Innotech 02/2012 Editorial Inhalt/EditorialInhaltsverzeichnisProjekte 3Geschichtspfad durch Schöneweide 3Berliner Zentrum für Industriekultur (BZI) 222EditorialWer sich mit offenen Augen durch Schöneweide bewegt, wirdviele neue Details entdecken. Wie etwa den nach energetischerSanierung wieder eröffneten »Industriesalon« oder eine Ausstellungim Behrensturm. Ehemals leer stehende Geschäfte füllensich wieder, ebenso die Cafés am Straßenrand. Langsam abersicher verdichten sich die vielfältigen kreativen Initiativen imStadtbild zu einer positiven Wende für den ganzen Stadtteil:Schöneweide wächst aus seinen Wurzeln und definiert sich neu.Sei es die »Elektropolis«, die sich anschickt, Weltkulturerbeder UNESCO zu werden (siehe S. 22), seien es die zahlreicheninnovativen Technologieunternehmen am Standort, seien esdie vielfältigen lokalen Projekte der Hochschule für Technikund Wirtschaft (S. 3) oder seien es die zahlreichen <strong>Kreativ</strong>en,die sich angezogen vom Ambiente und den <strong>wirtschaft</strong>lichenMöglichkeiten hier niedergelassen haben. Sie werden Teil einerErfolgsgeschichte sein.Das vorliegende Magazin bietet Ihnen einen Überblick über dievielen kreativen Köpfe, die bereits im <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong>und im TGS Spreeknie unternehmerisch tätig sind. Wir laden Sieein, sich mit diesem Heft auf Entdeckungsreise zu begeben undUnternehmen, Projekte und Angebote kennen zu lernen!Berlin und seine Bezirke haben die Kultur- und <strong>Kreativ</strong><strong>wirtschaft</strong>schon längst für sich entdeckt. So unterstützt das <strong>Kreativ</strong>Coaching Center Existenzgründer sowie junge und bestehendeUnternehmen dieser Branche (S.24). Die Wirtschaftsförderungdes Bezirksamtes Treptow-Köpenick setzt derzeit im Rahmeneiner <strong>wirtschaft</strong>sdienlichen Maßnahme (EFRE) des bezirklichenBündnisses für Wirtschaft und Arbeit das Projekt »Kultur- und<strong>Kreativ</strong><strong>wirtschaft</strong> in Schöneweide« um.Und dass die Zukunftsaussichten dieser Branche durchwegpositiv gewertet werden, sagt nicht nur die Datenerhebung im<strong>Innovationspark</strong> aus, sondern auch der Kultur- und <strong>Kreativ</strong><strong>wirtschaft</strong>sindex2011 (KKI) für Berlin Brandenburg als Teil einergemeinsamen Innovationsstrategie beider Länder. Uns erfreutdie nachhaltige positive Entwicklung von Technologie und <strong>Kreativ</strong>itätin einem vielfältigen Miteinander! <strong>Innovationspark</strong> und TGSbleiben so Zukunftsstandorte Berlins.Dipl-Ing. (FH) Carola Reiblich, MBA, Geschäftsführerin SEK GmbH,Betreibergesellschaft des TGS, Klaus-Henry Koch, Geschäftsführerder IMG mbH, Betreibergesellschaft des IPWNeu im TGS und IPW 4mecode UG — Webdesign und Online-Marketing 4Biopol e.V. — Gemeinnützig in der Biotechnologie 4RTC — Express- und Lagerlogistik 5GtE — Die Gesellschaft technischer Experten 5Firmenprofil 7Buse & Grunst Marketing — Im Fokus: Online-Marketing 7Larotin — Sites und Social Media 7CharLe — Reinste Bioware und zeitlose Schnitte 8Tonstudio Ulbrich — Alles was Ton ist 10Tonstudio Wiesenhütter — Bühne oder Studio 11Projektfoto Michael Richter — Einblick gewinnen 12Topas — Große Bühne 14PRÄSENTA GmbH — Messen und Veranstaltungen 15LIFE communication GmbH — »Below-The-Line« 16POTENTIAL — Full-Service Marketingagentur 17Ursula Sommerer — »Das Portfolio wächst mit« 18Ambrus + Co. Architektur & Design — »Less is more« 19Kolibry Werbung — Schilder und Stempel 20Einrichtungen berlins 21<strong>Kreativ</strong> Coaching Center — <strong>Kreativ</strong>es coachen 24Landesmusikakademie im FEZ 26Veranstaltungen 27Impressum Innotech wird herausgegeben von der <strong>Innovationspark</strong><strong>Wuhlheide</strong> Managementgesellschaft mbH, Köpenicker Straße325, 12555 Berlin Redaktion Reimund Lepiorz GestaltungBildmitte Büro für Gestaltung Fotografie Christoph Eckelt:Cover, Editorial, Seite 5, Seite 6 unten, Seite 7 unten, Seite 8-9, Seite14 oben, Seite 16 unten, Seite 18 oben, Seite 20 oben, Seite 22-23,Michael Richter: Seite 4, Seite 7 oben, Seite 10-11, Seite 12 unten,Seite 13, Seite 17 rechts oben, Seite 19 unten, Seite 27, Archiv HTW:Seite 3, Seite 21 unten, Christian Rudat: Seite 12 oben, Archiv Topas:Seite 14 unten, Archiv PRÄSENTA GmbH: Seite 15, Archiv LIFEcommunication GmbH: Seite 16 oben, Seite 17 unten, Archiv UrsulaSommerer: Seite 18 unten, Archiv Ambrus + Co: Seite 19 oben, Archivkunst-stoff GmbH: Seite 24-25, Archiv Landesmusikakademie Berlin:Seite 26 Anschrift der redaktion IMG mbH, KöpenickerStraße 325, 12555 Berlin, Tel: 6576 2431, Fax: 6576 2799, img@ipwberlin.de,www.ipw-berlin.de Druck Agit Druck, Mai 2012
Projekte Innotech 02/2012Achtet auf die ZeichenStudenten der HTW entwarfen einen Geschichtspfaddurch Schöneweide und griffen dabei aucheine Idee aus dem Guerilla-Marketing auf.Ein blaues Sternchen in Verbindung mit dem Wort »Trojaner«auf dem Gehweg macht natürlich neugierig, auch wenn seineBedeutung erstmal unklar bleibt. Es dient als »Denkzeichen«,wenn man so will die kleine Form eines Denkmals, und ist Teileines experimentellen Konzeptes, das historische Orte undEreignisse in Schöneweide ins Blickfeld der Passanten rückensoll. Im Sommersemester 2011 begannen zwölf Studierendeaus dem Studiengang Kommunikationsdesign an dem Konzeptzu arbeiten. Am Beginn standen eingehende Recherchen imArchiv des Heimatmuseums Köpenick, die von der HistorikerinIris Helbing vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeitin der Britzer Straße begleitet wurden. Es gehört der StiftungTopographie des Terrors an. Der Förderverein für das DokumentationszentrumNS-Zwangsarbeit ist als Kooperationspartner indas Projekt eingebunden und gab auch die Anregung zu demGeschichtspfad. »Es ging allerdings nicht darum, Geschichte aufdas dunkle Kapitel der NS-Zeit zu begrenzen«, so Professor FlorianAdler von der HTW. »Sie gehört dazu. Darüber hinaus gab eseine großartige Industriegeschichte, eine Geschichte jüdischenLebens und eine Sozialgeschichte der DDR, die nachwirkt.«Aufgabe der Studenten war es, diese Geschichte auf beidenSeiten der Spree zu visualisieren. Und da die Stadt bereits vollerSchilder ist, hielten sie es nicht eben für nötig, weitere hinzuzufügen.Es galt vielmehr, neue gestalterische Lösungen zu finden.Fortsetzung auf Seite 20Bei der Bodenbeschriftung wird eine Schabloniertechnik eingesetzt (Entwurf:Susanne Chmela). Bild darunter: Schriftzug auf dem ehemaligen Abspannwerk(Entwurf: Tim de Gruisbourne) 3