1955 PDF - TSG 1885 Neu-Isenburg
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das man in fast allen Disziplinen als<br />
stark gehoben begrüßen konnte. Auch<br />
unsere Turnerinnen und Turner gaben<br />
ihr Bestes und errangen sehr schöne<br />
Siege. Bereits am Samstag erturnte<br />
Karl Henrich im Geräte-6-Kampf der<br />
Aelteren mit 55,'55 Punkten den 3. Sieg<br />
und hätte mit einer geglückten Pferdübungen<br />
den 1. Platz erreichen können.<br />
Das Vereinsriegenturnen bestritten<br />
12 unserer Turnerinnen unter der Leitung<br />
ihrer Turnlehrerin Martha Kill in<br />
der Klasse I und errangen mit ihrer gut<br />
gekonnten Ballgymnastik hinter Dörnigheim<br />
und Klein-Auheim den 3. Sieg.<br />
Auch unser .Altersturner Hans Schäfer,<br />
absolvierte am Samstag seinen leichtathletischen<br />
3-Kampf und errang mit<br />
243 ,PunIktien den 6. Sieg.<br />
Im leichtathletischen Dreikampf ,der<br />
Turnerinnen, Oberstufe, sicherte sich<br />
hier Anni Mack hinter Betti •Burkort,<br />
aus Seligenstadt, mit 217 Punkten den<br />
2. Sieg und Marieluise Bechthold mit<br />
210 Punkten den 4. Sieg. Einen nie 'gefährdeten<br />
1. Sieg ergab es im <strong>Neu</strong>nkampf<br />
der allgem. Klasse für Turneninnen<br />
durch unsere, in sicherer Art<br />
turnenden Marlie.s Mack, mit 78,35 Pkt.<br />
2 weitere, sehr schöne Siege brachte<br />
uns der Geräte-Achtkampf der Turnerinnen,<br />
Oberstufe, wo es Helga Linke<br />
gelang, mit 71,125 Punkten ,den 3. Sieg<br />
und Anneliese Henrich mit 70,95 Pkt.<br />
den 4. Sieg zu erringen. Die Serie der<br />
guten Erfolge unserer Turnerinnen, die<br />
heute zu den besten Geräteturnerinnen<br />
des Gaues gehören, wären sicherlich<br />
durch einen guten Sieg unserer Hildegard<br />
Müller erweitert worden, die leider<br />
durch einen Unfall in letzter Minute<br />
das Bett hüten mußte. Ebenfalls<br />
stark verbessert hat sich Helga Schickedanz<br />
durch ihren 14. Sieg mit 25,2 Pkt.<br />
im Gymnastik-3-Kampf der allgemeinen<br />
Klasse. Ruth .Knös erreichte hier<br />
mit 21,5 Punkten den 32. Platz. Auch<br />
3 unserer Nachwuchsturnerinnen konnten<br />
zufriedenstellende Erfolge im gemischten<br />
'6-Kampf, Jahrgang 1939140,<br />
erzielen. Hie Hau sicherte sich hier mit<br />
54,120 Punkten den 10. Platz, Gisela<br />
Scherf mit 53,85 Punkten den 13. und<br />
Brigitte Heil mit 52,65 Punkten den<br />
26. Platz. Im Geräte-6-Kampf der<br />
männlichen Jugend errang Richard<br />
Träger mit 46,3 Punkten den 16, Sieg<br />
und im leichtathletischen 3-Kampf der<br />
Jugend Rudolf Heim mit 218 Punkten<br />
den 23. Sieg. 'Wir wollen mit dieser<br />
Reihe guter Ergebnisse zufrieden sein<br />
und können den Wunsch hegen, am 16.<br />
Juli beim Landesturnfest in Darmstadt<br />
ebenso erfolgreich zu sein. L.<br />
Fußball<br />
Nun lest es wied,er so weit, am 28. August<br />
beginnen die Verbandsspiele der<br />
neuen Saison <strong>1955</strong>/36. Ob unsere 1.<br />
Mannschaft in ;dieser Spielrunde einen<br />
besseren Erfolg 'erringt, ,als in der<br />
letzten Runde? Dies wird sich jedermann<br />
fragen, der zu den treuen Anhängern<br />
und, Intene,ssenten der Fußbuil-Abteilung<br />
gehört. Eine Frage, die<br />
selbst von den Verantwortlichen nicht<br />
.beantwortet wenden 'kann und die sich<br />
ergibt, wenn die Saison zu Ende ist und<br />
alle Mannschaften ihre 'Pflichtspiele beendet<br />
haben.<br />
Wenn wir es uns, erlauben dürfen eine<br />
Prognose zu geben, so müssen wir eingestehen,<br />
daß trotz des Aufstieges des<br />
im Vorjahre so großen Konkurrenten<br />
SIKG Sprendlingen und des weiten Ab-<br />
standies unserer Elf .gegnüber dem Tabellleendritten,<br />
die Meisterschaft zu erriing,en<br />
eine schwere Aufgabe ist. Als<br />
schärfste Keinkurrenz„ falls, unsere<br />
MSG-EU überhaupt in die Entscheidung<br />
eingreift, gelten die Sparta Bürget,<br />
Eiche Offenbach, 'Rosenhöhe Offenbach<br />
,und :besonders auch die junge<br />
Mannschaft von Tempelidee Offenbach.<br />
Am stärksten dürfte von diesen Vereinen<br />
wohl Sparta ,Bürgel in Erscheinung<br />
'treten, 'eine junge und technisch<br />
visierte Elf, ;die bereits im vergangenen<br />
Jahr eine führende Rolle spielte. Aber<br />
wollen. wir nicht viel hierüber diskutieren;<br />
der bessere trägt 'den Erfolg 'und<br />
wird in den Genuß des Aufstieges kommen,.<br />
Auf !alle Fälle wind die TISG-Elf<br />
auch in diesem 'Jahre versuchen, Ihr<br />
bestes zu geben um ehnenvolt 'afbzuischneeIiidieiny<br />
;Schließlich ,haben. unsere<br />
Spieler in der vergangenen Freundschaftsisrpielsaison.<br />
Gegner belkekmmen,<br />
die vieles von ihnen verlangten und<br />
von denen 'hauptsächlich unsere jungen<br />
Spieler lernen konnten. Die Fre,undscheitsspiele<br />
sollten je hauptsächlich<br />
Idazu beitragen ein Spieley.stem zu erlangen<br />
und neue, bessere Kräfte, ein die<br />
Mannschaft einzufügen ohne .riabei, ein<br />
Risiko einzugehen.. ;Leider halben jedoch<br />
diese ,Spiele nicht ganz das erwartete<br />
,gebracht !und so müssen jetzt<br />
noch zu Beginn der ersten Verbkapn,dsspiele<br />
einige Änderungen vongenommen<br />
wenden. In wie weit diese Umbesetzungen<br />
Erfolg haben, muß abgewartet<br />
wenden und ergibt sich in den nächsten<br />
Spielen.<br />
In Iden na,chsteheind'en Zeilen bringen<br />
wir noch einmal einen kurzen Rückblick<br />
über die letzten 'Freundschaftsspiele,<br />
die (mit. 1 Sieg, 1 Unentschieden<br />
und 3 ;Niederlagen gegen klassenhöhere<br />
iGegner abgeschkusSen. wurden,.<br />
Am 17. Juli hatte unsere Mannschaft<br />
mit der ISO 'Götzenhain einen Gegner<br />
verpflichtet, der lin der kommenden<br />
Saison mit uns ',In einer Gruppe spielt<br />
und eine äußerst ,s,pielstark,e und<br />
harte Spielanlage aufweist. Nach längerer<br />
Pause gelang unserer Elf ein<br />
Tieülerfolg, denn nach ,ausgeglichenem<br />
Spiel trennte man sich 2:2-Umentschied:en.<br />
Die 1:0-Führung, !die die Gäste<br />
bis zur Pause erzielten, konnte der<br />
H'albrechte Hach nach dem Wechsel<br />
ausgleichen und wenig spätem zu einer<br />
2:1-Führung für seine Mannschaft aushauen.<br />
In der folgenden ;Spielzeit war<br />
unsere Elf überlegen, ohne zu einem<br />
weütenen 'Torerfolg zu kommen. Einen<br />
überraschenden Angnif f der Gäste<br />
brachte diesen in der 86. Minute den<br />
: 2-Gle:ichistand und somit das Endergebnis.<br />
Der darauffolgende Sonntag brachte<br />
,das Rückspiel gegen die Reserve der<br />
S,pvgg. 02 iGri,esheitm. Schon das Vorspiel<br />
wunde trotz Niederlage zu einem<br />
Erfolg ,unserer Elf, und was die junge<br />
:TISIG-Mannischaft an diesem Sonntag<br />
leistete, war übernaschend und bemer-<br />
'ken,swert. Denn man kann kaum von<br />
einer Reserve sprechen, ;die Gniesheim<br />
stellte, 'da Namen wie .Mayer, ,Endress,<br />
Walldschmitt USW., also ;Starn'm.spieler<br />
der 1. Garnitur, in ider stanken Elf zu<br />
finden waren. So erreichte die <strong>TSG</strong>-<br />
.M.a.nnsch.aft nach 'einem großen Spiel<br />
gegen diese Elf einen 3:11-Sieg. Bereits<br />
bei der Pause zeigte sich eine Überlegenheit<br />
unserer Elf, die mit 2:0 lin<br />
Führung lag. Mittelstürmer Hoff konnte<br />
in der '21. Minute 'in. eine Rückgabe<br />
des Gegners laufen und zum 1:0 einschließen,.<br />
10 Minuten später gelang es<br />
Rechtsaussen Eder mit einem weiteren<br />
Tor .d,as Ergebnis zu erhöhen. Nach dem<br />
Wechsel konnten die Gäste zunächst<br />
dein Ans,chlußtreffer erzielen, jedoch<br />
war es ,a.bermial,s, Hoff, der mit einem<br />
schönen TOT das 3 1. erzielte.<br />
Mit der SiSG Langen wurde für unsere<br />
Elf ein weiterer spielstarker Gegner<br />
verpflichtet. Wie bekannt spielt dieser<br />
in der A-Klasse und ;hat d,ort ein ansehnliches<br />
Dasein. Unsere Mannschaft<br />
hatte sich vongenommen, für ,die etwas<br />
hohe Niederlage .aus idem Vorspiel Revanche<br />
zu nehmen. Dieses Vorhaben<br />
wurde jedoch mit einer knappen und<br />
unverdienten Niied,erlag,e quittiert. Das<br />
torreich,e 'Treffen, 3:4, begann in der 4.<br />
Minute mit der 0:1-Führung der Gäste.<br />
In der 11'. Minute brachte ,ein Eigentor<br />
der ,Gäste den Ausgleich. Die Möglichkeit<br />
zum Führungstreffer vengab wenig<br />
später Mittelstürmer Hoff, als er<br />
einen berechtigten Foulelfmeter verschenkte.<br />
Eine 'eindeutige Überlegenheit<br />
unserer Elf zeigte sich mit zunehmender<br />
Spielzeit, und in der 1.9. Minute<br />
brachte Links,außen •Pilny seine Mannschaft<br />
zur !Z:1-Führung. Der Langen,<br />
Torwart Kirchner mußte sich in<br />
32. Minute du:rch einen unhaltbaren<br />
Schuß von Hoff erneut geschlagen ge<br />
ben. Einen Dieeklingsfehler unserer Abwehr<br />
nutzten die Gäste 1 Minute vor<br />
dem Wechsel zum 3:2. Nach der Pause<br />
wurde .das, 'Spiel unserer Mannschaft<br />
gegenüber der ;1. Halbzeit mäßig, 'was<br />
auch zu ,der Niederlage in der 2. Hälfte<br />
führte, denn nach ;dem 3:3 konnten die<br />
Gäste wenige Minuten vor 'Schluß auch<br />
noch die 3:4-Führung erzielen,<br />
Einen bedauerlichen Ausgang nahm<br />
das Spiel gegen die B-Klassenmeisterelf<br />
Germania •Dönnigheim, denn nach<br />
Schluß des Spieles hatte unsere in:disponierte<br />
Elf mit 2:8 eine unglückliche,<br />
hohe Niederlage erlitten. Nach 4 Minnten<br />
Spielzeit ,stand :die Begegnung<br />
bereits 0:2 .für die äußerst schnellen<br />
Gäste, durch zwei grobe Abwehrfehler<br />
unserer Hintermannschaft, die überh,aupt<br />
während des ganzen Spieles eine<br />
Unsicherheit zeigte wie noch in keinem<br />
'Spiel. Auf diesen Umstand ist es auch<br />
zurückzuführen daß diese hohe Niederlage<br />
zustande kam, denn nach dies<br />
:unnötigen Torein verlor das Spiel unserer<br />
Elf die Linie und: wurde zerfahren.<br />
Die Deckung vernachlässigte<br />
ihre Aufgabe und so fielen in der folgenden.<br />
Spielzeit ,noch weitere, überaus<br />
vermeidbare Tore. Zwischendurch gelang<br />
Hach ;beim Stande von 0:3 der<br />
erste 'Gegentreffer und ,Oezanne erzielte<br />
nach 'dem 1:7 das zweite Tor unserer<br />
Elf, Nach dieser ungewöhnlich schwachen<br />
Leistung unserer jungen Mannschaft,<br />
kam iman zum zwingenden un,d<br />
,u.nivermeidbaren Entschluß, die Elf noch<br />
vor und während der Verbandsspiele<br />
umzubesetzen.<br />
Einer 'der rangmäßig stärksten Gegner<br />
hatte unsere Mannschaft In einem<br />
MiVwech.ah,en,dispiel. Der SC Preußen<br />
Frankfurt, Tabellendritter ,der Frankfurter<br />
A-Klasse und ,Favorit für ,die<br />
kommende Saalsein, war unser Gast. Es<br />
sollte für !diesen. ein Trainingsspiel sein,<br />
jedoch mußten die Gäste mit zunehmender<br />
Spielzeit feststellen, daß<br />
unsere Elf mehr als ,ein Trainingspartner<br />
war, denn nur mit viel Mühe gelang<br />
,ihnen ein 0 12-Sieg, der durch<br />
zwei harmlose Tore als glücklich be-