Erwachsen werden im Glauben - Landeskirchlicher ...
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Nr. 5<br />
Okt. / Nov. 05<br />
Blickpunkt<br />
<strong>Glauben</strong> – Leben – Gemeinschaft<br />
<strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Glauben</strong><br />
<strong>Landeskirchlicher</strong> Gemeinschaftsverband in Bayern e.V.
Inhalt<br />
Nr. 5 Okt. /Nov. 05<br />
Seite<br />
2 Brief des Inspektors<br />
Paul-Ludwig Böcking<br />
3 <strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Glauben</strong><br />
6 <strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Glauben</strong> – aber nie<br />
ausgewachsen<br />
Renate Dämmrich<br />
8 Bleiben an Jesus<br />
und prägen lassen<br />
von ihm<br />
Marcus Kresin<br />
10 Jungschartag 2005:<br />
Jesus auf der Spur<br />
Terry Aures<br />
13 Und wirkte segensreich<br />
Werner Völkel<br />
15 Die Schwester mit dem<br />
aufrechten Gang<br />
Paul-Ludwig Böcking<br />
16 CJB-Infos<br />
19 Aller guten Dinge sind drei<br />
Roland Sauerbrey<br />
20 Ostpreußen – auf den<br />
Spuren der Vergangenheit<br />
Anita Schnotz<br />
22 Termine<br />
23 Geburtstag – Geburt –<br />
Hochzeit – Trauer<br />
24 CFR<br />
Editorial<br />
Liebe Schwestern und Brüder,<br />
Deutschland wird seit längerem<br />
<strong>im</strong>mer religiöser. Das zeigt sich<br />
auch bei uns Christen. Fragen<br />
der persönlichen <strong>Glauben</strong>sgestaltung<br />
<strong>werden</strong> wichtiger. Evangelikal,<br />
charismatisch, lutherisch,<br />
freikirchlich, darbistisch, pietistisch,<br />
pfingstlich, landeskirchlich,<br />
baptistisch, volkskirchlich,<br />
bibeltreu, missionarisch, hochkirchlich<br />
– in allen Schattierungen<br />
und Spielarten kommt schon<br />
allein die Christlichkeit derer daher,<br />
die an den für uns gekreuzigten<br />
und auferstandenen Jesus<br />
Christus und die Wahrheit<br />
der Bibel glauben. Bunt und<br />
schillernd ist allein schon der<br />
Markt der evangelikalen Angebote.<br />
Und fröhlich lässt sich damit<br />
auch gutes Geld verdienen.<br />
Alle paar Monate <strong>werden</strong> neue<br />
Programme, Projekte, Modelle,<br />
Schwerpunkte, Slogans und Initiativen<br />
publiziert und zur Jagd<br />
auf die fromme Kundschaft geschickt.<br />
Eigentlich finde ich das<br />
gar nicht so schlecht. Wir können<br />
jede Menge von den Anregungen<br />
und Erfahrungen anderer<br />
Christen profitieren. Es gibt<br />
<strong>im</strong>mer was zu lernen, <strong>im</strong> Guten<br />
wie <strong>im</strong> Bösen. Aber genauer hinsehen<br />
und hinhören ist dringend<br />
angesagt. Wir sollten wissen, für<br />
welche Praxis von <strong>Glauben</strong> an<br />
Jesus wir als LKG-Bayern stehen.<br />
Welche Schwerpunkte biblischer<br />
Lehre bei uns und in unserem<br />
Verband gesetzt <strong>werden</strong>.<br />
In den letzten Jahren ist dabei<br />
ein Stichwort kontinuierlich <strong>im</strong><br />
Gespräch gewesen. Nicht umsonst<br />
hat es auch in unserem<br />
Jahresthema „Wachsen – zu Jesus<br />
und zu den Menschen“ Eingang<br />
gefunden. „Wachsen <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong>“<br />
oder „<strong>Erwachsen</strong><strong>werden</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Glauben</strong>“. Die einen führen dafür<br />
detailliert beschriebene Lernprogramme<br />
vor. Frei nach dem<br />
Motto: Mit uns in 70 Tagen zum<br />
erwachsenen Christen. Bewährter<br />
Glaube als machbar und Produkt<br />
von der Stange. Die anderen<br />
sind natürlich für <strong>Erwachsen</strong><strong>werden</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Glauben</strong>. Aber das<br />
muss Gott jedem selbst beibringen.<br />
Und dann gibt´s jede Menge<br />
Zwischentöne in der evangelikalen<br />
Landschaft. Also mische<br />
ich mich auch mal ein und wage<br />
den Versuch einer kurzen Klarstellung<br />
aus meiner Sicht. <strong>Erwachsen</strong><strong>werden</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Glauben</strong> –<br />
hinsehen und hinhören ist auch<br />
hier angesagt. Viel Gewinn be<strong>im</strong><br />
Lesen.<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
Paul-Ludwig Böcking<br />
<strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong> <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong><br />
Niemand will auf Dauer Kind<br />
sein. Die normale Entwicklung<br />
und der gesunde Antrieb eines<br />
Menschen gehen zum <strong>Erwachsen</strong>sein.<br />
Auch <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong> ist<br />
das so. Wie aber wird man erwachsen<br />
<strong>im</strong> <strong>Glauben</strong>? Und was<br />
sind echte Kennzeichen eines<br />
erwachsenen <strong>Glauben</strong>s?<br />
1. Das Zeugnis der Bibel<br />
Mehrfach wird <strong>im</strong> Neuen Testament<br />
positiv von erwachsenem<br />
oder negativ von kindlich-unterentwickeltem<br />
<strong>Glauben</strong>sstand<br />
gesprochen.<br />
In der Gemeinde in Korinth<br />
herrschen Eifersucht und Zank<br />
unter den Christen. Man bindet<br />
sich mehr an einzelne Führungspersönlichkeiten<br />
wie Paulus,<br />
Apollos oder Petrus als an<br />
Jesus. Paulus bezeichnet das<br />
als fleischlich und als kindliche<br />
Unmündigkeit: 1.Kor.3,1-4.<br />
In 1.Kor.13,9-12 steht das <strong>Erwachsen</strong>-/Mann-Sein<br />
für den<br />
Zustand der vollkommenen<br />
Gottesgemeinschaft und Gotteserkenntnis<br />
<strong>im</strong> ewigen Leben.<br />
Dem gegenüber ist unser<br />
jetziges theologisches Wissen<br />
und prophetisches Reden und<br />
Zungenreden kindliches Stückwerk.<br />
Den unterentwickelten <strong>Glauben</strong>sstand<br />
eines kleinen Kindes<br />
beklagt der Hebräerbrief bei<br />
seinen Lesern in Kap.5,11-6,2.<br />
Sie brauchen „wieder Milch und<br />
nicht feste Speise“. Sie wollen<br />
längeren Lehrstücken über Jesus,<br />
die über die Anfangsinformationen<br />
von Buße, Glaube,<br />
Taufe, Auferstehung und Gericht<br />
hinausgehen, nicht mehr<br />
zuhören. Sie sind ungeübt in<br />
der Lebensgestaltung aus dem<br />
<strong>Glauben</strong> und <strong>im</strong> Unterscheiden<br />
von Gut und Böse.<br />
Eine ganz eigene Beschreibung<br />
von erwachsenem <strong>Glauben</strong> gibt<br />
der Epheserbrief. Durch den<br />
Dienst der Gemeindemitarbeiter<br />
sollen die Christen „hingelangen<br />
zur Erkenntnis des Sohnes<br />
Gottes, zum vollendeten<br />
Mann, zum vollen Maß der Fülle<br />
Christi, damit sie nicht mehr<br />
unmündig seien und sich nicht<br />
von jedem Wind einer Lehre<br />
bewegen und umhertreiben<br />
lassen.“ Eph.4,12-15. <strong>Erwachsen</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Glauben</strong>, der vollendete<br />
Mann, ist also derjenige<br />
Zustand, in dem wir alle vollkommen<br />
mit Jesus verbunden<br />
sind. Nicht nur mit Verstand,<br />
sondern mit dem ganzen Handeln<br />
und Leben in Gemeinschaft<br />
sein mit Jesus, das ist<br />
nach biblischem Verständnis<br />
Erkenntnis des Sohnes Gottes.<br />
Es ist ein ständiges Hingelangen,<br />
ein Prozess des Wachstums<br />
zum vollen Maß der Fülle<br />
Christi. Solche innige Jesusgemeinschaft<br />
gibt die Kraft für<br />
eine selbstbewusst-christliche<br />
Lebensgestaltung. Sie befähigt<br />
uns, eine erwachsene eigenständige<br />
und an Jesus gebundene<br />
Meinung zu vertreten.<br />
Summe: <strong>Erwachsen</strong>er Glaube<br />
ist <strong>im</strong>mer an seinem Streben<br />
nach dichter Jesus- und Gottes-Gemeinschaft<br />
erkennbar:<br />
Gebet, Bibellese, Stille, Ewigkeit.<br />
Aus solcher Gottesgemeinschaft<br />
erwächst dann die<br />
2<br />
3
theologisch lehrmäßige Festigkeit.<br />
Vor allem aber bewirkt die<br />
Jesusgemeinschaft eine selbständige<br />
und gleichzeitig gemeinschaftsfähigeLebensgestaltung.<br />
Eine Lebensgestaltung,<br />
die Jesus entspricht und<br />
die anderen Menschen hilft.<br />
2. Das Zeugnis<br />
der Psychologie<br />
Es ist interessant, wie sich diese<br />
biblischen Aussagen mit Beobachtungen<br />
z.B. der Entwicklungspsychologie<br />
decken. Für<br />
E.H.Erikson, einen ihrer bekanntesten<br />
Vertreter, ist erwachsen,<br />
wer „Ich-Identität in<br />
Gemeinschaft“ leben kann. Dazu<br />
gehören u.a.:<br />
> ein persönliches Wertesystem<br />
mit Zukunftsperspektive,<br />
> Selbstannahme mit dem Ja<br />
zur eigenen körperlichen Erscheinung<br />
und dem gelebten<br />
Ja zur Rolle als Mann oder<br />
Frau,<br />
> emotionale und wirtschaftliche<br />
Unabhängigkeit von Eltern<br />
und anderen <strong>Erwachsen</strong>en,<br />
> grundlegende Kenntnisse in<br />
Beruf, Ehe, Familie und Gesellschaft,<br />
> eine offene Kommunikation<br />
<strong>im</strong> menschlichen Miteinander.<br />
Eigentlich wird hier mit weltlichen<br />
Begriffen nicht viel anderes<br />
gesagt, als was uns die<br />
biblischen Zeugen auch sagen.<br />
Nicht verwunderlich. Wie sollten<br />
ehrliche und wirklich kritische<br />
Forscher letztlich anderes<br />
entdecken können als das, was<br />
der Schöpfer nun mal an Strukturen<br />
in seine Menschen hineingelegt<br />
hat.<br />
3. Kennzeichen erwachsenen<br />
<strong>Glauben</strong>s<br />
<strong>Erwachsen</strong>er Glaube ist also<br />
grundsätzlich größtmögliche<br />
Jesusnähe: „Erkennen, wie ich<br />
erkannt bin“,1.Kor.13,12. „Hingelangen<br />
zur Erkenntnis des<br />
Sohnes Gottes“, Eph.4,13. Jesus-Gemeinschaft,<br />
das ist unser<br />
Wertesystem mit Zukunftsperspektive.<br />
Manche meinen,<br />
erwachsene Jesusgemeinschaft<br />
müsste sich in erreichten <strong>Glauben</strong>sstufen,<br />
in besonderen theologischen<br />
Einsichten, in außerordentlichenGeisteserfahrungen<br />
oder in besonderen<br />
Gehorsamsleistungen zeigen:<br />
z.B. Endzeitfahrpläne kennen,<br />
in Zungen reden oder außergewönliche<br />
Verzichtsopfer bringen.<br />
Hinter solchen Vorstellungen<br />
steht nicht selten ein<br />
eher unreifer, selbstbezogener<br />
Glaube. Wenn dadurch nämlich<br />
nicht anderen Menschen<br />
wirklich geholfen wird und<br />
nicht wirklich die Liebe zu Jesus<br />
wächst. <strong>Erwachsen</strong> macht<br />
und ist, was Jesus großmacht.<br />
Je mehr ich sehe, wie einzigartig<br />
Jesus ist und wie gut er<br />
mit mir und uns Menschen umgeht,<br />
desto freier und erwachsener<br />
werde ich. Freier von Anerkennungsgier<br />
und überzogener<br />
Selbstdarstellung, freier<br />
von Besitz- und Machtstreben,<br />
freier von Ängsten vor anderen<br />
und vor Verlusten, freier von<br />
Lüge und Schlechtmachen anderer.<br />
Denn <strong>Glauben</strong>swachstum<br />
ist eben ein ständiges Erneuern<br />
und Vertiefen der Gemeinschaft<br />
mit Jesus und den Mitchristen,<br />
Eph.4,15, und nicht<br />
nur ein Abrechnen von Sonderleistungen.<br />
<strong>Erwachsen</strong>er Glaube zeigt sich<br />
darum in einer realistischen<br />
Selbst- und Weltwahrnehmung.<br />
Er ist fähig zu ehrlicher<br />
Selbstkritik. Er weiß um die<br />
unverbesserliche eigene Bosheit<br />
und die unserer gefallenen<br />
Schöpfung. <strong>Erwachsen</strong>er Glaube<br />
verschließt nicht die Augen<br />
vor den Gemeinheiten und<br />
Grenzen auch der Mitchristen.<br />
Er belügt nicht sich und andere<br />
durch Übertreibungen und<br />
Schönrederei. Aber er sieht<br />
auch nicht schwarz und macht<br />
alles schlecht. Gerade die illussionslose<br />
Wahrnehmung von<br />
Glanz und Elend unseres Lebens<br />
treibt uns zu Jesus.<br />
Denn nur Jesus macht eine<br />
Selbstannahme, unabhängig<br />
von den ganzen Enttäuschungen<br />
an uns und anderen, möglich.<br />
<strong>Erwachsen</strong>er Glaube kann<br />
es sagen: Ja, so bin ich. So<br />
begabt und begrenzt. So böse<br />
und verloren. Und doch durch<br />
den Opfertod Jesu gutgemacht<br />
für Gott und die Menschen. Ich<br />
weiß wohin mit meinen Sünden.<br />
Deshalb höre ich nie auf<br />
zu kämpfen mit meinen Sünden.<br />
Deshalb kann ich mein<br />
Aussehen und meine Unvollkommenheiten<br />
bejahen und<br />
das Beste daraus machen. Denn<br />
Jesus steht zu mir.<br />
Das ist die Basis für eine men-<br />
schenfreundliche und offene<br />
Umgangsweise. <strong>Erwachsen</strong>er<br />
Glaube zeichnet sich aus durch<br />
Gemeinschaftsfähigkeit. Er<br />
hat ehrliches Interesse am Anderen.<br />
Er sucht die Begegnung,<br />
und er gibt Zuwendung. Dabei<br />
gesteht er anderen zu, anders<br />
zu sein. Er denkt wohlwollend<br />
und fördernd für sie. Er führt<br />
sich nicht mit angeblichen, supergöttlichen<br />
Erfahrungen oder<br />
etwas anderem als überlegen<br />
vor. Denn die Geborgenheit bei<br />
Jesus n<strong>im</strong>mt uns die Angst um<br />
uns selbst. Auch die Angst vor<br />
dem Neuen.<br />
<strong>Erwachsen</strong>er Glaube ist nämlich<br />
lern- und denkfreundlich. Er<br />
kann nicht genug bekommen<br />
an Einsichten über Jesus und<br />
sein Wort, die Bibel; aber auch<br />
über das, was in der Welt und<br />
in uns Menschen abgeht. Allein<br />
schon gründliche und vergleichende<br />
Bibelkenntnis würde<br />
jede Menge Kleingeistigkeit<br />
in vielen unserer Christenstreitereien<br />
offenkundig machen.<br />
Es macht auch nachdenklich,<br />
dass nur so wenige in unserem<br />
Verband an biblisch-theologischen<br />
Schulungen teilnehmen.<br />
Wir sind zu wenig geübt darin,<br />
unseren <strong>Glauben</strong> mit eigenen<br />
Worten zu vertreten.<br />
Denn erwachsener Glaube bedeutet<br />
Mut zum Urteil und zur<br />
Entscheidung. Ja und Nein sagen<br />
wir zwar pausenlos stumm<br />
und gefühlsgesteuert. Aber<br />
Jesus und sein Wort ermutigen<br />
uns, das bewusst zu tun.<br />
Nicht der „kinder“-leichte Weg<br />
der Anpassung hilft uns. Argumentatives<br />
und nachprüfbares<br />
Handeln sollen wir einüben. <strong>Erwachsen</strong>er<br />
Glaube bezieht Position<br />
und stellt sich der Prüfung<br />
durch die Mitmenschen. In der<br />
festen Jesus-Beziehung finden<br />
wir dafür unseren Halt und unsere<br />
Maßstäbe.<br />
Paul-Ludwig Böcking<br />
4 5
<strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong> <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong> – aber nie ausgewachsenRenate Dämmrich<br />
1. <strong>Erwachsen</strong>er Glaube<br />
ist persönlicher Glaube<br />
Für mich stellte sich diese Frage<br />
ganz existentiell: Glaube ich<br />
an Jesus, weil ich so erzogen<br />
bin oder ist es mein eigener<br />
Glaube?<br />
In einer Predigersfamilie aufgewachsen,<br />
gab es gar kein anderes<br />
Leben als das christlich<br />
geprägte. Wie man als Christ<br />
denkt und lebt, war klar vorgegeben.<br />
In den späten Teenagerjahren<br />
beschäftigte mich<br />
oft die Frage: Ist es mein eigener<br />
Glaube an Jesus oder habe<br />
ich das alles nur so übernommen,<br />
weil sich das in unserer<br />
Familie und Gemeinschaft<br />
so gehört? Bin ich tatsächlich<br />
von Gott angenommen? Bin ich<br />
sein Kind? Habe ich ewiges Leben?<br />
Ich wollte das ja <strong>im</strong>mer,<br />
aber will Gott das auch?<br />
Nach längerem intensivem Bibelstudium<br />
fiel dann der Groschen:<br />
Ja, es ist so, weil Gottes<br />
Wort es sagt: „Wer den Sohn<br />
hat, der hat das Leben“ (Joh.<br />
3, 36). Eine unbeschreiblich<br />
tiefe Freude erfüllte mich.<br />
Das war der erste Schritt ins erwachsene<br />
<strong>Glauben</strong>sleben.<br />
2. <strong>Erwachsen</strong>er Glaube<br />
ist abhängiger Glaube<br />
Äußerlich änderte sich nichts<br />
und doch war alles anders.<br />
Nach und nach veränderte sich<br />
die Sicht meiner selbst. Dachte<br />
ich mit 16 noch, dass an<br />
mir doch alles in Ordnung war<br />
(schließlich war ich ein „braves“<br />
Mädchen), musste ich bald<br />
erkennen, dass der innere Kern<br />
durch und durch verdorben war.<br />
Da kann ich mich bis heute nur<br />
daran festhalten, dass „nichts<br />
Verdammliches mehr an denen<br />
ist, die in Christus Jesus sind“<br />
(Röm 8, 1). Jesus ist für alle<br />
meine Sünde gestorben, am<br />
Kreuz wurde meine alte Natur<br />
mit ihm gekreuzigt. Jesus hat<br />
mich erlöst. Ich darf in Jesus<br />
sein. Deshalb zählt jetzt vor<br />
Gott nur noch Jesus.<br />
<strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong> <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong><br />
heißt daher für mich, sich <strong>im</strong>mer<br />
mehr nur an Jesus und seinem<br />
Wort festhalten, <strong>im</strong>mer<br />
abhängiger von Ihm <strong>werden</strong>,<br />
nicht nur in geistlichen Dingen,<br />
sondern auch in den Fragen<br />
des täglichen Lebens.<br />
3. <strong>Erwachsen</strong>er Glaube<br />
ist tätiger Glaube<br />
Glaube wird sichtbar. Glaube<br />
äußert sich durch aktive Mitarbeit<br />
in der Gemeinde. Im <strong>Glauben</strong>sleben<br />
habe ich nur das<br />
wirklich, was ich auch weitergebe.<br />
Ich stelle <strong>im</strong>mer wieder<br />
fest, dass ich selbst am meisten<br />
davon habe und in meinem<br />
<strong>Glauben</strong> gefestigt werde,<br />
wenn ich meinen Schulkindern<br />
Gottes Wort weitergebe oder<br />
wenn ich Gottes Wort studiere,<br />
um eine Bibelstunde zu halten.<br />
Das ernährt und erhält meinen<br />
<strong>Glauben</strong>.<br />
Aufgaben und Verantwortung<br />
in der Gemeinde zu übernehmen,<br />
fördert die Abhängigkeit<br />
von Jesus. Je abhängiger<br />
ich von Jesus bin, desto unabhängiger<br />
kann ich von anderen<br />
sein. Auf der anderen Seite<br />
brauche ich mehr und mehr<br />
meine <strong>Glauben</strong>sgeschwister für<br />
Austausch und Korrektur.<br />
<strong>Erwachsen</strong> <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong>? Vielleicht.<br />
Aber nie ausgewachsen.<br />
Schön, dass es mit und bei Jesus<br />
<strong>im</strong>mer etwas Neues zu lernen<br />
und zu entdecken gibt. In<br />
Seiner Pflege möchte ich weiter<br />
wachsen und reifen.<br />
Renate Dämmrich<br />
LKG Bad Windshe<strong>im</strong><br />
6 7
Bleiben an Jesus und prägen lassen von ihm<br />
Ab wann bin ich denn <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong><br />
erwachsen? Als Mann habe<br />
ich das Stadium einer best<strong>im</strong>mten<br />
körperlichen und geistigen<br />
Reife erreicht und jene<br />
notwendigen Fähigkeiten und<br />
Kenntnisse erworben, die mich<br />
befähigen, die für mein Leben<br />
und Fortkommen notwendigen<br />
Entscheidungen zu treffen. Im<br />
juristischen Sinne wurde ich<br />
mit dem Erreichen der Volljährigkeit<br />
erwachsen und bekam<br />
dann auch sowohl mehr Rechte<br />
als auch Verantwortung.<br />
Volljährigkeit <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong>? Je<br />
mehr ich mein „geistliches <strong>Erwachsen</strong><strong>werden</strong>“<br />
mit meinem<br />
biologischen <strong>Erwachsen</strong><strong>werden</strong><br />
vergleiche, umso schwieriger<br />
wird es. Ich sehe einerseits<br />
Punkte, die mit dem natürlichen<br />
<strong>Erwachsen</strong><strong>werden</strong> zu<br />
vergleichen sind, andererseits<br />
aber auch Eigenschaften, die<br />
geradezu gegenläufig sind.<br />
Be<strong>im</strong> Nachdenken sind mir folgende<br />
Bausteine in meinem<br />
geistlichen Leben deutlich geworden.<br />
1. <strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong> durch gesunde<br />
Ernährung und das<br />
Bleiben am Wort Gottes. Im<br />
1. Petr. 2,2 heißt es: „Wie<br />
ein neugeborenes Kind nach<br />
der Milch schreit, so sollt<br />
ihr nach dem unverfälschten<br />
Wort Gottes verlangen – dadurch<br />
werdet ihr wachsen.“<br />
Die Beschäftigung mit dem<br />
Wort Gottes hat mich reifen<br />
lassen, mich <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong> gefestigt<br />
und mir Unterscheidungsvermögen<br />
gegeben,<br />
Situationen und Lebensfragen<br />
geistlich zu beurteilen.<br />
Gerade in der Zeit nach meiner<br />
Bekehrung bin ich vielen<br />
Geschwistern begegnet,<br />
die sich vom Wort Gottes<br />
haben prägen lassen und<br />
mich in der täglichen Bibellese<br />
und Stille ermutigt haben.<br />
Diese Vorbilder waren<br />
und sind unhe<strong>im</strong>lich wichtig<br />
für mich. Deswegen liebe<br />
ich auch Biographien. Gerade<br />
<strong>im</strong> Umgang mit Versuchungen<br />
ist das Wort Gottes<br />
mir eine große Hilfe geworden.<br />
Ich habe erfahren, dass<br />
man mit Versuchungen und<br />
der Sünde nicht diskutieren<br />
kann. Der Herr Jesus entgegnet<br />
den Versuchungen <strong>im</strong>mer<br />
wieder mit einem Wort Gottes.<br />
Diese Praxis hat mir echt<br />
geholfen.<br />
2. <strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong> durch Hören<br />
und Gehorsam. Gottes<br />
Wort nicht nur zu studieren,<br />
sondern es zu lernen, in der<br />
praktischen Umsetzung seinem<br />
Reden und Willen die<br />
höhere Priorität einzuräumen<br />
(z.B. in Fragen der Lebens-,<br />
Berufs- und Finanzplanung),<br />
lässt mich täglich hinwachsen<br />
zu ihm. Es schmerzt<br />
mich oft, eigene Vorstellungen<br />
und Planungen in die<br />
Waagschale Gottes zu legen.<br />
Aber am Ende hat Gott mehr<br />
gegeben oder es besser gemacht,<br />
als ich es mir vorstellen<br />
konnte. Mir ist es wichtig<br />
geworden, dass dieser Punkt<br />
nicht als der erhobene Zeigefinger<br />
Gottes verstanden<br />
<strong>werden</strong> soll. In den letzten<br />
Jahren musste ich beruflich<br />
Kunden in sehr weitreichenden<br />
Entscheidungen beraten<br />
und unterstützen. Die Verantwortung<br />
war in manchen<br />
Fragen so groß, dass sie mir<br />
Kummer bereitet hat. Da<br />
war und ist es mir eine große<br />
Hilfe, best<strong>im</strong>mte Projekte<br />
vor Gott hinzulegen (auch<br />
mit Arbeitskollegen zusammen)<br />
und auf ihn zu hören,<br />
um dann auch die richtigen<br />
Ratschläge und Entscheidungshilfen<br />
zu geben. Ich<br />
will nicht alles fromm reden,<br />
aber es ist wirklich ein Segen,<br />
die kleinen und großen<br />
Dinge vor Gott auszubreiten.<br />
3. <strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong> durch Vergebung.<br />
In Hebr. 12,1 werde<br />
ich aufgefordert, die „uns<br />
so leicht umstrickende Sünde“<br />
<strong>im</strong>mer wieder abzulegen<br />
und auf Jesus zuzulaufen.<br />
Trotz eigener Schuld <strong>im</strong>mer<br />
wieder neu Stärkung und<br />
Kraft zu empfangen, ist eine<br />
ganz wichtige Komponente<br />
<strong>im</strong> Wachstum. Zum einen<br />
zu erkennen, dass Jesus sich<br />
zu mir stellt und ich jederzeit<br />
und auch mit jeder Sünde<br />
zu ihm kommen kann.<br />
Aber auch zu lernen, die Geschwister<br />
und die Welt mit<br />
den Augen Jesu zu sehen.<br />
4. <strong>Erwachsen</strong> <strong>werden</strong> durch<br />
Ausrichtung auf das Wesentliche.<br />
Wir kennen alle den<br />
Satz „Nun werde doch endlich<br />
erwachsen!“. Als Kind<br />
hat man viele Flausen <strong>im</strong><br />
Kopf. Der Schreiber des Hebräerbriefes<br />
ermahnt auf ein<br />
Ziel zuzulaufen „indem wir<br />
hinschauen auf Jesus“. Ich<br />
möchte es in meinem Leben<br />
lernen, auf das Wesentliche<br />
zu sehen und Dinge, die mich<br />
aufhalten oder hindern, loszulassen.<br />
In einem Punkt jedoch unterscheidet<br />
sich das <strong>Erwachsen</strong><strong>werden</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Glauben</strong> von meinem<br />
natürlichen <strong>Erwachsen</strong><strong>werden</strong><br />
ganz wesentlich.<br />
Meine Volljährigkeit entlässt<br />
mich in die Eigenständigkeit<br />
und Eigenverantwortung.<br />
– Mein <strong>Erwachsen</strong><strong>werden</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Glauben</strong> lässt mich mehr und<br />
mehr meine Abhängigkeit zu<br />
Jesus erkennen.<br />
Bei dem Wachsen aller Erkenntnis<br />
und Reife sind es nicht nur<br />
die theologischen Bergspitzen<br />
wie Freizeiten, Bibelwochen<br />
und Jahresbibellese die mich<br />
geprägt haben, sondern vor<br />
allem das Erkennen und ehrliche<br />
Anerkennen der Abhängigkeit<br />
von Jesus, in der ich stehe.<br />
Biblisches Wissen und Erkenntnis<br />
ist wichtig, hat mich<br />
in meinem Leben wesentlich<br />
geprägt und bildet den guten<br />
Boden. Wachstum habe<br />
ich jedoch am direktesten in<br />
8<br />
9<br />
Marcus Kresin<br />
der Aufforderung Jesu erfahren<br />
in alltäglichen Dingen (Arbeitsplatz,<br />
Zukunftsängste, ...)<br />
nicht zu sorgen, sondern loszulassen.<br />
Darauf zu vertrauen,<br />
das Jesus weiß, was am besten<br />
für mich ist und meine Eigenständigkeit<br />
in sein Licht zu<br />
stellen. Das ist nicht leicht und<br />
tut auch manchmal weh. Am<br />
liebsten wäre mir natürlich ein<br />
<strong>Glauben</strong>swachstum mit sicherem<br />
Job, ohne Bangen und all<br />
die Ängste meiner Generation.<br />
Ein befreundeter Missionar aus<br />
Bolivien sagte jedoch kürzlich<br />
zu mir: „Marcus, es ist gut und<br />
wichtig zu lernen, was es heißt<br />
zu beten: Unser tägliches Brot<br />
gib uns heute.“<br />
<strong>Erwachsen</strong><strong>werden</strong> <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong><br />
und Frucht bringen ist für mich<br />
jeden Tag neu das „Bleiben“<br />
an Jesus und „Prägen lassen“<br />
von ihm. (Joh. 15, 1-8, 2. Kor.<br />
3,18)<br />
Marcus Kresin,<br />
LKG Nürnberg Strauchstraße
Jungschartag 2005: „Jesus auf der Spur – ER löst den Fall!“<br />
Was muss das für ein Ort<br />
sein, an dem Hunderte<br />
von Kindern eine<br />
Halle stürmen - fröhlich plappernd<br />
und gut gelaunt - und<br />
am Eingang von vier gut aussehenden,<br />
schwer bewaffneten<br />
Männern (Zählen Wasserpistolen<br />
eigentlich zu Handfeuerwaffen?)<br />
erwartet <strong>werden</strong>, die<br />
sie von Kopf bis Fuß mit Detektoren<br />
kontrollieren? Was<br />
muss das für ein Ort sein, an<br />
dem eine misstrauische Kommissarin<br />
einen schwierigen Fall<br />
lösen muss, und das zu allem<br />
Überfluss auch noch an einem<br />
Sonntag? Und was muss das für<br />
ein Ort sein, an dem Gestalten<br />
aus fast vergessenen, biblischen<br />
Zeiten ihr Unwesen treiben?<br />
Die Antwort ist einfach:<br />
Die Konferenzhalle Puschendorf.<br />
Wir schreiben den 26. Juni <strong>im</strong><br />
Jahre 2005 nach Christi Geburt<br />
und man spricht von diesem<br />
Tag als dem legendärsten<br />
Jungschartag des gesamten<br />
Jahres. Okay, okay, zugegeben:<br />
es gibt pro Jahr eigentlich eh<br />
nur einen. Aber ich bleib dabei<br />
und es bleibt dabei:<br />
L-e-g-e-n-d-ä-r!<br />
Was geschah an jenem Tag<br />
wirklich? Ich werde es euch sagen.<br />
Die Crew:<br />
Kommissarin „Secret Sister“<br />
und die Kinder als ihre Jungdetektive,<br />
letztere ohne richtige<br />
Ausbildung.<br />
Ihre Mission:<br />
Einen undurchsichtigen Fall lösen.<br />
Die Verdächtigen:<br />
Der gehe<strong>im</strong>nisvolle Kaufmann<br />
mit dem italienischen Akzent,<br />
der all sein Vermögen für eine<br />
einzige Perle gab; die bildschöne<br />
Frau mit einem Korb voll<br />
Steinen, die für die Tötung eines<br />
Menschen gedacht waren;<br />
und last, but not least:<br />
der redselige Kleinwüchsige, der<br />
sein gesamtes Geld an wildfremde<br />
Leute verschenkte.<br />
„Secret Sisters“ Schnüffelnase<br />
wittert eine heiße Spur und<br />
einen mysteriösen Schatz. Immer<br />
wieder stößt sie dabei auf<br />
einen Jesus, von dem alle Verdächtigen<br />
reden. Wer ist dieser<br />
Mann? Ein Richter und Freund,<br />
sagt der Kleinwüchsige alias<br />
Zachäus aus. Ein Erretter und<br />
Gerechter, behauptet die hübsche<br />
Ehebrecherin. Und Zeuge<br />
Nummer drei, der Kaufmann,<br />
spricht von ihm als „dem wah-<br />
ren Schatz“, obwohl er gerade<br />
eben sein gesamtes Vermögen<br />
für eine kostbare Perle<br />
eingetauscht hat. Die Kommissarin<br />
wird neugierig: Was dieser<br />
wahre Schatz, also Jesus,<br />
wohl kostet? „Alles, wie meine<br />
kostbare Perle.“, sagt der Kaufmann,<br />
„Alles, was du hast, dein<br />
Leben!“ Und was springt dabei<br />
heraus? „Alles, was ein Mensch<br />
braucht. Denn Jesus löst alle<br />
Fälle deines Lebens!“<br />
„Secret Sister“ versteht langsam:<br />
Jesus ist der größte<br />
Schatz, den es gibt. Für ihn<br />
setzt man alles ein und bekommt<br />
unvergleichlich viel zurück.<br />
Das kann sie sich nicht<br />
entgehen lassen und schlägt<br />
zu. Sie öffnet Jesus den Tresor<br />
ihres Lebens und lässt ihn<br />
in ihr Herz ein. Nun ist der undurchsichtige<br />
Fall gelöst, die<br />
Akten können geschlossen<br />
<strong>werden</strong>.<br />
10 11
Jungschartag 2005 Und wirkte segensreich<br />
Nach diesen Aufregungen gibt<br />
es für alle eine Stärkung. Doch<br />
schon bald heißt es: „Auf zu<br />
neuen Taten!“ Zwei Stunden<br />
lang können sich die Jungdetektive<br />
auf dem gesamten Gelände<br />
zum Profi ausbilden lassen,<br />
sich in diversen Workshops<br />
ihre Detektivausrüstung<br />
basteln oder sich mit waschechten<br />
Polizisten aus Fürth<br />
von „Detektiv zu Polizist“ unterhalten.<br />
Noch einmal treffen sich die<br />
Detektive anschließend als<br />
komplette Mannschaft zur Klärung<br />
kleinerer Fälle, bevor es<br />
zur letzten Mission ins Freie<br />
geht. Die Detektive verschicken<br />
per Luftballonpost an anonyme<br />
Personen eine wichtige<br />
Nachricht, nämlich dass Jesus<br />
der größte Schatz ist, den jemand<br />
in seinem Leben haben<br />
kann. Sie haben das an diesem<br />
Tag erkannt und wünschen<br />
noch vielen anderen dieselbe<br />
großartige Entdeckung.<br />
Terry Aures, CJB Puschendorf<br />
Eine zahlenmäßig überwältigende<br />
Resonanz war die<br />
Folge auf die Einladung,<br />
die an Ehrengäste, Interessierte<br />
und die Mitglieder des Gemeinschaftsbezirks<br />
der Landeskirchlichen<br />
Gemeinschaft Naila<br />
ergangen war. Die Verabschiedung<br />
von Schwester Hannelore<br />
Beck, Diakonisse des Mutterhauses<br />
Puschendorf, stand<br />
an. Der Saal konnte die zirka<br />
170 Teilnehmer nicht fassen,<br />
so dass etliche Besucher das<br />
Geschehen vom kürzlich errichteten<br />
Foyer aus mitverfolgen<br />
mussten. Erwähnenswert war<br />
eine 12 Hauben starke Delegation<br />
aus Puschendorf.<br />
Verabschiedung von<br />
Schwester Hannelore Beck<br />
Am 1. März 1990 trat<br />
Sr. Hannelore ihren<br />
Gemeindedienst in<br />
Naila an und wirkte<br />
seitdem ‚segensreich’,<br />
was von 2.<br />
Bürgermeisterin Frau<br />
Renate Mac Innes<br />
treffend <strong>im</strong> Grußwort<br />
formuliert wurde.Bezirksdeligierter<br />
Friedemann Hopp<br />
führte in routinierter<br />
Weise durch die<br />
Festveranstaltung.<br />
Er konnte Pfr. Paul-Ludwig Böcking,<br />
Verbandsinspektor der<br />
LKG, Dekan Günther Förster,<br />
Schwester Evelin Dluzak, Vertrauensschwester<br />
des Mutterhauses<br />
in Puschendorf, Pastor<br />
Bernhard Schäfer von der EMK,<br />
Pfr. Andreas Krauter als Pfarrervertreter<br />
des Dekanats, Prediger<br />
i.R. Gottfried Fischer und<br />
die bereits erwähnte Frau Mac<br />
Innes als Ehrengäste begrüßen.<br />
Sie alle hatten ein Grußwort<br />
für Sr. Hannelore bereit.<br />
So entstand schon allein dadurch<br />
ein facettenreiches Bild<br />
der zurückliegenden Zeit des<br />
Dienstes und von Schwester<br />
Hannelore selbst.<br />
In der Festpredigt nahm Herr<br />
Böcking <strong>im</strong>mer wieder Bezug<br />
darauf, dass Dienst in der Gemeinde<br />
mit einer Baustellensituation<br />
vergleichbar sei. Es<br />
bräuchte verschiedene Funktionen,<br />
verschiedene Gaben,<br />
und auch Konflikte seien Normalität;<br />
die gleiche Situation<br />
12 13
Und wirkte segensreich Die Schwester mit dem aufrechten Gang<br />
wie in einer lebendigen Gemeinde.<br />
Er warnte davor, dass<br />
sich eine Gemeinde selbst genug<br />
sei. Vielmehr sollen Christen<br />
die Frohe Botschaft von<br />
Jesus Christus weitergeben an<br />
alle. Er stellte heraus, dass Sr.<br />
Hannelore Beck in ihren 15<br />
Dienstjahren in ihrer ruhigen,<br />
aber klaren Art einen nicht unerheblichen<br />
Teil zum Bau der<br />
LKG-Gemeinde Naila beigetragen<br />
hat.<br />
Für die Musikliebhaberin Sr.<br />
Hannelore wurde die Verabschiedung<br />
mit vielen musikalischen<br />
Beiträgen garniert.<br />
Es kam die Flötengruppe, eine<br />
Solistengruppe, der Hauskreischor,<br />
der gemischte Chor<br />
und der ‚Vereinigte Chor’ zum<br />
Einsatz. Mit Schmunzeln wurde<br />
ein eigens gedichteter Text<br />
in Mundart über Sr. Hannelore,<br />
passend auf die Melodie „Tief<br />
<strong>im</strong> Frankenwald“, von der ganzen<br />
Festgemeinde gesungen.<br />
Zum Schluss richtete auch Sr.<br />
Hannelore Worte des Dankes<br />
an alle ihr liebgewordenen Mitstreiter<br />
vom Kirchen- und Gemeinschaftsbezirk.<br />
Bei den Abschiedgeschenken<br />
befand sich<br />
eine Mappe, in der sich Einzelne<br />
und Gruppen der LKG auf einer<br />
persönlich gestalteten Seite<br />
verabschiedeten. Danach<br />
wurde das reich ausgestattete<br />
Buffet eröffnet, damit die Gäste<br />
von fern und nah gestärkt<br />
die He<strong>im</strong>fahrt antreten konnten.<br />
Der Nachmittag klang bei<br />
manch gutem Gespräch aus.<br />
Werner Völkel,<br />
LKG Naila<br />
Liebe Schwester Hannelore,<br />
jetzt bist Du weg aus dem von Dir geliebten Frankenwald. Das ist eine schwere Sache. Denn Du<br />
und die LKG-Leute und überhaupt die Menschen in Naila, Ihr habt zueinander gefunden. Das hat<br />
gepasst. Gute 15 Jahre <strong>im</strong> selben Bezirk, das übervolle Haus zu Deiner Verabschiedung und vor<br />
allem die vielen, von Dir geknüpften persönlichen Verbindungen sprechen eine deutliche Sprache.<br />
Von Herzen möchte ich Dir danken für diesen guten Dienst für Jesus, den Du in unserem Bezirk<br />
Naila geleistet hast. Es war eine erfüllte und von Gott gesegnete Zeit.<br />
Dabei hast Du Deine eigenen Akzente gesetzt.<br />
1. Dein aufrechter Gang<br />
Das ist eine Prägung, die Du von Deinem vorherigen Dienst als Lehrkrankenschwester in Thailand<br />
mitgebracht hast. Wegen der Hitze <strong>im</strong>mer bedächtig und aufrecht gehen. So warst Du auch innerlich.<br />
Beherrscht, ruhig, eigenständig. Du bist in guter Weise Dein Tempo und Deinen Weg mit Jesus<br />
gegangen. Du hast Deine Ziele, und die steuerst Du unbeirrt an. So hast Du viel in Naila erreicht.<br />
2. Deine Liebe zu den Menschen<br />
Du hast <strong>im</strong>mer den Weg zu den einzelnen Menschen gesucht. Unser Bezirk Naila lebte ganz wesentlich<br />
von Deinem stillen Nachgehen, Zuwenden, Ermutigen. Viele der aktiven LKGler sind heute<br />
deshalb aktiv, weil Du Dich in sie investiert hast. Gewiss haben wir auch darum das eine Jahr<br />
ohne leitenden Prediger <strong>im</strong> Bezirk so gut überstanden.<br />
3. Deine schriftlichen Grüße<br />
Du hast Deine Besuche stark mit persönlichen, schriftlichen Grüßen ergänzt. Das waren keine<br />
großen Abhandlungen. Aber es waren <strong>im</strong>mer persönliche, aufbauende Worte. Keine Allgemeinplätze,<br />
sondern passend für diesen Menschen. Das erste persönliche Echo eines Predigers auf<br />
meinen Dienst <strong>im</strong> Verband kam von Dir. Unvergessen. Danke.<br />
4. Deine Jesus-Liebe<br />
Du hast ein Gespür dafür, ob jemand nur Schaumschläger ist oder Einpeitscher oder Jesus und<br />
sein Wort nahe zu den Menschen bringt. Du liebst eine tiefgründige, aber zugleich auch lebensnahe<br />
Verkündigung, bei der Jesus <strong>im</strong> Mittelpunkt steht. Die strahlende Erfahrung der Vergebung<br />
durch Jesus und die tiefe Geborgenheit bei ihm tragen Dein Leben. Und dafür hast Du Dich auch<br />
bei Deinen Leuten krummgelegt. Danke.<br />
5. Deine Bescheidenheit<br />
Du bist auch eine stille Frau. Du bist gerne mal für Dich selbst. Aus der Einsamkeit vor Gott hast<br />
Du Deine Kraft bezogen. Und das hat man Dir angemerkt, dass Du Deine Angelegenheiten am<br />
besten bei Jesus aufgehoben wusstest. Du machst kein großes Aufheben von Dir und achtest jeden<br />
auf der gleichen Ebene wie Du es bist. Man ist gerne mit Dir zusammen.<br />
Danke für alles. Es ist schön, Dich jetzt gleich <strong>im</strong> Haus gegenüber zu wissen.<br />
Willkommen in Puschendorf. Mach weiter so wie in Naila.<br />
Dein<br />
Paul-Ludwig Böcking<br />
14 15
!!!RÜCKBLICK!!!<br />
Fachtag „Dance Performance“<br />
Fetzige Musik, neue wie schweißtreibende Tanzschritte,<br />
„Gehirnzellen-Aktivierung“ (um die neue Choreographie hin zu<br />
bekommen), selber mal bis ans Max<strong>im</strong>um gehen und dabei jede Menge<br />
Spaß und Gaudi… Das gönnten sich 16 TeilnehmerInnen dieses Workshops<br />
mit Irina (ehem. Tänzerin von NG? – das verspricht Qualität!!). Natürlich<br />
durfte auch ein Theorieteil nicht fehlen und am Ende des Tages waren<br />
alle schwer begeistert von dem, was sie Neues gelernt hatten. Gott hat uns<br />
echt einen klasse Körper geschenkt, mit dem man ihn auch mal auf ganz neuen<br />
Wegen loben kann!<br />
Fachtag<br />
»Klavier«<br />
Fachtag „Peppige Klavierbegleitung“<br />
Egal ob schon fortgeschritten bei der Musikbegleitung am Klavier oder noch<br />
Anfänger, David Polinski hatte für jeden der 10 Teilnehmer jede Menge<br />
Neues <strong>im</strong> Repertoire. Durch viele praktische Übungseinheiten, Theorieblöcke<br />
und „Anschauungsmöglichkeiten“ (praktisches Vorspielen und<br />
Abschauen), ein klasse Skript und eine verständliche und doch<br />
professionelle Weitergabe des Stoffes waren die knapp zwei<br />
Tage ein wahrer Erfolg. Jetzt heißt es „nur“ noch:<br />
Selber üben und dran bleiben!<br />
!!!Raffen,<br />
raffen, raffen,…!!!<br />
Jesus Christus spricht: Seht zu und hütet euch vor aller<br />
Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat.<br />
(Lukas 12, 15).<br />
Wer hat nicht gerne viel! Nicht um sonst gibt es folgenden Werbespruch:<br />
„Mein Jet, meine Jacht, mein Haus, mein Auto, meine Kinder, meine Frau,…“.<br />
Der Mensch jagt nach dem Irdischen und hat gerne materiellen Besitz. Wer viel vorzuweisen<br />
hat, der ist wer! Solche und ähnliche Sprüche kennen wir zur Genüge! Mich<br />
nerven sie und trotzdem sehne ich mich nach einem eigenen Haus, einem schönen Auto,<br />
einem schönen Jahresurlaub,…!<br />
In wie weit lässt du dich davon gefangen nehmen? Wie viele Gedanken „verschwendest“<br />
du daran, noch mehr Geld und weitere Güter an zu häufen? Die Bibel warnt uns davor,<br />
denn sie will unser Bestes! Sie will nämlich ein erfülltes Leben durch Jesus! Deshalb<br />
lehrt sie uns zu bedenken, dass wir sterben müssen, dass die Vögel nichts säen und<br />
trotzdem genug zu essen haben und gibt uns das Gleichnis des reichen Kornbauers<br />
mit auf den Weg. Um nur einige der vielen Bibeltipps für ein erfülltes Leben<br />
zu nennen!<br />
Bitte überdenke deine Einstellung zum Thema Geld, Güter und Habgier<br />
(=<strong>im</strong>mer mehr haben und besitzen wollen!). Wäre schön, wenn du in<br />
deinem Leben <strong>im</strong>mer mehr Jesus in den Blick bekommen könntest<br />
und er <strong>im</strong>mer mehr Raum und Lebensbesitz bei<br />
dir einnehmen darf, denn das „zählt“ für die<br />
Ewigkeit! Gott segnet dich!<br />
Reitzenstein 1<br />
cfr-Freizeiten<br />
Einige Freizeitgruppen sind derzeit noch unterwegs<br />
und brauchen unser Gebet. Die meisten Sommerfreizeiten<br />
sind schon wieder vorbei und die Teilnehmer<br />
voller Begeisterung. Bei allem, was ich dieses Jahr bei meiner<br />
Reitzenstein 1 – Freizeit (7+8 jährige Mädchen und Buben) und bei<br />
meinem Sardinien-Action-Camp (13 – 16 jährige Mädchen und Jungs)<br />
erlebt habe, kann ich Gott sehr dankbar sein für die gute Gemeinschaft<br />
der Gruppen und der Mitarbeiter, für alle Bewahrung, für alles Interesse am<br />
<strong>Glauben</strong>, Fragen und Lebensübergaben. Der Herr hat super gesegnet!<br />
Und trotzdem ist und bleibt die Freizeitarbeit spannend. Es braucht unser<br />
Gebet, damit Freizeitziele, Freizeittermine und Mitarbeiter gut ausgewählt<br />
<strong>werden</strong>. Einige Freizeiten, die bisher super liefen, hatten dieses Jahr einen<br />
„Hänger“. Andere liefen erstaunlich gut. An sich ist aber eher ein Rückgang<br />
zu verzeichnen. Bitte beten Sie für Peter Jahn und sein Team um<br />
richtige, weise und göttliche Entscheidungen.<br />
Auch die Winterzeit enthält einige verlockende Angebote für<br />
Jung und Alt! Weitere Infos unter www.cfr.de oder <strong>im</strong> neuen<br />
Winterfreizeitenprospekt!<br />
!!!Schmunzeln!!!<br />
Zur Zeit der Fußball-WM in Argentinien<br />
fand in Hessen ein Jungschartag statt. Dabei<br />
wurde viel gesungen, unter anderem das<br />
Lied: „Ja, ja, ja, lass mich doch, oh Herr, ein<br />
Brückenbauer sein…“. Plötzlich schmunzelte<br />
eine Helferin und hörte noch einmal genauer<br />
hin. Die Kinder in ihrer Umgebung sangen<br />
mit großem Eifer: „Ja, ja, ja, lass mich<br />
doch, oh Herr, ein „Beckenbauer“<br />
sein…“.<br />
16 17<br />
16<br />
Fachtag »Klavier«<br />
Sardinien<br />
Sardinien
!!!Ausblick!!!<br />
befreefestival<br />
!!!Weitere cjb – Infos gibt´s in der...!!!<br />
...cjb – Geschäftsstelle, Waldstr. 1, 90617 Puschendorf, Fax: 09101-1043, www.cjb.de<br />
cjb-Teenytag<br />
Letztes Jahr haben wir mit 2 Bussen, SuperZwei<br />
und ca. 500 Besuchern super vorgelegt<br />
und eine neue „Bestmarke“ gesetzt. Wir vom cjb-TAK<br />
(=TeenagerArbeitsKreis) tun alles dafür und beten darum,<br />
dass dieser Trend weiter geht, denn wir wollen viele mit der<br />
rettenden Jesusbotschaft erreichen. Predigen wird dieses Jahr<br />
Marcus Dresel und als Top Acts haben wir „Radieschenfieber“ und<br />
„WaitingforSteve“ eingeladen. Sehr bekannt und absolut originell<br />
in der christlichen Szene. Ich wünsche mir, dass neben den „frommen<br />
Pilgern“ (die wir brauchen) viele „nichtfromme“ Menschen mit<br />
zum Teenytag eingeladen und mitgeschleppt <strong>werden</strong>. Die positive<br />
Begegnung mit dem <strong>Glauben</strong> trauen wir dann Gott zu. Mit<br />
dieser Perspektive bitten wir um Ihre Fürbitte für die Vorbereitungen,<br />
Organisation, Durchführung und die Nachbereitung.<br />
Schön, dass wir Gott alles sagen dürfen,<br />
füreinander <strong>im</strong> Gebet einstehen können und wir<br />
uns in der Abhängigkeit von ihm wissen!<br />
Vielen Dank!<br />
Nun ist es bald soweit! Wenn Sie Ihre Ausgabe<br />
vom LKG-Blickpunkt in Händen halten dauert es nur<br />
noch wenige Tage bis zum 2. befreefestival. Eine neue und<br />
– wie ich finde – eine super Neuerung hat sich damit ergeben.<br />
Es kommt nun ganz unerwartet die Band „Allee der Kosmonauten“<br />
(diese Christen sind auch in der säkularen Szene bekannt!).<br />
Mit unseren diesjährigen 4 christlichen Bands decken wir ein<br />
breites Musikspektrum ab und haben die richtigen Weichen gestellt,<br />
damit viel von Jesus erzählt, er bezeugt und besungen<br />
<strong>werden</strong> kann. Ich freue mich auf die Besucher, die Bands, die<br />
St<strong>im</strong>mung und auf Gottes Wirken. Der cjb - Uffenhe<strong>im</strong> hat<br />
die Verantwortung für den Gebetsraum in die Hand genommen<br />
– vielen Dank schon <strong>im</strong> Voraus! Ich bitte<br />
Sie um Ihr Gebet für das Festival und danke für<br />
alle weitere Unterstützung!<br />
bei Sr. Susanne Miethsam (Kinder & Jungschar), Tel.: 09101-413, E-Mail: susanne.miethsam@cjb-bayern.de<br />
bei Marcus Dresel (Jugend & Gesamtverantwortung), Tel.: 09101-1878, E-Mail: marcus.dresel@cjb-bayern.de<br />
oder bei Tobias Haag (Teenager & Jugend), Tel:: 09101-9400, E-Mail: tobias.haag@cjb-bayern.de<br />
Ihr cjb – Geschäftsstellen – Team Sr. Susanne Miethsam, Marcus Dresel und Tobias Haag!!!<br />
!!!Seminare!!!<br />
Herzliche Einladung zum alljährlichen<br />
Praxisseminar. Bitte schickt als Gemeinden<br />
euere Mitarbeiter dorthin und gebt -<br />
falls nötig - den Mitarbeitern finanzielle Unterstützung!<br />
Und ihr Mitarbeiter denkt bitte<br />
ernsthaft über dieses Top-Angebot nach!<br />
>>Weitere und ausführlichere Infos unter<br />
www.cjb.de oder <strong>im</strong> cjb-/LKG-<br />
Seminarprospekt
Ostpreußen – auf den Spuren der Vergangenheit<br />
Als wir 20 Freizeitteilnehmer<br />
mit unserem Reiseleiter,<br />
Pfarrer Dr. Thomas<br />
Hohenberger, bei Frankfurt/<br />
Oder die Grenze passierten,<br />
hieß es erst einmal „Witamy w<br />
Polsce – Willkommen in Polen“.<br />
Nach einem Zwischenstop in<br />
Marienburg und durch die Besichtigung<br />
der gleichnamigen<br />
Deutschordensburg erfuhren<br />
wir bereits während der zweitägigen<br />
Anreise Wissenswertes<br />
über Ostpreußen. So wurden <strong>im</strong><br />
13. Jahrhundert die <strong>im</strong> Nordosten<br />
Polens ansässigen Pruzzen<br />
(daher der Name Preußen) vom<br />
Deutschen Orden unterworfen<br />
und christianisiert. Im Jahre<br />
1815 wurde die Provinz Ostpreußen<br />
eingerichtet, die mit<br />
Westpreußen die Provinz Preußen<br />
bildete, welche <strong>im</strong> Laufe<br />
der Jahre eine wechselvolle<br />
Geschichte mit diversen Teilungen<br />
erlebte.<br />
Unser endgültiges Reiseziel<br />
war Nikolaiken <strong>im</strong> masurischen<br />
Landstrich. Diese sog. „grüne<br />
Lunge“ Polens zeigte sich uns<br />
mit ihren berühmten dunklen<br />
Mischwäldern, unendlich langen<br />
Alleen, riesigen Getreidefeldern,<br />
kristallklaren Seen und<br />
unzähligen Störchen von ihrer<br />
schönsten Seite.<br />
Zu unseren Ausflugsfahrten gehörte<br />
u. a. die Besichtigung<br />
der Städte Lötzen, Ortelsburg,<br />
Rastenburg, Heiligenlinde mit<br />
ihrer barocken Wallfahrtskirche<br />
sowie der Besuch eines Wild-<br />
Nikolaiker See Schifffahrt auf dem Nikolaiker See<br />
parks mit Tarpanen-Pferdchen,<br />
eine Schifffahrt auf dem Nikolaikensee<br />
und eine romantische<br />
Stakenbootsfahrt.<br />
Die Auseinandersetzung mit<br />
dem dunkelsten Kapitel<br />
deutsch-polnischer Vergangenheit<br />
erlebten wir während der<br />
Besichtigung der Wolfsschanze,<br />
eines von 20 Hauptquartieren<br />
von Adolf Hitler. Mit<br />
beklemmenden Gefühlen und<br />
gedämpfter St<strong>im</strong>mung betrachteten<br />
wir die Überreste, der <strong>im</strong><br />
Januar 1945 von den Nazis gesprengten<br />
Luftschutzbunker.<br />
An der „Lagerbaracke“, wo am<br />
20. Juli 1944 das Attentat auf<br />
Hitler durch Graf von Stauffenberg<br />
verübt wurde, gedachten<br />
wir der Opfer des Nazireg<strong>im</strong>es<br />
und der Opfer des aktiven Widerstandes.<br />
Eine Erfahrung der ganz besonderen<br />
Art konnten wir durch<br />
fünf Freizeitteilnehmer machen.<br />
Sie suchten <strong>im</strong> ehemaligen<br />
Ostpreußen nach ihrem<br />
Geburtsort, Elternhaus oder<br />
Wohnorten von Vorfahren, welche<br />
z. T. seit 60 Jahren aufgrund<br />
der politischen Verhältnisse<br />
nach 1945 nicht mehr<br />
aufgesucht <strong>werden</strong> konnten.<br />
Tief bewegte Momente waren,<br />
wie hier etwas Erde, ein Stein<br />
oder ein ausgegrabenes Pflänzchen<br />
vom Wegrand zu einem<br />
kostbaren Schatz aus der He<strong>im</strong>at<br />
wurde. Bei aller Spurensuche<br />
begegneten uns stets Einhe<strong>im</strong>ische,<br />
die dolmetschten,<br />
Wege aufzeigten, Kirchentüren<br />
aufsperrten oder Wohnungstüren<br />
öffneten. Einmal wurden wir<br />
mit Obst und Gemüse aus dem<br />
„Garten der He<strong>im</strong>aterde“ bedacht.<br />
Be<strong>im</strong> Erblicken der einstigen<br />
He<strong>im</strong>atorte wurden viele<br />
Kindheitserinnerungen wieder<br />
wach: „Hier war meine Schule,<br />
dort steht noch die Apotheke<br />
und der Laden, das waren meine<br />
Nachbarn, hier war mal ein<br />
Spargelfeld.“ Dieses Lebendig<strong>werden</strong><br />
der Vergangenheit von<br />
Flüchtlingen der Nachkriegszeit<br />
war eine besondere Form<br />
von Stadtführung und wird uns<br />
Freizeitteilnehmern unvergesslich<br />
bleiben.<br />
„Bei Jesus das Leben finden“<br />
war das Thema unserer täglichen<br />
Bibelarbeiten. Anhand<br />
von Textabschnitten aus dem<br />
Johannesevangelium brachte<br />
uns unser Freizeitleiter Thomas<br />
Hohenberger die Liebe Gottes,<br />
sein Wirken und Handeln auf<br />
methodisch-anschauliche und<br />
praktische Weise näher. Ein<br />
meditativer Tagesabschluss mit<br />
einem aus Teelichtern gelegten<br />
Bodenbild rundete den Tag ab.<br />
Höhepunkt unserer Freizeit war<br />
ein gemeinsamer Gottesdienst<br />
mit der evangelischen Gemeinde<br />
aus Nikolaiken. Unser Pfarrer<br />
Hohenberger und der dortige<br />
Pfarrer Czudek gestalteten<br />
den Gottesdienst und wir feierten<br />
zusammen das Abendmahl.<br />
In diesem sehr festlichen Gottesdienst<br />
tat es der Andacht<br />
keinen Abbruch, dass bekannte<br />
Choräle zeitgleich in polnisch<br />
und deutsch gesungen wurden.<br />
Wir erlebten durch vielfältige<br />
Begegnungen mit polnischen<br />
Christen, wie unser gemeinsamer<br />
Glaube an Jesus Christus<br />
uns über Grenzen und Sprachbarrieren<br />
hinweg verbindet.<br />
Polen und Deutsche sind in ihren<br />
Herzen so etwas näher zusammengewachsen.<br />
Fazit: Eine Reise mit dem cfr<br />
ist ein Erlebnis mit besonderer<br />
Note und sehr empfehlenswert!<br />
Anita Schnotz,<br />
LKG Bad Windshe<strong>im</strong><br />
20 21<br />
Marienburg<br />
Altes Gut mit Störchen in den Masuren
Termine Geburtstag – Geburt – Hochzeit – Trauer<br />
Bezirk 16.10. 14.00 h Einführung von Fam. Hübner mit P.-L. Böcking<br />
Helmbrechts 12.11. 9.00 h Frauenfrühstück mit Ute Rapsch<br />
Bezirk 2.10. 14.00 h Bezirkskonferenz mit Thomas Pichel,<br />
Marktredwitz Vorstellung von André Spindler<br />
12.10. 19.00 h Frühstückstreffen für Frauen mit Hanna Steinbach<br />
Bezirk 6.10. 9.00 h Frauenfrühstück in Steindl mit Sr. Eva-Maria Möning<br />
Roth/Steindl 28.10. 20.00 h Konzert mit Beate Ling in Roth<br />
30.10. – 2.11. Bibeltage in Roth mit Horst Eschner<br />
Sonntag, 30.10., 18.00 h<br />
Montag, 31.10. – Mittwoch, 2.11., jeweils um 19.30 h<br />
10.11. 9.00 h Frauenfrühstück in Steindl mit Hans Miess<br />
12.11. 9.00 h Frauenfrühstück in Roth mit Ruth Aures<br />
11.11. – 13.11. 20.00 h „dzm in Fahrt“ in Eysölden (Sporthalle) mit Lothar Velten<br />
18.11. 14.30 h Klausurtag in Steindl mit Paul-Ludwig Böcking<br />
Bezirk 8.10. u. 6.11. 18.00 h „Echt?!“ - Gottesdienst besonders für Gäste<br />
Schwarzenbach 23.10. 14.30 h Jahresfest mit Michael Bogner<br />
20.11. 18.00 h Ezelsdorfer Abend mit Matthias Rapsch<br />
29.11. 09.00 h Frauenfrühstück<br />
30.11. 19.30 h Männerabend<br />
Bezirk 30.10. 10.00 h Brunch und Gottesdienst <strong>im</strong> „Haus der Begegnung“<br />
Südbayern 20.11. 10.00 h Mitarbeiterschulung mit P.-L. Böcking<br />
26.11. 9.00 h Frauenfrühstück<br />
Bezirk 30.10.- 6.11. 24-7 h Prayer Gebetswoche<br />
Uffenhe<strong>im</strong> 7.11. 20.00 h Frauenmenüabend (Gollhofen) mit Hanna Arenz<br />
Bezirk 6.11. 16.30 h Bezirksmitgliederversammlung<br />
Würzburg 30.11. 9.00 h Frauenfrühstück „Über Geld spricht man nicht,<br />
Geld hat man“ mit Elisabeth Küfeldt<br />
22.–23. Oktober 2005:<br />
Praxis-<br />
Seminar-<br />
Tage<br />
„Teeny- u. Jugendarbeit“<br />
Ideen, Impulse<br />
und Praxisentwürfe<br />
Zielgruppe:<br />
Mitarbeiterinnen u. Mitarbeiter in<br />
der Teenager- u. Jugendarbeit<br />
Leitung:<br />
Marcus Dresel, Puschendorf<br />
Problemzonen<br />
in der Kinder- und<br />
Jungscharbeit<br />
Zielgruppe:<br />
Mitarbeiterinnen u. Mitarbeiter<br />
in der Kinder- u. Jungschararbeit<br />
Leitung: Sr. Susanne Miethsam,<br />
Puschendorf<br />
Anmeldung: cjb-Geschäftsstelle Waldstr. 1, 90617 Puschendorf<br />
Tel. 09101/1878, Fax 1043<br />
Wir gratulieren<br />
96 Jahre Katharina Dorner, Heindlhof 11.10.<br />
95 Jahre Elisabeth Thieke, Amberg 20.10.<br />
93 Jahre Christine Wirth, Kleinschwarzenbach 15.10.<br />
92 Jahre Martha Müller, Schönwald 28.10.<br />
Hildegard Severin, Würzburg 14.10.<br />
91 Jahre Wilhelmine Schmidt, Nürnberg 02.11.<br />
85 Jahre Magdalene Dengler, Marktredwitz 6.11.<br />
Irmingard Drees, Puschendorf 17.11.<br />
Karl Fischer, Bad Reichenhall 28.10.<br />
Ida Goller, Wüstenselbitz 7.11.<br />
Maria Herper, Uffenhe<strong>im</strong><br />
Hildegard Klose, Feucht 9.10.<br />
Lotte Wolff-Lorke, Weißenstadt 11.11.<br />
Margarete Silberhorn, Ezelsdorf 1.10.<br />
Reinhard Seidel, Grassau 11.11.<br />
Hedwig Stephan, Rosenhe<strong>im</strong> 27.10.<br />
80 Jahre Lotte Feist, Ochsenfurt 24.10.<br />
75 Jahre Lydia Gärtner, Kirchenlamitz 14.10.<br />
Erika Kick, Schönwald 14.10.<br />
Hans-Joach<strong>im</strong> Kraatz, Mühldorf 1.10.<br />
Hedwig Walther, Gefrees 24.11.<br />
Ingeborg Werner, Schönwald 5.10.<br />
Anna Winkler, Alfershausen 23.11.<br />
70 Jahre Ludwig Krauß, Lindelburg 16.11.<br />
Günter Severin, Würzburg 24.11.<br />
Anni Vitzthum, Ezelsdorf 11.10.<br />
Gebetshinweise<br />
Hauptamtlichen Rüstwoche<br />
10.-14.10. in Puschendorf<br />
Delegiertenversammlung<br />
14./15.10. mit den Predigern<br />
Wiederbesetzung der Predigerstelle<br />
in Bayreuth<br />
Wir wünnschen<br />
Gottes Segen<br />
zur Geburt<br />
eines Johannes Matthias,<br />
Sohn von Ruth und Hans-Werner<br />
Pitter, Nürnberg, 28.08.05<br />
zur Diamantenen Hochzeit<br />
Reinhard und Margarethe Seidel,<br />
Grassau, 11.9.<br />
He<strong>im</strong>gerufen<br />
wurden:<br />
Selma Engel, Würzburg 93 J.<br />
Leni Dürschner, Wendelstein 75 J.<br />
Betty Hübner, Oelschnitz 74 J.<br />
Adam Rabus, Roth 87 J.<br />
Kunigunde Wagner, Burgthann 93 J.<br />
Impressum:<br />
22 23<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Landeskirchlicher</strong><br />
Gemeinschafts-<br />
verband in Bayern<br />
Waldstraße 1,<br />
90617 Puschendorf<br />
lkg@lkg-bayern.de<br />
www.lkg.de<br />
Geschäftstelle<br />
Tel. 09101/8025<br />
Paul-Ludwig Böcking<br />
Tel. 09101/ 5906<br />
Spendenkonto<br />
190280016<br />
Sparkasse Fürth<br />
BLZ 762 500 00<br />
Verantwortlich für<br />
den Inhalt:<br />
Paul-Ludwig Böcking (LKG)<br />
Tobias Haag (cjb)<br />
Peter Jahn (cfr)<br />
Erscheinungsweise:<br />
2-monatlich<br />
Gestaltung&Druck:<br />
Müller Fotosatz&Druck<br />
95152 Selbitz<br />
www.druckerei-gmbh.de
24<br />
CFR – Skifreizeiten 2005/06<br />
Ramsau / Dachstein<br />
(Österreich)<br />
27.12.2005 – 5.1.2006<br />
Frühbucher-Rabatt € 25,--<br />
Weihnachtsferien bis 31.10.05<br />
<strong>Erwachsen</strong>e 18 plus<br />
Leitung: Marcus Dresel<br />
Skilehrer: Georg Kölbel<br />
Anmeldeschluss: 20.11.2005 -<br />
Bitte sofort anmelden!!<br />
Die ult<strong>im</strong>ativen Silvester-Tage!<br />
Egal ob Snowboarder, Skifahrer oder<br />
Langläufer: Bei dieser Freizeit findet<br />
jeder sein individuelles Silvestererlebnis.<br />
Außerdem gibt’s Andachten<br />
mit Pfiff, damit du fit bist für den<br />
Alltag.<br />
Haus: „Haus am Bach“<br />
Preis: ab: DZ € 460,–<br />
Eigene Anreise!<br />
Madulain/Oberengadin<br />
(Schweiz)<br />
1. - 8.1.2006<br />
Frühbucher-Rabatt € 25,--<br />
Weihnachtsferien - 8 Tage<br />
bis 31.10.05<br />
Jugendliche/Erw. ab 16 Jahre<br />
Leitung: Immanuel Bender<br />
Skilehrer: Susanne Melber<br />
Ein Angebot zum Skifahren <strong>im</strong> exklusiven<br />
Skigebiet Oberengadin, zu<br />
froher Gemeinschaft und Hören auf<br />
Gottes Wort.<br />
Die bekannten Skigebiete von Celerina,<br />
St. Moritz, Pontresina und Diavolezza<br />
sind leicht zu erreichen. Für<br />
Langläufer: Langlaufloipe Zuoz-Madulain-Maloja<br />
(42 km),<br />
Haus: „Chesa Romedi“<br />
Preis € 330,–<br />
Wir fahren mit einem Bus, der uns<br />
während der ganzen Freizeit zur Verfügung<br />
steht.<br />
Lech / Arlberg<br />
(Österreich)<br />
28.1. – 4.2.2006<br />
Frühbucher-Rabatt € 20,-bis<br />
30.11.05<br />
<strong>Erwachsen</strong>e 20 plus<br />
Leitung: Peter Jahn<br />
Skilehrer: Georg Kölbel<br />
Top-Angebot für Alpinisten!!!<br />
Lech /1450 m ü.M. – so die Beschreibung<br />
eines Skiatlasses – ist<br />
eines der schönsten Alpendörfer Österreichs.<br />
Inzwischen hat sich Lech,<br />
mit dem nahe gelegenen St. Anton<br />
und Zürs, zu einem der bekanntesten<br />
Wintersportorte der Alpenregion<br />
entwickelt.<br />
Haus: „Pension Marmotta“<br />
Preis: DZ € 425,–, 3- bis 4-Bettz<strong>im</strong>mer<br />
€ 400,–, EZ nicht vorhanden,<br />
AZ € 55.–.<br />
Die genauen Leistung sind in unserer<br />
Freizeitvorschau 2006 ersichtlich.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Zur Freizeit Advent <strong>im</strong> Erzgebirge<br />
25.-27.11.2005 sind noch einige<br />
Plätze frei. Bitte sofort anmelden!<br />
Für weitere Informationen:<br />
cfr-bibel-tours, Waldstr. 1,<br />
90617 Puschendorf, Tel. 09101/9300<br />
Mittertal / Antholz Südtirol/Italien)<br />
4.-11.3.2006<br />
<strong>Erwachsen</strong>e 20 plus, Leitung: Paul-Ludwig Böcking<br />
Top-Angebot für Alpinisten!!!<br />
Wir tummeln uns <strong>im</strong> Skigebiet Kronplatz und in den zentralen Dolomiten.<br />
Das sind ca. 100 km Piste aller Schwierigkeitsgrade mit ca. 50 Skilifts. Auch<br />
Anfänger sind willkommen und finden in der örtlichen Skischule und bei<br />
Gruppenmitgliedern Anschluss.<br />
Unterkunft ist das Spitzen-Hotel Santéshotel Wegerhof in Mittertal/Antholz<br />
und das zugehörige Appartementhaus Antholz/Mittertal liegt auf 1.255 m<br />
Meereshöhe und befindet sich am Talschluss des Antholzer Tales, ideal zum<br />
Langlaufen, weltbekannt durch das Biathlonstadion<br />
Haus: Santéshotel Wegerhof<br />
Uttenhe<strong>im</strong> / Ahrntal<br />
(Südtirol/Italien)<br />
25.2.-4.3.2006 (Faschingsferien)<br />
Familien<br />
Leitung: Roland Sauerbrey, Naila<br />
Winterspaß mit der ganzen Familie<br />
in einer wunderschönen Gegend,<br />
von Ski alpin über Langlauf zu Wanderungen<br />
in romantischer Winterlandschaft.<br />
Vom Ahrntal aus gibt<br />
es viele Abfahrtsmöglichkeiten. Der<br />
Kronplatz, Speikboden, das gesamt<br />
Gebiet DOLOMITI SUPERSKI mit Alta<br />
Badia, Cortina, der Sella Ronda bieten<br />
ein intensives Skivergnügen für<br />
Jung und Alt<br />
Das 3-Sterne-Hotel, ein Haus<br />
der Wärme und Gastfreundschaft<br />
(Haupthaus und Nebenhaus), in<br />
einzigartig schöner Lage, hat Doppelz<strong>im</strong>mer,<br />
für Familien auch 3- bis<br />
4-Bettz<strong>im</strong>mer mit DU/WC, Balkon,<br />
Telefon und Sat-TV.<br />
Haus: Hotel Reichegger<br />
Preis: DZ € 335,–, EZ € 405,–, AZ €<br />
55.–. Eigene Anreise! Fahrgemeinschaften<br />
können bei Bedarf gegen<br />
Aufpreis organisiert <strong>werden</strong>!<br />
Kinderstaffelpreise –<br />
Belegung <strong>im</strong> Elternz<strong>im</strong>mer:<br />
Kinder bis 3 Jahre frei<br />
Kinder ab 3 – 5 Jahre 210,00 €<br />
Kinder 6 – 12 Jahre 275,00 €<br />
Preis: € 360,–, EZ € 410,–, AZ € 55.–. Eigene Anreise! Fahrgemeinschaften<br />
können bei Bedarf gegen Aufpreis organisiert <strong>werden</strong>!