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Schnupperlehre - Schule Hombrechtikon

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<strong>Schnupperlehre</strong>Sinn und Zweck für den JugendlichenFür die meisten Jugendliche ist die <strong>Schnupperlehre</strong> der erste intensivere Kontakt mit derBerufs- und Arbeitsrealität. Sie ermöglicht ihnen, die Sonnen- und Schattenseiten des Berufskennen zu lernen, die Atmosphäre zu erschnuppern und den wirklichkeitsgetreuenArbeitalltag ein Stück weit am eigenen Leib zu erfahren. Bieten Sie als Lehrmeister<strong>Schnupperlehre</strong>n an. Damit ermöglichen Sie den Jugendlichen, einen fundierten undtragfähigen Berufsentscheid zu fällen.<strong>Schnupperlehre</strong> als Selektionspraktikum<strong>Schnupperlehre</strong>n werden oft als ein wichtiger Teil des Bewerbungsverfahrens eingesetzt.Sprechen Sie mit dem Jugendlichen darüber, ob und wie die <strong>Schnupperlehre</strong> alsBeurteilungsinstrument eingesetzt wird.VorbereitungEine <strong>Schnupperlehre</strong> ist für alle Beteiligten mit einem grossen Aufwand verbunden. DieserAufwand lohnt sich nur, wenn eine gute Vorbereitung sicherstellt, dass die angestrebtenZiele erreicht werden. Ein vielfältiges Schnupperlehrprogramm umfasst: „Zuschauen lassen– erklären – zu Aktivitäten anleiten“ in möglichst vielen Bereichen und mit verschiedenenBetreuungspersonen (möglichst auch Lehrlingen). Viele Berufsverbände bieten ein Muster-Schnupperlehrprogramm an.Wenn Sie die <strong>Schnupperlehre</strong> als Selektionsmittel nutzen wollen, setzen Sie einAuswertungsblatt ein, auf denen alle beteiligten Betreuungspersonen regelmässig konkretbeobachtbares Verhalten notieren.Die <strong>Schnupperlehre</strong> gehört in die Endphase des Berufswahlprozesses. Klären Sie vor der<strong>Schnupperlehre</strong> ab, ob und wieweit der Jugendliche die der <strong>Schnupperlehre</strong> vorangehendenAktivitäten unternommen hat. Das sind: Selbsterkundung, Berufsinformationen lesen,Berufswahlgespräche führen, Informationsveranstaltungen besuchen.Unmotivierte JugendlicheSprechen Sie es frühzeitig und deutlich an – allenfalls auch vor der <strong>Schnupperlehre</strong> –, wennSie den Eindruck haben, dass der Jugendliche zu wenig gut vorbereitet oder motiviert ist.Vielleicht muss der Jugendliche einfach eine <strong>Schnupperlehre</strong> machen, von der <strong>Schule</strong> oderden Eltern aus. <strong>Schnupperlehre</strong>n mit unmotivierten Jugendlichen durchzuziehen ist für alleBeteiligten unnütz.Zu viele AnfragenBieten Sie Alternativen an, wie z.B. eine Betriebsbesichtigung, einzelne Schnuppertage oderindividuelle Gespräche. Diese können auch als „Selektionsmittel“ für die eigentliche<strong>Schnupperlehre</strong> eingesetzt werden.


DauerDie Dauer der <strong>Schnupperlehre</strong> sollte dem Beruf, den Möglichleiten des Lehrbetriebes, demSinn und Zweck der <strong>Schnupperlehre</strong> und der Situation des Jugendlichen angepasst sein.<strong>Schnupperlehre</strong>n für Jugendliche, die bereits im Beruf geschnuppert haben, sind von Vorteilkürzer. Hier geht es in der Regel „nur“ noch um das gegenseitige Kennen lernen imZusammenhang mit einer möglichen Bewerbung.AuswertungKeine <strong>Schnupperlehre</strong> ohne Auswertung. Das eventuell schriftlich vorbereiteteAuswertungsgespräch umfasst Punkte wie: Einschätzung des Verhaltens, der Persönlichkeit,der Eignung des Jugendlichen. Was könnte er besser machen bzw. noch tun, um seineChancen zu verbessern? Da die Eltern die Verantwortung für den Berufsentscheid mittragen,ist es hilfreich, sie einzubeziehen.

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