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160. Todestag 2007 Fanny Hensel und Felix Mendelssohn ...

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mich, nach außen zu gehen, beim Hören gehe ich nach innen. So kommt<br />

das Innen <strong>und</strong> Außen zusammen.”<br />

Barbara Hellers Instrumentalkompositionen sind nahezu komplett publiziert<br />

in den Verlagen Furore, Schott Musik International <strong>und</strong> Breitkopf &<br />

Härtel. Ihre Musik ist geprägt durch eine große stilistische Fülle <strong>und</strong><br />

Weiterentwicklung mit Wurzeln in der Tradition: ernst <strong>und</strong> leidenschaftlich,<br />

impulsiv <strong>und</strong> spielerisch, archaisch oder durchstrukturiert, streng gearbeitet<br />

oder mit einem Hauch von Improvisation, poetisch <strong>und</strong> lebendig.<br />

Als Gründungs- <strong>und</strong> zeitweise auch als Vorstandsmitglied des „Internationalen<br />

Arbeitskreises Frau <strong>und</strong> Musik e. V.” hat sie sich viele Jahre für<br />

Komponistinnen <strong>und</strong> Frauen in der Musik engagiert. Darüber hinaus war<br />

sie einige Zeit Vorstandsmitglied des Darmstädter „Instituts für Neue Musik<br />

<strong>und</strong> Musikerziehung”.<br />

Wenn Barbara Heller von Freiheit spricht, so bedeutet das für sie immer,<br />

einen „leeren Raum“ zu spüren, den sie wieder mit neuer Kreativität füllen<br />

kann. Am liebsten wäre es ihr, „selbst Musik zu sein”, nichts mehr aufschreiben<br />

zu müssen, Musik ohne künstlerischen Übersetzungsprozess erleben<br />

zu können, als Lebensqualität an sich.<br />

Früher oder später<br />

für B-Klarinette <strong>und</strong> Klavier (1981)<br />

fue 1190 ISMN M-50012-019-3 e 13,00<br />

„Das schnelle, spannungsgeladene Nach- <strong>und</strong> Ineinander<br />

von melodischen, gedehnten Klarinettenklängen<br />

<strong>und</strong> dissonant gewürzten, plötzlich aufblitzenden<br />

Klavierakkorden verfehlte seine Wirkung<br />

nicht. Als besonders raffinierter Effekt war zu beobachten,<br />

wie sich eine Soloklarinette eine entrückte<br />

Begleitung durch Resonanzerzeugung auf Klaviersaiten<br />

verschafft.” (Eberbacher Zeitung, 7.3.1991).<br />

Mittelschwer bis schwer.<br />

Streichquartett (1958) (21’)<br />

fue 1440 ISMN M-50012-208-1 (kpl) e 28,00<br />

-209-8 (St) e 20,00 -210-4 (Tp) e 8,50<br />

Viersätziges Werk in überwiegend lebhaften Tempi;<br />

traditionelle Notenschrift. Nach klassischen Vorbildern<br />

(Haydn, Wolf, Bartók). Sehr lebendige, melodisch<br />

<strong>und</strong> rhythmisch orientierte Musik. Mittelschwer.<br />

GRAFISCHE KOMPOSITIONEN<br />

Kartenspiele. Il pleut à Paris (1994)<br />

45 grafische Partituren für 1-10 Instrumente nach<br />

freier Besetzung<br />

fue 1500 ISMN M-50012-050-6 e 45,00<br />

Die Karten (grafische Kompositionen) sind eine Einladung,<br />

die eigene Kreativität ins Spiel zu bringen<br />

<strong>und</strong> zu entwickeln. Jede Karte enthält unzählige<br />

Improvisationsmöglichkeiten <strong>und</strong> kann von einem<br />

Soloinstrument bis zu 10 Instrumenten realisiert<br />

werden. (Auch als Postkarten-Set erhältlich)<br />

ORCHESTER<br />

Sinfonietta für Streichorchester (1961) (20’)<br />

fue 2504 ISMN M-50012-307-1 e 21,00<br />

Bearbeitung des Streichquartetts (1958) für Streichorchester<br />

(+2Kb). Rhythmisch inspirierte Musik mit<br />

lebendigem Charakter. Traditionell kontrapunktisch<br />

komponiert. Typische Streichermusik im Geiste der<br />

60er Jahre, für Hochschulorchester oder fortgeschrittene<br />

Laienensembles.<br />

Klang & Struktur: Improvisationsfestival<br />

16. – 18. Juni 2006 im exploratorium berlin<br />

Im stets bestens besuchten exploratorium berlin fand<br />

sich ein (Fach)Publikum zusammen, das in der Improvisation<br />

eine höchst attraktive musikalische Praxis erkannt<br />

hat: zwischen Konzerten, Diskussionen <strong>und</strong> Vorträgen<br />

gab es die „offene Bühne”, ad-hoc-Ensembles<br />

bildeten sich, die Nachfrage war groß. Der Wechsel zwischen<br />

Zuhören <strong>und</strong> sich Beteiligen zog sich wohltuend<br />

als Programmidee durch die gesamte Tagung <strong>und</strong> war<br />

zugleich sinnfällige Parallele zur Gruppenimprovisation,<br />

deren Gelingen auch mit der Balance zwischen Aktivität<br />

<strong>und</strong> Rezeptivität zu tun hat.<br />

Die beiden Komponistinnen Barbara Heller <strong>und</strong> Sofia<br />

Gubaidulina, deren diesjährige Geburtstage zum Anlass<br />

genommen waren, sie ebenfalls auf dem Festival zu feiern,<br />

sind Beispiele für die Integration beider Produktionsprinzipien<br />

in einem komplexen musikalischen Denken.<br />

Während eines Gesprächskonzertes, bei welchem das ‚Barbara<br />

Heller Ensemble‘ <strong>und</strong> Christopher Dell (Marimba)<br />

Kompositionen <strong>und</strong> Improvisationen nach Vorgaben von<br />

Barbara Heller spielten, sprach die Komponistin über<br />

ihre graphischen Anregungen zur Improvisation. Sie gibt<br />

sie sozusagen frei als Aufforderung, die eigene Musik<br />

zu erfinden. Barbara Heller entwirft Graphiken als Brücke,<br />

um musikalische Phantasie in Formen zu leiten.<br />

Aber von den Zeichen selbst solle man sich frei machen,<br />

sie nicht umsetzen, sondern eher in Musik übersetzen.<br />

Die Komponistin spendete den Musikerinnen Anerkennung<br />

für ihr Spiel <strong>und</strong> zugleich Ermutigung, auf diesem<br />

(kaum endlichen) Weg weiterzugehen.<br />

Auszüge aus einer Konzertkritik von Barbara Gabler<br />

VOKALMUSIK<br />

Lieder für Sopran <strong>und</strong> Klavier<br />

auf Texte von Hermann Hesse, Joachim Ringelnatz<br />

<strong>und</strong> Erich Fried<br />

fue 6330 ISMN M-50012-633-1 e 9,50<br />

„1959 schrieb Barbara Heller ihre die Stimmungen<br />

in drei Gedichten von Hermann Hesse eindringlich<br />

nachspürenden Lieder, schwebend leicht die Nacht,<br />

verhalten klagend Allein <strong>und</strong> rhythmisch heftig kontrastierend<br />

Der Blütenzweig.”<br />

(Bernd Müllmann, 6.3.1985 HNA Kassel)<br />

Nun sind die Kraniche längst im Süden (1998) (15’)<br />

Liederzyklus nach Gedichten von Artur Schütt für<br />

Singstimme (S, MS oder A) <strong>und</strong> Klavier/Orgel<br />

fue 6480 ISMN M-50012-648-5 e 15,00<br />

In diesen acht expressiven Gedichten klingt die<br />

Musik bereits aus den Worten. Das Klavier bildet mit<br />

sparsamer, freitonaler Harmonik eine Verbindung des<br />

Textes zur Singstimme, die in freien melodischen<br />

Bögen gesetzt einen großen Gestaltungswillen von<br />

der Sängerin verlangt.<br />

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