kontakt- Ausgabe - VTH TOP-Partner / VTH TOP-Partner
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-<strong>kontakt</strong>-<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/2005<br />
Dipl. rer. pol.<br />
(techn.) Rainer<br />
Sattelmacher, persönlich<br />
haftender<br />
Gesellschafter und<br />
Inhaber der WILL-<br />
BRANDT Gummitechnik<br />
KG.<br />
In seiner Antrittsrede forderte<br />
Bundespräsident Horst Köhler:<br />
„Ideen müssen zu Taten werden.<br />
Vor allem mit Innovationen und<br />
Wissensvorsprung können wir<br />
einen Weg finden, auch in der<br />
Globalisierung Arbeitsplätze bei<br />
uns zu sichern.“ Als Musterbeispiel<br />
hätte er die Technische<br />
Großhandlung WILLBRANDT<br />
Gummitechnik KG in Hamburg<br />
nennen können. Sie entwickelte<br />
eine Außenabdichtung des Seekastens<br />
von Ozeanriesen für Reparaturarbeiten<br />
ohne Trockendock<br />
und erhielt dafür den 1. Innovationspreis<br />
des Technischen Handels.<br />
Diese innovative Ingenieurleistung<br />
wird jetzt auch innovativ<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Aus der Welt des PCs, des Arbeitsund<br />
Freizeitgeräts Nr. 1, kamen die<br />
Gewinne aus dem Preisrätsel in der<br />
vermarktet, nämlich global. Wir<br />
befragten dazu WILLBRANDT-<br />
Inhaber Rainer Sattelmacher.<br />
- <strong>kontakt</strong> -: Sie haben hier eine<br />
beeindruckende Lösung entwickelt,<br />
aber das Problem zur Lösung stellt<br />
sich meist anderswo: Die meisten<br />
der großen Pötte werden ja schon<br />
lange kaum mehr in Deutschland<br />
gebaut, sondern im Fernen Osten.<br />
Wie kommen Sie an diesen Markt?<br />
Rainer Sattelmacher: Leider mußten<br />
auch unsere Entwicklungsingenieure<br />
lernen, daß es nicht reicht,<br />
eine gute Idee zu haben, die die<br />
Reeder begeistert, weil sie viel<br />
Geld sparen. Bis sich eine zweite<br />
- <strong>kontakt</strong> - 3/2004. Die Lösungen<br />
waren diesmal alle richtig. Aber nur<br />
drei Lösungen zog die <strong>VTH</strong>-Glücksfee<br />
aus dem Stapel der Einsendungen.<br />
Den 1. Preis, einen Rechner für zu<br />
Hause, gewann Robert Schröder,<br />
Fa. Klaus Schröder (Celle).<br />
Den 2. Preis, einen Drucker, Scanner<br />
oder Bildschirm, erhält Elmar<br />
Gockeln, Fa. Optibelt (Höxter).<br />
Der 3. Preis, eine Top-Funkmaus,<br />
geht an Ulrich Mengel, Fa. Vahlensieck<br />
(Gelsenkirchen).<br />
Wir gratulieren und wünschen viel<br />
Spaß beim Nutzen der Gewinne!<br />
Technischer Handel weltweit:<br />
Ideen<br />
werden Taten<br />
gute Idee zu der ersten gesellte –<br />
wenn der Kunde für dieses Produkt<br />
nicht in unserer Reichweite ist,<br />
dann gehen wir eben zu ihm hin.<br />
So wagten wir uns als Mittelständler<br />
auf den Weltmarkt und präsentierten<br />
unsere Entwicklungen auf<br />
der Marintec in Shanghai, also da,<br />
wo die Schiffe heute gebaut werden.<br />
China hält derzeit mit einem<br />
Anteil von 12% den dritten Rang<br />
im Weltschiffbau. Dem hat die<br />
deutsche Werftindustrie wenig entgegenzusetzen<br />
– wohl aber die<br />
deutschen Schiffszulieferer, die mit<br />
innovativen Komponenten ihren<br />
Know-how-Vorsprung halten.<br />
-<strong>kontakt</strong>-: Wie war die Resonanz?<br />
Rainer Sattelmacher: Überwältigend.<br />
Bereits am zweiten Messetag<br />
hatten wir jeweils über 250 Kataloge<br />
verteilt und waren blank – damit<br />
<strong>VTH</strong> auf der<br />
ISGATEC 2004:<br />
Dicht am<br />
Markt<br />
Zum dritten Mal fand 2004 in<br />
Stuttgart die ISGATEC statt, die<br />
„International trade fair for sealing<br />
and gasket technology“. Eine<br />
weltweit einzigartige Messe, für<br />
die mehr als anderswo das Attribut<br />
„klein und fein“ zutrifft.<br />
Zum ersten Mal dabei: der <strong>VTH</strong><br />
als Verband und seine Fachgruppe<br />
„Dichtungstechnik“ als führender<br />
Zusammenschluß spezialisierter<br />
Fachhändler auf diesem<br />
Gebiet, vertreten durch den<br />
<strong>VTH</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Rolf Schäfer. Er war in<br />
guter Gesellschaft: Von den<br />
rund 90 Ausstellern, knapp die<br />
Hälfte aus dem Ausland, waren<br />
immerhin 14 Technische Händler.<br />
Bei einer Spezialmesse wie der<br />
ISGATEC ist nicht mit einem<br />
hatten wir nicht gerechnet. Unser<br />
Bekanntheitsgrad war überraschend<br />
hoch, sicher nicht zuletzt infolge<br />
unserer langjährigen Messeaktivitäten<br />
auf der internationalen Schiffbaumesse<br />
(SMM) in Hamburg und<br />
unserer Kataloge in Englisch. Jedenfalls<br />
erhielten wir nach der Messe<br />
fast täglich eMail-Anfragen. Unsere<br />
Verkaufschancen sind also gut. Gummitechnik<br />
für spezielle Anwendungen<br />
ist High-Tech und braucht viel<br />
Know-how, da tun sich die Chinesen<br />
wohl (noch) schwer. Unsere Produkte<br />
werden nur in sehr kleinen Serien<br />
benötigt, da lohnt sich nicht der Aufbau<br />
einer eigenen Produktionskapazität.<br />
-<strong>kontakt</strong>-: Wie geht es nun weiter?<br />
Rainer Sattelmacher: Es geht sowohl<br />
in entwicklungstechnischer<br />
Hinsicht weiter als auch hinsicht-<br />
Massenansturm von Besuchern zu<br />
rechnen. Dafür war das Publikum<br />
handverlesen und hochkarätig und<br />
umfaßte ausschließlich ernsthaft<br />
interessierte Fachleute. Für den<br />
Technischen Handel eine ausge-<br />
lich des Marketings. Bei unseren<br />
Messe<strong>kontakt</strong>en haben wir erfahren,<br />
daß wir für eine Reihe von<br />
Schiffstypen noch nicht das Richtige<br />
im Angebot haben. So haben wir<br />
begonnen, an einer Weiterentwicklung<br />
unseres „Segels“ zu arbeiten.<br />
Daß deutsches Engineering auch<br />
in Fernost so gefragt ist, hat uns<br />
außerdem ermutigt, einige weitere<br />
Messen in Fernost zu besuchen, so<br />
insbesondere die Messe KORMA-<br />
RIN in Pusan/Korea, die absolute<br />
Nr. 1 im Weltschiffbau. Dabei wollen<br />
wir jedoch nicht unsere Wurzeln<br />
vergessen: unsere Ideenschmiede<br />
in Hamburg. Deshalb<br />
haben wir uns im letzten Jahr auch<br />
um den Innovationspreis 2004 des<br />
Senats der Freien und Hansestadt<br />
Hamburg beworben. Den Preis<br />
bekamen wir zwar nicht, erreichten<br />
aber unter 250 Bewerbern immerhin<br />
den 7. Platz. Wir bleiben auch<br />
2005 am Ball.<br />
Nicht nur Schnittstelle zum<br />
interessierten Kunden, sondern<br />
auch Treffpunkt der<br />
Branchenprominenz: <strong>VTH</strong>-<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Rolf Schäfer im Gespräch<br />
mit den Vorsitzenden der<br />
<strong>VTH</strong>-Fachgruppen „Antriebstechnik“<br />
und „Dichtungstechnik“,<br />
Hubert Reiff<br />
(links) und Karl-Friedrich<br />
Berger (Mitte).<br />
sprochen interessante<br />
Klientel. Immerhin gibt<br />
es kaum einen Bereich,<br />
der so beratungsbedürftig<br />
ist wie die Dichtungstechnik.<br />
Vor allem keinen<br />
Bereich, in dem im Blick<br />
auf die Folge(koste)n,<br />
die bei unsachgemäßem<br />
Einsatz im Sinne des<br />
Wortes so deutlich zu<br />
Tage treten, die Fachberatung als<br />
geldwerter Vorteil den relativ geringen<br />
Warenwert der Dichtungen<br />
so überzeugend um ein Vielfaches<br />
übersteigt. Die TA Luft<br />
läßt grüßen!
<strong>TOP</strong> 100-Unternehmen BERGER S2B, Mannheim:<br />
Seit 75 Jahren „dicht“ am Markt<br />
2005 ist ein Jubiläumsjahr. Seit 75 Jahren besteht die „Karl Berger & Co.“, heute „BERGER S2B“. Seit 25 Jahren steht Dipl.-Kfm. Karl-Friedrich Berger, dritte Generation der Unternehmerfamilie,<br />
an der Spitze des Unternehmens. Seit zehn Jahren ist der teamorientierte Führungsstil implementiert. Seit fünf Jahren gilt das neue Selbstverständnis als Servicepartner<br />
für die Polymer- und Dichtungstechnik, das sich 2002 im neuen Namen BERGER S2B (S2B = Services & Solutions to Business) niederschlug. Daß in den letzten 25 Jahren mehr passierte<br />
als in den ersten fünfzig, spricht für die besondere, wechselseitige Dynamik von Firma und Firmenchef („Ich setze auf ein extrem hohes Maß an Eigenverantwortung!“). Das ist keine<br />
Selbstdarstellung in eigener Sache, sondern von neutraler Stelle bescheinigt: 2002 wurde BERGER S2B im Wettbewerb „Der innovative Mittelstand“ unter die „<strong>TOP</strong> 100“ aufgenommen.<br />
Und zwei Jahre später im Rahmen der Studie „<strong>TOP</strong> JOB“ als einer der besten Arbeitgeber im deutschen Mittelstand ausgezeichnet.<br />
Innovationsfreudig: Dipl.-Kfm. Karl-Friedrich<br />
Berger (51), seit 25 Jahren Geschäftsführer der<br />
BERGER S2B, außerdem Vorsitzender der <strong>VTH</strong>-<br />
Fachgruppe Dichtungstechnik. Sein Credo:<br />
„Qualität des Umsatzes ist wichtiger als die<br />
Größe des Umsatzes.“<br />
An der Stanzmaschine: Salvatore<br />
Piazza stellt statische Flachdichtungen<br />
her.<br />
Sedki Kraiem an der Wasserstrahl-Schneideanlage:<br />
Hier werden besonders feine Profile und Dichtungen<br />
aller Art geschnitten.<br />
Auf Lager: z.B. Krümmer für die Automobilindustrie<br />
– nur eine kleine Auswahl<br />
aus einem riesigen Bestand.<br />
BERGER S2B GmbH:<br />
Servicepartner für Polymer- und Dichtungstechnik<br />
Karl und Maria Berger gründeten 1930 in Mannheim die Technische Großhandlung Karl Berger<br />
& Co. Das Unternehmen war ein klassischer Vollsortimenter. Unter Führung von Karl-Friedrich<br />
Berger entwickelte es sich zu einem Spezialisten für Dichtungen aller Art (statische und dynamische<br />
Systeme), Polymerformteile und -profile, Hochtemperatur-Gewebe, -Schnüre, -Bänder etc.<br />
– vor allem für die KFZ-Zubehör-, Elektro- und Pumpen-/Armaturen-Industrie. BERGER S2B<br />
hat insgesamt 18 Mitarbeiter (darunter auch ein chinesischsprachiger) – entsprechend der Ausrichtung<br />
auf internationale Märkte. Das Unternehmen gehört der <strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Dichtungstechnik“<br />
an, ist außerdem Mitglied des AKZ (Arbeitskreis der Zulieferbetriebe) sowie<br />
von EUSGA und IFM. BERGER S2B ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000.<br />
2<br />
MEMBER OF<br />
Auf die Qualität kommt´s an:<br />
Janet Preißendörfer prüft die<br />
Maßgenauigkeit einer Motordichtung<br />
mit der Schieblehre.<br />
Mitarbeiter im Büro:<br />
Telefonmarketing<br />
ersetzt den Außendienst.<br />
Bis 1967 war das Unternehmen auf 510 m 2 Büro- und Lagerfläche beschränkt.<br />
Dann bezog Berger das heutige Gebäude mit 2450 m 2 in Mannheim-Neuostheim.<br />
Reduziert Kosten,<br />
Arbeitsaufwand und<br />
Qualitätsrisiko: Günter<br />
Maixner bei der<br />
Konfektionierung von<br />
Formdichtungen im<br />
Rahmen des Dichtec ® -<br />
Konzepts („Von der<br />
Konstruktion über die<br />
Werkstoffauswahl bis<br />
zur Lieferung“).<br />
Schneidet mikrometerdünne Dichtungen<br />
ebenso sauber wie zentimeterdicken<br />
Stein: Wasserstrahl mit<br />
einem Druck bis zu 1.600 bar.<br />
Der Kommentar<br />
Verändern statt Beharren<br />
Geschäftlich und privat ein Erfolgsteam<br />
Prokuristin Eva Berger und<br />
Karl-Friedrich Berger: „Wir reagieren<br />
nicht auf Veränderungen, wir<br />
sind Impulsgeber für Prozesse!“<br />
Zeigt einen kleinen Ausschnitt aus<br />
dem Fertigungs- und Lieferprogramm:<br />
Erstbemusterung für die<br />
Qualitätsprüfung.<br />
Nächster logistischer Schritt im C-Teile-Management: Dichtungsteile<br />
werden just in time – bei Bedarf barcodiert – ans Band des Autozulieferers<br />
gefahren. Dazu kommen noch Ersatzteil-Sets für den After-Sales-Markt.<br />
Weiterzumachen, wie es immer schon war, führt in die Sackgasse. Auf vielen Feldern aktiv zu<br />
sein, mit offenen Augen über den Branchenrand zu schauen, sich vielseitig zu engagieren – das<br />
führt zu zahlreichen Impulsen für das eigene Haus. Das Ergebnis ihrer Umsetzung: die Fokussierung<br />
auf ein beratungsintensives Produktportfolio, die Ausrichtung auf internationale Beschaffungs-<br />
und Absatzmärkte, die Komponenten-/Bauteilelieferung in Kooperation mit metallverarbeitenden<br />
und Elektrounternehmen, Single-Sourcing für Kunden und Lieferanten<br />
sowie Supply-Chain-Management nach dem Dichtec ® -Konzept. Und das immer etwas dynamischer,<br />
schneller, innovativer als andere.
Astrid Strobel:<br />
Planenwirtschaft<br />
Dipl.-Ing.<br />
Astrid Strobel:<br />
Problemlöserin<br />
für technischeAufgaben.<br />
Wenn sie über die Autobahn<br />
fährt, ist das jedesmal wie<br />
ein „Vergangenheitstrip“.<br />
Denn viele von den LKWs,<br />
die sie überholt, tragen an<br />
ihren Planen dezent das Zeichen<br />
„Strobel“. Dann erinnert<br />
sich Dipl.-Ing. Astrid Strobel<br />
an die Aufträge zur Konfektionierung<br />
und Werbebeschriftung,<br />
die sie irgendwann an die<br />
Planenwerkstatt gegeben hat.<br />
Andrea Irle-Frank:<br />
Andrea Irle-Frank im Haus<br />
erspart fast den Steuerberater.<br />
Und nicht nur den. Die Diplom-<br />
Kauffrau ist beim Jahresabschluß<br />
ebenso fit wie im Arbeitsrecht<br />
oder im Controlling. Dabei war<br />
es erst gar nicht klar, daß sie<br />
überhaupt ins Familienunternehmen<br />
einsteigen würde.<br />
Werkstatt: Hier entstehen die Planen, die den Namen Strobel<br />
durch ganz Europa tragen.<br />
Herrin der Zahlen<br />
Dipl.-Kauffrau Andrea<br />
Irle-Frank (39), Gesellschafterin<br />
von iHH:<br />
„Spaß am Umgang mit<br />
Zahlen!“<br />
Nicht nur fit bei der Arbeit, sondern auch im Sport – mit<br />
Step-Aerobic, Skifahren und Wandern.<br />
Mit Transportfahrzeugen hatte<br />
Astrid Strobel, 1956 in Chemnitz<br />
geboren, indirekt auch früher<br />
schon zu tun. Nach ihrer Berufsausbildung<br />
als „Maschinenbauzeichnerin<br />
mit Abitur“ studierte<br />
sie an der Technischen Hochschule<br />
Karl-Marx-Stadt Chemie<br />
und Werkstoff-<br />
Technik und brachte dieses Wissen als frischgebackene<br />
Diplom-Ingenieurin in die Härtereitechnologie<br />
für den VEB Barkas ein, das Ostpendant<br />
zum VW-Bus. Dann lernte sie Dr.-Ing. Frank<br />
Strobel kennen, heiratete ihn 1982 – und wechselte<br />
von der Plan- in die Planenwirtschaft. Nämlich<br />
ins Kontor der Technischen Großhandlung<br />
Strobel in Mittweida, die seit 1892 die sächsische<br />
Industrie mit allem Nötigen versorgte, von<br />
„Löwenmarke“-Antriebselementen aus Kernleder<br />
(heute im Technischen Museum Nürnberg zu besichtigen)<br />
über Mineralschmierstoffe bis zur<br />
Fahrzeugbeplanung. In der DDR überlebte das<br />
Familienunternehmen – es sicherte den Staatsbetrieben<br />
im Raum Mittweida die Versorgung mit<br />
technischen Gütern. „Das war ein harter Weg. Aber trotz aller<br />
staatlichen Einschränkungen“, so Strobel, „habe ich es genossen,<br />
in der Privatwirtschaft etwas bewegen zu können.“<br />
Allrounderin<br />
Das galt erst recht, als mit der<br />
Wende die Gewerbefreiheit<br />
kam. Die erste Euphorie hat<br />
zwar einer gewissen Ernüchterung<br />
Platz gemacht, auch<br />
die Mitarbeiterzahl hat sich<br />
wieder eingependelt. Aber<br />
mit Planenproduktion und<br />
Transportbandkonfektionierung,<br />
mit dem antriebs- und<br />
fördertechnischen Havariedienst<br />
rund um die Uhr und<br />
mit dem breiten Handelssortiment<br />
hat das Unternehmen<br />
seine Nischen gefunden. In<br />
Erstens ließ ihr Vater Hans-Joachim Irle ihr freie<br />
Hand. Zweitens hatte sie noch zwei Geschwister.<br />
Und drittens wollte sie eigentlich Biologie studieren.<br />
Als sie dann doch den kaufmännischen Weg<br />
einschlug und an der Uni Siegen Betriebswirtschaft<br />
studierte, wollte sie schon aus dem Siegerland heraus<br />
und zeitweise ganz woanders arbeiten. Aber kurz bevor sie<br />
ihren Abschluß als Dipl.-Kauffrau in der Tasche hatte, starb<br />
die Mutter, und so stieg Andrea Irle-Frank direkt nach bestandener<br />
Diplomprüfung zum 1.1.1992 ins Familienunternehmen<br />
ein. Ziemlich schnell kristallisierte sich der Arbeitsbereich<br />
„Finanzen“ heraus, heute eine Stabsstelle, in der nicht<br />
nur Personalwesen, Buchführung, Versicherungswesen und<br />
Kostencontrolling zusammengefaßt sind, sondern auch eine<br />
„interne Unternehmensberatung“: Andrea Irle-Frank wertet<br />
die Zahlen aus, analysiert sie und entwickelt daraus die strategischen<br />
Konzepte, die dann im Team mit ihrem Mann Hartmut<br />
Frank und mit Peter Heuel diskutiert<br />
werden.<br />
Beruf und Familie<br />
Und das alles mit einer Halbtagsstelle.<br />
Andrea Irle-Frank: „Eine Voraussetzung<br />
dafür ist die Freiheit vom<br />
Tagesgeschäft.“ Die andere Tageshälfte<br />
gehört der Familie. 1992 kam<br />
die erste Tochter zur Welt, 1996 die<br />
zweite. Familie, Haus und Garten<br />
brauchen Zeit und Liebe.<br />
Außerdem wurde sie im letzten Jahr<br />
zur Presbyterin ihrer Kirchengemeinde<br />
in Hilchenbach gewählt.<br />
Dort aber ist sie nicht für die Zahlen<br />
zuständig, sondern für die Kindergartenarbeit.<br />
Zahlen hat sie bei der<br />
Arbeit ja genug.<br />
Haus aus der<br />
Gründerzeit am<br />
Rand des MittweidaerZentrums:Firmensitz<br />
seit der<br />
Gründung.<br />
so einem kleinen Betrieb<br />
muß natürlich jeder alles<br />
können. Ab 1989 wuchs<br />
auch Astrid Strobel sukzessiv<br />
in die anderen Bereiche<br />
hinein, berät heute<br />
– auch im Außendienst –<br />
das ganze Spektrum technischer<br />
Problemlösungen. Das Metier macht ihr Freude.<br />
„Arbeit ist ja nicht nur Lebensgrundlage. Es macht Spaß, mit<br />
Kunden umzugehen und ihnen Lösungen anzubieten.“ Dieses<br />
Engagement läßt wenig Zeit für andere Aktivitäten. In Freizeit<br />
und Urlaub ist für Astrid Strobel deshalb Ruhe angesagt: „Ich<br />
entspanne mich am besten bei Spaziergängen und im Garten.“<br />
Strobel & Co.<br />
Strobel & Co. gehört zu den ältesten Technischen Händlern<br />
im Land: 1892 wurde das Unternehmen von Max<br />
Eduard Strobel gegründet. Geschäftsführer ist Dr.-Ing.<br />
Frank Strobel, der das Familienunternehmen in 3. Generation<br />
führt. Das Unternehmen beschäftigt heute 10 Mitarbeiter.<br />
Zwar ist Strobel Vollsortimenter (Motto „Einer<br />
für alle, alles bei Strobel“), Schwerpunkte sind aber Konfektionierung,<br />
Vertrieb und Wartung von Antriebs- und<br />
Transportelementen sowie Produktion von LKW-Planen<br />
inkl. Werbegestaltung u.a. für Spediteure.<br />
1981 gebaut, demnächst um<br />
einen Anbau erweitert: Firmensitz<br />
in Siegen-Langenholdinghausen.<br />
Andrea Irle-Frank:<br />
„Herrin der Zahlen“.<br />
Ladenverkauf als Dienstleistung:<br />
„Umgang mit Kunden<br />
macht Spaß!“<br />
iHH Irle & Heuel GmbH Siegen<br />
1971 gründeten Hans-Joachim Irle und Paul Heuel die Irle<br />
& Heuel OHG in Siegen-Hüttental, seit 1979 iHH Irle &<br />
Heuel GmbH („DER Technische Händler“). Heute sitzt iHH<br />
in Siegen-Langenholdinghausen und hat 30 Mitarbeiter. Geschäftsführer<br />
der 2. Generation sind Peter Heuel und Hartmut<br />
Frank. Die drei Produktgruppen Technische Produkte, PSA<br />
und Wartungsprodukte/Werkstattbedarf und das Dienstleistungsspektrum<br />
von der Werkstatt bis zum 24h-Service<br />
machen iHH zum Vollsortimenter mit Full-Service. iHH,<br />
seit 2003 nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert, ist Mitglied<br />
des E/D/E, des „Siegener Kreises“, eines Zusammenschlusses<br />
von Großhändlern verschiedener Branchen,<br />
und der <strong>VTH</strong>-Fachgruppen „PSA“, „DT“ und „AT“.<br />
3
4<br />
Branche im Gespräch – Tec<br />
<strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Dichtungstechnik“ (DT):<br />
Als Ansprechpartner im Markt präsent<br />
Die Dichtungspartner zeigen Flagge im Markt. Die sechste<br />
Mitgliederversammlung der vor vier Jahren gegründeten<br />
<strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Dichtungstechnik“ (DT) in Fulda fand<br />
im Vorfeld der Fachmesse ISGATEC 2004 statt, bei der<br />
der <strong>VTH</strong> als Verband und seine Fachgruppe „Dichtungstechnik“<br />
als führender Zusammenschluß spezialisierter<br />
Fachhändler auf diesem Gebiet erstmals als Aussteller vertreten<br />
waren. „Wir haben uns als anerkannter Ansprechpartner<br />
für die Marktpartner etabliert“, so der alte und<br />
neue Fachgruppenvorsitzende Karl-Friedrich Berger.<br />
Schlanker Vorstand<br />
Alt und neu deshalb, weil in Fulda die zweijährige Amtszeit<br />
des bisherigen Fachgruppenvorstands ablief und Neuwahlen<br />
anstanden. Nach zwei Amtsperioden stellten sich die stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Peter Mühlberger (Wiesbaden) und<br />
Henner Klaus (Siegen) zum Bedauern der Teilnehmer für eine<br />
Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Fachgruppenvorsitzender<br />
Karl-Friedrich Berger (Mannheim) dankte beiden für ihr<br />
Das Jahrestreffen der <strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Antriebstechnik“<br />
(AT) in Darmstadt war erneut mehr als nur eine<br />
Mitgliederversammlung. Was sich vor einem Jahr am<br />
gleichen Ort bewährt hatte, wurde bei der MV 2004 der<br />
langjähriges Engagement.<br />
In dieser Situation beschloß<br />
die Fachgruppe<br />
einstimmig, den Vorstand<br />
auf drei Personen zu verkleinern.<br />
Die verbliebenen<br />
Mitglieder des Vorstands<br />
wurden einstimmig<br />
wiedergewählt. Vorsitzender<br />
der Fachgruppe bleibt<br />
Karl-Friedrich Berger,<br />
zugleich Leiter des AK<br />
Beschaffungsmarketing.<br />
Seine Stellvertreter sind<br />
Hans-Dieter Seybold<br />
(Düren), Leiter des AK<br />
Aus- und Weiterbildung,<br />
und Michael Gutknecht<br />
(Reinbek), Leiter des AK<br />
Absatzmarketing.<br />
<strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Antriebstechnik“ (AT):<br />
Lieferanten mit im Boot<br />
Ganz gegen den Trend der zunehmenden Verlagerung<br />
gewerblicher Arbeitsplätze ins Ausland behaupten sich<br />
die Mitglieder der <strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Persönliche Schutzausrüstungen“<br />
(PSA) mit innovativen Arbeitsschutzprodukten<br />
und hochwertiger Berufsbekleidung in einem<br />
schwierigen Markt. Und ganz gegen den Trend zur Verlagerung<br />
der Textilindustrie ins Ausland lebt die rofa Bekleidungswerk<br />
GmbH & Co. KG ganz gut mit „Qualität made<br />
in Germany“. Eine Gemeinsamkeit, die die Entscheidung<br />
für den Tagungsort am nordwestlichen Rand der Republik<br />
nicht als Zufall erscheinen läßt. Zu ihrer 15. Sitzung<br />
trafen sich die Fachgruppenmitglieder auf Einladung des<br />
jüngsten <strong>TOP</strong>-PARTNERS in Schüttorf (Grafschaft Bentheim).<br />
Die turnusgemäße Vorstandswahl war zugleich Anerkennung<br />
für die in den letzten Jahren geleistete<br />
Arbeit und Vertrauensbeweis für den bisherigen<br />
Hochzufrieden mit der Arbeit ihrer Fachgruppe: 18 Vertreter von insgesamt 26 Mitgliedsfirmen und <strong>VTH</strong>-<br />
Geschäftsführer Thomas Vierhaus.<br />
Attraktives Programm:<br />
Vorträge zur Information<br />
und Hausmesse<br />
zur Kommunikation<br />
im Wechsel.<br />
Antriebstechnikspezialisten<br />
ein weiteres<br />
Mal umgesetzt.<br />
Das „Forum<br />
Antriebstechnik“<br />
umrahmte<br />
die eigentliche<br />
Mitgliederversammlung<br />
und machte<br />
sie erneut zu<br />
einem „Tag<br />
der Begegnung<br />
und des Dialogs<br />
zwischen<br />
Lieferanten und Fachhändlern antriebstechnischer Produkte“.<br />
Begegnungen, die künftig zumindest teilweise<br />
einen anderen Charakter haben werden. Denn die wichtigste<br />
Botschaft der diesjährigen Mitgliederversamm-<br />
Vorstand, der unter der Wahlleitung von <strong>VTH</strong>-<br />
Geschäftsführer Thomas Vierhaus in seinem<br />
Amt bestätigt wurde. Für eine weitere Amtsperiode<br />
ist Wolfgang Möwius (Hamburg) Vorsitzender,<br />
seine Stellvertreter bleiben Christian<br />
Coenen (Neuss) und Leonhard Engels (Viersen).<br />
Einer der Höhepunkte in dieser neuen Amtsperiode:<br />
der erste Messeauftritt des <strong>VTH</strong> und der<br />
<strong>VTH</strong>-Fachgruppe „PSA“ auf der A+A 2005 –<br />
für die Fachgruppe eine einzigartige Chance,<br />
sich und ihre Arbeit wirksam darzustellen.<br />
In ihrem Amt bestätigt: Christian Coenen (links),<br />
Leonhard Engels (rechts), beide stellvertretende Vorsitzende,<br />
und Wolfgang Möwius (Mitte), Vorsitzender<br />
der Fachgruppe.<br />
lung war: Wir holen die Lieferanten mit ins Boot. Aus<br />
Gästen werden Mitstreiter – im offiziellen „Lieferantenkreis“.<br />
Im Rahmen der Bemühungen, wichtige Lieferanten in die Arbeit<br />
der Fachgruppe einzubinden, wurden zunächst die „Richtlinien<br />
zur Aufnahme von Herstellern in den Lieferantenkreis“<br />
erarbeitet. Nach eingehender Diskussion wurde eine Liste<br />
von 23 Industrieunternehmen verabschiedet, die zur Mitarbeit<br />
im Lieferantenkreis eingeladen werden. Zur besseren Vorbereitung<br />
künftiger gemeinsamer Aktivitäten wurde ein Lenkungsausschuß<br />
gebildet, dem neben dem Fachgruppenvorstand<br />
bis zu drei weitere Fachgruppenmitglieder und fünf<br />
Vertreter namhafter Hersteller aus dem Bereich Antriebstechnik<br />
angehören.<br />
Geprüfter Fachberater „AT“?<br />
Ausgebaut werden soll das Schulungskonzept der Fachgruppe.<br />
Nach den guten Erfahrungen mit dem bisherigen „Zahnriementag“<br />
soll auch 2005 ein „Zahnriementag“ für die<br />
mit dem Verkauf betrauten Mitarbeiter stattfinden, ergänzt<br />
durch einen Zahnriemen-Workshop für Entscheider im Rahmen<br />
der nächsten Mitgliederversammlung. Nach dem Vorbild<br />
der <strong>VTH</strong>-Fachgruppen „PSA“ und „SAT“ will auch die<br />
<strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Antriebstechnik“ einen Lehrgang zum<br />
„Geprüften Fachberater für Antriebstechnik“ installieren.<br />
<strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Persönliche Schutzausrüstungen“ (PSA):<br />
Image-Offensive mit A+A-Messeauftritt 2005
nischer Handel interaktiv<br />
2. <strong>VTH</strong>-Lehrgang „Geprüfter Fachberater für SAT“:<br />
Die nicht mehr „auf dem Schlauch stehen“<br />
„Wie kommt eigentlich<br />
das Loch in den Schlauch?“<br />
Diese Frage ihrer Kinder<br />
kann die Absolventen des<br />
2. <strong>VTH</strong>-Lehrgangs „Schlauchund<br />
Armaturentechnik“<br />
ebenso wenig aus der Ruhe<br />
bringen wie die Frage eines<br />
Kunden, welcher Schlauch<br />
in einem chemischen Betrieb<br />
für das Medium X geeignet<br />
ist, oder die Frage eines Kollegen,<br />
wie man eigentlich<br />
Auf der Suche nach<br />
der verlorenen Litze:<br />
Qualifiziert beraten ist<br />
schwierig, qualifiziert<br />
konfektionieren ist<br />
schwieriger.<br />
Nicht nur als Verbandsgeschäftsführerkompetent:<br />
Thomas Vierhaus<br />
prüft die Einbindung<br />
des Schlauchs in die<br />
Armatur.<br />
zur Konfektionierung einer<br />
elektrisch leitfähigen<br />
Schlauchleitung die Kupferlitze<br />
im Schlauch findet,<br />
um sie mit der Kupplungsarmatur<br />
zu verbinden.<br />
Dies alles und anderes mehr<br />
stand nämlich auf dem Stundenplan<br />
der Innen- oder Außendienstmitarbeiter<br />
aus<br />
ganz Deutschland, die sich<br />
in Goslar im Fachgebiet<br />
SAT weiterbilden ließen.<br />
Schlauchproduktion<br />
hautnah<br />
Eine weitere gute Tradition auf dem Stundenplan der<br />
<strong>VTH</strong>-Schulungen hat der Praxisbezug, am besten hergestellt<br />
durch Exkursionen in die Industrie, in diesem<br />
Fall ins Werk Korbach der ContiTech Schlauch GmbH.<br />
200 Mitarbeiter produzieren an den Standorten Korbach<br />
und Northeim eine breite Palette von Gummischläuchen<br />
für ganz unterschiedliche Anwendungen. Wie das geht,<br />
das zeigten Dipl.-Ing. Willi Emde, Leiter Segment Industrieschläuche,<br />
und Produktionsleiter Dipl.-Ing. Jörg<br />
<strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“ (SAT):<br />
Foren real und virtuell<br />
Die „Schlauch- und Armaturentechniker“ eröffneten 2005<br />
in Kassel den Reigen der Fachgruppentreffen. Während die<br />
Fachgruppe selbst am zweiten Tag in Klausur tagte, waren<br />
am ersten Tag die Lieferanten im Rahmen des Forums<br />
„Schlauch- und Armaturentechnik“ mit an Bord. Rund 60<br />
Teilnehmer bildeten ein beeindruckendes Auditorium, als<br />
Fachgruppen-Vorsitzender Wolfgang Luckhart (Ludwigshafen)<br />
die Referenten begrüßte. Dipl.-Ing. Willi Emde informierte<br />
über die Auswirkungen der Übernahme von PHOENIX<br />
durch ContiTech für den Technischen Handel. Berthold<br />
„Task Force“ für den <strong>VTH</strong>:<br />
Mehr Marketing bitte<br />
Waldenmaier von Rectus referierte über<br />
das Thema „Kupplungsvielfalt“, Michael<br />
Zimmermann von ELAFLEX über die „Prüfung<br />
des elektrischen Widerstands beim Einsatz<br />
von Schläuchen“. Und Inge Meister von<br />
Guttasyn beeindruckte mit einem leidenschaftlichen<br />
Plädoyer für den Standort Deutschland.<br />
Zwischen den realen Foren bietet jetzt auch<br />
das virtuelle Internetforum der Fachgruppe<br />
die Möglichkeit zum Austausch.<br />
Im Januar 2005<br />
fand in Düsseldorf<br />
die konstituierende<br />
Sitzung<br />
eines neuen Beratungsgremiums<br />
für den <strong>VTH</strong>-<br />
<strong>TOP</strong>-PARTNER-<br />
Lenkungsausschuß<br />
statt.<br />
Die sogenannte<br />
„Task Force<br />
Marketing“ ist<br />
besetzt mit Marketingspezialisten<br />
der Industrie.<br />
Unter Vorsitz von<br />
Jochen Gaukel (Sika) diskutierten die Industrievertreter über neue Maßnahmen, mit denen<br />
die <strong>TOP</strong>-PARTNER den Technischen Handel im Marketingbereich unterstützen können.<br />
Man darf gespannt sein.<br />
Aha-Erlebnisse bei der Schlauchproduktion: erhöhen das Verständnis<br />
für herstellungsbedingte Produkteigenschaften.<br />
Roßmann erst im Schulungsraum des Werks, danach „vor<br />
Ort“. Die Produktionsanlagen beeindruckten durch ihre<br />
Größe ebenso wie durch die Vielfalt der unterschiedlichen<br />
Herstellungsverfahren. Und wer sich zuvor noch keine<br />
Gedanken über das „Wie“ gemacht hat, für den wurde etwa<br />
das Aufbringen der „Goldschlange“ zum Aha-Erlebnis.<br />
Lenkungsausschuß Frankfurt:<br />
100 Jahre sind nicht genug<br />
Das Resumee des Lenkungsausschusses zum Jubiläumsjahr 2004 fiel eindeutig aus. <strong>VTH</strong>-<br />
Vorsitzender Joachim Stricker zeichnete das „positive Image des Technischen Handels<br />
nach, das in einer wirklichen Sympathiewelle spürbar geworden ist. Überall wurde deutlich,<br />
daß die Branche gut aufgestellt ist und ihre Hausaufgaben gemacht hat.“ So gilt es,<br />
auch in Zukunft mit kreativen Ideen die kommenden Aufgaben anzugehen.<br />
5
6<br />
<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER top-aktuell<br />
Ausführlichere Infos unter:<br />
www.vth-top-partner.de<br />
BIG<br />
BIG erweitert das Lieferprogramm<br />
„Einweghandschuhe“. Neu und<br />
ab sofort lieferbar: Einweghandschuhe<br />
aus Nitril, blau, AQL 1,5,<br />
beidseitig tragbar, Rollrand, gepudert<br />
und ungepudert. Die<br />
Handschuhe sind geeignet für<br />
den Umgang mit Lebensmitteln.<br />
CONTITECH<br />
Einer für alles! Vielfalt ist Trumpf<br />
beim neuen Hochleistungszahnriemen<br />
CONTI SYNCHROCHAIN ® .<br />
Er ist die ideale Lösung für extreme<br />
Anwendungen, bei denen<br />
es nicht nur auf die Übertragung<br />
höchster Kräfte, sondern auch<br />
auf hohe Beständigkeit ankommt.<br />
EKASTU Safety<br />
Der Einwegnotbeatmer schafft bei<br />
Erste-Hilfe-Maßnahmen eine Barriere,<br />
die den unmittelbaren Kontakt<br />
zu den Atemwegen vermeidet<br />
und so die Hemmschwelle senkt.<br />
Er schützt bei der Mund-zu-Mundund/oderMund-zu-Nase-Beatmung<br />
vor Viren und Bakterien.<br />
ELTEN GmbH<br />
„Classic Line“: eine Schuhserie<br />
auf neuestem technologischen<br />
Stand. Modelle der Klassen S1 +<br />
S2 sind mit dem SG-Prüfsiegel<br />
für schadstoffgeprüfte Produk te<br />
ausgezeichnet. S3-Modelle haben<br />
eine neuartige, metallfreie, durchtrittsichere<br />
Kevlar ® -Zwi schensohle.<br />
FRENZELIT<br />
Frenzelit in neuem Design online,<br />
dem geänderten CI angepaßt,<br />
noch benutzerfreundlicher und<br />
mit integriertem WebShop. <strong>Partner</strong><br />
aus dem Technischen Handel<br />
können hier das Kernsortiment<br />
Technische Textilien einfach und<br />
schnell beziehen.<br />
GUMMI-HANSEN<br />
Fluor-Flex, das überlegene Dichtungsmaterial.<br />
Als einer der wenigen<br />
Hersteller weltweit von FKM-<br />
Moosgummi als Endlosextrudat<br />
hat Gummi-Hansen sein Spitzenprodukt<br />
weiter verbessert.<br />
GUTTASYN<br />
Seit Mitte des letzten Geschäftsjahrs<br />
wurden bei der<br />
Fa. GUTTASYN Kunststoff<br />
GmbH & Co. KG zwei neue<br />
Lagerstätten in Betrieb genommen.<br />
Sie sollen intern wie extern<br />
einen noch besseren Ablauf der<br />
Logistik sicherstellen.<br />
HELIFLEX<br />
Petzetakis Deutschland investiert<br />
in Entwicklung und Qualität. Ralf<br />
Huppertz (links) ist neuer Produktionsleiter,<br />
er bringt sein Wissen<br />
in der Profiltechnik ein. Für die<br />
Qualitätssicherung (Zertifizierung<br />
ISO 9000) wurde Heinz-Peter<br />
Niehsen (rechts) eingestellt.<br />
HENKEL LOCTITE<br />
Auch 2005 bietet Henkel Loctite<br />
in den Technologiezentren Garching<br />
und Heidelberg ein umfangreiches<br />
Schulungsprogramm (siehe<br />
Termine S. 8). Nähere Informationen<br />
bei Henkel Loctite GmbH,<br />
Jutta Haag (Tel. 089 - 92681146,<br />
jutta.haag@henkel.com).<br />
KARASTO<br />
KARASTO hat sein Trinkwasser-Armaturenprogramm<br />
erweitert.<br />
Ab sofort sind auch Saug-/<br />
Hochdruck-Schlauchkupplungen<br />
mit KTW-Dichtungen<br />
lieferbar.<br />
KCL<br />
KCL stellt als einer der ersten<br />
Anbieter von Chemikalienschutzhandschuhen<br />
die Kennzeichnung<br />
auf die neue EN 374 – Schutzhandschuhe<br />
gegen chemische<br />
Risiken – um. Danach muß ein<br />
akkreditiertes Prüfinstitut eine<br />
Neueinstufung vornehmen.<br />
KLINGER<br />
Die neueste Version des Dichtungsberechnungsprogramms<br />
ist<br />
nun erhältlich. Zusätzliche grafische<br />
Darstellungen bieten einen<br />
schnellen Überblick über die Flächenpressungen.<br />
Neue Flanschund<br />
Dichtungsnormen und Werkstoffe<br />
sind eingearbeitet.<br />
KÜBLER<br />
Seit 1. Januar 2005 ist Joachim<br />
Geyer (43) Leiter Produktmana -<br />
gement und Key-Account-Manager<br />
für Kübler-Arbeitskleidung.<br />
Er wird sein Fertigungs-Knowhow<br />
von funktioneller Sportkleidung<br />
mit in die KÜBLER-Kollektion<br />
einbringen.<br />
NORRES<br />
Sortiment im Bereich Vollkunststoffschläuche<br />
erweitert. Vorteil:<br />
die permanente Verfügbarkeit ab<br />
Lager. Im Bild der Vollkunststoffschlauch<br />
PVC 384, ein universeller<br />
Absaug- und Förderschlauch<br />
als schwere Ausführung mit FOOD-<br />
Zulassung (EG 2002/72/EG).<br />
OKS<br />
Am 1.1.2005 wurde Dieter<br />
Kaltenhauser, Leiter Marketing<br />
und Vertrieb, zum Prokuristen bestellt.<br />
Gleichzeitig wurde Bernhard<br />
Finke (rechts) zum Verkaufsleiter<br />
Deutschland ernannt. Er ist damit<br />
zentraler Ansprechpartner des<br />
Technischen Handels.<br />
OPTIBELT<br />
Optibelt optimiert seinen Lieferservice.<br />
Ab sofort können Optibelt-Kunden<br />
in Deutschland die<br />
verschweißten PU-Zahnflachriemen<br />
ALPHA V innerhalb von<br />
24 Stunden erhalten. Dafür steht<br />
eine speziell geschaltete Faxhotline<br />
zur Verfügung.<br />
OTTER SCHUTZ<br />
Im Mittelpreissegment OTTER<br />
NEW BASICS bietet die OTTER<br />
SCHUTZ GmbH einen neuen<br />
S1-Sicherheitshalbschuh (Artikel-<br />
Nummer 98406) an. Er überzeugt<br />
durch optisch attraktive Schaftgestaltung,<br />
Leichtigkeit und hochwertige<br />
technische Ausstattung.<br />
PHOENIX<br />
EURO-TRIX, der Wasserschlauch<br />
aus EPDM für alle, die einen preiswerten<br />
Qualitätsschlauch benötigen.<br />
Aufgrund seiner Mischungszusammensetzung<br />
und seiner<br />
Eigenschaften wurde er von Öko-<br />
Test mit „sehr gut“ benotet.<br />
PLANAM<br />
Mit modernen und ansprechenden<br />
Sortimenten arbeitet PLANAM<br />
weiterhin erfolgreich am Markt<br />
für Berufsbekleidung. Das neue<br />
und sehr innovative Sortiment<br />
„Canvas 320“ wurde jetzt um die<br />
Farben Khaki/Schwarz, Braun/<br />
Schwarz, Rot/Rot bereichert.<br />
PRODENE WILDEN<br />
Mit der Marke „PREVEN´S Paris“<br />
baut PRODENE WILDEN die<br />
Feuchttuchsparte des Unternehmens<br />
aus. Zum Sortiment gehören<br />
u.a. Make-up-, Erfrischungs- und<br />
antiseptische Tücher. Neben dem<br />
„Traveller-Pack“ mit 25 jetzt auch<br />
„mini-nomades“ mit 15 Tüchern.<br />
ROFA<br />
Seit 1.1. neu bei Rofa: SJ-textil,<br />
die neue Marke für Business-,<br />
Freizeit-, Gastronomie-. Lebensmittel-,<br />
Produktions-, Service-,<br />
Wachpersonalbekleidung. Der<br />
Verkauf erfolgt über den Technischen<br />
Handel. Besuchen Sie uns<br />
im Internet unter SJ-Textil.de.<br />
SELIGER<br />
Reinigbarkeitstest bei TR-Serie<br />
nach der EHEDG-Richtlinie: Als<br />
neutrale Einrichtung bestätigt die<br />
TU Reising-Weihenstephan, daß<br />
dieser Kupplungstyp den hohen<br />
Anforderungen der europäischen<br />
Richtlinie genügt. Nähere Infos<br />
unter Tel. 040 – 523064-20 bis 24.<br />
SIKA<br />
Den Dichtstoff-Klassiker<br />
Sikaflex ® -221 gibt es ab sofort im<br />
400 ml-Beutel. Der Materialpreis<br />
ist wesentlich günstiger als bei<br />
Kartuschen. Weitere Vorteile: einfaches<br />
und komfortables Handling,<br />
optimale Weiterverarbeitung<br />
angebrochener Gebinde.<br />
STOKO ® Skin Care<br />
Praktisch für unterwegs:<br />
KRESTO KWIK-WIPES ® .Eine<br />
einfache und praktische Reinigung<br />
ohne Wasser bieten die Handreinigungstücher<br />
von STOKO ® Skin<br />
Care. Besonders geeignet sind sie<br />
für unterwegs zur Schnellreinigung<br />
von stark verschmutzten Händen.
OTTER Schutz: Marketing für den Technischen Handel<br />
Auf gutem Fuß<br />
Prokuristin Barbara Lehnert-Bauckhage,<br />
Generalbevollmächtigte Vertrieb & Marketing: „OTTER Schutz steht<br />
für eine unverwechselbare Marke mit eigenständigem, sportlichem<br />
Design und innovativen Materialien.“<br />
Was die <strong>TOP</strong>-PARTNER für die Branche leisten, ist be kannt.<br />
Aber was leisten die einzelnen <strong>TOP</strong>-PARTNER für die einzelnen<br />
Händler vor Ort? Diesmal im Blick: OTTER Schutz.<br />
Alles was Recht ist:<br />
Fliesen<br />
Um nicht ganz branchentypische Fliesen geht´s in diesem<br />
Rechtsfall. Umso branchentypischer ist die Frage, die er<br />
stellt: Wer trägt die Kosten des Ein-/Ausbaus der Fliesen,<br />
wenn sich nach dem Einbau Mängel zeigen? Rechtsanwalt<br />
P. Henseler ist der Frage anhand einer Entscheidung nachgegangen,<br />
die jüngst das OLG in Karlsruhe gefällt hat.<br />
Die Fakten<br />
Herr Theobald von der TECHNO GmbH erfüllte seiner Frau<br />
einen Weihnachtswunsch: Er stattete das Erdgeschoß inkl.<br />
Küche seines Hauses mit neuen Fliesen aus. Dazu besorgte er<br />
im Baumarkt Practicus rund 50 m 2 blaue und weiße Bodenfliesen<br />
zum Preis von 1.113,32 E. Es handelte sich um glasierte<br />
Feinsteinzeugfliesen der Ab riebklasse 5, in der Werbung<br />
als „1. Wahl“ angepriesen. Kurz<br />
nach der Verlegung stellte sich<br />
heraus, daß die Glasur der<br />
Fliesen bei geringster<br />
Beanspruchung ab -<br />
platzte. Die Fliesen<br />
entsprachen damit<br />
weder der Klas sifi<br />
zierung 1. Wahl<br />
noch der Abriebklasse<br />
5. Für die<br />
Verlegung in<br />
Wohn räumen<br />
„Der Technische Handel steht bei uns eindeutig im Fokus.<br />
Was wir tun, tun wir für ihn und ist an seinen Bedürfnissen<br />
ausgerichtet“, betont Prokuristin Barbara Lehnert-Bauckhage,<br />
Generalbevollmächtigte Vertrieb & Marketing. In Europa laufen<br />
über 90% des Absatzvolumens über den Handel. In Deutschland<br />
über ein Netz von 20 A- und weiteren 25 B-Händlern. Bei<br />
sieben Außendienstmitarbeitern, die im Schnitt nur sechs bis sieben<br />
Kunden zu betreuen haben, bedeutet das für den einzelnen<br />
OTTER-<strong>Partner</strong> eine ebenso intensive wie massive<br />
Unterstützung. „Unser Außendienst macht eine klassische<br />
Marktfeldarbeit, und das bei höchster Transparenz“,<br />
so die OTTER-Marketingspezialistin<br />
Heike Römer. „Oft geht der Au ßendienst des<br />
Händlers gemeinsam mit unserem Mann zum<br />
Endkunden, sei es zur Be ratung, sei es zur<br />
Schulung. Und wenn nicht, ist immerhin die<br />
Besuchsplanung abgestimmt.“<br />
Daß es daneben mit Christian von Soest<br />
einen Key-Account-Manager gibt, ist kein<br />
Widerspruch. Er leistet bei Großkunden die<br />
oft langwierige Ar beit im Vorfeld bis hin zur<br />
Entwicklung von kundenspezifischen Lösungen.<br />
Wenn es dann um die Abwicklung geht, versucht er – ein<br />
Grund, warum von Soest beim Technischen Handel oder bei<br />
der jährlichen Vertriebspartnertagung gern gesehen ist –, die<br />
örtlichen Händler ins Spiel zu bringen. Schließlich will OTTER<br />
Schutz keine eigene Vertriebslogistik aufbauen.<br />
Sympathisch: der OTTER-Otter<br />
Um so mehr Engagement wird in die Marketinglogistik ge -<br />
steckt. Das ist der Aufgabenbereich von Heike Römer. Sie<br />
sorgt mit Presseinformationen in den relevanten Fachzeitschriften<br />
für den „Vorverkauf“. Sie versorgt den Handel mit<br />
attraktiven Plakaten, Thekenaufstellern, der OTTER-Zeitung<br />
und fundiertem Prospektmaterial für den POS. Wobei es<br />
und Küche waren sie ungeeignet. Also: alte Fliesen raus,<br />
neue Fliesen rein. Kosten: Erneuerung des Fliesenbelags<br />
E 10.368,08, Malerarbeiten E 1.704,04, De- und Montage<br />
der Sanitäreinrichtungen E 2.858,54, Ab- und Aufbau der<br />
Kü che E 2.070,69, Eigenleistungen E 675,00 und Hotelkosten<br />
während des Ein- und Aus baus E 700,00, zusammen also<br />
18.376,35 E. Diesen Be trag machte Herr Theobald bei Practicus<br />
geltend. Der lehnte die Regulierung ab. Daher klagte Herr<br />
Theobald vor dem Landgericht Mannheim. Ohne Erfolg. Die<br />
Mannheimer Richter meinten, Practicus treffe schon deshalb<br />
kein Verschulden, weil die Hohllagen in den Fliesen bei der<br />
Herstellung entstanden sein müßten, was für Practicus nicht<br />
er sichtlich gewesen sei. Auch sei er als Zwischenhändler nicht<br />
zur Untersuchung der Fliesen verpflichtet gewesen, noch habe<br />
er eine Garantie für eine vertragsgemäße Beschaffenheit der<br />
Fliesen übernommen. Herr Theobald war nicht zufrieden und<br />
legte Berufung zum OLG Karlsruhe ein.<br />
Die Rechtslage<br />
Mit Erfolg? Ja. Zwar sei Practicus nicht zum Schadensersatz<br />
verpflichtet, wohl aber zur Mängelbeseiti gung, meinte das<br />
Ober gericht. Daß die Fliesen mangelhaft seien, ließe sich<br />
nicht ab streiten; schließlich habe Herr Theobald die Fliesen<br />
zum Verlegen im Wohnbereich ge kauft, und dafür müßten<br />
sie taugen. Dann aber müsse Practicus nicht nur neue Fliesen<br />
liefern, son dern auch „die zum Zwecke der Nacherfüllung<br />
erforderlichen Aufwendungen“ tragen, wie es in der Vorschrift<br />
des § 439 Absatz 2 BGB heiße. Hierzu zählen nach Ansicht<br />
der Karlsruher Richter auch Kosten, die nur deshalb an fallen,<br />
weil der Käufer Veränderungen der Kaufsache vorgenommen<br />
hat, die in Zusammenhang mit ihrer vertragsgemäßen Verwendung<br />
ste hen. Zu solchen Veränderungen zähle das Verlegen<br />
der Fliesen. „Durch die Nacherfüllung der Sache soll der<br />
Käufer in die Lage versetzt werden, mit der Sa che so zu verfahren,<br />
als wäre diese mangelfrei gewesen. Da mit ist der<br />
Zustand ge schuldet, in dem sich die Kauf sache<br />
be fände, wenn sie mangelfrei ge we sen<br />
wäre“, heißt es in dem Ur teil. Zu den<br />
Aufwendun gen im Sinne von § 439 Ab -<br />
satz 2 BGB zählten somit auch die Ausund<br />
Einbaukosten für die Fliesen.<br />
Hierge gen könne sich Practicus nicht<br />
mit dem Argument wehren, diese Kosten<br />
seien un verhältnismäßig, da sie den<br />
Kaufpreis der Fliesen um mehr als das<br />
neben dem gedruckten Katalog natürlich auch<br />
eine BME-Cat-fähige Produktdatenbank für<br />
Kunden mit eCommerce gibt. Sie gibt dem<br />
Handel z.B. die Neuheiten-Info über den S2<br />
Cordura mit Adreßfeld für den Händler und<br />
den Adressen in seinem Einzugsgebiet, so daß<br />
er seine Kunden und potentielle Neukunden<br />
anschreiben kann. Oder führt mit dem Handel<br />
kunden individuelle Aktionen durch, mit Händlerlogo<br />
und zur Forcierung der vom Handelspartner<br />
gewählten Modelle.<br />
Kundenindividuell kann auch ein Messeauftritt<br />
sein. OTTER Schutz ist nicht nur auf der<br />
A+A präsent, sondern auch mit einem kleineren<br />
Stand auf zahlreichen Hausmessen.<br />
Und wenn der stark umlagert ist, liegt dies<br />
nicht nur an den Sympathieträgern aus<br />
Plüsch, dem Otter von OTTER oder dem<br />
neuen Löwen der Zweitmarke King´s.<br />
Zehnfache überstiegen.<br />
Zwar gibt § 439 Absatz 3<br />
BGB dem Verkäufer das<br />
Recht, „die vom Käufer<br />
gewählte Art der Nacherfüllung<br />
… zu verweigern,<br />
wenn sie nur mit unverhält -<br />
nismäßigen Kosten möglich<br />
ist.“ Dagegen das<br />
OLG: Für die Verhältnismäßigkeit<br />
der Kosten sei<br />
nicht etwa der Kaufpreis,<br />
sondern der Wert der Fliesen<br />
nach ihrem Einbau<br />
maß gebend, genauer: die<br />
durch die Nacherfüllung zu<br />
erzielende Werterhöhung,<br />
hier also der Wert nach dem Rechtsanwalt Peter Henseler.<br />
Einbau der Fliesen und der so<br />
bestimmungsgemäß geschaffene<br />
Zustand.<br />
Im übrigen, meint das Gericht, sei Practicus letztlich „auch<br />
der Verschuldenshaftung … ausgesetzt.“ Wie das, wenn er die<br />
Fliesen doch nicht selbst hergestellt und die Mängel nicht ge -<br />
kannt hatte? Hierzu nochmals das OLG im O-Ton: „Mit dem<br />
Landgericht (Mannheim) ist zwar davon auszugehen, daß die<br />
Beklagte als Zwischenhändlerin regelmäßig keine Untersuchungspflicht<br />
trifft. Der bloße Hinweis, Zwischenhändler zu<br />
sein, genügt jedoch nicht, um der den Verkäufer treffenden<br />
Darlegungs- und Beweislast für das Fehlen eines Verschuldens<br />
nachzukommen. Dabei kann hier offen bleiben, ob ein Zwi -<br />
schenhändler nicht zumindest behaupten muß, daß keine<br />
Um stände vorlagen, die ihm in Abkehr von der Regel zu einer<br />
außerordentlichen Überprüfung Anlaß geben konnten. Im<br />
vorliegenden Fall hat die Beklagte Fliesen 1. Wahl verkauft,<br />
aber nicht dargelegt, daß sie bei ihrem Lieferanten eine solche<br />
Qualität und nicht lediglich Waren mittlerer Art und Güte<br />
bestellt hatte. Sie hat sich bezüglich der nachgewiesenen mangelnden<br />
Qualität nicht entlastet.“<br />
Das Urteil<br />
Heike Römer (l.) und Barbara Lehnert-<br />
Bauckhage.<br />
Breites Spektrum an Kommunikations-<br />
und Informationsmitteln.<br />
Mit Urteil vom 2.9.2004, Az. 12 U 144/04, sprach das OLG<br />
Karlsruhe Herrn Theobald die Gesamtsumme von<br />
18.376,35 E als „Kosten der Nacherfüllung“ zu. Das<br />
Urteil ist rechtskräftig.<br />
7
11. -15.04. Hannover „Hannover-Messe“ Optibelt<br />
19. -20.04. Heidelberg Teroson-Schulung „Akustik/Lärmbekämpfung“ Henkel Loctite<br />
09. -11.05. Höxter Aufbaukurs: „Antriebsoptimierung in der Praxis Optibelt<br />
für Fortgeschrittene“<br />
08. -10.06. Bad Berneck Dichtungstechnik II Frenzelit<br />
„Kompetente Anwendungsberatung“<br />
13. -15.06. Höxter Grundkurs „Antriebsoptimierung in der Praxis“ Optibelt<br />
08. -10.06. Garching Loctite-Schulung „Grundlagen Kleben“ Henkel Loctite<br />
20. -23.06. Posen/Poznan Messe „SAWO 2005“ OTTER SCHUTZ<br />
06. -08.07. Garching Loctite-Schulung „Strukturklebstoffe“ Henkel Loctite<br />
12. -14.07. Garching Loctite-Schulung „Maschinenbau“ Henkel Loctite<br />
07. -09.09. Garching Loctite-Schulung „Grundlagen Kleben“ Henkel Loctite<br />
12. -14.09. Höxter Spezialkurs „Zahnflachriemen“ Optibelt<br />
15. -16.09. Heidelberg Teroson-Schulung „Elastische Kleb- und Henkel Loctite<br />
Dichtstoffe“<br />
27. -30.09. Sinsheim Messe „MOTEK“ Optibelt<br />
10. -12.10. Höxter Aufbaukurs „Antriebsoptimierung in der Optibelt<br />
Praxis für Fortgeschrittene“ englisch<br />
Weitere Informationen bei den angegebenen Firmen<br />
(www.vth-top-partner.de)<br />
Marketing-Tips, die ihr<br />
Geld wert sind:<br />
Beziehungspflege<br />
Je mehr und je selbstverständlicher Computer und Internet in unseren Arbeitsalltag einziehen, desto mehr Vorgänge<br />
können wir in kürzerer Zeit bearbeiten. Aber je stärker uns die grenzenlose Virtualität in der Realität an<br />
den Computertisch fesselt,<br />
desto mehr schätzen wir das<br />
„Handgreifliche“. Deshalb<br />
ist das altbekannte, aber<br />
wenig genutzte Instrument<br />
der Kundenzeitung aktueller<br />
denn je, wenn es darum<br />
geht, Kundenbindung herzustellen<br />
und Kundenbeziehungen<br />
zu pflegen. Beides<br />
gibt es nun einmal nicht per<br />
Mausklick.<br />
Nun sind professionelle<br />
Kundenzeitungen weder mal so nebenbei<br />
herzustellen noch aus der Portokasse zu<br />
bezahlen, aber unter konsequenter Nutzung<br />
von Synergieeffekten mit Mehrwert herzustellen.<br />
Eine Gruppe Technischer Händler<br />
hat es z.B. mit der gemeinsamen Kundenzeitung<br />
„Blickpunkt“ bewiesen. Der Nutzen einer Kundenzeitung: Nach innen<br />
motiviert sie die Mitarbeiter. Nach außen ist sie ein hervorragendes Kontaktmedium<br />
für den Außendienst.<br />
<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-PARTNER Terminkalender 2005<br />
TECHNISCHER HANDEL:<br />
Blick in die Sterne<br />
Widder<br />
�<br />
(21. März bis 20. April)<br />
Wenn Sie jetzt noch winterfeste Thermo-Berufsbekleidung im Sortiment<br />
haben, haben Sie den Frühling verpaßt. Schauen Sie wahlweise nachts auf<br />
den Stand der Sterne oder tags aufs Thermometer. Wenn Orion tiefer steht<br />
und das Thermometer steigt, sollten Sie sich schon mal auf die Suche<br />
nach der letztes Jahr verlegten Sonnenbrille machen.<br />
�<br />
★ ★<br />
Stier<br />
(21. April bis 20. Mai)<br />
Sie haben Ihren persönlichen Beitrag zur Korrektur der demographischen<br />
Entwicklung noch nicht geleistet? Dann aber ran! Nehmen Sie es als<br />
Wink der Sterne, wer als nächstes zu Ihrer Tür hereinkommt. Nur: Ein<br />
Stier sollte es keinesfalls sein. Auch ein Fisch ist nicht die optimale ★Kon<br />
stellation.<br />
�<br />
Zwillinge<br />
(21. ★Mai bis 21. Juni)<br />
Sie wissen doch: Doppelt genäht hält besser. Deshalb ★lesen Sie dieses<br />
Horoskop lieber zweimal als einmal. Dann entgeht Ihnen auch nicht der<br />
Rat der Sterne, in nächster Zeit bei wichtigen Entscheidungen lieber<br />
zweimal nachzudenken. Wohlgemerkt: nicht vorher und nachher, sondern<br />
zweimal vorher!<br />
<strong>VTH</strong>-Terminkalender 2005<br />
Höchstpersönlich:<br />
Wolfgang Möwius<br />
Dipl.-Kfm. Wolfgang Möwius,<br />
seit 2000 Vorsitzender der <strong>VTH</strong>-<br />
Fachgruppe „PSA“ und Mitglied<br />
im <strong>VTH</strong>-Gesamtvorstand, geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
der Möwius Arbeitsschutz GmbH.<br />
Neues im Internet<br />
• Was machen Sie eigentlich,<br />
wenn Sie mal nicht für Ihre<br />
Firma und die <strong>VTH</strong>-Fachgruppe<br />
„PSA“ tätig sind?<br />
Ich kümmere mich am liebsten<br />
um meine Familie: Bei drei Kindern<br />
(1, 7, und 11 Jahre alt)<br />
und einer tollen Frau fällt das<br />
natürlich auch nicht schwer.<br />
Essen und Trinken spielt in meinem Leben (leicht sichtbar) eine bedeutende<br />
Rol le: Zuhause kochen, den Weinkeller pflegen sowie Besuche in<br />
guten Restaurants gehören dazu. Dies meist in Begleitung von guten<br />
Freunden, mit denen ich stundenlang über dieses schöne Leben sprechen<br />
kann. Gelegentlich spiele ich (leider auch nach 15 Jahren nicht<br />
beson ders gut) Golf und halte ich mich ansonsten mit Walken fit. Im<br />
Winter fahre ich in der Regel zwischen Weihnachten und Neujahr Ski.<br />
• Was sind Ihre besonderen Stärken, was Ihre Schwächen?<br />
Ich komme gut mit Menschen aus, kann auf Menschen zugehen. Ich<br />
glaube, das ist eine wesentliche Voraussetzung für Erfolg und ein glückliches<br />
Leben. Meine Hauptschwäche: Ich werde wohl nie erfolgreich<br />
eine Diät absolvieren.<br />
• Welche Eigenschaften schätzen Sie an anderen Menschen am<br />
meisten?<br />
Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und menschliche Ausstrahlung. Im ge schäft lichen<br />
Bereich: Mut zum kalkulierten Risiko und Offenheit für neue Wege.<br />
• Was ist Ihr Lieblingsreiseland?<br />
Eindeutig Frankreich: Ich liebe die Sprache und die Kultur (natürlich<br />
hier auch wieder die kulinarischen Dinge). Meine Frau und ich würden<br />
gerne eines Tages in Frankreich leben.<br />
• Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?<br />
In dieser Hinsicht habe ich eigentlich alles, was ich mir wünsche. Aber<br />
eines ist wirklich ein kleiner Traum von mir: vielleicht mal ein kleines<br />
Schiff zu besitzen, um damit unabhängig und frei herumzuschippern.<br />
Träume braucht man eben.<br />
• Mit wem würden Sie in der Kneipe nebenan am liebsten über welches<br />
Thema diskutieren?<br />
Ich würde gern George Bush fragen, ob er wirklich glaubt, mit seiner<br />
Politik den Menschen einen Dienst zu erweisen, oder ob er nicht auch<br />
andere Ziele verfolgt.<br />
• Wenn Sie einen Wunsch frei hätten – was würden Sie Ihrer Branche<br />
wünschen?<br />
Daß sie immer so unentbehrlich bleibt, wie sie ist.<br />
April/Mai Mitgliederversammlungen der 6 <strong>VTH</strong>-Regionen<br />
17. -22.04. Goslar Lehrgang „Gepr. Fachberater für PSA“, Teil 1<br />
20. -22.06. Goslar Training „Erfolgreich verkaufen am Telefon“<br />
15. -17.09 Würzburg <strong>VTH</strong>-Bundestagung und Mitgliederversammlung<br />
18.09. Würzburg <strong>VTH</strong>-Gesamtvorstand<br />
29. -30.09. A-Gumpoldskirchen <strong>VTH</strong>-Fachgruppe „DT“: Mitgliederversammlung<br />
09. -14.10. Goslar Lehrgang „Gepr. Fachberater<br />
für PSA“, Teil 2<br />
24. -27.10. Düsseldorf Fachmesse A+A<br />
06. -11.11. Goslar Warenkundliches Fachseminar<br />
„Goslarer Woche“<br />
08. -09.11. <strong>VTH</strong>-Fachgruppe „AT“:<br />
Mitgliederversammlung, Forum<br />
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Topaktuelles zwischen den<br />
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