Erwachsen werden im Glauben - Landeskirchlicher ...
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Und wirkte segensreich Die Schwester mit dem aufrechten Gang<br />
wie in einer lebendigen Gemeinde.<br />
Er warnte davor, dass<br />
sich eine Gemeinde selbst genug<br />
sei. Vielmehr sollen Christen<br />
die Frohe Botschaft von<br />
Jesus Christus weitergeben an<br />
alle. Er stellte heraus, dass Sr.<br />
Hannelore Beck in ihren 15<br />
Dienstjahren in ihrer ruhigen,<br />
aber klaren Art einen nicht unerheblichen<br />
Teil zum Bau der<br />
LKG-Gemeinde Naila beigetragen<br />
hat.<br />
Für die Musikliebhaberin Sr.<br />
Hannelore wurde die Verabschiedung<br />
mit vielen musikalischen<br />
Beiträgen garniert.<br />
Es kam die Flötengruppe, eine<br />
Solistengruppe, der Hauskreischor,<br />
der gemischte Chor<br />
und der ‚Vereinigte Chor’ zum<br />
Einsatz. Mit Schmunzeln wurde<br />
ein eigens gedichteter Text<br />
in Mundart über Sr. Hannelore,<br />
passend auf die Melodie „Tief<br />
<strong>im</strong> Frankenwald“, von der ganzen<br />
Festgemeinde gesungen.<br />
Zum Schluss richtete auch Sr.<br />
Hannelore Worte des Dankes<br />
an alle ihr liebgewordenen Mitstreiter<br />
vom Kirchen- und Gemeinschaftsbezirk.<br />
Bei den Abschiedgeschenken<br />
befand sich<br />
eine Mappe, in der sich Einzelne<br />
und Gruppen der LKG auf einer<br />
persönlich gestalteten Seite<br />
verabschiedeten. Danach<br />
wurde das reich ausgestattete<br />
Buffet eröffnet, damit die Gäste<br />
von fern und nah gestärkt<br />
die He<strong>im</strong>fahrt antreten konnten.<br />
Der Nachmittag klang bei<br />
manch gutem Gespräch aus.<br />
Werner Völkel,<br />
LKG Naila<br />
Liebe Schwester Hannelore,<br />
jetzt bist Du weg aus dem von Dir geliebten Frankenwald. Das ist eine schwere Sache. Denn Du<br />
und die LKG-Leute und überhaupt die Menschen in Naila, Ihr habt zueinander gefunden. Das hat<br />
gepasst. Gute 15 Jahre <strong>im</strong> selben Bezirk, das übervolle Haus zu Deiner Verabschiedung und vor<br />
allem die vielen, von Dir geknüpften persönlichen Verbindungen sprechen eine deutliche Sprache.<br />
Von Herzen möchte ich Dir danken für diesen guten Dienst für Jesus, den Du in unserem Bezirk<br />
Naila geleistet hast. Es war eine erfüllte und von Gott gesegnete Zeit.<br />
Dabei hast Du Deine eigenen Akzente gesetzt.<br />
1. Dein aufrechter Gang<br />
Das ist eine Prägung, die Du von Deinem vorherigen Dienst als Lehrkrankenschwester in Thailand<br />
mitgebracht hast. Wegen der Hitze <strong>im</strong>mer bedächtig und aufrecht gehen. So warst Du auch innerlich.<br />
Beherrscht, ruhig, eigenständig. Du bist in guter Weise Dein Tempo und Deinen Weg mit Jesus<br />
gegangen. Du hast Deine Ziele, und die steuerst Du unbeirrt an. So hast Du viel in Naila erreicht.<br />
2. Deine Liebe zu den Menschen<br />
Du hast <strong>im</strong>mer den Weg zu den einzelnen Menschen gesucht. Unser Bezirk Naila lebte ganz wesentlich<br />
von Deinem stillen Nachgehen, Zuwenden, Ermutigen. Viele der aktiven LKGler sind heute<br />
deshalb aktiv, weil Du Dich in sie investiert hast. Gewiss haben wir auch darum das eine Jahr<br />
ohne leitenden Prediger <strong>im</strong> Bezirk so gut überstanden.<br />
3. Deine schriftlichen Grüße<br />
Du hast Deine Besuche stark mit persönlichen, schriftlichen Grüßen ergänzt. Das waren keine<br />
großen Abhandlungen. Aber es waren <strong>im</strong>mer persönliche, aufbauende Worte. Keine Allgemeinplätze,<br />
sondern passend für diesen Menschen. Das erste persönliche Echo eines Predigers auf<br />
meinen Dienst <strong>im</strong> Verband kam von Dir. Unvergessen. Danke.<br />
4. Deine Jesus-Liebe<br />
Du hast ein Gespür dafür, ob jemand nur Schaumschläger ist oder Einpeitscher oder Jesus und<br />
sein Wort nahe zu den Menschen bringt. Du liebst eine tiefgründige, aber zugleich auch lebensnahe<br />
Verkündigung, bei der Jesus <strong>im</strong> Mittelpunkt steht. Die strahlende Erfahrung der Vergebung<br />
durch Jesus und die tiefe Geborgenheit bei ihm tragen Dein Leben. Und dafür hast Du Dich auch<br />
bei Deinen Leuten krummgelegt. Danke.<br />
5. Deine Bescheidenheit<br />
Du bist auch eine stille Frau. Du bist gerne mal für Dich selbst. Aus der Einsamkeit vor Gott hast<br />
Du Deine Kraft bezogen. Und das hat man Dir angemerkt, dass Du Deine Angelegenheiten am<br />
besten bei Jesus aufgehoben wusstest. Du machst kein großes Aufheben von Dir und achtest jeden<br />
auf der gleichen Ebene wie Du es bist. Man ist gerne mit Dir zusammen.<br />
Danke für alles. Es ist schön, Dich jetzt gleich <strong>im</strong> Haus gegenüber zu wissen.<br />
Willkommen in Puschendorf. Mach weiter so wie in Naila.<br />
Dein<br />
Paul-Ludwig Böcking<br />
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