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Fußballsaison 2008/09 - Volksstimme

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22. August <strong>2008</strong><br />

Die sportliche Entwicklung von<br />

Germania Olvenstedt in den<br />

vergangenen Spielzeiten lässt<br />

für die kommende Saison auf<br />

einiges hoffen. Als einer der Favoriten<br />

gehen die Schützlinge<br />

von Trainer Torsten Volkmar<br />

nach dem zuletzt erreichten<br />

zweiten Platz in die neue Saison.<br />

Doch der Coach der Germania<br />

warnt bereits im Vorfeld<br />

vor zu hohen Erwartungen.<br />

Von Maik Hoffmann<br />

Alt-Olvenstedt. Volkmar gibt<br />

sich optimistisch: „Wer aufsteigen<br />

will, muss besser sein als<br />

wir.“ Gleichzeitig relativiert der<br />

Germania-Coach jedoch nach<br />

den zuletzt gezeigten Leistungen<br />

sowie einer holprigen Vorbereitung:<br />

„Man hat in den letzten<br />

Partien der abgelaufenen Saison<br />

gemerkt, dass die Mannschaft<br />

nicht mehr an ihr Leistungspotenzial<br />

herangekommen ist. Und<br />

Selbstzufriedenheit bekommt<br />

man so schnell nicht aus den<br />

Köpfen heraus.“<br />

Der Coach ist als Psychologe<br />

gefragt: „Das sportliche Rüstzeug<br />

ist auf jeden Fall da, aber<br />

solch eine Saison wird kein<br />

Selbstgänger.“<br />

Verzichten muss der Coach für<br />

eine lange Zeit auf seinen Stürmer<br />

David Schäfer, der sich in<br />

der Vorbereitung eine schwere<br />

Knieverletzung zuzog und in dieser<br />

Saison nicht mehr zum Einsatz<br />

kommen wird.<br />

GERMANIA OLVENSTEDT • POST SV<br />

Olvenstedt: Schäfer fällt mit Knieverletzung lange aus / Coach warnt vor Selbstzufriedenheit<br />

Erwartungsdruck wächst<br />

Ralf Kassner:<br />

Spieler bringen<br />

höherklassige<br />

Erfahrung mit<br />

Stadtfeld (mho). Im ersten<br />

Trainerjahr beim Post SV gelang<br />

Ralf Kassner der große<br />

Wurf. Als Topfavorit der Stadtliga<br />

gestartet, holte die Mannschaft<br />

am Ende<br />

überlegen den<br />

Titel. Bis 2005<br />

trainierte der<br />

48-jährige<br />

Coach den FC<br />

Zukunft in der<br />

Landesklasse<br />

und formte<br />

diesen zu ei-<br />

Ralf<br />

Kassner<br />

nemSpitzenteam. Neun der<br />

damaligen Akteure<br />

tragen<br />

nun das Trikot des Post SV und<br />

sollen mit ihrer Landesklasse-<br />

Erfahrung helfen, die Klasse zu<br />

halten.<br />

Hinzu kommen weitere wichtige<br />

Kader, die entweder schon<br />

früher für die Postler auf Landesebene<br />

dribbelten oder ihre<br />

Erfahrungen in anderen Vereinen<br />

sammelten. Kassner: „Mit<br />

dieser, durch die gemeinsame<br />

Stadtliga-Saison, eingespielten<br />

Truppe wollen wir die Überraschung<br />

schaffen.“<br />

Trainer Torsten Volkmar (M.) mit den Neuen Steven Hoheisel (l.) und Martin Knobbe. Foto: Hoffmann<br />

Somit ruhen die Hoffnungen<br />

erneut auf den Stürmern Andreas<br />

Bode und Sebastian<br />

Weiland sowie Libero Michael<br />

Berger. Abzuwarten bleibt, ob<br />

sich jüngere Akteure, wie<br />

Thomas Zabel, wieder in den<br />

Vordergrund spielen werden.<br />

Zum Kader stößt mit Steven<br />

Hoheisel vom BSV 79 ein vielseitiger<br />

Spieler, der auch Schäfers<br />

Verletzung im Sturm kom-<br />

Von Maik Hoffmann<br />

Stadtfeld. Nach dem Stadtmeistertitel<br />

im vergangenen<br />

Spieljahr komplettiert der Post<br />

SV das Feld der acht Magdeburger<br />

Mannschaften in der<br />

Landesklasse Staffel 2. Trainer<br />

Ralf Kassner kann in seinem<br />

zweiten Jahr als Coach der<br />

Stadtfelder nahezu auf seinen<br />

bewährten Kader zurückgreifen.<br />

„Einer der drei Abgänge tut<br />

aber richtig weh, denn mit Sven<br />

Starke hört ein Haudegen aus<br />

der Defensive auf. Auch Nico<br />

Michalak wäre ein herber Verlust,<br />

doch berufsmäßig musste<br />

er schon in vergangenen Jahr<br />

kürzer treten“, ist vom Postler-<br />

Coach zu vernehmen. Letzter<br />

Abgang ist Kai Röhlinger, der<br />

künftig für Roter Stern Sudenburg<br />

auf Torejagd gehen wird.<br />

Mit Robert Grüning können<br />

die Stadtfelder nur einen Neuzugang<br />

aufweisen. Von den Roten<br />

Sternen zur Spielhagenstraße<br />

gewechselt, etablierte<br />

sich die vielseitige Offensivkraft<br />

sofort als zweiter Stürmer,<br />

kann aber auch auf der<br />

rechten Außenbahn zum<br />

Einsatz kommen. Dazu meint<br />

pensieren könnte. Außerdem<br />

kommen von der zweiten Mannschaft<br />

des SV Irxleben mit Hagen<br />

Unger (Torwart) und Martin<br />

Knobbe (Verteidiger) zwei<br />

junge Talente, die langsam an<br />

die Landesklasse herangeführt<br />

werden sollen.<br />

Wenn es den Olvenstedtern<br />

gelingt, eine ähnliche Konstanz<br />

wie in der vorherigen Saison zu<br />

entwickeln, können sie eine<br />

Kassner: „Robert ist ein schneller<br />

Mann, der ein Spiel auch allein<br />

entscheiden kann. Er wird<br />

uns sicherlich weiterhelfen.“<br />

Dennoch wird die Saison für<br />

den Aufsteiger ganz schwer.<br />

Als Zielstellung wird der<br />

Nichtabstieg angegeben und<br />

nicht nur Kassner würde sich<br />

über eine Platzierung zwischen<br />

dem fünften und achten Rang<br />

wünschen. Nach drei Jahren<br />

Stadtliga möchten die Stadtfelder<br />

nicht sofort wieder den<br />

Gang auf Kreisebene antreten.<br />

Darum fordert Kassner von seiner<br />

Mannschaft: „Wir dürfen<br />

die Anfangsphase der Saison<br />

nicht verschlafen. Es wird sicherlich<br />

für alle Mannschaften,<br />

auch die erfahreneren, eine<br />

schwere Spielzeit, doch gerade<br />

die Aufsteiger müssen sich erst<br />

wiederfinden in der neuen<br />

Spielumgebung.“<br />

gute Rolle im Aufstiegskampf<br />

spielen.<br />

Hoffnung hat der Post-Coach<br />

auf seinen eingespielten Kader<br />

rund um Torjäger Sebastian<br />

Preckel. Nach dem Gewinn der<br />

Torjägerkanone in der Stadtliga<br />

(25 Saisontreffer) will der<br />

19<br />

Torsten Volkmar:<br />

„Leistungsträger<br />

dürfen sich nicht<br />

verletzen“<br />

Mit dem Trainer eines der Top-<br />

Teams der abgelaufenen Saison,<br />

Torsten Volkmar von Germania<br />

Olvenstedt, unterhielt sich<br />

<strong>Volksstimme</strong>-Mitarbeiter Maik<br />

Hoffmann über die neue Spielzeit<br />

<strong>2008</strong>/<strong>09</strong>.<br />

<strong>Volksstimme</strong>:<br />

Könnte Olvenstedt<br />

in<br />

diesem Jahr<br />

der große<br />

Wurf, sprich<br />

der Aufstieg,<br />

gelingen?<br />

Volkmar:<br />

Sollten die<br />

Leistungsträgerverlet-<br />

Torsten<br />

zungsfreibleiben, ist mir auf<br />

Volkmar<br />

jeden Fall nicht bange.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Worauf muss<br />

die Olvenstedter Elf besonders<br />

achten?<br />

Volkmar: Gleich zum Start<br />

müssen wir auswärts beim Aufsteiger<br />

Hohendodeleben antreten.<br />

Als letztjähriger souveräner<br />

Zweiter gilt es, den Auftakt<br />

nicht zu verschlafen.<br />

<strong>Volksstimme</strong>: Welche Teams<br />

könnten oben mitspielen?<br />

Volkmar: Die zweite Mannschaft<br />

des Haldensleber SC<br />

könnte wegen der Verstärkungen<br />

in der Ersten eine Überraschungsmannschaft<br />

werden.<br />

Post-SV: Grüning neu an der Spielhagenstraße / Nichtabstieg als Saisonziel am Westring<br />

Aufsteiger setzt auf torhungrigen Angriff<br />

Platzierung<br />

der letzten fünf Jahre<br />

2003/04 LK 2 13. Platz<br />

2004/05 LK 2 16. Platz<br />

2005/06 Stadtliga 6. Platz<br />

2006/07 Stadtliga 6. Platz<br />

2007/08 Stadtliga 1. Platz<br />

Platzierung<br />

der letzten fünf Jahre<br />

2003/04 LK 2 10. Platz<br />

2004/05 LK 2 9. Platz<br />

2005/06 LK 2 7. Platz<br />

2006/07 LK 2 4. Platz<br />

2007/08 LK 2 2. Platz<br />

Mittelstürmer auch auf Landesebene<br />

seine Qualitäten beweisen.<br />

Wenn die Offensive<br />

funktioniert, sollte der Post SV<br />

gute Chancen auf Erfüllung des<br />

Saisonzieles haben.<br />

Post-Trainer Ralf Kassner (rechts) mit Neuzugang Robert Grüning. Der<br />

Angreifer kommt von Roter Stern Sudenburg und soll neben Torjäger<br />

Sebastian Preckel für die nötigen Treffer sorgen. Foto: M. Hoffmann

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