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Kreativ- wirtschaft - Innovationspark Wuhlheide Köpenick

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Innotech 02/2012projekteIndustriekultur zeigenDas »Berliner Zentrum für Industriekultur« (BZI)will Industriekultur stärker wahrnehmbar machenund ihr touristisches Potential erschließen. Undes begleitet die Bewerbung der »Elektropolis«für das Weltkulturerbe der UNESCO.Tourismus ist in Berlin ein expandierender Wirtschaftsfaktor, dassteht fest. Viele Besucher kommen mehrmals in die Stadt undbleiben mittlerweile auch länger. Gemessen am Strom der Besucherzählt die Wilhelminenhofstraße mit ihren Industriebauten zuden Geheimtipps – den ganz geheimen, kaum wahrnehmbarensogar. Lediglich eine Handvoll Spezialanbieter hat Industriekulturim Programm. Zu wenig, meint Marion Steiner. Lege man dieBedeutung zugrunde, die die Berliner Industriekultur auch ausinternationaler Sicht hat, sei das Interesse noch dürftig.Marion Steiner ist Koordinatorin des »Berliner Zentrums fürIndustriekultur« (BZI), dessen Anschubfinanzierung aus demEFRE-Programm »Förderung des Innovationspotentials in derKultur – INP« des Landes Berlin ermöglicht wird. Umgesetztwird das Projekt von der HTW Berlin mit der Stiftung DeutschesTechnikmuseum Berlin. Die Projektleitung liegt bei ProfessorDorothee Haffner, die das Kompetenzfeld Regionale Industriekulturan der HTW mit den Professorinnen Ruth Keller, KatrinHinz und Kerstin Bartels bereits vor drei Jahren begründete undnach Möglichkeiten suchte, das Thema in die Öffentlichkeit zubringen. Industriekultur mit Tourismus zu koppeln, lag auf derHand, allerdings, da war man sich einig, sollte es eine berlinweiteInitiative sein und könne sich nicht allein auf das Potential vorOrt beschränken.Lichter der GroßstadtAls »Elektropolis« wurde Berlin gegen Ende des 19. Jahrhundertszum Synonym einer modernen, vernetzten Stadt. Binnenweniger Jahre entwickelte sich Berlin von einer vergleichsweiserückschrittlichen Provinzstadt zur zeitweise größten Metropoleauf dem europäischen Kontinent. Die Elektrifizierung,im Wesentlichen durch Siemens und die AEG vorangetrieben,veränderte die Stadtlandschaft und das Zusammenleben derMenschen grundlegend. Schöneweide war – wie Wedding undMoabit – ein wichtiger Produktionsstandort der AEG, mit derSiemensstadt Teil der »Elektropolis« und zugleich eine der bedeutendstenIndustrieansiedlungen Europas. Diese umfassendeGeschichte will das BZI nun stärker ins öffentliche Bewusstseinrücken und zur Grundlage machen für die Erschließung des tourismus<strong>wirtschaft</strong>lichenPotentials.Das geschieht zum Beispiel über neue Themenrouten undKommunikationsformen wie Mobile Guides oder webbasierteAngebote, im Wesentlichen aber durch Netzwerkarbeit. DasBZI bringt alle Akteure zusammen, die sich stadtweit mit Industriekulturbeschäftigen: Museen, Bezirksämter, lokale Initiativen,touristische Anbieter, aber auch Industrie, Gewerbe undWissen schaft. »Es geht um ein Verständnis der Industriekultur,

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