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1960 PDF - TSG 1885 Neu-Isenburg

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Fußball<br />

Seit dem Bestehen der Fußball-Abteilung ist<br />

das Spieljahr 1959/60 das trüblichste. Diese<br />

Tatsache muß man nach Beendigung der<br />

Runde am 3. April feststellen, wo zugleich<br />

gegen Wiking Offenbach eine vernichtende<br />

Niederlage bezogen wurde.<br />

Zwar hatte man schon zu Beginn der Saison<br />

bedenken für das Abschneiden während<br />

der Verbandsspiele, denn zuviel Tiefgang<br />

mußte man in jenen Tagen erleben.<br />

Erst gegen Ende des ersten Durchganges<br />

besserten sich die Verhältnisse innerhalb<br />

der Abteilung und man konnte aus den Ergebnissen<br />

ersehen, daß auch auf dem spielerischen<br />

Gebiet ein kleiner Fortschritt erzielt<br />

wurde. Allmählich konnte man sogar<br />

von <strong>Neu</strong>zugängen bzw. Rückgänge einige<br />

Verstärkungen erwarten. Diesen standen<br />

aber auch Ausfälle, hauptsächlich durch<br />

Verletzungen, gegenüber, so daß die erhofften<br />

Verstärkungen nur entstandene<br />

Lücken schlossen.<br />

Bleibt nur zu hoffen, daß in der nun beginnenden<br />

Freundschaftsspiel-Saison eine<br />

neue, spielstarke und repräsentative Mannschaft<br />

zusammengestellt wird, die im nächsten<br />

Jahre ihren Mitgliedern und Anhängern<br />

eine zufriedenstellende Leistung bietet,<br />

zumal aus der A-Jugend einige talentierte<br />

Spieler zur Verfügung stehen werden.<br />

Die Begegnungen dieser Freundschaftsspiele,<br />

unter denen wir wieder einige be-,<br />

kannte Mannschaften finden, bitten wir unsere<br />

Mitglieder jeweils freitags im <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Isenburg</strong>er Anzeigeblatt zu ersehen.<br />

Zum Schluß noch die restlichen Ergebnisse<br />

der vergangenen Saison. TV Dreieichenhain<br />

(Meister) — <strong>TSG</strong> II :0, <strong>TSG</strong> -<br />

Götzenhain 4 : I, Rumpenheim — <strong>TSG</strong><br />

4 : 1, <strong>TSG</strong> — Sparta Bürgel 0 : 1, <strong>TSG</strong> —<br />

BSC 99 Offenbach 0 :4 und Wiking Offenbach<br />

— <strong>TSG</strong> 8 : 1. Damit erzielte unsere<br />

1. Mannschaft in 24 Spielen 9 Siege, 1 Unendschieden<br />

und 14 Niederlagen, die ein<br />

Torverhältnis von 36 : 55 und ein Punktverhältnis<br />

von 19 : 29 ergaben und gleichzeitig<br />

den 9. Tabellenplatz einbrachten. Zu<br />

den erfolgreichsten Torschützen zählten<br />

Merz (9), Thierolf (7) und Cezanne (6), die<br />

die meisten Treffer markierten. ruba<br />

Damen<br />

Am 20. März begannen die Damen mit der<br />

Handballrunde <strong>1960</strong>/61. Das erste Spiel<br />

konnten wir gegen Vorwärts Bockenheim<br />

mit 3:1 gewinnen. Bei unserem 2. Spiel gegen<br />

Eintracht Frankfurt sah es am Anfang<br />

wesentlich schlechter aus — es traten von<br />

unserer Seite nur 8 (acht) Mädchen an.<br />

Warum? Ganz einfach: eine Verteidigerin<br />

war krank, eine Läuferin hatte kurz vorher<br />

abgesagt — und der Tormann die Zeit verschlafen!<br />

Mit dem Mute der Verzweiflunt<br />

brachten diese acht Damen es fertig, dieses<br />

Spiel mit 5 : 1 - Toren für uns zu ent-<br />

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scheiden! Bei diesem Spiel stellten wir wieder<br />

einmal fest, daß zu einer Mannschaft<br />

mindestens 2-3 Ersatzleute gehören, zumal<br />

alle Damenspiele in Zukunft mit dreizehn<br />

Spielerinnen ausgeführt werden können.<br />

Das bedeutet also, daß bei jeder Spielunterbrechung<br />

1-2 Spielerinnen ausgewechselt<br />

werden können, so, wie es in der<br />

Halle bei allen Spielklassen üblich ist. Da<br />

wir aber nur 11 Spielerinnen sind, haben<br />

alle anderen Mannschaften uns gegenüber<br />

einen sehr bedeutenden Vorsprung. Das<br />

interessanteste Spiel hatten wir dann Anfang<br />

April gegen den <strong>Neu</strong>ling Hanau. Dieses<br />

Spiel konnten wir erst in den letzten<br />

Minuten mit 7 : 5-Toren für uns entscheiden.<br />

Am 10. April aber mußten wir auf eigenem<br />

Platz eine 5 : 6-Niederlage gegen<br />

den FSV Frankfurt hinnehmen. Einen weiteren<br />

Punkt verloren wir am 24. April gegen<br />

die Rosenhöhe Offenbach. Unsere<br />

Mädchen waren vom Pech verfolgt an diesem<br />

Tag und so ging das Spiel 4 :4 aus.<br />

Für die Damen drücken wir für die näch-<br />

sten Spiele alle Daumen. ck<br />

Wieder einmal hatte der Terminonkel eine<br />

glückliche Hand. Der letzte Spielsonntag<br />

brachte zugleich das Spitzenspiel der beiden<br />

heißesten Favoriten.<br />

Das große Spiel geht seinem Höhepunkt<br />

entgegen, und Angriff auf Angriff rollte<br />

gegen den eigenen Strafraum. Der Gegner<br />

will mindestens noch den Ausgleich schaffen<br />

der ihm die Meisterschaft gesichert<br />

hätte. Aber an unserem kleinen Max scheiterten<br />

alle Versuche, die Hintermannschaft<br />

aufzubrechen um ein weiteres Tor zu erzielen.<br />

Max war links, Max war rechts,<br />

er war vorn, er war hinten, er war einfach<br />

überall da, wo es brenzlich war.<br />

Doch da passierte es.<br />

Bei einer ganz ungefährlichen Abwehrbewegung<br />

knickte er um und lag schmerzverzerrt<br />

auf dem Rasen. Da kam der Spielführer,<br />

unser Karl, half ihm wieder auf die<br />

Beine, klopfte mit den Worten „Auf Max,<br />

versuche es noch einmal. Es sind höchstens<br />

noch 2-3 Minuten". „Klar, Karl, wird gemacht",<br />

krächste unser Max biß die Zähne<br />

zusammen und weiter gings. Endlich kam<br />

der erlösende Schlußpfiff, und der kleine<br />

Zwischenfall ging im Siegestaumel unter.<br />

Max und seine Kameraden wurden von den<br />

treuen Anhängern in die Kabine getragen.<br />

Mit 7:6 war der Sieg und die Meisterschaft<br />

gewonnen.<br />

Am Freitagabend jedoch kam unser Mäxehen<br />

in die Spielersitzung und gestand unter<br />

Tränen, daß er am kommenden Samstag<br />

beim 1. Aufstiegspiel nicht spielen könne.<br />

Durch seine Verletzung am Knöchel<br />

V■U BFL<br />

ilket-.9gchbutg • Adwipir.39. 44<br />

Handball<br />

$pezikamezaDen<br />

Von der gerade begonnenen Feldrunde<br />

kann unsere Herrenmannschaft keine Erfolge<br />

melden, denn unsere drei ersten Spiele<br />

gingen alle verloren. Während uns in zwei<br />

Spielen das Glück nicht zur Seite stand<br />

und wir nur knapp geschlagen wurden,<br />

mußten wir durch den TV Niederrad eine<br />

eindeutige Niederlage hinnehmen. In allen<br />

Spielen zeigte es sich wieder, daß nur ein<br />

planvolles und geregeltes Training unser<br />

Spielniveau heben kann. Es ist für uns unerläßlich,<br />

das Training intensiver zu gestalten,<br />

und hierzu haben wir jetzt die Gelegenheit,<br />

denn ab Mai steht uns ein Trainer<br />

zur Verfügung. Jetzt liegt es an jedem<br />

Einzelnen, durch regelmäßigen Besuch der<br />

Trainingsstunden, eine gute una schlagkräftige<br />

Mannschaft zu formen. Unsere<br />

Bitte geht an jeden Spieler, helft uns und<br />

unterstützt jede Bemühung, unsere Abteilung<br />

wieder zu festigen.<br />

An dieser Stelle wollen wir allen Vereinsmitgliedern<br />

in Erinnerung bringen, daß sich<br />

konnte er 3 Tage nicht arbeiten und auch .<br />

auf dem elterlichen Hof keine Hand anlegen.<br />

Da nun aber das Gras sehr gut stand<br />

und Wetterverschlechterungen gemeldet<br />

waren, befahl Maxens Vater, daß am Samstag<br />

und Sonntag Heu gemacht werden<br />

müsse. Ohne eine Widerrede verdrückte<br />

sich Max, denn er wußte, daß ein Widerspruch<br />

genau das Gegenteil eines Erfolges<br />

bewirkt hätte. Auch an der Spielersitzung<br />

hatte er die Freude verloren und ging<br />

schon sehr früh nach Hause. Gerade das<br />

war nach Karl's Hoffen, denn er hatte unterdessen<br />

einen Plan „ausgeheckt", den er<br />

nur seinen Kameraden unterbreitete. Am<br />

Samstagfrüh, kaum hatte Maxens Vater<br />

die Sense zum ersten Schnitt gewetzt, kam<br />

die gesamte 1. Mannschaft mit Sensen und<br />

Heugabeln bewaffnet, d. Vereinslied schmetternd,<br />

anmarschiert und am Nachmittag<br />

lag die große Wiese um. Die Sonne konnte<br />

nun das frischgebrochene Gras zu Heu<br />

dörren. Unser Max jedoch strahlte, denn<br />

er durfte nun am Sonntag doch mit sein<br />

Kameraden mitspielen, die fast jeder selb.,<br />

einen Hof haben. Darauf wurde ein großer<br />

Bembel „Alten" geleert.<br />

Leider sind diese, fast wie im Märchen<br />

klingenden guten Taten eine große Seltenheit<br />

geworden. Deshalb lieber Freund.. .<br />

Hand aufs Herz. . . Was hättest Du gemacht?<br />

Hättest Du auch deine Arbeit liegen<br />

gelassen um des Anderen Wiese zu<br />

mähen? Ja ! ! ! ? Dann macht weiter so,<br />

zum Wohle unserer Sportkameradschaft.<br />

Ein altes Sprichwort heißt ja. „Freunde in<br />

der Not, gehn ein Dutzend auf ein Lot".<br />

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