IV - Code of Ethics for Blood Donation and Transfusion

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8 Soziale Arbeit Kreisverband Altkreis Lübbecke Weltkindertag in der Kita „Heidemaus“ Alle Kinder dieser Erde grüßten die kleinen Haldemer am Weltkindertag. Aufgeregt versammelten sich Kindergarten- und Schulkinder der DRK-Kita „Heidemaus“ in der Eingangshalle. Sie rüsteten sich zum Ländermarsch anlässlich des Weltkindertages. Schließlich konnte es losgehen und der Fußmarsch führte die Kinder von der Einrichtung zum Spielplatz in Haldem. Die im Vorfeld bunt gestalteten Flaggen trugen Kleine und Große stolz winkend in den Händen. Einige Kinder hatten Kreisverband Coesfeld Startschuss für „Early Excellence“ Am Ende der Veranstaltung überreichte der Präsident des Kreisverbandes Coesfeld Ludger Gödde Leuchttürme an die Leiterinnen der DRK-Kitas in Ascheberg, Billerbeck und Nottuln Petra Zumbülte, Carolin Szymiczek und Gisela Wieskus. Leuchttürme als Symbole für ihre zukunftsweisenden Einrichtungen, in denen sie seit August 2008 mit dem pädagogischen Konzept „Early Excellence“ arbeiten und das in der Alten Amtmannei in Nottuln offiziell präsentiert wurde. Aus Großbritannien „importiert“ hatte den Ansatz Marlies Leifken, welche die 24 DRK-Kitas im Kreisverbandsbereich fachlich betreut. „Jedes Kind ist einzigartig und verdient eine exzellente Förderung“, beschrieb Dr. Annette Lepenies, 2. Vorsitzende des 8 sich bewusst ein Land ausgesucht und wollten die entsprechende Flagge gestalten. So zum Beispiel Vanessa, deren Eltern aus Russland stammen. „Ich möchte die russische Flagge malen. Zeigst du mir, wie sie aussieht?“, war das Anliegen des fast 10-jährigen Mädchens. „Ich war schon mal in der Türkei im Urlaub, ich war in Spanien“, war von einigen zu hören. Andere Kinder schauten sich beeindruckt die Über- „Early Excellence Vereins“ Berlin und Mitglied der Zukunftskommision NRW, eine grundlegende Aussage des Konzepts. Kinder bedürften einer individuellen Förderung und ein Schlüssel dazu sei, die Eltern miteinzubeziehen. Mit Kali Lewis und Julia Spencer aus einem „Children’s Centre“ in Wolverhampton hatte der Kreisverband Coesfeld zwei Expertinnen eingeladen. Sie hatten die Kitas „Alter Kindergarten“ (Nottuln), Johann Heermann (Billerbeck) und Rheinsbergring (Ascheberg) besucht und zeigten sich überzeugt von der dortigen Umsetzung von „Early Excellence“. Bis 2010 soll es in England flächendeckend „Children`s Centres“ geben, vergleichbar mit den Familienzentren, welche die Landesregierung in NRW etablieren will. Familienfreundlichkeit, so die Staatssekretärin im Familienministerium Dr. Marion Gierden- Jülich, müsse noch stärker in den Vor- Foto: Frobieter sicht der vielen unterschiedlichen Flaggen an und wählten ihr Lieblingsmotiv aus. Sterne und die Farben Rot, Blau und Weiß zeigten beispielsweise die Nationalflagge von Panama, die sich Luba aussuchte. Am Spielplatz angekommen, erwartete die Kinder und dazukommende Eltern ein internationales Buffet. Französischer Zwiebelkuchen schmeckte ebenso wie amerikanische Sandwiches und Muffins. Kleine Flaggen zierten Würstchenspieße und Käsehappen. Ermöglicht hatten diese kulinarische Vielfalt die Eltern der Kinder, die mit großem Engagement gekocht und gebacken hatten. Vor dem Weltkindertag hatte jede Gruppe einen Gruppentag mit „einem bunten Allerlei“ aus Amerika, Mexiko und Indonesien gestaltet. Hier fanden unter anderem Malaktionen, Bilder und Fotos Berücksichtigung. „Die kulturelle, sprachliche und religiöse Vielfalt spiegelt sich auch in Kindertageseinrichtungen wider und prägt unsere pädagogische Arbeit in den Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes. Kulturelle Vielfalt verstehen wir als Chance nach dem Grundsatz: Wir eignen uns aus fremden Kulturen an, was verbindet und Gemeinsamkeiten herstellt und was uns durch Andersartigkeit bereichert“, berichtet Kita-Leiterin Christina Frobieter zum Hintergrund des Projektes. Christina Frobieter dergrund gerückt werden. "Wenn sich Early Excellence bundesweit in den DRK-Einrichtungen verbreitet, würde ich es sehr begrüßen“, sagte die Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg. Kinder individuell zu fördern und Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken, entspeche dem Leitbild des Roten Kreuzes. cz Ludger Gödde: Leuchttürme für Carolin Szymiczek, Gisela Wieskus und Petra Zumbülte Foto: KV Coesfeld
Alle Kontakte sind geknüpft Premiere für Freiwilligendienst in Burkina Faso Im Sommer 2009 wird das JRK Westfalen-Lippe erstmalig drei freiwillige Helfer für ein Jahr nach Burkina Faso schicken. Ein Schwerpunkt der Arbeit wird die Unterstützung der Lehrer an acht Schulen sein. In einer burkinischen Klasse lernen bis zu 100 Kinder verschiedener Altersklassen gleichzeitig, Materialien gibt es so gut wie keine. Wichtige Aufgaben sind also die Betreuung der Kinder, die Gestaltung von sportlichen und kreativen Angeboten, aber auch die Schulhofgestaltung und die Herstellung von Unterrichtsmaterialien. Wie sieht wohl die Arbeitspraxis eines afrikanischen Afrika hautnah Interview Zwölf Tage Burkina Faso – Landesleiter Martin Pfeffer sah sich im Oktober 2008 im Land und beim dortigen Roten Kreuz um. Die Kinder-Patenschaften und das Projekt Weltwärts standen im Mittelpunkt. � Martin, was soll das Stofftier zusammen mit der Frau aus Burkina? Das ist Muh-Kuh, sie gehört meiner Tochter Anna. Ich durfte sie mitnehmen nach Afrika, damit ich auch dort was zum Kuscheln habe. Die Stoffkuh von Martins Tochter Anna war immer dabei. Hier bewundert sie Lehrerin Laurence Zoungrana. Vereins aus? Dieser Frage können die Helfer auf den Grund gehen, denn sie werden komplett am Leben des Vereins AGIRE teilhaben; von der Teilnahme an Sitzungen über die Entwicklung von Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Gestaltung einer Homepage für den Verein. Neben einer großen Portion Französisch müssen die freiwilligen Helfer vor allem Offenheit für eine fremde Kultur und Flexibilität mitbringen. JRK-Landesleiter Martin Pfeffer besuchte Bukuna Faso im Oktober 2008. Foto: Pfeffer � Was hat auf Dich besonderen Eindruck gemacht? Besonders aufgefallen ist mir die Art, wie die Menschen dort auftreten. Ihre ganze Haltung strahlt Stolz und Würde aus. � Du warst nicht alleine dort. Wer hat Dich begleitet? Mit dabei waren Carin Hell, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, und Bildungsreferentin Anke Benthaus-Reichstein. � Ist 206 Deine Zahl des Jahres? Ja, das ist eine Summe, die in Euro auch von kleinen Gruppen gut getragen werden kann und ein burkinisches Kind über ein Jahr lang gut versorgt. � Wenn Dir 5.000 Euro zur Verfügung stünden, was würdest Du dort damit machen? Damit würde ich die Infrastruktur des Croix-Rouge Burkinabè unterstützen, zum Beispiel für Räumlichkeiten der Mitarbeiter und deren Ausbildung. � Wie verbringen Kinder und Jugendliche ihre Freizeit? Foto: Benthaus-Reichstein Es erwartet sie nicht nur eins der ärmsten Länder unseres Planeten, ein Land der Dauerbaustellen, voll Schutt und Müll, sondern vor allem ein Land der Farben und Fröhlichkeit, eine Kultur aus Tanz, Rhythmus und Zauberei und viele Menschen erfüllt von Herzenswärme. Ob sie wohl das Afrika-Fieber packt? Miriam Schröder Die haben ein ganz schönes Spiel. Es wird ein Häuschen aus Lehm gebaut. Die Kinder nutzen es als Puppenhaus, bis es in der Regenzeit weggespült wird. Ansonsten wird natürlich viel Fußball gespielt. � Wie sind die Menschen dir dort begegnet? Sehr offen und freundlich. In der Stadt waren die Menschen eher zurückhaltend und höflich, aber trotzdem auch sehr herzlich. � Wie wird das Thema Burkina Faso Dich auch nach Deiner Reise privat und als Landesleiter begleiten? Wir haben fünf junge Burkiner für den Sommer 2009 zu uns nach Deutschland eingeladen. Da bin ich natürlich mit der Vorbereitung und Durchführung beschäftigt. Sie werden auch mit uns zusammen nach Solferino fahren. Mit Martin Pfeffer sprach Miriam Schröder. 9 9
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