Fußballsaison 2008/09 - Volksstimme

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Mit diesem Aufgebot 10 1. FC MAGDEBURG II geht die U 23 des 1. FC Magdeburg in die Oberliga-Saison 2008/2009. Zum Team der FCM-Zweiten gehören (obere Reihe von links) Physiotherapeut Thomas Gall, Physiotherapeutin Reni Herfurt, Mannschaftsleiter Schütz Wolfgang, Christian Loth, Uwe Schmidt, Jubel nach Oberliga-Premieren-Tor So wollen die Trainer der FCM-Zweiten, Andrzej Wojcik (links) und Mario Middendorf in dieser Saison noch öfter jubeln. Gerade hat Tobias Tietz das erste Punktspiel-Tor des Aufsteigers erzielt. In ihrem Oberliga-Premieren-Spiel kam die U 23 des 1. FC Magdeburg gegen ihre Altersgefährten vom FC Erzgebirge Aue zu einem 1:1-Unentschieden. Foto: Eroll Popova Sonderfi nanzierung 0% Zinsen Breiter Weg 38 39104 Magdeburg (Nordabschnitt) Tel. 03 91-5 31 45 45 www.Laden38.de Platzierungen in den letzten fünf Jahren 2003/04 SL 2. Platz 2004/05 LK 1. Platz 2005/06 LL 2. Platz 2006/07 LL 1. Platz 2007/08 VL 2. Platz SL=Stadtliga LK=Landesklasse LL=Landesliga VL=Verbandsliga Die Club-Zweite war in den vergangenen fünf Jahren zumeist auf der Sonnenseite, schaffte nach dem insolvenzbedingten Zwangsabstieg vier Aufstiege in fünf Jahren. Nun in der Oberliga geht es für die junge Truppe von Coach Andrzej Wojcik um nichts anderes als den Klassenerhalt. Von Hans-Joachim Malli Magdeburg. Trotz nicht optimaler Vorbereitung ist Neu- Trainer Andrzej Wojcik optimistisch, mit der U 23 nicht nur die Oberliga zu halten, sondern darüber hinaus auch besonders talentierte Akteure für den Kader der ersten Mannschaft anzubieten. Nur knapp fünf Wochen standen dem Coach für die Saisonvorbereitung zur Verfügung. Angesichts des neu zusammengestellten, jungen Kaders nicht gerade viel. Doch Wojcik meint: „Die Mannschaft hat sich nach den Niederlagen in den ersten Spielen im weiteren Verlauf der Vorbereitung gesteigert, sie hat Potenzial.“ Geärgert hat den Trainer der kurzfristige Ausfall des Testspiels gegen den Regionalligisten VfL Wolfsburg II: „Dieser Spielausfall war tragisch. Das sollte eine Art Generalprobe nach den ersten zwei Wochen des Kennenlernens werden.“ In seiner kurzen Amtszeit hat Wojcik, der in seiner polnischen Heimat Lubin zuletzt ebenfalls 22. August 2008 Kevin Knöfler, Fabian Jahnel, Marcel Werner, Maximilian Dentz, Felix Krause, Sören Osterland, Co-Trainer Mario Middendorf, Trainer Andrzej Wojcik; (untere Reihe von links) Tobias Tietz, Tim Girke, Nils-Oliver Göres, Martin Gebauer, Konstantin Filatov, Steven Herold, Christian Weiß, Nils Kauffmann, Giorgi Japaridze. Foto: Björn Possiencke Schwierige Mission für U-23-Trainer Wojcik Die Klasse halten und Talente herausbilden mit einer U-23-Mannschaft arbeitete, im taktischen Bereich einiges verändert. So wurde das Spielsystem von von 3-5-2 auf 4-4-2 umgestellt, Nils Kauffmann zum linken Manndecker gemacht, während Christian Loth bzw. Kevin Knöfler vor der Abwehr auf der 6 spielen sollen. „Die Taktikschulung steht im Mittelpunkt. Viererkette, Verschieben, Übergeben waren die Lektionen der letzten Wochen“, so Wojcik, der nach eigenem Bekunden auch in den nächsten Wochen noch besonders intensiv trainieren lassen wird, soll heißen dienstags und mittwochs je zweimal, donnerstags und freitags je einmal, dazu das Abschlusstraining am Sonnabend. Nach dem Relegations-Erfolg über Lichtenberg 47 war die Freude bei den FCM-Fohlen groß. Foto: Popova Seine Spielphilosophie umschreibt Wojcik, der mit Mario Middendorf einen jungen Co- Trainer und Wolfgang Schütz einen erfahrenen Mannschaftsleiter besitzt, so: „Bei Ballverlust klug stehen und die Grundaufstellung einnehmen, in Richtung Ball verschieben, von hinten ruhig aufbauen und über möglichst viele Stationen zum Erfolg kommen.“ Der Trainer liebt trotz seiner eigenen Vergangenheit als knallharter Manndecker das spielerische Element, verdammt weite Bälle auf die Angreifer: „Alles muss gut vorbereitet sein, nichts dem Zufall überlassen werden.“ Fast noch wichtiger als der Klassenerhalt ist dem Schwarzschopf unsd früheren kantigen Verteidiger die Heranbildung von Spielern für die Erste: „Natürlich wollen wir gern drinbleiben, aber die wichtigste Aufgabe ist es, drei, vier Leute pro Jahr für den Kader der Ersten oder andere Vereine auszubilden.“ Die Neuzugänge Uwe Schmidt und Nils-Oliver Göres könnten laut Trainer die Ersten sein, denen das vielleicht gelingt. Aber auch die Rückkehrer, wie Gebauer, Krause, Dentz, Osterland oder Herold können sich aufs Neue beweisen. Zuletzt wurde der Georgier Giorgi Japaridze, der sich selbst ins Gespräch brachte, für die Hinrunde verpflichtet.
22. August 2008 1. FC MAGDEBURG II • MSV PREUSSEN Club-Zweite läuft Preussen in der Stadt den Rang ab / U 23 des FCM nun in der Oberliga / Neuaufbau in Sudenburg Stille Wachablösung im „Unterhaus“ Über mehrere Jahre hinweg waren die Verbandsliga-Kicker des MSV Preussen die Nummer zwei in Fußball-Magdeburg. Was sich im Pokalfinale 2007 bereits andeutete, vollzog sich in der darauf folgenden Saison. Die U 23 des FCM überflügelte die Sudenburger, spielt künftig in der Oberliga, während sich die neuformierten Preussen in der Verbandsliga, der nunmehr sechsten Liga, erst einmal neu orientieren müssen. Von Hans-Joachim Malli Magdeburg. Für die U 23 des 1. FC Magdeburg war die Verbandsliga nur eine Durchgangsstation. Während den Preussen nicht zuletzt aufgrund von Problemen im Umfeld in der Rückrunde im Kampf um Platz zwei hinter dem souveränen Landesmeister Grün-Weiß Wolfen die Luft ausging, sicherte sich die Club-Zweite den Relegationsplatz und setzte sich unter Interims-Coach Hoffmann in der Relegation gegen Berlins Vizemeister Lichtenberg 47 in zwei Partien knapp durch. Angedeutet hatte sich die Verlagerung des Kräfte- Gleichgewichts bereits ein Jahr zuvor, als sich die, allerdings verstärkte Club-Zweite im Landespokalfinale souverän mit 3:0 behauptete. Und auch in den beiden Meisterschaftsbegegnungen in der Verbandsliga hatte die FCM-Zweite mit 2:1 und 4:1 zweimal das bessere Ende für sich. Am Saisonende trennten den Tabellenzweiten FCM II und die Preussen sechs Punkte. Andrzej Wojcik und Dirk Hannemann Aus früheren Mitspielern werden Trainerkollegen Mit Andrzej Wojcik (45) und Dirk Hannemann (38) geben zwei weitere ehemalige FCM- Kicker ihr Trainerdebüt in Mag- deburgerMannschaften. Der frühere Abwehrrecke Wojcik, der zwischen 1995 und 2000 insgesamt 167 Pflichtspiele für die Blau-Weißen bestritt und 1997 mit dem Club erstmalig in die Regionalliga aufstieg, betreut seit Mitte Juli den Oberligaaufsteiger 1. FC Magdeburg II. Bereits nach dem Ende seiner aktiven Karriere war der Pole als Trainer tätig, betreute unter anderem die B-Junioren des 1. FC Magdeburg und führte die Männer der TSG Calbe 2005 in die Verbandsliga. Später trainierte Wojcik dann die U 23 seines Heimatvereins Zaglebie Lubin, ehe er zurück an die Elbe kam. Wenn es die Zeit zulässt, spielt er noch bei den Kreisliga- Früher Mitspieler, heute Trainer: Wojcik (l.) und Hannemann. Christian Loth stemmt sich in dieser Szene den Preussen Virginijus Dapkus und Sebastian Bossmann (von rechts) entgegen, leitete mit dem 3:0 im Pokalfinale 2007 den Wachwechsel ein. Foto: Eroll Popova Kickern der SG Gnadau („Da sind viele ehemalige Spieler und Funktionäre der TSG Calbe, denen ich gern helfe“). Tagsüber arbeitet Wojcik in der Versicherungsagentur des Mannschaftsbetreuers der A-Junioren, Wolfgang Schütz, genießt ansonsten die Ruhe in seiner neuen Wohnung in Cracau und wartet bauf seine Gattin Bosena. Dirk Hannemann, der zweieinhalb Jahre lang gemeinsam mit Wojcik beim FCM kickte, hing die Fußballschuhe im Sommer endgültig an den Nagel, konzentriert sich nun ganz auf sein neues Traineramt beim Verbandsligisten MSV 90 Preussen. „Ich will jetzt schnellsten die nötigen Trainerscheine machen“, erklärte der frühere Mittelfeldregisseur, der nach seinem Wechsel 2002 zum VfB Leipzig im Februar 2004 zu den Preussen kam. Kurios, beide Vereine trennten sich in der vergangenen Saison vorzeitig von ihren Trainern. Beim Club musste Erfolgscoach Frank Siersleben nach fünf Jahren und drei Aufstiegen infolge vereinsinterner Querelen seinen Hut nehmen. Bei den Preussen war Wolfgang Steinbach nach dem Ausstieg von „Hauptmentor“ Peter Schnitzendöbel und der anschließenden sportlichen Talfahrt nicht mehr zu halten, wurde durch Spielertrainer Dirk Hannemann abgelöst. Teambildung auf dem Wasser Nachdem Neu-Trainer Dirk Hannemann die Verbandsliga-Kicker des MSV Preussen in den vorangegangenen sieben Wochen mächtig in Trab gehalten hat und sich bei einem Dutzend Testspielen einen Überblick über den Leistungsstand seiner Schützlingen machen konnte, gab es zum Abschluss der Vorbereitung eine teambildende Maßnahme. Bei einem Drachenbootrennen durften alle 20 Spieler, auch die derzeit verletzten, ran und ihre Kräfte messen. Im Ottonen-Boot gab übri- 11 Steinbach war im vergangenen Jahr mit der Zielstellung Oberligaaufstieg zu den Preussen gekommen, musste nun aus seiner niedersächsischen Wahlheimat mit ansehen, wie Mitkonkurrent FCM II dagegen den nächsten Satz nach oben machte. Dagegen hatte Steinbach in unserer vorjährigen Sonderbeilage „Anstoß“ zum Thema Oberligaaufsteiger noch prophezeit: „Ich glaube nicht, dass das die FCM-Zweite sein wird. Dafür sind die Jungs zu grün ...“. Mit zahlreichen „grünen Jungs“, sprich Nachwuchsspielern, wird es nun Steinbach-Nachfolger Dirk Hannemann bei den Preussen zu tun haben. Während Leistungsträger wie Eggert, Kühne, Naujocks, Jakuszeit und Appel von Bord gingen, rückt gleich mehr ein halbes Dutzend Spieler aus der eigenen A-Jugend nach. Somit dürfte es für die ambitionierten Preussen in der neuen Saison um nichts anderes als das sportliche Überleben gehen. Klassenerhalt kann auch nur das Ziel für die U 23 des FCM in der Oberliga heißen. Gegen etablierte Konkurrenten müssen sich die Talente beweisen. Neu-Trainer Andrzej Wojcik: „Wir wollen gern drinbleiben, doch hat die Ausbildung von Talenten ganz deutlich das Primat.“ gens Abteilungsleiter Klaus-Dieter Theise als Trommler (im Foto links) den Ton an. „Diese Aktion sollte die Mannschaft noch einmal zusammenschweißen“, so Theise, was angesichts starken Wellenganges auf der gegenwärtig nur 75 Zentimeter Wasser führenden Elbe gar nicht so leicht war. „Niemand stürzte ins Wasser, keiner ging verloren“, erklärte Theise nach der Ausfahrt, die mit einem gemütlichen Grillabend bei den SCM- Kanuten ihren Abschluss fand. Foto: Verein
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