1955 PDF - TSG 1885 Neu-Isenburg
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TURN- U. SPORTGEMEINSCHAFT <strong>1885</strong> EV NEU-ISENBURG, BEETHOVENSTR. 53 TEL. 487 . SPORTPLATZANLAGEN AM SCHWIMMBAD<br />
Nummer 1 Weihnachten./<strong>Neu</strong>jahr 1954 1. Jahrgang<br />
Liebes Mitglied! Wenn wir heute auf<br />
das erste Jahr unseres Vereins seit der<br />
Verschmelzung zurückblicken, so können<br />
wir mit Stolz von einem sichtbaren<br />
Erfolg der Aufwärtsentwicklung spre-<br />
2n. Unsere Mitgliederzahl wuchs bis<br />
..eute stetig und hat einen Stand erreicht,<br />
der zu berechtigten Hoffnungen<br />
für einen weiteren Aufstieg Anlaß gibt.<br />
Der Kontakt zwischen Jung und Alt ist<br />
engmaschiger geworden und der Impuls<br />
eines echten Turn- und Sportgeistes<br />
ist schon in vielen Abteilungen zu<br />
spüren. Dies wurde nur erreicht durch<br />
eine Gruppe stiller Idealisten, welche<br />
in einer guten Breitenarbeit den Weg<br />
zu diesem Erfolg ebneten und dadurch<br />
IT:ircin ir. unscie,. Stadt, im h_ cis,<br />
im Gau und darüber hinaus bis in die<br />
Schweiz repräsentierten. Hatten wir uns<br />
doch Ziele gesteckt, die durchweg erreicht<br />
wurden, waren wir andererseits<br />
noch nicht in der Lage, das Erreichte jeweils<br />
sofort Euch zu übermitteln. Mit<br />
dem heutigen Tage hat sich dies grundlegend<br />
geändert. Wir haben eine Vereinszeitung<br />
geschaffen, durch welche wir<br />
nun in der Lage sind, jede Phase des<br />
Vereinsgeschehens sämtlichen Mitglie-<br />
rn einheitlich mitzuteilen. Wir wollen<br />
aber nicht nur Nachrichten übermitteln,<br />
sondern auch einen Geist erwecken, der<br />
Euch alle zur Mithilfe beim weiteren<br />
Aufbau des Vereins anspornen soll.<br />
Eine unserer größten Aufgaben, die<br />
noch bevorstehen, ist der Wiederaufbau<br />
des Vorderhauses,. welches ja größer<br />
und schöner erstehen soll als zuvor.<br />
Fleißige.Hände waren schon monatelang<br />
dabei, in einem wirklich opferbereiten<br />
Einsatz eine Vorarbeit zu leisten, die<br />
Unseren werten :7VIitgliedern<br />
Freunden und _Gönnern<br />
der Turn- u. Sportgemeinschaft <strong>1885</strong>,<br />
sowie all denen, die uns<br />
durch Inserate unterstützen<br />
j ahtes- KuoWirkl<br />
vorbildlich ist. Diesem selbstlosen Einsatz<br />
einer kleinen Gruppe sagen wir<br />
herzlichen Dank. leer Aufbau selbst<br />
kann aber nur dann erst gelingen, wenn<br />
jeder Einzelne treu zu seiner Fahne<br />
steht, wenn er gerufen wird.<br />
Nicht nur der Aufbau eines neuen<br />
Baues soll unser höchstes Ziel sein, sondern<br />
auch der Aufbau der inneren Gemeinschaft.<br />
Zug um! Zug wollen wir dieselbe<br />
vorwärtstreiben, um dieses nach<br />
außen hin gleichermaßen zu repräsentieren,<br />
wie die Opferfreudigkeit zu<br />
einem <strong>Neu</strong>bau. Wir wallen hierbei nicht<br />
vergessen, daß gerade die ältere Generation<br />
das Vorbild für die Jugend<br />
sein soll und somit Bahnbrecher für<br />
Aufgaben, die derselben in weiterer Zukunft<br />
gestellt werden. Damit wollen<br />
wir dokumentieren, daß unser ganzes<br />
Wollen und Können der Jugend gewidmet<br />
ist.<br />
Bei all unserem Streben wollen wir<br />
aber nicht versäumen derer zu gedenken,<br />
die sich bewußt oder unbewußt<br />
in den Dienst der guten Sache gestellt<br />
haben. Laßt uns im Stillen unserer Toten<br />
gedenken. Unseren Kranken wünschen<br />
wir baldige Genesung und unseren<br />
Hochbetagten einen gesegneten Lebensabend.<br />
Laßt uns auch derer gedenken,<br />
die noch fern der Heimat weilen,<br />
denen es nicht vergönnt ist unser<br />
schönes Weihnachtsfest in Kreise ihrer<br />
Familie zu erleben.<br />
Wir wollen nun schließen mit unserem<br />
alten Turnergruß: „Frisch, Fromm,<br />
Fröhlich, Frei" und unserem Wahlspruch:<br />
„Einigkeit macht stark!"<br />
Der Vorstand.<br />
wünschen wir ein-<br />
frohes Weihnachtsfest_,<br />
und ein erfolgreiches<br />
JVeues 7ahr<br />
i)er Torstand<br />
Jahresende — Sonnenwende!<br />
Schon wieder geht ein Jahr zu Ende,<br />
doch mit ihm kommt die .Sonnenwende;<br />
so reiht sich Jahr an Jahr.<br />
Es wird wieder so sein wie alle Jähre,<br />
am Anfang gute Vorsätze, stille Hoffnungen<br />
und die vielen kleinen und grossen<br />
Wünsche. Ob sie alle in Erfüllung<br />
gehen? Wohl kaum. Und doch ist es<br />
schön, mit der ansteigenden Sonne wieder<br />
neuen Mut zu schöpfen, vom Frühling<br />
und schönen Ferientagen zu träumen.<br />
Ein Mensch, der keine Zeit findet,<br />
sie an einen schönen Traum zu verschwenden,<br />
wie arm ist der. Den besten<br />
Leitspruch für das 'kommende neue Jahr<br />
finden wir 'bei unserem Altmeister<br />
Goethe, der 'da sagt:<br />
Feiger Gedanken,<br />
Bängliches Schwanken,<br />
Weibisches Zageu,<br />
Aengstliches Klagen,<br />
Wendet kein Elend,<br />
Macht Dich nicht frei,<br />
Allen Gewalten<br />
Zum Trutz sich erhalten,<br />
Nimmer sich beugen,<br />
Kräftig sich zeigen,<br />
Rufet die Arme der Götter herbei.<br />
Wer diesen Spruch beherzigt, der wird<br />
nicht untergehen, er wird 'kämpfen und<br />
streben, um ein gewisses Ziel zu erreichen,<br />
denn er weiß, zwischen Start und<br />
Ziel liegt der Wille zu siegen. Um dieses<br />
Ziel zu erreichen, müssen wir an uns<br />
selbst arbeiten. Das heißt, wir müssen<br />
richtig leben. Arbeit und Erholung, sie<br />
müssen ausgewogenwerden, um uns die<br />
körperliche und geistige Frische zu erhalten.<br />
Die alten Spartaner, die die<br />
weichen Hellenen überdauerten, fanden<br />
den richtigen Ausgleich im Sport. Die<br />
Olympischen Spiele, die alle 4 Jahre in<br />
einem neuen Gastland stattfinden, haben<br />
ihren Ursprung im alten Griechenland.<br />
Sparta lebte das Gesetz der Manneszucht,<br />
der Härte gegen sich selbst,<br />
die bis zur Selbstaufopferung ging. An<br />
den 'Termopylen kündet uns noch heute<br />
der Spruch: „'Wanderer kommst Du<br />
nach Sparta, so künde du habest uns<br />
liegen gesehen, wie das Gesetz es befahl."<br />
Wir aber wollen im friedlichen<br />
Sport unsere Körper stählen und uns<br />
im fröhlichen Wettstreit einander näher<br />
kommen. Sport verbindet die Völker.<br />
Glückauf für 1055!
Abteilungsleiter<br />
Ich danke jedem einzelnen Abteilungsleiter<br />
für die gute Zusammenarbeit in<br />
diesem Jahre.<br />
Die Abteilungsleiter-Sitzungen finden<br />
nun jeden letzten Donnerstag eines<br />
Monats, 20.30 Uhr, statt.<br />
Der Oberturnwart.<br />
Breitenarbeit<br />
Schulung des Körpers als Voraussetzung<br />
für die Entwicklung eines gesunden<br />
Geistes in einem jungen Menschen,<br />
zwei Voraussetzungen für den Lebenskampf,<br />
sind Kernbegriffe des Vereins.<br />
Diese finden innerhalb der Abteilungen<br />
eine Vertiefung durch Breitenarbeit.<br />
Mit Genugtuung kann hier festgestellt<br />
werden, daß seit der Verschmelzung die<br />
Jugend regen Anteil nimmt und an den<br />
Erfolgen des Jahres 1954 maßgebend<br />
beteiligt ist. Lu.<br />
Elferrat<br />
Gott Jokus hält in Kürze wieder<br />
Einzug im Reiche der Narren. Vorangemeldet<br />
hat er sich bereits. Am 13. 11.<br />
war aus einer sogenannten Tanzveranstaltung<br />
plötzlich eine Narrische Sitzung<br />
geworden. Wie das kam? Ja, das wissen<br />
die Götter. Vielleicht 'aus steuerlichen<br />
Gründen? Jedenfalls sitzen alldonnerstäglich<br />
redlich um den Karneval<br />
bemühte Enthusiasten im kleinen Kolleg<br />
und brüten gar garstige Schnapsideen<br />
aus. Man würde sich ehrlich<br />
freuen, wenn die Sitzungen mehr besucht<br />
würden, denn sowohl unser unverwüstlicher<br />
um zu überprüfen, ob es erfolgreich<br />
war, oder was wir im kommenden Jahre<br />
unbedingt besser machen müssen. Zu<br />
dieser alljährlich durchgeführten Rückschau<br />
hatte Oberturnwart Linke am<br />
• vergangenen Samstag alle seine Wettkämpfer<br />
im, kleinen Saal versammelt,<br />
um gleichzeitig zur Adventzeit, zum<br />
.herannahenden Weihnachtsfest, dem<br />
Fest der Liebe und der Freude, die Turnerinnen<br />
und Turner erneut einander<br />
näher zu bringen, um gemeinsam unsere<br />
Aufgaben zu lösen, deren unsere Turnsache<br />
so unendlich viele uns aufgibt.<br />
Es sollte ein Fest sein, ein Fest .für alle<br />
Teilnehmer, nicht um als strahlendes<br />
Licht nach außen zu wirken, nein, eine<br />
festliche, besinnliche Stunde zur inneren<br />
Einkehr zur Adventszeit. Nach diesen<br />
Leitsätzen war auch der kleine, neu<br />
renovierte Saal hergerichtet, eine einzige<br />
große, breite Tafel, festlich mit<br />
Tannengrün und Kerzen dekoriert, so<br />
daß alle die 50 Turnerinnen und Turner<br />
sich Gesicht zu Gesicht gegenüber saßen<br />
und keiner dem anderen den Rücken<br />
zeigen konnte, innerlich und äußerlich.<br />
So war denn auch der Erfolg, so laut<br />
und mit innerem Empfinden wurde<br />
schon lange nicht mehr unser ;Turner-<br />
!,c1 „Turner auf zum Streite" gesungen,<br />
,as unser Turner Alfred .Ha.berkorn .auf<br />
seinem Tonband festgehalten hat. Ebenso<br />
feierlich war ein Vortrag unserer<br />
Turnerinnen 'Marie Luise Bechtold und<br />
Helga Linke zur Mandoline, begleitet<br />
von Hans Eckert zur Gitarre, der .anschließend<br />
als Solist noch zwei Stücke<br />
mit großem Beifall brachte. Den Rückblick<br />
auf .das vergangene' portjahr würdigte<br />
Turner Linke in längeren Ausführungen<br />
und verteilte die Siegerausweise<br />
von all den Turn- und Sportfesten,<br />
die besucht wurden. Es lagen<br />
Diplome vor vom Gauturnfest, vom<br />
Feldbergfest, von 'den Einhard-Wettkämpfen<br />
in Seligenstadt, vom Gausportfest<br />
und nicht zuletzt endlich die<br />
Diplome vom Deutschen Turnfest 1953<br />
in 'Hamburg. Auch die Erfolge der Feste,<br />
auf denen es keine Diplome gab, wurde<br />
gedacht, dem Frankenstein-Bergfest<br />
im Odenwald, der Gau-Jugendbestenkämpfe,<br />
sowie der Landesju.gendbestenkämpfe<br />
in Kassel, bei denen Hildegard<br />
Müller unter 90 Teilnehmerinnen den<br />
‘,eachtlichen 41. Platz einnahm, sowie<br />
2r Gau-Geräte-Meisterschaften in<br />
Obertshausen, an denen Hildegard Müller<br />
den 11., Helga Linke den 12. und<br />
Marlies aVlack den 13. 'Sieg errangen.<br />
Auch dem Gastturnen in Biel (Schweiz),<br />
an dem Anne Henrich, Helga Linke,<br />
Marlies Mack, 'Hildegard Müller und<br />
Fritz Linke teilnehmen konnten und<br />
dort große, turnerisch schöne Tage verleben<br />
konnten, wurde gedacht, was Helga<br />
Linke noch in Prosa zu Gehör<br />
brachte. Es waren insgesamt 65. Siege,<br />
die errungen wurden, die Siege vom<br />
Vereinsturnen nicht eingerechnet, womit<br />
wir alle sehr zufrieden sein können<br />
und dem kommenden Wettkampfjahr,<br />
das als Höhepunkt das Landesturnfest<br />
in Darmstadt bringt, große Hoffnungen<br />
aufkommen läßt. Nachdem der Rückblick<br />
getan 'war, wurde die Kaffeetafel<br />
gedeckt; es war eine Freude, die vom<br />
Kerzenschein erleuchteten Augen zu<br />
sehen. Karl. Delrieux spielte noch einige<br />
Klaviersolis und es wurde nach Herzenslust<br />
getanzt, bis man sich verabschiedete,<br />
um zu geloben, daß uns recht<br />
bald wieder ein Anlaß zu einem solchen<br />
schönen Abend geschenkt werden möge.<br />
L.<br />
Spielmannszug<br />
Der Spielmannszug hat nach längerer<br />
Ruhepause seinen Betrieb wieder voll<br />
aufgenommen. Unser beliebter Adolf<br />
Bracht, Frankfurt, übernimmt die <strong>Neu</strong>-<br />
Einstudierung auch erforderlicher Bundesmärsche.<br />
Die Beteiligung ist wieder<br />
sehr rege. Im Frühjahr werden wir die<br />
Früchte unserer Anstrengungen dem<br />
Verein und den <strong>Isenburg</strong>ern zu Gehör<br />
bringen.' F. V.<br />
Veranstaltungen<br />
Unsere Generalversammlung findet am<br />
29. Januar <strong>1955</strong>. abends '20 Uhr, statt.<br />
Unsere Silvesterfeier findet wieder wie<br />
jedes Jahr in sämtlichen. Räumen statt.<br />
Wir laden alle Mitglieder dazu herzlichst<br />
ein.<br />
Unsere 57. Prunksitzung findet am 6. Januar<br />
statt.<br />
Vergnügungsausschuß<br />
Es wird nochmals darauf hingewiesen,<br />
daß die Mitglieder des Vergnügungsausschusses<br />
bei einer Einladung auch<br />
erscheinen oder sich zumindest entschuldigen.<br />
Vereinslokal<br />
Der Betrieb in unserem Vereinslokal ist<br />
sehr zufriedenstellend. Manche Mitglieder<br />
kommen aber noch zu wenig. Jeder<br />
sollte doch wenigstens einmal, in der<br />
Woche unsere gesellige Gaststätte aufsuchen.<br />
Ein Radio sowie ein Musikautomat<br />
sind aufgebaut. Tageszeitungen<br />
sowie ,Sportzeitungen aller Abteilungen<br />
liegen auf. 'Wir haben eine neue elektr.<br />
Groß-Kühlanlage eingerichtet. Unser<br />
Wirt Hau und seine Gattin halten eine<br />
gut bürgerliche Küche für Sie bereit.<br />
Der 'kleine 'Saal ist neu hergerichtet.<br />
Ein neuer Raum steht kurz vor seiner<br />
Vollendung. Im großen Saal ist der<br />
Bühnenvorhang umgebaut und läuft<br />
nun vollkommen elektrisch. Unser Heinz<br />
Rach hat dies allein ausgeführt. Außerdem<br />
wurde der 'Saal mit 300 neuen,<br />
modernen Stühlen nebst Tischen ausgestattet.<br />
Wir gratulieren<br />
Zur Vermählung: Erika Radtke<br />
geb. 'Brandt, 4. 12. 54.<br />
Zum .Geburtstag: Frauen: Ilse<br />
Borste1,10. 12., Adelheid Bloch, 19. 12.,<br />
Elli Becker, 16. 12., ,Margarethe Böhm,<br />
12. '12„, Ellis.abeth .G.aß, 10. :12., Hermine<br />
Schnell, 14. 1'2., 'Marie Henrich, 26. .12.,<br />
Anna Jan.owsky, '21. '12., IMarie Kohl,<br />
16. 12., Lene Kleinhans, 4. '12., Christa<br />
Liebenow, :9. 12., Margen Maus, 27. 12.,<br />
Marlis 'Hack, 3. 12., Marie ;Schickedanz,<br />
23..12., Wilhelmine Siebert, 1'2. 12., Elise<br />
Schäfer, 13. '12., Elisab. Wiemer, 2.2. 12.,<br />
Lotti Wagner, 25. 12., Anna Kühn, 31. 12.<br />
Männer : Heinrich Benk.ert, 7. 12.,<br />
Heinrich Bauer, 1. 12.„ Jupp Ahrenz,<br />
18. 12., Alwin Curt, 24. 12., Werner<br />
Finke, '11. 12., Arthur Herzig, 31. 12.,<br />
Arthur Hendrix, 7. 12., Klaus Lit'zinger,<br />
6. 12., K,arlhorst <strong>Neu</strong>roth, 20. 12., Richard<br />
Ohlinger, '27. '12., Alfred Perrot, 2. 12.,<br />
W. Philipp, 23. 12., Ludwig Reinmöller,<br />
3. 12., Franz :Siegma.nn, 17. 12., Karl<br />
Schmeiß, 19. 12., E. L. Sattler, 28. 12.,<br />
Hans Schäfer, 15. '1:2., Adam Schmidt,<br />
5. 12., ;Leonhard Scholl, 5. .12., Alfred<br />
Welz, 12. 12., Otto Groh, 8. 12., Willi<br />
Dröll, 12. 12., Gerhard Strittke, 10. 12.,<br />
Herbert :Haberkorn, 16. 12., Anton Kornmanta,<br />
20. .12., Peter Sukrow, 11. 12.,<br />
Wilhelm Weiland, 12. 12., Otto Wirsing,<br />
5. 12., Rudi Zach, 1,5. 12., Helmut C.urth,<br />
31. 12., Erich Gerber, 24. 12., Heinrich<br />
Hau, 19. 12.<br />
Wir gratulieren ferner allen Schüler und<br />
Schülerinnen unserer Jugend-Abteil-<br />
;tungen, .welche im Monat Dezember<br />
Geburtstag haben.<br />
2 5jährige Jubilare;<br />
Minna Schwerer, Elsi Irsch, Emmi<br />
Giessen, August Englert, Emma Gebhardt,<br />
Mariechen 'Schickedanz, Georg<br />
Freudenberger, Jakob Rienecker, Emil<br />
'Straub, Heinrich 'Seebold, Jean Bauer,<br />
Fritz Krapf, Ernst Brand, Heinrich<br />
Benkert„ Ludwig Schneider,. Heinrich<br />
Heim, Fritz Thiele, Ludwig Arnoul,<br />
Bürgermeister, Hermann Gegner, Karl<br />
Schmidt, Hans Ehinger.<br />
50jährige Jubilare:<br />
Karl Momberger, Bernhard Habicht,<br />
Karl Friedrich, Friedrich Velte, Paul<br />
Wörner, Oskar Jaensch, Karl Klein,<br />
Peter-Paul Streb.<br />
Verstorben t<br />
Heinrich Helaerer, geb. 18. 7. 67, gest.<br />
28. 11. 53; P.et. Eidemüller, geb. 19. 4. 81,<br />
gest. 6. 1.2. 53; 'Hanz 'Sälzer, geb. 7. 8. 96,<br />
gest. 2. 5. 54; Agnes Schäfer geb. Chantre,<br />
geb. 3.11.190o, .gest. 30.'10.54; Heinrich<br />
,Altenbrandt, geb. 25. 3. 85, gest.<br />
8. 11. .54; Georg iHörr, geb. .29. 4. 77,<br />
gest. 8. 11. '54.<br />
Sie leisteten jahrzehntelang treue<br />
Dienste für ihren Verein. Wir werden<br />
Ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
<strong>Neu</strong>zugänge:<br />
Hannelore Heß, Renate Rausch, Helga<br />
Müller, Hildegard Fenn, Karl Kauffmann,<br />
Willi Rahn, Wolfgang Hauf, Paul<br />
Hoff, Fritz Chantre, 'Hermann Welker,<br />
Ernst Streb, Paul Le.vierge, Horst Wenzel,<br />
Horst Zimmer, Klaus Knippel.<br />
Wußtest Du schon<br />
daß in diesem Jahr 150 neue 'Mitglieder<br />
eintraten?<br />
daß unser Verein wöchentlich weit über<br />
150 Sportler unterwegs hat?<br />
daß unser Oberturnwart eine Altersriege<br />
erstellen will?<br />
daß unsere Gaststätte alles bietet ?<br />
Briefkasten<br />
Liebes Mitglied! Wenn Sie in Zukunft<br />
eine Anfrage haben, so kann dies nun<br />
ab sofort über unseren Briefkasten geschehen.<br />
Schreiben Sie nur ein paar<br />
Zeilen und stecken diese in den (eigens<br />
für diese Einrichtung geschaffenen)<br />
'Briefkasten im Vereinslokal. Nicht vergessen:<br />
Namen und Vorname, Geburtstag<br />
und Wohnung. Anfragen ohne Unterschrift<br />
können nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
Verloren • Gefund.<br />
Folgende Gegenstände wurden im Vereinshaus<br />
gefunden und können beim<br />
Wirt abgeholt werden: 1 Trainingsjacke<br />
mit gelber Koller, 2 Ski-Mützen, eine<br />
weiße Halskette und ein Krawattenhalter.
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TURN- U. SPORTGEMEINSCHAFT <strong>1885</strong> EV NEU-ISENBURG, BEETHOVENSTR. 53 • TEL. 487 • SPORTPLATZANLAGEN AM SCHWIMMBAD<br />
Nummer 2 Februar <strong>1955</strong> 1. Jahrgang<br />
Liebes Mitglied! Jeder Mensch ist anders<br />
veranlagt und das ist gut so. Ein<br />
Teil von uns wird das neue Jahr <strong>1955</strong><br />
in ausgelassener Fröhlichkeit begonnen<br />
ben. Der Weinflasche wurde der Hals<br />
a,ebrochen, mancher Sektpfropfen knallte<br />
und die Feuerwerkskörper schwirrten<br />
gen Himmel.<br />
Andere dagegen neigten zur Besinnlichkeit<br />
und hielten Rückschau auf das verflossene<br />
Jahr. Und da mag wohl auch<br />
bei manchem die Frage aufgetaucht<br />
sein: „Wie stehst Du zu Deinem Verein,<br />
war Dein Tun und Lassen richtig Deinem<br />
Verein gegenüber?" Es genügt<br />
nicht allein, nur Vereinsmitglied zu<br />
sein. nein, jeder von uns muß ein Vereinshelfer<br />
wenden. Damit kommen wir<br />
zum Kern der Sache. Ein Rad muß in<br />
das andere greifen, um die Maschine in<br />
Gang und auf Touren zu bringen.<br />
Es ist, nicht damit getan, einmal im<br />
Jahr den Stimmzettel abzugeben und<br />
dann die Sorgen einzig und allein dem<br />
Vorstand zu überlassen. Nein! Die aktive<br />
Mitarbeit an den Problemen des<br />
Vereins ist erforderlich.<br />
Kennst Du eigentlich Dein Vereins-<br />
al? nicht, dann ist es Zeit, daß<br />
.a bald regelmäßig zu uns kommst.<br />
Dort ist die 'Stätte, an der Du einen<br />
richtigen Einblick in unsere Tunnerfamilie<br />
gewinnen kan.nst. Hier pulsiert<br />
das Leben und Treiben unserer Abteilungen<br />
und hier erlebst Du den Menschen,<br />
den Du suchst und der zu Dir<br />
gehört.<br />
Auch Du solltest wissen, daß der Verein<br />
nicht allein von dem minimalen MonatSbeitrag<br />
leben kann. So manches<br />
Scherflein ist notwendig, damit der<br />
Verein wächst und Du mit ihm.<br />
Unsere größte Aufgabe, die wir uns für<br />
<strong>1955</strong> gestellt haben,, ist der Wiederaufbau<br />
unseres Wirtschaftsgeibäudes mit<br />
Wohnetagen.<br />
Jeder von uns muß sich nun in den<br />
Dienst der Gemeinschaft stellen, sei es<br />
durch körperliche Arbeitsleistung oder<br />
durch finanzielle Beihilfe. Ein Stein<br />
baut auf den anderen auf und unsere<br />
Bauspendenscheine von DM —.50 bis<br />
DM 20.— tragen wohl jeder finanziellen<br />
Lage Rechnung. Nun zeige auch Du, daß<br />
Du das Herz auf dem rechten Fleck hast<br />
Dee. Ve4eiustspiegel<br />
und zu Deiner Gemeinschaft stehst.<br />
Man kann nie im Leben Freunde genug<br />
haben und wenn Du einen guten<br />
Freund für die Sache gewinnst, dann<br />
hast Du Deinem VerE:in geholfen.<br />
Die erste monatliche Ausgabe unserer<br />
Vereinszeitung ist bereits in Euren<br />
Händen. Sie soll das Bindeglied unseres<br />
Vereinslebens werden. Das Echo<br />
auf das erste Erscheinen beweist, daß<br />
wir den richtigen Weg eingeschlagen<br />
haben. Hier sprechen die einzelnen Abteilungen<br />
und die Artikel geben ein<br />
wahres Spiegelbild von unserem Vereinsleben.<br />
Gesunde Kritik spornt zu<br />
neuen und besseren Leistungen an. Wir<br />
laden Euch deshalb ein, regen Gebrauch<br />
von unserem Briet1.--;,:ten zu machen.<br />
und das, was Euch am Herzen liegt an<br />
uns heranzutragen.<br />
Es soll unsere edelste Aufgabe auch im<br />
neuen Jahr sein, die Jugend zu uns<br />
heranzuziehen und sie für den aktiven<br />
Turn- und Sportbetrieb zu gewinnen<br />
und zu begeistern, Der Verein soll als<br />
Ganzes wachsen und jeder einzelne soll<br />
durch seine Leistungen über sich selbst<br />
hinauswachsen. Eiserner Wille und regelmäßiges<br />
Training bringen uns diesem<br />
erstrebenswerten Ziel weiter entgegen.<br />
Die älteren Mitglieder unseres<br />
Vereins aber wissen, Sport erhält den<br />
Körper jung und gesund und darum<br />
machen alle mit. Aber nicht nur das<br />
aktive Mitglied hat seine Pflichten,<br />
nein, auch das passive Mitglied wird<br />
zur regen Mitarbeit eingeladen. Lest<br />
unsere Vereinszeitung aufmerksam, studiert<br />
unsere Inserate in der Tageszeitung.<br />
Ihr erlebt nicht nur einen genußreichen<br />
Abend, sondern helft durch<br />
Euer Erscheinen zu unseren Veranstaltungen<br />
unserem Verein.<br />
Liebe Mitglieder! Im Vorstehenden gaben<br />
wir Euch den Vereinsspiegel. Der<br />
Vorstand weiß, daß noch viele Kräfte<br />
mobil gemacht wenden können. Wir<br />
bitten daher jeden einzelnen herzlich,<br />
sich der Mitarbeit nicht zu versagen,<br />
sollte der Ruf hierzu an ihn ergehen.<br />
Das wichtigste Ereignis, die Jahreshauptversammlung<br />
<strong>1955</strong>,. findet am<br />
29. Januar <strong>1955</strong>, 20.00 Uhr, statt. Jeder<br />
Einzelne sollte erscheinen und ist auch<br />
zur offenen Kritik eingeladen. e<br />
Der Vorstand.<br />
Karneval<br />
Die Zeit der Ausgelassenheit, die Zeit<br />
des Frohsinns, die Narrenzeit ist wieder<br />
da. Das alte Herz wird wieder jung,<br />
und der Anblick der Jugend mit ihrem<br />
närrischen Treiben läßt längstverklungene<br />
Tage wieder wach werden<br />
und führt uns in die Zeit zurück, als<br />
der Großvater die Großmutter nahm:<br />
„Als mein Ahnerl 20 Jahr und ein junger<br />
Wildschütz war".<br />
Sie tanzen keinen Rumba und keinen<br />
Samba, aber wenn eine alte Walzerweise<br />
von Johann Strauß erklingt, dann<br />
zuckt es .dem Opa in den Beinen und<br />
wenn sich die Träne der Erinnerung in<br />
Omas Auge stiehlt, dann finden sich die<br />
Hände und Opa wagt noch ein Tänzchen.<br />
Wenn die unvergeßlichen Weisen von<br />
Paul Linke erklingen, bewegen sich die<br />
Lippen und formen sich zum Lied: „Immer<br />
an der Wand lang, immer an der<br />
'`'.7and lang".<br />
Das ist wahre Fastnachtsfreude, an der<br />
Jung und Alt teilnehmen. •<br />
Karneval, Fastnacht, Kostümball, drei<br />
verschiedene Worte und doch ein Begriff:<br />
„Lebensfreude". Weit bis ins Mittelalter<br />
reicht die Karnevalszeit zurück,<br />
die Zeit der Perücken, Schnallenschuhe,<br />
SeidenStrümpfe und des Seidenfracks,<br />
der .Kreoline und des Reifrocks. Und<br />
doch ist sich alles gleichgeblieben; der<br />
Jugendtraum von einer Prinzessin, vom<br />
Prinzen, von Pagen und Hofdamen wird<br />
in diesen närrischen Tagen wieder<br />
Wirklichkeit. Auch wir Sportler sind<br />
keine Griesgrämer; ganz im Gegenteil,<br />
wir bejahen das Leben und verschließen<br />
uns nicht der Freude. Nur wir wissen<br />
Maß und Ziel zu halten; der Körper<br />
muß dem Geist gehorchen. Und wenn<br />
gewalzt wird bis in die Früh, wir kriegen<br />
keinen'Muskelkater, und nach einem<br />
Kußwalzer haben wir auch noch keine<br />
aufgesprungenen Lippen. Bei uns ist<br />
alles Training. Liebe Sportlerinnen, liebe<br />
Sportler, Freunde und Gönner unseres<br />
Vereins! Kommt zu unseren Karnevalsfeiern,<br />
bringt Freunde und Bekannte<br />
mit; Sie werden sich alle bei uns wohlfühlen.<br />
Der Bombenerfolg anläßlich unserer<br />
Galasitzung am 8. 1. <strong>1955</strong> gibt uns die<br />
berechtigte Hoffnung, daß unsere weiteren<br />
Veranstaltungen der AnDiehungspunkt<br />
für <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong> und Umgebung<br />
sein werden. 'Sichern Sie sich rechtzeitig<br />
im Vorverkauf einen Platz.<br />
Wer sich bewogen fühlt, in die Bütt zu<br />
steigen und mit Witz und Humor aufzuwarten,<br />
bei uns findet er Gelegenheit<br />
hierzu.<br />
Nun hinein in den Fasching, Hellau!
Abteilungsleiter<br />
Ist die Zusammenarbeit von Abteilungsvorsteher<br />
und Spieler als gut zu<br />
bezeichnen?<br />
Die Frage mit guter Präzision zu beantworten,,<br />
dürfte alles andere als leicht<br />
sein. .Gäbe es nicht an allem etwas zu<br />
kritisieren, so könnte man mit mehr<br />
oder weniger gutem .Gewissen ein,<br />
wennauchzaghaf tes Ja sagen. Ich glaube,<br />
daß es wenige Vereine gibt, in denen<br />
das Vereinsleben nicht gleich einer<br />
Wetterkurve auf und ab geht, und daß<br />
Idealzustände nur eine gewisse Zeit be-<br />
'stehen. Wenn man auch zur Zeit immerhin<br />
von einer gewissen Festigung<br />
innerhalb der Abteilung sprechen kann,<br />
so bleibt es doch dem kritischen Beobachter<br />
nicht verborgen, daß irgendwo<br />
im Gebälk der Wurm nagt. Dieser ist,<br />
glaube ich, weniger im Abteilungs-Vorstand<br />
zu suchen, wohl aber in der so<br />
oft gepriesenen, schon sprichwörtlich<br />
gewordenen Kameradschaft der Spieler.<br />
Derjenige, der laufend zu unseren Zuschauern<br />
zählt, wird insbesondere in<br />
der letzten Zeit festgestellt 'haben, daß<br />
einsatzfähige Stammspieler zum Zusehen<br />
verurteilt waren. Nun - weshalb?<br />
Jene Spieler haben ihren Vorstand auf<br />
der Basis Vertrauen gegen Vertrauen<br />
gewählt, und wenn die eine Seite die<br />
gesetzten Erwartungen erfüllt, weshalb<br />
kann es die andere nicht? Wir verlangen<br />
keinen Kadavergehars:am, und<br />
wir tun es auch nicht, weil wir als reine<br />
Amateure unseren Spielern keine grossen<br />
Versprechungen machen können.<br />
Doch wir nehmen jede sich 'bietende<br />
Gelegenheit wahr, ihnen in geselliger<br />
Hinsicht angenehme Stunden zu bereiten,<br />
und keiner wiird dabei ausgeschlossen.<br />
Ich glaube, daß es mehr wert ist,<br />
wenn sich Menschen auf diese Art verstehen<br />
lernen, als wenn man i'hnen<br />
Geld zuwendet und dann jeder seine<br />
eigenen Wege geht. Da wir ja alle Fußball-Idealisten<br />
sein wollen, müssen wir<br />
dies auch unter Beweis stellen, sei es<br />
auf dem Spielfeld selbst, im Training<br />
oder in. der Spielersitzung. Wenn man<br />
seitens der Aktiven insbesondere hier<br />
den guten ehrlichen Willen zeigt, dann<br />
kann man jenen Wurm im Gebälk vernichten,<br />
man sieht sich nicht veranlaßt,<br />
den einen oder anderen Spieler aus reinem<br />
Gutmütigkeitsgefühl den anderen<br />
Willigen gegenüber pausieren lassen<br />
zu müssen. Ich bin der Ueberzeugung,<br />
daß dies vielleicht die einzige Kluft ist<br />
die noch zu überbrücken wäre, um ein<br />
gute Zusammenarbeit zu gewährleisten.<br />
Gebe sich jeder einzelne im neuen<br />
Spieljahr redlich Mühe und pelasse es<br />
nicht. bei Ausreden und guten Vorsätzen.<br />
Wahre Kameradschaft zeigt sich<br />
nicht zuletzt auch 'auf dem Spielfeld<br />
unter dem kritischen Auge des Zu-<br />
schauers. S.p.<br />
Breitenarbeit<br />
Sport ist Freude an Natur, ,an Natürlichkeit<br />
und Freiheit, an der Schönheit<br />
und Harmonie des menschlichen Körpers;<br />
ist Lust am beschwingten Spiel<br />
der Bewegung und an der kraftvollen<br />
Beherrschung des Körpers. Sport fordert<br />
Selbstzucht, Gemeinschaftssinn,<br />
Ritterlichkeit und verlangt die aufrechte,<br />
charakterlich gerade Haltung im<br />
Leben für eine 'hohe Idee. E.<br />
Elferrot<br />
Man sitzt wieder einmal zusammen im<br />
kleinen Kolleg, um die Vorbereitungen<br />
für die zweite Prunksitzung am 19. Februar<br />
zu treffen. Unsere Gala-Sitzung<br />
am 8. 1. d. J. hat uns bewiesen, daß<br />
wir getrost und mit frischem Mut nochmals<br />
eine derartige Veranstaltung in<br />
dieser Saison durchführen können.<br />
Schon jetzt haben sich genug Närrinnen<br />
und Narren (aus den eigenen Reihen<br />
unseres Vereins!) gefunden, die<br />
bereit sind, auch bei der zweiten Veranstaltung<br />
in die Bütt zu steigen: Schon<br />
jetzt kann gesagt werden, daß wir auch<br />
diesmal mit einem Erfolg rechnen dürfen.<br />
Unsere Sitzungen der Abteilung finden<br />
jeden Donnerstag, 20.30 Uhr, im Vereinslokal<br />
statt.<br />
Hellau! Der Iseborjer Wetz! Ne.<br />
Faustball<br />
Unser Abteilungsleiter Erich Gühlert<br />
ist zur Zeit krank, Was wir sehr 'bedauern.<br />
In seiner Hand war die Abteilung<br />
gut aufgehoben und er hat sich<br />
auch als echter, ehrlicher Sportler sehr<br />
viel Sympathie erworben. Am Weihnachtsfest<br />
haben die Kameraden seiner<br />
Abteilung sowie seine Platzpartner des<br />
TV fn aller Stille ihm mit umfangreichen<br />
Geschenken gehuldigt. An unseren<br />
Erfolgen 1954 (Gauturnfest Bieber) war<br />
er wesentlich beteiligt. Wir hoffen, bei<br />
den heginnenden Spielen <strong>1955</strong> ihn wieder<br />
als unseren Abteilungsleiter begrüßen<br />
zu können und wünschen ihm<br />
bis dahin gute Genesung. Im übrigen<br />
erwarten wir unsere Faustballer zum<br />
auf unserem Platz am Schwimmbad.<br />
allsonntäglichen Training um 9.30 Uhr<br />
Die Aktiven. B.<br />
Fußball<br />
Bereits, in der letzten Ausgabe berichteten<br />
wir über die günstigen Tabellenpositionen<br />
unserer beiden Mannschaften<br />
nach Beendigung der Verbandsspiel-<br />
Vorrunde. Da die Rückrunde erst fünf<br />
Wochen später begann, entschlossen sich<br />
unsere Mannschaften, einige Freundschaftsspiele<br />
auszutragen. iSo empfing<br />
man im 1. :Spiel die 'Mannschaften des<br />
FC 'Oberrodenbach. Während die Reserve<br />
in verkürzter Spielzeit ein 0 : 0 erreichte,<br />
errang die erste Garnitur gegen<br />
den Herbstmeister des Kreises Hanau,<br />
trotz mehrfachen Ersatzes, einen verdienten<br />
,2: 1-Sieg. Am 2. Weihnachtsfeiertag<br />
war ein Spiel der 1. Mannschaft<br />
gegen die Reserve von Griesheim 02<br />
vorgesehen; dieses wurde jedoch wegen<br />
der schlechten Platzverhältnisse abgesetzt,<br />
Dagegen trug die Reserve trotz<br />
schwieriger Bodenverhältnisse 'bei der<br />
1. Mannschaft von „.Hertha" Höchst ein<br />
Spiel aus. Sie gewann mit 6 : 2 überraschend<br />
hoch.<br />
Und nun ist es wieder so weit, der<br />
Kampf um die Punkte nimmt seinen<br />
Fortgang. Im ersten Spiel, allerdings<br />
außer Konkurrenz, trafen unsere Mannschaften<br />
auf die hiesige Spvgg. 03. In<br />
diesem kleinen Lokalderby konnte<br />
unsere Elf den Vorspielsieg wiederholen<br />
und gewann 4.: 2. Unsere Elf zeigte<br />
ein schnelles und flüssiges Spiel und<br />
verdiente diesen schönen Erfolg. Die<br />
nächsten Begegnungen sind: 30. 1.: Wiking<br />
— <strong>TSG</strong> 18815; 6. 2.: <strong>TSG</strong> <strong>1885</strong> —TG<br />
Sprendlingen; 13. 2.: <strong>TSG</strong> <strong>1885</strong> — TV<br />
Dreieichen'hain; 27. 2.: <strong>TSG</strong> <strong>1885</strong> -<br />
Tempelsee. An unsere Mitglieder richten<br />
wir die Bitte: Besucht die Spiele<br />
unserer Mannschaften, so helft Ihr alle<br />
mit das Ziel zu erreichen, das uns so<br />
nahe liegt: Die Meisterschaft und somit<br />
den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse.<br />
ruba.<br />
Jugend<br />
Auch bei .denSchüler- und Jugendmannschaften<br />
ist die Vorrunde der Punktspiele<br />
abgeschlossen, und bis zur Rückrunde<br />
waren noch einige spielfreie<br />
Sonntage. An den Weihnachtsfeiertagen<br />
fanden außer dem A-Jugend-Freundschaftsspiel<br />
bei Germania Oberroden,<br />
wo unsere Elf mit 2 : 0 verlor, keine<br />
Spiele statt Während die Verbandsspiele<br />
der B- und A-Jugend bereits begonnen<br />
haben und mit 'wechselndem<br />
Erfolg ihren Fortgang nehmen, sind die<br />
Spiele bei den Schülermannschaften wegen<br />
der Wetterverhältnisse noch etwas<br />
beschränkt.<br />
Wenn nun in den nächsten Wochen die<br />
Spiele aller Mannschaften wieder auf<br />
vollen Touren laufen und an jedem<br />
Wochenende mindestens vier Mannschaften<br />
auf dem Spielplan stehen, da<br />
richten wir an alle , unser Mitgieder<br />
die herzliche Bitte: Unterstützt<br />
die Mannschaften und stellt Euch in<br />
den Diienst 'der jungen und zielstrebigen<br />
Abteilung. Schließlich sind diese<br />
jungen ,Spieler, unter denen man große<br />
Talente findet und die unseren Verein<br />
noch lange und mit Erfolg vertreten<br />
können, der Baustein unserer Fuß-<br />
ballabteilung. ruba.<br />
Gymnastik<br />
Unsere Turnstunden haben begonnen<br />
und ich hoffe, daß auch Du liebe Turnschwester,<br />
den gesundheitlichen Wert<br />
des Turnens erkennst. Komme und<br />
n.ehtme Anteil an turnerischer Arbeit<br />
und turnerischem Spiel. Ich höre schon<br />
wie Du sagst: .„Meine Berufs- und<br />
Hausarbeit nehmen mich so in Anspruch."<br />
Aber gera-cle deshalb solltest<br />
Du für einen gesunden Ausgleich sorgen,<br />
den Du mittwochs um 20.30 Uhr<br />
in unserer Turnhalle findest.<br />
Auch das solltest Du wissen, daß sich<br />
unsere Frauen zu Handarbeiten in u<br />
serem Heime treffen. Sch.<br />
Handball<br />
Der Dezember stand bei uns Handballern<br />
im Zeichen der Hallenspiele. Bereits<br />
am B'uß- und Bettag fand, wie<br />
alljährlich, das tradadonelle Bußtagturnder<br />
statt. Bei 3 Spielen konnten<br />
wir mit 3 :3 Punkten den 3. Platz belegen.<br />
Am 119. Dezm'ber wurde ein weiteres<br />
Turnier um den Wanderpokal der<br />
Stadt Frankfurt ausgetragen. Hierzu<br />
meldeten wir 2 Männermannschaften.<br />
Wir wurden in die 'Gruppen 1 und 2<br />
eingeteilt, konnten aber nicht den gewünschten<br />
Erfolg erzielen; mit 0 : 6<br />
Punkten wurden 'wir Letzter.<br />
Bemerkenswert ist, daß unsere Reserve<br />
ein Torverhältnis von 5 : 15 und<br />
die 1.. Mannschaft ein solches von 1 : 12<br />
hatte.<br />
Leider macht sich immer 'wieder das<br />
Fehlen geeigneter Trainingsmöglichkeiten<br />
bemerkbar; der uns s. Zt. verfügbare<br />
Raum (kleiner Saal) ist viel zu<br />
eng. Wir hoffen und wünschen, daß wir<br />
bald wieder in unserem wiederaufzubauenden<br />
Saal spielen können.
Am 2. Januar fanden die Stadt- und<br />
Kreismeisterschaften der Frauen statt.<br />
Unsere Damen. spielten um die Stadtmeisterschaft<br />
und hatten in der Gruppe<br />
zwei folgende Gegner: Oberrad, Eintracht<br />
C und Olympia 07. Nach Siegen<br />
von 3 1 : 0 und 5 :0 konnten sie als<br />
einzige Mannschaft ohne Gegentore die<br />
Gruppenspiele beenden und sich den<br />
Sieg in der Gruppe 2 sichern. Im ersten<br />
Vorentscheidungsspiel trafen sie auf<br />
den Sieger der Gruppe 1 (Eintracht B)<br />
und schieden nach einer unglücklichen<br />
1 : 0-Niederlage aus. Trotzdem verdienen<br />
unsere sieben tapferen Mädels ein<br />
Lob, 'da sie trotz 7-monatiger Pause<br />
eine solche Leistung vollbrachten.<br />
Als Anerkennung für die bisher der<br />
Handballabteilung geleistete Arbeit,<br />
stifteten die Handballer ihrem Abteilungsleiter<br />
Kurt Habicht eine schöne<br />
Erinnerungsplakette in der Hoffnung,<br />
daß er uns auch weiterhin treu bleibt<br />
und die Abteilung sicher durch Höhen<br />
und Tiefen führt. Wir danken hiermit<br />
auch allen Aktiven und Passiven für<br />
ihre Treue zur 'Handballabteilung und<br />
hoffen, daß sie auch im kommenden<br />
Jahr, trotz unseres kritischen Tabellen-<br />
andes, fest zur Fahne stehen. Ihm<br />
Schwimmen<br />
Im Jahre 1954 beteiligten sich 25<br />
Schwimmerinnen und Schwimmer an<br />
den sportlichen Schwimmveranstaltungen.<br />
Hierbei konnten wir 92 Siege<br />
erringen. Die meistbeteiligten Schwimmer<br />
waren: I. Reinhold Habicht (11<br />
Siege), 2. Bernd Gack (9 Siege); 3. H.-D.<br />
Lehr (9 Siege); 4. Herb. Pilny (9 Siege).<br />
Die besten Schwimmer waren: 1. Bernd<br />
Gack 2 erste, 2 zweite, 1 dritter; 2. Gerhard<br />
Ritter 2 erste, 1 zweiter, 1 dritter;<br />
3. Heinz Ziegler 2.erste, 1 dritter; 4. Gerhard<br />
Krüger 1 erster, 1 dritter.<br />
Bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften<br />
der Turner konnte Heinz Ziegler<br />
im schwimmerischen Fünfkampf<br />
der Turner den 5. Sieg erringen. Zugleich<br />
konnte er Hessenmeister im gleichen<br />
Kampf werden. Bei den Hessi-<br />
schen Kunstsprung-Meisterschaften<br />
konnte er den 3. Sieg erringen.<br />
den 92 Siegen, die wir errangen,<br />
garen die ersten. 64 Siege immer unter<br />
den .10 besten.<br />
Im Vergleichskampf gegen Rüsselsheim<br />
(letzte Freibadveranstaltung) konnten<br />
wir mit knappem Punktunterschied den<br />
2. Platz belegen. Hierbei konnte man<br />
eine sehr stark verbesserte Zeit aller<br />
Schwimmerinnen und Schwimmer fest-<br />
stellen. hz.<br />
Spielmannszug<br />
Der unerwartete Aufschwung De-<br />
zember 19154 hält auch im Januar an.<br />
So ziemlich alle aktiven Spielleute waren<br />
wieder anwesend. <strong>Neu</strong>e Märsche -<br />
hauptsächlich für Fas'tnach't - werden<br />
einstudiert. Am Fastnachtsonntag werden<br />
wir am Faschingszug in Frankfurt<br />
teilnehmen. Selbstverständlich auch am<br />
<strong>Isenburg</strong>er Lumpen-Montag.<br />
Die Uebungsstunden für Anfänger sind<br />
Dienstag, abends 20 Uhr, und mittwochs<br />
für den Zug selber. Wir bitten alle, die<br />
Lust und Liebe haben am Spielmannszug,<br />
Dienstags und mittwochs in unsere<br />
Uebungsstunde zu kommen. Vo.<br />
Tischtennis<br />
Viel ist nicht zu berichten, doch so viel<br />
soll gesagt sein, daß wir eine 1. Herrenmannschaft<br />
aufstellen können, zumal<br />
einige unserer alten Spieler wieder<br />
mit dabei sind. Außerdem besteht die<br />
Hoffnung, daß wir uns im Laufe des<br />
nächsten Monats eingespielt haben, und<br />
im 'März . Trainingsspiele gegen andere<br />
Vereine austragen können. Oh. Kr.<br />
Turnen<br />
Am 7. Januar 19515 haben wir mit den<br />
Jungturnern in unserem Verein begonnen.<br />
Es konnte eine rege Begeisterung<br />
wieder festgestellt werden und<br />
auch neue Anhänger, die unserer edlen<br />
Sporterziehung Interesse zeigten, waren<br />
zur Stelle, so daß wir in diesem<br />
Jahr unsere Körperübungen in froher<br />
Gemeinschaft wieder 'durchführen können.<br />
Unser Zeitalter ist sehr krank für<br />
unsere Jugend; darum dürfen wir das<br />
Turnen nicht unterschätzen. Es liegt im<br />
eigenen Interesse aller Jugendturner,<br />
welche sich später für einen Sport hervortun<br />
wollen, die Körperkraft und die<br />
Gewandheit erst auf dem Turnboden<br />
zu gewinnen; die Jugend ist Funda-<br />
ment und Baustein der TSIG. Rom.<br />
Vergn.-Ausschuß<br />
Es wird nochmals darauf hingewiesen,<br />
daß die Mitglieder des Vergnügungsausschusses<br />
bei einer Einladung auch<br />
erscheinen oder sich zumindest entschuldigen.<br />
Veranstaltungen<br />
28. 1.: Jahreshauptversammlung<br />
abends 20 Uhr.<br />
19. 2.: 2. Karnevalistische Prunksitzung.<br />
20. 2.: Nachm. Kindermaskenball.<br />
21. 2.: Lumpenball.<br />
22. 2.: Nachm. Kindermaskenball.<br />
Vereinslokal<br />
Im neuen Jahre hat sich in unserem<br />
Vereinslokal so manches wieder getan.<br />
Die manchmal so sturre Haltung zum<br />
Musikautomat ist gebrochen. In fast<br />
allen Räumen ist nun Neonlicht. Es<br />
wäre gut, wenn Mitglieder, die Sonntagsabends<br />
keinen Sitzplatz finden, evtl.<br />
samstags kommen. Die gutbürgerliche<br />
Küche unseres Wirtes Hau und Gattin<br />
hat sich ziemlich herumgesprochen. Im<br />
großen Saal hat unser Oberturnwart<br />
Fritz Linke sowie seine Turnwarte<br />
Karl Henrich und Heinz Rach eine neue<br />
schwedische Wand aufgebaut, um den<br />
Turnbetrieb noch besser gestalten zu<br />
können.<br />
Briefkasten<br />
Liebes Mitglied! Wenn Sie in Zukunft<br />
eine Anfrage haben, so kann dies nun<br />
ab sofort über unseren Briefkasten geschehen.<br />
Schreiben Sie nur ein paar<br />
Zeilen und stecken diese in den (eigens<br />
für diese Einrichtung geschaffenen)<br />
Briefkasten im Vereinslokal. Nicht vergessen:<br />
Namen und Vorname, Geburtstag<br />
und Wohnung. Anfragen ohne Unterschrift<br />
können nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
Wir gratulieren<br />
Zum Geburtstag:<br />
Frauen: Rosel Belz, 27. 1., Hanni<br />
Freund, 24. 1., Margot Greiner, 14. 1.,<br />
Luise Streb, 18. 1., Helga Schenk, 16. 1.,<br />
Carola Wörner, 12. 1., Anni Mayer. 2. 1.,<br />
M.-Luise Brandt, 22. 1., Helga Betzold,<br />
21. 2., Christine Heinrich, 25. 1., Christa<br />
Kronz, 11. 2., Luise Betzold, 22. 2., Elise<br />
Heilmann, 15. 2., Else Irsch, 8. 2., Helga<br />
Gegner, 23. 2., Elfriede Kunz, 27. 2.,<br />
Renate Steinheimer, 1. 2., Erika Held,<br />
4. 2.<br />
Männer: Heinz Beckemeier, 6. 1.,<br />
Theo Bartscherer, 24. 1., Adam Becker,<br />
29. 1., Hans Luft, 31. 1., Otto Lutz, 22. 1.,<br />
Heinz Lange, 111. 1., H. Schramm, 22. 1.,<br />
Valentin Gaußman.n, 10. 1., Ernst Späth,<br />
8. 1., Johann Schäfer, 21. 1., Hans Uckert,<br />
19. 1., Werner Hock, 20. 1., Adam Lindner,<br />
7. 1., Herbert Pilny, 5. 1., Eberhard<br />
Blank-iHoffen, 23. 1., Helmut<br />
Siegfried, 1'0..1., Dr. Wannemacher, 3. 1.,<br />
Rolf Reißler, 9. 1., Wolfgang Drebert,<br />
17. 1., Walter Knöß, 25. 1., Rudolf Stochl,<br />
27. 1., Wilhelm Beiermeister, 10. 1.,<br />
Franz Bauer, 7. 2., Johann Bechtold,<br />
1. 2., Walter Lüder, 19. 2., Georg Blees,<br />
11. 2., Karl Delrieux, 25. 2., Jakob Dietz,<br />
3. 2., August Dietz, 1. 2., Rudi Ettling.<br />
24. 2., Georg Freudenberger, 7. 2., Bernhard<br />
Habicht, 1. 2., Albert Krehling,<br />
24. 2., Gerhard Krüger, 19. 2., Adam<br />
Lillack, 15. 2., Rudolf Motsch, 5. 2., Willi<br />
Rothenbach, 21. 2., Franz Straub, 18. 2.,<br />
Emil Straub, 25. 2., Albert Schnell, 4. 2.,<br />
Ernst Streb, 20. 2., Fritz Schorsch, 26. 2.,<br />
Fritz Schickedanz, 5. 2., Heinrich Weber,<br />
211. 2., Alb. Altheide, 9. 2., Peter Schickedanz,<br />
25. 2., Willi Wessinger, 8. 2., Fritz<br />
Wagner, 20. 2., Eugen Wagner, 23. 2.,<br />
Rudi B.aro, 4. 2., Heinz Mo.mberger, 7. 2..<br />
Günter Euler, 21. 2., Wolfgang Hauf,<br />
10. 2., Karl Dies, 2. 2., Hans Weidmann,<br />
24. 2., Hermann Schenk, 23. 1.<br />
Wir gratulieren ferner allen Schüler<br />
und Schülerinnen unserer Jugendabteilungen,<br />
welche in den Monaten Januar<br />
und Februar Geburtstag haben.<br />
Wir gratulieren nachträglich unserem<br />
Jubilar Willi Koch zu seinem 50jährigen<br />
Vereinsjubiläum. Wir bitten um Entschuldigung,<br />
lieber Willi (Red.)<br />
NEUZUGÄNGE:<br />
Georg Kraft, Friedel Herzig, Johann<br />
Lapp, Helmut Cezanne, Walter Lüder,<br />
Hans Weidmann, Klaus Fahlen, Willi<br />
Wolf, Wolfgang Haun, Erich Noron,<br />
Wilhelm Beiermeister, Heinz Sator,<br />
Christa Berk, Giesela Rosenthal, Monika<br />
Rüger.<br />
WUSSTEST DU SCHON . . . .<br />
daß wir in diesem Jahre eine 70-Jahrfeier<br />
haben?<br />
daß unsere Abteilungsleiter noch einige<br />
Helfer suchen?<br />
daß Du deine Satzungen genau studieren<br />
sollst?<br />
daß wir noch Material für unsere Vereinschronik<br />
suchen?<br />
daß wir ein Vereinslokal haben, wo immer<br />
was los ist?<br />
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MONATLICHE MITTEILUNGEN. Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: <strong>TSG</strong>. Redaktion u. graph. Gesamtgestaltung: H. Ehinger,<br />
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TURN- U. SPORTGEMEINSCHAFT <strong>1885</strong> EV NEU-ISENBURG, BEETHOVENSTR. 53 • TEL. 487 . SPORTPLATZANLAGEN AM SCHWIMMBAD<br />
Nummer 3 März <strong>1955</strong> 1. Jahrgang<br />
Aus der Jahres-Hauptversammlung <strong>1955</strong><br />
Die Jahreshauptversammlung, welche<br />
am 29. Januar <strong>1955</strong> stattfand, konnte<br />
sich würdig an die vorangegangenen<br />
anreihen. Bei aufmerksamen Zuhörern<br />
begrüßte der 2. Vorsitzende, Joh. Peter<br />
Bechtold, anstelle des erkrankten 1. Vorsitzenden,<br />
Ludwig Irsch, die Versamm-<br />
',Ing herzlich. Sodann wurde im Stil-<br />
1 der verstorbenen Mitglieder geuacht.<br />
Es wurden aufgerufen: Hans<br />
Sälzer, Agnes Schäfer, Ludwig Altenbrandt<br />
und Georg Hörr. Mit diesen verlor<br />
der Verein vier wertvolle Menschen.<br />
Sie werden nie vergessen werden. Der<br />
2. Vorsitzende hielt anschließend einen<br />
Rückblick auf das verflossene Jahr 1954<br />
und dankte allen Sportlern, Turnwartinnen<br />
und Turnwarten, sowie den Abteilungsleitern<br />
und stillen Helfern für<br />
ihre geleistete Arbeit. Ihr selbstloser<br />
Einsatz trug dazu bei, daß im vergangenen<br />
Jahr, dem AretfT1 nach dem Zusammenschluß,<br />
sehr viel geleistet wurde<br />
und der Erfolg alle Erwartungen übertraf.<br />
Besonders wies er auf den hohen<br />
Stand der Mitgliederzahl hin, welche<br />
ständig zunimmt (ca. 15 pro Monat)<br />
und im vergangenen Jahr weit über<br />
150 <strong>Neu</strong>zugänge betrug. Wir dürfen<br />
uns mit Stolz einen ständig wachsenden<br />
Großsportverein nennen, eine<br />
wahre Turn- und Sportgemeinschaft.<br />
Großer Beifall aller Mitglieder. Anschließend<br />
wurden die Protokolle der<br />
auptversammlungen vom 13. März<br />
id 26. Juni 1954 durch den 1. Schriftführer<br />
Adele Müller verlesen und von<br />
der Versammlung genehmigt. Der<br />
1. Kassierer Philipp Wierner gab sodann<br />
den Kassenbericht der Turnerkasse.<br />
Es wurde ohne Defizit abgeschlossen.<br />
Die Kassenprüfer Georg<br />
Schäfer und Georg Blees fanden die<br />
Bücher in bester Ordnung und baten<br />
um Entlastung des 1. Kassierers. Der<br />
2. Vorsitzende betont noch, daß dieser<br />
Abschluß nur mit eisernem Sparen erzielt<br />
wurde un•d weist darauf hin, daß<br />
der noch bestehende Monatsbeitrag von<br />
80 Pfennig bei weitem nicht mehr ausreiche,<br />
die laufenden Unkosten zu dek_<br />
ken und verwies diesen Punkt auf die<br />
nächste Hauptversammlung. Dem Oberturnwart<br />
Fritz Linke wird das Wort<br />
erteilt zum Jahresbericht. Er erklärte,<br />
daß es ein Jahr der Bewährung gewesen<br />
sei, da wir beweisen mußten, ob<br />
wir uns als Turner bewähren. Wir haben<br />
uns behauptet und darauf können<br />
wir stolz sein. Er bittet alle Mitglieder,<br />
sich dem Verein als Helfer zur Verfügung<br />
z•u stellen, besonders zur Mithilfe<br />
der einzelnen Abteilungen. Er erwähnt<br />
noch alle im Jahre 1954 errunge-<br />
nen Siege der Turner und Sportler, und<br />
dankt gleichzeitig allen Uebungsleitern<br />
für die geleistete Arbeit. Der Jugendleiter<br />
Hans Ehinger sprach allen Leitern<br />
seiner Jugendgruppen Dank aus<br />
und betonte die herrliche Zusammenarbeit<br />
und unterstrich, daß gerade in<br />
sämtlichen Jugend-Abteilungen eine<br />
steile Kurve nach oben führt. Unter<br />
Beifall aller Mitglieder streifte er nochmals<br />
seine Vereinszeitung und dankte<br />
herzlich allen Abteilungen, die hier bedingungslos<br />
und eifrig mit ihren Artikeln<br />
den wahren Vereinsspiegel geben.<br />
Ohne diese Mitarbeit kann eine Vereinszeitung<br />
nicht bestehen. Der 2. Vorsitzende<br />
dankt dem Jugendleiter für<br />
seine Ausführungen, gleichzeitig dem<br />
Turner Friedel Zimmer, der für die Inserate<br />
unserer Vereinszeitung verantwortlich<br />
ist. Franz Anthöfer als Abteilungsleiter<br />
der Fur»:—.11cr gibt bekannt.<br />
daß sich die Abteilung auf 9 Fußballmannschaften<br />
erhöht hat und weitere<br />
Fortschritte macht. Die 1. und 2. Mannschaft<br />
halten die Tabellenspitze und er<br />
wünscht für diese beiden die Meisterschaft.<br />
Er spricht dem Spielausschuß<br />
sowie den Spielern für ihre geleistete<br />
Arbeit seinen Dank aus. Er gibt weiter<br />
bekannt, daß die Jugendabteilung der<br />
Fußballer, die erst ein Jahr besteht,<br />
ausschließlich das Verdienst des Turnbruders<br />
Georg Koser ist. Die Arbeit,<br />
die er als Leiter der Fußballjugend<br />
leistete, sei einmalig. Er spricht Georg<br />
Koser sowie seinen derzeitigen Helfern<br />
seinen aufrichtigen Dank aus. Der Ab-.<br />
teilungsleiter der Handballer, Kurt Habicht,<br />
verwies im wesentlichen auf die<br />
Berichte der Abteilung in der Vereinszeitung;<br />
dasselbe war bei dem Abteilungsleiter<br />
der Schwimmer, Ludwig<br />
Wöllstein, der Fall. Er hat außerdem<br />
die Abteilung auf einen Stand gebracht,<br />
der beachtlich ist. Im einzelnen<br />
erfolgen noch die Berichte der Tischtennisabteilungen,<br />
Frau Kronz; der<br />
Leichtathleten, Otto Lutz; des Spielmannszuges,<br />
Peter Brandt; Heinz Rach<br />
als Leiter der Jugendturner sowie als<br />
Leiter der Jugend-Fußballer Georg Koser.<br />
Alle diese Leiter sind bei ehrenamtlichem<br />
Einsatz tätig und haben ausnahmslos<br />
ihre Abteilungen auf einen<br />
Stand gebracht, der jetzt schon von sich<br />
reden macht. Sie ernteten Lob und<br />
Dank des 2. Vorsitzenden und der Versammlu•ng.<br />
Als besonderes Geschenk<br />
überreichte der 2. Vorsitzende im Namen<br />
des Vereins diesen treuen Männern<br />
das Jahrbuch der Turnerschaft.<br />
Auch die Karnevalsabteilung, vertreten<br />
durch Turn'bru•der Walter Lader, konnte<br />
Die Visitenkarte<br />
Ein kleines unscheinbares Kärtchen ist<br />
die Visitenkarte. Sie sagt jedoch oft<br />
mehr aus, els es den Anschein hat.<br />
Schon die äußere Aufmachung wie Format,<br />
Papierqualität, Schriftcharakter,<br />
lassen gewisse Rückschlüsse auf den<br />
Ueberbringer der Karte zu. Es ist beileibe<br />
nicht immer richtig, daß die äussere<br />
Form den inneren Wert widerspiegelt.<br />
Trotzdem ist das alte Sprichwort:<br />
„Kleider machen Leute" wahr.<br />
Eine gestochen schöne Karte wirkt anders,<br />
als ein Fetzen Papier mit einem<br />
Stempelaufdruck. Ein gut und sauber<br />
gekleideter Mensch gewinnt, ein liederlicher<br />
verliert an Ansehen. Wir Menschen<br />
bekommen schon bei unserer Geburt<br />
eine Visitenkarte mit in die Wiege.<br />
Die Form ist gegeben, die Gestaltung<br />
vollzieht das Leben. Charakter und Gesichtszüge<br />
werden ererbt und oft durch<br />
Erziehung, gute oder schlechte Umgebung,<br />
gute oder bittere Erfahrungen,<br />
günstige oder ungünstige Umstände geformt<br />
und geprägt, bis sie ihr endgültiges<br />
Gesicht erhalten.<br />
So geht es auch im Sportleben. Der<br />
Verein als Ganzes gesehen ist die Visitenkarte,<br />
die Gestaltung liegt bei dem<br />
Einzelkämpfer, der Fußballmannschaft,<br />
der Turner- oder Schwimmerriege,<br />
überhaupt bei einem jeden, der sich aktiv<br />
für den Verein einsetzt und betätigt.<br />
Ein M.annsch.aftssieg, so willkommen er<br />
ist, ist nicht immer ein Gewinn für den<br />
Verein. Der kämpferische Ei.ns•atz des<br />
einzelnen, das vorbildliche, kameradschaftliche<br />
Einfügen in das Ganze und<br />
faire sportliche Haltung sind die Eigenschaften,<br />
die den Zuschauer begeistern<br />
und werden manchmal höher gewertet<br />
als ein „fauler" Sieg. Für den Turner<br />
am Reck oder Barren genügt es nicht<br />
allein, d-aß er die Uebung schafft, sondern<br />
wie er sie schafft. Die Haltung<br />
beim Abgang vom Gerät verbürgt ihm<br />
Punkte und Beifall.<br />
Es genügt nicht, daß wir eine Vereinszeitung<br />
haben, nein, die Vereinszeitung<br />
ist der Spiegel des Vereins. Es genügt<br />
nicht, daß wir ein Vereinslokal haben,<br />
sondern :daß wir eine frohe Heimstätte<br />
als Vereinslokal besitzen. Es genügt<br />
nicht, daß Du nur Vereinsmitglied bist,<br />
nein,. Du mußt Träger und Vorbild<br />
Deines Vereins sein. Wo Du auch stehst,<br />
Du gibst immer die Visitenkarte für<br />
Deinen Verein ab. Und bedenke noch<br />
eines, ein guter Verlierer ist besser als<br />
ein schlechter Gewinner. Für den Asiaten<br />
ist es selbstverständlich, stets sein<br />
Gesicht zu wahren, auch für uns Sportler<br />
soll dieser schöne Charakterzug im-<br />
mer Vorbild sein und Nachahmung finden.
von einer harmonischen Zusammenarbeit<br />
innerhalb der Abteilung sprechen.<br />
Der Geschäftsführer, Ferdinand Gießen,<br />
berichtete von einem guten Kassenstand<br />
der Wirtschaftskasse. Bei den Ergänzungswahlen<br />
wurden die Mitglieder<br />
Otto Lutz (2. Schriftführer), Wolfgang<br />
Hauf (Beisitzer), Hans Ehinger (Pressewart),<br />
Walter Lüde.r (Pinanzausschuß),<br />
Hanz Schäfer (Zeugwart), gewählt.<br />
Zum Punkt Wiederaufbau betonte Turnbruder<br />
Bechtold, daß die Pläne neu<br />
eingereicht sind und wir unsere Vorarbeiten<br />
soweit abgeschlossen haben.<br />
Im Punkt „Verschiedenes" wurde unsere<br />
70-Jahrfeier diskutiert und der Termin,<br />
für dieses Jahr wird noch bekanntgegeben.<br />
Schließlich weist Turner Karl<br />
Momberger auf die noch zu wählenden<br />
5 Ersatzleute des Ehrengerichts hin.<br />
Oberturnwart Linke gibt noch bekannt,<br />
daß er bereits eine Alters-Turnriege<br />
ins Leben rief und sich schon Turner<br />
aktiv daran beteiligen. Er dankte ferner<br />
im Namen der Versammlung dem<br />
Vorstand für die geleistete Arbeit. Zum<br />
Schluß dankt der 2. Vorsitzende nochmals<br />
allen, die am Geschehen und der<br />
Aufwärtsentwicklung des Vereins mitgearbeitet<br />
haben, und schloß mit dem<br />
Go.ethewort aus der Weihnachtsnummer<br />
unserer Vereinszeitung.<br />
Breitenarbeit<br />
Sport heißt Leibesübung!<br />
Der:Sport stellt einen wesentlichen Faktor<br />
unseres kulturellen Lebens dar.<br />
Sport gibt olympische Tradition, Harmonie<br />
und weihevolle Ehrfurcht vor<br />
der Leistung des Kameraden.<br />
Fußball<br />
Die beständige Form unserer 1. Mannschaft<br />
blieb bis heute nicht ohne Erfolg,<br />
denn durch die weiteren Siege<br />
und den 3-Punkteverlust des Spitzenreiters,<br />
SKG Sprendlingen, ist unsere<br />
Elf zu dem Tabellenführer aufgeschlossen.<br />
Wir möchten jedoch kurz noch die<br />
vergangenen Spiele streifen. In einem<br />
temporeichen und schönen Spiel schlug<br />
unsere El:f vor heimischem Publikum<br />
die Sparta Bürge]. 4 :2. Obwohl man<br />
bereits bis kurz vor Schluß des Spieles<br />
einen 3 : 02Vorsprung hatte, wurde das<br />
Treffen in der Endphase noch einmal<br />
spannend, als die Gäste bis auf 3 : 2<br />
herankamen. Aber der Endspurt unserer<br />
Elf sicherte den Sieg. Der nächste<br />
Gegner war Wicking Offenbach, Diese<br />
Begegnung wurde zu einer harten Auseinandersetzung<br />
zwischen unserer technisch<br />
überlegenen Elf und dem kampfstarken<br />
Gegner, der mit seinem Spielsystem<br />
auf dem glatten Boden Vorteile<br />
hatte. Die Gastgeber mußten sich doch<br />
vor unserer Elf mit 2: 4 beugen. Einen<br />
klaren Sieg feierte man gegen die TG<br />
Sprendlingen. Nach einem überzeugend<br />
geführten Spiel gewann unsere El:f 4 : 0.<br />
Das Spiel gegen den TV Dreieichenhain<br />
wurde wider Erwarten ein klarer Sieg<br />
für unsere Mannschaft, sie gewann 7 : 1.<br />
Fast über die gesamte Spielzeit sah<br />
man unsere .Elf im Angriff und so kam<br />
in verständlicher Höhe dieses Ergebnis<br />
zustande. So fällt nun auch die Entscheidung<br />
um die Meisterschaft im<br />
Schlußspiel gegen die SK'G Sprendlingen<br />
auf unserem Platze. Davor, am<br />
6. März, muß unsere Elf noch die Generalprobe<br />
gegen Rumpenheim bestehen,<br />
um dann mit aller Konzentration<br />
und Energie in den Kampf um die Ent-<br />
scheidung zu gehen. Wenn diese; Begegnung<br />
am 13. März durch die Lokalzeitung<br />
und durch Plakate bekanntgemacht<br />
wird, dann erinnern wir auch<br />
Sie, liebe Mitglieder, an dieses Ereignis.<br />
Besucht dieses wichtige Spiel und<br />
gebt Eurer Mannschaft den richtigen<br />
Rückhalt. Den Ausklang der Verbandsspielsaison<br />
1954/55 bildet das Spiel bei<br />
Rosenhöhe und das Nachholspiel Eiche<br />
Offenbach. Vergessen wir auch nicht die<br />
Reservemannschaft, welche durch ihren<br />
Eifer und Willen weiter ungeschlagen<br />
die Tabellenspitze hält. Schon heute<br />
können wir allen Fußballfreunden versichern,<br />
daß in der kommenden Freundschaftsspielsaison<br />
ein umfangreiches<br />
Programm geboten wird. Den Anfang<br />
bildet ein Spiel gegen eine Mannschaft<br />
aus der Ostzone, aus der 1. Kreisklasse<br />
und deren 1. Jugendmannschaft, die<br />
den Titel eines Vize-Kreismeisters •<br />
trägt. ruba.<br />
Wir bringen nachfolgend die Tabelle<br />
unserer 1. Mannschaft nach dem Stand<br />
vom 13. 2. <strong>1955</strong>:<br />
SKG ,Sprendlg. 14 2 1 52:18 24:4<br />
<strong>TSG</strong> <strong>Neu</strong>-Isenb. 13 '11 0 2 51:13 2:2:4<br />
Rosenhöhe 14 7 3 4 33:32 17:11<br />
Sparta Bürgel 13 8 0 5 37:26 16:10<br />
Rumpenheim 13 5 3 5 29:44 13:13<br />
Tempelsee 14 6 1 7 31:80 .13:15<br />
Eiche Offenbach /11 4 3 4 35:23 1121<br />
Dreieichenhain 13 4 1 8 15:38 9:17<br />
Tgd. Sprendlg. .14 2 2 14) 29:33 6:22<br />
Wiking Offenb. 13 0 1 12 18:73 1:25<br />
Außer Konkurrenz:<br />
03 <strong>Neu</strong>-Isenbg. .15 6 3 6 45:40 15:15<br />
G. Bieber Ib '14 3 0 11 20e 6:22<br />
An Ostern empfangen unsere 1. Fußballmannschaft<br />
und die 1. Jugend Gäste<br />
aus der Ostzone zu einem Freundschaftsspiel.<br />
Es .ist die B,S.G Tralster-<br />
Breitungen, Werra. Unsere Bedingungen<br />
für dieses Spiel,. welches auch mit Rückspiel<br />
abgeschlossen ist, sind, freie Unterkunft<br />
und Verpflegung, sowie ein<br />
abgemachtes Zehrgeld pro Mannschaft.<br />
Wir suchen deshalb noch einige Unterkünfte.<br />
Interessenten, die 1 oder 2 Gäste<br />
aufnehmen können, wären wir sehr<br />
dankbar. Bei unserem Spielausschuß<br />
können Sie in dieser 'Sache alles weitere<br />
erfahren. ruba.<br />
Jugend<br />
Nur zögernd nehmen die Verbandsspiele<br />
der Schüler- und Jugendmannschaften<br />
ihren Fortgang. Das macht die derzeitige<br />
Wetterlage und die Grippe. Deshalb<br />
müssen immer wieder Spiele abgesetrzt<br />
werden. Bei den vereinzelt angesetzten<br />
Begegnungen wurden jedoch<br />
überraschend gute Erfolge erzielt und<br />
dadurch auch der Tabellenstand der<br />
Mannschaften verbessert. So finden<br />
wir kurz bei 'Sais.onabschluß unsere<br />
Jugendmannschaften in ihren Gruppen<br />
auf folgenden Plätzen: Die C III auf<br />
dem 2. Platz, C II an 9. Stelle und die<br />
C I hält einen beachtenswerten 4. Tabellenplatz,<br />
während die 2 T noch aus<br />
Schülern besteht und außer Konkurrenz<br />
spielt, den zweitletzten Platz einnimmt,<br />
konnte sich die A-Jugend nach<br />
anfänglichen. Schwächen in eine gute<br />
Form spielen und liegt nun unter 11<br />
Vereinen an 5. Stelle. Wenn man bedenkt.,<br />
daß die Abteilung erst im letzten<br />
Jahr gegründet wurde und die<br />
Mannschaften erstmals an den Verbandsspielen<br />
teilnehmen, so verdienen<br />
diese Erfolge umso mehr eine Anerkennung.<br />
Am vorletzten Sonntag spielte erstmals<br />
eine D-Jugend (Schüler unter<br />
12 Jahren); sie errangen gegen dieselbe<br />
der Spvg. 03 ein 2 : 2.<br />
Mit der Besserung des Wetters wird<br />
auch der Spielbetrieb wieder reger. Für<br />
alle Interessenten! unserer Schüler- und<br />
Jugendmannschaften werden die Spiele<br />
derselben im <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>er Anzeigeblatt<br />
bekanntgegeben und besonders<br />
darauf hingewiesen. ruba.<br />
Handball<br />
Die Monate Januar und Februar sind<br />
für uns Handballer immer eine unwillkommene<br />
Zeit. Durch meist schlecht bestellte<br />
Platzverhältnisse finden während<br />
dieser Zeit keine Spiele statt. Das bedeutet<br />
bei manchen Mannschaften Konditionsverlust.<br />
Von Fall zu Fall kann<br />
eine Ruhepause auch von Vorteil sein,<br />
wie es bei uns der Fall ist. Einige neue<br />
Spieler sind zu uns gestoßen und können<br />
dadurch unsere Mannschaften besser<br />
ausbauen. Nach den schweren Spielen,<br />
welche wir in den letzten Monaten<br />
durchzustehen hatten, besteht die Hoffnung,<br />
daß sich unsere Spieler wieder<br />
soweit erholt haben, um mit Zuversic}"<br />
die letzten 5 Spiele zu starten. Sie I:<br />
ginnen mit dem Rückspiel beim Vfi..<br />
Goldstein am 6. März, 15.00 Uhr. Es folgen:<br />
13. März in Bockenheim (10.30),<br />
und am 20. März, 10.30 Uhr, hier gegen<br />
Kronberg. Am 27. März bestreiten wir<br />
das sogenannte Revanchespiel gegen<br />
Bad Homburg dortselbst und als Abschluß<br />
der Saison am 3. April um 10.30<br />
Uhr beim TV Niederrad. Die Reserve<br />
spielt (mit Ausnahme gegen Kronberg)<br />
jeweils eine Stunde früher. Wir hoffen,<br />
daß wir in diesen 5 Spielen unseren<br />
Tabellenplatz noch verbessern<br />
können. Auf alle Fälle erwarten wir Sie<br />
am Sonntag, 20. März, 10.30 Uhr, zu<br />
unserem einzigen Heimspie: gegen<br />
Kronberg auf unserem Platz, hinter<br />
dem Schwimmbad. hm.<br />
Schwimmen<br />
Jahnschwimmen in Osnabrück. Heinz<br />
Ziegler dr itt b e s t e r Mehrkämpfer<br />
Deutschlands im Schwimmen. Er konnte<br />
beiden alljährlichen Jahnschwirnmwettkämpfen<br />
im Mehrkampf unter 25 Teilnehmern<br />
den dritten Platz erringe<br />
Dies ist umso höher zu bewerten, dä<br />
Heinz Ziegler am vorigen Freitag, den<br />
11. Februar <strong>1955</strong>, mit einer schweren<br />
Grippe nach Osnabrück gefahren ist.<br />
Der dortige Sportarzt untersagte ihm,<br />
an den Ausscheidungskämpfen teilzunehmen.<br />
Der Ehrgeiz Heinz Zieglers<br />
ließ es sich nicht nehmen, trotzdem in<br />
die Wettkämpfe einzusteigen und somit<br />
diesen beachtlichen Erfolg zu erzielen.<br />
Unser jugendlicher Gerd Ritter konnte<br />
in 100-m-Kraul, Jgd.-Kl. 3, den 3. Platz<br />
unter 34 Teilnehmern mit seiner persönlichen<br />
Bestzeit von 1:11 Min. belegen,<br />
sowie beim schwimmerischen<br />
Mehrkampf unter 25 Teilnehmern den<br />
9. Platz. Schwimmbruder Ludwig Wöllsteln<br />
wurde von dem hessischen<br />
Schwimmwart Georg Stein zum Kampfrichter<br />
für die Jahnkämpfe <strong>1955</strong> und<br />
1956 bestellt. - Die Schwimmabteilung<br />
der <strong>TSG</strong> kann sich sehen lassen, denn<br />
diese jungen Menschen haben es erfaßt<br />
und wissen, daß das Schwimmen eine<br />
gesunde Leibesübung ist, die den gesamten<br />
menschlichen Organismus durch<br />
seine körperformende und organfördernde<br />
Wirkung zu höchster Leistungs-
fähigkeit entwickelt Es ist eine helle<br />
Freude, ihnen mitzuzuschauen, wenn<br />
s'ie in ihrem Element sind. Das tuen<br />
sie nicht nur im Sommer, wenn die<br />
Luft :warm ist und die Sonne scheint,<br />
sondern auch in den Wintermonaten.<br />
Eifrig nehmen sie an den Wettkämpfen<br />
in dieser Zeit teil. So konnten am Tage<br />
der Brustschwimmer am 23. 1. <strong>1955</strong> B.<br />
Gack den 4. Sieg in der Knabenklasse<br />
im 50-m-Schmetterling erringen. Bei<br />
dem Schwimmfest der SG Westend im<br />
Schwimmbad Ffm.-Mitte konnten diese<br />
jungen Idealisten des Schwimmsportes<br />
beachtliche Erfolge erringen. In der<br />
4 x 50-m-Lagenstaffel erreichten sie<br />
mit ihrem Einsatz die Zeit von 2:57 Min.<br />
und belegten den 2. Platz, mußten aber<br />
durch einen Frühstart disqualifiziert<br />
werden. 100-m-Rücken, männl. Jgd. B:<br />
4. R. Habicht 1:33,4 Min., 100-m-Kraul:<br />
1:20,5 Min., den 7. Sieg und verbesserte<br />
damit seine bisherige Leistung<br />
um 6 Sekunden. 100-m-Kraul, offen,<br />
konnten sich B. Gnck, 5. Sieg, 1:20,6<br />
Min. qualifizieren. K. Grölt belegte mit<br />
1:23,5 Min. den 8. Platz. 100-m-Brust,<br />
Knaben A, konnten G. Schröder mit<br />
1:40,3 Min. den 7. und A. Epple mit<br />
'56 Min. den 15, Platz unter 32 Teiljhmern<br />
belegen. Trotz Grippeausfällen<br />
war die Beteiligung rege und beachtlich,<br />
was hier unsere Anhänger im<br />
Einsatz zeigten. L.<br />
Tischtennis<br />
Unsere 1. Mannschaft steht. Am letzten<br />
Dienstag (unser Training wurde von<br />
Mittwoch auf Dienstag vorverlegt, 8 bis<br />
11 Uhr) wurden die 6 besten Spieler<br />
ermittelt und wir kamen auf folgende<br />
Ergebnisse:<br />
1. R. Krapp 2 4:;1 2 :0<br />
2. Frau Kronz 2 4: 2 2 :0<br />
3. W. Beiermeister 3 4:2 2 : 1<br />
4. .G. Kosrien 3 5 : 3 2.: 1<br />
5. H. Weidmann 3 2 : 4 1 : 2<br />
6. G. Müller 3 2 :5 1 :2<br />
Mit dieser Mannschaft, die wohl im<br />
Laufe dieses Monats noch eine kleine<br />
Veränderung erfahren dürfte, werden<br />
wir im März zunächst zu Privatspielen<br />
starten. Wir hoffen, daß wir hierbei<br />
schon mit Erfolgen aufwarten können,<br />
damit wir einen guten Start in die Ver-<br />
-mdsrunde haben. Chkro.<br />
Turnen<br />
Turner und Turnerinnen der <strong>TSG</strong>! Die<br />
Karneval-Saison ist vorüber! Die Zeit<br />
der ftöhlichen Ausgelassenheit mit all<br />
ihren Licht- und Schattenseiten Ist verrauscht<br />
Der Alltag hat uns wieder und<br />
zeigt uns mit unerbittlichem Ernst wieder<br />
unseren Wieg, der uns Aktiven für<br />
Dias Jahr 19'55 alles abverlangt. Das<br />
Wettikampljahr <strong>1955</strong> verlangt von uns<br />
allen nicht nur Arbeit und Pflichterfüllung<br />
im täglichen Berufsleben. Es<br />
erwartet auch die zielbewußte Fortführung<br />
unserer turnerischen Arbeit in<br />
allen Abteilungen und Riegen des Vereins.<br />
Im Vordergrund bleibt mit der<br />
Lehrarbeit die Jugendarbeit wie seither<br />
bestehen, ja es ist sogar erforderlich,<br />
daß diese Jugendarbeit in ihrem Kernstück,<br />
die Erziehungsaufgaben, von allen<br />
Fachwarten und Abteilungsleitern<br />
mit übernommen werden, nachdeni der<br />
seitherige Jugendleiter mit anderen<br />
Aufgäben betraut wurde und ein. wirklich<br />
befähigter Nachfolger noch nicht<br />
gefunden wenden konnte. Als nächste<br />
große Prüfung werden am 20. März in<br />
Mühlheim die Gaujugendbestenkäm.pfe<br />
durchgeführt. Aus Gründen der Ueberschreitung<br />
der Altersgrenze und Krankheit<br />
können wir in diesem Jahre außer<br />
einer Einzelturnerin keine A-Mannschaften<br />
melden, wohl aber eine B- und<br />
eine C-Mannschaft. Ich weiß, daß die<br />
Jugendbestenkämpfe nicht bei allen<br />
Turnwarten in gleich gutem Ruf_ stehen,<br />
was wohl zeitlich gesehen berechtigt<br />
ist, da die eigentliche ernste<br />
Uebungszeit erst jetzt beginnt. Trotzdem<br />
müssen wir auf die Jugendbestenkämpfe<br />
hinarbeiten, um eine zielbewußte<br />
Nachwuchsarbeit zu leisten, denn<br />
nur wer die Jugend hat, hat Zukunft.<br />
Ueberstrahlt aber wird das Jahr <strong>1955</strong><br />
von unserem 2. Landesturnfest in<br />
Darmstadt vom 14. bis 17. Juli werden.<br />
Die Darmstädter Turnerschaft hat<br />
in bester Weise die Vorarbeiten nicht<br />
nur aufgenommen, sondern bereits abgeschlossen.<br />
Die Termine der vorläufigen<br />
Meldungen rücken schon nahe. Der<br />
Landesturnausschuß ist mit seinen zahlreichen<br />
Lehrgängen schon mitten in<br />
seiner Arbeit. Die Ausschreibungen, die<br />
teilweise auch die Uebungen für das<br />
diesjährige .Gauturnfest in Nieder-<br />
Roden enthalten, sind in meinem Besitz.<br />
Die Jugend wird gesondert in<br />
einem Zeltlager abgestellt.<br />
Darmstadt bringt uns nicht nur Wettkämpfe,<br />
- Eröfnungsfeiern, Kameradschafts<br />
abende, Festzug und besonders<br />
'ein großes VereinSturnen, sowie öffentliches<br />
Spielen der Spielmannszüge, -<br />
werden turnerisch gesehen, ebenso<br />
wichtig sein.<br />
Je besser die Vorbereitungen, desto<br />
schöner die Erfolge. Darum Turner und<br />
Turnerinnen, Sportler, Schwimmer,<br />
Spielleute unid Kampfrichter, rüstet<br />
Euch, Darmstadt ruft!<br />
Euer Oberturnwart.<br />
Turnen (Jugend)<br />
Liebe Eltern! Wir Mädels freuen uns<br />
schon jetzt auf den Frühling, wo wir<br />
mit 'Sang und Klang in Gottes schöne<br />
Natur wandern und fahren wollen. Das<br />
Ziel von Onkel Heinz ist: „Alle Mädels<br />
einheitlich in weiß zu kleiden (Turnkleid<br />
aus Leinen)." Ein fertiges Kleid<br />
kommt auf etwa DM 8.-. Seid bitte<br />
so gut und gebt mir durch die Kinder<br />
Nachricht, ob es sich ermöglichen läßt.<br />
Ich bin Montag, Dienstag und Mittwoch<br />
im Saale der <strong>TSG</strong> von 18-20 Uhr zu<br />
sprechen.<br />
Unsere Fotofreunde, welche bei unserer<br />
Weihnachtsfeier Aufnahmen gemacht<br />
haben, bitte ich herzlich, zwecks Veröffentlichung<br />
Abzüge zu übersenden.<br />
Ferner wünsche ich all meinen kranken<br />
Mädels gute Besserung und ein baldi-<br />
ges Wiedersehen. Rach.<br />
Wintersport<br />
Bereits 3 Fahrten wurden schon in den<br />
Schwarzwald zum Schliffkopfhaus und<br />
zur Darmstädter Hütte durchgeführt,<br />
fürwahr ein schöner Beginn für <strong>1955</strong>!<br />
Sogar abendliche Langläufe durch unseren<br />
schönen Wald und um den Waldsee.<br />
Die schönste Fahrt fand in der letzten<br />
Woche des alten Jahres statt. Fünf<br />
Tage bei guten Schneeverhältnissen und<br />
bester Hüttenstimmung in 1050 Meter<br />
Höhe. Endlich nach langem Warten<br />
kamen die Berichte von Taunus, Vogelsberg<br />
und Rhön: „iSki und Rodel sehr<br />
gut", so daß wir auch noch eine Fahrt<br />
in den Taunus unternahmen. Weitere<br />
neue Freunde des weißen Sportes<br />
Wir gratulieren<br />
Zum Geburtstag: Otto Schnorr,<br />
1. 3.; Fritz Ziegler, 2. 3.; Willi Staub,<br />
3. 3.; Günther Elsinger, 3. 3.; Wolfgang<br />
Röibig, 4. 3.; Karl Momberger,. 5. 3.;<br />
Werner Knöß, 7. 3.; Adolf Bauer, 10. 3.;<br />
Max Delrieux, 13. 3.; Heinz Kratzner,<br />
13. 3.; Horst Rienedeer, 16. 3.; Georg<br />
Münch, 16. 3.; Kurt Job, .17. 3.; Viktor<br />
Karger, .19. 3.; 'Lothar Sälzer, 19. 3.;<br />
Willi .Grod.deck, 19. 3.; Robert Großmann,<br />
23. 3.; Rudi Ettling, 24. 3.; Franz<br />
Schrod., 26. 3.; Klaus Fahlen, 26. 3.; Alfred<br />
Haberkorn, 29. 3.; Andreas Kleinhans,<br />
31. 3.<br />
Frauen: Luise Reifschneider, 3. 3.;<br />
Anni Mack, '12. 3.; Giesela Murmann,<br />
14. 3.; Helga Müller, 14. 3.; Lotte Saupe,<br />
19. 3.; Emmy Gießen, '22. 3.; Sofie Stroh,<br />
29. 3.<br />
NEUZUGÄNGE:<br />
Ursula Liederbach, Ursula Harth, Luise<br />
Reifschneider, Margot Fließbach Helga<br />
Litzinger, Hanni Stritzinger, Hans<br />
Hassenza'hl, Günter Cezanne, Karl-<br />
Heinz Czerrio, Josef S.abitzer, Helmut<br />
Kasrien, Wolfgang Röbig, Bruno Dolniczek,<br />
Karl Doetsch, Wilhelm Sänger.<br />
konnten gewonnen werden. Alle Fahrten<br />
wurden in geschlossener Gemeinschaft<br />
durchgeführt, so daß in dieser<br />
Saison eine Gesamteilnehmerzahl von<br />
rund 60 Aktiven beiderlei Geschlechtes<br />
als recht erfreulich bezeichnet werden<br />
kann. Wir wallen hoffen, daß die Entwicklung<br />
der Abteilung, die übrigens<br />
als älteste der <strong>Isenburg</strong>er Vereine dem<br />
Deutschen Ski-Verband angeschlossen<br />
ist, weiterhin aufwärts geht, damit noch<br />
weiteren Freunden des schönen Wintersports,<br />
die uns immer willkommen sind,<br />
Gelegenheit zur Ausübung gegeben ist.<br />
Sollte es an Ausrüstung oder Kleidung<br />
mangeln, so stehen Euch unsere Mitglieder,<br />
„Sporthaus Hoppner", mit Rat<br />
und Tat gerne zur Seite. Treffpunkt<br />
jeden Mittwoch aberid, 20.30 Uhr, im<br />
Vereinslokal, Beethovenstraße 53.<br />
„Ski-Heil!" L .<br />
Vereinslokal<br />
Nachdem unsere Mitglieder in zwang<br />
loser Folge ihr Vereinslokal aufsuchen,<br />
ist mancher von ihnen erstaunt über<br />
die angenehm geheizten Räume, speziell •<br />
in der Wirtschaft. Wer macht sich schon<br />
da Gedanken über die Arbeit, die mit<br />
einer solchen Ofenheizung, zum Wohle<br />
aller, verbunden ist? Mehr als ein<br />
Dutzend Füller Koks werden täglich<br />
von unserem Wirt Hau und noch dazu<br />
von seiner Gattin aus dem Keller nach<br />
oben bewegt und diese müssen trotz<br />
der zusätzlich schmutzigen Arbeit sauber<br />
und froh am Büffet stehen. Es gehört<br />
schon eine Portion Energie und<br />
Vereinsinteresse 'dazu, für sämtliche<br />
Räume die Heizung zu machen und jeden<br />
einzelnen zufrieden zu stellen. Es<br />
wäre wirklich falsch, wenn einmal ein<br />
Raum nicht so geheizt ist, wie es sein<br />
soll, darüber zu meckern oder gar zu<br />
schimpfen. Nehnit bitte mehr Rücksicht<br />
auf andere. Ihr nützt nicht nur unseren<br />
Wirtsleuten, sondern auch Eurem grossen<br />
Verein.<br />
Vargn.-Aussdius<br />
Ab sofort findet die Zusammenkunft<br />
unseres Vergnügungsausschusses bis auf<br />
weiteres jeden Donnerstag, abends um<br />
20.00 Uhr statt.
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MONATLICHE MITTEILUNGEN. Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: <strong>TSG</strong>. Redaktion u. graph. Gesamtgestaltung: H. Ehinger,<br />
Taunusstraße 50. Für die Inserate: Friedel Zimmer, Bahnhofstraße 145 — Druck: Wilhelm Engel, <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>, Bahnhofstr. 18, Tel. 364.
.... e.4‹<br />
TURN- U. SPORTGEMEINSCHAFT <strong>1885</strong> EV NEU-ISENBURG, BEETHOVENSTR. 53 TEL 487 • SPORTPLATZANLAGEN AM SCHWIMMBAD<br />
Nummer 4 April <strong>1955</strong> 1. Jahrgang<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Liebes Mitglied!<br />
In der heutigen Nummer unserer Vereinszeitung<br />
müssen wir leider den Artikel<br />
unseres Vorstandes auslassen und<br />
ben den gewonnen Platz für den so<br />
unbedingt wichtigen Wochen-Uebungsplan<br />
für das Jahr <strong>1955</strong> eingebaut. Haben<br />
Sie bitte dafür Verständnis. Gerne<br />
hätten wir die Zeitung um das doppelte<br />
erweitert, aber noch geht es nicht. Red.<br />
Liebe Sportlerinnen und Sportler!<br />
Werbt, übt und spart für DARMSTADT.<br />
Das 2. Hessische Landesturnfest wird<br />
euch herrliche Stunden festlichen Er-<br />
lebens schenken. Legt euren Jahres-<br />
urlaub in die Turnfesttage, 15./16./17.<br />
Juli <strong>1955</strong>.<br />
Abteilung% eiter<br />
L i n k e, Oberturnwart.<br />
Die nächste AbteilungsleiteriSitzung findet<br />
den letzten Donnerstag im Monat<br />
April statt. Evtl. Aenderung vorbehal-<br />
ten. Li.<br />
Breitenarbeit<br />
Es wird in dem Wechsel der Kräfte und<br />
der Interessen in erster Linie darauf<br />
ankommen, aufgeschlossen die Belange<br />
der Jugend zu wahren. Dieses Ziel verfolgen<br />
den Worten nach alle Sportfüh-<br />
rer. E.<br />
Elferrat<br />
Vergnügungs-Ausschuß<br />
Unsere Abteilungs-Sitzung findet nun<br />
jeden 11. und 3. Mittwoch eines jeden<br />
Monats statt. Di.<br />
Fechten<br />
Es kommt nicht von gestern, daß der<br />
Gedanke zur Pflege der schönen Fechtkunst<br />
diesen Sport in unser Programm<br />
aufzunehmen, in uns reifte. Sind wir<br />
doch nur wenige Kilometer von den<br />
Fechterhochburgen Offenbach, Frankfurt<br />
und Bürget entfernt, die schon seit<br />
Jahrzehnten im deutschen Fechtsport<br />
tonangebend waren und aus deren,Reihen<br />
Weltmeister und Olympiasieger<br />
hervorgegangen sind. Gehört doch ein<br />
Toni Brückner, seines Zeichens Vorsitzender<br />
des Hessischen Fechterverbandes<br />
und Fechtwart des Hess. Turnverbandes,<br />
'der erst kürzlich seinen 75.<br />
Geburtstag feiern konnte, der <strong>TSG</strong><br />
Bürge', somit unserem Turngau Offenbach-Hanau<br />
an, dessen Aufgaben er<br />
als Gau-rechtvv-arl, ,vahriiimint. Es ist,<br />
daher nicht verwunderlich, daß wir in<br />
der <strong>TSG</strong> diese Chancen der Nähe grosser<br />
und traditioneller Uebungsgejegen.heiten<br />
wahrnehmen mußten, sobald sich.<br />
ein geeigneter Uebungsleiter hierfür<br />
fand. Alfred Romwalter hat sich als<br />
langjähriger erfahrener Fechter bereit<br />
erklärt„ die. Leitung zu übernehmen<br />
und hat bereits einige UebungsStunden<br />
abgehalten, die Samstags, 17 Uhr,<br />
im Vereinslokal stattfinden. Interessenten<br />
sind herzlich eingeladen. Wir wünschen<br />
der neuen Abteilung einen guten<br />
Start und viel Erfolge. Li.<br />
Fußball<br />
Nach zwei spielfreien Sonntagen nahmen<br />
die Verbandsspiele am 6. 3. <strong>1955</strong><br />
ihren Fortgang. Das erste Spiel in<br />
Rumpenheim bezeichneten wir als die<br />
Generalprobe zum großen Derby auf<br />
unserem Platze gegen Sprendlingen.<br />
Und nach einer mißglückten Generalprobe<br />
folgte eine gelungene Aufführung,<br />
denn in Rumpenheim mußte unsere<br />
Elf auf schneebedecktem Boden<br />
eine 3:2 Niederlage hinnehmen.<br />
Hierzu kurz der ,Spielverlauf: Rumpenheim<br />
führt nach 7 Minuten 1 :0.. Den<br />
'Halbzeitstand von :1 stellte in der<br />
29. Minute Hardt her. Kurz nach der<br />
Halbzeit verwandelte Obmann einen<br />
Elfmeter zum 1:2, jedoch die Gastgeber<br />
glichen wenige Minuten später<br />
wieder durch einen Elfmeter aus. Die<br />
Chance zu einem 'Sieg vergab Obmann<br />
bei seinem zweiten, etwas unglücklich<br />
getretenen Elfmeter. Das Glück verließ<br />
uns, als 4 Minuten vor Schluß die Gast-<br />
eortsetzung Seite 2)<br />
Frühling<br />
Wenn die Tage länger werden und die<br />
Sonne höher steigt, wenn der Frühling<br />
naht und die ersten Knospen<br />
sprießen, dann zieht in des Menschen<br />
Herz wieder Freude und Hoffnung.<br />
Das ewig alte und doch immer wieder<br />
neue 'Werden der Natur macht uns<br />
freier und froher. '<br />
Anger, Wiesen und Wald schmücken<br />
sich für uns und wir Menschen in heller,<br />
sommerlicher Kleidung, suchen uns<br />
der Farbenpracht anzupassen.<br />
Frohe Mädchenstimmen singen, die<br />
Lerchen jubeln und der Hahn läßt<br />
seinen Weckruf heller ertönen. Frühling,<br />
Frühling, wird es nun bald. Wir<br />
hasten nun nicht mehr durch winterliche<br />
Kälte zum warmen Ofen, wir<br />
werden nun wieder Sannenkinder. Der<br />
heilenden und belebenden Kraft der<br />
Sennenstrehlen 'gehört unsere Freizeit.<br />
Auch wir Sportler ziehen von den Hallen<br />
in Gottes freie Natur. Schwimmbecken<br />
und Sportplatz sind unser Revier.<br />
Ein neuer 'Start beginnt. Nicht jeder<br />
kann die erste Geige spielen, aber jeder<br />
einzelne kann ein zuverlässiges,<br />
kampferprobtes Mitglied seiner Mannschaft<br />
werden. Der Wille zum Sieg und<br />
die Freude am schönen Sport spornen<br />
uns an. Eine Pyramide baut sich von<br />
unten nach dben auf, nicht umgekehrt.<br />
Der Kapitän führt seine Mannschaft<br />
an, aber er siegt nicht allein, das gute<br />
Zuspiel aller erringt den Lorbeerkranz.<br />
Oft hat schon ein Außenseiter den Sieg<br />
entschieden, er war im richtigen Moment<br />
auf seinem richtigen 'Platz.<br />
Aller Anfang Ist schwer, und es ist<br />
noch kein Meister vom Himmel gefallen.<br />
Ein 'Bergsteiger hat alle Strapazen<br />
vergessen, sobald er den Gipfel erreicht<br />
hat. Ueber ihm die Bläue des<br />
Himmels und unter ihm 'der Teppich<br />
Gottes, soweit sein Auge reicht. Welch<br />
ein erhebendes Gefühl.<br />
Auch wir Sportler denken nicht mehr<br />
an die Schweißtropfen eines harten<br />
Trainings, wenn wir merken, daß unser<br />
iKörper immer mehr dem Willen<br />
gehorcht. Die eigene Freude am gesunden<br />
Körper zählt mehr als der Beifall<br />
der Zuschauer. Dieser darf nicht'<br />
fehlen, um das letzte aus uns herauszuholen,<br />
aber die innere Freude etwas<br />
geleistet zu haben, schwingt länger in<br />
uns nach. Darum hinaus auf die Sportplätze,<br />
hinein in das nasse Element,<br />
das ist gesund und macht froh.
geber den Siegestreffer erzielten. Am<br />
folgenden Sonntag erwartete •man nun<br />
die SKJG Sprendlingen. Unserem Rufe,<br />
die Mannschaft zahlreich zu unterstützen,<br />
folgten über 1000 Zuschauer<br />
und es wird niemand bereut haben,<br />
Zeuge dieses dramatischen Kampfes gewesen<br />
zu sein. Das spielerische Niveau,<br />
welches beide 'Mannschaften auf dem<br />
schweren, schlammigen Boden zeigten,<br />
war mehr als B-Klassenreif. In der<br />
ersten Hälfte verlief das Spiel nach anfangs<br />
gezeigter Nervosität ausgeglichen.<br />
Die zweite Halbzeit begann zunächst<br />
mit stürmischen Angriffen der Gäste,<br />
die aber von der Abwehr, an der Spitze<br />
Mittelläufer Hoff, gemeistert wurden.<br />
Mit zunehmender Spielzeit konnte man<br />
befriedigend feststellen, daß unsere Elf<br />
Montag:<br />
Montag:<br />
Montag:<br />
Dienstag:<br />
Dienstag:<br />
Dienstag:<br />
Dienstag:<br />
Mittwoch:<br />
Mittwoch:<br />
Mittwoch:<br />
Mittwoch:<br />
Mittwoch:<br />
Mittwoch:<br />
Donnerstag:<br />
Donnerstag:<br />
Donnerstag:<br />
Donnerstag:<br />
Freitag:<br />
Freitag:<br />
Samstag:<br />
Sonntag:<br />
18.00-20.00 Uhr<br />
20.00 —22.00 Uhr<br />
210.00-22.00 Uh:<br />
1800 —19.30 Uhr<br />
19.30-20.30 Uhr<br />
20.30, — 22.00 Uhr<br />
18.00=20.00 Uhr<br />
18.00-19.30 Uhr<br />
19.30 — 2(130 Uhr<br />
20.30 —21.30 Uhr<br />
20.00— 23.00 Uhr<br />
neo— 22.00 Uhr<br />
20.30— 21.30 Uhr<br />
18.00-19.00 Uhr<br />
— 20.00 Uhr<br />
2000-21.00 Uhr<br />
21.00-22.00 Uhr<br />
18.W-19.45 Uhr<br />
20..00 — 22.00 Uhr<br />
17.00 —19.00 Uhr<br />
vormittags<br />
besser ins Spiel kam und auch konditionsmäßig<br />
ein Plus hatte. Nachdem<br />
Pilny Mitte der zweiten Halbzeit eine<br />
Drangperiode der Gäste mit guter Abwehr<br />
überstand, fiel in der 72. Minute<br />
das goldene:1'yr. Herzig trat aus 25 Meter<br />
einen Strafstoß unhaltbar ins lange<br />
Eck. Dies war auch die Entscheidung.<br />
In den •Schlußminuten zeigten sich<br />
zwar noch reife Torsituationen, doch die<br />
Tore blieben auf beiden Seiten aus.<br />
Nach diesem 'Sieg kam unsere Mannschaft<br />
mit dem Spitzenreiter punktgleich<br />
und übernahm mit dem besseren<br />
Torverhältnis die Tabellenspitze. Die<br />
Entscheidung um den Aufstieg fällt nun<br />
in 'den letzten Spielen. Verlieren unsere<br />
Elf und die Sprendlinger keinen Punkt<br />
mehr, dann wird ein Entscheidungsspiel<br />
Schülerinnen .11-12 Jahre<br />
Turner und Turnerinnen<br />
Altersturner<br />
'Schülerinnen 6 10 Jahre<br />
Fußball - Jugend<br />
Turnerinnen<br />
Trockenspringen<br />
Schülerinnen 12 —14 Jahre<br />
Schüler 12 — 14 Jahre<br />
Frauen<br />
Tischtennis<br />
Spielmannszug<br />
Wintersport Besprechung<br />
Fußball Schüler<br />
Handball Frauen<br />
Handball Männer<br />
Fußball Männer<br />
Schüler<br />
Turner und Jugendturner<br />
Fechter<br />
Faustball<br />
Schwimmen in den Hallenbädern Frankfurt<br />
notwendig werden. Mitglieder, unterstützt<br />
eure Vereinself in diesen letzten<br />
Spielen. Da wir vom Verband die<br />
Nachhol-Spieltermine noch nicht erhalten<br />
haben, bitten wir, im <strong>Neu</strong>-Isenbunger<br />
Anzeigeblatt nachzusehen, worin<br />
wir dieselben sofort bekannt geben<br />
werden.<br />
Zum Osterspiel am 1. Feiertag, einer<br />
Ostzonen-Mannschaft, laden wir ebenfalls<br />
alle Mitglieder herzlich ein. Beginn:<br />
Vorspiel der Jugend 13.30 Uhr,<br />
1. Mannschaft um 15.00 Uhr. Wir suchen<br />
noch einige Quartiere für unsere Gäste<br />
und bitten unsere Mitglieder, die einen<br />
Spieler aufnehmen 'können, sich hei den<br />
verantwortlichen zu melden. ruba.<br />
Bitte aufbewahren! Der Oberturnwart berichtet: Bitte aufbewahren!<br />
Wochen Turn- und übungsplan für das Jahr <strong>1955</strong><br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
kleiner Saal<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
kleiner Saal<br />
neuer Raum<br />
Kolleg<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
großer Saal<br />
'Sportplätze<br />
und Fechenheim<br />
H. Rach<br />
K. Henrich<br />
W. Grad deck<br />
H. Rach<br />
Jean Koser<br />
M. Kill<br />
H. Ziegler<br />
H. Rech<br />
H. Rech<br />
H. Schenk<br />
Christ. Kronz<br />
Bracht<br />
H. 'Kunz<br />
R. Gass u. Gerber<br />
Elis. Wiemer<br />
K. Habicht<br />
K. Saupe<br />
A. Romwalter<br />
H. Schmidt<br />
K. Henrich<br />
Fr. Linke<br />
A. Romwalter<br />
Robert Bader<br />
L. Wöllstein<br />
H. Ziegler<br />
Obiger Plan wurde in der Januar-Besprechurig der Uebungsleiter festgelegt und muß genau eingehalten werden.<br />
<strong>Neu</strong>-Anmeldungen sind jederzeit bei den Fachwarten willkommen.<br />
Mitglieder! Besucht die Uebungsstunden, überzeugt Euch von dem Stand der<br />
Leistung Eurer Kinder! Unterstützt Eure Fachwarte!
Jugend<br />
Durch die schlechten Platzverhältnisse<br />
liegen die Spiele der Schüler- und Jugendmannschaften<br />
weit unter ihrem<br />
Wert. So kommen auch die unterschiedlichen<br />
Ergebnisse zustande. Nach Beendigung<br />
der Verbandsspiele sind nun<br />
die Freundschaftsspiele in vollem<br />
Gange. Die B-Jugend bestritt am Sonntag,<br />
als unsere 1. Mannschaft gegen<br />
Sprendlingen spielte, das Vorspiel gegen<br />
•dieselbe der Spielvereinigung 03. In<br />
diesem ausgeglichenen Spiel mußte<br />
unsere Elf eine knappe 0 :1-Niederlage<br />
hinnehmen. Eine ehrenvolle Aufgabe<br />
erhielt auch die A-Jugend; sie bestritt<br />
gegen diese der Spielvereinigung 03 das<br />
Vorspiel vor dem Treffen gegen Lampertheim.<br />
Die A-Jugend spielt am<br />
Ostersonntag gegen die 1. Juigendmannschaft<br />
der BSG Traktor, Breitungen<br />
(Ostzone). Die Gäste haben den Titel<br />
eines Vizekreismeisters inne. Dieses<br />
Spiel, das Vorspiel vor der 1. Mann-<br />
schaft, beginnt um 13.30 Uhr. ruba.<br />
Handball<br />
in der letzten Ausgabe unserer<br />
Vereinszeitung angekündigten Spiele<br />
gegen Goldstein (6. 3.) und Bockenheim<br />
(13. 3), sind leider den schlechten Witterungsverhältnissen<br />
zum Opfer gefallen.<br />
Darum ist auch die Entscheidung<br />
für uns in der B-Klasse um mehrere<br />
Wochen verschoben worden. Da jedoch<br />
weitere Spieler zu uns gekommen sind,<br />
können wir für die letzten fünf Spiele<br />
eine wesentlich stärkere Mannschaft ins<br />
Feld stellen als in der Vorrunde. Ich<br />
haffe nun, in der Maiausgabe eine genaue<br />
Tabelle bringen zu 'können. Am<br />
Karfreitag sind die Vereins-Waldlaufmeisterschaften,<br />
wobei sich auch die<br />
Handballabteilung mit mehreren Mann-<br />
schaffen beteiligen wird. hm.<br />
Dame n. Durch einige Ausfälle konnten<br />
wir leider in dieser Saison keine<br />
Mannschaft zu den Verbandsspielen<br />
melden. Trotzdem .war die Mannschaft<br />
so stark, daß -dieselbe an den Hallen-<br />
Handballmeisterschaften teilnehmen<br />
konnten. Hierüber wurde bereits in der<br />
'ebruar-Ausgabe berichtet. Leider ist<br />
die Beteiligung am Training noch immer<br />
nicht zufriedenstellend. Wir hoffen,.<br />
daß zu unserem neuen .Spielbetrieb die<br />
Damenmannschaft wieder vollzählig<br />
ist. Wir benötigen noch dringend einige<br />
gute Kräfte. Interessentinnen am Handballsport<br />
bitten wir deshalb, jeweils<br />
-donnerstags. von 19 bis 20 Uhr .zu unserem<br />
Training in die Turnhalle <strong>TSG</strong>!<br />
e. w.<br />
1=111111113<br />
Liebe Eltern! Was treiben -unsere Mädels<br />
und Jugens in den Ferien? Durch<br />
unseren Verein ist es möglich, unsere<br />
Kinder 14 Tage in einem Zeltlager unterzubringen.<br />
Die Kinder werden mit<br />
einem Bus hin- und zurückgebracht.<br />
Die Tageskosten betragen pro Kind<br />
-DM 1.- einschließlich Fahrt. Buben<br />
und Mädels verleben diese Ferientage<br />
.getrennt. Ich bitte alle Eltern die interessiert<br />
sind, mir bald einen Bescheid<br />
zukommen zu lassen, damit die Vorbereitungen<br />
ihren Anfang nehmen können.<br />
Spielmannszug<br />
Unser Spielmannszug ist auf dem besten<br />
Wege seinen alten Ruf wieder zu erabern.<br />
Fastnachtsonntag in Frankfurt<br />
und am Lumpenmontag in <strong>Isenburg</strong><br />
legten 'wir Zeugnis ab unseres altgewohnten<br />
schneidigen Spielmannszuges.<br />
Unter der bewährten Leitung unseres<br />
Turners Bracht, sind unsere Uebungsstunden<br />
zu -einem Genuß geworden und<br />
neue Bundesmärsche, von -denen wir<br />
nur zwei konnten, werden einstudiert.<br />
Auch die Uebungsstunden, die Georg<br />
Deißler abhält, sind sehr lebendig. Vo.<br />
An den letzten beiden Wochenenden<br />
konnten wir mit unseren 'Schwimmern<br />
ein par recht gute Erfolge erzielen. So<br />
konnte unser 'Heinz Ziegler bei den<br />
Hessischen Meisterschaften in Kassel<br />
am 5. und 6. 3. 195.5, im Herren-Kunst-<br />
Springen den 3. Sieg erringen. Bei dem<br />
bezirksoffenen Staffeltag in Offenbach<br />
am Main am .12. 3. 55, waren wir auch<br />
mit einigen Staffeln vertreten. Unter<br />
sehr starker -Konkurrenz der Frankfurter<br />
-und Offenbacher Vereine konnten<br />
wir -uns gut behaupten. Wenn wir auch<br />
diesmal nicht -bei den ersten waren, so<br />
konnten wir unsere eigenen 'Bestzeiten<br />
gut verbessern. Bei der 4x4-Bahnen-<br />
Lagestaffel für Knaben konnten sich<br />
unsere Jungens den 2. Sieg mit der Zeit<br />
von 2 : 5808 erkämpfen. Dies war ein<br />
sehr spannender KamPf gewesen. Am<br />
13. 3. 55 waren wir auch mit Gerd<br />
Ritter bei dem Bezirks-Leistungsschwimmen<br />
(Tag -der Langstreckenschwimmer)<br />
vertreten. Hier konnte<br />
Gerd Ritter, der erstmals 'die 400 m<br />
Kraul in Klasse 3 schwamm, den zweiten<br />
Sieg in der Zeit von .5 : 49,5 erringen.<br />
Noch etwas mehr Erfahrung<br />
auf dieser Strecke, und der erste Sieg<br />
war ihm sicher. Unseren :Siegern nochmals<br />
unseren herzlichsten Dank. Am<br />
Dienstag, 22. 3. <strong>1955</strong>, haben .wir erstmals<br />
in der Turnhalle der <strong>TSG</strong> Trokkenspringen<br />
und -Zweckgymnastik für<br />
Schwimmen und 'Kunstsphingen. Das<br />
Training übernimmt in der Zeit von<br />
18 bis 20 Uhr unser Trainer Heinz Ziegler.<br />
Hierzu laden wir unsere sämtlichen<br />
Schwimmerinnen und Schwimmer -herzlichst<br />
ein. Wir laden ferner die <strong>Isenburg</strong>e<br />
r Jugend, welche Lust und Liebe<br />
am Kunstspringen hat, herzlich ein.<br />
Wö.<br />
Vereinslokal<br />
Der neue Geräteraum hinter dem kleinen<br />
Saal ist bereits fertiggestellt und<br />
unser Spielmannszug hält dort seine<br />
Uebungsstunden. Im großen Saal ist<br />
nach Erstellung einer Sprossenwand<br />
nun auch die Anbringung der Ringe<br />
abgeschlossen. Daß dies gelang, verdanken<br />
wir wieder unseren Idealisten<br />
Oberturnwart • Fritz Linke, Turnwart<br />
Karl Henrich, Jugendturnwart Heinz<br />
Rech und unserem Abteilungsleiter des<br />
Spiel!rnannszuges Peter Brandt. Ein besonderer<br />
Dank gebührt Turnbruder<br />
Ludwig Pfaff ('Stahlbau-Pfaff), der in<br />
echt turnerischer Art bei der Bearbeitung<br />
der Ringe-Trängerkonstruktion<br />
sich selbstlos einsetzte und der Garant<br />
für diese Arbeit war.<br />
ir gratulieren<br />
Zum Geburtastag:<br />
Frauen: Erna Müller, 4. 4.; K. Grasser,<br />
5. 4.; Katharine Epple, 6. 4.; Liesel<br />
Kronz, 6. 4.; Elfriede Ludwig, 8. 4.;<br />
'Helga Finke, 11. 4.; E. Sprenger, 14. 4.;<br />
H. Schmidt, 14. 4.; Br. Weißer, 17. 4.;<br />
-Luise 'Lösch, 19. 4.; R. Pfaff, 19. 4.;<br />
Helene Bach, 20. 4.• ' Ruth Kleinhans,<br />
'22. 4.; E. iSoder, 24. 4.; Anna Dietz,<br />
25. 4.; B. Löwe, 215. 4.; Johanna Schäfer,<br />
25. 4.; Ursula 'Hardt, 29. 4.; Klara<br />
Ueckert, 3-0. 4.<br />
Männer: Philipp Heilmann, 1. 4.;<br />
Fr. Schmidt, il. 4.; Hans Roth, 3. 4.;<br />
Hans IHassenzahl, B. 4.; Karl Friedrich,<br />
10. 4.; Rudi Murmann, 1-0. 4.; Erwin<br />
Wehrheim, 14. 4.; Peter Brandt, 14. 4.;<br />
Heini Kohl, 14. 4.; Herbert Drögert,<br />
1-5:4.; Heinrich Eder,. 16. 4.; Fritz Chantre,<br />
-16. 4.; Karl Schmidt, 17. 4.; Josef<br />
Bimmel, 17. 4.; -Erich Gühlert, 18. 4.;<br />
Heinz Tüchert, 19.4.; Ernst Maier, 22.4.;<br />
W. Wöllstein, 22. 4.; Karl Knippel,<br />
25. 4.; Heinz Obmann, 26. 4.; Günter<br />
Leib, 27. 4.; Fritz Koberstein, 28. 4.;<br />
Willi Koch, 29. 4.<br />
Ferner gratulieren wir allen Schülerinnen<br />
und Schülern unseres Vereins, die<br />
im Monat April 'Geburtstag haben.<br />
NEUZUGÄNGE<br />
Dora Hennek, Monika Lapp, Heinrich<br />
Scherf, •Wolfgang Müller, Rudolf Pracht,<br />
Erwin •Schäfer, Peter Großer, Giesela<br />
Henning.<br />
Briefkasten<br />
Liebes Mitglied! Wenn Sie in Zukunft<br />
eine Anfrage haben, so kann dies<br />
ab sofort über unseren Briefkasten geschehen.<br />
Schreiben Sie nur ein paar<br />
Zeilen und stecken diese in den (eigens<br />
für diese Einrichtung geschaffenen)<br />
Briefkasten im Vereinslokal. Nicht vergessen:<br />
Namen und Vorname,. Geburtstag<br />
und Wohnung. Anfragen ohne Unterschrift<br />
können nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
Verloren -Befind.<br />
Gefunden wurden ein karrierter Schal<br />
-und ein Turnschuh. Diese Sachen kön-<br />
-nen beim Wirt am Büffet in Empfang<br />
genommen werden.<br />
SUCHE per sofort<br />
für unseren Schüler Turnwart und<br />
Fechtlehrer Romwalter eine Wohnung,<br />
evtl. großes Zimmer.<br />
Meldungen erbeten an die Redaktion.<br />
Wußtest Du schon . . .<br />
daß unsere Altersriege steht ,nur DU<br />
fehlst noch?<br />
daß Deine genaue Anschrift und Dein<br />
Geburtsdatum noch zu berichtigen sind?<br />
daß unsere Frauen eine Vereinsfahne<br />
in Arbeit haben?<br />
daß wir in Kürze anfangen zu bauen?<br />
Mitglieder! Berücksichtigt bei euren<br />
Einkäufen unsere Inserenten auf der<br />
Rückseite der Zeitung!
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TURN- U. SPORTGEMEINSCHAFT <strong>1885</strong> EV NEU-ISENBURG, BEETHOVENSTR. 53 . TEL. 487 . SPORTPLATZANLAGEN AM SCHWIMMBAD<br />
Nummer 5 Mai <strong>1955</strong> 1. Jahrgang<br />
Im Jahre <strong>1955</strong> stehen eine Reihe Turnfeste<br />
und Jubiläen bevor. Alle Vereine<br />
treffen schon jetzt die Vorbereitungen.<br />
um es den Brudervereinen zur Teilnahme<br />
leicht zu machen.<br />
Der Hessische Turn-Verband hat am<br />
T"-rfreitag zum Frühjahrs-Gauturntag<br />
5 aufgerufen. Mehr als 200 Delegierte<br />
trafen sich in Nieder-Roden (Krs.<br />
Dieburg), an dem Orte, wo unser<br />
IX. Gauturnfest im Juni 55 und das<br />
Gaukinderturnfest 8 Tage später ablaufen<br />
wird. Der Gauturntag konnte<br />
in genau 4 Stunden sein reichhaltiges<br />
Programm, welches sich neben den Berichten<br />
der einzelnen Gaufachwarte,<br />
mit den Festvorbereitungen befaßte,<br />
abwickeln. Der Gauvorsitzende Peter<br />
Barth begrüßte die Delegierten und<br />
Gäste, unter ihnen Landrat Gruber, sowie<br />
Herrn Bürgerrneister Weiland von<br />
Nieder-Roden, die ihrerseits dem Hessischen<br />
Turn-Verfband Gau Offenbach-<br />
Hanau alle Unterstützung zum Gauturnfest<br />
zusagten. Der Gesangverein<br />
Nieder-Roden begrüßte die Delegierten<br />
mit zwei sehr guten Chören; langanhaltender<br />
Beifall belohnte die Sänger.<br />
Und so ging es an die Arbeit. Zum<br />
Turnfahrtentag am 19. Mai <strong>1955</strong> (Himmelfahrtstag)<br />
wurde eine Fahrt nach<br />
Bruchköbel bei Hanau beschlossen. Als<br />
Festort für das Gauturnfest 1956 stand<br />
r Mühlheim a. M. zur Wahl, eben-<br />
auch das Kinderturnfest 1956.<br />
Die Volksturnmeisterschaften finden<br />
am 22. Mai 1■955 in Dietzenbach statt.<br />
Das Gauturnfest im Juni 1055 in Nieder-Roden,<br />
das Gaukin.derturnfest acht<br />
Tage später. Zum zweiten Landesturnfest<br />
vom 14. bis 17. Juli <strong>1955</strong> in Darmstadt<br />
sollen rechtzeitig die Anmeldungen<br />
erfolgen. Im Anschluß wurden<br />
sodann die Jubiläumsfeste der Gauvereine<br />
bekannt gegeben und Beteiligung<br />
empfohlen. Die Turn- und Sportgemeinschaft<br />
1883 e. V. <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong><br />
stellte den einzigen Antrag, den<br />
Herbst-Gauturntag <strong>1955</strong> fn <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong><br />
anläßlich seines 70jährigen Bestehens<br />
abzuhalten. Dem Antrag wurde<br />
ohne Diskussion zugestimmt und findet<br />
derselbe voraussichtlich am 1. oder<br />
3. Sonntag im Oktober <strong>1955</strong> statt. Dieser<br />
Heribst-Gauturntag dürfte der<br />
schönste Abschluß für unsere Turnspiele<br />
sein. Alles weitere geben wir in<br />
unserer außerordentlichen Hauptversammlung<br />
am 2:1. Mai <strong>1955</strong> bekannt.<br />
Die Wettkampfübungen sind in Händen<br />
der Turnwarte. Wer möchte nicht<br />
dabei sein? Alle melden sich beim<br />
0 steteiet<br />
Oberturnwart Fritz Linke. Auch für<br />
den Spielmannszug ist die Beteiligung<br />
an den Wettkämpfen notwendig. Zum<br />
Gaakinderturnfest trifft unser Jugendleiter<br />
und Kinderturnwart Heinz Rach<br />
alle Vorbereitungen. Helfen wir alle<br />
mit und unterstützen unsere Turnwarte<br />
sowie Jugendleiter, denn nur im persönlichen<br />
Einsatz eines jeden liegt der<br />
Erfolg.<br />
An den Osterfeiertagen hatte unsere<br />
Fußballabteilung Gäste aus der Ostzone<br />
zum Freundschaftsspiel eingeladen.<br />
Am Ostersamstag gegen 17 Uhr<br />
konnte unser Abteilungsleiter und Ehrenvorsitzender<br />
Frani Anthöfer die<br />
Gäste BSG Breitungen im Hauptbahnhof<br />
Frankfurt a. M. -begrüßen. Um<br />
18 Uhr wurden unsere Gäste vom<br />
Bahnhof <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong> mit dem Spielmannszug<br />
über Bannnofstraß.e — Beethovenstraße<br />
zum Turnerheim geleitet.<br />
Nach der Unterbringung in Privatquartieren<br />
traf man sich am Abend zum<br />
gemütlichen Zusammensein. Der 2. Vorsitzende<br />
Fr. P. Becker begrüßte i.m<br />
Namen der Turn- und Sportgemeinschaft<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong> die deutschen<br />
Gäste jenseits der Zonengrenze und<br />
hob hervor, daß wir alle die Nöte der<br />
deutschen Menschen kennen und daß<br />
es unser aller Wunsch ist, die Wiedervereinigung<br />
in Freiheit und Frieden zu<br />
erhalten. Wir, die Sportler, sind von<br />
jeher schon die besseren Diplomaten<br />
gewesen, um die Brücke zu bauen zur<br />
freien Welt. Und so möchte auch der<br />
Tag kommen, wo wieder alle deutschen<br />
Brüder und Schwestern vereint sind<br />
um als freie Menschen mit der freien<br />
Welt für ;Frieden und Freiheit zu<br />
kämpfen. Wenn am Karfreitag und<br />
OsterSonntag Gäste aus Schweden<br />
durch den Herrn Sportdezernenten und<br />
Magistrat der Stadt <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong> begrüßt<br />
und in einer besonderen Feierstunde<br />
geehrt wurden, so wäre für<br />
unsere deutschen Brüder jenseits der<br />
Zonengrenze ebenfalls eine Begrüßung,<br />
Und nun liebe Mitglieder, merkt euch<br />
die Termine, damit wir recht zahlreich<br />
an allen Festen teilnehmen können.<br />
Ehrung und Würdigung notwendig gewesen,<br />
um die Brücke zu den deutschen<br />
Menschen in der Ostzone zu festigen.<br />
Zu den Spielergebnissen wird auf die<br />
Sportberichte verwiesen.<br />
Der Vorstand ;wünscht allen Abteilungen<br />
recht viele Erfolge, denn nur<br />
in der Geschlossenheit und fleißigem<br />
Training liegt der Erfolg. Be.<br />
Der Aufjenseiter<br />
Wenn i.m Pferderennen ein Außenseiter<br />
den 1. Platz ;belegt, gibt es eine Sensation<br />
und meistens einen größeren<br />
Gewinn für Pferdebesitzer und Pferdewetter.<br />
War es ein blinder Zufall oder<br />
waren es schlummernde Kräfte, die<br />
Pferd und Reiter zum Siege führten<br />
und nun von Bestand sind? Derartige<br />
Blitzsiege sind oft nur einmalige Erscheinungen.<br />
Ganz anders zu bewerten<br />
sind die Außenseiter, auch Einzelgänger<br />
genannt, die in eine Materie<br />
eindringen, die bisher noch nicht erforscht<br />
oder das Vorrecht einiger Besitzender<br />
sind. Sie sind oft genug belacht<br />
und nicht selten bekämpft worden<br />
wegen ihrer Ideen, die außerhalb<br />
des Altherkömmlichen lagen, bis die<br />
Welt aufhorchte und ihr Geist dem<br />
Weltbild ein arideres Aussehen- gab.<br />
Denken wir an Edison, an Zeppelin, an<br />
Siemens. an Ford, an Columbus, an<br />
Erfinder und Entdecker aus aller Welt<br />
und auf allen Gebieten der Wissenschaft<br />
und Forschung. Sie waren Aussenseiter<br />
der schöpferischen Gestaltung,<br />
der kühnen Planung und stolzen<br />
Verwirklichung. Ihr Werk bedeutet<br />
Fortschritt und Arbeit für Millionen.<br />
Es gibt aber auch andere Außenseiter,<br />
nämlich solche, die sich außerhalb der<br />
bürgerlichen 'Gesellschaft bewegen.<br />
Auch sie gehen ihren eigenen Weg, der<br />
jedoch nicht zum Ruhme führt und der<br />
Menschheit nicht zum Segen gereicht<br />
Es ist der Weg der Verbrecher, Betrüger<br />
und Charlatane, verbreitet rings<br />
über den Erdball und „beruhich" tätig<br />
auch auf fast allen Gebieten. Selten<br />
glückt es auf einem, auf krummem<br />
Weg zum Ziel zu gelangen und seine<br />
Vergangenheit zu verbergen, aber noch<br />
seltener wird ein solcher Mensch das<br />
wahre Glück und den inneren Frieden<br />
finden.<br />
Wir begegnen in unserem Leben immer<br />
wieder Außenseitern, solchen, die sich<br />
für nichts interessieren, „den Eigenbrödlern",<br />
solchen, die sich für den Alkohol,<br />
den Spieltisch oder beides interessieren,<br />
den „Besserwissern" und<br />
Nichtskönnern.<br />
Wir im Sportleben kennen sie, die ewigen<br />
Nörgler, die heute Hosiana und<br />
morgen kreuzige ihn schreien. Sie sind<br />
nicht aktiv im Sport, umso aktiver<br />
aber in Lo:b und Tadel. Wir mögen<br />
sie nicht. Was wir wollen sind frohe<br />
Mitarbeiter, begeisterte Enthusiasten<br />
und treue Kameraden, kurz gesagt:<br />
„Idealisten".
Abteilungsleiter<br />
Die Sitzungen finden nun jeden letzten<br />
Dienstag im Monat um 20.30 Uhr im<br />
kleinen Kolleg statt. Ich bitte doch die<br />
Turnfreunde, diese Sitzungen vollzäh-<br />
lig zu besuchen. Li.<br />
Fußball<br />
Unser Wunsch, die Meisterschaft zu erringen,<br />
ist leider nicht in Erfüllung gegangen.<br />
Obwohl man gegen Sprendlingen<br />
gewann und punktgleich wurde;<br />
im folgenden Spiel bei Rosenhöhe<br />
mußte unsere 1. Mannschaft jedoch eine<br />
2 : 1-Niederlage hinnehmen, und so waren<br />
unsere Chancen vergeben. Im vorletzten<br />
Spiel empfingen wir Tempelsee<br />
Offenbach und konnten .mit viel Glück<br />
in der vorletzten 'Minute einen 3 : 2-<br />
Sieg erringen. Das letzte Punktetreffen<br />
eine Woche vor Ostern führte uns' auf<br />
Eiche Offenbach. Durch Verletzungen<br />
und Indispositionen einzelner Spieler<br />
mußten wir die Elf umstellen und so<br />
fehlte die H:armonie und das gegenseitige<br />
Verständnis. Daß dann eine<br />
3 :0-Niederlage auf eigenem Platz zustande<br />
kam, war trotz der vielen sicheren<br />
Torchancen unserer Elf verwunderlich.<br />
Im gesamten gesehen mußte man<br />
jedoch feststellen, daß unsere 1. Garnitur<br />
in diesen letzten drei Begegnungen<br />
eine Form'krise erreichte und<br />
wir wollen versuchen, diesen Formrückgang<br />
durch intensives Training zu<br />
egalisieren. Leider ist es unserem seitherigen<br />
Trainer K. Saupe durch eine<br />
schwierige Verletzung vorerst nicht<br />
mehr möglich dieses Amt auszuüben.<br />
Wir wollen hoffen, daß sich in unseren<br />
Reihen jemand findet, der bis zur Wiederherstellung<br />
'Saupes das Platztraining,<br />
welches ab sofort jeden Mittwoch<br />
stattfindet, übernimmt,<br />
Und nun wollen wir noch einmal kurz<br />
eine Bilanz über die vergangene Punktspielsaison<br />
ziehen. Insgesamt wurden<br />
18 Punkte- und 4 Außer-Konkurrenz-<br />
Spiele ausgetragen. 13 Punktspiele wurden<br />
gewonnen und 5 verloren. Die 4<br />
Treffen außer Konkurrenz wurden alle<br />
gewonnen. Das höchste Punktspielergebnis<br />
lautete 14: 0, das höchste Ausser-Konkurrenz-Spiel-Ergebnis<br />
23 :1 (!).<br />
In der 1. Mannschaft waren in den<br />
22 Gesamtspielen 1.1 Spieler eingesetzt.<br />
Interessant ist, daß die gesamte Läuferreihe<br />
mit Hach, Hoff, Cezanne in<br />
allen Spielen zum Einsatz kam. Ueberlege.ner<br />
Torschütze war mit 34 Treffern<br />
Gerber, vor Hofmann mit 12.<br />
Wollen wir auch nicht die Reserve vergessen,<br />
die ebenso wie die 1. Mannschaft<br />
in ihrer Gruppe einen ehrenvollen<br />
2. Tabellenplatz belegte. Auch sie<br />
verlor das entscheidende Spiel bei Rosenhöhe<br />
mit 2:1 recht unglücklich. Ihren<br />
Erfolg verdankt sie in erster Linie<br />
der Kameradschaft und dem eisernen<br />
Willen.<br />
Wenn es auch in diesem Jahre nicht<br />
gelang, wieder in die höhere Klasse<br />
aufzusteigen, so werden wir in der<br />
kommenden Saison versuchen, das spielerische<br />
Niveau zu verbessern. Es darf<br />
hier auch mit dem Einsatz der nun<br />
reifenden Jugendspieler gerechnet werden.<br />
Wir wollen unsere Mitglieder an<br />
dieser Stelle immer von dem neuesten<br />
der Abteilung unterrichten und richten<br />
deshalb auch an alle die Bitte: Besucht<br />
die Spiele unserer Fußballmannschaf-<br />
ten. In den nun folgenden Freundschaftsspielen<br />
wird ein umfangreiches<br />
Programm geboten. So sind Spiele mit<br />
namhaften Vereinen, die meist eine<br />
Klasse höher spielen, abgeschlossen.<br />
Den Auftakt bildete am Ostersonntag<br />
ein Spiel gegen eine Mannschaft aus<br />
der Ostzone, die BS;G Traktor., Breitungen<br />
an der Werra. Die sympathischen<br />
Gäste jenseits der Grenze wurden<br />
bereits am Ostersamstag durch unseren<br />
Spielmannszug in Begleitung der<br />
Abteilungsangehörigen und einigen<br />
Mitgliedern abgeholt und am Abend<br />
bei dem gemütlichen Beisammensein<br />
lernte man sich näher kennen. Das<br />
Spiel am folgenden Tag ließ zwar zu<br />
wünschen übrig Aber es wurde in<br />
Freundsphaft ausgetragen und wenn<br />
unsere Elf mit 4 : 1 gewann, so besagt<br />
das nicht allzu viel, denn die Gäste<br />
waren durch die Reise und die Ereignisse<br />
des Vortages abgespannt und<br />
hatten so für das Spiel nicht mehr die<br />
richtige Einstellung. Auch das Vorspiel<br />
konnte von unserer A-Jugend nach<br />
schönem Spielverlauf 1:0 gewonnen<br />
werden. ruba.<br />
Jugend<br />
Nach einigen Freundschaftsspielen begannen<br />
vor drei Wochen die diesjährigen<br />
Pokalspiele. Während die 'beiden<br />
teilnehmenden Schülermannschaften in<br />
den ersten Spielen eine Runde weiterkamen,<br />
mußten die B- und A-Jugend<br />
bereits im ersten Spiel gegen stärkere<br />
Gegner antreten und schieden durch<br />
Niederlagen aus dem Wettbewerb aus.<br />
Das Osterspielprogramm war mit zwei<br />
Schülerspielen gegen die SKG Sprendlingen<br />
und dem A-Jugendspiel gegen<br />
Breitungen nicht ailzu groß. Alle Spiele<br />
endeten mit Siegen von unseren Mannschaften.<br />
Die C I gewann gegen dieselbe<br />
von Sprendlingen mit 5 :0 und<br />
die C II 'konnte mit einem 3 :0-Sieg<br />
ebenfalls gefallen. Die A-Jugend traf<br />
am Ostersonntag au.f die gemischte Jugendelf<br />
der BSG Tra'k'tor Breitungen<br />
und gewann knapp aber verdient mit<br />
1 :0. Durch eine kurzfristige Umdisponierung<br />
kamen die Gäste nicht mit<br />
der kompletten Jugend und stellten<br />
wir einige Reservespieler in die Mann-<br />
schaft. ruba.<br />
Handball<br />
Es gibt immer noch sehr viele Handballspieler,<br />
die sonntags nur auf den<br />
Sportplatz gehen, damit sie eben da<br />
sind, und nicht, um evtl. für ihre<br />
Mannschaft durch ihren vollen Einsatz<br />
Sieg und Punkte zu holen. Unter diesen<br />
Umständen ging auch das Verbandsspiel<br />
gegen den MTV Kronberg<br />
am 20. 3. auf unserem Platz verloren.<br />
Durch phlegmatisches Zuspiel und teilweise<br />
Lustlosigkeit ging das Spiel.mit<br />
6:4 (3: 2) verloren, obwohl wir unserem<br />
Gegner über weite Strecken des<br />
Spiels überlegen waren. Wesentlich anders<br />
lag der Fall im Spiel in Bad Hornburg<br />
8 Tage später. Dort gab jeder sein<br />
Letztes her, so daß man kaum ei.nen<br />
schwachen Punkt fand. Allerdings hatten<br />
wir das Pech, auf eine Mannschaft<br />
zu treffen, die ohne weiteres in der<br />
Bezirksklasse bestehen kann. So verloren<br />
wir auch dieses Spiel mit 17 : 10<br />
(6 : 6) Toren.<br />
Am 3. April hatten wir an 2 Fronten<br />
zu kämpfen. Die erste !Nlannschaft<br />
spielte in Niederrad, und da Niederrad<br />
keine Reserve hat, spielte unsere<br />
„zweite" in Goldstein. In Niederrad<br />
hieß es noch 2 Minuten vor Schluß<br />
7 :6 für <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>, und nach dem<br />
umstrittenen Ausgleichstreffer gab der<br />
überaus schwache Schiedsrichter einen<br />
13-m-Ball (auf Zu.ruf) gegen uns, den<br />
Niederrad auch prompt zu seinen Gunsten<br />
auswertete. So endete das 14. Verbandsspiel<br />
8 :7 für Niederrad. In Goldstein<br />
stand das Treffen bei Halbzeit<br />
noch 4:4 und unsere Mannschaft hat<br />
erfreulicherweise mehr gehalten als<br />
man von ihr erwarten konnte. Da wir<br />
noch einen Ersatzspieler dabei hatten.<br />
einigten wir uns vor Spielbeginn aufs<br />
Auswechseln, 'was dann auch Goldstein<br />
zur Genüge tat. So hat man uns in der<br />
zweiten Hälfte 3 Erstmannschaftspieler<br />
vorgesetzt, gegen die wir auf gut<br />
deutsch keinen Blumenkohl ernten<br />
konnten, und so verloren wir dieses<br />
Spiel mit 11 :4 Toren.<br />
An Pfingsten fährt die Handballabteilung<br />
nach Kalten bei Kassel und trägt<br />
dort zwei Freundschaftsspiele aus. Bei<br />
dieser Gelegenheit ist auch ein Bes'<br />
der Bundesgartenschau in Kassel v.<br />
gesehen. Die Fahrt geht über 2 Tage<br />
und wird mit einem Bus durchgeführt.<br />
Sie kostet etwa 17.50 DM. Für Schlachtenbummler<br />
stehen noch einige Plätze<br />
zur Verfügung. Interessenten bitten<br />
wir sich schnellstens beim Vereinswirt,<br />
Herrn Hau, zu melden. hm.<br />
Leichtathletik<br />
Wie ihr ja alle wißt, rekrutiert sich die<br />
Leichtathletikabteilung aus den Reihen<br />
sämtlicher Sparten innerhalb{ des Vereins.<br />
Es zeigt hier immer wieder die<br />
Vielseitigkeit unserer Sportler, die guten<br />
Willens sind. ISo laßt uns dann<br />
mehr zusammenfinden in den Trainingsstunden<br />
mittwochs 18.00 Uhr und<br />
sonntags vormittags auf der Leichtathletik-Kampfbahn.<br />
Der Waldlauf am<br />
Karfreitag war der Auftakt und<br />
schließt mit einem Herbstlauf einst<br />
der Vereinswettkämpfe. Wie ihr alle<br />
wißt, liegt das Felidbergfest wie jedes<br />
Jahr mit dem 1. Sonntag im August<br />
fest. Die Wettkämpfe dafür setzen ein<br />
festes Training voraus. Erinnert euch<br />
eurer eigenen Worte: Mehr Training<br />
und wir hätten noch besser abgeschnitten!<br />
Hier auf dem Sportplatz wächst<br />
die Kameradschaft und der Ehrgeiz<br />
zum Einzelkampf sowie zum Drei-,<br />
Fünf- und Mehrkampf. Dies alles kann<br />
aber nur gelingen, wenn jeder guten<br />
Willens ist und Lust und Liebe zum<br />
Sport zeigt und seinen Einsatz nicht<br />
der eigenen Laune und dem schlechten<br />
Wetter unterwirft. So nur kann der<br />
größere Einsatz in diesem Jahr gelingen.<br />
Also Sportler heraus! Dein Vereinswappen<br />
aufgelegt und zeige stolz und<br />
fest deine Zugehörigkeit durch akti-<br />
ven Einsatz. Lu.
Schwimmen<br />
Mit Abschluß des Wintertrainings im<br />
Stadtbad Mitte und Stadtbad Fechenheim<br />
geht es nun bald wieder in unser<br />
schönes Waldschwimmbad. Unsere jungen<br />
Schwimmerinnen und Schwimmer<br />
konnten in der Wintersai.son durch eifriges<br />
Trainieren beachtliche Erfolge bei<br />
den ausgetragenen Wettkämpfen für<br />
sich buchen und das gesteckte Ziel sehr<br />
weit überschreiten. Für die Sommersaison,<br />
Schwimmerinnen und Schwimmer,<br />
wollen wir durch fleißiges Trainieren<br />
immer schwimmen und das<br />
Kunstspringen immer weiter ausbauen.<br />
Wö.<br />
Mit Genehmigung des Bezirks- und<br />
Bandesschwimmwartes wurde unser<br />
Abteilungsleiter der Schwimmabteilung<br />
Ludwig Wöllstein in die Sijaringerschule<br />
Frankfurt a. M. berufen und dortselbst<br />
in der Jahres-Hauptvensamniung als<br />
1. Vorsitzender gewählt. Die Springerschule<br />
als solche, ist eine übersportliche<br />
Organisation zur Förderung aller<br />
Schwimmerinnen und Schwimmer ,inseres<br />
Bezirks. Gleichzeitig hat sich die<br />
'rankfurter Springerschule bereit er-<br />
.lärt, der ständig wachsenden<br />
Schwimm.abteilung der <strong>TSG</strong> ab sofort<br />
ihre Spitzenkräfte im Kunstspringen<br />
und Schwimmen zur Ausbildung in den<br />
Trainingsstunden sowohl in Frankfurt<br />
als auch im Sch,wimmbad <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong><br />
zur Verfügung zu stellen. Letzteres veri<br />
danken wir einzig und allein unserem<br />
Schwimmleiter Ludwig Wöllstein.<br />
Folgende Lehrkräfte stehen der <strong>TSG</strong><br />
nun zur Verfügung: Gustel Meier,<br />
Schweizer Landesmeister im Turmund<br />
Kunstspringen <strong>1955</strong>, Fräulein Hilde<br />
Voigt, Hessischer Landesmeister <strong>1955</strong>,<br />
Helmut Gärtner, Hessischer Landesmeister<br />
im Kunstspringen 195,5, Otto<br />
Mex, Deutscher Polizeimeister im<br />
Kunstspringen. Sigrid S,chwuttlee, Hessischer<br />
Landesmeister im Kunstspringen,<br />
Hannelore Gottlieb, Hessischer<br />
Meister im Kunstspringen, Adalbert<br />
Wozniwski, Deutscher Polizeimeister<br />
im Turmspringen. Als erste Nachwuchsspringerin<br />
wird unsere .Margarete<br />
Herth, die sehr gute Veranlagungen<br />
zeigt, zur Springerschule ab-<br />
mtellt, startet aber selbstverständlich<br />
immer im Namen der <strong>TSG</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>.<br />
Die Trainingsstunden für Schwimmer,<br />
Turm- ,und Kunstspringer werden wir<br />
in Kürze durch das „<strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>er<br />
Anzeigeblatt" und unsere Vereinszei-<br />
tung bekanntgeben. E.<br />
Turnen<br />
Liebe Eltern! Heute kann ich etwas<br />
ganz besonders Erfolgreiches berichten.<br />
Unsere Jugend hat an den Jugend-<br />
Bestenkämpfen am 20. 3. 515 in Mühlheim<br />
sich beteiligt und konnten folgende<br />
Siege erringen: Hildegard Müller<br />
den 3. Sieg in der A-Klasse und<br />
diese vertritt als einzige <strong>Isenburg</strong>erin<br />
beim Land Hessen am 1. 5. in Rüsselsheim<br />
den Gau Offenbach-Hanau<br />
und damit unseren Verein. Gisela<br />
Scherf den 3. Sieg in der B-Klasse.<br />
Brigitte Heil den 6. Sieg in der B-<br />
Klasse. Richard Träger, Hans Schäfer,<br />
Herbert Tröger und Helmut Siegfried<br />
den 4. Mannschaftssieg unter 10 Mannschaften<br />
der B-Klasse. Dieses Resultat<br />
unterstreicht aufs <strong>Neu</strong>e, daß unsere<br />
Jugend mit zu den Besten in unserem<br />
Gau zählt.<br />
Liebe Eltern! Nun habe ich noch etwas<br />
auf dem Herzen. Unsere Konfirmandinnen.<br />
Mit der Schulentlassung<br />
darf das Turnen nicht aufhören, sondern<br />
soll und muß zum Wohle der Gesundheit<br />
weitergetrieben werden. Gymnastik<br />
ist die Grundlage für einen gesunden<br />
Körper. Wer sich darüber hinaus<br />
befähigt fühlt, ist in den Geräte-<br />
Turnstunden gern gesehen.<br />
Wenige Vereine haben Glück, eine<br />
Turnlehrerin wie wir, Frau Kill, zu<br />
präsentieren. Ihr Name und ihr Können<br />
ist weit und breit bekannt. Alle<br />
Uebungsstunden sind in unserer Aprilnummer<br />
der Vereinszeitung zu finden.<br />
Leibesübung vom 1. Schultage an, so<br />
lautet das Thema auf der alljährlichen<br />
Vollversammlung der Sportjugend des<br />
Landes Hessen, welche am 3. 4. 1055 in<br />
Frankfurt a. M. stattfand und ihren<br />
Höhepunkt i.n einem Festakt im Stadtverordnetensaal<br />
im Römer fand Auch<br />
unser Verein nahm an dieser Kundgebung<br />
teil, bei der unser Kultusminister<br />
von Hessen, „Hennig", das Wort<br />
ergriff und Leibesübung vom ersten<br />
Schultag forderte. Ferner wurden verdiente<br />
Sportler und Preisträger eines<br />
Fotowettbewerbs geehrt. Unsere Helga<br />
Linke wurde mit dem 3. Preis ausgezeichnet.<br />
Auch diese Leistung beweist,<br />
daß bei uns nicht nur der Körper,. sondern<br />
Leib und Seele gemeinsam gefördert<br />
werden. Unser Oberturnwart<br />
Fritz Linke hat an diesem Erfolg gros-<br />
sen Anteil. Rach.<br />
Tischtennis<br />
Nun ist es so weit! Unsere Mannschaft<br />
trat am 27.3. zum ersten Male zu einem<br />
Freundschaftsspiel gegen die SUSGO<br />
Offenthal an und wir konnten das<br />
Spiel 9 : 3 gewinnen. Bei einem Trainingsspiel<br />
gegen Spren,dlingen (dabei<br />
4 Spieler der 1. Mannschaft) haben wir<br />
eine 9 : 2-Niederlage eingesteckt, weil<br />
von unserer 1. Mannschaft 3 Spieler<br />
fehlten. Die beiden Punkte holten Drebert<br />
und Kosrien. Unser Charli mußte<br />
sich daraufhin viele Neckereien gefallen<br />
lassen. Daß ein Spiel auch werbende<br />
Wirkung haben kann, merkten<br />
wir, als sich aus Zuschauerkreisen weitere<br />
Mitglieder bei uns anmeldeten.<br />
Das Rückspiel gegen SUSGO Offenthal<br />
konnte am Ostermontag leider nicht<br />
stattfinden und wird an einem der<br />
nächsten Sonntage nachgeholt.<br />
Ich möchte noch darauf hinweisen, daß<br />
ab sofort unsere Trainingsabende wie<br />
folgt stattfinden: Dienstag 20 - 23 Uhr<br />
(kleiner Saal); Donnerstag 20 bis 23 Uhr<br />
(großer Saal), jeweils an 2' Platten.<br />
Chkr.<br />
Veranstaltungen<br />
Samstag, 7. Mai, Frühlingsfeier mit<br />
Tanz.<br />
Samstag, 211. Mai, 20.30 Uhr: Außerordentliche<br />
Jahreshauptversammlung.<br />
Vergnügungsausschuß<br />
Unsere Sitzungen finde jeden 1. und<br />
3. Mittwoch im Monat statt. Anfang<br />
pünktlich 20.30 Uhr im kleinen Kolleg.<br />
Gr.<br />
Vereinslokal<br />
Selbstverständlich geht es nicht, daß<br />
im Vereinslokal gestritten wird, wer<br />
Recht hat oder nicht! Erstens ist es unsportlich<br />
und zweitens macht es auf die<br />
Wir gratulieren<br />
Zum Geburtstag:<br />
Frauen: Käthi Müller, 1. 5.; Gerda<br />
Specht, 1. 5.; Annelore Henrich, 5. 5.;<br />
Gerda Sebald, 6. 5.; Helga Engel, 13. 5.;<br />
Elfriede Dragert, 22. 5.; Anna Hubert,<br />
24. 5.; Liesel Luft, 26. 5.; Luise Wißler.<br />
25. 5.; Eri Radtke, 27. 5.<br />
Männer: Wilhelm Zimmer, 1. .5.;<br />
Robert Bader, 4. 5.; Alfred Friedrich,<br />
4. 5.; Theo Fuchs, 5. 5.; Hermann Welker,<br />
6. 5.; Werner Müller, 7. 5.; Heinz<br />
Lang, 7. 5.; Georg Krämer, 10. 5.; Reinhard<br />
Habicht, 12. 5.; Walter Thiele,<br />
13. 5.; Hans Ehinger, 1,4. 5.; Fritz Krapf.<br />
14. 5.; Gg. Kraft, 14. 5.; Hans Schmidt.<br />
14. 5.; Karlheinz Czernio. 15. 5.; Erich<br />
Noron, 16. 5.; Dieter Lehr, 18. 5.; Herbert<br />
Eder, 21. 5.; Jean Bauer, 22. 5.;<br />
Heinz Bauer, 22. 5.; K. Schickedanz,<br />
22. 5.; Manfred Ehinger, 23. 5.; Fritz<br />
Linke, 23. 5.; Heinrich Ohliger, 23. 5.;<br />
Georg Schmidt, 2.3. 5.; Walter Dörr,<br />
24. 5.; Heinrich Altenibrandt, 25. 5.;<br />
Günter Färber, 27. 5.; Georg Geutner,<br />
27. 5.; Günter Cezanne, 28. 5.; K. Krzyzannowsky,<br />
30. 5.<br />
Wir gratulieren weiterhin allen Schülerinnen<br />
und Schülern unseres Vereins,<br />
welche im Monat Mai Geburtstag haben,<br />
auf das herzlichste.<br />
<strong>Neu</strong>zugänge<br />
Monika Lapp, Werner Bockholt, Günter<br />
Welk, Dieter Kieseker, Herbert Petsold,<br />
Fritz Zimbrich, Wolfgang Sehemionek,<br />
Hans Matke, Otto Krehling.<br />
Verloren/Gefunden<br />
Gefunden wurden mehrere Kleingegenstände,<br />
welche bei unserem Wirt am<br />
Büffet abgeholt werden können.<br />
Brietkusten<br />
Ich weise nochmals darauf hin, daß<br />
Anfragen ohne genaue Anschrift und<br />
ohne Unterschrift nicht beantwortet<br />
werden können. (Red.)<br />
Wußtest Du schon . . .<br />
daß wir nach Material für unsere<br />
Vereinschronik suchen?<br />
daß Dein Spendenschein noch offen<br />
steht?<br />
daß wir ein Vereinslokal haben, wo<br />
immer was los ist?<br />
daß noch niemand unseren Briefkasten<br />
benutzt hat?<br />
Mitglieder! Berücksichtigt bei Euren<br />
Einkäufen unsere Inserenten auf der<br />
Rückseite unserer Vereinszeitung!<br />
Gäste einen schlechten Eindruck. So<br />
war es am Ostersamstag, als die Gäste<br />
aus Breitungen im dichtbesetzten kleinen<br />
Saal mit unseren Fußballern ein<br />
herzliches Beisammensein feierten. In<br />
Ermangelung weiterer Stühle und<br />
Tische nahm zunächst der Wirt den<br />
Standpunkt des Ueberfragten ein und<br />
doch ließen sich die Leute dazu hinreißen,<br />
wegen eines lächerlichen Tisches<br />
zu streiten. Ich glaube, mit etwas<br />
Bedacht läßt sich auf beiden Seiten<br />
mehr erreichen. Unser Wirt Hau mit<br />
Gattin haben dem Verein gegenüber<br />
Pflichten übernommen und solche bringen<br />
auch Rechte mit sich. Beides aber<br />
soll sich die Waage halten. Von Pflicht<br />
und Recht soll niemals eines überwiegen.
dem,<br />
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MONATLICHE MITTEILUNGEN. Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: <strong>TSG</strong>. Redaktion u. graph. Gesamtgestaltung: H. Ehinger,<br />
Taunusstraße 50. Für die Inserate: Friedel Zimmer, Bahnhofstraße 145 — Druck: Wilhelm Engel, <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>, Bahnhofstr. 18, Tel. 364.
TURN- U. SPORTGEMEINSCHAFT <strong>1885</strong> EV NEU-ISENBURG, BEETHOVENSTR. 53 • TEL 487 . SPORTPLATZANLAGEN AM SCHWIMMBAD<br />
Nummer 6 Juni <strong>1955</strong> 1. Jahrgang<br />
Int 11501Cen (legt' die la--<br />
Als vor 70 Jahren unsere Väter sich<br />
die Hände reichten zu einer Turn- und<br />
Sportgemeinde handelten sie getreu<br />
dem Wahlspruch unseres Turnvaters<br />
Jahn „Einigkeit macht stark".<br />
In diesem Jahre wollen wir aus Anlaß<br />
s 70jährigen Bestehens nun auch ein-<br />
1 Rückschau halten und stellen fest,<br />
daß nur der ganze Einsatz von Mut<br />
und Opfer notwendig waren, um das<br />
große Haus und Turnerheim der Turngemeinde<br />
einstmals erstehen zu lassen.<br />
Leider hat der unglückselige Krieg alles<br />
vernichtet und nun stehen wir wieder<br />
vor derselben Aufgabe, welche<br />
heute genau so schwer ist als damals.<br />
Wir wissen, daß nur mit Unterstützung<br />
unserer Heimatstadt und dem Lande<br />
Hessen unsere Sportstätten geschaffen<br />
werden können. Reichen auch wir uns<br />
die Hände wie unsere Väter und geloben<br />
mit Mut und Tatkraft das große<br />
Werk zu vollenden, das Turnen und<br />
den Sport zu pflegen für eine gesunde<br />
Jugend. Kein Opfer 'darf zu viel sein<br />
für diese große und edle Sache. Der<br />
Vorstand fordert nicht das unmöglichste<br />
von seinen Mitgliedern, welches<br />
nicht zu erfüllen wäre. Es ist notwendig<br />
einen Beitrag zu leisten, der den<br />
Zeitverhältnissen angepaßt ist, um all<br />
unseren Abteilungen einmal die notwendigen<br />
Geräte zur Verfügung zu<br />
,llen und zweitens die Unterstützung<br />
gewähren, die sie bedürfen. Denn<br />
nur dann kann man einen gesunden<br />
Sportbetrieb aufbauen. Soll unser<br />
Turnerheim wieder erstehen, sind auch<br />
die Bausteine notwendig. Die Spendenbausteine<br />
rufen wir in Erinnerung.<br />
Nun werdet Ihr sagen, der Vorstand<br />
hat gut reden, er will nur immer von<br />
uns haben. Jedoch wer ist der Vorstand?!<br />
Menschen wie du und ich und<br />
'wer nie im Vorstand war, kann nicht<br />
'wissen, was es heißt, Vorstand zu sein.<br />
Ein Vorstand ist einer, der schon jahrelang<br />
keiner mehr sein will und der<br />
nur deshalb immer wieder seine Rücktrittsschreiben<br />
in den Ofen wirft, weil<br />
er sich sagt: Einer muß ja der Dumme<br />
sein!<br />
Zum Vorstand muß man geboren sein<br />
und dann gewählt werden. Vorstände<br />
kommen daher in den besten Familien<br />
vor. Was es heißt, einen Vorstand zum<br />
Familienoberhaupt zu haben, davon<br />
kann jede Familie ein Lied sängen,<br />
gleichgültig, ab es sich um eine Turnverein-,<br />
Fußball- oder Gesangvereins-<br />
Vorstandsfamilie handelt. Die Festreden,<br />
die Vorstände reden, sind meist<br />
ganz anders als diejenigen, die sie seit<br />
Tagen mit sich herumtrugen. Was vorher<br />
vom Vorstand mit Verstand zu Papier<br />
gebracht 'wurde, und was dieser<br />
sich dann mit verbissenem Ernst vor<br />
dem Spiegel oder sonstwo — einverleibte,<br />
ist wie weggeblasen.<br />
Liebe Turnbrüder und Turnschwestern.<br />
Wenn nun der Kassierer an die Tür<br />
kommt, empfangt ihn liebevoll und<br />
erleichtert ihm seine schwere Aufgabe.<br />
Und wenn der Ruf zum Arbeitseinsatz<br />
an Euch liebe Turnbrüder ergeht, helft<br />
mit, unterstützt Euren Vorstand, habt<br />
Mut, denn nur im wollen liegt die Tat.<br />
„Wir wollen sein ein einig Volk von<br />
Brüdern und Schwestern!"<br />
Wir dürfen heute nun als unsere erste<br />
große Veranstaltung am 4. Juni 195'5 zu<br />
unserem Schwimmfest im Waldschwimmbad<br />
herzlich einladen. Laßt<br />
dieses Fest zum großen Ereignis in<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong> werden, bringt alle Verwandte<br />
und Bekannte mit. Ein großes<br />
Programm wird geboten. Hoffen wir,<br />
daß der Wettergott in diesem Jahr uns<br />
einen schönen Sommer 'bringt. Das<br />
Gauturnfest steht vor der Ttür; auch<br />
hierzu ergeht der Ruf am 2. und 3. Juli<br />
nach Nieder-Roden. Die Festteilnehmer<br />
wollen sich schriftlich beim Vorstand<br />
anmelden. Noch haben sich nicht alle<br />
Turner gemeldet. Kommt alle in die<br />
Turnstunde, euer Oberturnwart freut<br />
sich. Die Festtage des Landesturnfestes<br />
vom 14. bis 17. Juli in Darmstadt laßt<br />
Euch nicht entgehen. Mitglieder, unterstützt<br />
alle unsere Sportveranstaltungen,<br />
denn nur in der Geschlossenheit liegt<br />
unsere Kraft.<br />
Mitglieder! Kommt alle zu unserer Großveranstaltung<br />
im Waldschwimmbad am Samstag, 4. Juni, 20,30 Uhr<br />
Das Inserat<br />
Inserieren heißt werben! Werben heißt,<br />
etwas gewinnen wollen; die Braut, die<br />
Käuferschicht, politischeAnhänger usw.<br />
Von der ursprünglichen Art der Werbung<br />
von Mund zu Mund, von der primitiven<br />
Werbung des Zettelaushangs,<br />
sind wir zur modernen Zeitungs- und<br />
Illustriertenwerbung übergegangen. Ein<br />
Inserat muß ansprechend sein, es muß<br />
etwas Besonderes herausgestellt werden,<br />
das die Augen der Kreise fesselt,<br />
die man gewinnen will.<br />
Genau wie bei zukünftigen Lebenspartnern<br />
die Charaktereigenschaft, das<br />
persönliche Aussehen, die soziale Stellung,<br />
die Ausdauer oder Hartnäckigkeit<br />
der Werbung den Ausschlag geben,<br />
genau so verhält es sich bei der<br />
Insertion. Die Amerikaner haben die<br />
Anzeigenwerbung zu einer gewissen<br />
Vollkommenheit entwickelt. Farbenprächtig<br />
und originell warten sie immer<br />
wieder mit neuen Ideen auf. Bewußt<br />
eingeflochtene Fehler in einer<br />
Anzeige oder das auf den Kopf stellen<br />
eines Inserates haben ihre beabsichtigte<br />
Wirkung nicht verfehlt. Solche originellen<br />
Ideen dürfen sich natürlich nicht<br />
wiederholen, sonst stumpfen sie ab.<br />
Wir Deutschen lieben die dezente und<br />
geschmackvolle Werbung; das Marktschreierische<br />
liegt uns nicht.<br />
Trotzdem hat die deutsche Geschäftswelt<br />
schon lange eingesehen, daß es<br />
ohne die Anzeigenwerbung nicht geht.<br />
Auch die Plazierung spielt eine große<br />
Rolle. In den großen Tageszeitungen<br />
sind den politischen Nachrichten, den<br />
Romanen, dem Feuilleton, dem wirtschaftlichen<br />
Teil, dem Anzeigenteil. usw.<br />
stets bestimmte Seiten vorbehalten.<br />
Der Leser kann sich leicht und mühelos<br />
über das orientieren, das ihn interessiert.<br />
Wir haben in unserer Monatszeitung<br />
bewußt die letzte Seite für<br />
unsere Anzeigenwerbung mit gleich<br />
großen Feldern zweifarbig vorgesehen.<br />
Natürlich können unsere Inserenten ein<br />
oder mehrere Felder belegen. Sie können<br />
für ihr Unternehmen allein oder<br />
auch für einen oder mehrere Artikel<br />
werben, die sie besonders herausstellen<br />
wollen. Nur an den Anzeigenraum sind<br />
sie gebunden.<br />
Diese geschmackvolle, zugkräftige Art<br />
der Werbung hat nachweisbar die<br />
besten Erfolge gebracht.<br />
Unsere Mitglieder und ihre Freunde<br />
lenken ihre Schritte zu den Firmen, die<br />
durch ihre Insertion unseren Verein<br />
unterstützen.
Abteilungsleiter<br />
Unsere Sitzungen finden jeden letzten<br />
Dienstag im Monat, 20.30 Uhr statt. Bei<br />
der letzten Sitzung wurde bemängelt,<br />
daß einige Leiter nicht anwesend waren.<br />
So darf e.s nicht sein! Ohne die<br />
gewünschte Vollzähligkeit ist es kein<br />
Arbeiten.<br />
Breitenarbeit<br />
Es gehört eine gehörige Portion Mut<br />
und Idealismus dazu, sich auf einem<br />
Gebiet zu spezialisieren, bei dem man<br />
von vornherein weiß, 1daß der Tag zum<br />
Ziel ein sehr mühevoller ist.<br />
Elferrot<br />
Nachdem nun unsere Sitzungen an jedem<br />
1, und a. eines jeden Monats festgelegt<br />
sind, dürften es einige von Euch<br />
noch nicht wissen. Ihr wißt doch alle,<br />
daß wir uns allerhand Aufgaben gestellt<br />
haben, und jeder von Euch will<br />
da 'auch mitmachen. Deshalb nochmals<br />
die Bitte an Euch alle: versäumt keine<br />
Zusammenkunft, sonst können keine<br />
Beschlüsse gefaßt werden. E.<br />
'Fußball<br />
Ohne Pause begannen nach Beendigung<br />
der Verbandsspiele die diesjährigen<br />
Freundschaftsspiele, die nun bereits in<br />
vollem Gange sind und vielfach zu<br />
Versuchszwecken besonders ausgenutzt<br />
werden. Denn in den letzten Punktspielen<br />
zeigte sich ein Formrückgang und<br />
eine unverständliche Disharmonie in<br />
der Mannschaft.<br />
Eintracht Oberodenbach, der B-Klassenzweite<br />
des Kreises Hanau, war am<br />
24. 4. der Gegner unserer Elf. Dieses<br />
Spiel litt sehr unter der Härte, die der<br />
Gastgeber unverständlicherweise in das<br />
Treffen brachte, und auch die Witterungsverhältnisse<br />
brachten einen Mißklang<br />
zustande. So kam es zu einer<br />
gerechten 3 : 3-Punkteteilung. Gegen<br />
den starken Wind spielend, führte unsere<br />
Elf bereits nach einigen Spielminuten<br />
durch ein Eigentor der Gastgeber,<br />
der jedoch Mitte der ersten Halbzeit<br />
zum Ausgleich und wenig später durch<br />
einen Abwehrfehler zur 2 :1...Führung<br />
kam. Ueberraschend glich Hauf diesen<br />
Vorsprung durch ein schönes Tor aus.<br />
Ein erneutes Tor der OberrodenbaCher<br />
brachte dann 'den 3 : 2-Pausenstand.<br />
Obwohl unsere Elf in der zweiten Hälfte<br />
ständig überlegen war, gelang dem<br />
harmlos wirkenden Sturm nur der Ausgleichstreffer<br />
und somit das Endergebnis.<br />
SSG Langen war der Gegner des folgenden<br />
'Sonntags. Diese Elf spielt in der<br />
Darmstädter A-Klass.e und nimmt dort<br />
einen mittleren Tabellenplatz ein. Obwohl<br />
unsere Mannschaft diesen Gegner<br />
sehr ernst nahm und auch in der<br />
ersten Halbzeit ein schönes Spiel zeigte,<br />
mußte sie eine etwas hohe 6 :2-Niederlage<br />
hinnehmen. Das Spiel begann zunächst<br />
mit gefährlichen Angriffen unserer<br />
Elf und einer leichten Ueberlegenheit,<br />
'jedoch gelang dem Gastgeber<br />
in der 32. Minute nach einem Abwehrfehler<br />
überraschend die Führung. Hach<br />
gelang es, in der 319. Minute den verdienten<br />
Ausgleich zu erzielen. Unsere<br />
Elf zeigte auch zu Beginn der zweiten<br />
Halbzeit ein gefälliges und gutes Spiel<br />
und konnte dann in der 52. Minute<br />
abermals durch Hach die Ueberlegenheit<br />
zum Ausdruck bringen. Als aber<br />
wenig später Simon im Strafraum<br />
Handspiel machte und die Gastgeber<br />
den Elfmeter verwandeln konnten, war<br />
es um unsere Elf geschehen. Es wollte<br />
nichts mehr klappen und auch die<br />
Kampfkraft war gebrochen. So fielen<br />
dann in der weiteren Spielzeit noch<br />
4 Tore.<br />
Spielvereinigung Griesheim 02 Reserve,<br />
eine der stärksten Mannschaften der<br />
Freundschaftsspielgegner, war ein weiterer<br />
Gegner unserer, mit veränderter<br />
Aufstellung auftretenden Elf. Zwar<br />
verlor man knapp mit 3 :2, jedoch findet<br />
dieses Ergebnis' große Beachtung,<br />
da neben dem 'Repräsentativtorhüter<br />
Gutmann noch zwei Stammspieler der<br />
1. Mannschaft, die bekanntlich in de-r<br />
I. Amateurliga spielt, 'bei den sympathischen<br />
Gastgebern mitwirkten und<br />
eine große Stütze 'bedeuteten. Trotz<br />
dieser verstärkten Aufstellung von<br />
Griesheim zeigte unsere Mannschaft ein<br />
Spiel, das große Anerkennung fand. Ein<br />
wunderbares Tor von Delrieux in der<br />
29. Minute leitete die Torreihenfolge<br />
ein. In der 36. Minute war ein Abwehrfehler<br />
der immer noch mit schwächenden<br />
Punkten spielenden Verteidigung<br />
die Ursache, die Griesheim zum<br />
Ausgleich führte. Wenige Minuten nach<br />
der Pause gelang dem Gastgeber die<br />
knappe 2 :1-Führung, die Hauf unhaltbar<br />
mit einem 16-an-Schuß ausglich.<br />
Dem Sieg nahe war unsere Elf, als<br />
Griesheim in den letzten Minuten nach<br />
einem überaschenden Vorstoß der<br />
glückliche Siegestreffer gelang.<br />
TSV Dudenhofen hieß der Gegner unserer<br />
Mannschaft am Sonntag vor Himmelfahrt.<br />
Dieses Spiel war spielerisch<br />
gesehen gerade das Gegenteil des Vorsonntages,<br />
was auch das Ergebnis besagt.<br />
Denn unsere Elf verlor mit 1 :2<br />
etwas unglücklich, wenn man die vielen<br />
Chancen einrechnet. Gerber brachte<br />
seine Elf bereits in der 8. Minute mit<br />
einem schönen Tor in 'Führung, doch<br />
gelang Dudenhofen überraschend in der<br />
311. Minute der Ausgleichstreffer.<br />
Schwache Leistungen in der Sturmreihe<br />
waren entscheidend, als die Gäste<br />
in der 77. Minute ihren Siegestreffer<br />
erzielten.<br />
Die Leistungen des letzten Spieles zeigten,<br />
daß in den bevorstehenden Freundschaftsspielen<br />
weiter versucht werden<br />
muß, mit neuen Kräften die Elf zu verstärken<br />
und soweit diese nicht vorhanden<br />
sind, den zur Verfügung stehenden<br />
Spielern durch intensives Training<br />
die nötige Routine zu geben.<br />
'Mannschaftsführer P. Hoff hat während<br />
der 'Verletzung Saupes das Training<br />
Übernommen, das neben den zahlreichen<br />
aktiven 'Spielern nun auch die<br />
dieses Jahr aus der Jugend überwechselnden<br />
Kräfte aufnimmt.<br />
Die nächsten Aufgaben der 'Mannschaft<br />
sind an Pfingsten die Fahrt in die Ostzone<br />
zur BSG Traktor Breitungen, den<br />
Gästen von Ostern. Am '5. Juni ist voraussichtlich<br />
Ruhetag, um am 12. Juni<br />
mit frischen Kräften in den Kampf gegen<br />
den B-Klassenmeister des Kreises<br />
Hanau, Germania .Dörnigheim, zu gehen.<br />
Einen weiteren Meister hat die<br />
Elf am folgenden Sonntag, 19. 6., zum<br />
Gegner, die <strong>TSG</strong> Rigesheim, durch<br />
einen .3 : 0-Sieg über 'Sprendlingen<br />
Kreismeister. Das nächste Heimspiel<br />
findet dann am 216. Juni gegen den VfL<br />
Herrnsheim 'bei Worms statt. ruba.<br />
Jugend<br />
Nachdem nun alle Mannschaften aus<br />
dem Pokalwettbewerb ausgeschieden<br />
sind, nehmen die Freundschaftsspiele in<br />
großem Umfang ihren Fortgang. Trotz<br />
der starken beruflichen Inanspruchnahme<br />
unseres Jugendleiters ist es<br />
ihm immer wieder möglich, die ständig<br />
wachsende Abteilung, die rund 6<br />
Mannschaften umfaßt, mit Spielgegnern<br />
zu versorgen und so den Spielbetrieb<br />
auf dem laufenden zu halten. Es<br />
bleibt jedoch weiter zu wünschen, daß<br />
sich zu seinen zwei treuen Helfern weitere<br />
gesellen, um so die Abteilung, die<br />
alle fußballbegeisterten Jungen aufnimmt,<br />
voll auszuwerten und weiter<br />
auszubauen. Denn der Nachwuchs ist<br />
und bleibt für jeden Fußballverein oder<br />
-abteilung der Baustein und die Grundlage<br />
eines weiteren Strebens. Daß es<br />
aber auch eine schwere und lange Arbeit<br />
ist, bis eine Abteilung auf den Bestand<br />
und die Erfolge unseres Vereins<br />
kommt, das wird jeder, der sich einmal<br />
die allwöchentlichen Trainingsstunden<br />
und Spielerslitzungen ansieht und miterlebt,<br />
bestätigen können. Auf die einzelnen<br />
Spiele weisen wir immer<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>er Anzeigeblatt hin t.<br />
bitten gleichzeitig alle Mitglieder, die<br />
Spiele zu besuchen. Eine große Sache<br />
steht unserer A-Jugend bevor. Siefährt<br />
an Pfingsten mit der 1. Mannschaft zu<br />
einem Gastspiel zu unserem Gegner von<br />
Ostern, der BISIG Traktor Breitungen<br />
in 'die Ostzone. An der Fahrt nehmen<br />
außer 12 Spielern auch zwei Begleiter<br />
vom Jugendausschuß teil. Wir wünschen<br />
der 'Mannschaft viel Glück und<br />
'Erfolg. ruba.<br />
Faustball<br />
Am Sonntag nach Ostern nahm unsere<br />
Faustballmannschaft an einem Freundschaftsturnier<br />
gegen die 2. Mannschaft<br />
von Eckenheim und die 2. Mannschaft<br />
vom TV 18611 <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong> teil. Bei<br />
diesem Turnier konnten wir mit 'der<br />
1. Mannschaft des TV den 1. Platz belegen.<br />
Am 8. 5. nahm eine Mannschaft<br />
'bei den Punktspielen in Bürget teil,<br />
und sie konnte alle Spiele gewinnen.<br />
Hieraus ist zu ersehen, daß unsere<br />
Mannschaft ein gutes Spielniveau hP`<br />
Es ist daher sehr zu begrüßen, we.<br />
noch ein paar Faustballfreunde zu den<br />
Trainingstagen erscheinen würden. Wir<br />
richten diese Bitte hauptsächlich .an<br />
die Jugend. Es ist nämlich keine Sportart<br />
für Aeltere, wie es allgemein gesagt<br />
wird. ITrainingsstunden: Mittwoch<br />
118 bis 20 Uhr und Sonntag 9 .bis .12 Uhr<br />
auf dem Sportplatz an der Alicestraße.<br />
W. Schnell.<br />
Handball<br />
Bereits in den Spielen gegen Bad Homburg<br />
und Niederrad zeigte es sich, daß<br />
unsere Mannschaft — trotz knapper<br />
Niederlage — wieder besser geworden<br />
ist und langsam ihre alte Form wiederfindet.<br />
So hatten wir am J.7. April<br />
die Elf der Tschft. Bischofsheim zu<br />
einem Freundschaftsspiel eingeladen<br />
und konnten ihr ein beachtliches 9 : 9-<br />
Unentschieden abtrotzen. Wenn man<br />
'berechnet, daß Bischofsheim einen guten<br />
Tabellenplatz in der Hanauer A-<br />
Klasse belegt, ist dieses Ergebnis ein<br />
schöner Erfolg. Leider beeinträchtigten<br />
die beiden Nachholspiele gegen Goldstein<br />
und Bockenheim wesentlich das<br />
Freundschaftsprogramm. 'So kam es,
daß wir am 24. 4. und am 1. Mai keine<br />
Spiele hatten, dafür am 8. Mai gleich<br />
drei. Am Vormittag trugen wir mit<br />
zwei Mannschaften die fällige Hängepartie<br />
in Goldstein aus, und konnten<br />
dank einer großen zweiten Halbzeit<br />
durch einen 13 : 6-1(6: : 5)-Sieg die ersten<br />
Pluspunkte nach Hause bringen. Die<br />
Reserve konnte allerdings ihre anfängliche<br />
Führung nicht halten und<br />
verlor mit 15 : 7 Toren. Am Nachmittag<br />
hatten wir den TV Dreieichenhain zu<br />
einem Gastspiel verpflichtet und konnten<br />
auch dieses Spiel sicher mit 12 : 8<br />
Toren gewinnen. Weniger schön waren<br />
die Spiele am i1.5. 5. bei der SG Bockenheim.<br />
Durch .den stürmischen Wind<br />
wurde das Spielgeschehen stark behindert<br />
und manch gutgemeinter Querpaß<br />
oder Torschuß verfehlte sein Ziel.<br />
Trotzdem gelang es uns, durch einen<br />
9 :2 (5 : a)-Sieg die rote 'Laterne an<br />
unseren Gegner loszuwerden.<br />
Mögen uns diese Erfolge für die kommende<br />
Freundschaftsspielzeit sowie für<br />
die in etwa 3 Monaten beginnende neue<br />
Punktspielrunde neuen Mut und neue<br />
Kraft geben, auf daß wir im kommenden<br />
Jahr unserem Ziel, der Meister-<br />
haft, sowie dem Aufstieg in die A-<br />
lasse ein wesentliches Stück näher<br />
kommen. hm.<br />
Schwimmen<br />
Ab sofort beginnt unser Training für<br />
Schwimmen und Kunstspringen im<br />
Waldschwimm.bad. Die Trainingstage<br />
sind für Montag und Freitag jeder<br />
Woche.von 20 bis 22 Uhr festgelegt .Wie<br />
bereits schon angekündigt wurde, stellt<br />
die 'Frankfurter Springerschule ihre<br />
besten Spitzenkräfte zur Ausbildung<br />
unserer Nachwuchsspringer zur Verfügung.<br />
Ab '18 Uhr ist am kommenden<br />
Freitag der deutsche Polizeimeister<br />
.1954155 im Turm- und Kunstspringen,<br />
Otto Mex, anwesend und wird einen<br />
Teil des Trainings übernehmen. Ich<br />
bitte daher alle Springerinnen und<br />
Springer zu erscheinen.<br />
Am 4. Juni ist unser erstes diesjähriges<br />
Schwimmfest im Waldschwimmbad. Ich<br />
bitte, daß ihr euch alle jetzt schon<br />
darauf präpariert, denn jeder einzelne<br />
unserer Schwimmabteilung 'will doch<br />
ab'ei sein. L. Wöllstein.<br />
Spielmannszug<br />
Die günstige Entwicklung im Spielmannszug,<br />
die Anfang des Jahres bestand,<br />
ist etwas im Abflauen begriffen.<br />
1. Durch die Raumnot bedingt, kann<br />
ein reibungsloser Uebungsbetrieb tatsächlich<br />
schlecht durchgeführt werden.<br />
2. Durch die schlechte Unterstützung der<br />
Mitglieder selbst. Bei einem Mitgliederstand,<br />
wie er bei der <strong>TSG</strong> der Fall<br />
ist, müßte unbedingt ein größerer Prozentsatz<br />
an Zuwachs in den Spielmannszug<br />
eintreten, damit auch die<br />
Stärke des Zuges dem Ansehen des<br />
Vereins gerecht wird. Hoffentlich sind<br />
in der nächsten Uebungsstunde mehr<br />
Teilnehmer anwesend, daß auch etwas<br />
geleistet wird. Fritz Vollhard t.<br />
Tischtennis<br />
Es muß an dieser Stelle einmal gesagt<br />
werden, daß unser Training in der letzten<br />
Zeit von einigen Spielern sehr unregelmäßig<br />
besucht wird. Um aber eine<br />
Mannschaft für die Verbandsrunde mel-<br />
den zu können; ist es unbedingt erforderlich,<br />
daß Ihr die Trainingsabende<br />
mehr als bisher besucht. Bis zum 10.<br />
Juni muß die Mannschaft namentlich<br />
gemeldet sein.<br />
Wer noch keinen Paß hat - bitte zwei<br />
Paßbilder mitbringen! Es sind die einzigen<br />
Unkosten für Euch.<br />
Hallo, Mädels! Wer von Euch hat Lust,<br />
Tischtennis zu spielen? Bitte meldet<br />
Euch bei uns in der Turnhalle dienstags<br />
und donnerstags ab 20 Uhr.<br />
Chr. Kr.<br />
Turnen<br />
In Rüsselsheim fanden am 30. 4. und<br />
1. 5. die diesjährigen Landesjug,endbestenk'ämpfe<br />
im Geräteturnen statt,<br />
die von der Turngemeinde Rüsselsheim<br />
in mustergültiger Weise durchgeführt<br />
wurden.<br />
Rüsselsheim befindet sich in der glücklichen<br />
Lage, mehrere vorbildliche Turnstätten<br />
zu besitzen, in denen man derartige<br />
Qualifikationskämpfe auf Landesebene<br />
mit Erfolg .durchführen kann.<br />
Während die männliche Jugend ihre<br />
Uebungen in der neuen Turnhalle der<br />
Turngemeinde turnten, trugen die Mädels<br />
ihre Kämpfe in der geräumigen<br />
schönen Turnhalle der Friedrich-Ebert-<br />
Schule aus.<br />
Der Gau Offenbach-Hanau hatte als<br />
beste Vereinsmannschaft die Turngesellschaft<br />
Jügesheim und als nächstbeste<br />
Einzelturnerin Berta Kaiser aus<br />
Dreieichenhain und unsere Hildegard<br />
Müller entsendet, die sich alle tapfer<br />
hielten. Die :Mannschaft der Turngesellschaft<br />
J.üges'heim konnte sich zwar<br />
durch ungleichmäßige Leistungen nur<br />
im Mittelfeld halten, doch gelang es<br />
ihrer besten Turnerin, Hilde Simon,<br />
mit nur 7110 Punkten hinter der Siegerin<br />
den 2. Platz zu erturnen, was als<br />
ein großer Erfolg bezeichnet werden<br />
:kann.<br />
Auch unsere Turnerin Hildegard Müller<br />
hielt sich sehr gut, fiel jedoch durch<br />
ihre etwas mißglückte :Barrenübung,<br />
die mit 7,65 Punkten stark unterbewertet<br />
wurde, .auf den 22. Platz in der Einzelwertung<br />
zurück. Trotzdem wurde sie<br />
zweitbeste Jugendturnerin vor allen<br />
anderen Vertreterinnen des Gaues Offenbach-Hanau.<br />
Wir gratulieren ihr zu diesem schönen<br />
Erfolg und wünschen ihr im nächsten<br />
Jahre, dem letzten Jahre ihrer Jugendzugehörigkeit,<br />
daß sie unter die 6 Landes:besten<br />
kommt und unser Hessenland<br />
bei den Bundesbestenkämpfen<br />
vertreten darf. L.<br />
Frauentarnen<br />
Nach wie vor gibt sich der Leiter die<br />
erdenklichste Mühe, das Frauenturnen<br />
auf einen höheren Stand zu bringen.<br />
Aber wo ist der Erfolg? Helfe auch Du<br />
liebe Leserin, oder bist Du Dir dem<br />
gesundheitlichen Wert nicht bewußt?<br />
Sehe Dir mal eine Turnstunde an, Du<br />
wirst begeistert sein. Sch.<br />
Jugend<br />
Liebe Eltern!<br />
In den Monatlichen Mitteilungen Nr. 3<br />
und 4 hatte ich in meinen Berichten die<br />
Frage aufgeworfen, was treiben unsere<br />
Mädels in den Ferien? Denkt bitte an<br />
die Meldung, die ich weiterleiten muß.<br />
Auch fehlen noch etliche Bestellscheine<br />
für die Trachtenröcke.<br />
Unsere Turnstunde am Mittwoch hat<br />
Wir gratulieren<br />
Zum Geburtstag:<br />
Frauen: Helga Schickedanz, 1. 6.;<br />
Inge Heyer, 6. 6.; Heidrun Stroh, 7. 6.;<br />
Helga Linke, 8. 6.; Antoni Bach, 11. 6.;<br />
Maria Müller, 17. 6.; Luise Freuden-<br />
.berger, 20. 6.; Erika Bauer, 212. 6.; M.<br />
Schwerer, .23. 6.; Giesela Rosenthal,<br />
26. 6.; Giesela Dies, 2:7. 6.; Ursula Liederbach,<br />
29. 6.<br />
Männer: Jean Kos:er, 4. 6.; Lorenz<br />
Lang, 4. 6.; Willi Henkel, 5. 6.; Jakob<br />
Rienecker, 5. 6.; Georg Deißler, 5. 6.;<br />
'Heinrich Sieß, 6. 6. - ' Helmut Hofmann,<br />
6. 6.; Heinz Rech, 9. 6.; Wilhelm Eisel,<br />
10. 6.; Günther Kronz, 111. 6.; Heinrich<br />
Stuckert, 14. 6.; Otto Hühner, 17. 6.;<br />
Alfred .Röber, 17. 6.; Horst Späth, 17. 6.;<br />
Georg Weber, 18. 6.; Gerhard Ritter,<br />
18. 6.; Ludwig Arnoul, 20. 6.; Josef Leitermann,<br />
19, 6.; Karl Englert, 20. 6.;<br />
Franz ,Gerbig, 20. 6.; Manfred Batz,<br />
20. 6.; Ludwig Schuster, 211. 6.; Josef<br />
Jungwirt, 2:3. 6.; Willi Schnell, 24. 6.;<br />
Gustav Bezold, 24. 6.; Heinrich Lack,<br />
24. 6.; Karlheinz Gröll, 24. 6.; Fritz<br />
Schorsch, 26. 6.; Horst Hassenzahl, 26. 6.;<br />
Helmut Perrot, 28. 6.; Kurt Saupe, 29. 6.;<br />
Eugen Steiger, .2.9. 6.; Norbert Schnorr,<br />
30. 6.; Hans Mathes, 30. 6.; Albert<br />
Epple, 30. 6.<br />
Wir gratulieren weiterhin allen Schülerinnen<br />
und Schülern unseres Vereins,<br />
welche im Monat Juni Geburtstag haben,<br />
auf das herzlichste.<br />
Mitglieder! Berücksichtigt bei Euren<br />
Einknuten unsere Inserenten auf der<br />
Rückseite unserer Vereinszeitung!<br />
eine neue und schöne Note erhalten.<br />
Wir können zu zweit jetzt die Turnstunde<br />
gestalten. Den .Turnbrueler Romwalter<br />
konnte ich als Uebungsleiter gewinnen.<br />
Aber -noch nicht genug. Ab<br />
19.30 Uhr haben wir einen iKlavierspieler.<br />
Es kann nur unser allbekannter<br />
Karl .Delrieux sein, der zu frohem Tanz<br />
und freudiger 'Gymnastik aufspielt. Es<br />
wäre aber alles nur halb, wenn nicht<br />
unser Turnbruder Schenck trotz seines<br />
Alters sich zur Verfügung gestellt hätte.<br />
Sein Können als Turner ist einmalig.<br />
Freudig schlagen ihm alle Kinderherzen<br />
entgegen. Es wäre sehr zu begrüssen,<br />
wenn sich noch etliche Turnerinnen<br />
urid Turner 'finden würden, um<br />
sich in den Dienst für unsere Jugend<br />
zu stellen, um frohe und gesunde Menschen<br />
zu formen.<br />
Heinz Ra ch , Jugendleiter.<br />
Vereinslokal<br />
Mit einigen Ausnahmen kommt doch<br />
jeder in sein Vereinslokal und sucht<br />
nach seinen Sportkameraden, die er<br />
auch meistens dort findet. Die Gemütlichkeit<br />
ist immer groß, und jeder<br />
nimmt das Gefühl mit nach Hause, ich<br />
war auch hier daheim. Ich möchte auch<br />
an dieser 'Stelle darauf hinweisen, daß<br />
unser Lokal alles bietet. Unsere Wirtsleute<br />
Hau sind doch immer bemüht, jedem<br />
Rechnung zu tragen. Für 'das Essen<br />
sorgt ihre gute Küche, und jeder<br />
kann sich davon überzeugen. Haben<br />
wir es doch mit 'wirklichen Fachleuten<br />
zu tun. Ich habe kürzlich mal mit<br />
fremden Gästen gesprochen, die mir<br />
bestätigten, daß hier wirklich eine gute<br />
Bleibe für jedermann ist, und man hat<br />
das Gefühl, bei wirklichen Sportlern<br />
zu sein.
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Nummer 7 Juli <strong>1955</strong> 1. Jahrgang<br />
Melte Zeit dee. Im/4mi<br />
Jetzt ist die Zeit gekommen, wo die<br />
Arbeit all der Turnerinnen und Turner,<br />
aber auch der Turnwarte aus gemeinsamen<br />
ernsten Uebungsstunden der<br />
- -,rgangenen Wochen und Monate auf<br />
n Turnboden ihre Früchte trägt.<br />
Nun stehen wir mitten in der Zeit der<br />
Turnfeste, die in allen Teilen unseres<br />
Turngaues abgehalten werden, teils als<br />
Jubiläumsfeste, teils verbunden mit<br />
Turnha'lleneinweihungen usw. und jetzt<br />
zeigt es sich, wer fleißig und unverdrossen<br />
gelernt hat und keinen Gegner<br />
zu fürchten braucht. Wir können besonders<br />
von unseren Turnerinnen sagen,<br />
daß sie überall sehr gute Erfolge haben<br />
und sich durch ihre Beteiligung an<br />
mehreren Festen große Wettkampferfahrung<br />
angeeignet haben, die für das<br />
kommende Gauturnfest und Landesturnfest<br />
sehr 'verheißungsvoll sind. Als<br />
erste sportliche Prüfung wurden von<br />
einigen Jugendturnern die Gauvolksturn•meis'lerschaften<br />
am 22. Mai in<br />
Dietzenbach besucht, die jedoch über<br />
kleinere Erfolge, stark behindert durch<br />
die unfreundlich kalte Witterung, nicht<br />
hinauskamen.<br />
Als nächstes Fest folgte am 4. und 5. 6.<br />
das Jubiläums turnen der 'Turngesellschaft<br />
Jügesheim. Die langjährige<br />
undschaft, die uns mit den dortigen<br />
_ ,inbrüdern 'verbindet, veranlaßte uns<br />
eine 11-kiöpfige Wettkämpferschar zu<br />
entsenden, die unsere Hoffnungen auf<br />
schöne Erfolge vollauf erfüllten. Unsere<br />
Turnerinnen, die zum großen Teil<br />
im Geräte- als auch in den volkstümlichen<br />
Mehrkämpfen in der Oberstufe<br />
eingesetzt waren, erzielten hervorragende<br />
Ergebnisse. Es errangen im<br />
Geräte-Fünfkampf der Oberstufe:<br />
Hildegard Müller mit 46,75 Punkten<br />
den 1. 'Sieg,<br />
Marlies Mack mit 43,65 Punkten<br />
den 4. Sieg..<br />
Helga Lin'ke mit 42,70 Punkten<br />
den 5. Sieg,<br />
Im volkstümlichen Dreikampf der Oberstufe<br />
errang: Anni Mack mit 246 Pkt.<br />
den '1. Sieg; IMarlies Bechtold mit 218<br />
Punkten den 2. Sieg. Auch der Nachwuchs<br />
hielt sich tapfer..Es erreichte im<br />
Fünfkampf der Jugend B Ria Hau mit<br />
47,70 Pkt. den 2. Sieg; Brigitte Heil den<br />
14. Sieg. Im Geräte-Vierkampf der Unterstufe<br />
errang Gisela Scherf den 7.<br />
Platz. 2 Jugendturner errangen im<br />
volkstümlichen Dreikampf durch Richard<br />
Tröger den 20. und Helmut Siegfried<br />
den 28. Sieg. Ein sehr schöner Sieg<br />
gelang unserem Männerturnwart Karl<br />
Henrich im Geräte-Vierkampf der Aelteren.<br />
Angespornt durch diese schönen Erfolge<br />
wurde von 2 Turnerinnen das Jubiläumsturnen<br />
am 12. 6. in Zellhausen<br />
besucht; es errang hier Hildegard Müller<br />
im Geräte-Vierkampf der Oberstufe<br />
den 1 Sieg und Ria Hau im Vierkampf<br />
der Jugend B den 3. Sieg.<br />
So ganz zwischendurch wurde oral?. 6.<br />
die Hauptprobe der Festgymnastik in<br />
Nieder-Roden durchgeführt, an welcher<br />
wir mlt 14 Turnerinnen teilnahmen<br />
und womit wir gleichzeitig eine schöne<br />
Radtour verbunden haben.<br />
Den nächsten Prüfstein für die sorgfältigen<br />
Vor,bereitungen zum 'Gau- sowie<br />
zum Landesturnfest bildete das im<br />
Wettkampf-Jahresprogramm nicht vorgesehene<br />
Jubiläumsturnen am 19. 6. in<br />
Lammerspiel. Auch hier zeigte sich :die<br />
Beständigkeit unserer Turnerinnen in<br />
folgenden Ergebnissen: Im Geräte-<br />
Vierkampf der Oberstufe errang: Hildegard<br />
Müller mit 36,3 P. den 3. Sieg,<br />
Helga Linke mit 34;05 P. den 5. Sieg<br />
und Anneliese Henrich mit 33,45 P. den<br />
6. Sieg. Im volkstümlichen Dreikampf<br />
der Oberstufe errang mit nur 1 Punkt<br />
Unterschied hinter der 1. Siegerin unsere<br />
Anni Mack mit 243 I'. den 2. Sieg<br />
und Marlies Bechtold den 3. Sieg.<br />
Der 3-Städte-Kampf im Geräteturnen<br />
der Männer wurde am 19. Juni im Garten<br />
der SKG'Sprendlingen zwischen gemischten<br />
Mannschaften der Vereine aus<br />
Dreieichenihain, Sprendlingen und <strong>Neu</strong>senburg<br />
durchgeführt und wiederum<br />
zu einem Werbeturnen für das Männerturnen,<br />
das leider besonders in ,unserer<br />
Heimatstadt an Geltung eingebüßt<br />
hat. Wenn größere Kreise der Jugend<br />
die Uebunggn im schönen Sporthallengarten<br />
sich angesehen hätten, die jeder<br />
Besucher als kraftvoll, elegant . und<br />
ästhetisch empfand, 'würde vielleicht<br />
mancher Geschmack am Turnen bekommen<br />
und mitgemacht haben. Es war<br />
ein edler Wettkampf, ein jeder der<br />
6 Turner war darauf bedacht, durch<br />
gute Leistung seine Heimatstadt in den<br />
Vordergrund zu birngen. Für <strong>Isenburg</strong><br />
turnten Karlheinz Bonhard, Wplter<br />
Bechtold, Karl Cezanne und Schudt<br />
vom TV 1861 und Wilhelm Eisel, Karl<br />
(Fortsetzung Seite 2•)<br />
Das Versprechen<br />
'Ein Versprechen soll heilig sein. In der<br />
guten alten Zeit wurde ein Versprechen<br />
durch einen Handschlag besiegelt<br />
und wehe dem Wortbrüchigen, der sein<br />
Wort nicht hielt; er war ein geächteter<br />
Mann und 'wurde von allen gemieden.<br />
Eine Ehebrecherin, die ihren gegebenen<br />
Schwur der Treue nicht einhielt, wurde<br />
mit einem glühenden Eisen gebrandmarkt.<br />
Und wie .ist es heute in unserer leichtlebigen<br />
Zeit? Ein Versprechen nach<br />
dem anderen wird gegeben und gebrochen,<br />
ohne daß der Vertragsbrüchige<br />
in seiner gesellschaftlichen Stellung geschädigt<br />
wird • Die 'Ehescheidungen mehren<br />
sich und scheinen sich bei vielen<br />
Filmstars, die von Millionen verehrt<br />
und vergöttert werden, geradezu zu<br />
einer Seuche zu entwickeln.<br />
Ein Versprechen gilt nicht mehr, oh es<br />
nun mündlich oder schriftlich gegeben<br />
wurde. Was geschieht schon, wenn ein<br />
Wechsel platzt? Es folgt eine Wechselklage,<br />
denn in irgend einer Weise<br />
mußte sich der Staat, im Interesse der<br />
Gutgläubigen gegen diese leichtfertig<br />
gegebenen Versprechen schützen, damit<br />
die gesellschaftliche Ordnung nicht völlig<br />
untergraben wird.<br />
Zugegeben, daß viele Menschen in ehrlicher<br />
Ueberzeugung ihr Wort gegeben<br />
haben, jedoch durch widerliche Umstände<br />
nicht einlösen konnten. Solche<br />
Menschen werden sich stets bemühen,<br />
die Geschädigten wieder zu entschädigen,<br />
um ihre Selbstachtung nicht zu<br />
verlieren und ihren guten Nanien zu<br />
erhalten.<br />
Wir selbst müssen mehr 'Selbstachtung<br />
üben. „.Ein Mann ein Wort", und Lebe<br />
so, wie Du am Ende Deiner Tage wünschen<br />
wirst, gelebt zu haben, müssen<br />
wieder Geltung erhalten.<br />
Versprechen, die in der Oeffentlichkeit<br />
gegeben werden, wiegen schwerer. Je<br />
höher die Persönlichkeit im öffentlichen<br />
Leben steht, umso größer ist die Verpflichtung,<br />
ein gegebenes Versprechen<br />
einzuhalten.<br />
Im Vereinsleben sind wir stets bemüht,<br />
uns selbst und anderen gegenüber die<br />
Treue zu halten. Turnvater Jahn wird<br />
uns immer ein leuchtendes Vorbild' sein.<br />
Aber gerade, weil wir Treu und Glauben<br />
pflegen, dürfen wir erwarten, daß<br />
Versprechen aus be'rufen'er Hand ein-<br />
gelöst werden. •<br />
Wir 'warten noch immer, auf unsere<br />
neue Turnhalle. Wir harren und 'hoffen.
Henrich und Alfred Haberkorn von der<br />
'DSG <strong>1885</strong>, die alle in gemeinsamen<br />
Turnstunden sorgfältig vorbereitet waren.<br />
<strong>Isenburg</strong> führte noch nach Pferdsprung,<br />
Barren und Querpferd, mußte<br />
aber dann nach dem Bodenturnen die<br />
Führung an Sprendlingen abgeben, das<br />
auch den :Kampf mit 255,30 Punkten,<br />
gegen <strong>Isenburg</strong> mit 249,90 und Dreieichenhain<br />
mit 248,55 Punkten gewinnen<br />
konnte. Der Senior aller Turner,<br />
Karl Henrich, gebührt besonders hervorgehoben<br />
zu werden; gelang es ihm<br />
doch am Pferd und Barren jeweils die<br />
beste Uebung zu turnen.<br />
Nun noch zum diesjährigen Gauturnfest<br />
in Nieder-Roden am 3. Juli <strong>1955</strong>. Alle<br />
Wettkämpfer und Kampfrichter fahren<br />
am Samstag um 15 Uhr per Fahrrad<br />
ab Vereinslokal. Nieder-Roden<br />
stellt für alle Teilnehmer Privatquartiere<br />
zur Verfügung. Es wurden insgesamt<br />
26 Wettkämpfer gemeldet. Samstag<br />
um 17 Uhr bestreiten 12 Turnerinnen<br />
mit einer Ballgymnastik das Vereinsturnen.<br />
Abends beim Kommers<br />
turnen unsere Turnerinnen am Stufenbarren<br />
als Vereinsriege. Am Sonntag<br />
nachmittag turnen unsere Turner und<br />
Altersturner beim Gemeinschaftsturnen<br />
an 8 Pferden und Stützbarren mit, so<br />
daß den Besuchern ein sehr schöner<br />
Festnachmittag bevorsteht. Der Spielmannszug<br />
wird 'dem gesamten Verein<br />
beim Festzug vorangehen und den<br />
Gauvereinen ein wirkungsvolles Bild<br />
der <strong>TSG</strong> <strong>1885</strong> abgeben. Die Bitte um<br />
Mitwirkung recht zahlreicher Vereinsmitglieder<br />
sei hier erwünscht.<br />
Auch beim Landesturnfest vom 14. bis<br />
17. Juli in Darmstadt haben :wir die<br />
stattliche Meldung von 27 Wettkämpfern<br />
abgegeben, was von der Leistungsstärke<br />
des Vereins Zeugnis abgibt,<br />
wovon 13 Jugendliche am Zeltlager<br />
teilnehmen. :Die Uebungsstunden<br />
zu beiden Höhepunkten des Turnjahres<br />
<strong>1955</strong> werden vollzählig und pünktlich<br />
besucht, so daß Erfolge nicht ausbleiben<br />
werden. L.<br />
Der Vorstand berichtet:<br />
Unsere außerordentliche Hauptversammlung<br />
am 21. Mai war nicht von<br />
sämtlichen Milgliedern besucht werden.<br />
Obwohl wieder einmal Beschlüsse<br />
gefaßt wurden, die von Bedeutng sind,<br />
wäre es doch Pflicht eines jeden gewesen<br />
zu erscheinen, zumal die Tagesordnung<br />
in der Tageszeitung stand und<br />
auch in unserer Vereinszeitung darauf<br />
hingewiesen wurde. Der wichtigste<br />
Punkt des Abends war die Beitragserhöhung,<br />
welche einstimmig von der<br />
Versammlung angenommen wurde. Ab<br />
1. Juli <strong>1955</strong> liegen nun öle monatlichen<br />
Beiträge wie folgt fest: Männer 1.- DM,<br />
Frauen -.80 ;DM, Jugendliche -:60 DM,<br />
Schüler u.nd Schülerinnen -.30 DM.<br />
Es sind also nur ganz kleine Verschiebungen<br />
um 110 bZw. 20 Dpfg. nach oben<br />
erfolgt. Der Beitrag der Frauen ist<br />
konstant geblieben. Die Beitragserhöhung<br />
war notwendig, um unsere<br />
Turnerkasse einigermaßen auf einen<br />
Stand zu bringen, welcher bei den heutigen<br />
Ausgaben unerläßlich ist.<br />
Der Vorstand.<br />
Liebes Mitglied! Hast Du schon Deinen<br />
Zettel ausgefüllt, der durch den Erheber<br />
gebracht wurde? Wenn nicht, dann<br />
hole das bitte noch nach. Wir brauchen<br />
diese Unterlagen dringend für unsere<br />
Vereinskartei.<br />
Elferrat<br />
Ich weise nochmals darauf hin, daß<br />
unsere Zusammenkünfte jeden 1. und<br />
3. Mittwoch eines jeden Monats sind.<br />
Andere Zeitpunkte werden rechtzeitig<br />
durch eine Einladungskarte an euch<br />
Elfer bekanntgegeben. Bei unserer letzten<br />
'Sitzung wurde bereits bei gutem<br />
Besuch eine gemeinsame Fahrt mit Bus<br />
nach Heidelberg und oberen Neckar<br />
feftgelegt. Bis zur r nächsten Sitzung, wo<br />
jeder dabei sein soll, wollen wir die<br />
letzten Meldungen entgegennehmen.<br />
Der Fahrpreis beträgt ca. 4.53 DM pro<br />
Person. Jeder einzelne sollte sich daran<br />
beteiligen. Ist es doch eine Fahrt, die<br />
der Geselligkeit unserer schönen Abteilung<br />
allein gehört. E.<br />
Fußball<br />
Wenig Erfolg bei ihren bisher ausgetragenen<br />
Freundschaftsspielen hatten<br />
unsere beiden Mannschaften in dieser<br />
Saison. Man muß dabei allerdings berücksichtigen,<br />
daß die meisten Gegner<br />
auch eine Klasse höher spielen und es<br />
insbesondere der I. Mannschaft schwer<br />
machten, ein annehmbares Ergebnis zu<br />
erzielen.<br />
Hertha Höchst war am Sonntag vor<br />
Pfingsten Gast bei unseren Mannschaften.<br />
Sie stellte eine schnelle und junge<br />
Elf und nur die technische Ueberlegenheit<br />
verhalf unserer Mannschaft zu<br />
einem 4 : 2-Sieg. Bereits bei Halbzeit<br />
führte man 3 : 0. Dieses Ergebnis war<br />
verdient und zwei Tore von Gerber<br />
und eines von Hoch führten zu diesem<br />
überzeugenden Vorsprung. Nach der<br />
'Pause verlor das Spiel unserer Elf an<br />
Farbe und durch Unachtsamkeit kamen<br />
die Gäste überraschend bis auf 3 : 2<br />
heran. Das 4 : 2 erzielte in der letzten<br />
Minute Hach, der einen 16-m-Strafstoß<br />
unhaltbar verwandelte.<br />
Die BSG Traktor Breitungen, unsere<br />
Gäste von Ostern, war unser Gegner<br />
an Pfingsten. Diese Fahrt in die Einöde<br />
der Ostzone wurde zu einer der<br />
schönsten, die die Fußballabteilung unternahm.<br />
Die 34 :Fahrtteilnehmer starteten<br />
am Samstag und beendeten ihre<br />
Reise am Pfingstmontag. Nach einem<br />
herzlichen Empfang wurden alle in<br />
ihre Quartiere eingewiesen. Am Abend<br />
traf man sich wieder zum offiziellen<br />
Begrüßungsabend und bei Unterhaltung<br />
und Tanz verlebte man fröhliche Stunden<br />
bei unseren 'Gastgebern. Welche<br />
Anteilnahme die Bevölkerung während<br />
unseres Daseins zeigte, bewiesen die<br />
2 000 'Zuschauer, die am Sonntag auf<br />
den Sportplatz kamen :und das Spiel<br />
miterlebten. Leider zeigte unsere Elf,<br />
durch Ersatz bedingt, nicht ihr gewohntes<br />
Spiel und mußte eine 2 : 1-Niederlage<br />
hinnehmen. Bei Halbzeit stand das<br />
Spiel bereits :2 : 0, ein Ergebnis, das dem<br />
Spielverlauf nicht ganz entspricht, denn<br />
mit einigen Lattenschüssen hatte unsere<br />
Elf Pech. Nach dem Wechsel wurde<br />
das Spielgeschehen etwas offener. Mitte<br />
der zweiten Hälfte gelang Eder das<br />
Ehrentor, doch trotz Ueberlegenheit<br />
reichte es nicht mehr zum Ausgleich.<br />
Am Sonntag Abend traf man sich nochmals<br />
und verlebte im Volkshaus einen<br />
sogenannten Kulturabend, der zu Ehren<br />
der westdeutschen Gäste gestaltet<br />
wurde. Sehr ungern mußten wir dann<br />
am Montag nachmittag von unseren<br />
Freunden scheiden und nach einer Be-<br />
sichtigung der Trusetaler Wasserfälle<br />
richtete man die Fahrt wieder heimwärts.<br />
Am darauffolgenden Sonntag, 5. Juni,<br />
legten !wir eine Ruhepause ein.<br />
Germania Dörnigheim, Meister 'der Hanauer<br />
B-Klasse :und Aufsteiger, war am<br />
12. Juni Gegner unserer Elf. Eine unerwartete<br />
hohe 6 :11-Niederlage war das<br />
Ergebnis dieser Begegnung. Keinesfalls<br />
jedoch besagt das Resultat den wahren<br />
Spielverlauf, denn neben einer schwaschen<br />
;Schiedsrichterleistung waren<br />
auch noch viel Pech die Folge dieser<br />
Niederlage. Nach 10 Minuten führten<br />
die Gastgeber bereits 2 : 0. Mit zunehmender<br />
Spielzeit fand sich unsere<br />
Mannschaft besser in das Spielgeschehen<br />
und wurde zeitweise überlegen.<br />
Ein schöner Angriff, vorgetragen von<br />
Knöß, beendeten Gerber und Delrieux,<br />
'letzterer Torschütze, mit Erfolg. Auch<br />
bis Mitte der zweiten Hälfte gab unsere<br />
Elf den Ton an, ohne jedoch einen<br />
zählbaren Erfolg zu buchen. Als jedoch<br />
in der 79. und 82. Minute Dörnigheim<br />
aus klarer Abseitsposition zwei weitere<br />
Tore erzielte und Delrieux verletzt ausscheiden<br />
mußte, resignierte die Manschaft<br />
und mußte :weitere Treffer h<br />
nehmen.<br />
Die nächsten 'Spiele bringen im Juli<br />
weitere interessante Begegnungen. Da<br />
jedoch die Termine noch nicht ganz<br />
vollständig sind, verweisen wir im einzelnen<br />
auf :die 'Berichte im <strong>Neu</strong>-Isen-<br />
'burger Anzeigeblatt.<br />
Lediglich als fest gelten die Spiele am<br />
17. Juli, 14.15 Uhr u. 16 Uhr, hier gegen<br />
Götzenhain; 24. Juli, ;14.15 und 16 Uhr,<br />
hier gegen 1Spvgg. 012 Griesheim, 2. und<br />
3. Mannschaft 'und am 31. Juli, 14.15<br />
und 16 Uhr, 'hier gegen .SSG Langen.<br />
Wir empfehlen unseren Mitgliedern<br />
diese Spiele zum Besuch.<br />
Am Freitag, 10. Juni, fand vor etwa<br />
50 Anwesenden aller aktiven Mannschaften<br />
die diesjährige außerordentliche<br />
Spielerversammlung mit <strong>Neu</strong>wahl<br />
des Abteilungsvorstandes statt.<br />
Zum erneuten Abteilungsleiter wurde<br />
Franz Anthöfer gewählt. Das Amt des<br />
1. Spielausschuß-Vorsitzenden wurde<br />
Kurt Saupe übertragen, zu seinem<br />
Stellvertreter bekundete man Fritz K -<br />
berstein, und als Beisitzer zählen Hz<br />
Schäfer und Franz Gerbig. Schriftführer<br />
bleibt Rudolf Baro und als Pressewart<br />
bestimmte man Heini Kohl. Der<br />
neue Vorstand hat seine Arbeit aufgenommen<br />
und arbeitet mit dem erneuten<br />
Ziel, in diesem Jahre die Meisterschaft<br />
zu erringen, um'wiederdie nächst<br />
höhere Klasse zu erreichen. Durch gute<br />
Zusammenarbeit mit den Spielern und<br />
durch intensives Training, welches wieder<br />
unter der Leitung von Kurt Saupe<br />
steht, dürfte es möglich sein, dem Ziel<br />
ein Stück näher zu kommen. Aber nicht<br />
nur die Abteilung, die gesamte Mitgliederschaft<br />
kann mithelfen, unseren<br />
:schon im vergangenen Jahr gehegten<br />
Wunsch zu erfüllen, durch eine tatkräftige<br />
Unterstützung in den im August<br />
beginnenden Punktspielen. ruba.<br />
Jugend<br />
Die markantesten Spiele der Abteilung<br />
sind das Gastspiel der A-Jugend in<br />
Breitungen (Ostzone) und die Teilnahme<br />
der C I am großen Jubiläums-<br />
Schülerturnier in Oberrad. Die A-Jugend,<br />
die gegen den Vizekreismeister
BSG Traktor Breitungen antrat, zeigte<br />
ein mäßiges Spiel und mußte mit 1 : 0<br />
eine knappe Niederlage hinnehmen.<br />
Am Samstag, 11. Juni, nahm die C 1<br />
am oben erwähnten Turnier teil und<br />
belegte einen mittleren 6. Platz. Sie<br />
hatte jedoch in 'den ersten Gruppenspielen<br />
Pech, denn gegen Oberrad erreichte<br />
man trotz starker Ueberlegenheit<br />
nur ein 0: 0 und gegen den Kreismeister<br />
Riederwald ebenfalls ein 0 :0.<br />
Der 1 :0-'Sieg über Ostend 'Ffm. war<br />
verdient und gab Auftrieb für die bevorstehende<br />
Begegnung gegen Eintracht<br />
Ffm. C 1. Leider ging dieses Spiel<br />
durch ein unglückliches Tor in 'den letzten<br />
Minuten .0 : 1 verloren und somit<br />
auch der '2. Tabellenplatz in der starken<br />
Gruppe. Das letzte Spiel um den<br />
5. und 6. Platz in der Gesamtwertung<br />
verlor man dann gegen die verstärkte<br />
und körperlich überragende Elf der<br />
Spvgg. 05 Oberrad mit 3 : 0.<br />
Bei den sonstigen ausgetragenen<br />
Freundschaftsspielen errangen sämtliche<br />
Mannschaften abwechselnde und<br />
schöne Erfolge.<br />
Neben der <strong>Neu</strong>wahl des aktiven<br />
bteilung'svorstandes fanden am 11. 6.<br />
eh die Wahl des Jugendausschusses<br />
statt. Hier wurde unser Sportfreund<br />
Jean Koser wieder einstimmig als Jugendleiter<br />
gewählt. In den Ausschuß<br />
wurden weiter aufgenommen: Franz<br />
Gerbig, Willi Henkel, Adolf' Haun und<br />
die Trainer der 'Schüler und Jugend.<br />
Es ist sehr 'erfreulich, allen mitteilen<br />
zu können, daß ab sofort das Training<br />
der Schüler donnerstagiS ab 18 Uhr auf<br />
dem Platze an der .Alicestraße wieder<br />
regelmäßig stattfindet, Die Leitung<br />
wurde Fritz Koberstein und Alex Hach<br />
übertragen. Ein weiteres Zeichen, daß<br />
die Arbeit der jungen Abeilung anerkannt<br />
und geschätzt wird, ist, daß sich<br />
der in <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong> noch bestens 'bekannte<br />
Sportfreund und Spieler Max<br />
Tape, in den Dienst der Abteilung<br />
stellte und dienstags, ab 18 Uhr, das<br />
Training der Jugend leitet. Der Erfolg<br />
dieser Sportfreunde, die ihre Arbeit<br />
der Jugend widmen, 'wird 'sich in nächster<br />
Zeit bestimmt zeigen und die<br />
Früchte erntet der gesamte Verein; deshalb<br />
sind wir allen, die für ihre Mit-<br />
"beit in der Jugendabteilung zusagten,<br />
Dank verpflichtet. ruba.<br />
Faustball<br />
Am vergangenen Sonntag wunden unsere<br />
Faustballer Meister des Gaues Of:<br />
fenbach4Hanau. Sie nahmen an den<br />
Kampfspielen um die Gaumeisterschaft<br />
teil 'und konnten bei vier Vor- und<br />
vier Rückspielen ohne Verlustpurikte<br />
Ga'umeister werden. Am 12. 6. wurde<br />
in Bürge' mit noch 'vier Gruppensiegern<br />
der Gaumeister ermittelt. Bei diesen<br />
Spielen konnte unsere Mannschaft wie<br />
derum sämtliche Spiele ohne Verlustpunkte<br />
an sich bringen. Somit wurde<br />
die Mannschaft in 12 Spielen Gaumeister<br />
des 'Gaues Offenbach-Hanau und<br />
nimmt nun am 2. und '3. Juli an dem<br />
Turnier zum 'Gauturnfest in Nieder-<br />
Roden um das Jahnschild teil. Wir hoffen,<br />
daß auch hier die Mannschaft der<br />
<strong>TSG</strong> <strong>Isenburg</strong> einen guten Platz belegen<br />
kann, zumal vierzehn Mannschaf-<br />
ten daran teilnehmen. Sch.<br />
Handball<br />
Pfingsten <strong>1955</strong>. Diese beiden Tage werden<br />
wohl jedem Handballer, der an<br />
unserer Fahrt 'beteiligt war, in Erinnerung<br />
bleiben. Früh morgens am<br />
ersten 'Feiertag ging es los in Richtung<br />
Kassel. Gegen Mittag landeten wir dann<br />
nach kurzer Irrfahrt in der Umgebung<br />
von Kassel bei unseren Sportfreunden,<br />
den Handballern des TS'V „Jahn" 1891,<br />
Calden. Reichlich gestärkt traten wir<br />
nachmittags mit unseren beiden Mannschaften<br />
zum Spiel an. Leider mußten<br />
wir uns in beiden Spielen geschlagen<br />
geben. Vor dem 'Spiel der .1. Mannschaft<br />
überreichten wir unseren Gastgebern<br />
einen Wimpel. Als 'Gegengeschenk bekamen<br />
wir ein Bild mit Widmung.<br />
Lange 'Zeit stand bei dem Spiel unserer<br />
1. Mannschaft die Frage nach dem Sieger<br />
vonkommen offen, doch am Schluß<br />
hieß es 12 : 9 für Calden. Bei unserer<br />
2. Mannschaft lief das Spiel 'bedeutend<br />
schlechter und nach einer sehr schwachen<br />
ersten Halbzeit war der Endstand<br />
10 : 18.<br />
Am Abend trafen wir uns zu einem<br />
gemütlichen Beisammensein im Vereinshaus<br />
unserer Gastgeber. Es entwickelte<br />
sich eine echt sportliche Brüderlichkeit<br />
und bis spät in die Nacht<br />
hinein wurde das Tanzbein geschwungen.<br />
Mehr oder minder 'schwankend<br />
suchten wir dann unsere Privatquartiere<br />
auf. Am nächsten Morgen hatte<br />
jeder die Gelegenheit, die Umgebung<br />
von Calden anzusehen. Nach einem<br />
ausgiebigen Mittagessen war wieder die<br />
Zeit zu unserer Abfahrt in Richtung<br />
Heimat gekommen. Wir hoffen, daß wir<br />
unsere neu gewonnenen Sportfreunde<br />
von Calden bald als Gäste der <strong>TSG</strong><br />
an dem vereinbarten Rückspiel be-<br />
grüßen können. hk.<br />
Vereinslokal<br />
Wie oft haben wir schon in unserem<br />
Vereinslokal gesessen und uns an irgendeinem<br />
Getränk gelabt. Manche haben<br />
sich noch aus der reichlichen Küche<br />
unserer Wirtsleute ein wenig gestärkt<br />
und sind dann auseinandergegangen in<br />
dem Gefühl: „heute war es wieder mal<br />
wunderbar". Hatte ich doch mal Gelegenheit,<br />
am letzten Mittwoch, dem<br />
15. Juni, etwas tiefer in unsere Frauenzusammenkunft,<br />
welche jeden Mittwoch<br />
um '20 Uhr ist, einzusteigen. Probleme<br />
und handgreifliche Vorbereitungen<br />
werden da getroffen, die ganz wenig<br />
Eingeweihte wissen. So z. B. eine Vereinsfahne,<br />
welche ausschließlich Sache<br />
unserer Frauen ist, ist schon akut. Es<br />
wäre zu schön, wenn alle, aber auch<br />
restlos alle Frauen da mitmachen würden.<br />
Jedenfalls ist es mittwochs sehr<br />
interessant. Hatte doch unser Jugendleiter<br />
Heinz Bach am gleichen Abend<br />
sein, Anliegen den Frauen vorgetragen,<br />
und alle waren mit einem Ja dabei.<br />
Sie wollen ihm helfen, bis zu 5 Stück<br />
Bordürenröcke für seine Mädchen kostenlos<br />
zu nähen. Ist das nicht Idealismus?<br />
Ja, unsere Frauen sind doch ganze<br />
Kerle, und viele wissen das noch nicht<br />
zu schätzen. So manches könnte ich<br />
noch 'berichten, aber ich bin an meinen<br />
knappen 'Platz gebunden.<br />
Wir gratulieren<br />
Zum Geburtstag:<br />
Frauen: 1Irmtraut Schmidt, 7. 7.;<br />
Käthe Curth,114. 7.; Luise Welz, 18. 7.;<br />
Anna Anthöferi, 119. 7.; Emma Gebhardt,<br />
20. 7.; Dina Wolfraum, 20. 7.;<br />
Giesela 'Schert 30. 7.<br />
Männer: Ludwig Wöllstein, 1. 7.;<br />
Alfons Ottermann, 2. 7.; Emil Eder,<br />
2. 7.; Willi Berbert, 4. 7.; Friedrich Emrich,<br />
4. '7.; Ludwig Irsch, '5. 7.; Adam<br />
Knippel, '6. 7.; Franz Deuser, 6. 7.; Günter<br />
Zeier, 7. 7.; Paul .Rüttiger, 8. 7.;<br />
Alfred .Kronz, B. 7.; Waldemar Viol,<br />
9. 7.; 'Claus .Schmitzspahn, 9. 7.; H.<br />
Kräuslein, '9. 7.; Adam Knöß, 11. 7.;<br />
Franz Piehler, 12. 7.; H. Schlemm,<br />
14. 7.; Georg Schäfer, .14. 7.; Fritz Vollhardt,<br />
14. 7.; Heinrich Brandt, .14. 7.;<br />
Heinz Heil, 16. 7.; Max Kunst, '20. 7.;<br />
Valentin Rienecker, 22. 7.; Heinrich<br />
Mack, 23. 7.; Hermann Gegner, 25. 7.;<br />
Martin Haas, 27. 7.; Kurt Habicht, 29. 7.;<br />
Wilhelm Stroh, 29. 7.; Josef Sabitzer,<br />
29. 7.<br />
Wir gratulieren ferner allen Schüler<br />
und Schülerinnen unserer Jugendabteilungen,<br />
welche im Monat Juli Geburtstag<br />
haben.<br />
Verstorben<br />
Nach schwerer Krankheit verloren wir<br />
allzu früh einen unserer besten, unseren<br />
Turnbruder Erich Gühler t. Er<br />
war langjähriges Vorstandsmitglied<br />
und gleichzeitig der Leiter unserer<br />
Faustballabteilung. Als Idealist war er<br />
uns ein leuchtendes Beispiel. Wir werden<br />
ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Gleichzeitig verloren wir unser mehrjähriges<br />
Mitglied, Herrn Max P s cherowsk<br />
i. Auch er wußte immer die<br />
Interessen seines Vereins zu wahren.<br />
Seine Unterstützung für die sportliche<br />
Sache waren ihm eine Selbstverständlichkeit.<br />
Wir werden ihn nicht vergessen.<br />
NEUZUGÄNGE<br />
Irene Metz, Ursula Roch, Gabriele Hauf,<br />
Bärbel Schneidereit, Dieter Theobald,<br />
Henning Krüger, Norbert Schaab, Walter<br />
Klement, Dieter Freitag, Peter<br />
Knöß, Erich Simon, Marion Mehrbrodt.<br />
Mitglieder!<br />
Berücksichtigt bitte unsere Inserenten!<br />
Redaktion<br />
Wenn ein Artikel einer Abteilung in<br />
unserer Vereinszeitung nicht erscheint,<br />
so ist das einzig und allein Sache des<br />
Abteilungsleiters, der es 'versäumt hat,<br />
seinen Artikel rechtzeitig an die Redaktion<br />
abzuliefern und zwar bis zum<br />
15. eines jeden Monats. Es ist noch eine<br />
Menge Arbeit der Redaktion notwendig,<br />
bis die Manuskripte gelesen, der Andruck<br />
'korrigiert und die Zeitung zum<br />
Versand gebracht wird. Wir haben eine<br />
Menge Abteilungen, und unsere Mitglieder<br />
sind tatsächlich nur noch durch<br />
unsere 'Vereinszeitung orientiert. Also<br />
bis zum nächsten 15. Die Redaktion.
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MONATLICHE MITTEILUNGEN. Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: <strong>TSG</strong>. Redaktion u. graph. Gesamtgestaltung: H. Ehinger,<br />
Taunusstraße 50. Für die Inserate: Friedel Zimmer, Bahnhofstraße 145 — Druck: Wilhelm Engel, <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>, Bahnhofstr. 18, Tel. 364.
TURN- U. SPORTGEMEINSCHAFT <strong>1885</strong> EV NEU-ISENBURG, BEETHOVENSTR. 53 . TEL 487 . SPORTPLATZANLAGEN AM SCHWIMMBAD<br />
Nummer 8 August <strong>1955</strong> 1. Jahrgang<br />
Bericht vom Lundesturntest in Darmstadt<br />
In den Tagen vorn 14. bis 17. Juli erlebten<br />
wir das :2. Hossieche Landesturnfest<br />
nach dem Kriege; das 1. fand 1950<br />
In Kassel statt, beide Feste wickelten<br />
sich 'auf traditionsreichem Boden für<br />
'lie Turnerei ab .und Darmstadt stand<br />
.cht hinter Kassel zurück. Die Geschichte<br />
der Darmstädter Turnerschaft<br />
weist große unvergeßliche Namen auf<br />
deren nachhaltige Eindrücke uns heute<br />
noch richtunggebend sind. In Darmstadt<br />
begründete Adolf Spieß vor rund 100<br />
Jahren das deutsche Schulturnen, während<br />
der Kupferdrucker Heinrich Felsing,<br />
der Gründer der Darmstädter<br />
Turngemeinde von 1846, uns das Wahrzeichen<br />
der Turnerschaft, die „4 F",<br />
schuf. Um Felsing gruppierten sich die<br />
Turnführer Dr. Ludwig Weidi'g, Dr. Sortorius<br />
und Emanuel Schmuck, deren<br />
Namen uns alle in Bergfesten und Staffeln<br />
erhalten blieben und die uns heute<br />
noch Wegweiser und Denksteine zugleich<br />
sind. So waren die Voraussetzungen<br />
für das Landesturnfest in<br />
Darmstadt, das in diesem Jahre das<br />
925jährige Bestehen seiner Stadtrechte<br />
feiert, gegeben und hat diese auch in<br />
hohem Maße erfüllt.<br />
In Darmstadt trafen sich die 21 Turngaue<br />
des Hessenlandes und schickten<br />
nahezu 6000 Wettkämpfer In den Kampf<br />
1"r in selten schönen, zentral gepack-<br />
.en Platzanlagen am Böllenfalltor vonstatten<br />
ging. Hier in dem Hochschulstadion,<br />
dem Stadion der Spvg. 98 und<br />
den g,eräumige.n Aufstellplätzen gleich<br />
neben dem Schwimmbad, hatten alle<br />
Wettkampfarten Raum und den Verantwortlichen<br />
der Vereine wurde die<br />
Mühe, ihre Leute immer zeitig zusammen<br />
zu haben, wesentlich verkleinert.<br />
Das unterstrich auch noch das vor den<br />
Toren der Stadien groß angelegte Zeltdorf,<br />
in welchem 1100 Turnerjungen<br />
und -mädels bei voller Verpflegung,<br />
mustergültig unter der Obhut des Landesjugendwartes<br />
Jule ,Seitz und unserer<br />
Landesjug:endwartin Erika Gräfin<br />
von Roedern ihr eigenes Lagerleben<br />
führte. Die Eröffnung des Festes erfolgte<br />
bereits am Donnerstag auf dem<br />
wiederhergestellten schönen Marktplatz,<br />
die leider noch unter Regeneinfluß<br />
zu leiden hatte, nachdem einige<br />
Stunden vorher ein Gewitter herniederging.<br />
Doch von da an sollte das große<br />
Turnertreffen von schönstem Sonnenschein<br />
bedacht werden, der • sich an<br />
beiden Hauptkampftagen, Samstag und<br />
Sonntag, zuweilen zu kaum erträglicher<br />
Hitze entwickelte, so daß besonders die<br />
Geräteturner sehr darunter zu leiden<br />
hatten. Wir hatten die stattliche Zahl<br />
von 26 Wettkämpfern gemeldet, die<br />
sieh alle tapfer gehalten haben und<br />
zum Teil unerhoffte Leistungen vollbrachten.<br />
Leider mußten mehrere Turner<br />
Infolge Urlaubsschwierigkeiten und<br />
Verletzung dem Wettkampf fernbleiben,<br />
so daß wir mit Insgesamt 19 Siegen<br />
die Wettkämpfe beenden konnten,<br />
was als einen großen Erfolg für unseren<br />
Verein bezeichnet werden kann,<br />
besonders wenn man die sehr starke<br />
'Konkurrenz und große Beteiligung berücksichtigt.<br />
Es 'errang unser Altersturner<br />
Hans Schäfer im volkstümlichen<br />
Dreikampf 243 Punkte. Unser Männerturnwart<br />
Karl Henrich erzielte den 7.<br />
Sieg mit 55,35 Punkten im Geräte-6-<br />
Kampf der Aelteren und wurde damit<br />
'Gaubester der Altersklasse. Wilhelm<br />
Eisel erreichte im Geräte-12.-Kampf<br />
der allgemeinen Klasse unter sehr starker<br />
Besetzung mit 100,75 Punkten den<br />
70. Sieg.<br />
Im volkstümlichen 3-Kampf errang :bei<br />
den Turnern Hans Mack mit 222 Punkten<br />
einen Sieg und beide Jugendturner<br />
Rudolf Heim mit 223 Punkten den 49.<br />
Sieg und Georg Schweitzer .den 36. Sieg.<br />
Im Geräte-6-Kampf der Jugend errang<br />
Richard :Träger mit 42.8 Punkten einen<br />
Sieg. Der Geräte-7-Kampf, allg. Klasse<br />
der Turnerinnen, brachte uns drei<br />
schöne Erfolge und zwar durch Marlies<br />
Mack mit 62,40 Punkten den 23. Sieg,<br />
Helga Linke mit 58,85 Punkten den 52.<br />
Sieg und Anne Henrich mit 57,30 Pkt.<br />
den 62. Sieg.<br />
Auch im gemischten 6-Kampf der Jugendturnerinnen<br />
wurden 3 Siege errungen<br />
durch Ria Hau mit 53,20 Punkten<br />
den 32. Sieg, Gisela Scherf mit 90,10<br />
Punkten den 90. Sieg und Brigitte Heil<br />
mit 48;15 Punkten den 117. Sieg.<br />
Im leichtathletischen 3-Kampf der Ju-<br />
,gendturnerinnen errang mit 22,1 Pkt.<br />
unsere Turnerin Erika Held einen<br />
ebenso beachtlichen 23. Sieg.<br />
Einen gleichzeitig wertvollen 24. Sieg<br />
errang Helga Schickedanz im Gymnastik-3-Karnpf<br />
für Turnerinnen allgem,<br />
Klasse mit 22,6 Punkten.<br />
Als einziger im Wettkampf befindlicher<br />
Schwimmer erkämpfte sich unter starker<br />
Beteiligung Gerd Ritter im 100 m-<br />
Kraul den 4. Sieg und im :1100-Meter-<br />
Rückenkraul den 2. .Sieg.<br />
Erstmalig beteiligten wir uns an den<br />
Deutschen Turnvereinsmeisterschaften<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Das muß einmal gesagt werden!<br />
1. 'Selbst eine gute Führung hat es' nicht<br />
leicht, ob im Verein, im Bund oder im<br />
politischen Raum. Sie wird von vielen<br />
Seiten angegriffen, Dem einen tut sie<br />
zuviel, dem anderen zu wenig. Die<br />
einen schimpfen ihre Maßnahmen diktatorisch,<br />
die anderen wünschen energischeren<br />
'Zugriff. Hänschen Meier will<br />
mehr Linie, Lieschen Müller aber<br />
spricht von Einspuri.gkeit. Es ist nicht<br />
leicht, den Weg zu finden, den alle für<br />
richtig halten.<br />
2. Einem 'bekannten Mann unserer Führung<br />
wurde einmal der ernst und ehrlich<br />
gemeinte Rat gegeben: stopfe den<br />
Brüdern für immer das Maul und statuiere<br />
ein 'Exempel! i(Gemeint sind natürlich<br />
die Kritiker.) Dieser Mann überlegte<br />
lange, ab „diese Brüder" tatsächlich<br />
nicht doch ein wenig recht hätten.<br />
Er meinte das bejahen zu können, fand<br />
aber auch seine Meinung bestätigt, So<br />
sagte er sich: „Laß sie, 'vielleicht finden<br />
sie den Brosamen der Gerechtigkeit,<br />
den ganz und ungeteilt doch wohl<br />
nie jemand finden wird." Dies war das<br />
weiseste, 'was er tun konnte. Er war<br />
tolerant.<br />
3. Eine gute Führung geht immer auf<br />
einem schmalen Pfad. Sie soll das tun,<br />
was den Beifall der Masse ertönen<br />
läßt, oder soll sie nur nach Maßgabe<br />
ihres 'besseren 'Wissens, ihres Gewissens<br />
und der Interessen der großen Gemeinschaft<br />
handeln? So vielfältig ist das<br />
Wollen der einzelnen! Der eine liest mit<br />
24 Jahren nach Bild:geschichtien, der<br />
andere mit :14 hochgeistige Essays. Der<br />
erste ist Leichtathlet, 'd'er zweite<br />
schwimmt, der dritte spielt Tennis, der<br />
vierte meint, nichts 'von alledem gehöre<br />
zum Turnen. Der eine tanzt Bebop und<br />
Boogie, der andere singt den „Messias"<br />
und liebt negro spirituals. :So vielfältig<br />
wie der Mensch ist seine Meinung.<br />
Aber jeder 'will sein volles Recht.<br />
4. Es verhält sich nicht so, daß alle<br />
auftretenden Fragen einfach mit „ja"<br />
oder „nein 'beantwortet werden können.<br />
Meistens ist von zwei Uebeln das<br />
kleinere zu wählen. Die Kritiker natürlich<br />
halten das gewählte für das größtmöglichste<br />
Uebel von allen .<br />
Häufig sieht ein Problem vom Gesichtspunkt<br />
der großen Linie ganz anders<br />
aus, als aus 'der Enge einer Dachkammer,<br />
ohne zu :bestreiten, daß von dort<br />
höchste Politik gemacht werden kann.<br />
Was bleibt ist folgendes: Versuchen, die<br />
lieberzeugung zu erwecken, daß man<br />
nach bestem Wissen und Gewissen<br />
seine Entscheidung trifft und immer<br />
und allerorts die alle einende große
Sache im Auge hat. Dazu gehört gegenseitiges<br />
Vertrauen und Ehrlichkeit von<br />
beiden Seiten.<br />
5. Alles, was „von oben" getan wird, ist<br />
letzten Endes doch von der Meinung<br />
eines jeden Einzelnen mitbestimmt, und<br />
sei es nur dadurch, daß ihm eine eigene<br />
Meinung fehlt. An vielen Stellen wird<br />
die bestehende 'Meinung geklärt, geläutert,<br />
gegen andere abgewogen, diskutiert,<br />
bis schließlich an oberer Stelle<br />
als reines Endprodukt die für alle maßgebende<br />
Entscheidung getroffen wird.<br />
Damit sind wir für alles, was geschieht,<br />
auch mitverantwortlich. Mit dieser Mitverantwortung<br />
aber erwerben wir erst<br />
das Recht der Kritik, und zwar einer<br />
positiven, indem wir bessere Vorschläge<br />
machen, und nicht einer Kritik<br />
aus bloßer Oppositionslust.<br />
6. Dies ist der gute, aber lange Weg<br />
der 'Demokratie.<br />
Die Führung selbst aber wird wohl immer<br />
vor den gleichen Problemen stehen,<br />
'denn der Unzufriedenen sind viele,<br />
und 'wie gesagt, es ist schwer, es allen<br />
recht zu machen. Ich glaube, es wäre<br />
noch nicht einmal ein Vorzug, wenn<br />
man es könnte. Was käme dabei her-<br />
aus! Was meinst Du? 0. G.<br />
Fortsetzung vom Landesturnfest<br />
um den Hessenschild in der Gauklasse,<br />
mußten jedoch infolge Verletzung und<br />
Verhinderung 2 Ersatzkämpfer teilnehmen<br />
lassen, so daß wir hier stark benachteiligt<br />
waren. Immerhin taten die<br />
8 Wettkämpfer ihr Bestes, wurden Sieger<br />
und konnten wieder eine Fahnenschleife<br />
für unsere kommende neue<br />
Vereinsfahne erringen. Am Samstag<br />
nachmittag traten 85 Turnerriegen und<br />
45 Turnerinnenriegen zum Deutschen<br />
Vereinsturnen an, das durch seine Vielgestaltigkeit<br />
einen nachhaltigen Eindruck<br />
bei den Zuschauermassen deutlich<br />
zur Geltung brachte. Hierfür hatten<br />
wir unsere 12 Turnerinnen unter<br />
der Leitung von Martha Kill eingesetzt,<br />
die jedoch trotz sehr guten und<br />
ausgeglichenen Turnens unseres Erachtens<br />
nach etwas unterbewertet wurden.<br />
Sie turnten ihre Pflicht-Keulenübung<br />
fehlerlos und zeigten eine Ballgymnastik<br />
von überdurchschnittlicher<br />
Leistungsstufe, mußten sich aber als<br />
erster vorführender Verein mit der<br />
Note „gut" zufriedengeben.<br />
Der Samstag abend wunde den Teilnehmern<br />
am Zeltlager zur 'großen Freude,<br />
denn ein Lagerabend rollte vor unseren<br />
Augen ab, der wirklich ein schönes<br />
Erlebnis für Alle war. Bunte Volkstänze<br />
der verschiedensten Gruppen in<br />
originalen Trachtenkostümen aus unserem<br />
schönen Hessenlande, Lieder u:nd<br />
Vorträge wechselten bei guter Zupfm.usik<br />
und zeigten den zahlreich erschienenen<br />
Gästen aus Darmstadt und<br />
dem Vorstand des Hessischen Turnverbandes,<br />
wie unsere Turnerjugend ihr<br />
Turnen in seiner bunten Palette versteht.<br />
Es war ein schöner Abend für<br />
Jung und Alt.<br />
Am Sonntag morgen traf sich dann alles<br />
nach der Morgenfeier auf den Stellplätzen<br />
zum Festzug, der von der gewaltigen<br />
Kraft, die hinter der Turnbewegung<br />
steht, Ausdruck gab. In vielen<br />
Reihen hintereinander standen die Zuschauer<br />
an den Straßen im Stadtzentrum<br />
und bewunderten diese Demonstration<br />
für unser schönes Turnen, das<br />
Darmstadt seit nahezu 30 Jahren, seit<br />
'dem letzten mittelrheinischen Kreisturnfest<br />
1927, nicht mehr 'gesehen<br />
hatte.<br />
Alle unsere Turnerinnen waren als<br />
Fahnenschwingerinnen hinter dem<br />
Gaubanner des Gaues Offenbach-Hanau<br />
eingesetzt und hinterliesen mit<br />
dem starken Spielmannszug tiefen Eindruck.<br />
Der Fest-Nachmittag brachte<br />
dann die Höhepunkte der großen Veranstaltung<br />
und ließ das gut besetzte<br />
Stadion oftmals zu starken Ovationen<br />
hinreißen. Imposant der Einmarsch mit<br />
vorangehendem '300 Mann starkem<br />
Spielmannszug einmal, der Turnerinnen<br />
mit ihrem wunderschönen Festtanz,<br />
dann zur Keuletigy.mnastik, ebenso<br />
der Turner zu ihren Freiübungen<br />
und der Altersturner, die eine völlig<br />
'unvorbereitete :Medizinballübung zeigten.<br />
Dann wechselten die Jugendturner<br />
und -mädels aus dem 'Zeltlager in ihren<br />
schmucken bunten Dirndels das<br />
farbenfrohe Bild in einem riesigen<br />
Volkstanz. Das Bodenturnen der Turnerjugend<br />
brachte Höhepunkte und<br />
gipfelte im Leistungsturnen der Lan-<br />
.desbesten Turnerinnen und Turner an<br />
Reck, Barren, Ringen und Gymnastik,<br />
die zu starkem Beifall hinrissen. 'Doch<br />
das schönste Bild soilte dann der Aufmarsch<br />
der Siegerinnen und Sieger, die<br />
.in den verschiedenen Kämpfen, es waren<br />
rund 60 im Turnen, der Leichtathletik,<br />
am Schwimmen, Fechten, in den<br />
Landesstaffeln und den Sommerspielen,<br />
die den schlichten Eichenkranz 'erringen<br />
konnten, werden und alles zu einem<br />
grandiosen Ausklang zur Siegerehrung<br />
der 6000 führen, die auf alle Anwesenden<br />
einen nie vergessenen Eindruck<br />
hinterlassen wird. Lke<br />
Fußball<br />
Da in diesem Jahre für die Amateurmannschaften<br />
die Sommersperre aufgehoben<br />
ist, haben sich unsere Mannschaften<br />
entschlossen, auch im Juli<br />
weitere Freundischaftsspiele auszutragen;<br />
lediglich der 10. Juli galt als Ruhetag.<br />
Wie schon in den vorangegangenen<br />
Spielen, tragen auch diese Begegnungen<br />
dazu bei, die Mannschaft bis<br />
zu Beginn der neuen Punktspielsaison<br />
auszubauen und einzuspielen. So hat<br />
sich die Elf während der letzten Spiele<br />
entschieden geändert und es wird versucht,<br />
mit jungen Spielern die Mannschaft<br />
wieder aufzubauen. Um den<br />
'Spielern die nötige Routine zu verschaffen,<br />
werden spielstarke Gegner verpflichtet<br />
'und auch das Training leistet<br />
hierzu gute Arbeit. Daß die I. Mannschaft<br />
eine Aenderung erfahren hat<br />
und auch verjüngt wurde, ersehen wir<br />
daran, daß im vergangenen Jahr das<br />
Durchschnittsalter der Elf noch bei 26<br />
Jahren lag, dagegen heute ein Alter<br />
von 23 Jahren •aufweist. Dieser Umstand,<br />
daß die 'Mannschaft gegenüber<br />
des vorigen Jahres verändert wurde,<br />
dürfte auch ausschlaggebend sein für<br />
'die schwachen Spiele in den letzten Begegnungen.<br />
Aber wollen wir hoffen,<br />
daß diese jungen Sportfreunde alle beisammenbleiben<br />
und den Verein noch<br />
lange in 'einer Mannschaft vertreten<br />
und daß sie fleißig trainieren und sich<br />
kameradschaftlich verstehen, so werden<br />
in nächster Zeit die Erfolge nicht<br />
ausbleiben.<br />
Nachfolgend der Spielbericht über die<br />
vergangenen Spiele, die leider nicht<br />
ganz die Erwartungen erfüllten, doch<br />
immer mit sportlicher Fairnis ausgetragen<br />
wurden.<br />
Tgs. Jügesheim, Meister der B-Klasse<br />
Gruppe Ost und durch einen 3:0-Sieg<br />
über die SKG Sprendlingen Kreismei-<br />
ster, war ein erneuter beachtenswerter<br />
Gegner unserer Mannschaft. Obwohl<br />
man nicht in der stärksten Aufstellung<br />
antrat, wurde das Spielgeschehen, nicht<br />
aber das Ergebnis, meist von unserer<br />
Elf bestimmt. Wenn am 'Ende der Sieg<br />
mit 5:1 an den Gastgeber fiel, so war<br />
das mehr darauf zurückzuführen, daß<br />
unsere Elf vom Pech verfolgt und der<br />
Sturm einige sichere Chancen nicht<br />
verwerten konnte. Mit 3:0 wechselte<br />
man die Seiten, drei Tore, die zu vermeiden<br />
waren und von denen eines<br />
aus klarer Abseitsposition erzielt wurde.<br />
Nach der Pause wurde das Spiel unserer<br />
Elf durch eine Umstellung wesentlich<br />
gefährlicher und die Angriffe bekamen<br />
mehr Wirkung. So fiel auch<br />
Mitte der zweiten Hälfte durch Gerber<br />
der mehr als verdiente Anschlußtreffer,<br />
demselben Spieler war es auch vergönnt,<br />
weitere Tore zu erzielen. Durch<br />
zwei Abwehrfehler konnte der Gastgeber<br />
in den Schlußminuten das Ergebnis<br />
auf 5:1 erhöhen. Der Vfl Herrr<br />
heim bei Worms war am 26. 6. bei u.<br />
zu Gast und konnte gegen unsere stark<br />
verjüngte Elf einen 3:0-Sieg erzielen.<br />
Die Mannschaft der Gäste spielt in der<br />
A--Xlasse 'und nimmt einen der vorderen<br />
Plätze ein. Diesen Klassenunterschied<br />
konnte man kaum erkennen,<br />
denn unsere Elf stellte jederzeit einen<br />
gleichwertigen .Gegner und bestimmte<br />
in der ersten Hälfte klar das Spielgeschehen,<br />
ohne jedoch zu einem zählbaren<br />
Erfolg zu kommen. So wechselte<br />
man mit 0:0 die 'Seiten. Nach der Pause<br />
war das Spiel verteilt und zunächst<br />
wurden auf beiden Seiten klare Torchancen<br />
vergeben. Ein schneller Vorstoß<br />
der Gäste verhalf diesen in der<br />
67. Minute zum 1:0 und wenig später<br />
auch zum 2:0, wobei unser Torhüter<br />
nicht ganz schuldlos war. Schließlich<br />
kam ,Herrnsheim in den Schlußminuten<br />
auch noch zu einem 'glücklichen 3. Tor.<br />
VfL Germania 94 Frankfurt, einer der<br />
ältesten und bekanntesten Frankfurter<br />
Fußballvereine war am 1. Julisonntag<br />
Gast unserer Mannschaft. Die Gästeelf<br />
die vor 3 Jahren noch in der 2. Am<br />
teurliga spielte, scheint vom Pech vei<br />
folgt, denn nach zwei ergebnislosen<br />
Spieljahren ist die Elf bis in 'die B-<br />
Klasse abgestiegen und versucht nun<br />
mit jungen Kräften die Mannschaft<br />
wieder aufzubauen. Das Spiel selbst<br />
verlief spannend und man sah ein<br />
kämpferisches und technisch schönes<br />
Spiel, das auch jederzeit sehr fair verlief.<br />
Die <strong>TSG</strong>-Elf mit :Knöß, Hardt,<br />
Münch, Zimbrich, Hoff, Obmann, Hassenzahl<br />
Hach, Hofmann, Cezanne und<br />
Eder zeigte eine wesentlich bessere Leisteig<br />
als in den vergangenen Spielen,<br />
mußte jedoch knapp und durch ein unglückliches<br />
Tor in der 69. Minute den<br />
Sieg den Gästen 'überlassen. Bereits<br />
in der 5. Minute vergab Hofmann die<br />
mögliche 'Führung, nach dem er freistehend<br />
über das Ter schoß. Bis zur<br />
Pause verlief das Spielgeschehen offen<br />
und wurde im Mittelfeld von den<br />
Außenläufern beherrscht. Nach dem<br />
Wechsel wurde unsere Elf zeitweise<br />
überlegen, scheiterte jedoch immer<br />
wieder an der Abwehr der Gäste. Ein<br />
überraschender Vorstoß der Frankfurter<br />
führte in der 69. Minute durch
einen Strafstoß zum einzigen Tor und<br />
damit zum Sieg der Gäste.<br />
Die nächsten Spiele der Mannschaften<br />
bringen folgende Gegener: 31. Juli,<br />
14,15 Uhr und 16 Uhr, hier gegen SSG<br />
Langen; 7. August, in Worms-Herrnsheim;<br />
14. August, 14.18 und 16 Uhr,<br />
hier gegen Germania Dörnigheim; 21.<br />
August, in Dudenhofen. Vorausgesetzt,<br />
daß am 28. August und 4. September<br />
noch keine Verbandsspiele stattfinden,<br />
bis heute haben wir hierüber noch keinen<br />
Bescheid, spielen unsere Mannschaften<br />
hier gegen Preußen Frankfurt<br />
und Tgs. Jügesheim.<br />
Wenn auch die Mannschaften noch nicht<br />
ganz das Spielniveau früherer Spiele<br />
besitzen, so möchten wir doch alle Mitglieder<br />
höflichst bitten, die Spiele zu<br />
besuchen und so den Mannschaften einen<br />
kleinen 'Rückhalt zu geben.<br />
ruba<br />
Jugend<br />
Vor Beendigung der Saison 1954/55<br />
trugen unsere Mannschaften noch einige<br />
interessante Freundschaftsspiele<br />
aus, die zum Teil zu schönen Erfolgen<br />
'iihrten Am letzten Spieltag traf un-<br />
re neue, für die kommende Spielsaison<br />
gemeldete C I auf die gleiche der<br />
Spvgg. Nach spannendem und interesanten<br />
'Spielverlauf konnte unsere Elf<br />
einen beachtenswerten 2:1.-Sieg verbuchen.<br />
Auch die D-Schüler, die jüngste<br />
Mannschaft 'der Abteilung, bestehend<br />
aus Spielern bis 12 Jahre, traf am letzten<br />
Spieltag noch einmal auf einen bekannten<br />
Gegener, den VfL Germania 94<br />
Frankfurt. Es war für jeden eine<br />
Freude, diesen kleinen Kerlen zuzusehen<br />
wie sie mit dem Ball handhabten<br />
und wie sie Tore schossen. Am Ende<br />
trennte man sich 2:2-Unentschieden.<br />
nach dem unsere Mannschaft bei Halbzeit<br />
noch mit 0:2 im Rückstand lag.<br />
Durch die Sommersperre bedingt,<br />
herrschte während des Monates Juli bei<br />
allen Mannschaften eine Spielpause,<br />
die nach der langen Saison wohlverdient<br />
scheint. Auch das Training wurde<br />
während dieser Zeit abgesetzt.<br />
Wenn nun am 6. und 7. August die neue<br />
Saison beginnt und die Mannschaften<br />
mit frischen Kräften in die Punktspiele<br />
-ehen, dann erwarten wir wieder alle<br />
.nsere Freunde. Für die Pflichtspiele<br />
wurden neben zwei Schülermannschaften,<br />
eine B- und eine A-Jugend gemeldet,<br />
die gegenüber dem vergangenen<br />
Jahr eine Verstärkung erfahren sollen.<br />
ruba<br />
Handball<br />
Für unsere diesjährigen Freundschaftsspiele<br />
hatten wir durchweg Gegner aus<br />
höheren Klassen. Unseren stärksten<br />
Gegner hatten wir wohl in H.errnsheim,<br />
denn diese spielten noch in der<br />
vergangenen Verbandsrunde in der<br />
höchsten Handballklasse.Für uns Handballer<br />
war es daher unser Bestreben,<br />
gegen einen solchen Gegner recht ehrenhaft<br />
zu bestehen. In der ersten<br />
Halbzeit spielten die Gäste groß auf<br />
und konnten eilt 3:10-Halbzeitergebnis<br />
erzielen. Doch in der zweiten Halbzeit<br />
hatten sich unsere Handballer auf<br />
den 'Gegner 'eingestellt und das Spiel<br />
lief nun auch bei unserer Mannschaft.<br />
Das zeigte sich deutlich an den Toren,<br />
.die unsere Mannschaft erzielen konnte.<br />
Aber gewinnen konnten wir gegen eine<br />
Mannschaft wie Herrnsheim nicht. Doch<br />
das Endergebnis von 12:15 beweist, daß<br />
unsere Mannschaft in diesem Spiel eine<br />
sehr beachtliche Leistung gezeigt hat.<br />
Die anderen Freundschaftsspiele trugen<br />
wir gegen A-Klassen-Mannschaften<br />
aus unserer Umgebung aus. Auch diese<br />
Spiele zeigten, daß unsere Mannschaft<br />
auf einem guten Leistungsniveau steht.<br />
Unsere zweite Mannschaft steht nun<br />
auch komplett und kann in der kommenden<br />
Verbandsrunde 'in die Spiele<br />
mit eingreifen. H. K.<br />
Tischtennis<br />
In der letzten Zeit ist unsere Abteilung<br />
5ehr aktiv geworden: 3 Wochen - 3<br />
Spiele!<br />
Am 23. 6. spielten wir gegen TV 1860<br />
Frankfurt. Wir mußten eine sehr hohe<br />
Niederlage einstecken, worüber wir<br />
zuerst nicht wenig erschüttert waren.<br />
Das Spielergebnis lautete auf 3:13 Pkt.<br />
bei 9:26 Sätzen. Als wir dann aber<br />
hörten, daß diese Mannschaft aus 3<br />
Spielern der Bezirksklasse und 3 Spielern<br />
der 'Kreisklasse A bestand, war<br />
uns diese hohe Niederlage erklärlich.<br />
Am 30. 6. spielten wir gegen Grün-<br />
Weiß Frankfurt. Dieses Spiel verloren<br />
wir nur sehr knapp mit 7:9 Punkten,<br />
obwohl auch die Polizisten mit 3 Spielern<br />
aus der Kreisklasse A antraten.<br />
Unser Rückspiel am 10. 7. gegen die<br />
Su.SG Offenthal, einer Mannschaft aus<br />
unserer Spielklasse, also ,der Kreisklasse<br />
C, konnten wir .mit 15:1 Punkten<br />
gewinnen.<br />
Aus diesen Spielen haben wir immerhin<br />
soviel gelernt, daß wir uns sehr anstrengen<br />
müssen, wenn wir, wie es natürlich<br />
unser Wunsch ist, bereits im<br />
nächsten Jahr in einer höheren Klasse<br />
starten 'wollen. Wir haben aber auch<br />
gesehen, daß wir in der Kreisklasse C<br />
bestimmt nicht die Schlechtesten sein<br />
-werden.<br />
B.ei den Stadtmeisterschaften konnten<br />
wir folgende Siege erringen:<br />
Damen-Einzel .(Stadtmeister) 1. Sieg;<br />
Damen-Doppel 2. Sieg; Miseed-Doppel<br />
2. Sieg; Herren-Doppel 3. Sieg.<br />
Werner Bockholt erreichte beim Herren-Einzel<br />
einen sehr beachtlichen 4.<br />
Platz. Wir haben also mit nur 4- Spielern<br />
bei ungefähr 40 Teilnehmern sehr<br />
gut abgeschnitten. ck<br />
TURNEN, Jugend<br />
Eines unserer schönsten Kinderturnfeste<br />
im Gau Offenbach-Hanau erlebten<br />
wir am Sonntag, dem 10. Juli bei<br />
allerschönstem Wetter in Niederroden.<br />
In aller Frühe fuhren unsere Kinder<br />
in einheitlicher Kleidung - die Mädels<br />
in weißer Bluse und Bordürenrock<br />
und die Buben ganz in weiß - mit<br />
ihrem Jugendleiter Heinz Rach, dem 2.<br />
Kinderturnwart Alfred Romwalter sowie<br />
einer Begleitmannschaft mit dem<br />
Bus nach Niederroden. Bald nach der<br />
Ankunft entwickelte die weit über 40<br />
Kinder zählende Schar ihre turnerischen<br />
Talente. Uebung um Uebung<br />
kämpften sie durch. Gegen Mittag sah<br />
man im Lager der <strong>TSG</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong><br />
frohe Kindergesichter. Konnten doch<br />
41 Kinder ihrem Onkel Heinz sich als<br />
Sieger vorstellen. Allein von 4 erreichbaren<br />
'1. Siegen des Gaues fielen 2 an<br />
die <strong>TSG</strong> und außerdem noch ein 2.<br />
'Sieg. Es erhielten: Christel Schwab, 1.<br />
Sieg; Doris Günther, .1. Sieg; Ruth<br />
Schäfer einen 2. Sieg. Außerdem fielen<br />
noch weitere 26 Siege der Mädels<br />
Wir gratulieren<br />
Zum Geburtstag:<br />
Frauen: Frieda Günter, 3. 8.; Käthe<br />
Beer, 4. 8.; Erika Held, 4. 8.; Hildegard<br />
Fenn, 5. 8.; Christa Bühler, 6. 8.; Inge<br />
Laatz, 9. 8.; Anni Blatz, 19. 8.; Helene<br />
Wolfraum, 20. 8.; Luise Walter, 24. 8.;<br />
Ruth Knöß, 28. 8.; Elfriede Bartscherer,<br />
30. 8.<br />
Männer : Heinz Sator, 1. 8.; Ottokar<br />
Blum, 2. 8.; Hans Merz, 4. 8.; Heinrich<br />
Kunz, 5. 8.; Fr. Wolfraum, 6. 8.; Wolfgang<br />
Jacobasch, 6. 8.; Konstantin Pascalides,<br />
5. 8.; Horst Wittich, 7. 8.; Paul<br />
Hoff, 7. 8.; Philipp Müller, 7. 8.; Philipp<br />
Schneider, 8. 8.; Paul Schemp, 8. 8.;<br />
Heinrich Breitwieser, 11. 8.; Georg Simon<br />
14. 8.; Franz Anthöfer, 15. 8.; Joachim<br />
Dietrich, 17. 8.; Friedrich Englert,<br />
17. 8.; Horst Gerbig, 17. 8.; Heinz Sukrow,<br />
19. 8.; Hans Sälzer, 19. 8.; Georg<br />
Wiemer, 20. 8.; Otto Schranz, 20. 8.;<br />
Karl Delrieux, 21. 8.; Winfried Waller,<br />
21. 8.; Richard Düll, 22. 8.; Heinrich<br />
Wagner, 23. 8.; Markus Fuchs, 24. 8.;<br />
Manfred Schneider, 26. 8.; Franz Nürnberger,<br />
26. 8.; Erich Simon, 26. 8.; Erich<br />
Mayer, 29. 8.; Alfred Romwalter, 27. 8.;<br />
Wilhelm Fischbach, 30. 8.; Gustav Streb,<br />
31. 8.<br />
Weiter gratulieren wir allen unseren<br />
Schülerinnen und Schülern, welche im<br />
Monat August ihren Geburtstag haben.<br />
Zur Vermählung:<br />
Günther Elsinger und Frau Erika geb.<br />
Hau, (23. Juli <strong>1955</strong>).<br />
NEUZUGÄNGE<br />
Konstantin Pascalides, Erich v. Chamier,<br />
Adolf Merk, Hans Merk, Karlheinz<br />
Lang, Dieter Stuckert, Giesela Frank,<br />
Richard Bentel, Gretel Wiesinger, Martin<br />
Lesdenat, Günter Schleis, Artur<br />
Heußinger, Helmut Anthes.<br />
Mitglieder!<br />
Berücksichtigt bitte unsere Inserenten!<br />
Leider war es nicht möglich, den Artikel<br />
vom Gauturnfest in Nieder-Roden<br />
noch aufzunehmen und werden denselben<br />
in der Septembernummer bringen.<br />
Wir bitten vielmals um Entschuldigung.<br />
Die Redaktion<br />
an unseren Verein. Bei den Buben<br />
wurde 'Gerhard Lillack 6. und 10 weitere<br />
Siege wurden erreicht. Unsere<br />
Kinder haben sich mit diesen Resultaten<br />
sehr tapfer geschlagen.<br />
Am Nachmittag durften sie sogar durch<br />
ihre neuartige Einheitstracht - eine<br />
Entwicklung unseres Jugendleiters -<br />
hinter den Festdamen, an der Spitze<br />
des Zuges marschieren. Es war ein<br />
herrlicher Anblick, in dem gesamten<br />
Festzug nur die Jugend marschieren zu<br />
sehen.
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MONATLICHE MITTEILUNGEN. Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: <strong>TSG</strong>. Redaktion u. graph. Gesamtgestaltung: H. Ehinger,<br />
Taunusstraße 50. Für die Inserate: Friedel Zimmer, Bahnhofstraße 195 — Druck: Wilhelm Engel, <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>, Bahnhofstr. 18, Tel. 364.
TURN- U. SPORTGEMEINSCHAFT <strong>1885</strong> EV NEU-ISENBURG, BEETHOVENSTR. 53 . TEL. 487 . SPORTPLATZANLAGEN AM SCHWIMMBAD<br />
Nummer 9 September <strong>1955</strong> 1. Jahrgang<br />
Bericht vom 99. Feldbergfest <strong>1955</strong><br />
Die Turn- und Sportgemeinschaft er rang den Wanderpreis des Hessischen<br />
Ministerpräsidenten Dr. Zinn<br />
Einen ;großartigen Erfolg brachte uns<br />
das ;99. Feldbergfest trotz dichtem Nebel<br />
und sehr kühler Witterung. Bereits<br />
am Samstag, 'an 'dem auch um das trationsreich,e<br />
Völsungenhorn verbissen<br />
.4ämpft wurde, ;wo es der <strong>TSG</strong> Seligenstadt<br />
gelang, den 5maligen Sieger<br />
SU .Mühlheim zu übertrumpfen und den<br />
schönen Wanderpreis rri. ; 'it deutlichem<br />
Vorsprung nach Hause zu .holen, WUTden<br />
auch die beiden Wanderpreise für<br />
die männliche und; weibliche Jugend<br />
vergeben, die beide von Vereinen aus<br />
dem Turngau Offenbach-!Hanau errungen<br />
werden konnten. Während die <strong>TSG</strong><br />
Bürgel den Wanderpreis der männlichen<br />
Jugend vor Mühlheirn und; Bad<br />
Hamburg, erkämpfte, konnte der Wanderpreis<br />
im, Mannschaftskampf der<br />
weiblichem Jugend von unseren Turnerinnen<br />
nach Hause gebracht werden.<br />
;Somit hat unsere Heimatstadt neben<br />
dem .Felldbergstieger Willi Wagner vom<br />
TV 61 gleich 2 erste Feldbergsiege in<br />
seine 1M,auern geholt, worauf alle Isen-<br />
'burger stolz sein können Dile Mannschaft<br />
bestantd aus je 3 J:ugendturnerinnen<br />
A und B und zwar: Andi Mack,<br />
Marlies. Bechtold, Hilde Simon, Hildegard<br />
Müller, ;Rin Hau und Erika Held,<br />
die 'infolge ihrer Ausgeglichenheit den<br />
zseren Durchschnitt hatten ;und eien<br />
von 138;5 Punkten vor<br />
dem 2. Sieger TV 61 etrkämpften, der<br />
Wiederum 'die <strong>TSG</strong> Kirdorf ;auf den 3.<br />
Platz venweis',on konnte. Unsere Turnerinnen,<br />
'die diesen Mannschaftskampf<br />
bereits zum 2. Male gewonnen haben,<br />
übertrafen sich :in ihren Leistungen<br />
selbst„ indem sie trotz der überaus<br />
unfreun'dlichen nassen und kalten Witterung<br />
beweisen ;konnten, daß sie nicht<br />
nur an den GIeräten zu Hause sind,<br />
oder im Alleingang siegen können,<br />
;sondern daß sie mit 1772,5 Punkten<br />
einen deutlichen Vorsprung erzielten<br />
und den vom Hessischen IMinisterpräst:denten<br />
Dr. Zinn gestifteten Wanderpreis•<br />
sicher an sich reißen konnten.<br />
Die besten Einzelkämpferrin;nen d:er 3<br />
Vereine waren in Jugend A Helga<br />
Lang ;aus Kirdorf und in Jugend B<br />
Ria Hau von der <strong>TSG</strong>. Weitere 10 Siege<br />
konnten an die Vereinsfahne .geheftet<br />
werden und ;diesen erfolgreichen Wettkampf<br />
als einen gut gelungenen Auftakt<br />
zum 100jährigen Feldbergfest im<br />
nächsten Jahre beenden. Hans Schäfer,<br />
Altersklasse 6 wunde 24. In :der männlichen<br />
Jugend A errang Hans Schäfer<br />
Iden 33. ;Sieg und Rudolf Heim, Jugend<br />
B, den 41. Sieg. Bei den Frauen Oberstufe<br />
erreichte Arm:. Mack einen beachtlichen,<br />
9. Sieg und bei den Frauen<br />
Unterstufe ,Marskies Bechtalld den 10.<br />
Sieg, sowie Markes. Mack den 313. Sieg.<br />
Hildegard, Müller erkämpfte ;in Jugend<br />
A den 6i1, und in Jugend B Ria Hau<br />
den. 23. Sieg soWie lin der :gleichen<br />
Klasse Erika Held den 712. Sieg, Diese<br />
Leistungen verdienen ein Lob, wenn<br />
man berücksichtigt, daß von rund 1600<br />
Wettkämpfern; nur etwa !1:000 Wett-<br />
kämpfer zum Siege kamen. L.<br />
Liebes Mitglied!<br />
Wir machen jetzt schon darauf aufmerksam,<br />
daß am LS. )1ober der Gauturntag<br />
des Gaues Offenbach-Hanau<br />
in unserer Turnhalle stattfindet. Delegierte<br />
des gesamten Gaues treffen sich<br />
hier. Gleichzeitig soll unsere neue,<br />
große Vereinsfahne, welche im Entstehen<br />
ist, ,eingeweiht werden. Sollte in<br />
den nächsten Tagen zwecks einer<br />
Sammlung zur Vereinsfahne ;jemand<br />
bei Ihnen vorsprechen, so haben Sie<br />
Verständnis. Auch die kleinste Spende<br />
wird zum Gelingen der so überaus<br />
notwendigen Fahne mit 1Dank entge-<br />
gengenommen. Der Vorstand<br />
Bericht vom Gauturnfest<br />
Wohl eines der schönsten Gauturnfeste<br />
der letzten Jahre feierte der Gau Offenbach-Hanau<br />
am Samstag und Sonntag<br />
in Nieder-Roden. Schöner und eindrucksvoller<br />
hat noch kaum eine •Gemeinde<br />
sich schmücken können für<br />
diese herrlichen Tage, zumal auch der<br />
Wettergott sich von der besten Seite<br />
zeigte und die festlich herausgeputzten<br />
Häuser mit ihren unzähligen Fahnen<br />
und frischem Grün im schönsten Sonnenschein<br />
erstrahlen ließ. Ganz Nieder-Roden<br />
feierte das Fest, so daß das<br />
Riesenzelt am Samstag nach der Festübergabe<br />
im Schulhof beim Kommers<br />
überfüllt war. Nicht weniger als 17<br />
Darbietungen aller Art liefen auf dem<br />
Podium ab woran auch unsere Turnerinnen<br />
teilnahmen und für ihren flotten<br />
Marschtanz sowie das hervorragende<br />
Turnen am Stufenbarren sehr viel Beifall<br />
ernteten. Der mit großer Spannung<br />
erwartete Wettkampf am Sonntag morgen<br />
zeigte ein hohes Leistungs-Niveau,<br />
Fortsetzung Seite 2<br />
Das IMärehen<br />
„Es . war .einmal", so fangen alle Märchen<br />
an. Ich muß gestehen, ich lese<br />
heute noch Märchen gern. Sie sind von<br />
Erwachsenen für kleine und große Kinider<br />
geschrieben, für solche, die durch<br />
Ihre Kinder jung bleiben und für solche,<br />
denen das Märchen die entschwundenen,<br />
!doch ;unver:geßl,ichen Tage der<br />
Jugend zurückbringt. ;Das frohe Aufleuchten<br />
:der Kinderaugen, das gläubige<br />
Staunen der Kindesseele, wie der<br />
böse Wolf .5:einte gerechte Strafe erhält,<br />
wie das tapfere Schneiderlein seine<br />
unglau;bilichen Abenteuer besteht und<br />
das bitte, lielb.er Papa, noch ein Märchen,<br />
veranlassen mich, von einem mo-<br />
;dernen Märchen unserer Tage zu berichten.<br />
Es war einmal ein heißer Samstagnachmittag,<br />
kein Wölkchen zeigte sich<br />
am Himmel und die Quecksilbersäule<br />
stieg auf 33 Grad im Schatten. E5 hört<br />
sich an wie im Märchen., aber so etwas<br />
soll es auch heute bei uns noch geben.<br />
Die Temperatur war jedenfalls so, daß<br />
sich keine Fliege an der Wand regte<br />
und der Mensch sich nach einem kühlen<br />
Fleckchen, sei es am Walstser oder<br />
Im grünen Wald, !sehnte. Gewohnt, mich<br />
immer vom Fortschritt unserer Bauarbeiten<br />
an unserer Tunhalle zu überzeugen,<br />
machte ich Mich, trotz der<br />
drückenden iHtze, auch an diesem<br />
S.atnstag inachmitta.g auf den Weg.<br />
Aber ich traute meinen. Augen kaum.<br />
Es wimmelte wie im A.meisenhaufen.<br />
Mindestens 140 Sportbegeisterte, Aktive<br />
und passive unseres Vereins, hatten<br />
,stich mit :Spaten:,, Karren, ISpitzhacken,<br />
einige sogar mit Ko.hlen,schaufeln<br />
bewaffnet, e:ngefuntde.n, um den<br />
Rau ;unserer Sporthalle vorwärts zu<br />
treiben. Soich :ein Arbeitseifer wirkt<br />
ansteckend und ich ;wurde angesteckt<br />
und werkte und ischwitzte fröhlich mit.<br />
Als :sich die Sonne neigte, kamen Frauen,<br />
Töchter und sonstige Angehörige<br />
der 'Schaffenden mit Körben und Krügen<br />
beladen. Es wurde ein; fröhlicher<br />
Imbiß und Umtrunk gehalten. Dann<br />
ging ;es zur Vereinsversammlung. Der<br />
Saal war zum Biersten voll. Der I.<br />
Vorsitzende verlas gerade :eine Spende<br />
unserer Stadt vom 50 000 Mark. Ein<br />
;Antrag, die Beiträge monatlich um<br />
25 Pfennig zu 'erhöhen, wurde mit Entrüstung<br />
zurückgewiesen, es wurde um<br />
Erhöhung von 1 Mark gebeten. Der<br />
!Schriftführer mußte 2 Hilfkräfte einspannen,<br />
um dem umfangreichen Protokoll<br />
Herr zu werden<br />
„Es war einmal an einem heißen Samstagnachmittag".
das man in fast allen Disziplinen als<br />
stark gehoben begrüßen konnte. Auch<br />
unsere Turnerinnen und Turner gaben<br />
ihr Bestes und errangen sehr schöne<br />
Siege. Bereits am Samstag erturnte<br />
Karl Henrich im Geräte-6-Kampf der<br />
Aelteren mit 55,'55 Punkten den 3. Sieg<br />
und hätte mit einer geglückten Pferdübungen<br />
den 1. Platz erreichen können.<br />
Das Vereinsriegenturnen bestritten<br />
12 unserer Turnerinnen unter der Leitung<br />
ihrer Turnlehrerin Martha Kill in<br />
der Klasse I und errangen mit ihrer gut<br />
gekonnten Ballgymnastik hinter Dörnigheim<br />
und Klein-Auheim den 3. Sieg.<br />
Auch unser .Altersturner Hans Schäfer,<br />
absolvierte am Samstag seinen leichtathletischen<br />
3-Kampf und errang mit<br />
243 ,PunIktien den 6. Sieg.<br />
Im leichtathletischen Dreikampf ,der<br />
Turnerinnen, Oberstufe, sicherte sich<br />
hier Anni Mack hinter Betti •Burkort,<br />
aus Seligenstadt, mit 217 Punkten den<br />
2. Sieg und Marieluise Bechthold mit<br />
210 Punkten den 4. Sieg. Einen nie 'gefährdeten<br />
1. Sieg ergab es im <strong>Neu</strong>nkampf<br />
der allgem. Klasse für Turneninnen<br />
durch unsere, in sicherer Art<br />
turnenden Marlie.s Mack, mit 78,35 Pkt.<br />
2 weitere, sehr schöne Siege brachte<br />
uns der Geräte-Achtkampf der Turnerinnen,<br />
Oberstufe, wo es Helga Linke<br />
gelang, mit 71,125 Punkten ,den 3. Sieg<br />
und Anneliese Henrich mit 70,95 Pkt.<br />
den 4. Sieg zu erringen. Die Serie der<br />
guten Erfolge unserer Turnerinnen, die<br />
heute zu den besten Geräteturnerinnen<br />
des Gaues gehören, wären sicherlich<br />
durch einen guten Sieg unserer Hildegard<br />
Müller erweitert worden, die leider<br />
durch einen Unfall in letzter Minute<br />
das Bett hüten mußte. Ebenfalls<br />
stark verbessert hat sich Helga Schickedanz<br />
durch ihren 14. Sieg mit 25,2 Pkt.<br />
im Gymnastik-3-Kampf der allgemeinen<br />
Klasse. Ruth .Knös erreichte hier<br />
mit 21,5 Punkten den 32. Platz. Auch<br />
3 unserer Nachwuchsturnerinnen konnten<br />
zufriedenstellende Erfolge im gemischten<br />
'6-Kampf, Jahrgang 1939140,<br />
erzielen. Hie Hau sicherte sich hier mit<br />
54,120 Punkten den 10. Platz, Gisela<br />
Scherf mit 53,85 Punkten den 13. und<br />
Brigitte Heil mit 52,65 Punkten den<br />
26. Platz. Im Geräte-6-Kampf der<br />
männlichen Jugend errang Richard<br />
Träger mit 46,3 Punkten den 16, Sieg<br />
und im leichtathletischen 3-Kampf der<br />
Jugend Rudolf Heim mit 218 Punkten<br />
den 23. Sieg. 'Wir wollen mit dieser<br />
Reihe guter Ergebnisse zufrieden sein<br />
und können den Wunsch hegen, am 16.<br />
Juli beim Landesturnfest in Darmstadt<br />
ebenso erfolgreich zu sein. L.<br />
Fußball<br />
Nun lest es wied,er so weit, am 28. August<br />
beginnen die Verbandsspiele der<br />
neuen Saison <strong>1955</strong>/36. Ob unsere 1.<br />
Mannschaft in ;dieser Spielrunde einen<br />
besseren Erfolg 'erringt, ,als in der<br />
letzten Runde? Dies wird sich jedermann<br />
fragen, der zu den treuen Anhängern<br />
und, Intene,ssenten der Fußbuil-Abteilung<br />
gehört. Eine Frage, die<br />
selbst von den Verantwortlichen nicht<br />
.beantwortet wenden 'kann und die sich<br />
ergibt, wenn die Saison zu Ende ist und<br />
alle Mannschaften ihre 'Pflichtspiele beendet<br />
haben.<br />
Wenn wir es uns, erlauben dürfen eine<br />
Prognose zu geben, so müssen wir eingestehen,<br />
daß trotz des Aufstieges des<br />
im Vorjahre so großen Konkurrenten<br />
SIKG Sprendlingen und des weiten Ab-<br />
standies unserer Elf .gegnüber dem Tabellleendritten,<br />
die Meisterschaft zu erriing,en<br />
eine schwere Aufgabe ist. Als<br />
schärfste Keinkurrenz„ falls, unsere<br />
MSG-EU überhaupt in die Entscheidung<br />
eingreift, gelten die Sparta Bürget,<br />
Eiche Offenbach, 'Rosenhöhe Offenbach<br />
,und :besonders auch die junge<br />
Mannschaft von Tempelidee Offenbach.<br />
Am stärksten dürfte von diesen Vereinen<br />
wohl Sparta ,Bürgel in Erscheinung<br />
'treten, 'eine junge und technisch<br />
visierte Elf, ;die bereits im vergangenen<br />
Jahr eine führende Rolle spielte. Aber<br />
wollen. wir nicht viel hierüber diskutieren;<br />
der bessere trägt 'den Erfolg 'und<br />
wird in den Genuß des Aufstieges kommen,.<br />
Auf !alle Fälle wind die TISG-Elf<br />
auch in diesem 'Jahre versuchen, Ihr<br />
bestes zu geben um ehnenvolt 'afbzuischneeIiidieiny<br />
;Schließlich ,haben. unsere<br />
Spieler in der vergangenen Freundschaftsisrpielsaison.<br />
Gegner belkekmmen,<br />
die vieles von ihnen verlangten und<br />
von denen 'hauptsächlich unsere jungen<br />
Spieler lernen konnten. Die Fre,undscheitsspiele<br />
sollten je hauptsächlich<br />
Idazu beitragen ein Spieley.stem zu erlangen<br />
und neue, bessere Kräfte, ein die<br />
Mannschaft einzufügen ohne .riabei, ein<br />
Risiko einzugehen.. ;Leider halben jedoch<br />
diese ,Spiele nicht ganz das erwartete<br />
,gebracht !und so müssen jetzt<br />
noch zu Beginn der ersten Verbkapn,dsspiele<br />
einige Änderungen vongenommen<br />
wenden. In wie weit diese Umbesetzungen<br />
Erfolg haben, muß abgewartet<br />
wenden und ergibt sich in den nächsten<br />
Spielen.<br />
In Iden na,chsteheind'en Zeilen bringen<br />
wir noch einmal einen kurzen Rückblick<br />
über die letzten 'Freundschaftsspiele,<br />
die (mit. 1 Sieg, 1 Unentschieden<br />
und 3 ;Niederlagen gegen klassenhöhere<br />
iGegner abgeschkusSen. wurden,.<br />
Am 17. Juli hatte unsere Mannschaft<br />
mit der ISO 'Götzenhain einen Gegner<br />
verpflichtet, der lin der kommenden<br />
Saison mit uns ',In einer Gruppe spielt<br />
und eine äußerst ,s,pielstark,e und<br />
harte Spielanlage aufweist. Nach längerer<br />
Pause gelang unserer Elf ein<br />
Tieülerfolg, denn nach ,ausgeglichenem<br />
Spiel trennte man sich 2:2-Umentschied:en.<br />
Die 1:0-Führung, !die die Gäste<br />
bis zur Pause erzielten, konnte der<br />
H'albrechte Hach nach dem Wechsel<br />
ausgleichen und wenig spätem zu einer<br />
2:1-Führung für seine Mannschaft aushauen.<br />
In der folgenden ;Spielzeit war<br />
unsere Elf überlegen, ohne zu einem<br />
weütenen 'Torerfolg zu kommen. Einen<br />
überraschenden Angnif f der Gäste<br />
brachte diesen in der 86. Minute den<br />
: 2-Gle:ichistand und somit das Endergebnis.<br />
Der darauffolgende Sonntag brachte<br />
,das Rückspiel gegen die Reserve der<br />
S,pvgg. 02 iGri,esheitm. Schon das Vorspiel<br />
wunde trotz Niederlage zu einem<br />
Erfolg ,unserer Elf, und was die junge<br />
:TISIG-Mannischaft an diesem Sonntag<br />
leistete, war übernaschend und bemer-<br />
'ken,swert. Denn man kann kaum von<br />
einer Reserve sprechen, ;die Gniesheim<br />
stellte, 'da Namen wie .Mayer, ,Endress,<br />
Walldschmitt USW., also ;Starn'm.spieler<br />
der 1. Garnitur, in ider stanken Elf zu<br />
finden waren. So erreichte die <strong>TSG</strong>-<br />
.M.a.nnsch.aft nach 'einem großen Spiel<br />
gegen diese Elf einen 3:11-Sieg. Bereits<br />
bei der Pause zeigte sich eine Überlegenheit<br />
unserer Elf, die mit 2:0 lin<br />
Führung lag. Mittelstürmer Hoff konnte<br />
in der '21. Minute 'in. eine Rückgabe<br />
des Gegners laufen und zum 1:0 einschließen,.<br />
10 Minuten später gelang es<br />
Rechtsaussen Eder mit einem weiteren<br />
Tor .d,as Ergebnis zu erhöhen. Nach dem<br />
Wechsel konnten die Gäste zunächst<br />
dein Ans,chlußtreffer erzielen, jedoch<br />
war es ,a.bermial,s, Hoff, der mit einem<br />
schönen TOT das 3 1. erzielte.<br />
Mit der SiSG Langen wurde für unsere<br />
Elf ein weiterer spielstarker Gegner<br />
verpflichtet. Wie bekannt spielt dieser<br />
in der A-Klasse und ;hat d,ort ein ansehnliches<br />
Dasein. Unsere Mannschaft<br />
hatte sich vongenommen, für ,die etwas<br />
hohe Niederlage .aus idem Vorspiel Revanche<br />
zu nehmen. Dieses Vorhaben<br />
wurde jedoch mit einer knappen und<br />
unverdienten Niied,erlag,e quittiert. Das<br />
torreich,e 'Treffen, 3:4, begann in der 4.<br />
Minute mit der 0:1-Führung der Gäste.<br />
In der 11'. Minute brachte ,ein Eigentor<br />
der ,Gäste den Ausgleich. Die Möglichkeit<br />
zum Führungstreffer vengab wenig<br />
später Mittelstürmer Hoff, als er<br />
einen berechtigten Foulelfmeter verschenkte.<br />
Eine 'eindeutige Überlegenheit<br />
unserer Elf zeigte sich mit zunehmender<br />
Spielzeit, und in der 1.9. Minute<br />
brachte Links,außen •Pilny seine Mannschaft<br />
zur !Z:1-Führung. Der Langen,<br />
Torwart Kirchner mußte sich in<br />
32. Minute du:rch einen unhaltbaren<br />
Schuß von Hoff erneut geschlagen ge<br />
ben. Einen Dieeklingsfehler unserer Abwehr<br />
nutzten die Gäste 1 Minute vor<br />
dem Wechsel zum 3:2. Nach der Pause<br />
wurde .das, 'Spiel unserer Mannschaft<br />
gegenüber der ;1. Halbzeit mäßig, 'was<br />
auch zu ,der Niederlage in der 2. Hälfte<br />
führte, denn nach ;dem 3:3 konnten die<br />
Gäste wenige Minuten vor 'Schluß auch<br />
noch die 3:4-Führung erzielen,<br />
Einen bedauerlichen Ausgang nahm<br />
das Spiel gegen die B-Klassenmeisterelf<br />
Germania •Dönnigheim, denn nach<br />
Schluß des Spieles hatte unsere in:disponierte<br />
Elf mit 2:8 eine unglückliche,<br />
hohe Niederlage erlitten. Nach 4 Minnten<br />
Spielzeit ,stand :die Begegnung<br />
bereits 0:2 .für die äußerst schnellen<br />
Gäste, durch zwei grobe Abwehrfehler<br />
unserer Hintermannschaft, die überh,aupt<br />
während des ganzen Spieles eine<br />
Unsicherheit zeigte wie noch in keinem<br />
'Spiel. Auf diesen Umstand ist es auch<br />
zurückzuführen daß diese hohe Niederlage<br />
zustande kam, denn nach dies<br />
:unnötigen Torein verlor das Spiel unserer<br />
Elf die Linie und: wurde zerfahren.<br />
Die Deckung vernachlässigte<br />
ihre Aufgabe und so fielen in der folgenden.<br />
Spielzeit ,noch weitere, überaus<br />
vermeidbare Tore. Zwischendurch gelang<br />
Hach ;beim Stande von 0:3 der<br />
erste 'Gegentreffer und ,Oezanne erzielte<br />
nach 'dem 1:7 das zweite Tor unserer<br />
Elf, Nach dieser ungewöhnlich schwachen<br />
Leistung unserer jungen Mannschaft,<br />
kam iman zum zwingenden un,d<br />
,u.nivermeidbaren Entschluß, die Elf noch<br />
vor und während der Verbandsspiele<br />
umzubesetzen.<br />
Einer 'der rangmäßig stärksten Gegner<br />
hatte unsere Mannschaft In einem<br />
MiVwech.ah,en,dispiel. Der SC Preußen<br />
Frankfurt, Tabellendritter ,der Frankfurter<br />
A-Klasse und ,Favorit für ,die<br />
kommende Saalsein, war unser Gast. Es<br />
sollte für !diesen. ein Trainingsspiel sein,<br />
jedoch mußten die Gäste mit zunehmender<br />
Spielzeit feststellen, daß<br />
unsere Elf mehr als ,ein Trainingspartner<br />
war, denn nur mit viel Mühe gelang<br />
,ihnen ein 0 12-Sieg, der durch<br />
zwei harmlose Tore als glücklich be-
zeichnet wenden kann. Nach ausgeglichenem<br />
.Spiel in der ersten 1-Mitte und<br />
beiderseitigen, reifen Torchancen verhei<br />
das Treffen bis zur Pause 0 : 0-<br />
Unentschieden. Den technisch besseren<br />
Gästen gelang dann in der 56. Minute<br />
nach .ciinem .Abwehrfehler die 0 : 1-<br />
Füihrerg,,. Die Chance zum Ausgleich<br />
vergab wenig. später Obmann, als er<br />
einen Handelfmeter nicht verwandeln<br />
konnte. Trotz der Tatsache, daß die<br />
Abwehr gegenüber dem letzten Spiel<br />
zuverlässig und sicher spielte,. gelang<br />
der Preußen-Elf in der 78. Minute<br />
ein .weiterer Torerfolg. iAm 4. September<br />
findet das erste Heinnspitel gegen<br />
die junge Mannschaft von Tempelsee<br />
Offenbach statt. Die nächsten Paarungen<br />
lauten: 2, 9.: Eiche Offenbach -<br />
IlSiG <strong>1885</strong>; 18. 9.: <strong>TSG</strong> 1:':5 - TG<br />
Sclendlingen; 25. 2.: Rosenhöhe Offenbach<br />
- <strong>TSG</strong> <strong>1885</strong>; 2. 10.: TV Drei-eichenhain<br />
- <strong>TSG</strong> <strong>1885</strong>. Alle Spiele<br />
beginnen um 15 Uhr; Reserve 13.115 Uhr.<br />
ruhe.<br />
Jugend<br />
Nur langsam begann nach der vier-<br />
chigen Sommerpause wieder der<br />
...,Jielbetrieb, was insbesondere darauf<br />
zurückzuführen war, daß bis 15. August<br />
dIe Schulferien anhielten und so viele<br />
Spieler noch in den Ferien weilten.<br />
Nicht nur hei uns machte sich ‚dies bemerkbar,<br />
auch bei den verschiedenen<br />
Gegnern, die wegen Manns.chaftssc.hwderigkeiten<br />
Spiele absagen mußten.<br />
Das einzige Spiel der Schüler vor<br />
den Punktspielen fand auf den Sandhöfer<br />
Wiesen gegen .Germania 1824<br />
Frankfurt statt Hier startete unsere<br />
C 1 mit 'einem überras.chenden und<br />
überzeugenden 0 : ZeSieg in die neue<br />
iSalsoin„ Wendiger erfolgreich startete die<br />
B-Jugend, die allerdings gegen die A-<br />
Jugend der SG Egelsbach. spielte; sie<br />
verlor knapp 1 :2, lieferte jedoch ein<br />
angemessenes Spiel. Das vorgesehene<br />
Aelugendtreffen gegen Egiels.bach fiel<br />
aus; so gilt wohl für diese Mannechaft<br />
das erste Verbandistspiiel gegen die<br />
Spvgg. 03 als Auftakt.<br />
Für alle Mannschaften beginnen bereits<br />
am 20.121.. August die diesjähni-<br />
-en Verbandsspiele. 'Gegenüber dem<br />
eigen Jahr haben sich die Mannschaften<br />
'in vielen Positionen geändert<br />
und man hofft, In dieser Saison mit<br />
dem N.achwetichis einen noch besseren<br />
Erfolg als im vergangenen Jahr zu erzielen.<br />
Das dürfte insofern möglich<br />
sein, da die Abteilung von den vergangenen<br />
Spielen viel lernte> des Spieltermaterial<br />
reichhaltiger und besser ist<br />
und auch die Trainingsmöglichkeiten<br />
für alle Maronschaftenverstärkt wurden,<br />
Hier einige Termine der Schüler und<br />
Jugend, idie alle auf dem Platze an<br />
der Alieestraßie stattfinden. C 1: :10. 9.<br />
gegen iSV Dreieichenhain, 16 Uhr; C II:<br />
10. 9. gegen ISISG Langen, 15 Uhr; B-<br />
Jugend,: la. 9. gegen Spvgg. 03 B 1,<br />
9.15 Uhr; A-Jugend: 11. 9. gegen Meister<br />
1954 !MG .S.p.rendlingen, 10.30 Uhr.<br />
Wir laden zu diesen intemessainten 'Begegnungen<br />
alle Mitglieder recht herzhch<br />
ein. Auch für die anderen Begegnungen,<br />
die jeweils im <strong>Neu</strong>ehenburger<br />
Anzeigeblett 'bekanntgegeben<br />
werden, erwarten wir zahlreiche Unterstützung<br />
durch unsere Mitglieder.<br />
ruba.<br />
Handball<br />
Die Handballabteilung hatte noch zwei<br />
Spiele vor der am 21. August beginneniden<br />
Verbandsrunde. Das erste<br />
hatten wir gegen den. TV Langen. Leider<br />
konnten wir gegen Langen nicht<br />
unsere komplette 1. Mannschaft stellen,<br />
da einige Spieler der 1. Mannschaft<br />
in Urlaub waren. In der ersten Halbzeit<br />
spielte unsere Mannschaft doch<br />
überraschend gut und hatten aus diesem.<br />
Grunde mehr vom Spiel. Doch in<br />
der zweiten Halbzeit ließ unsere Mannschaft<br />
dann merklich nach und konnte<br />
ihnen Vorsprung von zwei Toren nicht<br />
halten. Diese Schwächeperiode machten<br />
sich unsere Gegner zunutze ,und<br />
konnten uns mit zwei Toren überflügeln.<br />
Diesen Vorsprung konnten sie<br />
dann auch halten und .das Spiel endete<br />
10 :12 für die Handballer von Langen.<br />
.Das zweite Spiel gegen die .SIG Westenld<br />
hatten wir einen Sonntag vor Biegirruni<br />
der Verbandsrunde gelegt. Wir<br />
hatten uns iahsichtlich einen so starken<br />
Gegner genommen, um unsere<br />
Mannschaft mit der nötigen Kondition<br />
in die Verbandsrunde zu .bringen. Unsere<br />
Reservemannschaft war an diesem<br />
Sonntag nicht richtig in Fahrt und<br />
man merkte ihr die letzten spielfreien<br />
Sonntage deutlich an. Aus diesem<br />
Grunde war es nicht vierwunderlich,<br />
daß sie mit 14 : 4 Toren geschlagen<br />
wurde. Unsere 1. Mannschaft spielte<br />
an diesem Sonntag zum ersten Male<br />
nach den neuen Handballregeln. Die<br />
Handballer von Weitend legten gleich<br />
ein sehr schnelles, und gekonntes Spiel<br />
hin und brachten unsere Mannschaft<br />
in den ersten Minuten aus dem Konzept.<br />
Auch . mußte sich unsere Mannschaft<br />
erst mit der neuen Strafraumgrenze<br />
vertraut machen„ die jetzt 14 m<br />
ist. Doch unsere Mannschaft hatte sich<br />
schnell gefangen und das Halbzeitergebnis<br />
hieß 4:12 für Westend. In der<br />
zweiten Halbzeit war das Spiel durchaus<br />
ausgeglichen, doch scheiterten unsere<br />
Angriffe immer wieder an dem<br />
ISchlußmann von Westemd. Er war in<br />
diesem Spiel der beste Mann auf dem<br />
Platze. Er machte uns die sichersten<br />
Chancen zuneitchte. Tretzdiem konnte<br />
uinserie Mannschaft auf 4 : 5 Tore an<br />
den Gegner herankommen. Das Spiel<br />
endete nach einer n.oichmialigen Drangperiode<br />
9 : 5 für Westen& Ein Unentschieden<br />
wäre dem .Spielverlauf gerecht<br />
gewesen. Doch hat das Spiel gezeigt,<br />
daß unsere Mannschaft beruhigt<br />
in die neue Verbandsrunde gehen kann.<br />
Wirr bitten unsere IVfitglieder, in der<br />
neuen Verbandsr.unde unsere Spiele<br />
;recht zahlreich zu besuchen, um unserer<br />
Mannschaft den nötigen Rückhalt<br />
zu geben. Die Spiele werden durch<br />
Plakataushang und im <strong>Neu</strong>-Isenbunger<br />
Anzeigeblatt bekanntgegeben. HK.<br />
Tischtennis<br />
Vor ungefähr .14 Tagen 'wählte unsere<br />
Abteilung ihee neue Leitung. Sportfreundin<br />
.Christa Kercz 'hätte vielleicht<br />
weiter gemacht, aber aus familiären<br />
Gründen war es ihr einfach nicht mehr<br />
möglich, 'die. Abteilung weiter zu leiten.<br />
Wie möchten es aber nicht versäumen,<br />
unserer Sportfreundin ein Lob<br />
auszusprechen, idenn 'sie hat die Abtedung<br />
;vorbildlich geleitet und hat sich<br />
vor allen Dingen für unsere Abteilung<br />
eingesetzt. Unsere Spottfreundin hat<br />
sich aber trotzdem bereit erklärt, daß<br />
Wir gratulieren<br />
Zum Geburtstag:<br />
F rauen :.Renate Rauch, 3. 9.; Emma<br />
Schmidt, 110, 9.; Käthe Heß, 10. 9.; In-<br />
grid Beil, 9.; Gerda Schulze, .12. 9.;<br />
Ottilie Voillhardt, 14. 9.; .Gretel Linke,<br />
15. 9.; Else Thilo, 19. 9.; Ilse Gröll,<br />
17. 9.; Ruth Kleinhans, 212. 9.; Brunhilde<br />
,Emniniicle 25. 9.; Paula Bauer,<br />
261. 9.; iGiesla Fladung, 28. 9.<br />
M ä e r : Stefan Wirith, 1. 3.; Hel-<br />
mut Hanke, 3. 2.; Walter iGeyer, 4. 9.;<br />
Adolf Haute 4. 9.; Manfred Wagner,<br />
7. 9.; Georg Knöß, 7. 9.; Lothar Jost,<br />
8, 9.; Walter 'Klerment, 10. 9.; .Karl Henrich,<br />
12. 9.; Horst Wenzel; 12. 9.; Willi<br />
Echternach,. 14. 9.; Reinhold Pilny, 14.<br />
9.; Georg Schweitzer, 115, 9.; Wilhelm<br />
Sänger, 15. 9.; Helmut Becker, 17. 9.;<br />
'Manfred 1-1üglii, 20. 9.; Werner Schach-<br />
.ner, 21. 9.; Adam Specht, 24. 9.; Peter<br />
.Chantre, 24. 9.; Willi Sehickedianz, 24.<br />
9.; Josef Kirvel, 9.; Gerhard Engel,<br />
26, 9.; Heinz Belz, 26. 9.; Helmut Cezanne,<br />
27. 9.; Fee:1i Giesen, 27. 9.; Oskar<br />
Jaensch, 27. 9.; Willi Hardt, 28. 9.; Horst<br />
Schäfer,. 28. 9.; Ernst Brandt, 29. 9.;<br />
Horst Semerin, 30. 9.<br />
Weiter gratiteneren wir allen unseren<br />
Schülerinnen und Schülern, welche im<br />
Monat Septernber ihren Geburtstag<br />
haben.<br />
Ganz besonders gratulieren wir unseinem<br />
ältesten Ehrenmitglied und ältesten.<br />
Turner ,<strong>Isenburg</strong>s, Karl Lidlack, zu<br />
seinem 92. Geburtstag. Er Ist seit 45<br />
Jahren unser Geschäftsführer und aussenden<br />
iim iBeslitze des Gau- und Landesi-Ehirenbriefes<br />
als Hessenturner.<br />
Wir wünschen ihm weiterhin alles<br />
'Gute.<br />
Zur Vermählung:<br />
Hans Mark und Frau Lisbeth geb. Wie-<br />
Trier, (6. August <strong>1955</strong>).<br />
NEUZUGÄNGE<br />
Ursula Köp.pler„ Rosemarie Reimann,<br />
Giesela iFladrung, Hans Ritter, Ernst<br />
Meckel, Albin Löser, Biertram Leist,<br />
Manfreds Bierstedt, Franz Kuhn, Wolfgang<br />
Linke, Hans <strong>Neu</strong>biecker, Klaus<br />
Gebhardt.<br />
sie die Frauenmannschaft leitet, wenn<br />
es so weit ist. Wir werden uns alle<br />
bemü'h'en, eine Frauenm.annsch.aft aufzubauen.<br />
Unsiere neue Führung setzt sich iaus<br />
folgenden Sporttfineunden zusammen:<br />
Abteilungsleiter: Willi Beierrneister,<br />
Vertreter: Otto Blum,<br />
Schriftführer: Werner Bockholt.<br />
Die neue Abteilung wird sich bemühen,<br />
ihre Aufgaben lebenfalls einwandfrei<br />
zu leiten.<br />
In den kommenden Wochen (am 4. 9.)<br />
beginnen nun für uns die Verbandsspiele.<br />
Uns stehen große Aufgaben bevor.<br />
Wir wiendien uns bemühen, ehrenvoll<br />
in der Verbandsrunde abzuschneiden,<br />
vielleicht gelingt es uns sogar im<br />
nächsten Jahr eine Klasse höher aufzusteigen<br />
Wie haben in der kurzen<br />
Zeit eine ziemlich ausgeglichene Mannschaft<br />
zusammengebracht. Zum Schluß<br />
möchte ich es nicht versäumen, unserem<br />
Sportfreund Drebert die herzlichsten<br />
Glückwünsche •anläßlich seiner Vermählung<br />
auszusprechen. Die Abteilung<br />
wünscht ihm alles 'Gute. W, Be.
L<br />
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MONATLICHE MITTEILUNGEN. Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: <strong>TSG</strong>. Redaktion u. graph. Gesamtgestaltung: H. Ehinger,<br />
Taunusstraße 50. Für die Inserate: Friedel Zimmer, Bahnhofstraße 145 — Druck: Wilhelm Engel, <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>, Bahnhofstr. 18, Tel. 364.
TURN- U. SPORTGEMEINSCHAFT <strong>1885</strong> EV NEU-ISENBURG, BEETHOVENSTR. 53 TEL 487 . SPORTPLATZANLAGEN AM SCHWIMMBAD<br />
Nummer 10 Oktober <strong>1955</strong> 1. Jahrgang<br />
Goethe und das deutsche Turnen<br />
Li Goethe,<br />
h Ge e ldeeirt egr r oi ßn es neueew Jahr eJ r o ni sdt<br />
Menschheitdichter, vor dem wir<br />
nicht nur als deutsche Volksbrüder, sondern<br />
auch als Turner in Demut und tiefer<br />
Verehrung uns beugen. Mit gutem Recht<br />
dürfen wir auch als Turner sagen: Er<br />
war unser.<br />
Er war unser, weil er in seiner tiefgründigen,<br />
universellen Denkweise in einer<br />
Zeit, da das Recht des Leibes auf Bildung<br />
und Pflege in Deutschland von den<br />
Philantropen, von Guts Muths und Jahn,<br />
verkündet und geltend gemacht worden<br />
war, diese Heroldsrufe freudig begrüßte,<br />
und in einer Zeit, da man das Turnen<br />
und seinen Gründer verfehmte, sich<br />
nicht scheute, ein wunderbares Bekenntnis<br />
für die Notwendigkeit der Leibeskultur<br />
il: Deutschland und den Segen<br />
des Turnens für das kommende Geschlecht<br />
abzulegen. Es ist sicher auch<br />
dem tiefgehenden Einfluß des weitherzigen<br />
und weitdenkenden Staatsmannes<br />
und Erziehers Goethe auf den Großherzog<br />
Karl August von Weimar, auf die<br />
Gebildeten seiner Zeit und auf ganz<br />
Thüringen mit zuzuschreiben, daß an<br />
den Thüringer Fürstenhöfen die Gedanken<br />
eines Rousseau über Leibespflege<br />
und -bildung, -abhärtung usw. tiefe<br />
Wurzeln schlugen, daß in Thüringen der<br />
Guts Muths, seine Gymnastik für die<br />
Erz- und Großväter des Schulturnens,<br />
Jugend im Schnepfenthaler Erziehungsheim<br />
hegen und pflegen konnte, daß von<br />
Thüringen die neue deutsche Schwimmkunst<br />
ihren Ausgang nahm, daß mitten<br />
in Goethes Stadt, auf der Wartburg, die<br />
Sendboten und Schüler Jahns und die<br />
Burschenschafter ihr Fest der Freiheit<br />
und Einheit Deutschlands ungestört feiern<br />
durften und daß auch in später Jahren<br />
im grünen Herzen Deutschlands, in<br />
Thüringen, das erste Turn- und Jugendfest<br />
die deutschen Turner in Koburg zusammenrufen<br />
konnte. Wer aus der Geschichte<br />
der Turnkunst weiß, wie gerade<br />
in den Kreisen der Herrschenden das<br />
Turnen mit Mißtrauen beobachtet wur-<br />
Zum Geleit<br />
anläßlich unseres<br />
70jährigen Bestehens<br />
de, der muß als deutscher Turner mit<br />
Freude und Stolz den Freimut, die Geistesschärfe,<br />
die Erziehungsweisheit dieses<br />
seltenen Mannes bewundern, mit der<br />
er sich im Jahre 1852, in den Jahren, da<br />
Jahn in Verfolgung und Verbannung<br />
gezwungen wurde, zum deutschen Turnen<br />
bekannte mit den Worten:<br />
„Ich bin den deutschen Turnübungen<br />
durchaus nicht abgeneigt, um so mehr<br />
hat es mir leid getan, daß sich sehr bald<br />
allerlei Politisches dabei einschlich, so<br />
daß die Behörden sich geneigt sahen, sie<br />
zu beschränken oder zu verbieten oder<br />
gar aufzuheben. Dadurch ist nun das<br />
Kind mit dem Bade verschüttet. Aber<br />
ich hoffe, daß man die Turnanstalten<br />
wieder herstellt, denn unsere Jugend<br />
bedarf es, besonders die studentische, der<br />
bei dem vielen t eistigen und gelehrten<br />
Treiben alles körperliche Gleichgewicht<br />
fehlt und somit jede nötige Tatkraft zugleich."<br />
Vor 125 Jahren sprach Goethe diese<br />
Worte zu Eckermann, und noch heute<br />
ist diese Wahrheit nicht allenthalben in<br />
den Kreisen der Regierenden und derer,<br />
die es besonders angeht, voll durchgedrungen<br />
und zur Geltung gekommen.<br />
Und welch feine Mahnung auch für<br />
unsere Deutsche Turnerschaft in ihrem<br />
Verhältnis zur Jetztzeit liegt in diesen<br />
Worten, Politik nicht in dieses Erziehungswerk<br />
einschleichen zu lassen.<br />
Goethe, der uns in seinen Dichtungen so<br />
reiche und tiefe Lebensweisheit hinterlassen<br />
hat, wie sie keine andere Menschenhand<br />
geschrieben hat, ist der Deutsche,<br />
von dem auch wir Turner unendlich<br />
viel für unser eigenes tägliches Leben<br />
und unsere Vereinsarbeit lernen<br />
sollten.<br />
Wer mit dem Leben spielt,<br />
kommt nie zurecht.<br />
Wer sich nicht selbst befiehlt,<br />
bleibt immer Knecht.<br />
Johann Wolfgang v. Goethe<br />
Das Jubiläum<br />
„Jubiläum", ein schönes Wort, es klingt wie<br />
jubilieren, wie das Jubilieren einer Lerche an<br />
einem Frühlingstag. Das Herz wird uns weit,<br />
wenn der kleine gefiederte Sänger seine Freude<br />
gen Himmel trägt. Nach langem, beschwerlichem<br />
Flug hat er seine Heimat wieder erreicht<br />
und kündet „der Frühling ist da, mögen<br />
Freude und Frohsinn wieder in eure Brust<br />
einziehen."<br />
So soll auch ein Jubiläum ein Freudentag für<br />
uns sein, es soll Kunde von etwas Erreichtem<br />
in unserem Dasein geben.<br />
Ehe-, Dienst-, Geschäfts- oder Vereinsjubiläen<br />
und wie sie alle heißen mögen, sie alle<br />
sprechen von einem bestimmten Lebensabschnitt<br />
seien es 10, 20, 25, 50, 75 oder gar 100<br />
Jahre.<br />
Gerührt stehen die Langvermählten zum 2ten<br />
oder 3ten mal vor dem Traualtar. Stolz<br />
zieht der Unternehmer seine Bilanz nach arbeitsreichen<br />
Jahren und drückt seinen Erfolgsmannen,<br />
die in guten und schlechten<br />
Zeiten zu ihm gestanden haben die Hand. Die<br />
Zeitungen gratulieren, Urkunden und Geschenke<br />
werden überreicht, Angehörige,<br />
Freunde und Arbeitskameraden ehren die<br />
Jubilare und feiern den Gedenktag als einen<br />
Freudentag.<br />
Es ist im Leben gut eingerichtet, daß wir<br />
Menschen schlechte Zeiten und Begebenheiten<br />
im allgemeinen leicht vergessen und uns besonders<br />
gern der frohen Ereignisse, der Liehtblicke<br />
in unserem Leben erinnern.<br />
Wo die Zeitspanne zu groß ist und mehrere<br />
Generationen gekommen und gegangen sind,<br />
hat die Familien- oder Vereinskronik die Geschehnisse<br />
der verflossenen Zeit festgehalten.<br />
Und wenn wir die vergilbten Seiten umblättern,<br />
umweht uns noch einmal der Hauch<br />
der Vergangenheit und läßt das Wirken und<br />
Streben, den Kampf und den Sieg, aber auch<br />
die Niederlage vor unserem geistigen Auge<br />
erstehen.<br />
Wir können nach 70jährigem Bestehen stolz<br />
auf das Erreichte sein. Die Sportbegeisterung<br />
Einzelner hat den Grundstein gelegt, auf dem<br />
aufgebaut werden konnte und uns zu dem<br />
gemacht, was wir heute sind, eine Sportgemeinde<br />
von Ruf und Ansehen. Das soll uns<br />
jedoch nicht verleiten, uns auf unseren Lorbeeren<br />
auszuruhen, das 70jährige verpflichtet.<br />
Es soll uns Ansporn zu noch besseren Leistungen<br />
und höheren Werten geben. Dann<br />
bleiben wir uns selbst treu und ehren die<br />
Vergangenheit und die Veteranen, die noch<br />
begeistert sangen „Turner auf zum Streite".<br />
Darum „in Treue fest" mit allen Freunden<br />
und Gönnern unseres Vereins in den nächsten<br />
Zeitabschnitt, der wieder ein Jubiläum einleitet.
Alte Turnerfahnen<br />
Die alten Fahnen der <strong>TSG</strong> <strong>1885</strong> sind restlos<br />
dem letzten Weltkrieg zum Opfer gefallen<br />
und nur noch auf einigen Fotos in Erinnerung.<br />
Anläßlich des 70jährigen Bestehens im<br />
Oktober <strong>1955</strong> wird eine neue Fahne durch den<br />
Vorsitzenden des Gaues Offenbach-Hanau,<br />
Peter Barth, eingeweiht.<br />
Fahnen sind Symbole. Ihre Farben und Zeichen<br />
offenbaren zumeist ein Programm. Sie<br />
sagen dem Beschauer offen und klar: wer man<br />
ist, was man will.<br />
Die alten Turnerfahnen sind Feldzeichen für<br />
Freiheit, Einheit und Volksrechte. In dieser<br />
Bedeutung müssen sie gewertet werden.<br />
Auf den uns überlieferten Bildern vom Turnplatz<br />
in der Hasenheide und den verschiedenen<br />
Turnanstalten aus der Frühzeit des Turnens<br />
finden wir bereits Fahnen. Fest steht<br />
jedoch, daß diese Turnanstalten und freien<br />
Turngemeinden noch keine eigenen Fahnen<br />
besaßen. Es kann sich also nur um Landesfahnen<br />
handeln. Turnerfahnen kamen erst zu<br />
Beginn der 40er Jahre auf, als aus den Turngemeinden<br />
im freien Sinne „Männerturnvereine"<br />
geworden waren. Als Vorbild für diese<br />
Turnerfahnen diente dabei vielfach die Burschenschafterfahne<br />
vom Eisenacher Wartburgfest<br />
1817, die aus drei Querstreifen in den<br />
Farben Schwarz-Rot-Gold von den Jenaer<br />
Frauen und Mädchen angefertigt war. Ihr<br />
nachgebildet war wohl auch die älteste Turnerfahne<br />
in Deutschland überhaupt: die alte<br />
Fahne der Hamburger Turnerschaft 1816 aus<br />
dem Jahre 1840, die rot-schwarz-rot in ihrem<br />
schwarzen Mittelstreifen vier goldene „F" neberieinandergestellt<br />
führte. Diese vier nebeneinandergestellten<br />
gotischen „F" fanden sich<br />
nicht nur auch am Giebel von Jahns Haus in<br />
Freiburg a. U., sondern wurden auch vielfach<br />
als Stempel von den neugegründeten Vereinen<br />
geführt, wie ich selbst noch einen Brief des<br />
Tv. 1846 Alzey in Rheinhessen aus dieser Zeit<br />
besitze.<br />
Die Farben schwarz-rot-gold sind als die vermeintlichen<br />
alten Reichsfarben von den Burschenschaftern,<br />
mit denen Jahn ja engstens<br />
verbunden war, übernommen. Jahn hat sich<br />
zu diesen Farben auch rückhaltlos bekannt.<br />
Als „Turnerfarben" treten sie jedoch erst 1848<br />
allgemein auf und sind das Symbol für Recht<br />
und Gerechtigkeit, Freiheit und Einheit. Denn<br />
die vorher geschaffenen Turnerfahnen sind<br />
meistens in den Stadt- oder Landesfarben gehalten.<br />
So war die älteste der vier Fahnen<br />
des Mainzer Turnvereins von 1817 aus weißer<br />
und roter Seide (Stadtfarben) gefertigt und<br />
mit dem aufgemalten Stadtwappen geschmückt<br />
(1842). Zu ihr trat 1846 anläßlich der<br />
Einweihung des neuen Turnplatzes eine<br />
zweite Fahne, ebenfalls aus rot-weißem Fahnentuch,<br />
in welche die vier „F" im Eisernen<br />
Kreuz eingestickt, von Eule, Fackeln und<br />
Schwert begleitet waren, den damaligen allgemein<br />
angewandten Turnersymbolen. Als<br />
eine zweite Turngemeinde entstand, war auch<br />
diese bald im Besitze einer ebenfalls rotweiß<br />
gehaltenen Turnerfahne. Mit ihren Fahnen<br />
waren 1846 die Mainzer Turner auf dem<br />
Heilbronner Turnfest, genau wie die Hanauer,<br />
die kurz zuvor ihre Fahne erhalten hatten<br />
und wie die Darmstädter Turngemeinde, welche<br />
als erste Turnerfahne das von Heinrich<br />
Felsing geschaffene Turnerkreuz aufwies.<br />
Als die beiden Mainzer Turngemeinden sich<br />
1848 vereinten und die Turnsache gerade in<br />
Mainz einen gewaltigen Aufschwung erlebte,<br />
da stickten die Frauen und Jungfrauen eine<br />
neue, diesmal schwarz-rot-goldene Fahne, die<br />
am 15. August 1848 im Akademiesaal des kurfürstlichen<br />
Schlosses geweiht und als 4. und<br />
jüngste Fahne! - bis zu ihrer Vernichtung im<br />
Februar 1945 dem Verein vorangetragen<br />
wurde.<br />
Jahn wurde am 4. April 1848 in Mainz mit<br />
diesen drei alten Fahnen begrüßt. Er war<br />
auch bei der Fahnenweihe des Turnvereins<br />
Offenbach-Main am 6. 8. 1848 anwesend, nahm<br />
die Weihe selbst vor und übergab sie dem<br />
Fähnrich F. Leonhardt. Ebenso nahm er an<br />
der Feier der Fahnenübergabe der Bockenheimer<br />
Turngemeinde am 27. 8. 1848 teil. Diese<br />
Fahne war „aus doppeltem Seidenstoff in<br />
Naturfarbe gefertigt und auf beiden Seiten<br />
bemalt. Auf der Vorderseite befindet sich in<br />
Zu unserem 70jährigen Bestehen mit Fahnenweihe in der Turnhalle,<br />
Beethovenstraße, heißen wir Sie auf das herzlichste willkommen.<br />
PROGRAMM<br />
Samstag, den 22. Oktober, 20.30 Uhr<br />
Der Festausschuß<br />
1. Musik<br />
2. Spielmannszug (Turner auf zum Streite)<br />
3. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden<br />
4. Gesangsvortrag durch Volkschor<br />
5. Festrede durch Herrn Bürgermeister Arnoul<br />
6. Prolog zur Fahnenweihe von Marie-Luise-Bechtold<br />
7. Fahnenweihe durch Gauvorsitzenden Peter Barth<br />
Nach der Fahnenweihe Entgegennahme von Gratulationen<br />
8. Musik<br />
9. Tanz der Holland-Mädel (Turnerinnen)<br />
10. Uberreichung der Landes- und Ehrenbriefe durch den<br />
Gauvorsitzenden<br />
11. Ehrung der Jubilare (durch den 1. und.2. Vorsitzenden)<br />
12. Musik<br />
13. Turnen der Männer am Barren<br />
14. Keulen-Gymnastik (Turnerinnen)<br />
15. Turnerinnen am Stufenbarren<br />
16. Schlußwort<br />
Sonntag, den 23. Oktober, 14.00 Uhr<br />
GAUTURNTAG<br />
im großen Saale der <strong>TSG</strong>.<br />
der linken oberen Ecke ein Kreuz mit gleichgroßen<br />
Flügeln in Form des Eisernen Kreuzes.<br />
In jedem Flügel ist ein ,F` angebracht.<br />
Das Mittelbild stellt das Bockenheimer Wappen<br />
dar. Die Rückseite zeigte den damaligen<br />
Reichsadler (Doppeladler) mit Eichenlaubmalerei".<br />
- Diese Fahne hatte wie so viele Turnerfahnen<br />
nach 1848 ein eigenes Schicksal,<br />
war lange Zeit spurlos verschwunden, bis sie<br />
186r3 (!) in Hanau entdeckt und zurückerhalten<br />
wurde.<br />
Aus dem Jahre 1846 bewahrt der Naumburger<br />
Männerturnverein ein Banner, das Jahns<br />
Tochter Sieglinde selbst gestickt und Jahn<br />
den Naumburger Turnern zur Eröffnung ihres<br />
Turnplatzes geschenkt hat. In weißer Seide<br />
gehalten, zeigt das Banner auf der Vorderseite<br />
das Naumburger Stadtwappen, auf der<br />
Rückseite in einem Eichenkranz den Jahrestag<br />
der Stiftung „17. Juli 1846".<br />
Die älteste Frankfurter Turnerfahne, die des<br />
F.Tv. 1860, stammte auch aus dem Jahre 1846.<br />
Ebenfalls aus dem Jahre 1846 stammt die alte<br />
Fahne des Tv. Idstein im Taunus, die nur dadurch<br />
gerettet und erhalten blieb, daß sie<br />
lange• versteckt gehalten wurde. Das gleiche<br />
Schicksal widerfuhr den Fahnen der Turnvereine<br />
Würzburg und Nürnberg, beide 1848<br />
den Vereinen geschenkt. Die Fahne der Kostheimer<br />
Turner, ebenfalls 1848 geweiht, wurde<br />
bei dem Turneraufstand 1849 in die Pfalz mitgeführt,<br />
schließlich über die Schweizer Grenze<br />
gebracht und war lange Jahre im Museum<br />
in Basel aufbewahrt, ist dann aber verschollen.<br />
Der 1846 gegründete Turnverein Wiesbaden<br />
(die heutige „Eintracht") erhielt seine Fahne<br />
am 2. Mai 1847 auf dem „Schillerplatze" und<br />
begrüßte damit Jahn bei seinem Besuch im<br />
April 1848.<br />
Am 9. Juli 1848 weihte Jahn auf der Mainkur<br />
auch die Fahne des Tv. Fechenheim. Nach<br />
1850 mußte diese dann lange im Heu versteckt<br />
werden, wurde später für 7 Gulden verpfändet<br />
und diente einige Zeit in einem Nachbardorfe<br />
sogar als Zierdecke, um dann aber nach 1860<br />
wieder zu Ehren zu kommen und 1889 in München<br />
letztmals dabei gewesen zu sein.<br />
Auffallend bei den alten Turnerfahnen ist<br />
noch, daß in Sachsen, auch in den 40er Jahren,<br />
sich Rot-Weiß als Turnerfarbe in den<br />
Fahnen sich einbürgerte. Dies geht auf den<br />
sächsischen Turnvater Otto Leonhard Heubner<br />
und seine Turnanstalt in Plauen im Vogtland<br />
zurück. So zeigen die Fahnen der Turnvereine<br />
von Falkenstein i. V. und Auerbach<br />
i. V. aus den Jahren 1840 und 1843 weiße<br />
Schrift auf rotem Grunde, was mit den Landesfarben<br />
wie in Mainz und Frankfurt nichts<br />
zu tun hat. Erst nach Jahrzehnten hat sich<br />
dieses Rot-Weiß mehr und mehr im Reiche<br />
durchgesetzt, in Oesterreich blieben bis in die<br />
jüngste Vergangenheit die Turnerfarben<br />
Schwarz-Rot-Gold, in denen auch das herrliche<br />
Bundesbanner der deutschen Turner<br />
gehalten ist, das 1880 die Frankfurter Frauen<br />
auf dem 5. Turnfest den Turnern Deutschlands<br />
zum Geschenk machten.<br />
Auf diesem 5. allgemeinen deutschen Turnfest<br />
1880 in Frankfurt wurden die alten Turnerfahnen<br />
aus dem Jahre 1848 besonders geehrt.<br />
Außer den schon genannten verzeichnet der<br />
Chronist noch an 48er Fahnen die des Tv.<br />
Oberstein-Nahe, Tv. Frankenberg i. S. von<br />
1846, ATV. Leipzig-Lindenau, Allgemeiner<br />
Turnverein Leipzig, Kasseler Turngemeinde,<br />
Turngemeinde Fulda, Butzbach und Friedberg,<br />
Tv. Wiesbaden, Biebrich und Bretzenheim,<br />
Bingen und Worms, Magdeburg und<br />
Hildesheim, Hersfeld und Göttingen aus 1849<br />
und mit besonderer Unterstreichung vermerkt<br />
er, daß der Münchener Turnverein mit drei<br />
schwarz-rot-goldenen. Fahnen am Fest teilgenommen<br />
habe.<br />
Auch 1849 und 1850 brachten den Turnern neue<br />
Fahnen, so im Mai 1850 dem Tv. <strong>Neu</strong>dorf-<br />
Rheingau, im Sommer der Tgm. Niederwalluf<br />
und am 22. 9. der Tgm. Schierstein, um nur<br />
einige der vielen alten Turnerfahnen noch zu<br />
nennen.
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Die ersten deutschen Turntage<br />
fanden 1848 in der Hessenstadt Hanau<br />
am Main statt. An ihnen nahmen alle<br />
Turner der Zeit von Namen teil. Auch<br />
Altmeister Jahn. Tagungsort war die<br />
„Wallonische" (französische Kirche), die<br />
gleich den meisten Gebäuden Hanaus<br />
ein Opfer des Bombenkrieges wurde.<br />
Wenn diese beiden Hanauer Turntage<br />
ihr Ziel auch nicht erreichten, die Turner<br />
Deutschlands zu einem großen<br />
Bunde zu vereinigen, so sind und bleiben<br />
sie doch eine der Grundlagen, auf<br />
denen dann 1860 das große Einigungswerk<br />
mit aufgebaut werden konnte.<br />
Auch eine — äußerlich — gescheiterte<br />
Sache wirkt in der Stille weiter und trägt<br />
zur rechten Zeit ihre Früchte: Der Vorsitzende<br />
des ersten Turntages wurde<br />
dann der erste Vorsitzende der deutschen<br />
Turner: Theodor Georgi aus Eßlingen.<br />
In seinen 30 Jahre später geschriebenen<br />
Erinnerungen erkennt er<br />
den Wert der Hanauer Turntage auch<br />
ausdrücklich an. Für sie gilt in besonderer<br />
Weise das Wort Ernst Moritz<br />
Arndts, das er nach dem Scheitern der<br />
1. Nationalversammlung 1849 seinen<br />
triumphierenden Gegnern zurief: „Wir<br />
sind geschlagen, nicht besiegt. In solcher<br />
Schlacht erliegt man nicht!" Auch<br />
die Turner von 1848 waren nur geschlagen,<br />
nicht aber besiegt. Denn später ist<br />
der Eichenbaum des Turnens umso stärker<br />
gewachsen und wenn ihm gerade in<br />
unserer Zeit so viele Äste abgeschlagen<br />
wurden, so scheint es, daß er neu ausschlägt,<br />
um frische Zweige und Äste zu<br />
treiben und die Kraft der Verjüngung<br />
zu offenbaren.<br />
Harte und bittere Erfahrungen blieben<br />
den Turnern nie erspart: 1819 nicht, als<br />
Jahns Werk durch die Turnsperre jäh<br />
beendet und er auf Jahre ins Gefängnis<br />
geworfen wurde. 1848/49 nicht, als<br />
das Volk noch nicht politisch reif war<br />
und sich selbst besiegte. In den späteren<br />
Jahren nicht, als es auch in der Turnerschaft<br />
zu Spaltungen kam. 1919 nicht,<br />
als die dargebotene Hand der einen Seite<br />
von der anderen abgeschlagen wurde.<br />
1933 nicht, als die allgewaltige Staatsgewalt<br />
alles umbog, 1935 nicht, als der<br />
Polizeistaat jede Freiheit der Person und<br />
der Gemeinschaft aberkannte und das<br />
Wort Freiheit aus dem Leben der deutschen<br />
Menschen radikal entfernte.<br />
Und jetzt? Auch diesmal werden uns<br />
die bitteren Erfahrungen nicht erspart<br />
bleiben: Aber wir bekennen uns zu Ca•<br />
roline von Humboldt und ihrem starken<br />
Worte: „Gottes Segen fehlt nie,<br />
wenn das Wollen rein ist. Der Mensch<br />
kann darum untergehen, aber das Gute,<br />
was er gewollt hat, lebt und wirkt fort."<br />
Auch der turnerische Gedanke lebt und<br />
wirkt fort und das Wollen der Turner<br />
ist rein und edel. Dies zu bewahrheiten,<br />
ist die Verpflichtung aller Turner in unserer<br />
Zeit!<br />
Vereinschronik unserer Fuhballabteilung<br />
Einen entscheidenden Anteil an der<br />
Gründung unseres Vereins im Jahre<br />
<strong>1885</strong> hatten auch die Fußballer und so<br />
möchten wir in dem nachfolgenden<br />
Rückblick allen Mitgliedern eine kleine<br />
Chronik wiedergeben.<br />
Es war im Jahre <strong>1885</strong>, als sich die Mitglieder<br />
des Fußballverein „Helvetia",<br />
den die ersten Fußballer <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>s<br />
am 6. Juli 1883 gründeten, sich mit mehreren<br />
Mitgliedern des TV 1861 <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong><br />
zusammenschlossen und die Turngemeinde<br />
<strong>1885</strong> ins Leben riefen. Da das<br />
Interesse an dieser Sportart „Fußball"<br />
zu dieser Zeit seitens der Bevölkerung<br />
nicht das gewünschte war, widmeten<br />
sich die Sportler mehr der turnerischen<br />
Arbeit und der Spielbetrieb wurde eingestellt.<br />
Erst nach dem I. Weltkrieg, als<br />
die Folgen überwunden waren und genügend<br />
Spielermaterial vorhanden war,<br />
nahmen die Fußballer im Jahre 1924<br />
ihre Tätigkeit wieder auf. Durch das<br />
Verbot des Arbeitersportverein „Vorwärts",<br />
im Jahre 1933, wurde es der<br />
Turngemeinde ermöglicht, ihre Mannschaft<br />
durch einige Übergänge spielerisch<br />
.zu verstärken. So wurde die Zugehörigkeit<br />
unserer Mannschaft in der A-<br />
Klasse, in der sie einen Spitzenplatz innehatte,<br />
bis zum Ausbruch des II. Weltkrieges<br />
gewährleistet, ehe der Spielbetrieb<br />
wieder eingestellt werden mußte.<br />
Nach den schweren Folgen dieses Krieges<br />
und nach der Heimkehr einiger<br />
noch übriggebliebener Spieler und Ausschußmitglieder,<br />
wurde im Jahre 1948<br />
in der Turngemeinde abermals der<br />
Spielbetrieb wieder aufgenommen. Auf<br />
dem von der amerikanischen Jugendorganisation<br />
GYA hergerichteten Sportplatz<br />
an der Alicestraße, übten unsere<br />
Sportler ihre Tätigkeit aus und nach<br />
3jähriger Zugehörigkeit in der B-Klasse<br />
wurde die Meisterschaft errungen und<br />
der Weg in die nächsthöhere Klasse war<br />
frei. Den Höhepunkt im Nachkriegsfußball<br />
in unserer Abteilung bildete nach<br />
Ablauf der Saison 1952/53 der zweite<br />
Tabellenplatz in der A-Klasse. Mit nur<br />
wenigen Punkten hinter dem Meister<br />
Bad Vilbel zeigte unsere I. Garnitur<br />
gute spielerische Qualitäten. Im darauffolgenden<br />
Jahr, als wir vom Kreis<br />
Frankfurt zum Kreis Offenbach eingeteilt<br />
wurden, ließen die Leistungen durch<br />
zahlreiche Abgänge erhebliche nach und<br />
so mußten wir auf den Verbleib in dieser<br />
Klasse verzichten. Nahe daran, wieder<br />
an frühere Erfolge anzuknüpfen,<br />
war die jetzt durch den Zusammenschluß<br />
der Turngemeinde und der Freien Turnerschaft<br />
namentlich genannte <strong>TSG</strong>-<br />
Mannschaft. Die junge Elf, von den alten<br />
Spielern waren nur noch zwei mit<br />
im Spiel, mußte sich knapp um den Titel<br />
geschlagen geben. Durch den erwähnten<br />
Zusammenschluß konnte die<br />
Fußballabteilung weiter ausgebaut werden<br />
und weist heute eine beachtliche<br />
Größe auf. So umfaßt die Abteilung<br />
insgesamt rund 8 Mannschaften, die sich<br />
aus der I. und II. Mannschaft, einer<br />
Alte-Herren-Mannschaft und 5 Schülerund<br />
Jugendmannschaften zusammensetzen.<br />
Leider verfügt unsere I. Mannschaft<br />
derzeit noch nicht über so spielerische<br />
Qualitäten, daß sie in einer höheren<br />
Klasse den Verein vertreten kann, jedoch<br />
erhofft man im Laufe der nächsten<br />
Jahre mit der heranwachsenden Jugend<br />
in <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong> eine weitere beachtenswerte<br />
Fußballmannschaft aufzubauen.
Elterrot<br />
Am 11. 11. ist wieder Einzug der Narren.<br />
Jeden Donnerstag nun sitzen wie immer<br />
die Enthusiasten im kleinen Kolleg<br />
beisammen und brüten für diesen<br />
Abend. Man würde sich freuen, wenn<br />
diese Sitzungen doch nun endlich von<br />
allen Karnevalisten planmäßiger be-<br />
sucht würden, zumal wir fast 70 Leute<br />
sind. Ich hoffe doch, von dieser Stelle<br />
aus meiner Bitte folge zu leisten. Wie<br />
gesagt, jeden Donnerstag wieder um<br />
20.30 Uhr Treffpunkt im kleinen Kolleg.<br />
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Buch-, Papier- u. Spielwarenhandlung<br />
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60 Jahre Karneval<br />
Unsere Karnevalabteilung kann auf<br />
eine stolze Tradition zurückblicken. Sie<br />
ist nicht nur die älteste, sondern auch<br />
die erfolgreichste <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>s. Wenn<br />
wir nun auf die vielen Jahrzehnte Rückschau<br />
halten, so müssen wir das Rad des<br />
Karnevals um 60 Jahre zurückdrehen.<br />
Eine hübsche, lange Zeit, fast ein Menschenalter.<br />
Aus der Chronik können wir<br />
folgendes entnehmen:<br />
Das Jahr 1895 ist für den <strong>Isenburg</strong>er<br />
Karneval von besonderer Bedeutung.<br />
Es war am 20. Januar 1895, als die Turngemeinde<br />
im „<strong>Isenburg</strong>er Hof" mit einer,<br />
für die damaligen Verhältnisse,<br />
großen Damensitzung vor das Publikum<br />
trat. Sie hatte damit einen Riesenerfolg.<br />
Die Sitzung mußte wiederholt werden<br />
und die Darbietungen waren in aller<br />
Munde.<br />
Durch diesen Erfolg ermutigt, baute die<br />
Turngemeinde den Karnevalsbetrieb •<br />
weiter aus, und oft konnte der kleine<br />
Saal die Menschen nicht fassen, wenn es<br />
hieß, die Turngemeinde bringt eine Sitzung.<br />
Die Eröffnungsspiele verfaßte der<br />
hier wohnende Schriftsteller Hermann<br />
Hirschfeld. Bei den alten <strong>Isenburg</strong>er<br />
wird aus dieser Zeit die „alt Säg" und<br />
„Renz" noch in guter Erinnerung sein.<br />
Als besondere Überraschung bringen<br />
wir nun das erste Programm der Sitzung<br />
des Jahres 1895.<br />
Erste Damensitzung der Turngemeinde<br />
<strong>1885</strong>, Programm:<br />
1. Große satyrische, lyrisch-dramatische Eröffnungsfeier,<br />
verfaßt vom Verfasser.<br />
2. Federlieher Einzug des frisch gewaschenen<br />
und strahlenfreien in Narrheit dressierten<br />
Ministeriums, sodann Begrüßung und Eröffnungsgebabbel<br />
des Obernarren.<br />
3. Lied Nr. 1, Karnevalserwachen.<br />
4. Gemischte Platte mit humoristischem<br />
Salat: Protokoll.<br />
5. Ein kleiner dicker in der Ratti-Mausi-Falli.<br />
6. Feuerwehrmann Georg Wichtig und eine<br />
ungelöste Abhandlung über brennende<br />
Fragen.<br />
7. Närrisches Lied, Gefrorenes.<br />
8. Einer der gern gute Ratschläge erteilt.<br />
9. Pause, 11 Minuten zum Herumlaufen.<br />
10. Ein Schnapsreisender.<br />
11. Lied Nummer 3.<br />
12. Der lustige Kümmelwecksbub im Sonntagsanzug.<br />
13. Ein alter Bekannter.<br />
14. Das Stromer-Ehepaar.<br />
15. Ehelied.<br />
16. Nieswie eraus.<br />
Ja, so war es damals, am Anfang.<br />
Im Jahre 1911 wurde dann von der Turngemeinde<br />
der Saalbau in der Beethovenstraße<br />
gekauft und in dieser Turnhalle<br />
-- damals die größte <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>s<br />
-, die weit über 1500 Personen<br />
faßte, ging die Reihe der Sitzungen erfolgreich<br />
weiter, und im Jahre 1925 feierte<br />
man das 30jährige Bestehen. Viele<br />
Jahre vergingen und, immer wieder aus<br />
eigenen Reihen genährt, wurden die<br />
Büttenredner und Spaßmacher mit Erfolg<br />
gefeiert. Der 2. Weltkrieg ließ unsere<br />
schönste Turnhalle <strong>Isenburg</strong>s in<br />
Trümmer versinken . . . Aber die Sitzungen<br />
gingen nicht unter..<br />
In unserer heutigen Turnhalle, die leider<br />
nur 350-400 Menschen faßt, gehen<br />
unsere Sitzungen mit großem Erfolg<br />
weiter und in der kommenden Session<br />
am 1. Samstag des Jahres 1956, feiern<br />
wir das 60. Jahr einer Sonder-Jubiläumssitzung,<br />
die allen beweisen wird, daß<br />
der Ruf unserer Karnevalabteilung in<br />
den 60 Jahren nichts eingebüßt hat.<br />
Helau<br />
Fußball<br />
Aut vollen Touren laufen die Verbandsspiele<br />
der kommenden Saison und abwechselnd<br />
sind die Erfolge unserer<br />
Mannschaften. Nach dem 5. Spieltag<br />
steht die <strong>TSG</strong>-Elf mit 2 Siegen und 3<br />
Niederlagen und mit 4:6 Punkten im<br />
Mittelfeld der Tabelle. Zweifellos kein<br />
überzeugender Tabellenplatz, gegenüber<br />
der vergangenen Saison. Die Gründe<br />
sind wohl da zu finden, daß von der vorjährigen<br />
Mannschaft nur noch 5 Spieler<br />
für die I. Garnitur zur Verfügung stehen<br />
und die junge Elf noch nicht die<br />
nötige Spielerfahrung aufweist. Der<br />
Spielausschuß wird trotz dieser derzeitigen<br />
Mannschaftskrise alles versuchen,<br />
um auch für die kommenden Spiele eine<br />
angemessene Mannschaft in die Begegnungen<br />
zu schicken.<br />
In den folgenden Zeilen streifen wir<br />
kurz die bisherigen Spiele und ihren<br />
Verlauf.<br />
Die erste Begenung führte unsere Elf<br />
im Auswärtsspiel gegen Wiking Offenbach,<br />
die gegenüber der vergangenen<br />
Saison eine wesentlich stärkere Elf<br />
stellte. Der guten Leistung unserer<br />
Mannschaft war es zuzuschreiben, daß<br />
mit 2:4 der erste Sieg und damit auch<br />
die Punkte mitgenommen wurden. Nach<br />
ausgeglichenem Spielverlauf kamen die<br />
Gastgeber in der 20. Minute zur 1:0-<br />
Führung, die allerdings aus klarer •Abseitsposition<br />
erzielt wurde. Erst nach der<br />
Pause kam unsere Elf zu einer leichten<br />
Feldüberlegenheit, und in der 53. Minute<br />
gelang es dann Hardt mit einem<br />
unhaltbar verwandelten Foulelfmeter<br />
den Ausgleich zu erzwingen. Bereits einige<br />
Minuten später konnte Hofmann<br />
im Alleingang die <strong>TSG</strong>-Elf auf 1:2 in<br />
Führung bringen, die in der 65. Minute<br />
Eder mit einem weiteren Tor auf 1:3<br />
erhöhte. Obwohl die Gastgeber nach<br />
einer Drangperiode auf 2:3 verkürzten,<br />
gelang in den Schlußminuten Hach aus<br />
vollem Lauf das 2:4. - Die Reserve errang<br />
mit 1:9 ebenfalls einen schönen<br />
Erfolg.<br />
Das Heimspiel gegen Tempelsee Offenbach<br />
gab unserer Elf, durch den Sieg<br />
am Vorsonntag, einen moralischen Aufschwung.<br />
Leider nützte diese Tatsache<br />
nicht viel, denn mit 1:2 mußte unsere<br />
Mannschaft eine unglückliche Niederlage<br />
hinnehmen. Wie erwartet, bot die<br />
junge Gästeelf eine kämpferisch starke<br />
Partie und stellte unsere Mannschaft<br />
vor eine schwere Aufgabe. In der 22.<br />
Minute kamen die Offenbacher nach<br />
einer verunglückten Abwehr zur 0:1-<br />
Führung, die, obwohl unsere Elf zahlreiche<br />
Chancen erspielte, bis zur Pause<br />
anhielt. Auch nach der Pause versuchte<br />
man den Ausgleich herbeizuführen, doch<br />
die schlagsichere Gästeabwehr war allen<br />
Angriffen unserer Stürmerreihe gewachsen.<br />
Überraschend kam in der 60.<br />
Minute das 0:2, als der Offenbacher<br />
Rechtsaußen einen Alleingang erfolgreich<br />
abschloß. Erst nach diesem Treffer<br />
gelang Mittelstürmer Hach der einzige<br />
Gegentreffer und trotz weiterer Chancen<br />
war es der <strong>TSG</strong>-Elf nicht vergönnt,<br />
den Ausgleich zu erzielen. - Auch die<br />
Reserve mußte mit 2:3 eine knappe Niederlage<br />
hinnehmen.<br />
Eine ungewöhnlich schwache Partie lieferte<br />
die I. Mannschaft bei Eiche Offenbach.<br />
So kam auch die 5:2-Niederlage<br />
nicht überraschend, obwohl das Spiel<br />
durch die schwache Schiedsrichterleistung<br />
zu zwei klaren Abseitstoren der
Gastgeber führte. Ausschlaggebend waren<br />
hauptsächlich die schwachen Leistungen<br />
unserer Abwehr, die die Gastgeber<br />
ausnutzten und nach geringer<br />
Spielzeit zur 2:0-Führung brachten.<br />
Nach einer Drangperiode konnte dann<br />
Hach das Ergebnis noch vor der Pause<br />
auf 2:1 verkürzen. Gleich nach dem<br />
Wechsel erhöhten die Gastgeber auf 3:1,<br />
doch konnte Hofmann nach einem. schönen<br />
Tor den alten Abstand wieder herstellen.<br />
Obwohl unsere Elf nach diesem<br />
Treffer dem Ausgleich nahe war,<br />
konnten die Offenbacher durch zwei<br />
weitere Tore, die allerdings aus Abseitsstellung<br />
erzielt wurden, das Ergebnis<br />
auf 5:2 verbessern, das nicht ganz dem<br />
Spielverlauf gerecht kommt. — Die Reserve<br />
verlor mit 5:4, nachdem sie vor<br />
der Pause mit 4:0 im Rückstand lag,<br />
ausgleichen konnte in der letzten Minute<br />
aber den 5. Treffer hinnehmen<br />
mußte.<br />
Zu einem Nachbar-Derby gegen die TG<br />
Sprendlingen führte der 4. Spieltag. Unsere<br />
Elf, auf verschiedenen Posten mit<br />
Nachwuchsspielern neu besetzt, konnte<br />
nach abwechslungsreichem und spannenden<br />
Spielverlauf einen knappen und verdienten<br />
1:0-Sieg erringen. In erster Linie<br />
kam dieses Ergebnis durch die technischen<br />
Vorteile Unserer Mannschaft zustande.<br />
Die erste Halbzeit verlief nach<br />
verteiltem Spiel und beiderseitig vergebenen<br />
klaren Torchancen 0:0-Unentschieden.<br />
Gleich zu Beginn der zweiten<br />
Hälfte nahm unsere Elf das Heft in die<br />
Hand und drängte den Gegner in die<br />
eigene Hälfte. Einige gutplazierte<br />
Schüsse wurden zunächst abgewehrt,<br />
ehe in der 71. Minute Rechtsaußen Hassenzahl<br />
auf Vorlage von Hach am Verteidiger<br />
und Tormann vorbei aus 16 m<br />
das einzige und siegbringende Tor erzielen<br />
konnte. — Im Vorspiel kam die<br />
Reserve über ein 1:1 gegen nur 10 Mann<br />
nicht hinaus.<br />
In einem äußerst harten und kampfbetonten<br />
Spiel mußte die I. Mannschaft<br />
bei der SG Rosenhöhe eine empfindliche<br />
6:2-Niederlage hinnehmen. Unsere Elf<br />
traf in dieser Begegnung auf einen spielstarken<br />
Gegner, der zudem in seinen<br />
Aktionen viel Glück hatte und durch<br />
seine robuste Spielweise unsere Spieler<br />
attackierte. Bereits bei der Pause führten<br />
die Gäste 2:0 und da unsere Elf auf<br />
dem schweren Boden keinen leichten<br />
Stand hatte und sich nur schwer mit<br />
dem Platz vertraut machte, wurde ihr<br />
Spiel erst in der zweiten Hälfte gemessen.<br />
Nach dem 4:0 gelang Hassenzahl auf<br />
Vorlage von Hofmann der erste Gegentreffer<br />
und nach dem 5:1 war es Hach,<br />
der einen Strafstoß zum 5:2 unterbrachte,<br />
ehe Rosenhöhe in der letzten<br />
Minute das Endergebnis sicherstellte.<br />
Während der zweiten Halbzeit mußte<br />
unsere Elf zeitweise nur mit 9 Mann<br />
spielen, was von der Härte dieser Begegnung<br />
zeugt. — Die Reserve konnte<br />
bis eine Minute vor Schluß einen 0:1-<br />
Vorsprung sichern, mußte jedoch in den<br />
nächsten Minuten, bis 4 Minuten nach<br />
der regulären Spielzeit, eine unverdiente<br />
2:1-Niederlage hinnehmen.<br />
Die letzten Verbandsspiele, unter denen<br />
nur noch ein Heimspiel zu finden ist,<br />
lauten wie folgt: 23. 10. Sparta Bürgel<br />
gegen <strong>TSG</strong>; 30. 10. <strong>TSG</strong> — Sportverein<br />
Dreieichenhain. Das letzte Spiel der Vorrunde<br />
findet am 6. 2. in Götzenhain<br />
statt. Außer dieser letzten Paarung finden<br />
die Spiele um 13.15 bzw. um 15 Uhr<br />
statt. ruba<br />
Jugend<br />
Auch bei den Schüler- und Jugendmannschaften<br />
sind die Verbandsspiele im vollen<br />
Gange und gehen bereits mit der<br />
Vorrunde zu Ende. Wie die bisherigen<br />
Begegnungen zeigten, werden unsere Erwartungen<br />
vollauf erfüllt, denn kurz<br />
vor Beendigung der Vorrundenspiele<br />
konnten unsere Mannschaften zum Teil<br />
schöne Erfolge erzielen. Bei der CII angefangen,<br />
die allerdings nur mit 5 Vereinen<br />
spielt, bis zur A-Jugend kann man<br />
mit den bisher gezeigten Leistungen zufrieden<br />
sein. Die CII konnte die ersten<br />
4 Begegnungen überzeugend mit 6 und<br />
7 Toren Unterschied beenden, mußte jedoch<br />
im entscheidenden Spiel der<br />
Spvgg. 03, die mit Verstärkung aus der<br />
CI antrat, mit 1:5 den Sieg überlassen.<br />
Mit bisher 4 Spielen, die mit 3 Siegen<br />
und 1 Niederlage endeten, hält die CI<br />
einen Spitzenplatz. Im 4. Spiel traf die<br />
CI auf dieselbe der Spvgg. 03 und revanchierte<br />
sich für die Niederlage der<br />
CII. Sie brachte es fertig, mit nur 10<br />
Mann, nach taktisch klugem Spiel ihren<br />
Gegner 2:1 zu besiegen. Unsere B-<br />
Jugend, die an den Verbandsspielen ausser<br />
Konkurrenz teilnimmt, hat von vier<br />
Spielen zwei verloren und 1 Unentschieden<br />
erreicht. Die 4. Begegnung führte<br />
sie auf die gem. Jugend von Tempelsee<br />
Offenbach, die unsere Jugend mit 10:0<br />
recht eindeutig und überlegen gewann.<br />
Auch hier ist ein leichter Formanstieg<br />
zu erkennen. Zu schönen Erfolgen kam<br />
auch die A-Jugend, die mit 10:4 Punkten<br />
in der Spitzengruppe der Tabelle<br />
zu finden ist. Sie konnte u. a. auch dem<br />
vorjährigen A-Jugend-Meister SKG<br />
Sprendlingen nach schönem Spiel mit<br />
2:1 das Nachsehen geben. Im Rahmen<br />
der Verbandsspiele kam auch wieder<br />
einmal unsere C III zum Zuge. Sie traf<br />
in Dreieichenhain auf die C II des dortigen<br />
TV und kam zu einem 2:2-Unentschieden,<br />
siegte jedoch im Rückspiel<br />
überzeugend mit 3:0.<br />
Wir wollen hoffen, daß auch die kommenden<br />
Spiele mit Erfolg abgeschlossen<br />
werden und wir somit unseren vielen<br />
Interessenten weiter ihren Anteil an<br />
den Begegnungen zukommen lassen<br />
können. Die jeweiligen Paarungen werden<br />
freitags im <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>er Anzeigeblatt<br />
bekanntgegeben. ruba<br />
Unser Junge spielt Fußball<br />
Liebe Eltern! Jugendfußball ist für den<br />
Jugendwart sowie seine Helfer Ehrensache!<br />
Wir haben uns zur Aufgabe gemacht,<br />
allen Jungen ab 9 Jahre mit Liebe<br />
und Geduld zur Seite zu stehen. Es ist<br />
eine große Aufgabe, die da zu lösen ist.<br />
Hier gilt es vor allem, die uns anvertrauten<br />
Jungen sportlich zu erziehen<br />
und ihnen alle Fähigkeiten im Fußballspiel<br />
beizubringen.<br />
Wir sind uns bewußt, daß der zu uns<br />
gehörende Junge immer unter Aufsicht<br />
von aktiven Sportlern stehen muß. Dasselbe<br />
gilt auch bei Auswärtsspielen.<br />
Liebe Eltern! Sehen Sie sich bitte ein<br />
Schülerspiel an und Sie werden erstaunt<br />
sein, mit was für einer Liebe Ihr Junge<br />
dem Spiel huldigt.<br />
Und darum Liebe Eltern, steht Euren<br />
Kleinen nicht im Wege. Sie werden<br />
sehen, daß es nie zum Schaden für Ihren<br />
Jungen ist. Die Fußball-Abteilung der<br />
<strong>TSG</strong> garantiert für erstklassige Betreuung<br />
und ist sich immer der Verantwortung<br />
den Eltern gegenüber bewußt. jk<br />
Anmeldung bei Jean Koser, Jugendleiter<br />
der Abteilung Fußball.<br />
Alle treffen sich<br />
zur<br />
Karnevalseröffnung<br />
am 11. 11. <strong>1955</strong> anläßlich unseres<br />
60jährigen Bestehens der Karne-<br />
valsabteilung, mit großem Pro-<br />
gramm und Verabschiedung des<br />
alten Prinzenpaares.<br />
Das närrische Komitee<br />
Über 50.7ahree/ram£2/7-72adibbn<br />
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Handball<br />
Am 21. August begannen wir Handballer<br />
mit unserer Verbandsrunde <strong>1955</strong>/56.<br />
Viele Hoffnungen werden an diesem<br />
Tag noch gehegt, und wieviele werden<br />
am Ende der Spielzeit begraben werden<br />
müssen. Auch wir haben die Hoffnung,<br />
in dieser Saison nicht mehr die Rolle<br />
der billigen Schlachtopfer zu spielen,<br />
sondern rechnen uns einen Platz in der<br />
ersten Hälfte der Tabelle, vielleicht sogar<br />
den ersten, aus. Wieder konnte die<br />
Mannschaft etwas Verstärkung erhalten,<br />
denn unser Sportfreund Rolf Kunz<br />
ist nach 2jähriger Abwesenheit wieder<br />
zu uns zurückgekehrt und konnte im<br />
Sturm günstig eingebaut werden. Leider<br />
konnten die Vorbereitungsspiele zur<br />
Verbandsrunde nicht mit der endgültigen<br />
Mannschaft ausgetragen werden<br />
(Urlaub) und gingen zum Teil hoch verloren.<br />
Aber als am 21. 8. der Startschuß<br />
fiel, war alles zur Stelle, und unser erster<br />
Gegner, der MTV Kronberg, konnte<br />
kommen. Kronberg ist eine von den<br />
Mannschaften, die uns nicht liegen und<br />
obwohl wir fast dauernd das gegnerische<br />
Tor belagerten, mußten wir eine<br />
9:6-Niederlage hinnehmen. 10 Minuten<br />
vor Schluß stand die Partie noch 6:5 für<br />
uns, doch einige Unstimmigkeiten unserer<br />
Hintermannschaft konnte Kronberg<br />
zu obigem Ergebnis ausnutzen. Eine Woche<br />
später mußten wir zum TV 1860<br />
Ffm., ein uns ebenfalls unliebsamer<br />
Gegner. Wohl keiner hatte die 17:4-Niederlage<br />
aus dem Vorjahr vergessen.<br />
Aber unsere Mannschaft lief zu einer<br />
großartigen Form auf, und als wir nach<br />
Hause fuhren, hatten wir durch einen<br />
8:5-Sieg 2 wertvolle Punkte in der Tasche<br />
und unsere Pleite war revanchiert.<br />
Am 4. 9. empfingen wir .den <strong>Neu</strong>ling aus<br />
der C-Klasse, die SG 04 Ffm. Bei <strong>Neu</strong>lingen<br />
muß man sich besonders vorsehen,<br />
denn diese werden meist zum<br />
Schrecken der Favoriten. Doch unsere<br />
Angst war unbegründet, denn vom Anspiel<br />
weg übernahmen wir die Führung<br />
und bei Halbzeit. lagen wir bereits mit<br />
9:3 Toren vorn. Nach der Pause ließ das<br />
Tempo merklich nach, so daß die SO 04<br />
nochmals auf 9:5 herankommen konnte,<br />
doch der Endspurt sicherte uns einen<br />
schönen 13:5-Sieg. Eine der ersten Vorentscheidungen<br />
um die Meisterschaft<br />
brachte uns der 11. 9. mit dem Spiel gegen<br />
den VfB Goldstein. G. gilt als eine<br />
der stärksten Mannschaften in der B-<br />
Klasse und bringt einen gefährlichen<br />
Sturm mit. In einem schnellen und spannenden<br />
Kampf konnten wir mit 7:5 Toren<br />
knapp die Oberhand behalten. Allerdings<br />
hatte das Ergebnis noch höher<br />
ausfallen müssen, denn unser Sturm<br />
hatte einen sehr schlechten Tag, so daß<br />
es der Hintermannschaft überlassen war<br />
dem Gegner die Courage abzukaufen.<br />
Nach diesem Sieg konnten wir mit 6:2<br />
Punkten den 3. Tabellenplatz einnehmen.<br />
Auch unser nächster Gegner, der BSC<br />
Kelsterbach, mußte erkennen, daß es<br />
nicht leicht ist, in <strong>Isenburg</strong> Punkte zu<br />
holen. Wenn die Gäste auch verhältnismäßig<br />
hoch mit 14:2 Toren verloren, so<br />
darf man keineswegs die Leistungen ihres<br />
Sturmes schmälern, er hatte lediglich<br />
die unangenehme Aufgabe, gegen<br />
eine sehr sichere und stabile Abwehr<br />
zu bestehen. Wesentlich schwerer war<br />
unsere Aufgabe am 25. 9. gegen die<br />
schnelle und starke Elf der Tgm.<br />
Schwanheim. Die 3:2-Halbzeitführung<br />
war zwar verdient, doch ließ das Mannschaftsgefüge<br />
noch viele Wünsche offen.<br />
Erst gegen Schluß des Spieles fand sich<br />
der Sturm nochmals zu schönen Aktionen<br />
zusammen und das Ergebnis war<br />
ein sauer verdienter 8:5-Sieg. Wenig<br />
Mühe hatten wir am 2. 10. mit unseren<br />
Gästen aus Eschborn. Nach wenigen Minuten<br />
war ihr Strohfeuer bereits verbrannt,<br />
und es gab nur noch eine Mannschaft,<br />
die spielte, und das waren wir.<br />
Das Spiel wurde sicher mit 13:2 Toren<br />
gewonnen.<br />
Unsere Reserve muß in diesem Jahr in<br />
der C-Klasse spielen, weil bei uns nur<br />
3 Mannschaften eine Reserve mitbringen.<br />
Daß sie nicht viel erreichen wird,<br />
darüber war man sich von vornherein<br />
einig, aber wichtig ist, daß überhaupt<br />
gespielt wird. Im ersten Spiel verloren<br />
sie bei Blau-Gelb Ffm. unverdient hoch<br />
mit 13:1 Toren und 8 Tage später in Bad<br />
Homburg mit 4:2. Daß dieses Spiel jedoch<br />
verloren ging war einzig und allein<br />
ein „Verdienst" unseres Sturmes, dem<br />
an diesem Tag aber auch gar nichts<br />
klappen wollte. Durch einen Unfall und<br />
einige Ausfälle konnten sie das Spiel in<br />
Köppern am 4. 9. nicht austragen. Am<br />
11. 9. spielten sie ebenfalls gegen Goldstein<br />
und mußten auch hier mit 11:3 Toren<br />
eine ziemlich hohe Niederlage hinnehmen.<br />
Auch unsere Reserve konnte am 18. 9. einen<br />
Sieg mit nach Hause bringen. Der<br />
Leidtragende war die <strong>TSG</strong> Rödelheim.<br />
Mit 14:9 fiel der Erfolg recht deutlich<br />
aus. Eine Woche später mußte sie zum<br />
Tabellenzweiten, zur Bockenheimer<br />
Tgm. und verlor mit 11:6 Toren. Sehr<br />
torearm war das Heimspiel am 2. 10.<br />
gegen Oberrad. Mit 2:1 nahmen die Gäste<br />
Sieg und Punkte mit nach Hause.<br />
Atidt bei S, pest' und Spiet<br />
Hessische Getränke•Industrie GrtbH., Frankfurt<br />
Hergeste durch:<br />
Schwimmen<br />
Anläßlich unserer Fahnenweihe, verbunden<br />
mit dem 70jährigen Bestehen des<br />
Vereins, wollen wir einen Rückblick<br />
über den Werdegang der Schwimmabteilung<br />
nehmen. Sie ist noch sehr jung und<br />
trotzdem nicht ganz so jung. Die ehemalige<br />
Freie Turnerschaft sowie die<br />
Turngemeinde verfügten in früherenJahren<br />
über beachtliche Schwimmabteilungen,<br />
die sich in der früheren Deutschen<br />
Turnerschaft bzw. Arbeiter-, Turn- u.<br />
Sportbund betätigten. In den Jahren<br />
nach 1933, als beide Verbände gleichgeschaltet<br />
bzw. verboten wurden, lag<br />
der schöne Schwimmsport in <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong><br />
völlig brach. Schwimmsporttreibende<br />
junge Leute mußten sich Frankfurter<br />
Vereinen anschließen. Nach dem<br />
zweiten Weltkrieg war für lange Zeit<br />
unser schönes Waldschwimmbad von der<br />
Besatzungsmacht beschlagnahmt und für<br />
Jahre jede Möglichkeit in <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong><br />
erschöpft, eine Wassersportabteilung ins<br />
Leben zu rufen. Erst mit der Freigabe<br />
unseres Schwimmbades im Jahre 1952,<br />
konnte man diese Sache ins Auge fassen.<br />
Die damalige Freie Turnerschaft beauftragte<br />
Heinz Ziegler damit, eine<br />
Schwimmabteilung aufzubauen. Es war<br />
eine sehr schwere Aufgabe, denn es war<br />
— bedingt durch die Beschlagnahme des<br />
Schwimmbades — der größte Teil der<br />
Kinder Nichtschwimmer. Aber es gelang.<br />
Zusammen mit seinen Kameraden Philipp<br />
Schneider und Fritz Ziegler konnte<br />
Heinz Ziegler in kurzer Zeit eine Abteilung<br />
schaffen, die heute weit über die<br />
Grenzen unserer Heimatstadt bekannt<br />
ist. Es gab auch Rückschläge. Diese wurden<br />
aber in zäher Arbeit überwunden.<br />
Als später noch Ludwig Wöllstein für<br />
die Abteilung gewonnen werden konnte,<br />
waren auch für große Wasserschauveranstaltungen<br />
alle Voraussetzungen<br />
zum guten Gelingen geschaffen. Heute<br />
denn es 6dliommt-1
zählt unsere Abteilung fast 90 Schwimmer<br />
deren schwimmerische Leistungen<br />
sehr beachtlich sind. Davon zeugen die<br />
vielen Siege, errungen auf Meisterschaften,<br />
Vergleichswettkämpfen und Freundschaftskämpfen.<br />
In jüngster Zeit konnte<br />
der Wanderpreis der Stadt <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong><br />
auf Grund der erfolgreichen Breitenarbeit<br />
errungen werden. Auf das alles<br />
sind wir sehr stolz, Wir gehören dem<br />
deutschen Schwimmverband an. Auch<br />
hier ist eine Änderung gegen früher eingetreten.<br />
Die Turner hatten ihre separaten<br />
Meisterschaften im Schwimmen<br />
ebenso auch der Freie Wassersport. Heu-,,<br />
te gelten nur die Bestimmungen des<br />
DSV. Meisterschaften usw. werden gemeinsam<br />
ausgetragen. Das hat im<br />
Schwimmsport zu großen Leistungen<br />
beigetragen. Wir wollen hoffen, daß sich<br />
noch recht viele Interessenten für den<br />
schönen Schwimmsport bei uns melden.<br />
Er ist hier in <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong> lange Zeit<br />
wenig beachtet worden. Wir wollen hier<br />
bahnbrechend wirken und dem Namen<br />
der <strong>TSG</strong> auch im Schwimmsport alle<br />
Ehre machen.<br />
Tischtennis<br />
Unsere Abteilung, die erst wieder seit<br />
einigen Monaten besteht, eilt seit kurzer<br />
Zeit von Erfolg zu Erfolg. Das hat<br />
sie bewiesen, in den beiden bisherigen<br />
Verbandsspielen. Am 6. 9. hatte unsere<br />
Mannschaft ihr erstes Spiel zu absolvieren.<br />
Wir spielten mit unserer bisher besten<br />
Aufstellung, nämlich mit Bockholt,<br />
Mathes, Beiermeister, Klement, Blum<br />
und Drebert. Wir spielten von Anfang<br />
an auf Sieg. Der Erfolg dafür war, daß<br />
wir über die Mannschaft vom TV 1860<br />
Ffm. mit 9:5 Punkten den Sieg mit nach<br />
Hause nahmen. Am Sonntag, dem 11. 9.<br />
bestritten wir unser 2. Verbandsspiel gegen<br />
die Niederräder Turngemeinde. Wir<br />
wußten, daß die Niederräder eine beachtliche<br />
Spielstärke aufzuweisen hatten.<br />
Dieses haben sie uns bewiesen. Anfangs<br />
sah es so aus, als würden wir klar<br />
siegen. Es kam aber ganz anders. Die<br />
Niederräder spielten groß auf und stellten<br />
sogar mit 7:7 den Gleichstand her.<br />
Entscheidend waren die letzten 2 Doppelspiele.<br />
Mathes und Beiermeister zogen<br />
ihre Gegner mit 2:0 Sätzen glatt ab.<br />
Ein Unentschieden war somit für uns<br />
gerettet. Im letzten Spiel des Tages und<br />
gleichzeitig um den Sieg mußten Blum<br />
und Bockholt gegen das 1. Doppelpaar<br />
von Niederrad antreten. Der 1. Satz ging<br />
mit 21:13 glatt an den Gegner. Im 2.<br />
Satz hatten wir ein bißchen Glück und<br />
siegten knapp mit 21:19. Im Entscheidungssatz<br />
waren sich die beiden Mannschaften<br />
gleichwertig. Kurz vor Schluß<br />
spielten die Gäste groß auf und zogen<br />
mit 20:16 davon. Wir kämpften bis zum<br />
Umfallen. Langsam holten wir auf und<br />
als es 20:20 stand, fiel allen ein Stein<br />
vom Herzen. Mit 23:21 siegten Blum und<br />
Bockhold. Sechs strahlende Gesichter<br />
sah man nach dem Spiel, die somit<br />
mit 9:7 Punkten siegreich blieben. Wir<br />
werden versuchen, unsere derzeitige Tabellenführung<br />
auch in den nächsten Ver-<br />
bandsspielen zu behaupten. W. Bo.<br />
Turnen<br />
Auch bei den letzten Turnfesten dieses<br />
Jahres konnten unsere Turner- und<br />
Turnerinnen noch zahlreiche Siege mit<br />
nach Hause bringen und das an turnerischen<br />
Wettkämpfen reichgesegnete 70.<br />
Jahr seit Bestehen des Vereins erfolgreich<br />
beschließen. Bei den alljährlich abgehaltenen<br />
Einhard-Wettkämpfen in Seligenstadt<br />
errangen unsere drei entsandten<br />
Turnerinnen im Geräte-Vier-<br />
Kampf der allgem. Klasse folgende<br />
Plätze: Hildegart Müller den 6. Sieg,<br />
Helga Linke den 15. und Anneliese Henrich<br />
den 17. Sieg. Es verdient erwähnt<br />
zu werden, daß diese Siege bei einer Beteiligung<br />
von 32 Turnerinnen in dieser<br />
Klasse errungen wurden und der Punktunterschied<br />
zwischen den ersten 8 Turnerinnen<br />
nur 1 Punkt betrug. Die gleichzeitig<br />
als Vereinswanderung durchgeführte<br />
Fahrt zum Frankenstein-Bergturnfest<br />
konnte auf dem Schönen umwaldeten<br />
Gipfel sehr erfolgreich beendet<br />
und alle 12 eingesetzten Wettkämpfer<br />
auch Sieger werden. Es errangen in<br />
der Altersklasse IV Fritz Linke den 13.<br />
und Karl Henrich den 14. Sieg. Bei der<br />
männl. Jugend A errang Adi Merk den<br />
30. und Richard Tröger den 33. Sieg,<br />
während bei der männlichen Jugend B<br />
Helm. Siegfried den 47. .Sieg erreichte.<br />
Bei den Frauen errang Marlies Mack<br />
den 9. Sieg. Die weibl. Jugend A sah folgende<br />
Sieger:. Anni Mack den 3., Marlies<br />
Bechthold den 4. Sieg, Anneliese Henrich<br />
den 13. und Helga Linke den 18.<br />
Sieg. Bei der weiblichen Jugend B erzielte<br />
Gisela Scherf den 24. Sieg.<br />
Vereinslokal<br />
Einem großen Teil unserer Mitglieder<br />
ist es bestimmt nicht bekannt, daß seit<br />
kurzem eine rege Bautätigkeit an unserer<br />
Klosett- und Badeanlage begonnen<br />
hat. Fleißige Hände sind dabei, auf dem<br />
schnellsten Wege dies zu vollenden. Ob<br />
dies aber schon zum Jubiläum geschafft<br />
ist, kann noch nicht versprochen werden.<br />
Weiterhin wird der große Saal renoviert.<br />
Jeder einzelne von Euch hat<br />
Gelegenheit, sich davon zu überzeugen<br />
und wenn es geht, kann er auch mal<br />
helfen. Unsere Wirtsleute sind immer<br />
froh, wenn sie jedes Mitglied in unserem<br />
behaglichen Lokal begrüßen dürfen.<br />
Für unsere Jugend sei gesagt, daß der<br />
Musikautomat wieder aufgestellt ist<br />
und jedes gewünschte Musikstück kann<br />
gewählt werden. Ansonsten finden Sie<br />
alle viel, viel Kameraden!<br />
Es wird darauf hingewielen, daß für<br />
Gratulationen jeder Art in unserer Vereinszeitung<br />
der 1. Kassierer oder der<br />
Abteilungsleiter verantwortlich ist.<br />
Die Redaktion<br />
Wir gratulieren<br />
Zum Geburtstag:<br />
Frauen: Gerda Engel, 1. 10.; Luise<br />
Schneider, 3. 10.; Margot Werner, 4. 10.;<br />
Giesela Wißler, 6. 10.; Else Döring, 7.<br />
10.; Erika Kett, 9. 10.; Adele Müller 9.<br />
10. L. Schenk, 11. 10.; Auguste Bless,<br />
15. 10.; Gretel Wiesinger, 17. 10.; Luise<br />
Bechtolt, 19. 10.; Gerda Ness, 20. 10.;<br />
Anni Schmidt, 20. 10.; Dora Hennecke,<br />
26. 10.; Else Jakob, 30, 10.<br />
Männer : Manfred Krapf, 1. 10.; Otto<br />
Schwab, 2. 10.; Albin Löser, 2. 10.; Fritz<br />
Zimbrich, 3. 10.; W. Styrsa, 3. 10.; Paul<br />
Levierge, 4. 10.; Ernst Streb, 4. 10.; Konrad<br />
Christ, 5. 10.; Heinz Elsinger, 5. 10.;<br />
Ernst Knippel, 6. 10.; Heinrich .Döring,<br />
7. 10.; Günter Schleis, 8. 10.; Josef Fichtinger,<br />
12. 10.; Fritz Thiele, 13. 10.; Richard<br />
Trögert, 15. 10.; Christian Deißler,<br />
16. 10..; Helmut Altheide, 17. 10.; Dieter<br />
Stapf, 18. 10.; Heinrich Hofmann, 19. 10.; .<br />
Alex Hach, 19. 10.; Helmut Kunz, 22. 10.;<br />
Hans Schäfer, 24. 10.; Friedel Zimmer,<br />
24. 10.; Walter Riechmann, 25. 10.; F.<br />
Hundsdorf, 24. 10.; Erich Gebhardt, 29.<br />
10.; Heinz Ziegler, 29. 10.; Rudi Gass 30.<br />
10.; Hans Kemyrel, 31. 10.<br />
Weiter gratulieren wir allen unseren<br />
Schülerinnen und Schülern, welche im<br />
Monat Oktober ihren Geburtstag<br />
haben.<br />
NEUZUGÄNGE<br />
Heide Wittich, Elfriede Elsinger, Martha<br />
Pilny, Margot Hauf, Marita Pilny,<br />
Renate Hüser, Ingrid Hopp, Roswitha<br />
Walz, Ruth Stengel, Gertrud Stengel,<br />
Irmgard Stengel, Elke Welker, Helga<br />
Kopf, Ursula Brütigam, Marion Pieprzyk,<br />
Maria Winter, Brigitte Vogel, Hella<br />
Margarete, Hansi Heitzenreder.<br />
Günter Hees, Jürgen Bay, Fred Becker,<br />
Armin Zimmer, Günter Schleis, Klaus<br />
Heilmann, Werner Gaubatz, Peter Heilmann,<br />
Harald Bourhenne, Artur Reichel,<br />
Hans Henning, Klaus Richmann,<br />
Alois Janovsky, Hans Hermann Klenzer,<br />
Klaus Schwarzbauer, Reinhold Gerber,<br />
Kurt Heester, Peter May, Günter<br />
Görlich, Horst Eydeler, Jochen Heil,<br />
Klaus Peter Rang, Ferdinand Heitzmann,<br />
Hans Joachim Vogel, Herbert<br />
Mader, Reihard Uecker, Georg Lehner,<br />
Otmar Mader, Friedel Grosch.<br />
Abteilungsleiter<br />
Die Abteilungsleitersitzungen finden<br />
nun wieder jeden letzten Dienstag im<br />
Monat statt. Der Oberturnwart<br />
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jeder Art nimmt an: Frau Martha Gühlert,<br />
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Nächste Ausgabe am 15. November <strong>1955</strong><br />
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Nummer 11 November <strong>1955</strong> 1. Jahrgang<br />
Unsere letzten Fußballspiele der Vorrunde<br />
Wieder sind vier Wochen vergangen und<br />
wieder sind drei Niederlagen, teils vermeidbar,<br />
zu verzeichnen. Unserer ersten<br />
Mannschaft gelang es nicht, in den letzten<br />
drei Auswärtsbegegnungen einen<br />
Sieg zu erringen, obwohl mit 1:0 und<br />
4:3 zwei knappe und unglückliche Nie-<br />
rlagen zu berücksichtigen sind. Im<br />
zten Heimspiel der Vorrunde gelang<br />
es unserer Elf allerdings einen eindeutigen,<br />
langersehnten Erfolg zu buchen.<br />
Wenn auch die Vorrunde mit keinem all<br />
zu hoffnungsvollen Ergebnis abgeschlossen<br />
wird, so bleibt doch abzuwarten,<br />
wie die Rückrunde mit ihren 7 Heimspielen<br />
und nur drei Auswärtsbegegnungen<br />
verläuft. Es dürfte jedoch unter<br />
den gegebenen Umständen mit einem<br />
besseren Abschneiden unserer Mannschaft<br />
gerechnet werden. Schließlich<br />
wird jede Mannschaft von einer solchen<br />
Krise angegriffen; es darf deshalb auch<br />
keinen Grund geben, eine Indisposition<br />
vorzutäuschen und die Flinte ins Korn<br />
zu werfen. Bei dieser Gelegenheit muß<br />
man besonders daran denken, daß die<br />
Abteilung beispielsweise 5 Schüler- und<br />
Jugendmannschaften besitzt, die jederzeit<br />
in der Lage sind, für einen guten<br />
Nachwuchs zu garantieren. Aber der<br />
entscheidende Punkt in dieser Angelegenheit<br />
ist wohl der, daß zur Betreuung<br />
der Mannschaften nicht genügend geeignete<br />
Leute zur Verfügung stehen, um<br />
en geregelten und spielerisch ein-<br />
..dndfreien Ablauf innerhalb der Abteilung<br />
zu gewährleisten.<br />
Es ist eigentlich sehr verwunderlich, daß<br />
in unserem Verein, wo doch schon seit<br />
Jahrzehnten das Fußballspiel betrieben<br />
wird, eine so „magere" Fußballabteilung<br />
existiert. In einer Stadt, wie es die<br />
unsere ist, müßte es doch unbedingt<br />
möglich sein, neben einer Ligamannschaft<br />
eine zweite Fußballelf spielen zu<br />
lassen, die mindestens in der A-Klasse<br />
eine führende Rolle innehat. Was sagen<br />
wohl unsere Vereinsvertreter zu diesem<br />
Problem, das man ohne weiteres als<br />
ein solches bezeichnen kann? Es dürfte<br />
ein Grund zu einer Debatte und Aussprache<br />
innerhalb dieser Zeitung wert<br />
sein.<br />
Wie die letzten Spiele unserer ersten<br />
Mannschaft ihren Verlauf nahmen und<br />
wie sie endeten, möchten wir unseren<br />
Mitgliedern nachstehend an Hand einer<br />
kurzen Beschreibung schildern.<br />
Am 2. Oktober mußte unsere Mannschaft<br />
beim SV Dreieichenhain eine überaus<br />
vermeidbare und unverdiente Niederlage<br />
hinnehmen. Zunächst war unsere<br />
Vereinself dem Gegner überlegen und<br />
bestimmte das Spielgeschehen. Als jedoch<br />
in der 28. Minute dem Gastgeber<br />
nach einem harmlosen Angriff (las 1:0<br />
gelang, war für Minuten eine Verwirrung<br />
in unseren Reihen. Nach dem die<br />
darauffolgende Drangperiode des Gegners<br />
jedoch nachließ, wurde unsere Elf<br />
wieder spielbestimmend und drängte<br />
auf den Ausgleich. Alle Versuche scheiterten<br />
an der überzähligen Abwehr der<br />
Gastgeber. Auch nach der Pause, als<br />
sich das Spiel fast ausschließlich in der<br />
Hälfte des Gegners abspielte, war es<br />
uns vergönnt, den begehrenden Ausgleichtreffer<br />
zu erzielen.<br />
Die Reserve war spielfrei.<br />
Nach der enttäuschenden Leistung vorn<br />
Vorsonntag hatte sich unsere Elf für das<br />
nächste Treffen etwas vorgenommen<br />
und versuchte mit allen Möglichkeiten,<br />
beim BSC 99 Offenbach, dem Absteiger<br />
aus der A-Klasse und Tabellendritten,<br />
ein achtbares Ergebnis zu erzielen. Leider<br />
war auch in diesem Spiel das Glück<br />
auf des Gegners Seite, denn mit 4:3<br />
wurde wieder eine knappe Niederlage<br />
bezogen. Bereits in der 5. Minute konnte<br />
Hauf das torreiche Treffen mit der 1:0-<br />
Führung eröffnen. Die Freude hielt jedoch<br />
nicht lange, denn nach geringer<br />
Spielzeit glichen die Gastgeber aus. Unsere<br />
Elf schien gegenüber dem letzten<br />
Spiel wie umgewandelt, das zeigte sich<br />
während des gesamten Spielverlaufs, wo<br />
vor allem die Stürmer eine gute Zusammenarbeit<br />
leisteten und vor der Pause<br />
durch Rechtsaußen Hassenzahl abermals<br />
die Führung erzielten. In der zweiten<br />
Hälfte verlor das Spielgeschehen keineswegs<br />
an Niveau, und abwechselnd<br />
vergaben die Stürmer weitere Chancen.<br />
Als jedoch in der 61. Minute ein Angriff<br />
der Gastgeber unfair im Strafraum gestoppt<br />
wurde, brachte der fällige Elfmeter<br />
abermals den Ausgleich. Zum dritten<br />
Male konnte die selbstsichere und in<br />
Spiellaune operierende <strong>TSG</strong>-Elf in der<br />
69. Minute die Führung erzielen. Durch<br />
einen Handelfmeter und einen Dekkungsfehler<br />
gelang dem Gegner bis 10<br />
Minuten vor Schluß die überraschende<br />
4:3-Führung, und obwohl unsere Elf<br />
nicht nachließ und mit eiserner Energie<br />
ihr ganzes Können ausspielte, gelang es<br />
nicht, ein gerechtes Unentschieden zu erzielen.<br />
Die Reserve verlor nach schwachem<br />
Spiel mit 5:0.<br />
Das vorletzte Auswärtsspiel führte zu<br />
der Begegnung beim Tabellenzweiten<br />
Sparta Bürgel. Obwohl das Spiel unserer<br />
Elf in der ersten Hälfte dem Gegner<br />
Fortsetzung Seite 2<br />
AUFBAU<br />
Das Wort Aufbau dürfte für jeden Deutschen<br />
nach zwei verlorenen Weltkriegen zum Begriff<br />
geworden sein. Besonders nach dem<br />
letzten Krieg, als die Heimat in Schutt und<br />
Asche lag, als Millionen von Vertriebenen aus<br />
den Ostgebieten nach dem Westen strömten,<br />
schien das deutsche Volk vor eine schier unlösbare<br />
Aufgabe gestellt zu sein. Heute spricht<br />
die Welt schon wieder vom deutschen Wirtschaftswunder.<br />
Macheis wir uns nichts vor,<br />
es ist keine reine Bewunderung, die uns das<br />
Ausland zollt, es ist auch oft versteckter oder<br />
offener Neid und kaum verhehlte Mißgunst<br />
in den Zeilen der Auslandspresse enthalten,<br />
denn der Deutsche ist wiederum zu einem<br />
gefährlichen Konkurrenten auf dem Weltmarkt<br />
geworden. Und doch sollten die Anderen<br />
nicht neidisch sein, denn Leistungen<br />
auf der einen Seite sind im echten Konkurrenzkampf<br />
für die Gegenseite ein Ansporn,<br />
es dem anderen gleich zu tun, oder es sollte<br />
wenigstens so sein.<br />
Es ist uns nichts geschenkt worden. Der<br />
Kampf gegen Hunger und Wohnungsnot, gegen<br />
Arbeitslosigkeit und Enttäuschungen haben<br />
den Fleiß und die deutsche Zähigkeit auf<br />
den Plan gerufen und die Werte geschaffen,<br />
auf die wir mit Recht stolz sein können. Kein<br />
überheblicher Stolz, sondern der Glaube an<br />
uns selbst und die göttliche Kraft haben das<br />
deutsche Wunder vollbracht. Manchem ist es<br />
leichtes' gefallen, manchem ist es leichter gemacht<br />
worden. Trotzdem bleibt die Wirklichkeit<br />
des Erreichten bestehen. Materielle Verluste<br />
sind oft leichter und schneller zu beheben<br />
als seelische und geistige. Und doch<br />
muß erst das geistige Gut vorhanden und das<br />
seelische Gleichgewicht wieder hergestellt<br />
sein, um Materielles schaffen zu können. Und<br />
wie sah es im Sportleben aus?<br />
Sporthallen und Vereinshäuser waren zerstört,<br />
der nackte Daseinskampf ließ kaum<br />
eine echte Sportbegeisterung aufkommen. Die<br />
Fäden nach dem Ausland und der Weltspitzenklasse<br />
waren abgerissen. Und heute?<br />
Olympiamedaillen und Weltmeisterschaften<br />
wurden wieder gewonnen. Unsere Jugend<br />
kann sich wieder messen im Kampf mit den<br />
Weltbesten. Das wurde nur erreicht, weil die<br />
inneren Werte in uns nicht erloschen sind,<br />
weil Manneszucht, eisernes Training und aufrichtige<br />
Sportbegeisterung aus ihrem Dornröschenschlaf<br />
wieder geweckt wurden. Der<br />
Sport stellt die wahre Verbindung zu den<br />
Völkern her. Die Jugend ist dabei der Träger<br />
der sportlichen Ideale. Darum laßt uns die<br />
Jugend werben und sie zu tüchtigen Sportlern<br />
mit kräftigen Körpern, klarem Geist<br />
und frohem Gemüt erziehen. Der Jugend gehört<br />
die Zukunft und den Älteren unter uns,<br />
die Freude an einer gesunden, sportbegeisterten<br />
Jugend.<br />
Aufbau und Ausbau gelten für unseren Verein<br />
und unser Vereinsleben.
alles abverlangte und auch mit 1:1 ausgeglichen<br />
verlief, mußte die 5:1-Niederlage<br />
als dem Spielverlauf nach zu hoch<br />
bewertet werden. In der 32. Minute gelang<br />
Bürgel nach einem mustergültigen<br />
Angriff die Führung. Nach vereinzelten,<br />
aber zweckmäßigen Vorstößen gelang<br />
unserer Mannschaft der verdiente Ausgleich.<br />
Nach dem Wechsel zeigten sich<br />
bei der <strong>TSG</strong>-Mannschaft einige Unsicherheiten,<br />
die hauptsächlich auf Konditionsmangel<br />
zurückzuführen waren,<br />
und so fielen in regelmäßigen Abständen<br />
bis zum Schluß noch weitere 4 Tore<br />
durch die schußkräftige Stürmerreihe<br />
des Gastgebers.<br />
Im Vorspiel mußte unsere Reserve eine<br />
unglückliche 1:0-Niederlage hinnehmen.<br />
Das letzte der 3 Heimspiele der Vorrunde<br />
führte unsere 1. Mannschaft auf den in<br />
der oberen Tabellenhälfte rangierenden<br />
TV Dreieichenhain. Wenn unsere<br />
Elf diese Begegnung dennoch überraschend<br />
hoch mit 5:2 gewann, so ist das<br />
ein Verdienst aller Spieler, die durch<br />
vorbildlichen Einsatz ein geschlossenes<br />
Mannschaftsgefüge bildeten und nach<br />
langer Zeit wieder einmal ein angemessenes<br />
Spiel lieferten. Die Elf mit Pilny,<br />
Stroh, Krumm; Hach, Schickedanz, Cecanne;<br />
Hassenzahl, Delrieux, Hardt,<br />
Hauf und Liebrich brachte gleich zu Beginn<br />
durch ihr Flügelspiel die Gäste in<br />
Bedrängnis, doch dauerte es bis zur 16.<br />
Minute, ehe Hassenzahl zur Führung<br />
einschoß. Wenig später war es Delrieux,<br />
der aus einem Gedränge heraus das 2:0<br />
besorgte. Nach der Pause versuchte zunächst<br />
Dreieichenhain den Anschlußtreffer<br />
zu erzielen, konnte jedoch durch sein<br />
schwaches Sturmspiel gegen unsere Abwehr<br />
nicht die richtige Einstellung finden.<br />
So führte in der 58. Minute ein Eckball<br />
von Hauf, den Delrieux einköpfte,<br />
zu einer respektvollen 3:0-Führung. Die<br />
Gäste gaben sich damit aber keineswegs<br />
geschlagen und konnten in der 65. Minute<br />
nach überraschendem Angriff den<br />
ersten Gegentreffer erzielen. Jetzt erst<br />
wurde die Begegnung spannend, denn<br />
nachdem ihnen noch das 3:2 gelang,<br />
sollte eine Wende erfolgen. Als aber in<br />
der 79. Minute Liebrich nach einem Alleingang<br />
das Ergebnis wieder verbesserte,<br />
ließ die Kampfkraft der Gäste<br />
wieder nach. Schließlich beendete Hardt<br />
sechs Minuten vor Schluß den Torreigen,<br />
indem er einen Strafstoß, dem ein Foül<br />
des Torhüters an Liebrich vorausging,<br />
einschießen konnte.<br />
Die Reserve war spielfrei da die Gäste<br />
nur mit einer Mannschaft an den Verbandspielen<br />
teilnehmen.<br />
Mit dem Spiel bei der SG Götzenhain<br />
wurde am 6. November die Vorrunde<br />
abgeschlossen. Den Spielverlauf schildern<br />
wir in der nächsten Ausgabe. Über<br />
den Beginn der Rückrunde haben wir<br />
noch keinen Bescheid, es wird erwartet,<br />
daß während der Wintermonate eine<br />
Pause eingelegt wird und erst nach den<br />
Weihnachtsfeiertagen die Runde ihren<br />
Fortgang nimmt. ruba<br />
Neidball<br />
Die Entscheidung um die Herbstmeisterschaft<br />
sollte das Spiel am Kerbsonntag<br />
gegen den TV Niederrad bringen. Gerade<br />
hatten wir von Kronberg die Tabellenführung<br />
übernommen, so mußten<br />
wir sie auch schon gegen unseren stärksten<br />
Widersacher, den TV Niederrad, der<br />
durch den Zusammenschluß mit der<br />
Niederräder Turngemeinde eine wesentlich<br />
stärkere Elf ins Feld führt als im<br />
Vorjahr, verteidigen. Zu Beginn des<br />
Spieles sah es recht mies um unsere Tabellenspitze<br />
aus, denn die Gäste bestürmten<br />
ständig unser Tor und konnten<br />
auch in der 15. Minute durch einen<br />
14-Meter-Ball in Führung gehen. Erst<br />
gegen Ende der ersten Halbzeit konnten<br />
wir uns etwas Luft machen, und in der<br />
29. und 30. Minute fielen auch die erlösenden<br />
Tore. Auch sofort nach der Pause<br />
hielt unser Druck noch an, doch unsere<br />
3:1-Führung konnte Niederrad im Gegenzug<br />
auf 3:2 verringern. Nach dem<br />
Ausgleich zogen wir wiederum auf 5:3<br />
davon. Etwa 10 Minuten vor Schluß gab<br />
der ziemlich schwache Schiedsrichter einen<br />
mehr als harten 14-Meter-Ball gegen<br />
uns. Unser Spieler Kurt Habicht protestierte<br />
gegen diese Entscheidung und<br />
wurde einfach auf 5 Minuten zum Zuschauen<br />
verurteilt. Diesen Umstand<br />
nutzte der Gegner prompt zum 5:5 aus.<br />
Damit konnten wir unsere Tabellenführung<br />
knapp verteidigen, da auch Kronberg<br />
in Schwanheim einen Punkt lassen<br />
mußte.<br />
Das letzte Spiel der Vorrunde führte<br />
uns am 16. 1.0. zur SG Bockenheim.<br />
Bockenheim spielte im Vorjahr eine sehr<br />
schwache Rolle, doch einige gute Ergebnisse<br />
zeigten uns, daß auch dort eine<br />
Wandlung zum Guten im• Gange war.<br />
Außerdem ist jeder Verein bestrebt, dem<br />
Spitzenreiter eins auszuwischen. Doch<br />
nach einem schönen, aber harten Kampf<br />
konnten wir mit einem 9:6-Sieg beide<br />
Punkte mit nach Hause bringen. Durch<br />
diesen Erfolg konnten wir mit 15:3 P.<br />
und 83:44 Toren die Herbstmeisterschaft<br />
erringen. Am 23. 10. war spielfrei. Die<br />
Rückrunde sollte uns als Auftakt mit<br />
Kronberg zusammenbringen. Doch vier<br />
Tage vorher hat Kronberg wegen angeblichen<br />
Platzschwierigkeiten das Spiel<br />
abgesagt. Diese Angaben wurden von<br />
uns überprüft und an den Klassenleiter<br />
weitergegeben. Die letzte Entscheidung<br />
liegt nun in den Händen des Verbandes.<br />
Wir werden später noch darüber berichten.<br />
Unsere Reserve, die ja bekanntlich in<br />
der C-Klasse spielt, mußte an Kerb zur<br />
SG Westend, wo sie nicht allzmliel zu<br />
bestellen hatte. Mit 9:2 verloren sie<br />
zwar ihr Spiel, aber nicht den Mut. Acht<br />
Tage später empfingen sie die erste<br />
Mannschaft der Tschft. Heddernheim<br />
und lieferten, trotz einer 8:5-Niederlage<br />
ihr wohl bestes Spiel der Saison. Im<br />
Spiel gegen die Freien Turner in Höchst<br />
konnten unsere Reservisten einen knappen<br />
8:7-Erfolg erzielen. Das Spiel gegen<br />
die Reserve des TV Niederrad am 30.<br />
Oktober trugen wir mit einer kombinierten<br />
Mannschaft aus, um einige Erstmannschaftsspieler,<br />
die ja schon die 2.<br />
Woche spielfrei waren, in Kondition zu<br />
halten. Damit ist auch die Vorrunde der<br />
Reserve abgeschlossen. Diese konnte<br />
unter 12 Mannschaften den 8. Platz sichern,<br />
was für eine Reserve ein schöner<br />
Erfolg ist.<br />
DAMEN<br />
Fast ein Jahr ist es nun schon her, daß<br />
unsere Damenmanschaft zum letzten<br />
Mal zusammen gespielt hat. Durch Heirat,<br />
Umzug und Krankheit fielen einige<br />
Spielerinnen aus, und wir waren zum<br />
Aufhören gezwungen. Trotzdem haben<br />
die restlichen Spielerinnen ihre Kameradschaft<br />
weiter gepflegt und regelmässig<br />
ihr Training abgehalten. Leider feh-<br />
len immer noch einige geeignete Kräfte,<br />
um wieder eine Feldmannschaft auf die<br />
Beine zu bringen. Doch für das alljährliche<br />
Buß- und Bettagturnier haben sie<br />
wieder eine Mannschaft gemeldet. Hallenhandball<br />
wird ja nur mit 7 plus 3<br />
Ersatzspielern gespielt. Zu diesem Turnier<br />
wünschen wir unseren Damen recht<br />
viel Erfolg und hoffen, daß es der Anfang<br />
zu neuer Spieltätigkeit wird. Wir<br />
bitten deshalb alle handballbegeisterten<br />
Frauen und Mädchen, einmal donnerstags<br />
in unser Training im großen Saal<br />
der <strong>TSG</strong> zu kommen. Wir trainieren<br />
zwischen 19.30 und 20 Uhr. hm<br />
Jugend<br />
Nachdem nun die Vorrunde abgeschlossen<br />
ist und unsere 4 Mannschaften die<br />
an den Verbandsspielen teilnehmen<br />
überraschend gute Erfolge erzielten,<br />
nimmt bereits die Rückrunde mit vollem<br />
Spielprogramm ihren Fortgang. In<br />
der bisher schon mit durchschnittlich<br />
drei Begegnungen ausgespielten Schlußrunde,<br />
waren die Ergebnisse noch nicht<br />
überragend, doch dürfte in den nächsten<br />
Spielen, die nicht zu den schwersten zählen,<br />
mit einem besseren Abschneiden<br />
rechnet werden.<br />
Nachztehend wollen wir allen Mitgliedern<br />
über den derzeitigen Stand unserer<br />
fünf Mannschaften einen kleinen<br />
Überblick geben. Die C 3 nimmt nicht<br />
an den Verbandsspielen teil und traf<br />
so in Freundschaftsspielen auf einige angemessene<br />
Gegner. In 4 Begegnungen<br />
gab es 1 Sieg, 2 Unentschieden und 1<br />
Niederlage.<br />
In einer Gruppe mit nur 5 Mannschaften<br />
nimmt unsere C 2 teil, und nach Abschluß<br />
der Gesamtrunde konnte sie einen<br />
beachtenswerten 3. Tabellenplatz<br />
hinter der Spvgg. 03 und dem 1. FC Langen<br />
einnehmen.<br />
Das Glanzstück. der Schüler ist die C 1,<br />
die mit bisher nur 1 Niederlage, 1 Unentschieden<br />
und 6 Siegen hinter dem<br />
vorjährigen Meister 1. FC Langen den<br />
2. Tabellenplatz hält. Gegen diese Elf<br />
mußte sie auch mit 0:1 die einzige Niederlage<br />
hinnehmen. Im übrigen wurden<br />
in der Vorrunde, bis auf das unglückliche<br />
Unentschieden gegen die SKG<br />
Sprendlingen, alle Mannschaften besie<br />
auch die Spvgg. 03. Hält unsere Man.<br />
schaft die Runde weiter mit diesen Erfolgen<br />
durch, so dürfte ihr der 2. Tabellenplatz<br />
nicht mehr zu nehmen sein.<br />
Die B-Jugend, die an der Punktrunde<br />
außer Konkurrenz teilnimmt, erzielte<br />
weniger erfolgreiche Ergebnisse. Mit<br />
5:13 Punkten und 17:20 Toren findet man<br />
die Mannschaft in der Tabelle eingerechnet<br />
auf dem 5. Tabellenplatz. Leider<br />
verfügt diese Elf nicht über so viel spielerische<br />
Qualitäten, daß sie eine gute<br />
Ausgangsposition erhoffen läßt.<br />
In einer starken Gruppe ist unsere A-<br />
Jugend eingereiht. Dennoch kann sich<br />
unsere Mannschaft gegen diese namhaften<br />
Gegner durchsetzen und konnte<br />
nach Ablauf der Vorrunde hinter der<br />
Spvgg. 03 und dem 1. FC Langen den<br />
3. Tabellenplatz behaupten. In den bisher<br />
3 Rückrundenspielen, in denen die<br />
stärksten Gegner zu bewältigen waren,<br />
fiel die Elf allerdings etwas zurück.<br />
Sollte jedoch die Rückrunde mit dem<br />
gleichen Erfolg abgeschlossen werden,<br />
nämlich mit nur 2 Niederlagen, was bei<br />
dieser überaus starken Gruppe als beachtlich<br />
angesehen werden kann, ist ein
Spitzenplatz in der Tabelle nicht ausgeschlossen.<br />
Wenn in diesem Jahre die Erfolge zahlreicher<br />
sind als im vergangenen Jahre,<br />
so ist das hauptsächlich ein Verdienst<br />
der vorbildlichen Jugendarbeit innerhalb<br />
der Abteilung, die gegenüber dem<br />
vergangenen Jahr, dem Gründungsjahr<br />
der Jugendfußballabteilung, durch intensives<br />
Training noch verbessert wurde.<br />
Mit Sportfreund Tape, der sich dem<br />
Jugendleiter Jean Koser und Franz<br />
Gerbig in aufopfernder Weise als Mitarbeiter<br />
zur Verfügung gestellt hat, besitzt<br />
die Jugend eine große Stütze.<br />
Es wäre zu begrüßen, wenn auch Sie,<br />
liebes Mitglied, einmal am Samstag<br />
nachmittag oder Sonntag vormittag auf<br />
den Sportplatz an der Alicestraße kämen<br />
und unsere Jugend spielen sehen<br />
würden! Die jeweiligen Gegner werden<br />
im „<strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>er Anzeigeblatt" für<br />
Sie bekanntgegeben. ruba<br />
Skisport<br />
'je in jedem Jahr, so soll auch dieses<br />
J ahr die Ski-Abteilung zu Wort kommen.<br />
Die erste Versammlung fand am<br />
26. Oktober statt, von da ab jeden Mittwoch<br />
abend. Ich hoffe, daß ihr alle<br />
mittwochs, 20.30 Uhr, in der <strong>TSG</strong> seid.<br />
Bringt alle eure Bekannten mit, damit<br />
wir zahlreicher sind, denn nur so können<br />
wir etwas erreichen.<br />
Mit „Ski-Heil" und viel Schnee in diesem<br />
Winter: Eure Wintersportabteilung.<br />
Schwimmen<br />
In der Nummer 6 unserer Vereinszeitung<br />
unterbrachen wir unsere monatlichen<br />
Berichte. Nun wollen wir das<br />
Versäumte nachholen. Zunächst müssen<br />
wir eine Veränderung der Abteilungsleitung<br />
melden. Unser langjähriger Abteilungsleiter<br />
Ludwig Wöllstein hat sein<br />
Amt abgegeben, da er als Springwart<br />
des Bezirkes Mitte im Hessischen<br />
ehwimmverband eingesetzt ist. Nach<br />
wie vor wird er aber unsere Kunstspringer-Abteilung<br />
im Verein führen. Für<br />
seine geleistete Arbeit als Abteilungsleiter<br />
unserer Schwimmabteilung, möchten<br />
wir ihm nochmals danken. Die neue Abteilungsleitung<br />
setzt sich zusammen:<br />
Abteilungsleiter, Philipp Schneider;<br />
Sportleiter und stellv. Abttilungsleiter,<br />
Heinz Ziegler; Leiter der Kunstspringer,<br />
Ludwig Wöllstein; Schriftführer, Ilse<br />
Gröll; Schwimmwart, Fritz Ziegler; Jugend-<br />
und Wasserbaliwart, Hans Ritter;<br />
Zeugwart, Gerd Ritter.<br />
Nach Beendigung der Sommersaison,<br />
können wir feststellen, daß sich die Leistungen<br />
unserer Schwimmabteilung beachtlich<br />
erhöht haben. Wir konnten auf<br />
allen Schwimmwettkämpfen, an denen<br />
wir teilnahmen, sehr gut abschneiden,<br />
ja teilweise erste Siege erringen. Man<br />
muß sich vorstellen, daß auf all diesen<br />
Schwimmfesten die gesamte hessische<br />
Schwimmer-Elite vertreten war. Wir<br />
werden in den folgenden Ausgaben der<br />
<strong>TSG</strong> Mitteilungen über die Wettkämpfe<br />
berichten und wie unsere Schwimmerinnen<br />
und Schwimmer abgeschnitten haben.<br />
So soll sich jedes Mitglied unseres<br />
Vereins ein Urteil über den def.zeitigen<br />
Leistungstand seiner Schwimmabteilung<br />
bilden. Wer die Übungsstunden im Sommer<br />
ab und zu im Schwimmbad besuchte,<br />
der weiß, wie hart und fleißig<br />
dort trainiert wurde. Es wurden alle<br />
Anordnungen der Schwimmwarte befolgt<br />
und die Zusammenarbeit zwischen<br />
ihnen und den Übenden war ausgezeichnet.<br />
Nur so konnten wir all die<br />
schönen Erfolge erringen und die Leistungen<br />
steigern. Weiter hat zu diesen<br />
aber .50.7ahreArint1;7/7-7fadiliOn<br />
eeRse.<br />
etebt ff<br />
Eigene Reparatur-YeAestliffe<br />
Erfolgen auch die Kameradschaft der<br />
Gesamtabteilung beigetragen. Dies<br />
müssen wir am Ende der Saison besonders<br />
hervorheben. Wenn nun im Winter<br />
das Hallentraining wieder beginnt, so<br />
hoffen wir, daß das genau so ernst von<br />
den Schwimmern genommen wird, wie<br />
seither. Wir wollen durch eisenhartes<br />
Training unsere Leistungen weiter erhöhen.<br />
Voraussetzung ist, daß jeder seine<br />
Übungsstunde besucht. Wir werden<br />
auch im Winter an allen Hallenschwimmen<br />
teilnehmen und wollen auch hier<br />
mit Erfolg bestehen. Wir wollen noch<br />
kurz mitteilen, daß wir bei den Stadtmeisterschaften<br />
den Wanderpreis der<br />
Stadt <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong> gegen den TV 1861<br />
mit 28:24 Punkten gewannen. Über die<br />
einzelnen Ergebnisse berichten wir spä-<br />
ter. Ph. Sch.<br />
Tischtennis<br />
Wird unsere 1. Tischtennismannschaft<br />
ungeschlagener Herbstmeister? Das ist<br />
die große Frage, die alle Sportfreunde<br />
der <strong>TSG</strong> interessiert. Nach 7 Verbandsspielen<br />
sieht es fast so aus. Unsere<br />
Mannschaft steht mit 14:0 Punkten klar<br />
an 1. Stelle. Wir werden versuchen, daß<br />
wir unser letztes Verbandsspiel am 10.<br />
Dezember in Heilsberg ebenfalls für uns<br />
entscheiden können.<br />
Unsere Mannschaft, die mit Bockholt,<br />
Mathes, Beurmeister, Klement, Blum<br />
und Drebert die 7 Spiele bis jetzt gewann,<br />
wird auch versuchen, in der<br />
nächsten Saison ihre Verbandsspiele erfolgreich<br />
abzuschließen. Wenn man bedenkt,<br />
daß unsere Abteilung erst seit<br />
März besteht, so muß es als eine große<br />
Leistung bezeichnet werden. Vielleicht<br />
besteht die Aussicht, daß wir in der 2.<br />
Runde Verstärkung durch den Sportfreund<br />
Ritter bekommen. Unsere letzten<br />
Spiele gewannen wir ganz klar. Gegen<br />
Hausen II mit 9:0 Punkten, gegen Eiche<br />
Offenbach mit 9:3 Punkten, gegen <strong>TSG</strong><br />
1951 Frankfurt mit 9:0 Punkten und ge-<br />
Wir gratulieren<br />
Zum Geburtstag:<br />
F rauen: Ilse Jungwirt 1. 11.; Ria<br />
Hau 3. 11.; Amalie Habicht 11. 11.; Hermine<br />
Ziemet 14. 11.; Renate Schäfer 14.<br />
11.; Erika Elsinger 16. 11.; Frieda Müller<br />
19. 11; Elli Schmeiß 27. 11.<br />
Männer: Günter Sachs 4. 11.; Herbert<br />
Klinkert 6. 11.; Hermann Gerbig 6. 11.;<br />
Karl Boese 7. 11.; Alfred Jaensch 7. 11.;<br />
Konrad Wolf 7. 11.; Jakob Schneider 8.<br />
11.; Heinrich Seebold 12. 11.; Kurt Emmerich<br />
14. 11.; Walter Gilberg 16. 11.;<br />
Gustav Löbel 17. 11.; Karl Fenn 18. 11.;<br />
Winy Wolf 18. 11.; Reinhold Gerber 18.<br />
11.; Josef Traut 21. 11.; Max Kilz 22. 11.;<br />
Alfred Linzner 22. 11.; Philipp Wiemer<br />
23. 11.; Arthur Reichel 24. 11.; Helmut<br />
Anthes 24. 11.; Eduard Pfaff 27. 11.;<br />
Wilhelm Trimborn 28. 11.; Kurt Hess<br />
28. 11.; Heinrich Seebold (sen.) 29. 11.<br />
Ferner gratulieren wir allen Schülerinnen<br />
und Schülern, welche im Monat<br />
November Geburtstag haben.<br />
25jährige Jubilare:<br />
Adam Lillack, Heinrich Schork, Jean<br />
Koser, Georg Wörtche, Adam Knöß,<br />
Käthi Müller, Else Thilo und Helene<br />
Wolfraum.<br />
50jährige Jubilare:<br />
Christian Deißler, Valentin Gaußmann,<br />
Leonhardt Scholl, Josef Leitermann und<br />
Wilhelm Weiland.<br />
Gauehrenbriefe erhielten:<br />
Karl Momberger, Bernhardt Habicht,<br />
Alfred Welz, Johann Peter Bechtold,<br />
Karl Schmeiß und Elise Schneider.<br />
Landesehrenbriefe erhielten:<br />
Franz Anthöfer und Fritz Linke.<br />
Zur Goldenen Hochzeit:<br />
nachträglich unserem Ehrenmitglied August<br />
Bloch und seiner Frau Marie geb.<br />
Ropp, Ludwigstraße 57. Schon 56 Jahre<br />
gehört August Bloch unserem Verein an.<br />
Wir wünschen ihnen weiterhin noch einen<br />
schönen Lebensabend.<br />
Mitglieder, berücksichtigt bei Euren Einkäufen<br />
bitte unsere Inserenten!<br />
gen Harheim mit 9:1 Punkten. Damit<br />
haben wir bewiesen, daß wir es verdient<br />
haben, eine Klasse höher zu kommen.<br />
Nicht nur allein die Spielstärke<br />
war entscheidend, sondern auch die Kameradschaft<br />
innerhalb unserer Mannschaft.<br />
Ich hoffe, daß wir weiterhin gut<br />
zusammen halten und uns in der nächsten<br />
Runde gut aus der Affäre ziehen<br />
werden. W. Bo.
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TURN- U. SPORTGEMEINSCHAFT <strong>1885</strong> EV NEU-ISENBURG, BEETHOVENSTR. 53 . TEL. 487 . SPORTPLATZANLAGEN AM SCHWIMMBAD<br />
Nummer 12 Dezember <strong>1955</strong> 1. Jahrgang<br />
70 Jahre Turnen in der <strong>TSG</strong><br />
An dem zu Ende gehenden Jubiläumsjahre<br />
geziemt es sich wohl, noch einmal<br />
Rückblick zu halten und zu versuchen,<br />
nach bestem Wissen einen Teil unserer,<br />
durch den Krieg verlorenen Vereins-<br />
Chronik wieder zu erstellen.<br />
soll an dieser Stelle nicht der Werde-<br />
_ des Gesamt-Vereins aufgezeichnet<br />
werden, vielmehr habe ich mir die Aufgabe<br />
gestellt, die turnerische und sportliche<br />
Seite der verflossenen 70 Jahre<br />
noch einmal zu beleuchten, um dem<br />
Chronist des Vereins etwas für spätere<br />
Generationen in die Hand zu geben.<br />
Es müssen schon ganze Männer gewesen<br />
sein, die sich die Turnsache im Geiste<br />
Jahns sehr zu Herzen gehen ließen und<br />
sich mit großer Hingabe und Treue der<br />
turnerischen Idee verschrieben hatten,<br />
sonst wäre der Erfolg nur ein vorübergehender<br />
gewesen und hätte keine 70<br />
Jahre angehalten. Den Anfang machten<br />
jene 6 oder 8 beherzten Männer, die sich<br />
im Jahre <strong>1885</strong> auf der Treppe zum damaligen<br />
„Engel", wo heute die Rathaus-<br />
Apotheke steht, zusammenfanden und<br />
beschlossen, die Turngemeinde ins Leben<br />
zu rufen. Man wählte einen Turnwart<br />
und lud ihm eine schwere Bürde<br />
auf, war doch außer einigen Mitgliedern<br />
nichts an Geräten geschweige denn eine<br />
Turnhalle vorhanden, man fing einfach<br />
2n. Die ersten Uebungsstunden wurden<br />
Garten „Zum Engel" durchgeführt,<br />
“ie meist mit volkstümlichen Uebungen<br />
wie Stemmen, Ringen, Steinstoßen usw.<br />
ausgefüllt waren bis man sich einige<br />
Turngeräte anschaffte und anfing, das<br />
Geräteturnen zu erlernen. Es mußte<br />
trotz mancherlei Schwierigkeiten gut<br />
vorwärts gegangen sein, die ersten Erfolge<br />
stellten sich auf kleinen Turnfesten<br />
ein. Bei einem Turnfest, das der TV 61,<br />
der bereits sein 25jähriges Bestehen feierte,<br />
durchführte, war Turner Karl<br />
Momberger unter den ersten Siegern zu<br />
finden. Momberger war auch einer der<br />
Unseren werten .2/fitgliedern<br />
Treunden und Gönnern<br />
der Turn- u. Sportgemeinschaft <strong>1885</strong>,<br />
sowie all denen, die uns<br />
durch Inserate unterstützen<br />
ersten Turnwarte; später übernahm dieses<br />
Amt Bernhard Habicht und Reeg.<br />
Die erste eigene Turnhalle befand sich<br />
in der Luisenstraße, die heute noch steht,<br />
bis sich der Vorstand, der inzwischen zu<br />
einem ansehnlichen Verein entwickelten<br />
Turngemeinde, im Jahre 1912 entschloß,<br />
den damaligen Saalbau in der<br />
Poststraße zu kaufen. Von nun an ging<br />
es gut aufwärts; konnte doch Oskar<br />
Jaensch erstmalig einen Sieg im Sechskampf<br />
vom Deutschen Turnfest in Leipzig<br />
1913 nach <strong>Isenburg</strong> bringen was einen<br />
großen Aufschwung brachte. Doch<br />
bald mußte das Turnen wieder eingestellt<br />
werden, da die große, schöne Turnhalle<br />
im 1. Weltkrieg als Lazarett diente<br />
und erst 1919 ging der Turnbetrieb wieder<br />
weiter. Auch die damalige Freie<br />
Turnerschaft, die 189:. gegründet wurde<br />
und in der Waldstraße bei Gustav Freitag<br />
turnte konnte bis zum Kriegsausbruch<br />
1914 eine gute Aufwärtsentwicklung<br />
verzeichnen und setzte 1919 ihre<br />
Arbeit wieder fort. Waren es in der<br />
Turngemeinde dann die Turner Karl<br />
Klein, Oskar Jaensch u. a. die das Männerturnen<br />
und auch die Turnerinnen leiteten,<br />
was sehr früh dann Hermann<br />
Schenk übernahm, das er bis heute,<br />
nach rund 40 Jahren noch leitet, so waren<br />
es in der Freien Turnerschaft die<br />
Turner Habicht, Momberger, Schnell,<br />
Wilh. Hässelbarth und der leider so früh<br />
verstorbene Hans Strumpf, die die aktiven<br />
Männer und Frauen zu einem<br />
recht ansehnlichen Leistungsniveau erzogen,<br />
was beiden Vereinen sehr viele<br />
schöne Erfolge einbrachte. Es wurden<br />
schon sehr früh außer den alljährlichen<br />
Gauturnfesten das Feldbergfest und<br />
später andere Bergfeste wie Kirner<br />
Bergfest, Spicherer Bergfest, Loreley,<br />
Hoherodskopf und das Landskronfest in<br />
Oppenheim sowie alljährlich die Opel-<br />
Fortsetzung Seite 2<br />
wünschen wir ein<br />
frohes Weihnachtsfest_,<br />
und ein erfolgreiches<br />
Weues 7ahr<br />
Der 'Vorstand<br />
JAHRESBILANZ<br />
Ein gewissenhafter Geschäftsmann weil) jederzeit,<br />
wie es uni sein Geschäft oder seinen Betrieb bestellt<br />
ist. Er muh es wissen, schon aus betrieblichen und<br />
steuerlichen Gründen und vor allem deshalb, um<br />
nicht eines Tages eine unangenehme Ueberraschung<br />
zu erleben. Schon während des laufenden Geschäfts-<br />
jahres verschafft ihm die sogenannte Zwischenbilanz<br />
den gewünschten Ueberblick. Aber auf die Jahres-<br />
bilanz, mag sie mit dem Kalenderjahr zusammen-<br />
fallen oder nicht, kann er nicht verzichten. Die Be-<br />
triebsbilanz gibt ihm Aufschlub über die Wirtschaft-<br />
lichkeit seines Betriebes, die Geschäftsbilanz über<br />
den erzielten Reingewinn und die Steuerbilanz über<br />
seine steuerlichen Verpflichtungen. Auf Grund dieser<br />
Unterlagen kann er neu planen, Mängel abstellen<br />
und notwendige Verbesserungen einführen.<br />
Je näher das Weihnachtsfest heranwinkt und wir uns<br />
dem Jahresende nähern, umso zwingender tritt an<br />
jeden von uns die Frage heran, wie wird Deine<br />
eigene Jahresbilanz aussehen und welche Schlüsse<br />
wirst Du daraus ziehen? Im Berufsleben, im Familien-<br />
leben, in der Freizeitgestaltung und in unseren Be-<br />
ziehungen von Mensch zu Mensch müssen wir eine<br />
Bilanz aufstellen. Plus oder minus? Das Geschehene<br />
können wir nicht ungeschehen machen, aber wir<br />
können ehrlich gegen uns selbst sein und uns über<br />
das verflossene Lebensjahr Rechenschaft ablegen. Ein<br />
jeder von uns wird dann zu dem Schlub kommen,<br />
dab er vieles hätte besser machen können. Wenn wir<br />
aus unseren Fehlern lernen, dann haben wir schon<br />
halb gewonnen und treten das neue Jahr wohlge-<br />
rüstet an. Wenn uns dann etwas miblingt, dann<br />
können wir uns jedenfalls nicht den Vorwurf machen,<br />
dab wir nicht den Versuch unternommen hätten, et-<br />
was Gutes gewollt zu haben.<br />
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Sportlerinnen und<br />
Sportler! Wir Menschen sind alle mit Fehlern be-<br />
haftet, aber wir alle haben einen Willen und kön-<br />
nen ihn durch Pflichtbewubtsein so lenken, dab<br />
wir innerlich froh und unabhängig werden. Ein froher<br />
und zufriedener Mensch wirkt ansteckend und strahlt<br />
seine Freude auf seine Mitmenschen aus. Freude<br />
spricht an und trägt dazu bei, dab unser Vereins-<br />
leben immer mehr zu einem groben Familienleben<br />
wird. Wir wollen alle an einem Strang ziehen, ob<br />
aktives oder passives Mitglied, einer muh den<br />
anderen unterstützen. Aus diesem Geist heraus wird<br />
vieles gelingen, was wir uns und anderen beim<br />
frohen Gläserklang in der Sylvesternacht verspre-<br />
chen. Nicht auf den anderen verlassen, sondern<br />
selbst etwas tun, nicht Einzelgänger sein, sondern<br />
Gleiche Rechte, aber auch gleiche Pflichten für einen<br />
jeden von uns im Jahre 1956.
kampfspiele in Rüsselsheim mit großem<br />
Erfolg besucht in steter Begleitung des<br />
damaligen 1. und späteren Ehren-Vorsitzenden<br />
Adolf Müller sowie der treuen<br />
Fahnendeputation Heinrich Friedrich,<br />
Heinrich Berdel und Jakob Dietz, des<br />
Spielmannszuges und einer stattlichen<br />
Zahl von Festbesuchern. Wer wollte die<br />
schönen Gauturnfeste in Gießen, Aschaffenburg,<br />
Darmstadt 1927 und nicht zuletzt<br />
die Deutschen Turnfeste in München<br />
1923, Stuttgart 1933 und Breslau<br />
1938, die, wenn auch inzwischen eine<br />
andere Zeitepoche angebrochen war,<br />
doch turnerisch gesehen, Höhepunkte<br />
darstellten. Sie legten den Grundstein<br />
für die turnerische Arbeit der nachfolgenden<br />
jüngeren Generation, in der unter<br />
dem leuchtenden Beispiel des 1.<br />
Oberturnwartes Karl Klein und Frauenturnwartes<br />
Hermann Schenk die Turner<br />
Franz Anthöfer, Franz Bauer u. a.<br />
die Aemter übernahmen. Auch sollen<br />
nicht vergessen werden die große Tradition<br />
der Waldläufer, allen voran Hans<br />
Schäfer als Gau-Waldlaufmeister einiger<br />
Jahre mit seiner hervorragenden Mannschaft<br />
eines Karl Schmeiß, Wilhelm<br />
Keim, Otto Schwieder, Albert und Jean<br />
Streb u. a., die ebenso wie die Schwimmer<br />
mit Christian Wenzel bei den<br />
Stromschwimmen in Gernsheim (Rhein)<br />
jahrelang von Erfolg zu Erfolg eilten.<br />
Bei den Volksturnern war es nicht anders,<br />
wer könnte die schönen Sportfeste<br />
vergessen, wo wir überall siegreich blieben,<br />
ob es in Würzburg beim Frankenwartefest.<br />
in Rüsselsheim den Wanderpreis<br />
zu holen galt, den wir zweimal<br />
errangen, es waren die Turner Franz<br />
Bauer, Christoph Wenzel, Karl Chantre,<br />
Georg Mack und Alfred Geiß, oder auf<br />
dem Feldbergfest bei Regen und Nebel<br />
bestehen mußten. Es waren immer echte<br />
Turner und sind es auch zum allergrößten<br />
Teil auch heute noch. Sie waren nicht<br />
wie es heute so sehr gefordert wird,<br />
Spezialisten auf irgend einem Gebiet,<br />
sondern Turner auf allen Gebieten,<br />
spielten doch fast alle so nebenbei auch<br />
jahrelang Handball und Fußball. Diese<br />
Erfolgsserie langer Jahre beruht auf einer<br />
tiefen echten Turnkameradschaft, die<br />
alle Turner gleich welcher Sportart erfaßte<br />
und den Samen zur Blüte brachte<br />
der ihnen die turnerische Idee Jahns,<br />
Friesen, Fichte, Max Schwarze und Ferd.<br />
Götz in die Herzen versenkte. Da sind<br />
noch die Höhepunkte der reinen Geräteturner<br />
zu betonen die alle im gleichen<br />
Geiste erlebt wurden, es waren die zahlreichen<br />
Geräte-Mannschaftskämpfe mit<br />
den Turnern Franz und Jean Bauer, Fr.<br />
Linke, Julius Euler, Hermann Bader,<br />
Hch. Passet, Karl Henrich, Alwin Curth<br />
u. a. Leider verloren wir dabei einen der<br />
1. derartigen Kämpfer, unseren Ernst<br />
Schuster durch Unglücksfall 1926 und<br />
wollen bei dieser Rückschau seiner gedenken.<br />
Gleichzeitig muß erwähnt werden,<br />
daß diese erfolgreiche Generation<br />
schon in den Schülerturnstunden ihre<br />
Schulung fand bei der sich die Turner<br />
Oskar Jaensch, Adam Batz, Jak. Dietz,<br />
Willi Artmann u. a. große Verdienste<br />
erwarben.<br />
Leider kam nun mit dem unglücklichen<br />
Ausgang des 2. Weltkrieges der völlige<br />
Zusammenbruch, unsere schöne große<br />
Turnhalle samt Vorderhaus versank in<br />
Schutt und Asche. Erst mit Genehmigung<br />
der Besatzungsmächte durften die<br />
Vereine wieder turnen und so fingen<br />
wir dann bei Gräfenecker ganz klein an,<br />
nachdem wir uns einige Geräte aus den<br />
Trümmern notdürftig zusammenbauten.<br />
Wenn auch die aktiven Turner und Turnerinnen<br />
zusammengeschmolzen waren<br />
— „es glühte doch ein guter Funken<br />
noch in der Asche fort". Unter dem 1.<br />
Vorsitzenden Franz Anthöfer, Ehrenvors.<br />
Adolf Müller und einigen weiteren<br />
unverdrossenen Turnern fand der<br />
Verein wieder seinen Halt und es ging<br />
langsam aber stetig aufwärts. <strong>Neu</strong>e Leiter<br />
übernahmen die Männerturnstunde,<br />
Willi Groddeck, Karl Henrich, Emil<br />
Streb und Fritz Linke, dem man dann<br />
als Oberturnwart den gesamten Turnbetrieb<br />
übertrug. Die Turnerinnen und<br />
Frauen übernahm wieder Hermann<br />
Schenk, den Fußballsport Franz Anthöfer<br />
und Hans Schäfer und so konnten<br />
wir nach einigen Etappen wieder eine<br />
kleine Turnhalle erstellen, wobei sich<br />
alle Turner unter großen Opfern beteiligten.<br />
Bereits nach kurzer Zeit stellten<br />
sich wieder die ersten Erfolge auf Festen<br />
wie Weilbach, Lorsbach, den ersten<br />
Gauturnfesten und dem 1. Landesturnfest<br />
in Kassel 1950 ein. Auch die Feldbergfeste<br />
auf der Stierstädter Heide<br />
brachten schöne Erfolge. Die Turnerinnen<br />
übertrugen wir Turnlehrerin Martha<br />
Kill, welche sie in steter Aufwärtsentwicklung<br />
hält, so daß wir heute auf<br />
äte .50.7ahrefa/n/M7-7faci/ion<br />
44ineetgg<br />
e4e- A //<br />
Eigene Reparatur-Iferksfa-#p<br />
eine starke Turnerinnenabteilung stolz<br />
sein können, zumal das Geräteturnen in<br />
guten Händen von Männerturnwart<br />
Karl Henrich liegt. Im Jahre 1953 erfolgte<br />
der Zusammenschluß mit der<br />
früheren Freien Turnerschaft, welche<br />
sich auch auf die Turnabteilung günstig<br />
ausgewirkt hat. Unter der Leitung von<br />
Jugendleiter Heinz Rach wachsen die<br />
Kinder-Abteilungen rasch an. Den<br />
größten Erfolg nach dem Kriege brachten<br />
uns das Deutsche Turnfest in Hamburg<br />
1953, wo Turner Karl Henrich und<br />
Fritz Linke, die Turnerinnen Marlies<br />
Mack, Hildegard Müller und Anni Mack<br />
und die Schwimmer Heinz Ziegler, Otto<br />
Lutz und Ph. Schneider Sieger wurden.<br />
Auch das 2. Landesturnfest in Darmstadt<br />
<strong>1955</strong> brachte zahlreiche Siege die<br />
alle an unsere neue Vereinsfahne, die<br />
uns das Jahre <strong>1955</strong> schenkte, geheftet<br />
werden konnten. So wollen wir hoffen,<br />
daß das neue Jahr unsere Aufwärtsentwicklung<br />
nicht hemmen möge und die<br />
Arbeit der schweren Jahre des Wiederaufbaues<br />
ihre Früchte tragen mögen im<br />
Sinne Friedrich Ludwig Jahns. Glück-<br />
auf zum neuen Jahre. Fr. L.<br />
Fußball<br />
Die außerordentliche Spielersitzung<br />
der Fußball-Abteilung<br />
Am Freitag, dem 18. November hielt die<br />
Fußballabteilung eine außerordentliche<br />
Spielersitzung ab, zu der auch die Spieler<br />
der AH-Mannschaft eingeladen waren.<br />
Das Hauptthema dieser Versammlung<br />
war das heikle Problem: wie können<br />
wir unsere 1. Mannschaft in ihrer<br />
Spielstärke verbessern, eine Angelegenheit,<br />
die uns schon seit Beginn der diesjährigen<br />
Verbandsspiele bedrückt.<br />
Zweifellos wird es auch unsere Mitglie-<br />
der interessieren, wie es zu diesem<br />
Formrückgang kam, wo noch im vergangenen<br />
Jahr die Elf nur knapp um die<br />
Meisterschaft geschlagen wurde und ein<br />
beachtliches spielerisches Niveau aufwies.<br />
Der Grund ist einfach zu erklären,<br />
denn nach dem die Freundschaftsspiele<br />
nicht das erwartete Resultat gebracht<br />
hatten, versuchte man nun mit den jungen<br />
Spielern, die teils aus der A-Jugend<br />
kamen, die Mannschaft umzubesetzen.<br />
Ohne dabei aber zu berücksichtigen, daß<br />
in der Elf keine spielerische Größe mehr<br />
mitwirkte, die die etwas unerfahrenen<br />
jungen Spieler führte und wie es sein<br />
muß, dirigierte. Uebereinstimmend kam<br />
man auch in der Versammlung zu diesem<br />
Grund. Und nun, nach dem man<br />
sah, daß dieser Weg fehlschlug, die<br />
Mannschaft nur mit jungen Kräften aufzubauen,<br />
wurde die Frage akut: Wie<br />
wird es, wenn wir einige Spieler der<br />
in den diesjährigen Freundschaftsspielen<br />
so erfolgreichen AH-Mannschaft in<br />
die 1. Garnitur einreihen? Hierüber<br />
wurde viel diskutiert und schließlich<br />
konnte man nicht anders, als die zur<br />
Verfügung stehenden Aktiven wieder<br />
zum Bestand der Reserve- und 1. Mannschaft<br />
zu zählen. Diese sollen so lange<br />
den „Stamm" bilden, bis die jung<br />
Spieler, unter denen man talentiert,<br />
und zukunftssichere Kräfte erhofft,<br />
spielerisch so versiert sind, daß sie alleine<br />
und mit Erfolg unsere 1. Mannschaft<br />
bilden können. Neben der Umgestaltung<br />
der Mannschaft ist gleichzeitig<br />
die erfreuliche Tatsache zu berichten,<br />
daß unser früherer Mittelstürmer,<br />
Sportfreund Kurt Hess, sich bereit erklärt<br />
hat, in Zukunft die beiden Mannschaften<br />
zu trainieren. In den bisherigen<br />
wenigen Trainingsabenden zeigte<br />
sich unter dessen Leitung eine beachtliche<br />
Atmosphäre und mit der Initiative<br />
des Trainers wächst, das ist zu erwarten,<br />
bestimmt wieder eine gute Elf in<br />
unserem Verein auf.<br />
•<br />
Mit dem Spiel bei der SG Götzenhain<br />
beendete unsere Mannschaft am 6. November<br />
die Vorrunde der Verbandsspielsaison<br />
<strong>1955</strong>/56. Leider war es kein<br />
erfreulicher Abschluß, wie überhaupt<br />
die ganze Runde unter einem ungewöhnlich<br />
schwachen Niveau durchgeführt<br />
wurde. Mit 7:2 bezog unse<br />
Mannschaft die zahlenmäßig höchs<br />
Niederlage seit zwei Jahren. Zunächst<br />
begannen die Gäste auf dem schlechten,<br />
heimischen Platz mit vereinzelten<br />
Vorstößen und hatten mit 2. Toren, die<br />
von den Flügelstürmern eingeleitet<br />
wurden, Glück. Erst nach diesem Torvorsprung<br />
der Gastgeber kam unsere<br />
Elf besser ins Spiel und erzielte dann<br />
auch durch Delrieux den Anschlußtreffer.<br />
Obwohl vor der Pause noch einige<br />
sichere Chancen herausgespielt wurden,<br />
blieb es bei diesem Ergebnis. Nach dem<br />
Wechsel, als der Ausgleichsteffer nach<br />
vielen Bemühungen ausblieb, wurde das<br />
Spiel zerfahren und verlor die Linie.<br />
Der Abwehr war es nicht möglich, den<br />
mehrfachen Torschützen und ehemaligen<br />
Ligaspieler der Götzenhainer konsequent<br />
abzudecken und so fielen in der<br />
weiteren Spielzeit durch den gleichen<br />
Spieler weitere Tore. Beim Stande von<br />
5:1 verwandelte Hauf einen Foulelfmeter<br />
zum letzten Gegentreffer seiner<br />
Mannschaft. Wenn wir am Schluß noch<br />
anführen möchten, daß von den 7 Toren<br />
zwei klare Abseitstore zu berücksichtigen<br />
sind, so soll das aber keines-
wegs heißen, daß der mäßig leitende<br />
Schiedsrichter Schuld an dieser hohen<br />
Niederlage war, denn schließlich hätte<br />
unsere Abwehr auch diese Treffer bei<br />
etwas mehr Energie und Konzentration<br />
vermeiden können. — Die Reserve verlor<br />
im Vorspiel 1:0.<br />
Nach diesem Spiel ergibt sich aus der<br />
Tabelle folgende Bilanz unserer ersten<br />
Mannschaft: 10 Spiele, davon 3 Siege<br />
und 7 Niederlagen, bei einem Torver-<br />
hältnis von 21:34. Unter diesen Gesamt-<br />
spielen waren 3 Heimspiele und 7 Auswärtsbegegnungen.<br />
Während von den<br />
Treffen auf unserem Gelände 2 gewon-<br />
nen werden konnten, gelang unserer Elf<br />
in den überzähligen Auswärtsspielen<br />
nur ein Sieg, und zwar im ersten Spiel<br />
bei der SG Wiking Offenbach. Diese<br />
Mannschaft ist es auch, mit der unsere<br />
Elf punktgleich auf dem 8. bzw. 9. Tabellenplatz<br />
rangiert.<br />
Wider Erwarten begann die Rückrunde<br />
der Verbandsspiele bereits am 27. No-<br />
vember mit dem Heimspiel gegen Wi-<br />
king Offenbach. Neben dem Spiel bei<br />
Tempelsee, am 4. Dezember, war es das<br />
einzige, das in diesem Jahr noch zur<br />
Austragung kam. Die Fortsetzung der<br />
übrigen Spiele beginnt am 8. Januar.<br />
diesem vorletzten diesjährigen Spiel<br />
.,ah sich unsere Elf einer völlig neuen<br />
Mannschaft gegenüber als im Vorspiel,<br />
denn durch <strong>Neu</strong>zugänge konnte Wiking<br />
Offenbach ihre Mannschaft zu einer<br />
der spielstärksten in der Gruppe ge-<br />
stalten, und erst wer diese Elf spielen<br />
sah, kann verstehen, daß unsere Mann-<br />
schaft mit 1:4 zwar eine etwas hohe,<br />
doch in Anbetracht der Verhältnisse gerechte<br />
Niederlage hinnehmen mußte.<br />
Nach verteiltem Spiel gelang in der 34.<br />
Minute den Gästen durch ihren Rechtsaußen<br />
die Führung, doch noch vor der<br />
Pause konnte Hassenzahl nach einigen<br />
turbulenten Szenen den Ausgleich erzielen.<br />
Nach dem Wechsel drängte unsere<br />
Mannschaft mit aller Energie auf den<br />
bis dahin verdienten Führungstreffer,<br />
der jedoch von der stabilen Gästeabwehr<br />
vereitelt wurde. Mitten in diese Ueber-<br />
legenheit überraschte Wiking mit einem<br />
mustergültigen Angriff, der vom Rechts-<br />
außen eingeleitet und vom Mittelstür-<br />
mer vollendet wurde. Die Verwirrung<br />
in unseren Reihen nutzten die Gäste ge-<br />
-.flickt aus und eine Minute später ge-<br />
.ng ihnen auch das 1:3 nach einem krassen<br />
Deckungsfehler. Schließlich mußte<br />
unsere Elf auch noch den 4. Treffer hin-<br />
nehmen, ohne in den letzten Minuten,<br />
in denen sie eine drückende Ueberlegen-<br />
heit erspielte, zu einer Verbesserung des<br />
Ergebnisses zu kommen. — Die Reserve<br />
verlor unglücklich mit 0:1.<br />
Ueber das letzte Treffen bei Tempelsee<br />
Offenbach berichten wir in der nächsten<br />
Ausgabe.<br />
Zum Schluß möchten wir es nicht versäumen,<br />
allen Mitgliedern und Sport-<br />
freunden zum Weihnachtsfest und bevorstehenden<br />
Jahreswechsel viel Glück<br />
und Erfolg zu wünschen, mit der Hoffnung,<br />
daß diese auch im kommenden<br />
Jahre unsere Manschaften durch ihren<br />
Besuch unterstützen und so der Abteilung<br />
zum Ausdruck bringen, daß auch<br />
für unsere Mannschaft das Interesse besteht<br />
und eine Verbesserung der Leistungen<br />
anerkannt werden. — Es sei<br />
noch darauf hingewiesen, daß die Abteilung<br />
am 1. Weihnachtsfeiertag, 20<br />
Uhr, ihre diesjährige Weihnachtsfeier<br />
abhält und Interessenten herzlich ein-<br />
geladen sind. ruba<br />
Jugend<br />
Selbst bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen<br />
lassen es sich unsere<br />
Mannschaften nicht nehmen, die Verbandsspiele<br />
mit eiserner Energie fortzusetzen.<br />
Durch die eingerichtete Doppelrunde<br />
der C2-Schüler, ist es möglich<br />
gewesen, auch noch eine C3 nachzumelden.<br />
So haben nun beide Mannschaften<br />
Gelegenheit, in den Spielen, die jedoch<br />
nicht als Punktspiele gerechnet werd•an,<br />
weiter ihre Spielstärke zu beweisen. In<br />
den bisher 2 ausgetragenen Begegnungen<br />
gab es je eine Niederlage und ein<br />
Unentschieden, was gegen die beachtlichen<br />
Gegner bemerkenswert ist. Unsere<br />
so erfolgreiche Cl hat ihre Chance<br />
auf den 1. Tabellenplatz vergeben, indem<br />
sie beim 1. FC Langen, dem vorjährigen<br />
Meister und Spitzenreiter, mit 4:0 verlor.<br />
Unsere Elf hatte gegen die körperlich<br />
überlegenen Gastgeber wenig Gelegenheit,<br />
ihr sonstiges Können zu beweisen,<br />
zudem noch ein Platzschiedsrichter<br />
das Treffen leitete, der noch in der<br />
Jugend aktiv ist und wenig gute Schiedsrichterleistungen<br />
zeigte. Die Cl hält jedoch<br />
immer noch den beachtenswerten<br />
und verdienten 2. Tabellenplatz. Während<br />
bei den Jugendmannschaften die<br />
B-Jugend weiter ohne Erfolg spielt, kam<br />
die A-Jugend zu verteilten Erfolgen. Sie<br />
hält nach dem 9:1-Sieg über den SV<br />
Dreieichenhain den schönen 4. Tabellenplatz<br />
in der starken Gruppe.<br />
Wie schon in den vorhergehenden Berichten<br />
erwähnt, ist der Ausschuß mit<br />
den gezeigten Leistungen zufrieden und<br />
gebührt seinen Jungen auch den angemessenen<br />
Dank. Auch allen Sportfreunden<br />
und Mitgliedern zeugen die Verantwortlichen<br />
der Jugend-Fußballabteilung<br />
Dank, die samstags und sonntags<br />
die Spiele unserer Mannschaften besuchen<br />
und wünscht diesen zum Weihnachtsfest<br />
und Jahreswechsel die besten<br />
Wünsche. Mögen auch im kommenden<br />
Jahre die Erfolge der Abteilung ein<br />
steigendes Interesse bringen, und so der<br />
gesamten Fußballabteilung einen weite-<br />
ren Auftrieb geben. ruba<br />
ALTE HERREN<br />
Zwitschern heut' die Jungen,<br />
wie die Alten sungen?<br />
Wir haben im Verein und in allen Abteilungen<br />
ältere und jüngere Sportler.<br />
In der Abteilung Fußball hat man vor<br />
nicht ganz 2 Jahren eine Alte-Herren-<br />
Mannschaft ins Leben gerufen, weil<br />
man der Ansicht war, daß auch der<br />
Sport als solcher im Alter noch sein<br />
Uebriges für die Gesundheit tut. Jeder,<br />
der schon einmal Zeuge war, wie man<br />
hier echten Sportgeist mit Kameradschaft<br />
und Geselligkeit verbindet, muß<br />
zu der Ueberzeugung kommen, daß diese<br />
Ideale zum größten Teil heute nicht<br />
mehr bei den jugendlichen Spielern der<br />
aktiven Mannschaften vorhanden sind.<br />
Mag mancher der Ansicht sein, daß in<br />
der heutigen Zeit des „Tempos" und des<br />
„Vergnügens" das wirklich gesellige Beisammensein<br />
nur Nebensache ist, so ist<br />
letzteres doch die beste Möglichkeit, sich<br />
näher kennenzulernen, und das ist,<br />
glaube ich, ein durchaus wichtiger<br />
Punkt im Vereinsleben. Gerade an diesem<br />
Punkt ist schon Manches gescheitert.<br />
Wir sind in unserer AH-Mannschaft<br />
durchaus nicht der Ansicht, daß<br />
nun jeder Jugendliche sich unserer Lebensauffassung<br />
angleicht; aber es wäre<br />
für manchen gut, es sich einmal zu<br />
überlegen, was eigentlich das Wort "Kamerad"<br />
bedeutet.<br />
In allen Lebenslagen, sei es als Sportler<br />
auf dem Sportplatz oder als Gast im<br />
Vereinslokal, selbst im Beruf oder sonst<br />
in der Oeffenlichkeit, sollte man sich als<br />
Kamerad und sachlich denkender<br />
Mensch zeigen. Was man eben nicht in<br />
der Lage ist, zu können, sollte man<br />
sich befleißigen, zu lernen, und wir älteren<br />
Fußballer wollen alles tun, um in<br />
die Jugend diese schönen Ideale der<br />
Freundschaft hineinzubringen. Unsere<br />
vornehmste Aufgabe sollte es sein, in<br />
jeder Weise vorbildlich zu handeln, denn<br />
ein gemeinschaftliches, festes Zusammenhalten<br />
und ein objektiver Standpunkt<br />
haben schon vieles zuwege gebracht,<br />
selbst dann, wenn das rein Spielerische<br />
nicht den Erwartungen entspricht.<br />
In den knappen 2 Jahren unseres Bestehens<br />
hat unsere AH-Mannschaft<br />
schon sehr schöne Erfolge auf dem<br />
Sportfeld errungen; aber ich glaube noch<br />
schönere Stunden der Geselligkeit. Diese<br />
zu pflegen ist mit unser Erfolg. So wollen<br />
wir hoffen, daß es weiter so bleiben<br />
möge, in derselben Eintracht, wie es<br />
seither der Fall war, und unserer Jugend<br />
rufen wir zu: „Durch Kamerad-<br />
schaft zum Sieg!" K. S.<br />
Handball<br />
Nach dem spielfreien Sonntag am 30. 10.<br />
empfingen wir am 6. 11. um 10.30 Uhr<br />
den TV 1860 Ffm. zum fälligen Rückspiel.<br />
Die Elf des TV 60 ist in der letzten<br />
Zeit stark abgefallen, und braucht dringend<br />
Punkte. Dementsprechend war<br />
auch ihr Einsatz. Daß das Spiel am Ende<br />
mit 6:5 Toren gewonnen wurde, war allein<br />
der Verdienst unserer Hintermannschaft,<br />
die, auch nicht ganz fehlerfrei,<br />
mit viel Erfolg ihre Pflicht tat. Weniger<br />
ansprechend war die Leistung unseres<br />
Sturmes. Außer zwei 14-Meter-Bällen<br />
wurden noch viele hundertprozentige<br />
Chancen vergeben. Leider war auch der<br />
Schiedsrichter nicht ganz sattelfest, so<br />
daß er es nicht verhindern konnte, daß<br />
es gegen Ende der Spielzeit recht ruppig<br />
herging. Mit diesem Sieg blieben wir<br />
auch am 10. Spielsonntag ungeschlagen.<br />
Am Buß- und Bettag fand in der Wintersporthalle<br />
des Frankfurter Stadions<br />
wie alljährlich ein kreisoffenes Hallenhandballturnier<br />
statt. Mit weit über 200<br />
Spielern war es wohl eines der größten<br />
Turniere der Nachkriegsjahre. Wir beteiligten<br />
uns auch mit je einer Männerund<br />
Damenmannschaft. Während die<br />
Männer ihre Spiele am Mittwoch austragen<br />
konnten, mußten die Frauenund<br />
Jugendmannschaften bereits am 13.<br />
11. mit ihren Vorspielen beginnen. Unsere<br />
Männer waren in die 4. Gruppe der<br />
B-Klasse eingeteilt, und mußten sich<br />
mit den Vertretungen von Blau-Gelb,<br />
TSV Sachsenhausen B, sowie der Bokkenheimer<br />
Turngemeinde messen. Das<br />
erste Spiel gewannen wir gegen Blau-<br />
Gelb klar mit 5:2 Toren. Bereits in der<br />
Pause hieß es schon 4:0. Die zweite Partie<br />
endete gegen Sachsenhausen mit einer<br />
2:0-Niederlage. Im dritten Spiel<br />
kamen wir gegen BTG über ein 0:0-Unentschieden<br />
nicht hinaus, und konnten<br />
damit hinter Sachsenhausen mit 3:3 Pkt.<br />
nur zweiter werden.<br />
Bei diesen Spielen zeigte es sich wieder<br />
einmal mit aller Deutlichkeit, wie dringend<br />
uns ein intensives Hallentraining
fehlt, so sehr wir auch versuchen, im<br />
oberen Saal einigermaßen zu trainieren.<br />
Aber es ist bei weitem kein guter Ersatz.<br />
Hoffen wir, daß sich wohl bald einmal<br />
die Gelegenheit bietet, den großen Saal<br />
wieder aufzubauen. (Vielleicht, wenn das<br />
neue Rathaus steht, und die Trümmer<br />
der einst größten Sporthalle <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>s<br />
die Herzen der Stadtväter rührt).<br />
In den kommenden Wochen werden wir<br />
mit unserer ersten ,Mannschaft nicht zuhause<br />
spielen, weil erst einmal 6 aufeinanderfolgende<br />
Auswärtsspiele folgen,<br />
ehe im Frühjahr das Finale der Saison<br />
gegen Bockenheim auf unserem Platz<br />
steigt. Dafür spielt aber unsere Reservemannschaft<br />
öfter zuhause. Wir bitten<br />
alle unsere Handballfreunde, sich auch<br />
einmal ein Reservespiel anzusehen. Die<br />
Termine werden jeweils freitags im<br />
„Iseborjer Blättche" zu lesen sein.<br />
DAMEN<br />
Wie wir bereits in der letzten Ausgabe<br />
berichteten, haben sich nach fast einjähriger<br />
Unterbrechung unsere Damen zum<br />
Hallenturnier am Buß- und Bettag gemeldet.<br />
Durch die Vielzahl der Meldungen<br />
mußten sie bereits am Volkstrauertag<br />
ihre Gruppenspiele austragen. Sie<br />
waren in der B-Klasse Gruppe II mit<br />
folgenden Mannschaften gepaart: Tgd.<br />
Sachsenhausen TuS Hausen und Eintracht<br />
Ffm. C. Durch je einen 1:0-Sieg<br />
gegen Sachsenhausen und Eintracht,<br />
sowie einen 4:2-Erfolg gegen Hausen<br />
wurden sie mit 6:0 Punkten Gruppensieger.<br />
Die Endspiele um den Turniersieg<br />
der Gruppensieger fanden jedoch<br />
8 Tage später statt. Hier hatten unsere<br />
Damen das Pech, gegen die wohl<br />
stärkste Mannschaft, gegen Eintracht<br />
Ffm. B, antreten zu müssen. Der klugen<br />
Spielanlage der Eintrachtlerinnen waren<br />
sie nicht gewachsen und verloren mit<br />
2:0 Toren und schieden somit aus. Dennoch<br />
sind wir alle mit dem Abschneiden<br />
unserer Damen mehr als zufrieden und<br />
hoffen, daß sie recht bald wieder mit<br />
einer schlagkräftigen Feldmannschaft<br />
herauskommen können. hm<br />
Sewißtalen<br />
Wir setzen nun unsere Berichte über die<br />
Wettkämpfe des vergangenen Sommers<br />
fort.<br />
Am 19. Juni nahmen wir mit starker<br />
Beteiligung am hessischen Jugendschwimmen<br />
in Offenbach auf der „Rosenhöhe"<br />
teil. Hier konnte Gerd Ritter<br />
die 400 m Kraul mit einer sehr schönen<br />
Zeit gewinnen. Karlheinz Grill konnte<br />
in 100 m Rück-Kraul in 1:29,9 Min. den<br />
2. Platz belegen. Alle übrigen Teilnehmer<br />
platzierten sich gut und konnten<br />
ihre Zeiten stark verbessern.<br />
Am 25. und 26. Juni richteten wir die<br />
Bezirks-Spring- und Schwimmeisterschaften<br />
des Bezirkes Mitte, verbunden<br />
mit einer großen Wasserschau, aus. Zu<br />
den Meisterschaften selbst entsandten<br />
wir 3 Teilnehmer. Im Kunstspringen<br />
konnten Heinz Ziegler und Ernst Kopp<br />
jeweils den 5. und 6. Platz belegen.<br />
Am 2. Juli nahmen Ziegler und Kopp<br />
an den hessischen Meisterschaften in<br />
Höchst im Odenwald teil. Hierbei errang<br />
Heinz Ziegler einen 3. Sieg.<br />
An dem Schwimmfest des 1. Offenbacher<br />
Schwimmclubs, das am 16. Juli<br />
stattfand, konnten wir uns ebenfalls beteiligen.<br />
Am 13. und 14. August fand das hessi-<br />
sche Jugendschwimmfest auf der „Rosenhöhe"<br />
in Offenbach statt. Hier traf<br />
sich Hessens Jugendschwimm-Elite.<br />
Auch unsere Abteilung entsandte einige<br />
Schwimmer, die sich trotz der starken<br />
Konkurrenz aus allen Teilen Hessens<br />
beachtlich schlugen. Unsere beiden Lagenstaffeln<br />
4x100 m mußten sich mit<br />
dem 11. und 12. Platz begnügen, ebenso<br />
auch unsere 4x100 m Kraul-Staffel.<br />
Bei allen unseren Teilnehmern waren<br />
stark verbesserte Zeiten zu verzeichnen,<br />
so daß wir trotzdem zufrieden sein<br />
konnten.<br />
Am 20. August nahmen wir mit 18<br />
Schwimmerinnen und Schwimmern an<br />
dem 2. Gauschwimmfest des Turngaues<br />
Offenbach-Hanau in Sprendlingen teil.<br />
Unsere Schwimmerinnen und Schwimmer<br />
erreichten sehr schöne Erfolge, darunter<br />
sieben 1. Siege, vier 2. und sieben<br />
3. Siege. Die einzelnen Ergebnisse sind<br />
wir folgt:<br />
4x50 m Lagenstaffel, weibl. Jugend: 3.<br />
Sieg (Frank, Greiner, Herth, Held). 8x50<br />
Meter Bruststaffel für Herren: 3. Sieg.<br />
4x50 m Bruststaffel für Knaben: 3. Sieg<br />
(Epple, Gebhart, Heilmann, Schröder).<br />
4x50 m Bruststaffel für Mädchen: 1.<br />
Sieg (Greiner, Simon, Herth, Held). 4x50<br />
Meter Kraulstaffel für Herren: 2. Sieg<br />
(Gröll, Gack, Ritter, Ziegler), I. Mannschaft;<br />
6. Sieg (Fr. Ziegler, Schröder,<br />
Becker, Habicht), II. Mannschaft. Die<br />
Einzelwettkämpfe: 50 m Brust, Mädchen<br />
A: 2. W. Held, 5. Marg. Herth. Mädchen<br />
B: 1. Ingrid Greiner, 9. Maria Simon.<br />
APFELWEIN-GASTSTÄTTE<br />
„Zut Ethaute 11<br />
Brunnenstraße 114 Fernsprecher 2280<br />
Eigene Schlachtung - Eigene Kelterei<br />
• 2 Bundes-Kegelbahnen •<br />
100 m Brust Knaben A: 1. Günter Schröder,<br />
7. Albert Epple. 100 m Kraul, Jugend<br />
A, Kl. II: 2. Gerd Ritter. Kl. IV: 1.<br />
Helmut Becker. 100 m Kraul, Jugend B:<br />
3. Reinhold Habicht. 50 m Kraul, Knaben<br />
A: 1. Karlheinz Gröll, 3. Bernd Gack.<br />
50 m Kraul, Knaben B: 3. Peter Heilmann.<br />
100 m Schmetterling, Jugend: 1.<br />
Gerd Ritter, 2. Reinhold Habicht. 100 m<br />
Kraul, Herren, Kl. V: 1. Heinz Ziegler.<br />
100 m Brust, Jugend A, Kl. IV: 3. Helmut<br />
Becker. 100 m Brust, Herren, Kl. IV:<br />
5. Walter Riechmann. Diese Ergebnisse<br />
zeigen, daß wir mit unserer Breitenarbeit<br />
auf dem richtigen Weg sind. Wir<br />
werden auch weiterhin alle Anstrengungen<br />
machen, unser Ziel zu erreichen, das<br />
wir uns gesetzt haben.<br />
Am 28. August nahmen unsere Schülerinnen<br />
und Schüler an dem Bezirksschülerschwimmen<br />
der SG Westend in<br />
Frankfurt am Main teil. Ueberaus groß<br />
war die Beteiligung der Jüngsten des<br />
Bezirkes Mitte und die Zeiten, die geschwommen<br />
wurden, zeigten, daß der<br />
Schwimmsport über einen ausgezeich-<br />
ERNST KUHN<br />
neten Nachwuchs verfügt. Unter elf<br />
Vereinen, die mit 300 Schwimmern zum<br />
Wettkampf angetreten waren, konnte<br />
sich unser Nachwuchs sehr gut behaupten,<br />
ja in einigen Wettkämpfen sogar an<br />
die Spitze setzen. Die Erfolge, die wir<br />
errangen, waren zwei 1. Siege, zwei 2.<br />
Siege, vier 3. Siege, zwei 4. Siege und<br />
noch einige andere Siege. Unsere 4x50<br />
Meter Lagenstaffel konnte sich knapp<br />
hinter dem 1. Frankfurter Schwimmclub<br />
mit der Zeit von 2:45,5 Min. auf dem 2.<br />
Platz behaupten. Karlheinz Gröll hatte<br />
beim 100 m Kraul etwas Pech, aber seine<br />
Zeit von 1:15,7 Min. ist sehr gut. Beim<br />
100 m Rücken konnte er den 1. Sieg in<br />
der Zeit von 1:26,8 Min. vor unserem<br />
Bernd Gack mit 1:38,3 Min. erringen.<br />
Auch der 1. Sieg von Waldtraut Held<br />
im 50 m Schmetterlingsschwimmen in<br />
der Zeit von 0:47,8 Min. ist sehr beachtlich.<br />
Alle übrigen Schwimmerinnen und<br />
Schwimmer hielten sich ausgezeichnet<br />
und sie konnten teilweise ihre Zeiten<br />
verbessern. Einige von ihnen starteten<br />
erstmals. Die Ergebnisse: 100 m Brust,<br />
Knaben A: 3. Günter Schröder, 17. Albert<br />
Epple, 26. Klaus Gebhart. 100 m<br />
Brust, Mädchen A: 13. Waldtraut Held,<br />
16. Margarethe Herth. 50 m Brust, Kim<br />
ben B: _ 8. Peter Heilmann, 23. Klat<br />
Heilmann, 24. Fred Becker. 50 m Brust<br />
Mädchen B: 8. Ingrid Greiner, 19. Maria<br />
Simon. 100 m Kraul, Knaben A: 4. Karlheinz<br />
Gröll, 6. Bernd Gack. 100 m Kraul,<br />
Mädchen A: 3. Gisela Frank. 50 Meter<br />
Schmetterling, Knaben A: 3. Günter<br />
Schröder, 8. Albert Epple. 50 m Schmetterling,<br />
Mädchen A: 1. Waldtraut Held,<br />
4. Margarethe Herth. 50 m Kraul, Knaben<br />
B: 12. Fred Becker. 100 m Rücken,<br />
Mädchen A: 3. Gisela Frank. 100 m Rükken,<br />
Knaben A: 1. Karlheinz Gröll, 2.<br />
Bernd Gack. 4x50 m Lagenstaffel, Knaben<br />
A: 2. Sieg.<br />
Am 5. und 6. September nahm Heinz<br />
Ziegler bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften<br />
in Karlsruhe teil. Im 5-<br />
Kampf ging er als 3. bester Deutsche<br />
und bester Hesse hervor.<br />
Am 4. September beteiligten sich 6<br />
Schwimmer an einem Lehrgang des<br />
Hess. Schwimmverbandes in Offenbach.<br />
Sie sollen einmal als Trainer, Kampfrichter<br />
usw. eingesetzt werden.<br />
Am 11. September fanden die Stadtmeisterschaften<br />
statt, wobei wir auf Grund<br />
unserer guten Breitenarbeit den Wanderpreis<br />
mit folgenden Zeiten mit einem<br />
Punktverhältnis von 28:24 erringen<br />
konnten. 100 m Kraul: 1. Gerd Ritter,<br />
1:09,5, 5 P.; 3. Heinz Ziegler, 1:16,8, 2 P.;<br />
4. Reinhold Habicht, 1:19,5, 1 Ft.; 100 m
Schmetterling: 1. Gerd Ritter, 1:26,4 5<br />
Punkte; 3. Herbert Pilny, 1:39,9, 2 P.,<br />
100 m Rücken: 1. Gerd Ritter, 1:25,8, 5<br />
Punkte; 3. Lehr, Hans Dieter, 1:32,7 2 P.;<br />
4. Helmut Becker, 1:32,9, 1 P.<br />
Die Ergebnisse insgesamt sind folgendermaßen:<br />
50 m Brust, Knaben B: 1. Hermann<br />
Klenzer, 0:52,5 Min, 1. Günter Schmitt,<br />
0:52,5 Min, 3. Peter Heilmann, 0:53,9<br />
Min, 6. Moog, Harald, 1:01,5 Min, 7. Heilmann,<br />
Klaus, 1:04,0 Min, 8. Becker, Fred,<br />
1:13,0 Min. 50 m Brust Knaben Az 2.<br />
Günter Schröder 0:40,5 Min, 5. Albert<br />
Epple, 0:45,3 Min, 8. Klaus Gebhart,<br />
0:48,0 Min, 9. Hees, Günter, 0:50,0 Min,<br />
11. Jürgen Bay, 0:54,7 Min, 12. Bourhenne,<br />
Harald, 0:55,3 Min, 15. Klaus Schork,<br />
1:03,0 Min, 16. Horst Schork, 1:05,8 Min.<br />
50 m -Brust Mädchen B: 1. Ingrid Greiner<br />
0:50,4 Min, 3. Monika Wöllstein,<br />
0:55,0 Niin, 4. Maria Simon, 0:57,0 .Min,<br />
5. Heide Kramer, 0:60,2 Min, 7. Christa<br />
Kramer, 1:01,4 Min. 50 m Brust Mädchen<br />
A: 1. Waldtraut Held 0:50,0 Min, 3. Margarethe<br />
Herth, 0:51,5 Min, 6. Hüser, Renate,<br />
0:52,8 Min. 100 m Brust männl. Jugend<br />
B: 4. Detlev Berger, 1:33,1 Min, 7.<br />
Herbert Pilny, 1:41,2 Min, 8. Hans Dieter<br />
'hr, 1:41,4 Min. 100 m Brust männl.<br />
..gend A: 3. Gerd Ritter, 1:33,6 Min, 4.<br />
Winfried Wöllstein, 1:33,8 Min, 6. Helmut<br />
Becker, 1:39,4 Min. 100 in Brust<br />
Männer: 2. Gerd Krüger, 1:32,0 Min, 4.<br />
Heinz Ziegler, 1:39,0 Min, 5. Karlheinz<br />
Lang, 1:45,6 Min. 50 m Kraul Knaben B:<br />
1. Kienzer, Hermann, 0:40,9 Min, 2. Fred<br />
Becker, 0:51,0 Min, 3. Peter Heilmann,<br />
0:52,2 Min, 4. Peter May, 0:54,7 Min, 5.<br />
Günter Schmitt, 0, 55,9 Min, 6. Vollhard,<br />
Willi, 1:15,1 Min. 50 m Kraul Knaben A:<br />
2. Karlheinz Gröll, 0:31,7 Min, 3. Bernd<br />
Gack, 0:33,1 Min, 6. Günter Hees, 0:45,1<br />
Min, 7. Dieter Busch, 0:46,1 Min, 10. Jürgen<br />
Bay, 0:47,5 Min. 50 m Kraul Mädchen:<br />
2. Ingrid Greiner, 1:07,5 Min. 50 in<br />
Kraul Mädchen A: 2. Held, Waldtraut,<br />
0:51,4 Min. 100 in Kraul männl. Jugend<br />
B: 2. Reinhold Habicht, 1:19,5 Min, 3.<br />
Herbert Pilny, 1:26,5 Min. 100 m Kraul<br />
männl. Jugend A: 1. Gerd Ritter, 1:09,5<br />
Min, 3. Helmut Becker, 1:27,0 Min. 100 in<br />
Kraul Männer: 1. Heinz Ziegler, 1:16,8<br />
Min, 3. Dieter Stuckert, 1:30,6 Min. 50 m<br />
itterfly Knaben A: 2. Günter Schrö-<br />
2.r, 0:39,5 Min, 3. Bernd Gack, 0:41,8<br />
Min, 4. Karlheinz Gröll, 0:44,4 Min, 6.<br />
Albert Epple, 0:50,7 Min. 50 in Schmetterling<br />
Mädchen B: 1. Ingrid Greiner<br />
0:54,0 Min. 50 m Schmetterling Mädchen<br />
A: 1. Held, Waldtraut 0:47,3 Min, 8. Margarethe<br />
Herth, 0:59,3 Min. 100 m Butterfly<br />
männl. Jugend A: 1. Gerd Ritter,<br />
1:26,4 Min. 100 m Butterfly männl. Jugend<br />
B: 2. Herbert Pilny, 1:39,9 Min, 3.<br />
Reinhold Habicht, 1:41,4 Min. 50 m Rükken<br />
Knaben B: 1. Hermann Klenzer,<br />
0:48,9 Min, 3. Peter Heilmann, 1:12,6<br />
Min. 50 m Rücken Knaben A: 1. Karlheinz<br />
Gröll, 0,38,0 Min, 2. Bernd Gack,<br />
0:42,6 Min, 6. Jürgen Bay, 0:51,6 Min.<br />
50 m Rücken Mädchen A: 3. Waldtraut<br />
Held, 1:14,6 Min. 100 m Rücken männl.<br />
Jugend B: 2. Hans Dieter Lehr, 1:32,7<br />
Min, 3. Reinhold Habicht, 1:38,0 Min.<br />
100 m Rücken männl. Jugend A: 1. Gerd<br />
Ritter, 1:25,8 Min, 2. Helmut Becker,<br />
1:33,9 Min. 4x100 m Lagenstaffel, offen:<br />
1. <strong>TSG</strong> 1. Manschaft 5:38,9 Min, 3. <strong>TSG</strong><br />
3. Mannschaft, 6:23,0 Min, 4. <strong>TSG</strong> 2.<br />
Mannschaft 6:25,8 Min. Gerd Ritter er-<br />
reichte hier seine persönliche Bestzeit<br />
in 100 m Kraul in der diesjährigen Freiwassersaison<br />
in der Zeit von 1:09,4 Min.<br />
Am 18. September stieg unsere große<br />
Omnibusfahrt. Wir fuhren über Mainz<br />
nach Münster am Stein. Hier hatten wir<br />
Gelegenheit den Rheingrafenstein zu besteigen<br />
oder unseren Aufenthalt auf der<br />
Nahe mit Rudern oder Paddeln zu verbringen.<br />
Nach dem Mittagessen fuhren<br />
wir nach Rüdesheim, wo wir ein paar<br />
schöne Stunden verlebten. Um 7,30 Uhr<br />
ging die Fahrt mit froher Laune wieder<br />
heimwärts.<br />
Am 22. Oktober nahmen wir das Wintertraining<br />
für dieses Jahr auf. Wir trainieren<br />
jeden Freitag in der Zeit von 19<br />
bis 21 Uhr im Hallenbad in Fechenheim<br />
und freuen uns, daß der Besuch bis jetzt<br />
sehr gut war. Wir hoffen, daß auch diejenigen,<br />
die das Wintertrainig bis jetzt<br />
noch nicht besuchten, künftig hiervon<br />
rege Gebrauch machen. Wir haben zu<br />
diesem Zweck einen Omnibus bestellt,<br />
damit wir wieder pünktlich zu Hause<br />
'sind. Wir bitten nochmals alle Angehörigen<br />
der Schwimmabteilung den Omnibus<br />
zu benutzen, damit wir unsere Unkosten<br />
decken können.<br />
Am 13. November nahmen wir an dem<br />
Staffeltag in Offenbach teil. Wir beteiligten<br />
uns an den 4x4 Bahnen Herren-<br />
Kraul-, 4x8 Bahnen Lagen-, 4x8 Bahnen<br />
Kraul-Jugend- sowie an der 6x4 Bahnen<br />
Bruststaffeln für Mädchen. Hinter den<br />
Offenbacher und Frankfurter Großvereinen<br />
konnten unsere Herren- und Jugendstaffelschwimmer<br />
den 4. Platz belegen.<br />
Die Mädchenstaffel belegte den 6.<br />
Platz. Ganz besonders ist zu erwähnen,<br />
daß unser Karlheinz Gröll auf dieser<br />
schweren Bahn 4x8 Bahnen Rücken in<br />
der Lagenstaffel in der Zeit von 1:25,0<br />
schwamm. Man muß berücksichtigen,<br />
daß diese 8 Bahnen 112 in sind. Es ist<br />
seine Bestzeit.<br />
Zum Schluß möchten wir noch mitteilen,<br />
daß unsere noch sehr junge Wasserballmannschaft<br />
an den Verbandsspielen in<br />
der Winterzeit teilnimmt.<br />
Wie aus diesem Bericht zu ersehen ist,<br />
können wir mit unseren Leistungen sehr<br />
zufrieden sein. Wir wollen uns bemühen,<br />
unser Können auch weiterhin zu<br />
steigern.<br />
Wir wünschen unseren Schwimmerinnen<br />
und Schwimmern sowie dem gesamten<br />
Verein ein recht frohes Weihnachtsfest<br />
und ein glückliches neues Jahr,<br />
das uns hoffentlich genau so viel Erfolg<br />
bringe, wie das vergangene.<br />
Wer wir sind, d. h. die Altersturner des<br />
Deutschen Turnerbundes, das ist schnell<br />
gesagt: Aeltere oder schon bejahrte oder<br />
auch an Jahren alte Menschen zwischen<br />
40 und 80 bis 90 Jahren, die aber in den<br />
Augen noch das Feuer der Jugend, im<br />
Herzen das starke Wollen des Mannes<br />
und in noch gesunden, gestählten Körpern<br />
die Kräfte, die Beweglichkeit, die<br />
Geschmeidigkeit aus ihrer Zeit von vor<br />
einem Jahrzehnt sich in einem solchen<br />
Maße erhielten, daß sie sich körperliche<br />
und geistige Leistungen zumuten dürfen,<br />
Tischtennis<br />
Unsere 1. Mannschaft, die seit 3 Wochen<br />
spielfrei ist, trug am vergangenen<br />
Sonntag ein Freundschaftsspiel gegen<br />
die Mannschaft von Blau-Weiß Höchst<br />
aus. Da wir mit zwei Mann Ersatz spielten,<br />
war uns der Gegner in jeder Phase<br />
des Spieles überlegen. Ohne Mathes und<br />
Beiermeister verloren wir das Spiel mit<br />
9:4 Punkten. Die Ersatzspieler Ritter und<br />
Weidmann hatten gerade nicht ihren<br />
besten Tag erwischt und verloren beide<br />
Spiele. Obgleich die Gäste aus Höchst<br />
eine Klasse höher spielen, hätte trotzdem<br />
das Ergebnis nicht so hoch ausfallen<br />
dürfen. Wir wollen hoffen, daß wir unser<br />
letztes Verbandsspiel am 10. 12. 55<br />
gegen Heilsberg wieder mit stärkster<br />
Besetzung bestreiten können. Nach Abschluß<br />
der 1. Runde beabsichtigt unsere<br />
Abteilung eine Feier anläßlich der<br />
Herbstmeisterschaft zu veranstalten, die<br />
zugleich mit der Weihnachtsfeier verbunden<br />
werden soll. An dieser Stelle<br />
möchte ich alle Tischtennisspielerinnen<br />
und Spieler herzlich einladen. Die Abteilung<br />
Tischtennis wünscht ferner sämtlichen<br />
Mitgliedern der Turn- und Sportgemeinschaft<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong> ein frohes<br />
Weihnachtsfest und ein gesundes neues<br />
Jahr! W. Bo.<br />
TURNEN, Jugend<br />
Liebe Eltern!<br />
Zum Jahresende möchte ich Euch einmal<br />
einen Rückblick über das verflossene<br />
Jahr geben. Leider bin ich nur in<br />
der Lage, von den Schülerinnen Genaues<br />
zu berichten.<br />
Unsere Mädels hatten im Jahre <strong>1955</strong><br />
123 Turnabende. 2831 Mädel nahmen an<br />
den Turnstunden teil.<br />
Am Kinderturnfest in Nieder-Roden<br />
waren wir mit 48 Kinder beteiligt.<br />
8 Lehrgänge wurden von unseren Mädel<br />
besucht.<br />
Viele schöne Spaziergänge haben wir<br />
durch unsere Wälder gemacht und so<br />
manches Lied erklingen lassen.<br />
Nun steht das Weihnachtsfest vor der<br />
Tür und wir wollen wie jedes Jahr mit<br />
unseren Kindern gemeinsam ein paar<br />
frohe Stunden zusammen verleben. Unsere<br />
Weihnachtsfeier findet am 18. Dezember<br />
<strong>1955</strong>, 16. Uhr, in der <strong>TSG</strong>-Turnhalle<br />
statt. Hierzu laden wir Euch Eltern<br />
und Freunde der Jugend herzlich<br />
ein. Gleichzeitig danke ich allen Eltern,<br />
die mir ihre Mädel in der Turnstunde<br />
anvertrauen. Unserem Turnbruder Hermann<br />
Schenk und Klavierspieler Karl<br />
Delrieux herzlichen Dank H. R.<br />
Wer wir sind und was wir wollen<br />
Von Turnbruder Johannes Kraus t<br />
vor denen Gleichaltrige und Jüngere<br />
längst die Segel gestrichen haben.<br />
Dieser erfreuliche Zustand findet seine<br />
Erklärung in der Tatsache, daß diese Alten<br />
Zeit ihres Lebens — sagen wir einmal<br />
ganz einfach, — ständig geturnt haben<br />
und heute noch unentwegt zu jeder<br />
Turnstunde in der Halle oder auf dem<br />
Spielplatz sich einfinden, dort recken<br />
und strecken, laufen, hüpfen und federn,<br />
an den Turngeräten schwingen, in<br />
die Weite springen, die Kugel stoßen, in<br />
fröhlicher Lust an der Bewegung den
Faustball über die Leine schlagen oder<br />
den Prellball prellen, oder die im<br />
Schwimmbad noch immer vom Drei-<br />
Meter-Brett und höher hinaus den Kopfsprung<br />
und noch andere Sprünge vorschriftsmäßig<br />
ausführen, vom Tauchen<br />
und Schwimmen nicht erst zu reden, die<br />
auf Wanderfahrten in fröhlicher Gemeinschaft<br />
über Berg und Tal, durch<br />
Wald und Feld die Lungen auslüften,<br />
die Muskulatur in Uebung halten und<br />
ihre Seele in beglücktem Genuß der<br />
Natur erfrischen. Und dies alles nicht<br />
nur zu eigenem Nutz und Frommen, sondern<br />
tausendfach als Turnwart, Vorturner,<br />
Helfer und Leiter im Dienst unserer<br />
turnerischen Idee.<br />
Vor allem sind die Altersturner Freunde<br />
froher Geselligkeit. Das fröhliche<br />
Lied, der sinnige Gedankenaustausch,<br />
der kulturelle Vortrag füllen die Stunden<br />
ihrer Gemeinsamkeit in dem Bewußtsein:<br />
Wir sind eine Gesinnungsgemeinschaft,<br />
eine Bruderschaft. Der<br />
„Turnbruder", die „Turnschwester" sind<br />
hier keine Phrasen, sie sind hier Ausdruck<br />
einer innigen geistig-seelischen<br />
Verbundenheit unter Gleichstrebenden<br />
und Gleichgerichteten. Hier ist Erholung<br />
vom Alltagstrott und hier ist die fröhliche<br />
Heiterkeit des Gemüts, die einmal<br />
unbeschwert von allen Sorgen aufatmet.<br />
So haben die Alten ihr ganzes Leben<br />
turnerisch eingestellt und haben sich damit<br />
Leib und Seele so gesund und tatenfrisch<br />
erhalten, daß ein geflügeltes Wort<br />
vom alten Ferdinand Götz zu Recht besteht:<br />
„Die Turner werden nicht alt, sie<br />
leben nur länger". Das alles aber, weil<br />
die turnerische Lebenshaltung vorwiegend<br />
heiter, frohgestimmt, gemütvoll,<br />
geistig lebendig, alles in allem positiv<br />
und lebensbejahend ist.<br />
Nur im Bäckerladen<br />
Besondere Spielregeln<br />
Von allen Sportarten, die sich im Laufe<br />
der Jahre in Deutschland dem Professionalismus<br />
verschrieben haben, hat<br />
keine dadurch an Bedeutung gewonnen.<br />
Das ist eine Tatsache. Man denke nur an<br />
die Radrennfahrer, die an Popularität<br />
den Fußball einmal weit in den Schatten<br />
stellten. Sie kämpfen heute dagegen,<br />
vom Uebergewicht des Fußballs erdrückt<br />
zu werden. Aber dabei spielen noch andere<br />
Dinge mit. Der Sport, der eines<br />
technischen Mediums bedarf, wird immer<br />
anfällig sein gegen den technischen<br />
Fortschritt. Aber die Ringer! Waren sie<br />
nicht einstmals der Inbegriff des sportlichen<br />
Denkens, insbesondere vor der<br />
Jahrhundertwende? Als die starken<br />
Männer darangingen, einen Beruf aus<br />
ihrer Geschicklichkeit zu machen, verbrannte<br />
sich die Flamme der Begeisterung<br />
rasch. Ringen wird in der Presse<br />
heute meist nur noch nebenbei registriert.<br />
Anstandshalber.<br />
Das Geld stellt den Sport eben auf eine<br />
kauOt öie Hage cieausbau ilcze<br />
andere Ebene. Das wird meist allzuleicht<br />
vergessen, wenn man irgendwo Profigelüste<br />
verspürt. Weil das Geld die Sinne<br />
schon etwas benebelt, übersieht man<br />
möglicherweise, daß es von der Ebene<br />
der "show" — solches ist sportlicher<br />
Professionalismus — ein Zurück nicht<br />
mehr gibt. Das Geld spielt mit, es überspielt<br />
den Sport und schafft andere,<br />
eigene Spielregeln. Und Skandale. Skandale<br />
entspringen immer einer Sünde<br />
wider die Ehrlichkeit. Und in diesem<br />
Punkt ist jede Art von Sport empfindlich,<br />
weil es eben von der Ehrlichkeit<br />
seiner Ausübung abhängt, ob man ihn<br />
ernst nimmt. Damit aber steht und fällt<br />
seine Popularität. Manchmal freilich<br />
scheint es, als wäre das Gegenteil der<br />
Fall. Es scheint. Denn nichts ermüdet<br />
mehr als fortwährende Aufregung.<br />
Sonst müßten wir heute ein Volk von<br />
Berufsringern sein. Oder die Italiener<br />
ein Volk von Fußballspielern. Statt dessen<br />
ist dort das Maß nun voll und der<br />
Stiefel übergelaufen, wie die jüngsten<br />
Ereignisse zeigen. Wir wären also hinreichend<br />
gewarnt. Trotzdem wird (und<br />
muß) auch der deutsche Fußball eines<br />
Tages zum Professionalismus finden.<br />
Auch dem Namen nach. Sonst geht der<br />
Amateur daran zugrunde. Wir haben<br />
ja praktisch schon alles, was dazugehört,<br />
auch die alljährlichen Skandale. Aber<br />
irgendwie ist es doch tragisch, daß jede<br />
Sportart mit dem Steigen ihrer Bedeutung<br />
unweigerlich zum gewerbsmäßigen<br />
Unternehmen — zum Professionalismus<br />
— führt.<br />
H. K. im „Reinischen Merkur"<br />
Christstollen und Weihnachtsgebäck<br />
BÄCKER-INNUNG NEU-ISENBURG<br />
Keine Wortklauberei, sondern<br />
Höherentwicklung auf beiden Seiten<br />
Ein kürzlich erschienener Aufsatz gibt<br />
mir Veranlassung, folgende Gedanken<br />
auszusprechen:<br />
Es ist für die Turnerei weniger schlecht,<br />
wenn echtes Turnen gelegentlich unter<br />
dem Namen „Sport" läuft, als wenn unter<br />
Turnen geschieht, was schlechter<br />
Sport ist. Aufs Geschehen und nicht aufs<br />
Benennen kommt es an. Das Turnen<br />
wird zwar nicht durch die Turnvereine<br />
"repräsentiert", aber was in den Turnvereinen<br />
geschieht, „repräsentiert" das<br />
Turnen, das heißt, es bildet sich danach<br />
der Begriff des Wortes immer wieder<br />
neu, und da zeigt sich, daß auch vieler<br />
"Sport" zum Turnen gehört.<br />
Es ist nicht glücklich, nach Belieben den<br />
einen Turner und den anderen, weil er<br />
über Gymnastik schreibt oder für etwas<br />
Turnerisches das Wort „Sport" benutzt,<br />
zum Nicht-Turner zu erklären. Ist beispielsweise<br />
der Vorsitzende des Handballbundes<br />
ein Sportführer oder ein<br />
Turnführer, oder ist er nicht beides zu-<br />
gleich, zumal bei einem Spiel, das von<br />
deutschen Turnern gestaltet worden<br />
ist? Wer nämlich solche Spiele und ihre<br />
Führer nicht unter den Begriff Turnen<br />
rechnet, läßt fürs Turnen nur Spiele übrig,<br />
die die Amerikaner „minor games"<br />
im Gegensatz zu „major games" rechnen,<br />
und das wollen wir doch nicht. Wir<br />
sollten daher keine statistischen Berechnungen<br />
aufstellen, ob in irgendeiner<br />
Festzeitschrift mehr „Sportführer" oder<br />
mehr „Turner" zu Wort gekommen sind.<br />
Es sollte ferner als Verengung des Turnertums,<br />
als turnerische Beckmesserei<br />
abgelehnt werden, statt der Meinung<br />
zum Turnen den Meinenden zu bekämpfen.<br />
All das ist nicht besser, als wenn Organisationen,<br />
nur weil sie tatsächlich<br />
zur Wettkampfregelung gegründet sind,<br />
auf diesem Gebiet ein Alleinrecht fürs<br />
Urteil und für alles was geschieht geltend<br />
machen, während das, was sie regeln<br />
wollen, ebenso innerhalb wie außerhalb<br />
ihrer Organisation geschieht. Das Turnen<br />
geschieht in unübersehbarem Ausmaße<br />
innerhalb der Sportvereine und<br />
innerhalb der Jugendvereine, aber auch<br />
innerhalb der Schulen und erst recht<br />
auch außerhalb von allem diesen -<br />
Gott sei Dank!<br />
Wer es mit dem Begriff „Turnen"<br />
einem sittlichen Gedanken gut meint,<br />
sollte auch auf gute Sitten halten — sein<br />
Recht diesen Maßstab auch auf sportliche<br />
Geschehen anzuwenden, bleibt<br />
deswegen unbeschnitten, weil die Turnerei<br />
für den Sport mitverantwortlich ist.<br />
Daran kann wieder kein Sportverband<br />
etwas ändern. Sportführer sind also<br />
zugleich Turnführer, soweit ihr Sport<br />
zur Leibesübung mit sittlichen Zielen<br />
gehört, und wir sollten sie nicht umklassifizieren,<br />
weil dann fürs „Turnen"<br />
nur übrig bliebe, was in den Sportverbänden<br />
nicht geschieht.<br />
Wenn wir früher einmal gesagt haben:<br />
laßt uns das Turnen sportlicher gestalten,<br />
so müssen wir zwar heute darin<br />
fortfahren, aber erst recht müssen wir<br />
alles tun, um auch den Sport in turnerischem<br />
Geiste zu lenken.<br />
Statt all solcher Streitereien sollte vielmehr<br />
bekämpft werden, was überall die<br />
sittlichen Ziele des Turnens verfehlt,<br />
denn diese sollten um nichts weniger<br />
die sittlichen Ziele des Sports sein, unr<br />
im Aufbau und in der Ausprägung so<br />
cher sittlichen Ziele dürfen und wollen<br />
wir zugleich verwerten, was sich an geistig<br />
erzieherischem Gehalt im „Sport"<br />
verkernt.<br />
Carl Diem, in "Deutsches Turnen"<br />
Das Jahn-Denkmal in der<br />
Hasenheide<br />
Am 15. Oktober gedachte das deutsche<br />
Turnervolk anläßlich des 103. Todestages<br />
von Friedrich Ludwig Jahn seines<br />
ehrwürdigen und geliebten Patrons.<br />
1858 wurde der Gedanke, Jahn zu ehren,<br />
ihm ein Denkmal zu setzen, vom<br />
Eiselenschen Turnverein und vorn TV<br />
„Gut Heil" Berlin ausgesprochen. Dürre<br />
und Maßmann unterstützten diese Anregung.<br />
Der Berliner Turnrat, die Zusammenfassung<br />
der Berliner Turnvereine,<br />
nahm sich der Sache an. 1859 wurde der<br />
Plan von den meisten deutschen Turnvereinen<br />
beschlossen, und 1861 fand die<br />
feierliche Grundsteinlegung in der Hasenheide<br />
statt. Die zum Unterbau benötigten<br />
Steine wurden von turnerischen<br />
Gemeinschaften aus allen Teilen
Deutschlands und der ganzen Welt nach<br />
Berlin gesandt. Der Bildhauer Emke erhielt<br />
den Auftrag zur Ausführung des<br />
Denkmals. Am 10. 8. 1872 erfolgte die<br />
Einweihung. Turner von überall waren<br />
zugegen. 44 607 Mark wurden für den<br />
Bau des Denkmals gesammelt. 6000 Mark<br />
blieben nach der Herstellung übrig und<br />
waren der Grundstock zur Erhaltung<br />
des Denkmals. - 635 Turnvereine waren<br />
an der Sammlung beteiligt. 150<br />
Steine wurden für den Unterbau geschickt,<br />
112 davon waren mit einer Inschrift<br />
versehen. 1911 wurde anläßlich<br />
der 100-Jahr-Feier der Eröffnung des<br />
Turnplatzes in der Hasenheide die Umgebung<br />
des Denkmals neu hergerichtet.<br />
Die Berliner Turngaue stellten vor dem<br />
Jahndenkmal einen mit einer Inschrift<br />
versehenen granitenen Findlingsblock<br />
auf. Zu späterer Zeit wurde das Denkmal<br />
nochmals umgesetzt, und heute hat<br />
es eine dem Ansehen Friedrich Ludwig<br />
Jahns entsprechende Aufstellung gefunden.<br />
Es ist zu einem besinnlichen<br />
Zielpunkt aller derer geworden, die in<br />
Jahn nicht nur den Turnvater, sondern<br />
mehr den Pionier sehen, der für die Leibesübungen<br />
in Deutschland schlechthin<br />
den Weg freimachte.<br />
(Berliner Turnzeitung)<br />
Eine Lanze für das Wort Turnen<br />
Am 15. und 16. Oktober <strong>1955</strong> fand in<br />
Berlin die Vollversammlung der Deutschen<br />
Sportjugend statt. Die Deutsche<br />
Turnerjugend gab anläßlich dieser Tagung<br />
folgende Erklärung ab:<br />
Nach dem Jugendtreffen der Deutschen<br />
Turn- und Sportverbände erschienen in<br />
einem Pressebericht folgende Sätze: „Es<br />
wird uns nach wie vor immer unverständlich<br />
bleiben, daß ein Kind anders<br />
heißen kann als der Vater dieses Kindes.<br />
Denn der Vater heißt „Deutscher<br />
Sportbund" und das Kind heißt „Deutsche<br />
Turn- und Sportverbände".<br />
Wir haben als redliche Männer uns alle<br />
Mühe gegeben, das alleinige Wort<br />
„Sport" auch zum Symbolwort für die<br />
Jugend beizubehalten, und wir haben<br />
kein Verständnis gezeigt, daß ein Verband<br />
sein Einzelwort auch noch dazusetzen<br />
mußte".<br />
?:lie Deutsche Turnerjugend sieht sich<br />
tnötigt, hierzu folgende Erklärung abiugeben:<br />
Der Deutsche Turnerbund hat das Wort<br />
Sport niemals als ein „Symbolwort" betrachtet,<br />
das „alleinigenden" Wert<br />
hatte. Schon bei der Gründung des<br />
Deutschen Sportbundes hat der Deutsche<br />
Turnerbund gegen die alleinige<br />
Wahl des Wortes „Sport" für die Bezeichnung<br />
der Dachorganisation aller<br />
Leibesübungen betreibenden Verbände<br />
Einspruch erhoben. Bei den späteren<br />
Bundestagen des Deutschen Sportbundes<br />
hat der Deutsche Turnerbund erneut<br />
seine Einstellung zu dieser Wortwahl<br />
eindeutig kundgetan. Die Jugend des<br />
Deutschen Turnerbundes ist sich in dieser<br />
Frage mit der Erwachsenenvertretung<br />
des Deutschen Turnerbundes völlig<br />
einig. Die Deutsche Turnerjugend hält<br />
auch weiterhin ihren Anspruch auf Berücksichtigung<br />
des Wortes Turnen auf<br />
Grund ihrer eigenen Auffassung der<br />
Leibesübungen wie der historischen Entwicklung<br />
für gerechtfertigt. Sie ist nicht<br />
gewillt, ihren begründeten Anspruch<br />
aufzugeben.<br />
Das bedeutet nicht, daß sie sich der ge-<br />
meinsamen Aufgabenstellung entzieht.<br />
Sie unterstreicht auch an dieser Stelle<br />
ihre Bereitschaft zur Mitarbeit und<br />
Uebernahme ihres Teils der gemeinsamen<br />
Verpflichtungen. Sie glaubt, diese<br />
für sie grundlegende Haltung in Reutlingen<br />
durch die Tat bestätigt zu haben.<br />
In der Anerkennung ihres Anspruchs<br />
würde die Deutsche Turnerjugend die<br />
Toleranz erkennen, die oberstes Gesetz<br />
ist in einem Verband, in dem den einzelnen<br />
Gliedern die Freiheit der Entwicklung<br />
im Sinne ihrer Eigenart zugestanden<br />
und die Bindung an das Uebergeordnete<br />
und Gemeinsame lebendig<br />
werden muß.<br />
Ommo Grupe<br />
Verstorben t<br />
Mit unserem Turnbruder Karl Lillack,<br />
42 Jahre Geschäftsführer unseres Vereins,<br />
verlieren wir einen unserer Besten.<br />
Seine Gewissenhaftigkeit und immer<br />
selbstloser Einsatz bis zum Tode werden<br />
uns ein leuchtendes Beispiel bleiben.<br />
*<br />
Mit dem Tode unseres 91jährigen Mitgliedes<br />
Karl Lillack, der am 14. November<br />
zur letzten Ruhe geleitet wurde,<br />
verloren wir den ältesten Turner unseres<br />
Vereins, den ältesten Turner <strong>Neu</strong>-<br />
<strong>Isenburg</strong>s und des gesamten Turngaues<br />
Offenbach-Hanau.<br />
Schon 1887, zwei Jahre nach der Gründung<br />
der damaligen Turngemeinde, trat<br />
Karl Lillack in den Verein als Mitglied<br />
ein. Im Jahre 1913 übernahm er die<br />
Geschäftsführung und gehörte von da<br />
ab dem Vorstand seines Vereins als Geschäftsführer<br />
an. Während des ersten<br />
Weltkriegs arbeitete Karl Lillack unentwegt<br />
an dem Aufstieg seines Vereins<br />
und erlebte mit ihm eine Hochflut von<br />
Veranstaltungen aller <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong>er<br />
Vereine, Organisationen und Gesellschaften<br />
in der Turnhalle der Turngemeinde,<br />
die immer stärker Mittelpunkt<br />
des geselligen Lebens unserer Stadt<br />
wurde. Besonders schmerzlich war es<br />
für Karl Lillack, als seine Turnhalle den<br />
Bomben des Zweiten Weltkrieges zum<br />
Opfer fiel, und der Wiederaufbau dieser<br />
Turn- und Festhalle war seine große<br />
Hoffnung. Leider sollte er sie nicht mehr<br />
erfüllt sehen.<br />
In seinem an Arbeit reichen Leben war<br />
Karl Lillack 42 Jahre lang Geschäftsführer<br />
seines Vereins, der ihn mit seinem<br />
goldenen Ehrenzeichen auszeichnete.<br />
Darüberhinaus wurde der Turner<br />
Karl Lillack vom Landessportbund Hessen<br />
mit der silbernen Ehrennadel geehrt.<br />
Ebenso war Karl Lillack viele<br />
Jahre hindurch schon Inhaber des Gau-<br />
Ehrenbriefs und des Landes-Ehrenbriefs<br />
als deutscher Turner. Die Turn- und<br />
Sportgemeinschaft <strong>1885</strong> e.V. <strong>Neu</strong>-<strong>Isenburg</strong><br />
verlor mit ihrem Turnbruder Karl<br />
Lillack nicht nur ihren Aeltesten, sondern<br />
auch einen Idealisten und Vor-<br />
kämpfer echten Turnertums. Eh<br />
Wir gratulieren<br />
Zum Geburtstag:<br />
Frauen: Helene Kleinhans 4. 12., Chr.<br />
Liebenow 9. 12., Elisabeth Crass 10.12.,<br />
Margarete Böhm 12. 12, Wilma Siebert<br />
12. 12., Maria Kohl 16. 12., Adelheid<br />
Bloch 19. 12., Elisabeth Mack 22. 12.,<br />
Maria Schickedanz 23. 12., Liesel Dörr<br />
24. 12., Lotti Wagner 25. 12., Maria Hen-<br />
rich 26. 12., Anni Kuhn 31. 12.<br />
Männer : Heini Bauer 1. 12., Alfred<br />
Perrot 2. 12., Dieter Kischer 2. 12., Otto<br />
Wirsing 5. 12., Adam Schmidt 5. 12., Le-<br />
onhard Scholl 5. 12., Wolfgang Engel 5.<br />
12., Klaus Litzinger 6. 12., Heinrich Ben-<br />
kert 7. 12., Ludwig Sattler 8. 12., Otto<br />
Groh 8. 12., Heinr. Ulendorf 8. 12., Heinz<br />
Liebrich 10. 12., Gerhard Strötke 10. 12.,<br />
Peter Sukrow 11. 12., Werner Finke 11.<br />
12., Alfred Welz 12. 12., Wilhelm Wei-<br />
land 12. 12., Willi Dröll 12. 12., Hans<br />
Schäfer 15. 12., Rudi Hach 15. 12., Her-<br />
bert Haberkorn 16. 12., Arthur Heusin-<br />
ger 16. 12., Franz Siegmann 17. 12., Jupp<br />
Arenz 18. 12., Karl Schmeiß 19. 12., Hein-<br />
rich Hau 19. 12., Martin Lasdinat 19. 12.,<br />
Karlhorst <strong>Neu</strong>roth 20. 12., Johann Lapp<br />
23. 12., Alwin Curth 24. 12., Rudolf Heim<br />
25. 12., Richard Ohliger 27. 12., Karl<br />
Klein 29. 12., Arthur Herzig 31. 12., Hel-<br />
mut Curth 31. 12.<br />
NEUZUGÄNGE<br />
Ruth Bieberich, Emmy Pröscher, Ger-<br />
hard Kahl, Raimund Krapf, Reinhard<br />
Stahr, Horst Winter, Karl Popp, Peter<br />
Schindling, Willi Wolfraum, Norbert<br />
Sauer, Gerd Spengler, Friedrich Hiltl,<br />
Rudi Weber, Ernst Bourhenne, Hans<br />
Groß, Günter Knöß.<br />
Zur Verlobung<br />
*<br />
unserer Turnerin Marlies Mack mit Ja-<br />
kob Schneider.<br />
Zur Geburt ihrer Tochter Heike,<br />
unseren Mitgliedern Schranz/Hoppner.<br />
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