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miteinander füreinander - Barmherzige Brüder Trier e. V.

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Neue Wohn- und FördereinrichtungJOHANNES VON GOTTDurch die baulichen Umsetzungensind wir nun in der Lage,auch dieses Hilfeangebot zurNutzung durch behinderte Frauenund Männer vorzusehen.Eine enge Verknüpfung mit arbeits-und beschäftigungstherapeutischenAngeboten in einemanderen Gebäude erfolgt ebenso,wie die Beteiligung an sporttherapeutischenMaßnahmen.Auch Betätigungsangebote ineinem benachbarten “Bio-Garten“ bestehen.Johannes von Gott (1495-1550),der zukünftige Namenspatronunseres neuen Hauses hatte einenWahlspruch: “Das Herzbefehle“.Mit dieser Lebensphilosophiehalf er Kranken, Armen, Bettlernund Waisen. Ähnlich wie späterPeter Friedhofen, der Begründerdes Ordens der <strong>Barmherzige</strong>n<strong>Brüder</strong> von Maria Hilf,dessen Auftrag wir auch mit derneuen Wohn- und Fördereinrichtungfür 32 behinderte Menschenmit Alkoholproblemengerecht werden wollen, setzteer sich für diejenigen ein, dieHilfe nachhaltig benötigen.Mit Bezug des neuen Hauses schaffen die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> ein wichtiges und zeitgemäßesBetreuungs- und Förderangebot für behinderte Menschen mit Alkoholproblemen und verwirklicheneinen lange gehegten Wunsch von Bewohnern und Mitarbeitern.F. JordanLandflucht – wir ziehen nach SaarbrückenEINE WEITERE AWG WIRD INSTALLIERTAm 1. August wird es nun soweitsein. Das dritte und letzte Haus,das als Ersatzneubau für das ehemalige“Komplexwohnheim St.Josef“ gebaut wird, ist dann bezugsfertig.Dann ziehen die Bewohneraus dem alten Haus St.Josef in ihre neue Heimstatt ein.Während der rund eineinhalbjährigenBauzeit konnten sieund ihre Betreuer täglich zusehen,wie sich das neue Zuhauseentwickelt. Waren die erstenMonate von Baulärm geprägt,geht es in den letzten Monatenmit dem Innenausbau etwas beschaulicherzu. Gipser, Fliesenleger,Installateure, Maler undandere Bauhandwerker prägenzur Zeit das Bild der Baustelle.Vom langsamen Abschiedalter Gewohnheiten“Viel werden wir aus dem altenHaus wohl nicht mitnehmen“,meinte ein Bewohner. Alle freuensich vielmehr auf neue, funktionsfähigereund zeitgerechtereAusstattung und angenehmeRäumlichkeiten. Aber die vielenErinnerungen an das “Alte Haus“bleiben sicher auch in der Zukunftnoch eine ganze Weilebestehen, nicht zuletzt durchdie “erzählten Geschichten desLebens von früher“. Vermissenwerden einige Bewohner bestimmtbald auch “die Aufzugsfahrer“oder andere liebgewonnene“Institutionen“ desAltbaus, der auch viele Besuchermit seinem “Charme eines älterenGemäuers“ beeindruckte.Ganz besonders sind wir daraufstolz, dass es gelungen ist, beider Bauplanung den durchgängigenWunsch der Bewohnerund ihrer Angehörigen nachEinzelzimmern zu realisieren.Wie alle anderen Neubautenauch, verfügt das neue Wohnheim“Johannes von Gott“ übermoderne, bewohnerbezogenesanitäre Anlagen, helle, großzügigeWohn- und Aufenthaltsbereiche,zwei Trainingsbereichefür Hauswirtschaft, Pflegebäder,einen Aufzug, usw. Erfahrungen,die bei der Schaffung andererHäuser gemacht wurden, sindhier eingeflossen. Die Raucherbereicheverfügen über eine Entlüftungsanlage.Im Haus ist aucheine Rufanlage installiert.Alles fing vor etwa zwei Jahrenan, als aufgrund des notwendiggewordenen Neubaus für behinderteMenschen mit Alkoholproblemeneine Vereinbarungmit dem zuständigen Ministeriumgetroffen wurde, die eineneue Wohn- und Fördereinrichtungin Rilchingen sowie ca.acht Betreuungsplätze für dieseKlienten im Stadtgebiet Saarbrückensbeinhaltete. Vor demHintergrund der bisherigen Erfahrungenin der Betreuung behinderterMenschen wurdendiese Zielorientierungen begrüßtund zur Vorbereitung der Umsetzungeine Trainingswohngruppein unserem”Peter-Friedhofen-Haus“eingerichtet.Zudem entstand eine Projektgruppeunter Leitung von FrankJordan, um verschiedene Umsetzungsmaßnahmenzu koordinieren.Aufgaben der Gruppesind die Zusammenführung verschiedenerplanerischer Vorbereitungen– von Bestelllisten bishin zur Information des Heimbeirates–, die Abstimmung mit“Schnittstellen“, die organisatorischeUmsetzung des Bewohnertrainingssowie die Beteiligungan der Suche nach geeignetenImmobilien zur Schaffungvon Außenwohngruppen.In Folge fanden seither vieleGespräche mit Hauseigentümernund Immobilienmaklernsowie Haus- und Wohnungsbesichtigungenstatt. Aber der Teufelsteckt wie so oft im Detail.Mal sind es die Anzahl und dieGröße der Zimmer, mal unzureichendesanitäre Anlagen, maldie Wohnlage und manchmaleben auch die bestehenden Behinderungsbilderder zukünftigenBewohner und nicht zuletztauch die Anforderungen der“Heimgesetzgebung“, die bislangdie Suche nach geeignetemWohnraum erschweren.Bei “angenommener Unmöglichkeit“ist die Ausnahme dasWunder. Wenn wir keine Wohnungenoder Häuser finden, dieden unterschiedlichen Kriterienund Notwendigkeiten entsprechen,warum sollte es nichtmöglich sein, dass wir jemandenfinden, der uns ein solches Hausneu baut. Hier erfolgen deshalbzur Zeit auch Gespräche mitmöglichen Investoren, die einsinnvolles Neubauprojekt evtl.verwirklichen könnten.Die beteiligten Bewohner sindjedenfalls in den letzten Monatenschon gut auf neue Herausforderungenvorbereitet worden.In den zurückliegenden Übungseinheitenwurden vor allem alltagspraktischeErfordernisse wieEinkäufe planen, Einkaufen,Wäsche waschen, kochen, usw.eingeübt oder manche Fähigkeitwieder neu in Erinnerung gebracht.Daneben geht es uns vorallem auch um eine soziale Annäherungder zukünftigen Bewohneruntereinander, da inden Außenwohngruppen ja aufwesentlich engerem Raum beidichterer gegenseitiger Präsenzgelebt wird. Dazu organisierenund gestalten die MitarbeiterInnenverschiedene Angebote, wiezum Beispiel Themenabende,kleinere Ausflüge und Kinobesucheoder gehen auch schoneinmal gemeinsam mit Klientenauswärts essen.Eins ist aber klar: So oder sowerden wir für die Bewohner,die den Schritt in eine für sieneue Wohnsituation möglichstbald realisieren wollen,eine fachgerechte und stimmigeLösung ihrer Wohnzukunftim Stadtgebiet von Saarbrückenschaffen.F. Jordan1011

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