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1955 PDF - TSG 1885 Neu-Isenburg

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Abteilungsleiter<br />

Ist die Zusammenarbeit von Abteilungsvorsteher<br />

und Spieler als gut zu<br />

bezeichnen?<br />

Die Frage mit guter Präzision zu beantworten,,<br />

dürfte alles andere als leicht<br />

sein. .Gäbe es nicht an allem etwas zu<br />

kritisieren, so könnte man mit mehr<br />

oder weniger gutem .Gewissen ein,<br />

wennauchzaghaf tes Ja sagen. Ich glaube,<br />

daß es wenige Vereine gibt, in denen<br />

das Vereinsleben nicht gleich einer<br />

Wetterkurve auf und ab geht, und daß<br />

Idealzustände nur eine gewisse Zeit be-<br />

'stehen. Wenn man auch zur Zeit immerhin<br />

von einer gewissen Festigung<br />

innerhalb der Abteilung sprechen kann,<br />

so bleibt es doch dem kritischen Beobachter<br />

nicht verborgen, daß irgendwo<br />

im Gebälk der Wurm nagt. Dieser ist,<br />

glaube ich, weniger im Abteilungs-Vorstand<br />

zu suchen, wohl aber in der so<br />

oft gepriesenen, schon sprichwörtlich<br />

gewordenen Kameradschaft der Spieler.<br />

Derjenige, der laufend zu unseren Zuschauern<br />

zählt, wird insbesondere in<br />

der letzten Zeit festgestellt 'haben, daß<br />

einsatzfähige Stammspieler zum Zusehen<br />

verurteilt waren. Nun - weshalb?<br />

Jene Spieler haben ihren Vorstand auf<br />

der Basis Vertrauen gegen Vertrauen<br />

gewählt, und wenn die eine Seite die<br />

gesetzten Erwartungen erfüllt, weshalb<br />

kann es die andere nicht? Wir verlangen<br />

keinen Kadavergehars:am, und<br />

wir tun es auch nicht, weil wir als reine<br />

Amateure unseren Spielern keine grossen<br />

Versprechungen machen können.<br />

Doch wir nehmen jede sich 'bietende<br />

Gelegenheit wahr, ihnen in geselliger<br />

Hinsicht angenehme Stunden zu bereiten,<br />

und keiner wiird dabei ausgeschlossen.<br />

Ich glaube, daß es mehr wert ist,<br />

wenn sich Menschen auf diese Art verstehen<br />

lernen, als wenn man i'hnen<br />

Geld zuwendet und dann jeder seine<br />

eigenen Wege geht. Da wir ja alle Fußball-Idealisten<br />

sein wollen, müssen wir<br />

dies auch unter Beweis stellen, sei es<br />

auf dem Spielfeld selbst, im Training<br />

oder in. der Spielersitzung. Wenn man<br />

seitens der Aktiven insbesondere hier<br />

den guten ehrlichen Willen zeigt, dann<br />

kann man jenen Wurm im Gebälk vernichten,<br />

man sieht sich nicht veranlaßt,<br />

den einen oder anderen Spieler aus reinem<br />

Gutmütigkeitsgefühl den anderen<br />

Willigen gegenüber pausieren lassen<br />

zu müssen. Ich bin der Ueberzeugung,<br />

daß dies vielleicht die einzige Kluft ist<br />

die noch zu überbrücken wäre, um ein<br />

gute Zusammenarbeit zu gewährleisten.<br />

Gebe sich jeder einzelne im neuen<br />

Spieljahr redlich Mühe und pelasse es<br />

nicht. bei Ausreden und guten Vorsätzen.<br />

Wahre Kameradschaft zeigt sich<br />

nicht zuletzt auch 'auf dem Spielfeld<br />

unter dem kritischen Auge des Zu-<br />

schauers. S.p.<br />

Breitenarbeit<br />

Sport ist Freude an Natur, ,an Natürlichkeit<br />

und Freiheit, an der Schönheit<br />

und Harmonie des menschlichen Körpers;<br />

ist Lust am beschwingten Spiel<br />

der Bewegung und an der kraftvollen<br />

Beherrschung des Körpers. Sport fordert<br />

Selbstzucht, Gemeinschaftssinn,<br />

Ritterlichkeit und verlangt die aufrechte,<br />

charakterlich gerade Haltung im<br />

Leben für eine 'hohe Idee. E.<br />

Elferrot<br />

Man sitzt wieder einmal zusammen im<br />

kleinen Kolleg, um die Vorbereitungen<br />

für die zweite Prunksitzung am 19. Februar<br />

zu treffen. Unsere Gala-Sitzung<br />

am 8. 1. d. J. hat uns bewiesen, daß<br />

wir getrost und mit frischem Mut nochmals<br />

eine derartige Veranstaltung in<br />

dieser Saison durchführen können.<br />

Schon jetzt haben sich genug Närrinnen<br />

und Narren (aus den eigenen Reihen<br />

unseres Vereins!) gefunden, die<br />

bereit sind, auch bei der zweiten Veranstaltung<br />

in die Bütt zu steigen: Schon<br />

jetzt kann gesagt werden, daß wir auch<br />

diesmal mit einem Erfolg rechnen dürfen.<br />

Unsere Sitzungen der Abteilung finden<br />

jeden Donnerstag, 20.30 Uhr, im Vereinslokal<br />

statt.<br />

Hellau! Der Iseborjer Wetz! Ne.<br />

Faustball<br />

Unser Abteilungsleiter Erich Gühlert<br />

ist zur Zeit krank, Was wir sehr 'bedauern.<br />

In seiner Hand war die Abteilung<br />

gut aufgehoben und er hat sich<br />

auch als echter, ehrlicher Sportler sehr<br />

viel Sympathie erworben. Am Weihnachtsfest<br />

haben die Kameraden seiner<br />

Abteilung sowie seine Platzpartner des<br />

TV fn aller Stille ihm mit umfangreichen<br />

Geschenken gehuldigt. An unseren<br />

Erfolgen 1954 (Gauturnfest Bieber) war<br />

er wesentlich beteiligt. Wir hoffen, bei<br />

den heginnenden Spielen <strong>1955</strong> ihn wieder<br />

als unseren Abteilungsleiter begrüßen<br />

zu können und wünschen ihm<br />

bis dahin gute Genesung. Im übrigen<br />

erwarten wir unsere Faustballer zum<br />

auf unserem Platz am Schwimmbad.<br />

allsonntäglichen Training um 9.30 Uhr<br />

Die Aktiven. B.<br />

Fußball<br />

Bereits, in der letzten Ausgabe berichteten<br />

wir über die günstigen Tabellenpositionen<br />

unserer beiden Mannschaften<br />

nach Beendigung der Verbandsspiel-<br />

Vorrunde. Da die Rückrunde erst fünf<br />

Wochen später begann, entschlossen sich<br />

unsere Mannschaften, einige Freundschaftsspiele<br />

auszutragen. iSo empfing<br />

man im 1. :Spiel die 'Mannschaften des<br />

FC 'Oberrodenbach. Während die Reserve<br />

in verkürzter Spielzeit ein 0 : 0 erreichte,<br />

errang die erste Garnitur gegen<br />

den Herbstmeister des Kreises Hanau,<br />

trotz mehrfachen Ersatzes, einen verdienten<br />

,2: 1-Sieg. Am 2. Weihnachtsfeiertag<br />

war ein Spiel der 1. Mannschaft<br />

gegen die Reserve von Griesheim 02<br />

vorgesehen; dieses wurde jedoch wegen<br />

der schlechten Platzverhältnisse abgesetzt,<br />

Dagegen trug die Reserve trotz<br />

schwieriger Bodenverhältnisse 'bei der<br />

1. Mannschaft von „.Hertha" Höchst ein<br />

Spiel aus. Sie gewann mit 6 : 2 überraschend<br />

hoch.<br />

Und nun ist es wieder so weit, der<br />

Kampf um die Punkte nimmt seinen<br />

Fortgang. Im ersten Spiel, allerdings<br />

außer Konkurrenz, trafen unsere Mannschaften<br />

auf die hiesige Spvgg. 03. In<br />

diesem kleinen Lokalderby konnte<br />

unsere Elf den Vorspielsieg wiederholen<br />

und gewann 4.: 2. Unsere Elf zeigte<br />

ein schnelles und flüssiges Spiel und<br />

verdiente diesen schönen Erfolg. Die<br />

nächsten Begegnungen sind: 30. 1.: Wiking<br />

— <strong>TSG</strong> 18815; 6. 2.: <strong>TSG</strong> <strong>1885</strong> —TG<br />

Sprendlingen; 13. 2.: <strong>TSG</strong> <strong>1885</strong> — TV<br />

Dreieichen'hain; 27. 2.: <strong>TSG</strong> <strong>1885</strong> -<br />

Tempelsee. An unsere Mitglieder richten<br />

wir die Bitte: Besucht die Spiele<br />

unserer Mannschaften, so helft Ihr alle<br />

mit das Ziel zu erreichen, das uns so<br />

nahe liegt: Die Meisterschaft und somit<br />

den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse.<br />

ruba.<br />

Jugend<br />

Auch bei .denSchüler- und Jugendmannschaften<br />

ist die Vorrunde der Punktspiele<br />

abgeschlossen, und bis zur Rückrunde<br />

waren noch einige spielfreie<br />

Sonntage. An den Weihnachtsfeiertagen<br />

fanden außer dem A-Jugend-Freundschaftsspiel<br />

bei Germania Oberroden,<br />

wo unsere Elf mit 2 : 0 verlor, keine<br />

Spiele statt Während die Verbandsspiele<br />

der B- und A-Jugend bereits begonnen<br />

haben und mit 'wechselndem<br />

Erfolg ihren Fortgang nehmen, sind die<br />

Spiele bei den Schülermannschaften wegen<br />

der Wetterverhältnisse noch etwas<br />

beschränkt.<br />

Wenn nun in den nächsten Wochen die<br />

Spiele aller Mannschaften wieder auf<br />

vollen Touren laufen und an jedem<br />

Wochenende mindestens vier Mannschaften<br />

auf dem Spielplan stehen, da<br />

richten wir an alle , unser Mitgieder<br />

die herzliche Bitte: Unterstützt<br />

die Mannschaften und stellt Euch in<br />

den Diienst 'der jungen und zielstrebigen<br />

Abteilung. Schließlich sind diese<br />

jungen ,Spieler, unter denen man große<br />

Talente findet und die unseren Verein<br />

noch lange und mit Erfolg vertreten<br />

können, der Baustein unserer Fuß-<br />

ballabteilung. ruba.<br />

Gymnastik<br />

Unsere Turnstunden haben begonnen<br />

und ich hoffe, daß auch Du liebe Turnschwester,<br />

den gesundheitlichen Wert<br />

des Turnens erkennst. Komme und<br />

n.ehtme Anteil an turnerischer Arbeit<br />

und turnerischem Spiel. Ich höre schon<br />

wie Du sagst: .„Meine Berufs- und<br />

Hausarbeit nehmen mich so in Anspruch."<br />

Aber gera-cle deshalb solltest<br />

Du für einen gesunden Ausgleich sorgen,<br />

den Du mittwochs um 20.30 Uhr<br />

in unserer Turnhalle findest.<br />

Auch das solltest Du wissen, daß sich<br />

unsere Frauen zu Handarbeiten in u<br />

serem Heime treffen. Sch.<br />

Handball<br />

Der Dezember stand bei uns Handballern<br />

im Zeichen der Hallenspiele. Bereits<br />

am B'uß- und Bettag fand, wie<br />

alljährlich, das tradadonelle Bußtagturnder<br />

statt. Bei 3 Spielen konnten<br />

wir mit 3 :3 Punkten den 3. Platz belegen.<br />

Am 119. Dezm'ber wurde ein weiteres<br />

Turnier um den Wanderpokal der<br />

Stadt Frankfurt ausgetragen. Hierzu<br />

meldeten wir 2 Männermannschaften.<br />

Wir wurden in die 'Gruppen 1 und 2<br />

eingeteilt, konnten aber nicht den gewünschten<br />

Erfolg erzielen; mit 0 : 6<br />

Punkten wurden 'wir Letzter.<br />

Bemerkenswert ist, daß unsere Reserve<br />

ein Torverhältnis von 5 : 15 und<br />

die 1.. Mannschaft ein solches von 1 : 12<br />

hatte.<br />

Leider macht sich immer 'wieder das<br />

Fehlen geeigneter Trainingsmöglichkeiten<br />

bemerkbar; der uns s. Zt. verfügbare<br />

Raum (kleiner Saal) ist viel zu<br />

eng. Wir hoffen und wünschen, daß wir<br />

bald wieder in unserem wiederaufzubauenden<br />

Saal spielen können.

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