Theater<br />

Probe Theatergruppe. Es<br />

werden noch Schauspieler ab<br />

18 Jahre gesucht, wer Interesse<br />

hat einfach mal vorbeischauen.<br />

Die Theatergruppe erarbeitet<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem Theater Frankfurt ein<br />

neues Stück.<br />

27. Oktober – MITTWOCH<br />

17:00-18:00 Uhr Stricken und<br />

Häkeln Wir treffen uns in<br />

gemütlicher Runde, um<br />

gemeinsam zu stricken. Ob ihr<br />

Stricken lernen, neue Muster<br />

ausprobieren o<strong>der</strong> nur<br />

fachsimpeln wollt, einfach<br />

vorbeischauen!<br />

18:00-19:30 Uhr Gitarre<br />

spielen. Wir lernen in gemütlicher<br />

Runde die ersten<br />

Grundgriffe und studieren<br />

später kleine Lie<strong>der</strong> ein. Ihr


könnt eure eigene Gitarre<br />

mitbringen o<strong>der</strong> die des Clubs<br />

nutzen. Bringt Spaß und Gute<br />

Laune mit!<br />

1. November, 8. November, 15.<br />

November, 22. November, 29.<br />

November – jeweils MONTAG<br />

18:00 Uhr KeramikKreativ-<br />

Werkstatt mit Karla Seher.<br />

Teilnehmergebühr 3,00 3 (plus<br />

kleine Materialkosten).<br />

19:00 Uhr Montags-Theater.<br />

Probe Theatergruppe. Es<br />

werden noch Schauspieler ab<br />

18 Jahren gesucht, wer<br />

Interesse hat einfach mal<br />

vorbeischauen. Die Theatergruppe<br />

erarbeitet in Zusammenarbeit<br />

mit dem Theater<br />

Frankfurt ein neues Stück.<br />

3. November, <strong>10</strong>. November,<br />

17. November, 24. November –<br />

jeweils MITTWOCH<br />

17:00-18:00 Uhr Stricken und<br />

Häkeln Wir treffen uns in<br />

gemütlicher Runde, um<br />

gemeinsam zu stricken. Ob ihr<br />

Stricken lernen, neue Muster<br />

ausprobieren o<strong>der</strong> nur<br />

fachsimpeln wollt, einfach<br />

vorbeischauen!<br />

18:00-19:30 Uhr Gitarre<br />

spielen. Wir lernen in gemütlicher<br />

Runde die ersten<br />

Grundgriffe und studieren<br />

später kleine Lie<strong>der</strong> ein. Ihr<br />

könnt eure eigene Gitarre<br />

mitbringen o<strong>der</strong> die des Clubs<br />

nutzen. Bringt Spaß und Gute<br />

Laune mit!<br />

4. November, <strong>11</strong>. November,<br />

18. November, 25. November –<br />

jeweils DONNERSTAG<br />

14:00-18:00 Uhr Sprechtag<br />

18:00-01:00 Uhr Unser<br />

Klassiker das Jugendcafé<br />

„TeePub“<br />

5. November FREITAG<br />

Kleinkunstabend<br />

7. November SONNTAG<br />

16:00 Uhr TANGO Grundkurs<br />

Beginnt auf Nachfrage - bitte<br />

informieren. Mit Tango del<br />

corazò (laufen<strong>der</strong> Kurs). Tango<br />

mit Herz besteht aus 4<br />

tanzbegeisterten Leuten, die<br />

den Tango Argentino nach<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong> bringen<br />

möchten. Tango bedeutet<br />

Freude zu zweit und in <strong>der</strong><br />

Gruppe und ist nebenbei noch<br />

eine <strong>der</strong> schönsten Sprachen<br />

<strong>der</strong> Welt.<br />

14. November SONNTAG<br />

16:00 Uhr TANGO Grundkurs<br />

Mit Tango del corazòn (laufen<strong>der</strong><br />

Kurs). Tango mit Herz<br />

besteht aus 4 tanzbegeisterten<br />

Leuten, die den Tango Argentino<br />

nach <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

bringen möchten. Tango<br />

bedeutet Freude zu zweit und<br />

in <strong>der</strong> Gruppe und ist nebenbei<br />

noch eine <strong>der</strong> schönsten<br />

Sprachen <strong>der</strong> Welt.<br />

14:00 Uhr Spielenachmittag<br />

Arbeitslosen-<br />

Service<br />

Straße <strong>der</strong> Republik 2a,<br />

15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />

Fon: 03364/4 30 73 o<strong>der</strong><br />

28 08 28<br />

21. Oktober DONNERSTAG<br />

14:00 Uhr Jobsuche im<br />

Internet/Treff im ALV<br />

25. Oktober MONTAG<br />

13:00 Uhr Spielenachmittag –<br />

wir spielen Triomiro, SKIP –<br />

BO.<br />

26. Oktober DIENSTAG<br />

14:00 Uhr Treff für Alleinstehende<br />

27. Oktober MITTWOCH<br />

14:00 Uhr Waldspaziergang –<br />

Pilzkunde (nähere Umgebung).<br />

28. Oktober DONNERSTAG<br />

14:00 Uhr Jobsuche im<br />

Internet<br />

14:00 Uhr Waldspaziergang<br />

1. November MONTAG<br />

13:00 Uhr Gemütlicher<br />

Spielenachmittag<br />

2. November DIENSTAG<br />

09:00 Uhr Gemeinsames<br />

Frühstück<br />

3. November MITTWOCH<br />

13:00 Uhr Spaziergang über<br />

die Insel<br />

4. November DONNERSTAG<br />

14:00 Uhr Jobsuche im<br />

Internet/Treff ALV<br />

8. November MONTAG<br />

13:00 Uhr Bummel durch den<br />

Kietz/Treff am Rossplatz<br />

9. November DIENSTAG<br />

13:00 Uhr Fahrradcodierung<br />

im City Center/Treff im Center.<br />

Voranmeldung im ALV<br />

<strong>10</strong>. November MITTWOCH<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Aktuelle Gesetzän<strong>der</strong>ungen<br />

ALG II<br />

Vortrag: Frau Ingrid Kählke<br />

<strong>11</strong>. November DONNERSTAG<br />

14:00 Uhr Bunter Trubel zum<br />

Karneval/Voranmeldung<br />

15. November MONTAG<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Streifzug durch die<br />

Diehloer Berge<br />

16. November DIENSTAG<br />

09:00 Uhr Gemeinsames<br />

Frühstück<br />

17. November MITTWOCH<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Nachbarschaftshilfering<br />

18. November DONNERSTAG<br />

14:00 Uhr Jobsuche im<br />

Internet/Treff ALV<br />

22. November MONTAG<br />

13:00 Uhr Plätzchenbacken zur<br />

Adventszeit<br />

35


36<br />

23. November DIENSTAG<br />

13:00 Uhr Spaziergang zum<br />

Rosenhügel/Sprungschanze<br />

24. November MITTWOCH<br />

13:00 Uhr Gestecke zur<br />

Advents- und Weihnachtszeit<br />

basteln<br />

25. November DONNERSTAG<br />

14:00 Uhr Jobsuche im<br />

Internet/Treff ALV<br />

29. November MONTAG<br />

13:00 Uhr Spielenachmittag<br />

30. November DIENSTAG<br />

09:00 Uhr Gemeinsames<br />

Frühstück<br />

JEDEN FREITAG<br />

Von 09:00-12:00 Uhr<br />

Fundgrube mit Tausch von gut<br />

erhaltenen Secondhandwaren<br />

(Bekleidung, Gardinen,<br />

Bettwäsche, Bücherverleih<br />

usw.).<br />

Bei Verwendung unseres<br />

Materials o<strong>der</strong> bei Verzehr<br />

bitten wir um einen kleinen<br />

Unkostenbeitrag. Wir freuen<br />

uns auf Ihren Besuch in<br />

unserer Einrichtung!<br />

För<strong>der</strong>verein<br />

WI-WA-<br />

Wun<strong>der</strong>land e. V.<br />

Kin<strong>der</strong>-, Jugendarbeit<br />

und Familienför<strong>der</strong>ung<br />

Kastanienstraße <strong>10</strong>-12<br />

15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Fon: 03364/7 21 41<br />

Fax: 03364/76 98 99<br />

E-Mail: kin<strong>der</strong>jugendfreizeit@<br />

wi-wa-wun<strong>der</strong>land.de<br />

E-Mail:<br />

foer<strong>der</strong>verein@wiwawun<strong>der</strong>land.de<br />

20. Oktober MITTWOCH<br />

Gemeinsamer Brunch Je<strong>der</strong><br />

bringt was mit, einfach mal<br />

quatschen und die Ferien<br />

genießen.<br />

21. Oktober DONNERSTAG<br />

Basteln für Halloween<br />

25. Oktober MONTAG<br />

Ab 14:00 Uhr Herbstbasteln<br />

15:30-16:30 Uhr Töpfern<br />

28. Oktober DONNERSTAG<br />

Ab 14:00 Uhr Dartturnier<br />

29. Oktober FREITAG<br />

14:00-15:00 Uhr Kochschule<br />

Außer-Haus-Veranstaltung –<br />

Halloweenparty im KUZ 16:00-<br />

18:00 Uhr.<br />

1. November, 8. November, 15.<br />

November, 22. November – jeweils<br />

MONTAG<br />

Ab 14:00 Uhr Kreativangebot<br />

15:30-16:30 Uhr Töpfern<br />

2. November, 9. November,<br />

16. November, 23. November -<br />

jeweils DIENSTAG<br />

14:45-16:00 Uhr Jungs-/<br />

Mädchenrunde<br />

3. November, <strong>10</strong>. November,<br />

17. November, 24. November –<br />

jeweils MITTWOCH<br />

15:00-16:00 Uhr Gestalten/<br />

Texten am PC<br />

4. November DONNERSTAG<br />

Spielenachmittag.<br />

5. November, 12. November,<br />

19. November, 26. November<br />

– jeweils FREITAG<br />

14:00-15:00 Uhr Kochschule<br />

<strong>11</strong>. November DONNERSTAG<br />

Jux-Spiele zum <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

18. November DONNERSTAG<br />

Ab 14:00 Uhr Clubrat<br />

25. November DONNERSTAG<br />

Ab 14:00 Uhr Kickerturnier<br />

29. November MONTAG<br />

Offenes Angebot. Ab 14:00 Uhr<br />

Kreativangebot<br />

30. November DIENSTAG<br />

Offenes Angebot.<br />

Flugplatz<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong>/Frankfurt<br />

(O<strong>der</strong>)<br />

24. Oktober SONNTAG<br />

Ab <strong>10</strong>:00 Uhr Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür – „Drachenfest“.<br />

Verkaufsstand für Drachen.<br />

Gästerundflüge. Gastronomische<br />

Versorgung (frisches Brot<br />

aus dem Holzbackofen).<br />

Denk mal am Wall<br />

Kulturverein e.V.<br />

Ziltendorf<br />

Wallstraße 14,<br />

15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Fon: 03364/74 02 21<br />

21. Oktober DONNERSTAG<br />

19:00 Uhr Jour fixe Treffen <strong>der</strong><br />

Briefeschreiber an die Obrigkeit.<br />

26. Oktober DIENSTAG<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Ideen am Vormittag<br />

Vorbereitung Ausschuss:<br />

Bauen, Umwelt und Verkehr.<br />

28. Oktober DONNERSTAG<br />

15:00 Uhr Jahreshauptversammlung<br />

Kulturverein e.V.


2. November DIENSTAG<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Ideen am Vormittag<br />

Vorbereitung Fraktionssitzung.<br />

9. November DIENSTAG<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Ideen am Vormittag<br />

Vorbereitung Fraktionssitzung.<br />

18. November DONNERSTAG<br />

Jour fixe mit Dr. Gansleweit,<br />

LOS – „Freuden und Sorgen<br />

eines Heimatforschers“.<br />

23. November DIENSTAG<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Ideen am Vormittag<br />

Vorbereitung Kreistag.<br />

30. November DIENSTAG<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr Ideen am Vormittag<br />

Vorbereitung Werksausschuss<br />

KWU/Entsorgung.<br />

JEDEN DONNERSTAG<br />

<strong>11</strong>:00 Uhr Knackige Kartoffelpuffer<br />

Einladung zum Mitfahren<br />

bei Mechthild Tschierschky<br />

Abgeordnete Kreistag LOS, Die<br />

Linke:<br />

27. Oktober MITTWOCH<br />

17:00 Uhr Ausschuss Bauen,<br />

Umwelt und Verkehr in<br />

Beeskow.<br />

24. November MITTWOCH<br />

17:00 Uhr Kreistag in Beeskow<br />

Eltern-Kind-<br />

Zentrum<br />

In <strong>der</strong> IntegrationsKita<br />

Pusteblume<br />

Fröbelring 1,<br />

15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />

Ansprechpartnerin:<br />

R. Schamberger,<br />

Fon: 03364/6 <strong>10</strong> 42<br />

Montag<br />

09:00-<strong>11</strong>:30 Uhr Stillgruppe/<br />

Babymassage. Mütterberatung<br />

Leitung Frau Linke – Kin<strong>der</strong>krankenschwester.<br />

1. November MONTAG<br />

Ab 14:30 Uhr Familiencafé<br />

6. Dezember MONTAG<br />

Ab 14:30 Familiencafé<br />

18:00 Uhr Infoabend Rund<br />

ums Baby (Ernährung im 1.<br />

Lebensjahr). Leitung Frau Linke<br />

20. Dezember MONTAG<br />

Ab 14:30 Uhr Weihnachtsfeier<br />

– im Haus <strong>der</strong> Vereine<br />

Dienstag-Freitag<br />

09:00-12:00 Uhr Eltern-Kind-<br />

Gruppen. Eltern mit ihren<br />

Kin<strong>der</strong>n von 6 Monaten bis 3<br />

Jahre können das offene<br />

Angebot nutzen.<br />

Dienstag<br />

14:30-16:30 Uhr Offener<br />

Spielplatztreff. Treffpunkt<br />

Krabbelzwerge.<br />

16:00-18:00 Uhr Spiel-Spaß-<br />

Entspannung. „Berührung mit<br />

Respekt“ (Ein Angebot für<br />

Eltern mit Kin<strong>der</strong>n ab dem 2.<br />

Lebensjahr). Leitung Frau<br />

Behrens – Heilpädagogin.<br />

Mittwoch<br />

16:30 Uhr Rückbildungsgymnastik.<br />

Geburtsvorbereitung.<br />

Leitung Frau Martin – Hebamme.<br />

Donnerstag<br />

04.<strong>11</strong>.<strong>10</strong> 16:00-18:00 Uhr<br />

„Entdecken mit allen Sinnen“<br />

ein Gestaltungskurs. Leitung<br />

Frau Schamberger<br />

<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>10</strong> 16:00-17:00 Uhr<br />

Säuglingsgymnastik. Leitung<br />

Frau Böcker – Physiotherapeutin<br />

18.<strong>11</strong>.<strong>10</strong> 15:00-18:30 Uhr<br />

Kochkurs für junge Eltern.<br />

Leitung Frau Zahn<br />

25.<strong>11</strong>.<strong>10</strong> 15:00-18:00 Uhr<br />

Weihnachtsgestecke allein<br />

gestaltet<br />

02.12.<strong>10</strong> 15:00-18:30 Uhr<br />

Kochkurs für junge Eltern.<br />

Leitung Frau Zahn<br />

09.12.<strong>10</strong> 16:00-18:00 Uhr<br />

„Entdecken mit allen Sinnen“<br />

ein Gestaltungskurs. Leitung<br />

Frau Schamberger<br />

Freitag<br />

16:00-17:00 Uhr Eltern-Kind-<br />

Turnen (für Eltern mit Kin<strong>der</strong>n<br />

ab dem 2. Lebensjahr).<br />

Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Leitung Frau Behrens –<br />

Heilpädagogin<br />

Samstag<br />

<strong>10</strong>:00-13:00 Uhr „Lassen wir<br />

kleine Unfälle zu, um große<br />

zu vermeiden?“ Anmeldung<br />

erfor<strong>der</strong>lich (ein Angebot für<br />

Eltern mit Kleinkin<strong>der</strong>n).<br />

Leitung Frau Schwabe.<br />

Arbeitskreis<br />

Senioren <strong>der</strong><br />

IG-Metall und<br />

EKO-Senioren<br />

<strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Straße <strong>der</strong> Republik 2a<br />

15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Fon/Fax:03364/770590<br />

Mail: aksenioreneh@<br />

web.de<br />

26. Oktober DIENSTAG<br />

15:00 Uhr Gesprächsrunde mit<br />

Betriebsrat und VKL von EKO.<br />

Ort wir noch bekannt gegeben.<br />

9. November DIENSTAG<br />

Das 1 x 1 <strong>der</strong> StVO – neues<br />

Verkehrsrecht, Bußgeldkatalog<br />

(Polizeiwoche <strong>Eisenhüttenstadt</strong>,<br />

Frau Lange) Offis.<br />

23. November DIENSTAG<br />

15:00 Uhr Infoveranstaltung<br />

Seniorenbowling im Bowling-<br />

Point. Ansprechpartner Koll.<br />

Sallani. Telefon: 03364/61905.<br />

30. November DIENSTAG<br />

1. Dezember MITTWOCH<br />

Weihnachtsfeier<br />

Kartenvorverkauf am 16. und<br />

24.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong> von 14:30 bis 16:00<br />

Uhr im IG Metall-Stützpunkt.<br />

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*Im Kaufzeitraum 1.<strong>11</strong>. 30.<strong>11</strong>.20<strong>10</strong>. Die Kaufpreise gelten für Matratzen in <strong>der</strong><br />

Größe 90/200. Solange <strong>der</strong> Vorrat reicht!<br />

Schneit es Silvester um 12 Uhr am<br />

Brandenburger Tor in Berlin erstatten<br />

wir Ihnen den vollen Kaufpreis für<br />

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Wir haben eine große Auswahl an<br />

Polstergarnituren, Wohn- und<br />

Schlafzimmern, Matratzen,<br />

Betten, Küchen, Eckbankgrupen,<br />

Flurgar<strong>der</strong>oben, Jugendzimmern,<br />

Tische, Stühle usw.<br />

Finanzierung durch unsere Hausbank möglich<br />

Montag bis Freitag 9.00 bis 18.00 Uhr · Samstag 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

EISENHÜTTENSTADT FÜRSTENWALDE<br />

Glashüttenstraße 6 · Tel. 03364/63233 Tränkeweg 4 · Tel. 03361/302063


Tag <strong>der</strong><br />

offenen Tür<br />

Wir haben ihn wie<strong>der</strong> – unseren „Aktivist“.<br />

Konnten Sie ihn bei unserem Hoffest<br />

nicht besichtigen?<br />

Dann nehmen Sie noch einmal Anlauf am<br />

Samstag, dem 20. November 20<strong>10</strong><br />

<strong>10</strong>.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Eisenhüttenstädter<br />

Wohnungsbaugenossenschaft eG<br />

Karl-Marx-Straße 45<br />

15890 <strong>Eisenhüttenstadt</strong><br />

Tel. 03364/7 55 00<br />

Fax 03364/75 50 60<br />

www.ewg-besser-wohnen.de

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