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Bildung gegen Armut - Caritas beider Basel

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Kurz & bündig<strong>Caritas</strong>-NetzMit vereintenKräftenDie Schweizer <strong>Caritas</strong>-Organisationenarbeiten im<strong>Caritas</strong>-Netz eng zusammen.Hier suchen sie nachLösungen für sozialpolitischeProbleme und tauschenProjekte aus.In der Schweiz bestehen 16 regionaleunabhängige <strong>Caritas</strong>-Organisationen,die soziale Projekte direktvor Ort realisieren. Gemeinsammit <strong>Caritas</strong> Schweiz engagieren siesich unter anderem in der Aktion«<strong>Armut</strong> halbieren», in der Schuldenberatung,den <strong>Caritas</strong>-Märkten,bei der KulturLegi und im <strong>Caritas</strong>-Netz. So können kleinere Organisationenvom Know-how der grösserenprofitieren.In der Schweizgibt es16eigenständige <strong>Caritas</strong>-OrganisationenSoziale Projekte können in neuenRegionen angeboten werden, dieKosten für Kampagnen werdenunter den Mitgliedern des <strong>Caritas</strong>-Netzes aufgeteilt – auch dieses Magazinist ein Gemeinschaftsprojekt.Obwohl es grosse Unterschiedegibt, verfolgen doch alle <strong>Caritas</strong>-Organisationen dasselbe Ziel: <strong>Armut</strong>sbetroffenenund ausgegrenztenMenschen zu helfen und sichfür ihre Anliegen einzusetzen.Soziale Aufgaben im ländlichen Raum«Luege, lose, handle!»Die Welt verändert sich, auch im ländlichen Raum:Neue Lebensformen, hohe Mobilität, versteckte<strong>Armut</strong> und der wirtschaftliche Wandel sind Stichwortedazu.Die <strong>Caritas</strong> Luzern hat deshalb bei der Hochschule Luzern -Soziale Arbeit eine Studie in Auftrag gegeben unter dem Titel«Soziale Aufgaben im ländlichen Raum». In der Folge lud sie zusammenmit den Landeskirchen an drei Orten zu Diskussionsforenein. Hier wurden die Resultate der Studie diskutiert und anden eigenen Erfahrungen gemessen.Man stellte etwa fest, dass es die Nachbarschaftshilfe immernoch gibt, dass aber die sozialen Netze kleiner geworden sind.Viele junge Familien wohnen nicht mehr im direkten Umfeldihrer Ursprungsfamilien. Allzu oft liegen Arbeits- und Wohnortweit auseinander. Zudem arbeiten meist beide Elternteile. Sowird die ausserfamiliäre Kinderbetreuung auch in ländlichenGebieten immer wichtiger, und es braucht Hilfsangebote für Familienin Überlastungssituationen.Für die Zukunft wurden verschiedene Handlungsansätze festgehalten:<strong>Armut</strong> in ländlichen Gebieten ist oft versteckt, Betroffenesuchen meist erst im letzten Moment um Hilfe. Hier gilt «Luege,lose, handle» <strong>beider</strong>seits, für Betroffene wie das Umfeld. Manwar sich einig, dass es zwar viele Initiativen und Angebote gibt,dass es aber auch zunehmend wichtiger wird, Netzwerke zu stärkenund zu koordinieren. Zur besseren Integration von Migrantinnenund Migranten wünscht man sich vermehrt <strong>gegen</strong>seitigeKulturvermittlung sowie Sprachförderung. Nicht zuletzt gilt esden wirtschaftlichen Wandel kritisch zu hinterfragen und auchpolitisch Partei zu nehmen für Benachteiligte.4 Nachbarn 1 / 13

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