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Thema - Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband in Bayern e.V.

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<strong>Landeskirchlicher</strong> <strong>Geme<strong>in</strong>schaftsverband</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

Juni / Juli 2012<br />

Begabt – das s<strong>in</strong>d doch die anderen


Inhaltsverzeichnis<br />

2 Vorwort – Konrad Flämig<br />

3 Neues wagen!<br />

Zukunftskongress des Ev.<br />

Gnadauer <strong>Geme<strong>in</strong>schaftsverband</strong>es<br />

vom 24.-27.1.2013<br />

<strong>in</strong> Erfurt<br />

3 Landeskonferenz<br />

„Ich habe me<strong>in</strong>e Mitte <strong>in</strong> Dir“<br />

Konrad Flämig<br />

9 Meldungen<br />

Artikel zum Leitthema:<br />

Begabt – das s<strong>in</strong>d doch<br />

die anderen<br />

8 Begabt – das s<strong>in</strong>d die anderen<br />

Marcus Dresel<br />

9 Gaben <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

Wie kann man als Geme<strong>in</strong>schaft<br />

nach dem Weg suchen?<br />

Walter Ittner<br />

12 Soll ich mehr tun als ich kann?<br />

Arm<strong>in</strong> Messer<br />

13 Hochbegabt und doch nicht<br />

brauchbar!?<br />

Bernd Günther<br />

15 LKG Term<strong>in</strong>e<br />

18 Familiennachrichten<br />

19 DMH-Term<strong>in</strong>e<br />

19 Sem<strong>in</strong>are<br />

20 Veranstaltungen<br />

21 CJB-Berichte<br />

22 CJB-Term<strong>in</strong>e<br />

24 cfr-Freizeiten 2012<br />

2<br />

Titelbild: Hans Joachim Eckste<strong>in</strong> auf<br />

der Landeskonferenz am 22.4.12<br />

Editorial<br />

Monatsspruch: „Durch Gottes Gnade b<strong>in</strong> ich,<br />

was ich b<strong>in</strong>.“ 1. Kor<strong>in</strong>ther 15,10<br />

Eigene Erfahrung<br />

„Wer b<strong>in</strong> ich eigentlich?“ – so hat sich Paulus<br />

selbst oft gefragt. „Wer bist du eigentlich?“ – so<br />

haben ihn die Kor<strong>in</strong>ther gefragt, und das <strong>in</strong> böser<br />

Absicht. Paulus bekennt, was ihn verändert hat.<br />

Aus e<strong>in</strong>em Verfolger ist e<strong>in</strong> Verkündiger Christi<br />

geworden. Woran er sich festhält, das s<strong>in</strong>d nicht<br />

se<strong>in</strong>e guten Geme<strong>in</strong>deaufbaukonzepte, se<strong>in</strong>e gelungenen Geme<strong>in</strong>degründungen<br />

oder bee<strong>in</strong>druckenden Missionsreisen. Er vertraut<br />

auf Gottes Großzügigkeit, auf Gottes Gnade. Das macht ihn aus.<br />

Wer b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong> der Krise?<br />

Wer b<strong>in</strong> ich? So fragen wir unsicher <strong>in</strong> Lebenskrisen, Krankheit<br />

oder schwierigen Situationen. Auf wen kann ich mich verlassen,<br />

wenn ich <strong>in</strong> Not b<strong>in</strong>? Was tun, wenn Energie und Selbstvertrauen<br />

abhanden kommen. Dietrich Bonhoeffer klagt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Gedicht<br />

„Wer b<strong>in</strong> ich?“ „Unruhiges Fragen treibt mit mir Spott“. Er f<strong>in</strong>det<br />

Frieden nicht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er eigenen Gelassenheit, sondern weil er getragen<br />

ist von Gott. Deshalb bekennt er „De<strong>in</strong> b<strong>in</strong> ich, o Gott!“<br />

Wer b<strong>in</strong> ich im Erfolg?<br />

Und wenn ich erfolgreich b<strong>in</strong>? Wenn alles glatt geht, das Leben<br />

gel<strong>in</strong>gt, die eigenen Pläne sich realisieren lassen? Da kommt<br />

der Stolz auf die eigene Leistungsfähigkeit, fühlt man sich als<br />

Gestalter und großartiger Beweger, voller Tatkraft und Energie.<br />

Verdanken wir das wirklich eigener Leistungsfähigkeit. Auch <strong>in</strong><br />

solchen Situationen empfiehlt es sich, der eigenen Leistungsfähigkeit<br />

nicht zu sehr zu trauen. Wer sich von der E<strong>in</strong>schätzung<br />

über sich selbst oder der E<strong>in</strong>schätzung anderer abhängig macht,<br />

ist schnell verloren. Selbst- und Fremde<strong>in</strong>schätzung können sich<br />

schnell ändern. Wer heute der Liebl<strong>in</strong>g aller ist, kann morgen <strong>in</strong><br />

der Bedeutungslosigkeit vers<strong>in</strong>ken.<br />

Wir wollen etwas se<strong>in</strong><br />

Wir möchten gern etwas se<strong>in</strong>, sehnen uns nach Anerkennung und<br />

Wertschätzung. Wir möchten gern Beachtung f<strong>in</strong>den mit unserer<br />

Me<strong>in</strong>ung, unserem Anliegen, unserer Biografie. Der Monatsspruch<br />

ermutigt, von sich selbst wegzuschauen. Das Wichtige s<strong>in</strong>d nicht<br />

die Urteile anderer, sondern das Urteil Gottes. Und Gott misst<br />

nach dem Maßstab der Gnade und nicht nach dem der Leistungsfähigkeit.<br />

Das ist die befreiende und tröstende Botschaft des<br />

Neuen Testamentes. Großartig, dass wir auf diese Weise Auftrieb<br />

für unser Leben bekommen. Wunderbar, dass wir so unabhängig<br />

werden von persönlicher Selbste<strong>in</strong>schätzung oder von Fremde<strong>in</strong>schätzung.<br />

Ich wünsche Ihnen, dass sie von ganzem Herzen mitsprechen<br />

können: „Durch Gottes Gnade b<strong>in</strong> ich, was ich b<strong>in</strong>.“<br />

Herzlich grüßt Ihr Konrad Flämig<br />

Neues wagen!<br />

Zukunftskongress des Ev. Gnadauer <strong>Geme<strong>in</strong>schaftsverband</strong>es<br />

vom 24.-27.1.2013 <strong>in</strong> Erfurt<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsbewegung im 21. Jahrhundert<br />

– das s<strong>in</strong>d WIR!! Aber was heißt das?<br />

Wie geht das? Was ist unser (bleibender)<br />

Auftrag? Was bewegt mich? Was andere? Was<br />

„funktioniert“ bei mir, was woanders? S<strong>in</strong>d wir<br />

zuversichtlich oder müde, motiviert und fokussiert<br />

oder eher erwartungslos im immer gleichen<br />

Trott?<br />

So häufig ist <strong>in</strong> der Bibel von „Aufbruch“ die<br />

Rede. Ke<strong>in</strong>e Nachfolge ohne Aufbruch. Dabei ist<br />

„das Neue“ nicht an sich gut und verheißungsvoll<br />

– aber wenn Gott uns sendet und lehrt, dann<br />

gibt es ke<strong>in</strong>e Alternative dazu, neu loszugehen.<br />

Also „Neues wagen!“ So lautet unser Motto. Als<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsbewegung mit unserem Auftrag<br />

an der Zukunft Gottes teilzuhaben, uns e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen<br />

<strong>in</strong> unsere Gesellschaft, unseren Nächsten<br />

zum Segen zu werden – das ist me<strong>in</strong> sehnlicher<br />

Wunsch. Machen Sie mit, lassen Sie sich<br />

anstecken und begeistern.<br />

Der Zukunftskongress ist gedacht für Hauptamtliche<br />

und Ehrenamtliche, wir rechnen mit 2.500 –<br />

3.000 Mitarbeitenden aus ganz Deutschland. So<br />

kann man <strong>in</strong> vielen Arbeitsgruppen über den eigenen<br />

Tellerrand h<strong>in</strong>ausschauen. Wir haben als<br />

LKG <strong>Bayern</strong> e<strong>in</strong>e Delegiertenzahl an Ehrenamtlichen,<br />

damit wir auf jeden Fall dabei se<strong>in</strong> kön-<br />

Unter diesem <strong>Thema</strong> versammelten sich am<br />

22.4.2012 ca. 1.400 Besucher <strong>in</strong> Puschendorf.<br />

Leider war das Wetter nicht so besonders,<br />

aber mit hervorragender Improvisation<br />

und Flexibilität ließ sich alles gut lösen. Aus<br />

der Halle wurde <strong>in</strong> der Mittagspause e<strong>in</strong> Indoor-<br />

Spielplatz mit Rutsche, Bastelstrecke und Sumo-<br />

R<strong>in</strong>ger-Fläche. So wurde die Landeskonferenz<br />

e<strong>in</strong> fröhliches Familienfest.<br />

Berichte<br />

nen. Deshalb muss sich jeder Ehrenamtliche mit<br />

Adresse und Mailadresse <strong>in</strong> der Geschäftsstelle<br />

<strong>in</strong> Puschendorf melden (andrea.betz@lkg.de).<br />

Wir geben die Vormerkung im Rahmen unseres<br />

Kontigentes weiter und dann erhält jeder Teilnehmende<br />

über Kassel die Anmeldeunterlagen.<br />

Das Kontigent läuft nur bis 31.8.2012 – also<br />

rechtzeitig entschließen!!! Die Hauptamtlichen<br />

aus unserem Verband werden im Rahmen<br />

der Fortbildung zu diesem Kongress fahren.<br />

Der Kongress setzt auf die neuen Medien. Jeder<br />

Teilnehmende ist an der Auswahl der Sem<strong>in</strong>are<br />

beteiligt, kann also noch auf den Kongressverlauf<br />

e<strong>in</strong>wirken. Nähere Informationen unter:<br />

http://www.neueswagen.com/<br />

Landeskonferenz „Ich habe me<strong>in</strong>e Mitte <strong>in</strong> Dir“<br />

Prof. Hans-Joachim Eckste<strong>in</strong><br />

brachte die D<strong>in</strong>ge <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er exzellenten Verkündigung<br />

sowohl im Vormittagsgottesdienst<br />

als auch<br />

<strong>in</strong> der Festversammlung am<br />

Nachmittag auf den Punkt.<br />

„Er hat die Fähigkeit, komplizierte<br />

geistliche Sachver-<br />

Hans-Joachim Eckste<strong>in</strong><br />

3


Berichte Berichte<br />

Großes Interesse fanden wie immer die Kuchen.<br />

Der Erlös geht zum Wiederaufbau der Arbeit <strong>in</strong> Bayreuth<br />

halte so auszudrücken, dass sie e<strong>in</strong> normaler<br />

Mensch versteht“, kommentierte jemand bewundernd<br />

die beiden Vorträge. Am Vormittag g<strong>in</strong>g<br />

es unter der Überschrift „von Christus befähigt“<br />

um Maria von Magdala (Joh. 20,11ff), die <strong>in</strong> der<br />

tiefen Krise der Kreuzigung zunächst ihre Mitte<br />

verliert und sie durch die Begegnung mit dem<br />

Auferstandenen wiederf<strong>in</strong>det. Hier e<strong>in</strong>ige Sätze<br />

aus der Predigt:<br />

„Der Herr, den sie verloren glaubt, der steht<br />

neben ihr. Glaube heißt entdecken, dass Jesus<br />

neben mir steht.“<br />

„Wenn wir we<strong>in</strong>en und trauern, wen suchen wir<br />

dann? Maria sucht den Jesus der Vergangenheit,<br />

deshalb konnte sie den Jesus heute nicht erkennen.<br />

Und sie überfordert sich, wenn sie denkt,<br />

sie könnte die alten Zustände wiederherstellen,<br />

<strong>in</strong>dem sie Jesus zurück <strong>in</strong>s Grab trägt. Glaube<br />

heißt nicht, dass wir den toten Jesus durch die<br />

Kirche oder die Welt tragen. Der Auferstandene<br />

will uns <strong>in</strong> dieser Welt tragen.“<br />

„Jesus braucht nur e<strong>in</strong> Wort, um sie zur Mitte<br />

zurück zu holen. Er gebraucht ihren Namen (Jes.<br />

43,1). Indem Maria ihn anbetet, hat sie ihre<br />

Sumor<strong>in</strong>ger im E<strong>in</strong>satz LKG Musikteam<br />

4<br />

Immer wieder e<strong>in</strong>drucksvoll, das Lied der K<strong>in</strong>der zum<br />

Abschluss der Konferenz<br />

Mitte wiedergefunden. Wir können uns weit von<br />

Jesus entfernen, es ist immer nur e<strong>in</strong> Schritt,<br />

um zurückzukommen, denn Jesus steht neben<br />

uns.“<br />

Während der Mittagspause gab es Sem<strong>in</strong>are.<br />

Auch hier war Prof. Eckste<strong>in</strong> umlagert und konnte<br />

e<strong>in</strong>en guten und <strong>in</strong>tensiven Austausch mit<br />

den zahlreichen Besuchern pflegen.<br />

Der Nachmittag gehörte dem <strong>Thema</strong> „von Christus<br />

beauftragt“. Hans Joachim Eckste<strong>in</strong> verwahrte<br />

sich dagegen, nachdem am Morgen der Trost<br />

gekommen wäre, nun den Appell nachzuschieben.<br />

Er machte an Petrus <strong>in</strong> Joh 21 deutlich,<br />

dass auch die Jünger e<strong>in</strong> besonderes Geheimnis<br />

herausf<strong>in</strong>den mussten. Auch hier e<strong>in</strong>ige Sätze:<br />

„Wir haben e<strong>in</strong>e Botschaft, e<strong>in</strong> Ziel und e<strong>in</strong>e<br />

Welt voller Bedürfnisse – und wir wissen nicht,<br />

was wir tun sollen. Auch die Jünger s<strong>in</strong>d irritiert<br />

und knüpfen an den alten Beruf an. Sie machen<br />

das, was sie von früher kennen und wozu sie<br />

verme<strong>in</strong>tlich Jesus nicht brauchen. Wir denken<br />

Hau-ruck, fang noch e<strong>in</strong>mal an – und es ist<br />

schmerzhaft, nichts zu fangen, Versagen zu er-<br />

leben. Petrus muss lernen, dass<br />

er nichts hat und den Stolz ablegen,<br />

etwas selbst tun zu wollen.<br />

Nicht e<strong>in</strong>mal den erlernten<br />

Beruf kann er ohne Gottes Hilfe<br />

ausfüllen.“<br />

„Dass Jesus da ist, ist das Geheimnis<br />

unseres Auftrages. Es<br />

gibt ke<strong>in</strong>e Handlungsanweisungen,<br />

sondern die Zusage<br />

der Gegenwart Christi. Je verkrampfter<br />

wir es angehen, desto<br />

schwieriger wird es. Aber ich<br />

selbst b<strong>in</strong> nicht Gott, sondern<br />

ihm gehören me<strong>in</strong>e Lippen,<br />

Füße, Hände. Ke<strong>in</strong> müsste und<br />

soll treibt mich, sondern die<br />

Bereitschaft: Hier b<strong>in</strong> ich, gebrauche<br />

mich.“<br />

„Entscheidender als das <strong>Thema</strong><br />

„Wozu wir da s<strong>in</strong>d“ ist, „Wer<br />

uns beauftragt“. Welche Autorität<br />

steht h<strong>in</strong>ter dem, was wir<br />

vertreten? Wir orientieren uns<br />

zu sehr an der Not der Welt und<br />

dem Eifer, helfen zu wollen. Alles<br />

tut der Vater <strong>in</strong> mir. Wir wollen<br />

Christus erlauben, das Leben<br />

zu gestalten. Die Frage ist<br />

nicht, ob ich das kann, sondern<br />

ob er durch mich wirken kann.<br />

Wir brauchen es nicht alle<strong>in</strong> zu<br />

können.“<br />

Neben der Musik des „<strong>in</strong> motion<br />

trio“ war auch das Grußwort<br />

von Landrates Matthias Dießl bee<strong>in</strong>druckend deutlich. Es g<strong>in</strong>g um<br />

den Ausspruch Jesu „das Lebens festhalten und verlieren, es loslassen<br />

und gew<strong>in</strong>nen“. Er nahm – ohne es zu wissen – Gedanken<br />

aus der Vormittagspredigt auf.<br />

Ca. 70 K<strong>in</strong>der, die während der Konferenz ihr eigenes Programm haben,<br />

schlossen traditionell die Konferenz mit e<strong>in</strong>em Vortragslied ab.<br />

E<strong>in</strong> gelungener, abwechslungsreicher (wenn auch etwas zu lang<br />

geratener) Tag, zu der auch die engagierte Technik mit ihren hervorragenden<br />

Bildern kräftig beigetragen hat.<br />

Konrad Flämig, Puschendorf<br />

Fotos: Wolfgang Mordhorst, Rottendorf<br />

Freizeitvorstellung auf besondere Art<br />

mit Peter Jahn und Peter Kolb<br />

Fröhlich spielen <strong>in</strong> der großen Halle<br />

Das kalte Wetter stellt hohe Anforderungen<br />

an die Logistik. Die Hüpfburg wurde<br />

im Saal aufgebaut.<br />

In der ersten Reihe (v.l.n.r.) Landrat<br />

Matthias Dießl, Vorsitzender Erw<strong>in</strong> Lechner,<br />

Referent Prof. Hans-Joachim Eckste<strong>in</strong><br />

K. Flämig ehrt den Gew<strong>in</strong>ner der Sumo-<br />

R<strong>in</strong>ger-Meisterschaft<br />

Engagiert im Posaunenchor dabei,<br />

der Puschendorfer Bürgermeister<br />

Wolfgang Kistner<br />

Sonderzweck der Kollekte ist für das<br />

Ferienspiel-Projekt Kids Treff <strong>in</strong> Kulmbach,<br />

das Doris Täuber vorstellt.<br />

<strong>in</strong> motion trio mit anspruchsvoller<br />

konzertanter Musik (Heike Wetzel-Yates)<br />

5


6<br />

Meldungen Meldungen<br />

Gottesdienst zur Verabschiedung von Christian, Damaris und Lea Schwarzrock<br />

Ansbach:<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>es Festgottesdienstes wurde Christian Schwarzrock<br />

als Prediger aus dem Bezirk Ansbach verabschiedet. Am<br />

Text der Emmausjünger (Lukas 24) machte C. Schwarzrock <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Predigt deutlich, dass sich vieles erst im Rückblick erschließt,<br />

und mancher durch die Begegnung mit Jesus anders<br />

geht als er kommt. C. Schwarzrock wurde vom Bezirk mit e<strong>in</strong>em<br />

herzlichen Dankeschön verabschiedet. Das Warnplakat des Teenkreises<br />

„Feuchter Futzi“ kommt aber wohl für die Schwe<strong>in</strong>furter<br />

zu spät. C. Schwarzrock und se<strong>in</strong>e Frau Damaris s<strong>in</strong>d ab 1.5.2012<br />

im Bezirk Schwe<strong>in</strong>furt hauptamtlich und ehrenamtlich tätig.<br />

Inspektor Konrad Flämig überbr<strong>in</strong>gt den<br />

Dank des Verbandes<br />

Manche fröhliche Episode<br />

kam zur Sprache<br />

E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön des Bezirksdelegierten<br />

Manfred Schellenberger<br />

an das Ehepaar Schwarzrock<br />

Puschendorf:<br />

Im Herbst startet die Diakoniegeme<strong>in</strong>schaft<br />

mit e<strong>in</strong>er Jahresmannschaft.<br />

Das Projekt „cross<strong>in</strong>g“,<br />

das die FSJler auch <strong>in</strong><br />

verschiedene Arbeitsfelder des<br />

Verbandes e<strong>in</strong>führt,<br />

wird begleitet<br />

von Ra<strong>in</strong>er<br />

Schöberle<strong>in</strong>,<br />

der se<strong>in</strong>en Dienst<br />

am 1.5.2012 <strong>in</strong><br />

Puschendorf begonnen<br />

hat.<br />

Bayreuth:<br />

Die Stelle des Hauptamtlichen<br />

im Bezirk Bayreuth wird zum<br />

1.6.2012 neu besetzt mit Jürgen<br />

Höppner, z.Zt. Fehmarn.<br />

Der gebürtige Hamburger absolvierte<br />

se<strong>in</strong>e theologische<br />

Ausbildung <strong>in</strong> Bad Liebenzell,<br />

g<strong>in</strong>g nach 10 Jahren im Ostfriesischen<strong>Geme<strong>in</strong>schaftsverband</strong><br />

als Teenagerreferent zum<br />

Deutschen EC-Verband (Kassel).<br />

Seit 2000 war Ehepaar Höppner<br />

<strong>in</strong> der Leitung verschiedener<br />

Freizeite<strong>in</strong>richtungen tätig, im<br />

Monbachtal (Bad Liebenzell),<br />

im Jugendgästehaus Lehrter<br />

Straße (Berl<strong>in</strong>) und dem Freizeitheim<br />

Mart<strong>in</strong>i der Berl<strong>in</strong>er<br />

Stadtmission auf der Insel Fehmarn.<br />

Ab dem 1.6.12 neu <strong>in</strong> Bayreuth,<br />

Reg<strong>in</strong>a und Jürgen Höppner<br />

Hersbruck/Nürnberg:<br />

Prediger Andreas Weyandt wird <strong>in</strong> den westfälischen<br />

<strong>Geme<strong>in</strong>schaftsverband</strong> wechseln und<br />

e<strong>in</strong>e Stelle als Prediger <strong>in</strong> Hatt<strong>in</strong>gen übernehmen.<br />

Se<strong>in</strong> Dienst <strong>in</strong> Nürnberg Amalienstraße und<br />

dem Bezirk Hersbruck endet am 30.6.2012. Wir<br />

danken ihm herzlich für se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz, se<strong>in</strong>e<br />

Wortverkündigung und se<strong>in</strong>e<br />

Kontaktfreudigkeit, die<br />

ihn immer wieder <strong>in</strong> missionarische<br />

Gespräche h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geführt<br />

hat. Gottes Schutz<br />

und Segen soll die ganze<br />

Familie begleiten.<br />

Ansbach/ Weißenburg:<br />

Die durch die Versetzung Chr. Schwarzrocks frei<br />

gewordene zweite Stelle im Bezirk Ansbach wird<br />

zum 1.9.2012 mit Ehepaar Andrea und Daniel<br />

Rödl besetzt. Beide absolvieren ihre Ausbildung<br />

im Gnadauer Theologischen Sem<strong>in</strong>ar Falkenberg.<br />

Andrea Rödl hat nach ihrer Ausbildung als<br />

Rechtsanwaltsfachangestellte im Ev. Allianzhaus<br />

Bad Blankenburg und <strong>in</strong> der Geschäftsstelle des<br />

SWD-EC-Verbandes <strong>in</strong> Stuttgart gearbeitet. 2008<br />

begann sie ihre Ausbildung <strong>in</strong> Falkenberg, zu der<br />

auch e<strong>in</strong> 8-monatiges Praktikum gehört, das sie<br />

und ihren Mann <strong>in</strong> die Stadtmission Kaiserslautern<br />

und Enkelbach führte. Daniel Rödl studierte<br />

zunächst Informatik (FH) im sächsischen Zwickau<br />

und g<strong>in</strong>g ebenfalls 2008 nach Falkenberg.<br />

Sie starten mit e<strong>in</strong>er geteilten Stelle im Bezirk<br />

Ansbach. Daniel Rödl wird zugleich übergangsweise<br />

mit 50%<br />

die Stelle im<br />

Bezirk Weißenburg<br />

von<br />

Bernhardsw<strong>in</strong>den<br />

aus übernehmen.<br />

Nürnberg:<br />

Die Stelle als zweiter Prediger im neu gebildeten<br />

Bezirk Nürnberg übernimmt zum 1.9.2012<br />

Benjam<strong>in</strong> Gruhler. Er hat nach se<strong>in</strong>em Ingenieurstudium<br />

Elektro- und Informationstechnik im<br />

Bereich der Mediz<strong>in</strong>technik gearbeitet. Ehrenamtlich<br />

war er im EC-Jugendkreis Tuttl<strong>in</strong>gen und<br />

Kreisverband engagiert. Seit<br />

2008 absolviert er <strong>in</strong> der Ev.<br />

Missionsschule Unterweissach<br />

se<strong>in</strong>e Ausbildung und<br />

startet nun <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>dearbeit.<br />

Weißenburg:<br />

S. Evelyn Dluzak hat als Sprecher<strong>in</strong> des Puschendorfer<br />

Schwesternrates (<strong>in</strong> anderen Häusern<br />

heißt das „Ober<strong>in</strong>“) e<strong>in</strong>e Leitungsaufgabe<br />

<strong>in</strong> Puschendorf übernommen und geht deshalb<br />

mit dem 30.6.2012 zurück nach Puschendorf.<br />

Wir danken ihr herzlich für ihren treuen, engagierten<br />

Dienst im Bezirk Weißenburg. Für die<br />

neue Aufgabe wünschen wir e<strong>in</strong> gutes Gespür,<br />

was im Auftrag Gottes dran ist. Ihr Weggang ist<br />

e<strong>in</strong>e historische Zäsur. Zum ersten Mal seit 84<br />

Jahren ist ke<strong>in</strong>e Schwester des Mutterhauses<br />

mehr im Verband tätig. Wir<br />

als LKG Verband bedauern<br />

das und s<strong>in</strong>d gern bereit,<br />

Schwestern aus dem Mutterhaus<br />

oder dem Netzwerk zu<br />

beschäftigen.<br />

7


„<br />

<strong>Thema</strong><br />

Begabt – das s<strong>in</strong>d die anderen<br />

Mitarbeit ist nichts für mich. Ich kann<br />

nichts besonders gut“, sagt e<strong>in</strong>e Frau im<br />

besten Alter und zuckt resigniert mit den<br />

Schultern. „Ich kann nicht gut reden, s<strong>in</strong>gen,<br />

ich b<strong>in</strong> noch nicht mal besonders mutig, wenn<br />

es darum geht, von me<strong>in</strong>em Glauben zu erzählen.“<br />

Jugendliche frage ich häufig nach ihren Stärken.<br />

Dann folgt oft erst e<strong>in</strong>mal verlegenes Schweigen.<br />

Andere s<strong>in</strong>d überzeugt: „Jeder Christ ist begabt.“<br />

Was stimmt denn nun? Und wie kann ich Gaben<br />

entdecken ohne e<strong>in</strong>en der frommen Psychotests<br />

durchzuarbeiten? Und was ist, wenn ich Gaben<br />

entdecke? Motte ich sie dann e<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Luxusvitr<strong>in</strong>e<br />

bei den Pokalen und Medaillen e<strong>in</strong> – oder<br />

geht es dann erst richtig los?<br />

Ich b<strong>in</strong> doch nicht begabt?<br />

Im 1. Petrusbrief 4,10 gibt es etwas Ermutigendes<br />

zu entdecken: „Dient e<strong>in</strong>ander – jeder<br />

mit der Gabe, die er erhalten hat. So erweist<br />

ihr euch als gute Verwalter der vielfältigen Gnade<br />

Gottes.“ Hier wird davon ausgegangen, dass<br />

jeder e<strong>in</strong>e Gabe erhalten hat. Alle Menschen<br />

s<strong>in</strong>d begabt, auch wenn manche hartnäckig<br />

behaupten vom Schöpfer nicht ausreichend bedacht<br />

worden zu se<strong>in</strong>. Das hat oft mehr mit dem<br />

persönlichen Lebenslaufs zu tun, dass man von<br />

anderen immer wieder signalisiert bekam, nicht<br />

zu genügen. Oder dass vor lauter Schielen auf<br />

die Gaben anderer die eigenen Gaben gar nicht<br />

<strong>in</strong> den Blick geraten und<br />

man diese völlig unterentwickelt<br />

vergammeln<br />

lässt. Ich muss auch nicht<br />

das tun, was andere von mir erwarten, was mir<br />

jedoch am allerschlechtesten liegt. Mancher hat<br />

vielleicht e<strong>in</strong>e Begabung, die aber im eigenen<br />

frommen Club sche<strong>in</strong>bar nicht gebraucht wird.<br />

In 1. Kor. 12,12-21 wird deutlich, dass ke<strong>in</strong>e Gaben<br />

wichtiger s<strong>in</strong>d als andere. Egal ob sie schillert<br />

wie e<strong>in</strong> Diamant oder weniger spektakulär<br />

ist. Jede Gabe ist wichtig. Jeder Mensch wird<br />

von Gott mit m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er Gabe beschenkt,<br />

sobald er Christ wird. In Epheser 4, 1. Kor. 12<br />

und Römer 12 gibt es e<strong>in</strong>e bunte Palette an<br />

Gaben. Doch es gibt sicher noch mehr, als da<br />

aufgezählt s<strong>in</strong>d.<br />

Die Gaben s<strong>in</strong>d auch nicht zur Deckung des Eigenbedarfs<br />

ausgeteilt worden. Zum E<strong>in</strong>wecken,<br />

Dörren und Schockfrosten für schlechte Zeiten.<br />

Sondern sie s<strong>in</strong>d zum Dienen gedacht. Sie sollen<br />

zum E<strong>in</strong>satz kommen, damit Menschen Gottes<br />

Liebe konkret erfahren. Und nur im E<strong>in</strong>satz<br />

werden aus Fähigkeiten auch Fertigkeiten. Viele<br />

Personen, die wir bewundern, haben für ihre<br />

heutige Fähigkeiten viel tra<strong>in</strong>iert. Auch Gottes<br />

Gaben müssen nach dem Auspacken e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden, damit sie wachsen.<br />

Und selbst unsere „natürlichen“ Gaben möchte<br />

er für se<strong>in</strong> Reich e<strong>in</strong>setzen. Heimwerker, Strickkönig<strong>in</strong>nen,<br />

Dekofreaks, Männer fürs Grobe,<br />

Künstler aller Schattierungen, ihr werdet gebraucht.<br />

Ihr Stillen, Leute mit dem Gespür für<br />

Stimmungen, die ihr gerne Gäste e<strong>in</strong>ladet oder<br />

es liebt, e<strong>in</strong>en Grünstreifen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Biotop zu verwandeln,<br />

ihr seid im Boot! Alle unsere Gaben<br />

s<strong>in</strong>d bei Gott im Rennen.<br />

Ganz nah an unseren Gaben liegt auch unsere<br />

Aufgabe. Interessant ist, dass bei unseren Gaben<br />

auch gleichzeitig unsere Grenzen liegen. Es<br />

stimmt nicht, dass jeder alles kann, wenn er sich<br />

nur genug anstrengt. Zur Ergänzung haben wir<br />

Menschen mit anderen Gaben <strong>in</strong> unserem Umfeld.<br />

Deshalb kann ich lernen, die eigenen Grenzen<br />

zu bejahen und mich stattdessen mit den<br />

eigenen Gaben <strong>in</strong> Gottes Reich e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Und mich an den Begabungen anderer zu freuen,<br />

statt nur zu jammern, dass ich nicht so begabt<br />

b<strong>in</strong>. Hier s<strong>in</strong>d noch e<strong>in</strong> paar konkrete Tipps, um<br />

die eigenen Gaben zu entdecken:<br />

1. Informiere dich!<br />

Bitte Gott, dir de<strong>in</strong>e Gabe klar zu zeigen.<br />

Frag Menschen, die dich gut kennen und denen<br />

du vertrauen kannst, welche Gaben sie <strong>in</strong><br />

dir entdecken. Lies <strong>in</strong> der Bibel und andern<br />

Der amerikanische Pastor Walt Kallestad hat<br />

e<strong>in</strong>mal geschrieben: „Der Weg vom religiösen<br />

Club mit Privatkaplan zum Missionszentrum<br />

für diese Welt geht durch raue See.“<br />

Dieses Wort beschreibt sehr gut, wie es uns mit<br />

dem <strong>Thema</strong> „Gaben“ und „Gaben entwickeln“ <strong>in</strong><br />

der LKG <strong>in</strong> Hof ergangen ist.<br />

Das <strong>Thema</strong> ist uns wichtig, weil wir nicht nur für<br />

uns da se<strong>in</strong> wollen, sondern liebend gern so e<strong>in</strong><br />

„Missionszentrum“ für diese Welt se<strong>in</strong> wollen.<br />

Da gehört es mit entscheidend dazu, dass die<br />

Menschen die kommen, nicht nur konsumieren,<br />

sondern aktiv mitgestalten. E<strong>in</strong>ladende Geme<strong>in</strong>de<br />

und Geme<strong>in</strong>schaft schafft Raum, dass Menschen<br />

sich mit ihren Gaben und Stärken e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen können.<br />

Wo e<strong>in</strong>er alles macht – oder machen muss –<br />

Bücher nach und frag andere Christen nach<br />

ihren Gaben während du zusiehst, wie sie die<br />

e<strong>in</strong>setzen.<br />

2. Probier mal was Neues aus!<br />

Sag nicht so schnell „ich kann das nicht.“<br />

(Die erste Geschichte, die ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>derstunde<br />

erzählte dauerte mit Auslegung ca.<br />

2 M<strong>in</strong>uten. Heute liebe ich es Geschichten zu<br />

erzählen.)<br />

3. Was liegt dir?<br />

Was macht dir Freude?<br />

4. Was kommt beim Ausprobieren raus?<br />

Wächst etwas Neues? Wird es etwas?<br />

5. Wird de<strong>in</strong>e Gabe durch andere bestätigt?<br />

Was sagen andere, die dich gut kennen? Und<br />

wo ermutigen sie dich, etwas lieber zu lassen?<br />

Marcus Dresel, Puschendorf<br />

<strong>Thema</strong><br />

Gaben <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

Wie kann man als Geme<strong>in</strong>schaft nach dem Weg suchen?<br />

wirkt das zwar im ersten Moment bequemer, aber<br />

die Geme<strong>in</strong>dearbeit erstarrt, weil die ganze Fülle,<br />

die Gott <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de gelegt hat, beschnitten<br />

und begrenzt wird. Und wo Menschen nur Zuschauer<br />

bleiben, die e<strong>in</strong>en Prediger applaudieren<br />

– und genauso oft auch kritisieren – bleibt die<br />

Freude an der Geme<strong>in</strong>de auf der Strecke.<br />

Aber als wir gefragt wurden zum <strong>Thema</strong> „Gaben<br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de – wie kann man als Geme<strong>in</strong>schaft<br />

nach dem Weg suchen“ etwas zu berichten,<br />

da habe ich mich schon selbstkritisch<br />

gefragt, wie sehr wir das wirklich schon leben<br />

und umgesetzt haben. Aber ja, wir s<strong>in</strong>d auf dem<br />

Weg, vieles ist gelungen, auch wenn anderes<br />

manchmal auch stecken geblieben und <strong>in</strong>s Stocken<br />

geraten ist.<br />

8 9


<strong>Thema</strong><br />

Am Anfang war e<strong>in</strong>e Entscheidung.<br />

E<strong>in</strong> Anfangspunkt war sicher der Prozess <strong>in</strong> unserem<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsrat, <strong>in</strong> dem wir uns <strong>in</strong>tensiv<br />

damit beschäftigten, welche Ziele wir für unsere<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsarbeit eigentlich erreichen<br />

wollen. Über e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahren haben wir gerungen,<br />

gefragt, die Bibel angeschaut und geme<strong>in</strong>sam<br />

überlegt, was das Leitbild des Verbandes<br />

vor Ort bedeuten kann. Am Ende stand e<strong>in</strong>e<br />

Zielformulierung:<br />

„Wir wollen als LKG Hof, das Menschen bei uns Jesus<br />

f<strong>in</strong>den, im Glauben wachsen gerne mit ihren<br />

Gaben dienen, und mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> tragfähigen<br />

Beziehungen leben“.<br />

Das war uns dann im Nachgang e<strong>in</strong>e große Hilfe,<br />

die uns immer wieder daran er<strong>in</strong>nerte: Es<br />

ist nicht gut, wenn wenige alles machen. Der<br />

Reichtum der Geme<strong>in</strong>de liegt <strong>in</strong> der Fülle se<strong>in</strong>er<br />

Glieder. Im Grunde ist diese Tatsache ja allen<br />

Christen aus der Bibel bekannt, aber es gehört<br />

die Bereitschaft dazu, dies auch im Geme<strong>in</strong>dealltag<br />

leben zu wollen. Für mich die Entscheidung:<br />

Ich will im Team arbeiten. Ich b<strong>in</strong> nicht dafür<br />

da, alle Arbeiten alle<strong>in</strong>e zu tun und alle Verantwortung<br />

selber zu tragen, sondern geme<strong>in</strong>sam<br />

mit anderen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Team das anzugehen, was<br />

Jesus uns mite<strong>in</strong>ander vor die Füße legt.<br />

Dazu kommen viele flankierende<br />

Maßnahmen.<br />

Damit Menschen ihre Gaben entdecken können,<br />

haben wir <strong>in</strong> den letzten Jahren immer wieder<br />

Sem<strong>in</strong>are zum <strong>Thema</strong> „Gaben“ angeboten. Für<br />

E<strong>in</strong>steiger und Fortgeschrittene, als ausführliches<br />

Sem<strong>in</strong>ar über mehrere Abende und als<br />

„Crashkurs“ für ganz Eilige. Benutzt und überarbeitet<br />

haben wir dabei das „D.I.E.N.S.T.-Material“<br />

von Willow Creek.<br />

E<strong>in</strong> nächster Schritt war e<strong>in</strong>e Befragung unserer<br />

Mitarbeiter. Wir führten ca. 70 Mitarbeitergespräche<br />

durch, bei dem die Mitglieder des GR´s Mitarbeiter<br />

und Besucher befragten mit den Fragen:<br />

1) Wo würdest Du Dich gerne <strong>in</strong> der LKG für Gott<br />

e<strong>in</strong>setzen?<br />

2) Kennst Du De<strong>in</strong>e Gaben? Hast Du bereits herausgefunden,<br />

was Gott Dir an Begabungen<br />

und Interessen anvertraut hat?<br />

3) Was vermisst Du <strong>in</strong> der LKG?<br />

4) Wo brauchst Du Unterstützung und Begleitung<br />

für und <strong>in</strong> De<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der LKG?<br />

Anschließend haben wir die verschiedenen Aufgabenbereiche<br />

<strong>in</strong> der LKG <strong>in</strong> 10 Dienstbereiche<br />

aufgegliedert. Für jeden dieser Bereiche suchten<br />

wir 1-2 Ansprechpartner und Leiter und versuchten,<br />

die Mitarbeiter zur Mitarbeit <strong>in</strong> die Bereiche<br />

e<strong>in</strong>zuladen, die zu ihnen passen, um die Arbeit<br />

<strong>in</strong> der LKG auf viele Schultern zu verteilen.<br />

Auch <strong>in</strong> der Verkündigung haben wir immer wieder<br />

auf das <strong>Thema</strong> „Gaben <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de“ h<strong>in</strong>gewiesen<br />

und anhand der Bibel unsere Besucher<br />

und Freunde herausgefordert sich e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen,<br />

mitzumachen und zu entdecken, was Gott alles<br />

an Gaben <strong>in</strong> ihr Leben h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gelegt hat.<br />

Aber genauso mussten viele, die Aufgaben <strong>in</strong><br />

der LKG verantworteten, sich entscheiden: B<strong>in</strong><br />

ich bereit, Verantwortung zu teilen, Macht abzugeben,<br />

andere e<strong>in</strong>zubeziehen und „weniger<br />

wichtig“ zu werden, damit neue Besucher sich<br />

entfalten und entwickeln können?<br />

Wichtig war uns auch, diesen ganzen Prozess<br />

im Gebet zu begleiten. Über längere Zeit h<strong>in</strong>weg<br />

haben wir unsere Mitarbeiter auf die GR´ler<br />

aufgeteilt, mit der Aufgabe jeden Tag für se<strong>in</strong>e<br />

„Anvertrauten“ zu beten und sie vor Gott zu begleiten.<br />

Dieser Prozess mit diesen „flankierenden<br />

Maßnahmen“ zog sich über m<strong>in</strong>destens 5-6<br />

Jahre h<strong>in</strong> – und im Grunde s<strong>in</strong>d wir immer noch<br />

mitten dr<strong>in</strong>.<br />

Dazwischen gab es immer wieder<br />

Fallstricke<br />

So schön das alles kl<strong>in</strong>gt und wie sehr ich von<br />

diesem Prozess immer noch überzeugt b<strong>in</strong>, will<br />

ich die Fallstricke nicht verschweigen. So haben<br />

wir durch manche halbherzige Umsetzung gerade<br />

<strong>in</strong> der Anfangszeit manche unserer Besucher<br />

auch fast schon etwas „immunisiert“ gegen dieses<br />

<strong>Thema</strong> und gegen noch so gute Sem<strong>in</strong>arangebote.<br />

Denn gute Gabensem<strong>in</strong>are anzubieten<br />

ist das e<strong>in</strong>e. Genauso wichtig ist aber, die Besucher<br />

der Sem<strong>in</strong>are danach auch ganz persönlich<br />

zu begleiten und zu ermutigen. Das haben wir<br />

zum Teil versäumt. Da gab es dann Besucher der<br />

Sem<strong>in</strong>are, die sagten: „Nun habe ich das Sem<strong>in</strong>ar<br />

besucht, und weiß, was me<strong>in</strong>e Gaben s<strong>in</strong>d,<br />

aber was ich damit anfangen kann, weiß ich<br />

eben nicht.“<br />

Oder wir stellten Menschen an e<strong>in</strong>e Aufgabe,<br />

haben aber h<strong>in</strong>terher nicht genauso viel Kraft<br />

<strong>in</strong> die regelmäßige Begleitung <strong>in</strong> ihren Dienst<br />

gesteckt. Und mussten dadurch bitter merken:<br />

Auch das entmutigt Menschen und sie schmeißen<br />

wieder h<strong>in</strong>, wenn ke<strong>in</strong>er zur Seite steht, der<br />

ihnen bei den laufenden Herausforderungen und<br />

Schwierigkeiten beisteht.<br />

Auch beim <strong>Thema</strong> „Mitarbeitergespräche“ gab es<br />

manchen Frust dadurch, dass aus dem geplanten<br />

Prozess von e<strong>in</strong>em viertel Jahr e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb<br />

Jahre wurden. Das heißt, bis daraus konkret was<br />

umgesetzt wurde, dauerte es E<strong>in</strong>zelnen viel zu<br />

lange. Auch da wurde uns klar: Wenn man so<br />

etwas anfängt, dann muss man auch zügig dran<br />

bleiben, sonst frustriert man Menschen, gerade<br />

wenn man doch öffentlich darüber e<strong>in</strong>lädt und<br />

dafür wirbt.<br />

Außerdem: Nicht jeder der Gaben hat, will sie<br />

auch e<strong>in</strong>setzen. Es war schon e<strong>in</strong>e Entmutigung<br />

für uns als Leitung zu sehen, dass es auch Menschen<br />

gibt, die könnten, aber die wollen nicht!<br />

Es gefällt ihnen besser, lieber nur zuzuschauen<br />

und sich zu verweigern, als – aus welchen Gründen<br />

auch immer – ganz aktiv und praktisch (und<br />

nicht nur theoretisch) Teil am Leib Jesu zu se<strong>in</strong>.<br />

Verschweigen will ich auch nicht, dass die Idee,<br />

immer wieder neue Menschen e<strong>in</strong>zubeziehen<br />

auch e<strong>in</strong>en hohen Preis kosten kann:<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Landeskirchlicher</strong><br />

<strong>Geme<strong>in</strong>schaftsverband</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Waldstraße 1,<br />

90617 Puschendorf<br />

lkg@lkg.de<br />

www.lkg.de<br />

Geschäftstelle<br />

Tel. 0 91 01/90 20 650<br />

Spendenkonto<br />

190280016<br />

Sparkasse Fürth<br />

BLZ 762 500 00<br />

• e<strong>in</strong> erhöhtes Konfliktpotential,<br />

weil Arbeitsgruppen<br />

sich öfter neu<br />

f<strong>in</strong>den müssen, wie<br />

wenn immer die Gleichen dabei s<strong>in</strong>d.<br />

• e<strong>in</strong>e erhöhte Demut der Verantwortlichen. Wer<br />

Aufgaben (richtig) abgibt, der gibt auch immer<br />

Macht ab.<br />

• mehr Arbeit: wer alles alle<strong>in</strong>e macht ist oft<br />

schneller. Es ist oft umständlicher und langwieriger,<br />

andere <strong>in</strong> Aufgaben h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zunehmen.<br />

Aber auf Dauer verkümmert der Leib Jesu, wenn<br />

wir es nicht tun und wir berauben Menschen<br />

der Chance zu entdecken und zu entwickeln,<br />

was unser Herr doch <strong>in</strong> sie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> gelegt hat.<br />

Warum ist es dennoch gut ist<br />

Ganz e<strong>in</strong>fach, es ist e<strong>in</strong> biblisches Pr<strong>in</strong>zip. Die<br />

Geme<strong>in</strong>de ist e<strong>in</strong> Leib mit vielen Gliedern – und<br />

immer da, wo es anders läuft, krankt der Leib<br />

und wird entweder zur „Predigerkirche“ oder zur<br />

„Herrschaft“ e<strong>in</strong>zelner. Es ist biblisch und darum<br />

ist es wichtig, es zu wollen und sich hier auf<br />

dem Weg zu machen.<br />

Me<strong>in</strong> Fazit<br />

Wir s<strong>in</strong>d noch unterwegs. Manches, was wir mit<br />

hohen Zielen begonnen haben, ist stecken geblieben.<br />

Gerade im Bereich der Begleitung erleben<br />

wir unsere Defizite. Aber wir erleben auch,<br />

wenn wir hier Gottes Idee von dem Wesen der<br />

Geme<strong>in</strong>de Jesu ernst nehmen, kann etwas daraus<br />

entstehen, dass – <strong>in</strong> aller Unvollkommenheit –<br />

ihm Ehre gibt.<br />

Walter Ittner, Hof<br />

Verantwortlich für<br />

den Inhalt:<br />

Konrad Flämig<br />

Peter Kolb (Geschäftsstelle<br />

und cfr)<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise:<br />

2-monatlich<br />

Gestaltung&Druck:<br />

Müller Fotosatz&Druck<br />

95152 Selbitz<br />

www.druckerei-gmbh.de<br />

10 11


<strong>Thema</strong><br />

Soll ich mehr tun als ich kann?<br />

Kurz nach me<strong>in</strong>er Hochzeit stand ich vor e<strong>in</strong>em<br />

Problem, das me<strong>in</strong> Leben verändern<br />

sollte: Me<strong>in</strong>e Frau wurde immer mehr begeistert<br />

von Weltmission. Jedes Mal wenn sie<br />

e<strong>in</strong>en Missionsbericht hörte – zum<strong>in</strong>dest wenn<br />

ke<strong>in</strong>e Riesensp<strong>in</strong>nen dar<strong>in</strong> erwähnt wurden –<br />

wuchs ihre Überzeugung, dass wir doch auch Teil<br />

von Gottes „Außendienst“ werden sollten. Ich<br />

selbst war nie gegen Mission, schließlich war ich<br />

ja schon auf e<strong>in</strong>em Theologischen Sem<strong>in</strong>ar, aber<br />

beim Nachdenken über e<strong>in</strong>en möglichen E<strong>in</strong>satz<br />

im Ausland, kamen mir immer zwei starke Bedenken:<br />

Fremdsprachen und Freundschaftsevangelisation.<br />

In beidem fühlte ich mich – im Gegensatz<br />

zu me<strong>in</strong>er Frau – so ganz und gar nicht<br />

begabt. Sollte ich nun über me<strong>in</strong>e Gaben den<br />

Auftrag f<strong>in</strong>den oder offen se<strong>in</strong> für Gottes Auftrag<br />

und ihm vertrauen, dass er dann auch die Gaben<br />

schenken würde?<br />

Von Christus beauftragt<br />

Im Neuen Testament begegnet uns Jesus klar<br />

als der beauftragende Herr, der dann aber auch<br />

se<strong>in</strong>e Jünger ausbildet und begabt. Se<strong>in</strong> erster<br />

Auftrag an uns alle: „Komm und folge mir nach!“<br />

Damit beruft er uns <strong>in</strong> die enge Geme<strong>in</strong>schaft<br />

mit ihm und dem Vater, aber auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong> lebenslanges<br />

Ausbildungsprogramm, mit dem Ziel, ihm<br />

ähnlicher zu werden. Durch das geme<strong>in</strong>same<br />

Leben mit IHM und den anderen „Nachfolgern“<br />

soll unser Charakter reifen, damit wir mehr und<br />

mehr Verantwortung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Reich wahrnehmen<br />

können. Bei se<strong>in</strong>en Jüngern damals dauerte<br />

diese Ausbildungsphase drei Jahre, bevor er<br />

ihnen dann e<strong>in</strong>en „großen Auftrag“ gab (engl.<br />

„great comission“ = Missionsbefehl). Se<strong>in</strong>e Jünger<br />

und somit auch wir sollen Jesu Sendung<br />

weiterführen. „So wie mich der Vater gesandt<br />

hat, so sende ich euch.“ (Joh. 20,2). Und da<br />

merken wir schon, wie wenig wir dies aus eigener<br />

Kraft können. Der Auftrag des vollkommenen<br />

Gottessohns, der selbstlos für uns Menschen ans<br />

Kreuz g<strong>in</strong>g und es damit ermöglichte, dass wir<br />

als Menschen wieder mit dem Vater <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

kommen können, soll nun von uns zweifelnden,<br />

kle<strong>in</strong>gläubigen und schwachen Jüngern<br />

fortgeführt werden! Auch <strong>in</strong> den anderen Stellen<br />

begegnen uns Worte, die das Ausmaß dieses<br />

Auftrages ausdrücken: „Machet zu Jüngern alle<br />

Völker!“ „Werdet me<strong>in</strong>e Zeugen bis ans Ende der<br />

Welt!“ „Predigt das Evangelium aller Kreatur!“<br />

„Lehrt sie halten alles, was ich Euch befohlen<br />

habe!“ Sehr schnell erkennen wir, dass wir nicht<br />

e<strong>in</strong>mal fähig s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Jünger (der<br />

„alles hält, was Jesus befohlen hat“) zu machen,<br />

geschweige denn die ganze Welt zu erreichen.<br />

Es ist e<strong>in</strong>e unerfüllbare Mission – „mission impossible“.<br />

Von Christus befähigt<br />

Aber gerade deshalb wird der Missionsauftrag<br />

immer von Gottes Versprechen begleitet: „Ihr<br />

werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen!“<br />

„Nehmt h<strong>in</strong> den Heiligen Geist!“ „Ich b<strong>in</strong><br />

bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Aus<br />

der Kraft des Heiligen Geistes und der Gegenwart<br />

Christi kann die Aufgabe dann eben doch gel<strong>in</strong>gen.<br />

Als die Jünger die Gabe des Heiligen Geistes<br />

an Pf<strong>in</strong>gsten empfangen haben, konnten sie<br />

ihre Mission beg<strong>in</strong>nen und bereits bei der ersten<br />

Predigt des Petrus sehen wir, wie Gott durch<br />

schwache Menschen wirken kann. An e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen<br />

Tag kamen 3.000 Menschen mit verschiedenen<br />

ethnischen H<strong>in</strong>tergründen zum Glauben.<br />

An Gottes Auftrag mitzuarbeiten bedeutet deshalb<br />

zuerst e<strong>in</strong>mal, mit leeren Händen zu kommen<br />

und ganz abhängig von se<strong>in</strong>em Wirken zu<br />

se<strong>in</strong>. Wenn wir uns auf unsere Kenntnisse, Erfahrungen,<br />

Ausbildung, Studium, gute Methodik<br />

oder Technik verlassen, wird Gott uns erst zum<br />

Nullpunkt führen müssen, um uns zu lehren dass<br />

es nicht „durch Heer und Kraft, sondern durch<br />

se<strong>in</strong>en Heiligen Geist“ (Sach 4,6) geschieht.<br />

Aber wenn wir uns dieser Abhängigkeit bewusst<br />

s<strong>in</strong>d und bleiben, kann Gott gerade die Erfahrungen<br />

und erworbenen Fähigkeiten für se<strong>in</strong>e Ziele<br />

nutzen und unseren Dienst effektiv machen. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus hat er nicht nur den Heiligen Geist<br />

als Person geschenkt, sondern gibt durch se<strong>in</strong>en<br />

Geist Gaben, die uns befähigen, alle Völker zu<br />

Jüngern zu machen.<br />

Diese Gaben dienen nicht der Selbstprofilierung<br />

E<strong>in</strong>zelner <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de, sondern dazu, dass<br />

wir anderen Menschen und Christen dienen, damit<br />

diese <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Beziehung zu Jesus kommen<br />

oder dar<strong>in</strong> weiter wachsen. Wenn wir unsere Gaben<br />

<strong>in</strong> der Evangelisation, im Lehren, im Leiten,<br />

<strong>in</strong> der Ermutigung anderer, im Geben, usw. e<strong>in</strong>setzen,<br />

dann soll dies immer dazu dienen, dass<br />

die Geme<strong>in</strong>de gestärkt wird, wir geme<strong>in</strong>sam Gott<br />

ehren und noch besser Jesu Auftrag erfüllen<br />

können.<br />

In me<strong>in</strong>em persönlichen Leben hat sich Gott<br />

nicht von me<strong>in</strong>en Begrenzungen abhalten lassen.<br />

Er hat uns klar <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>degründungsarbeit<br />

nach Japan geführt, wo wir seit 10 Jahren<br />

arbeiten. Die japanische Sprache war e<strong>in</strong>e große<br />

Herausforderung. Ich musste mehr büffeln als<br />

mancher me<strong>in</strong>er Kollegen, aber Gott hat befähigt<br />

und me<strong>in</strong> Dienst <strong>in</strong> Japan scheitert heu-<br />

Hochbegabt und doch nicht brauchbar!?<br />

Wir Christen s<strong>in</strong>d, wie Jesus es se<strong>in</strong>en<br />

Jüngern sagt „<strong>in</strong> der Welt“, aber nicht<br />

„von der Welt“ (Joh 17,11-15). Dieses<br />

„<strong>in</strong> der Welt se<strong>in</strong>“ h<strong>in</strong>terlässt se<strong>in</strong>e Spuren auch<br />

im geistlichen Leben. Wenn wir <strong>in</strong> die Welt sehen,<br />

können wir zu unserem <strong>Thema</strong> „Gaben“<br />

vielleicht zwei <strong>in</strong>teressante Tendenzen unserer<br />

Zeit entdecken.<br />

1) Die Werte der Moderne/Industriegesellschaft<br />

und der Postmoderne s<strong>in</strong>d nach dem Politologen<br />

Ronald Inglehart unterschiedlich<br />

ausgeprägt. In der Moderne (Vorkriegs- und<br />

te nicht an der Sprache.<br />

Als eher zurückhaltender<br />

Mensch bleibt es herausfordernd, ständig neue<br />

Kontakte zu schließen und aus eigener Initiative<br />

Menschen nach zu gehen. Trotzdem waren es die<br />

Highlights der letzten Jahre zu sehen, wie sich<br />

e<strong>in</strong>zelne Japaner bekehrt haben und im Glauben<br />

gewachsen s<strong>in</strong>d. Aber auch me<strong>in</strong>e natürlichen<br />

Begabungen, die me<strong>in</strong>es Erachtens so gut zum<br />

Predigerberuf <strong>in</strong> Deutschland gepasst hätten,<br />

gebraucht Gott. Zur Geme<strong>in</strong>degründungsarbeit<br />

gehört eben auch predigen, K<strong>in</strong>derarbeit, Flyer<br />

gestalten usw. dazu.<br />

Die Herausforderungen von Jesu Auftrag <strong>in</strong> Japan,<br />

die weit mehr als me<strong>in</strong>e eigenen Fähigkeiten<br />

erfordern, entmutigten mich manchmal <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren, aber mir blieb bewusst, dass<br />

ich ganz abhängig von IHM b<strong>in</strong> und se<strong>in</strong>e täglich<br />

Begabung brauche, um se<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de dort<br />

zu bauen.<br />

Arm<strong>in</strong> und Heike Messer haben drei K<strong>in</strong>der<br />

und s<strong>in</strong>d seit 2002 als Geme<strong>in</strong>degründer mit der<br />

ÜMG/OMF <strong>in</strong>ternational <strong>in</strong> Japan tätig.<br />

Nachkriegszeit, Wirtschaftskrise) waren<br />

Werte wie Fleiß, Karriere, Diszipl<strong>in</strong>, Mut,<br />

Leistung, Strebsamkeit, Enthaltsamkeit, Anpassungsbereitschaft<br />

wichtig, um Sicherheit<br />

und e<strong>in</strong>en gewissen Wohlstand zu erlangen.<br />

In unserer postmodernen wohlhabenden<br />

Gesellschaft s<strong>in</strong>d wir mehr von Werten wie<br />

Selbstbestimmung, Unabhängigkeit, Glück,<br />

Lebensqualität, Selbstdarstellung, Emanzipation,<br />

Partizipation und Genuss geprägt. Der<br />

gewisse Wohlstand lässt uns weg vom (Über)<br />

Lebenskampf zur Lebensgestaltung kommen.<br />

Dabei geht es dann um unseren Individua-<br />

12 13


<strong>Thema</strong><br />

lismus, das Ausleben unserer Veranlagungen<br />

und Wünsche, um das Vergleichen und den<br />

Kampf um die Poolposition.<br />

Das färbt, wenn wir ehrlich s<strong>in</strong>d, auch auf<br />

uns Christen ab. Wie wichtig ist es uns, anerkannt<br />

und bewundert zu werden. Es steckt<br />

tief <strong>in</strong> uns dr<strong>in</strong>, dass unser ICH aufs Podest<br />

gehoben wird. Vielleicht ist es der Virus aus<br />

1.Mo. 3,4f, der da <strong>in</strong> uns wirkt: „Da sprach<br />

die Schlange zur Frau: Ihr werdet ke<strong>in</strong>eswegs<br />

des Todes sterben sondern Gott weiß: an dem<br />

Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen<br />

aufgetan, und ihr werdet se<strong>in</strong> wie Gott und<br />

wissen, was gut und böse ist.“<br />

2) Es ist e<strong>in</strong>e andere <strong>in</strong>teressante Entwicklung <strong>in</strong><br />

den Medien zu sehen, nämlich e<strong>in</strong>e Verschiebung<br />

von den E<strong>in</strong>zelkämpfern und Helden<br />

h<strong>in</strong> zu den Teamplayern. Die Devise lautet:<br />

Geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d wir stark. Auch <strong>in</strong> führenden<br />

Firmen wird das Team, das WIR immer<br />

mehr hofiert. Hier wird aus dem E<strong>in</strong>zel-Ego<br />

das Gruppen-Ego, das wesentlich effizienter<br />

und stärker ist. Es bietet Schutz, Partizipation<br />

(E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung) und Ergänzung.<br />

Beide Tendenzen haben etwas Wahres und etwas<br />

Zerstörendes <strong>in</strong> sich. Wahr ist, dass jeder<br />

Mensch e<strong>in</strong>malig und wertvoll ist. Zerstörerisch<br />

ist aber, wenn wir uns gegenseitig niedermachen,<br />

um besser da zu stehen. Wahr ist, dass<br />

wir Menschen die Gruppe brauchen und sie bereichern,<br />

<strong>in</strong>dem wir uns e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Aber wo wir<br />

als Gruppe zu Zerstörern werden, haben wir das<br />

Potenzial zum Teuflischen.<br />

Interessant ist, dass wir diese beiden Tendenzen<br />

im Kor<strong>in</strong>therbrief für uns zum Spiegel wiederf<strong>in</strong>den.<br />

Sowohl das Gruppenego, als auch das<br />

Individualego wirken auf die Geme<strong>in</strong>de und zerstören<br />

sie. Da s<strong>in</strong>d die Gruppen, die sich gegenseitig<br />

diffamieren und ausspielen (1.Kor. 1,10-<br />

13; 3,1-8), da s<strong>in</strong>d die „besonders“ Begabten,<br />

die sich über die „Normalos“ überheben (1.Kor<br />

12-14). Übrigens s<strong>in</strong>d die Kapitel 12-14 im 1.<br />

Kor<strong>in</strong>therbrief nie vone<strong>in</strong>ander losgelöst zu lesen,<br />

sondern Kap. 12 ist das <strong>Thema</strong>, Kap. 13 die<br />

Antwort und Kap. 14 die<br />

praktische Anwendung.<br />

Wenn es also um unsere<br />

Gaben geht sollen wir uns folgendes e<strong>in</strong>prägen<br />

und praktizieren:<br />

a) Es ist ke<strong>in</strong> Christ so unbegabt, dass er sich<br />

nicht e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen kann. Jedes Körperteil hat<br />

(s)e<strong>in</strong>e Aufgabe. Jede Gabe, ob natürlich oder<br />

übernatürlich, muss <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>gebracht<br />

werden. Als Körperteil/Mitglied muss<br />

er das sogar, sonst stirbt er langsam (geistlich)<br />

ab. Was nicht bewegt wird schw<strong>in</strong>det,<br />

bis es verschw<strong>in</strong>det! Deshalb ist es wichtig,<br />

e<strong>in</strong>ander Mut zu machen, sich e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen<br />

und wert zu schätzen.<br />

b) Gaben s<strong>in</strong>d allumfassend zu verstehen: <strong>in</strong><br />

materieller, körperlicher, seelischer, geistiger<br />

und geistlicher Art.<br />

c) Gaben s<strong>in</strong>d unterschiedlich verteilt: Schon<br />

daraus ergibt sich, dass Gaben ke<strong>in</strong>e Wertung<br />

s<strong>in</strong>d und bestimmte Gaben ke<strong>in</strong>en besonderen<br />

geistlichen Status anzeigen! Deshalb<br />

kann ich froh und dankbar mit den Gaben leben,<br />

die Gott mir gegeben hat. Ich habe sie<br />

erwartungsvoll e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

d) Gaben s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Selbstzweck: Sie dienen<br />

nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie dem eigenen Aufbau,<br />

sondern dem Aufbau der Nächsten und der<br />

Geme<strong>in</strong>de (1.Kor. 12,7.25.26; 14,4.12.26).<br />

Dabei ist jeder Christ auf Ergänzung angewiesen.<br />

e) Gaben s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Wertung: Paulus macht<br />

deutlich, dass Gaben nicht mite<strong>in</strong>ander verglichen<br />

und bewertet werden können. Die unsche<strong>in</strong>barsten<br />

Gaben s<strong>in</strong>d oftmals so wichtig!<br />

Gaben s<strong>in</strong>d nicht gleichartig, sondern gleichwertig<br />

und gleichwichtig. Deshalb entdeckt<br />

die unterschiedlichen Gaben und dankt Jesus<br />

für jeden e<strong>in</strong>zelnen von euch!<br />

f) Gaben machen mich verantwortlich: Da ich<br />

nicht der Ursprung me<strong>in</strong>er Gaben b<strong>in</strong> und<br />

Gott sie mir gab, b<strong>in</strong> ich ihm verantwortlich<br />

(Matt. 25,14ff; Röm. 12,3ff; 1.Petr. 4,10ff)<br />

g) Gaben können, den Aufgaben entsprechend,<br />

auch zeitlich begrenzt se<strong>in</strong>. Das<br />

heißt aus der Praxis heraus, dass mir e<strong>in</strong>e<br />

Gabe (z.B. Krankenheilung) auch wieder genommen<br />

werden kann, ohne dass ich geistlich<br />

wertloser (oder schuldig) b<strong>in</strong>.<br />

Aus der zentralen Stellung von 1.Kor. 13 ist<br />

mir als das Bewertungskriterium für den E<strong>in</strong>satz<br />

von Gaben der letzte Punkt extrem wichtig:<br />

h) Gaben s<strong>in</strong>d den Früchten unterzuordnen:<br />

Paulus zeigt im Gabenstreit den köstlicheren<br />

Weg (1.Kor. 13), den Weg, der richtig<br />

gut ist. Liebe (Agape) ist der Weg – langmütig<br />

– freundlich – nicht eifersüchtig – nicht<br />

prahlerisch – nicht taktlos – nicht eigensüchtig<br />

– nicht aufbrausend – nichts Böses<br />

im S<strong>in</strong>n – duldet nichts Ungerechtes! Liebet<br />

LKG-Term<strong>in</strong>e<br />

die Wahrheit – sie hält aus, sie glaubt, sie<br />

hofft (! Glaube, Hoffnung, Liebe !) – Gal.<br />

5,22f wird die Liebe noch weiter beschrieben<br />

(Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte,<br />

Treue, Sanftmut, Zucht/Selbstbeherrschung).<br />

Im Gegensatz zu den Gaben, die unterschiedlich<br />

verteilt werden können, s<strong>in</strong>d die Früchte<br />

das eigentliche Wertungskriterium wirklichen<br />

Christse<strong>in</strong>s (Matth. 3,10; 7,12-23; 12,33ff;<br />

21,18ff; Joh. 15,1ff).<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne: Lasst uns aufe<strong>in</strong>ander Acht haben<br />

und uns „anreizen“ zur Liebe und zu guten<br />

Werken. (Hebr. 10,24)<br />

Bernd Günther, Fraureuth<br />

LKG Term<strong>in</strong>e<br />

Bezirk Ansbach 24.6. 14.00 h Gartenfest mit Bolko Mörschel <strong>in</strong> Sachsen<br />

1.7. 17.00 h ÜMG: Hudson-Taylor-Theater 2012 mit David<br />

und Sigrun Janssen<br />

22.7. 14.00 h Gartenfest mit Bolko Mörschel <strong>in</strong> Bernhardsw<strong>in</strong>den<br />

Bezirk Bad W<strong>in</strong>dsheim 14.7. 14.00 h Sommerfest Kidstreff<br />

15.7. 14.30 h Sommerfest Oberhöchstädt mit Prediger<br />

Gottfried Betz<br />

22.7. 14.00 h Jahresfest Hornau<br />

28.7. 18.00 h Mitarbeiterfest<br />

Bezirk Burgthann/ 3.6. 18.00 h Echt?!-Gottesdienst<br />

Schwarzenbach 17.6. 14.00 h Dillbergtreffen mit Pfr. Manuel Janz und<br />

Susanne Böttle, Puschendorf<br />

19.6. 9.00 h Frühstückstreffen für Frauen<br />

Bezirk Helmbrechts 17.6. 11.00 h Sommerfest mit Grillen und Spielstraße<br />

22.-24.6. Geme<strong>in</strong>schaftsfreizeit <strong>in</strong> Bad Blankenburg<br />

30.6. 9.00 h Frauenfrühstück mit Christa Horst, Gunzenhausen<br />

8.7. 18.30 h Abendgottesdienst mit He<strong>in</strong>z Sp<strong>in</strong>dler, Bodenseehof<br />

Bezirk Hersbruck 10.6. 14.30 h Verabschiedung von Prediger Andreas Weyandt<br />

mit Insp. K. Flämig<br />

27.6. 15.00 h Seniorentreff „Was ich schon immer fragen wollte,<br />

Herr Doktor!“ mit Dr. med. Grimm<br />

5.7. 9.00 h Frauenfrühstück; „Du bist e<strong>in</strong>e starke Frau!“<br />

mit Frau Gabi Kle<strong>in</strong>, Schwarzenbruck<br />

14 15


LKG Term<strong>in</strong>e LKG Term<strong>in</strong>e<br />

Bezirk Hersbruck 20.7. 19.30 h Männertreff; Grillabend <strong>in</strong> Hersbruck;<br />

Pfr. i. R. Siegfried Weiß, Hersbruck, erzählt aus<br />

se<strong>in</strong>em Leben unter dem Motto „Lobe den Herrn,<br />

me<strong>in</strong>e Seele…“<br />

25.7. 15.00 h Seniorentreff; „Me<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gslied“ –<br />

Wunschlieders<strong>in</strong>gen mit Werner L<strong>in</strong>dner u. a.<br />

29.7. 14.30 h Gartenfest <strong>in</strong> Vorra „Stürmische Zeiten! –<br />

Rette sich wer kann!“ mit CVJM-Sekretär Matthias<br />

Rapsch, Fürth<br />

Bezirk Hof 3.6. 18.00 h Themenabend „Nehemia: Auch Helden brauchen<br />

Visionen.“ mit Walter Ittner<br />

17.6. 10.30 h GmbH – Gottesdienst mit begründeter Hoffnung:<br />

„Eigentlich b<strong>in</strong> ich ganz anders. Die Sehnsucht<br />

zu leben.“ Mit Thomas Erhardt, Tauperlitz<br />

23.6. Geme<strong>in</strong>schaftsausflug zur Landesgartenschau<br />

nach Bamberg<br />

1.7. 18.00 h Themenabend: „Mirjam – Held<strong>in</strong> mit kreativen<br />

Potential.“ mit Walter Ittner<br />

8.7. 9.30 h Gottesdienst im Park geme<strong>in</strong>sam mit der<br />

St. Lorenz Geme<strong>in</strong>de<br />

15.7. 10.30 h GmbH –Gottesdienst mit begründeter Hoffnung:<br />

„De<strong>in</strong> persönlicher Rettungsschirm?<br />

Oder: Wie man se<strong>in</strong>e Schuld(en) los wird und wo<br />

man wirklich Schutz f<strong>in</strong>det.“ mit Sab<strong>in</strong>e Dittrich<br />

Bezirk Kitz<strong>in</strong>gen 10.6. 9.00 h Wandertag<br />

15.-17.6. Wochenendfreizeit <strong>in</strong> Burgambach mit Chr. Bahr<br />

22.7. 11.00 h Geme<strong>in</strong>schaftssonntag, LKG Nürnberg kommt<br />

zu Besuch<br />

Bezirk Kulmbach 19.6. 9.00 h Frauenfrühstück<br />

22.6. 19.30 h JesusUnplugged – OpenAir-Jugendgottesdienst<br />

29.6.-1.7. Geme<strong>in</strong>defreizeit <strong>in</strong> Teuschnitz<br />

22.7. 18.00 h Musik & mehr – musikalischer Gottesdienst mit<br />

Abendmahl<br />

29.7. 10.00 h Jahresfest mit Roland Sauerbrey (Naila),<br />

Mittagessen, Programm und Kaffee + Kuchen<br />

Bezirk Marktredwitz 24.6. 10.30 h Gottesdienst „PLUS“ mit Christoph Bahr<br />

21.7. Frühstückstreff für Frauen mit Pfr<strong>in</strong>. Birgit Bauer,<br />

Bayreuth; <strong>Thema</strong>: „Muss ich mich eigentlich<br />

immer aufopfern?“<br />

22.7. 10.30 h Gottesdienst „PLUS“ mit Richard Hasenöder<br />

Bezirk Mühldorf 22.7. 14.30 h Gartenfest<br />

Bezirk Nürnberg/ 2.-9.6. Geme<strong>in</strong>defreizeit im Allgäu<br />

Strauchstraße 16.6. 16.00 h Straßenfest<br />

6.-3.7. Infostand am Südstadtfest<br />

Bezirk Naila 22.7. 11.00 h Familien-Mitmach-Gottesdienst mit Mittagessen<br />

Bezirk Rothenburg 20.6. 20.00 h Themenabend: Glauben mitteilen!<br />

o.d.T. Mit Werner Mews Stiftung Marburger Medien<br />

27.6. 19.30 h Themenabend: „Wir geben Dich nicht auf!“ –<br />

Drogenarbeit der Gnadauer Brasilien-Mission,<br />

mit Marcos Mey<br />

8.6.-1.7 EM-Studio – alle Spiele mit deutscher<br />

Beteiligung auf Großbildle<strong>in</strong>wand<br />

8.7. 10.00 h Festgottesdienst, Leuzenbronner Tag mit He<strong>in</strong>z<br />

Bogner, 14.00 h Festversammlung<br />

9.-15.7 jeweils ab 19 Uhr Musik und Mehr mit Bernhard<br />

Kohlmann<br />

18.7. 20.00 h Themenabend: Mit Gott ans Ende der Welt!<br />

Patagonien – e<strong>in</strong> Reisebericht mit Bolko Mörschel<br />

Bezirk Roth/Ste<strong>in</strong>dl 7.-10.6. Männer-Rad-Wochenende – 220 km, Rezat - Karlsgraben<br />

- Altmühl - Alter Kanal - Neuer Kanal<br />

1.7. 17.00 h vollWERTvoll – Der etwas andere Gottesdienst;<br />

<strong>Thema</strong> „E<strong>in</strong> Platz an der Sonne“<br />

14.7. 9.00 h Frauenfrühstück mit der Sänger<strong>in</strong> und Referent<strong>in</strong><br />

Elke Gelhardt; <strong>Thema</strong> „Ist das alles? –<br />

Berufung entdecken und leben“<br />

Bezirk Schwe<strong>in</strong>furt 2.6. 13.30 h Spieleland<br />

28.6. 9.00 h Frauenfrühstück mit Sr. Eva-Maria Mönnig<br />

7.7. 13.30 h Spieleland<br />

22.7. 14.30 h E<strong>in</strong>führung von Christian Schwarzrock und<br />

Jahresfest<br />

Bezirk Uffenheim 17.6. 10.30 h It’s your life-Gästegottesdienst mit Elke und<br />

Mart<strong>in</strong> Kamphuis, „Esoterik – e<strong>in</strong> anderer Weg<br />

zu Gott?“<br />

6.7. 20.00 h 4F-Jugendgottesdienst, „Beautiful“<br />

23.-29.7. ZDrei-Jugendwoche: „90-60-90 – ist das alles,<br />

was zählt?“<br />

Bezirk Weißenburg 17.6. 18.00 h Verabschiedung S. Evelyn Dluzak mit Inspektor<br />

Konrad Flämig<br />

23.6. 9.00 h Frauenfrühstück: „Mit Spannungen leben“<br />

mit S. Evelyn Dluzak<br />

Bezirk Würzburg 3.6. 11.00 h Japan-Missionstag mit ÜMG Missionar<br />

+ 14.00 h Arm<strong>in</strong> Messer<br />

19.-21.7. jeweils Bibeltage mit Wilfried Schmidt, Missionsreferent<br />

19.30 h der Liebenzeller Mission Nord<br />

22.7. 18.00 h Gottesdienst zum Abschluss der Bibeltage<br />

mit Wilfried Schmidt<br />

16 17


Familiennachrichten DMH-Term<strong>in</strong>e, Sem<strong>in</strong>are<br />

Aus Gründen des Datenschutzes<br />

werden diese Daten nur <strong>in</strong> der<br />

Papierfassung veröffentlicht !<br />

DMH-TERMINE<br />

Mutter-K<strong>in</strong>d-Freizeit<br />

2. - 6. Juni 2012<br />

„Ich b<strong>in</strong> schön? ...! Entdecke dich selbst“<br />

Referent<strong>in</strong>: Birgit Köbler<br />

Wanderungen rechts und l<strong>in</strong>ks<br />

des fränkischen Jakobsweges<br />

10. - 15. Juni 2012<br />

Wanderführung: Heidemarie und<br />

Dr. Richard Mährle<strong>in</strong><br />

Leitung: Schwester Eva-Maria Klöber<br />

Sem<strong>in</strong>artag Psychohygiene<br />

16. Juni 2012<br />

Referent: Prof. Ulrich Giesekus<br />

Patchwork Freizeit<br />

18. - 21. Juni 2012<br />

Leitung: Gunda Dörr, Schneidermeister<strong>in</strong><br />

Männer-Wochenende<br />

22. - 24. Juni 2012<br />

„Zwischen Selbstvertrauen und Niederlage“<br />

Mit Petrus geistliche Alltagslektionen lernen<br />

Referent: Inspektor Konrad Flämig<br />

Veeh-Harfen-Freizeit<br />

für Fortgeschrittene<br />

25. - 29. Juni 2012<br />

„Lobet den Herrn mit Psalter und Harfe“<br />

Leitung: Gerd Dörr –<br />

autorisierter Veeh-Harfen-Partner<br />

Betreute Seniorenfreizeit<br />

27. Juli - 12. August 2012<br />

„Heimat“ e<strong>in</strong> veralteter Begriff oder<br />

die Sehnsucht <strong>in</strong> uns?<br />

Leitung: Schwester Evelyn Reschies<br />

Sem<strong>in</strong>artag Moderation:<br />

Gottesdienste und andere Veran-<br />

staltungen ansprechend moderieren<br />

Samstag, 30. Juni 2012<br />

„Geh‘ und mache doch schnell noch e<strong>in</strong> paar Ansagen“<br />

– so hat die Laufbahn manches Veranstaltungsleiters<br />

begonnen. So e<strong>in</strong>fach loslegen<br />

– das geht nicht immer gut. Deshalb ist es wichtig,<br />

etwas zu wissen über: das Kommunikationsdreieck,<br />

Körpersprache und Gestik, professionelle<br />

Moderationsmethoden, Spannungsl<strong>in</strong>ien und<br />

gelungene Kommunikation.<br />

Referent: Christoph Zehendner,<br />

Triefenste<strong>in</strong>, Journalist, Moderator,<br />

Texter und Theologe<br />

Kosten: Sem<strong>in</strong>argebühr Arbeitsmittel<br />

und Verpflegung 50 €,<br />

für Mitglieder 40 €<br />

Maximalbelegung: 20 Personen<br />

Anmeldung: LKG-Geschäftsstelle,<br />

Email: Andrea.Betz@lkg.de<br />

18 19


20<br />

Veranstaltungen<br />

64. Leuzenbronner Tag – Gottes Energiewende<br />

am Sonntag, dem 8. Juli 2012<br />

Rothenburg – „Gottes Energiewende!“ lautet<br />

die Überschrift des 64. Leuzenbronner Tages am<br />

8. Juli. Als Referent wurde Pfr. i.R. He<strong>in</strong>z Bogner<br />

gewonnen. Das Vorbereitungsteam des Leuzenbronner<br />

Tages das aus CVJM, Evangelischer<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de Leuzenbronn und der Landeskirchlichen<br />

Geme<strong>in</strong>schaft besteht, lädt herzlich<br />

zu der traditionell evangelistisch geprägten Veranstaltungen<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Mit He<strong>in</strong>z Bogner wurde e<strong>in</strong> bekannter und beliebter<br />

Referent verpflichtet. Er hat se<strong>in</strong>e Erfahrungen<br />

<strong>in</strong> vielen Jahren im<br />

kirchlichen Dienst und <strong>in</strong><br />

der CVJM Arbeit gewonnen.<br />

Dass er trotz all der Verpflichtungen<br />

Zeit gefunden<br />

hat nach Leuzenbronn zu<br />

kommen freut die Veranstalter<br />

sehr.<br />

Der Leuzenbronner Tag am 8. Juli beg<strong>in</strong>nt um 10<br />

Uhr mit dem Festgottesdienst <strong>in</strong> der Jörgschen<br />

Festhalle. Der Gottesdienst steht unter der<br />

Überschrift: „Die Kraft aus der Niederlage!“.<br />

Währenddessen wird e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergottesdienst angeboten.<br />

Als besonderer Gast und Übermittler<br />

e<strong>in</strong>es Grußwortes, hat Oberbürgermeister Walter<br />

Hartl se<strong>in</strong> Kommen zugesagt. Nach dem geme<strong>in</strong>samen<br />

Mittagessen beg<strong>in</strong>nt um 14 Uhr die Festversammlung<br />

unter dem <strong>Thema</strong>: „Die Macht des<br />

Betens!“. Das Grußwort der Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

aus dem Dekanat Rothenburg wird Dekan Hans-<br />

Gerhard Gross überbr<strong>in</strong>gen.<br />

Während der Nachmittagsveranstaltung stehen<br />

Mitarbeiter, unter der Leitung von cjb K<strong>in</strong>derreferent<strong>in</strong><br />

Susanne Böttle, für die K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

bereit. Damit ist e<strong>in</strong> buntes Programm für<br />

die kle<strong>in</strong>en Besuchern garantiert und ermöglicht<br />

so den Familien e<strong>in</strong>en sorglosen Besuch der<br />

Festveranstaltung.<br />

Die musikalische Gestaltung beider Veranstaltungen<br />

übernimmt e<strong>in</strong>e Band und die Posaunen-<br />

und Kirchenchöre aus Leuzenbronn und<br />

Bettenfeld.<br />

In der Pause zwischen den beiden Veranstaltungen<br />

gibt es wie immer die Möglichkeit des Rückzuges<br />

<strong>in</strong> den „Raum der Stille“, womit die örtliche<br />

Kirche geme<strong>in</strong>t ist. Wer es nicht ganz so still<br />

mag der darf sich über e<strong>in</strong>e Hüpfburg und andere<br />

kle<strong>in</strong>e Attraktionen freuen um sich die Be<strong>in</strong>e zu<br />

vertreten. Dabei lädt auch der reichhaltige Büchertisch<br />

zum stöbern und schmökern e<strong>in</strong>. Der<br />

Tag soll wie immer nach der Festversammlung<br />

bei Kaffee und Kuchen auskl<strong>in</strong>gen, wofür das<br />

sehr gut vorbereitete Küchenteam sorgen wird.<br />

Sem<strong>in</strong>ar<br />

Cajon und Percussion<br />

Samstag, 16. Juni 2012<br />

Das Cajon erfreut sich immer noch größerer Beliebtheit,<br />

da es ideal ist zum Mitnehmen <strong>in</strong> den<br />

Hauskreis, die Jugendstunde und auch sanft zu<br />

gegen Lautstärke allergische Ohren ist.<br />

Voraussetzung: Cajon mitbr<strong>in</strong>gen<br />

Ort: Puschendorf, LKG-Geschäftsstelle<br />

Referent: Bernd Elsenhans,<br />

Heidenheim, Diplom-Musiklehrer<br />

für das Fach Schlagzeug<br />

Kosten: Sem<strong>in</strong>argebühr<br />

Arbeitsmittel und Verpflegung<br />

50 €, für Mitglieder 40 €<br />

Maximalbelegung: 12 Personen<br />

Anmeldung an: LKG-Geschäftsstelle,<br />

Email: Andrea.Betz@lkg.de<br />

Voll beGEISTert beim Ostersem<strong>in</strong>ar<br />

Mehr als 100 Teilnehmer besuchten<br />

das diesjährige CJB-<br />

Ostersem<strong>in</strong>ar. Diesmal drehte<br />

sich alles rund um den Heiligen<br />

Geist. Referent war der österreichische<br />

Bibelschulleiter Mart<strong>in</strong><br />

Buchste<strong>in</strong>er aus Schladm<strong>in</strong>g. Er<br />

stellte sich vielen brennenden<br />

Fragen: „Wie werde ich mit dem<br />

Heiligen Geist erfüll“ und „Wodurch<br />

kann er betrübt werden?“<br />

u.v.a. Gleichzeitig machte er<br />

deutlich, dass die Geistesgaben<br />

zum Dienen gegeben werden,<br />

damit Gottes Liebe sichtbar<br />

wird und dass Menschen auf<br />

ihn aufmerksam werden. „Ich<br />

habe selten so viel von e<strong>in</strong>em<br />

Sem<strong>in</strong>ar profitiert, wie von diesem“,<br />

fasst e<strong>in</strong> Teilnehmer das<br />

Erlebte begeistert zusammen.<br />

E<strong>in</strong> anderer äußert ermutigt:<br />

„Die Predigt heute hat genau <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong> Leben gesprochen.“<br />

„Ich fand den morgendlichen<br />

Osterspaziergang mit den Tex-<br />

Begleitcombo<br />

Loblieder im Gottesdienst<br />

ten schön“, schwärmt e<strong>in</strong>e<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>. Und das, obwohl<br />

die Sonne beim Sonnenaufgang<br />

nicht zu sehen war und frostige<br />

Temperaturen herrschten. Erstmals<br />

konnten die Besucher <strong>in</strong><br />

diesem Jahr an e<strong>in</strong>er Taufer<strong>in</strong>nerung<br />

teilnehmen. Neben den<br />

praxisnahen Impulsen durch<br />

den Referenten blieb viel Zeit<br />

zum Gespräch, zum Lob Gottes<br />

und immer wieder auch für<br />

verschiedene auflockernde Elemente.<br />

Am Sonntag genossen die Teilnehmer<br />

das traditionelle Osterfrühstück<br />

mit den Schwestern<br />

der Diakoniegeme<strong>in</strong>schaft Puschendorf.<br />

„Das s<strong>in</strong>d so viele<br />

nette junge Leute“, ruft e<strong>in</strong>e<br />

Schwester e<strong>in</strong>em der Mitarbeiter<br />

fröhlich zu. In wenigen Wochen<br />

werden wieder noch mehr<br />

Jugendliche und Junggebliebene<br />

nach Puschendorf strömen.<br />

Dann öffnet wieder das CJB-<br />

Pf<strong>in</strong>gsttreffen se<strong>in</strong>e Pforten.<br />

Marcus Dresel, Puschendorf<br />

E<strong>in</strong>ige der begeisterten Sem<strong>in</strong>arteilnehmer<br />

cjb-Berichte<br />

Viele aufmerksame Zuhörer beim Vortrag<br />

Mart<strong>in</strong> Buchste<strong>in</strong>er im Gespräch mit<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

Familie Buchste<strong>in</strong>er<br />

21


cjb-Term<strong>in</strong>e<br />

cjb-Term<strong>in</strong>e<br />

22 23


24<br />

cfr-Freizeiten 2012<br />

Sie haben noch nichts für den Urlaub geplant?<br />

Kommen Sie doch e<strong>in</strong>fach mit auf e<strong>in</strong>e von unseren Freizeiten. Erleben<br />

Sie mit uns Geme<strong>in</strong>schaft, Entspannung und Erholung. Wir freuen uns auf Sie!<br />

K<strong>in</strong>der / Jugend<br />

7. - 9. Juni<br />

Kanutour auf der Altmühl<br />

(13 – 15 Jahre)<br />

2. - 12. August<br />

Heidenaab – Ritterlager<br />

(Jungen 10 – 13 Jahre)<br />

4. - 11. August<br />

Prackenfels<br />

(Mädchen / Jungen 9 – 12 Jahre)<br />

8. - 21. August<br />

Toskana – Mar<strong>in</strong>a dieBibbano<br />

(Teenies 14 – 17 Jahre)<br />

21. - 30. August<br />

Reiterhof Hungen<br />

(Mädchen 12 – 16 Jahre)<br />

31. Oktober - 4. November<br />

Puschendorf<br />

Kreativ- und Musicalfreizeit<br />

Junge erwachsene<br />

8. - 21. August<br />

Caldetas /Spanien<br />

31. August - 11. September<br />

Israel<br />

Familien<br />

5. - 17. August<br />

Reisslerhof / Steiermark<br />

Jedermann<br />

30. Juni - 11. Juli<br />

Mölten / Südtirol 55+<br />

1. - 8. September<br />

Kolberg / Ostsee<br />

29. September - 3. Oktober<br />

Genfer See<br />

10. - 24. Oktober<br />

Israel

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