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OHNE FÜGETECHNIK IST NIX MIT TÄGLICHEM LEBEN - DVS

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MAGAZINAusgabe 02/2010TITELTHEMA<strong>OHNE</strong> <strong>FÜGETECHNIK</strong> <strong>IST</strong> <strong>NIX</strong><strong>MIT</strong> <strong>TÄGLICHEM</strong> <strong>LEBEN</strong>Überraschende Einblicke in unseren AlltagAUSSERDEM<strong>DVS</strong> Congress & <strong>DVS</strong> Expo 2011


100 % gleichbleibende KontaktierungWesentlich längere LebensdauerErhöhte Prozess-StabilitätBesuchen Sie uns auf der Euroblech, Hannover, 26. – 30. Oktober, Halle 13, Stand E76Unendlich präziseZuverlässige Kontaktierung von Anfang bis zum EndeFlexible Halbschalen sorgen bei Contec dafür, dass die Kontaktierung zu 100 % über dieganze Lebensdauer gleich bleibt, höchste Prozess-Stabilität, längere Standzeiten und wenigerAusfallwahrscheinlichkeit inklusive! Erleben Sie die unendliche Präzision im Schweißprozess!Fronius Deutschland GmbH, Am Stockgraben 3, D-36119 Neuhof-Dorfborn bei FuldaTel: +49/(0)6655/916 94-0, Fax: +49/(0)6655/916 94-30, E-Mail: sales.germany@fronius.comwww.fronius.de


EDITORIAL3Liebe Leserinnen, liebe Leser!Nach der gelungenen Premiere im Frühjahr präsentiertsich das <strong>DVS</strong>-Magazin jetzt im Herbst mit einerzweiten Ausgabe. Pünktlich zum <strong>DVS</strong> Congress 2010möchten wir Sie wieder über wichtige Themen aus unseremVerband und der Welt der Fügetechnik informieren.Was gibt es Neues in den Landes- und Bezirksverbänden?Welche Themen bestimmen gerade dieDiskussionen in den Bereichen Forschung, Bildung,Zertifizierung? Was ist seit dem Erscheinen der letztenAusgabe des <strong>DVS</strong>-Magazins passiert und welcheEreignisse erwarten uns noch? In unserer Mitgliederzeitschriftkönnen Sie es nachlesen.Wer Ende September nach Nürnberg reist, nutzt dieseBerichte hoffentlich als „Reiseproviant“ und alsGesprächsthema auf dem Congress. Schließlich wollenwir mit dem <strong>DVS</strong>-Magazin zu lebendigen Diskussionenüber die <strong>DVS</strong>-Arbeit und das Verbandslebenbeitragen. Alle Mitglieder, die nicht am Congress undder diesjährigen Mitgliederversammlung in Nürnbergteilnehmen können, fühlen sich durch die aktuelle Ausgabedes <strong>DVS</strong>-Magazins aber hoffentlich ebenso gutinformiert und als wichtige Partner im <strong>DVS</strong> anerkannt.Auch nach dem <strong>DVS</strong> Congress 2010 verlieren die Artikelund Berichte dieser Ausgabe natürlich nicht anWert. Nutzen Sie die Informationen aus dem <strong>DVS</strong>-Magazinfür Ihre Arbeit, in Gesprächen oder als Aufhänger,um uns Ihre Fragen oder Ihre Meinung mitzuteilen.Denn das <strong>DVS</strong>-Magazin möchte auch in seinerzweiten Ausgabe ein Forum für Sie und Ihre Anliegensein.Mit dem ersten Heft ist uns dies gelungen: So mancherLeserbrief hat uns erreicht und in persönlichenGesprächen wurde das neue <strong>DVS</strong>-Magazin diskutiert.Es gab Lob, es gab konstruktive Kritik und es gab Themenvorschläge,die wir nach und nach sicherlich aufgreifenwerden. Wir hoffen, dass die Themen dieserAusgabe ebenfalls Ihr Interesse wecken: Im Titelthemabetrachten wir unsere Alltagswelt aus der Perspektiveder Fügetechnik und auch der <strong>DVS</strong> Congress 2011wird heute schon von uns skizziert. Dazu gibt es vieleweitere Berichte rund um Ihren <strong>DVS</strong> – lesen Sieselbst!In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine informative,unterhaltsame Lektüre.Herzlichst,Ihr Klaus Middeldorf<strong>DVS</strong>-Hauptgeschäftsführer02 / 2010


4 INHALT / IMPRESSUMINHALT05 TITELTHEMAOhne Fügetechnik ist nix mit täglichem Leben.Überraschende Einblicke in unseren Alltag10 AUF EIN WORTOberingenieur Wilfried Baumann im Interview12 AUS DEM VERBANDIm Internet: <strong>DVS</strong>-Merkblätter und -Richtlinien für alle Mitglieder,Ausgezeichnet! Der <strong>DVS</strong>-Fotowettbewerb 2010, …Fügetechnik im Alltag 0515 KURZ BERICHTET: Wissenswertes kurz und bündig1.700 Tonnen an zwei Kränen – die Schleuse in Wilhelmshaven,Ein halbes Jahrhundert Laserlicht, …18 <strong>DVS</strong>-ZUKUNFT: Nachwuchsförderung im <strong>DVS</strong>Her mit der Jugend! – die Zukunftsprojekte für den Nachwuchs,Wissen, wie die Wirtschaft tickt – mit den Praxisworkshops, …<strong>DVS</strong>-Fotowettbewerb 2010 1220 <strong>DVS</strong> MEDIA GMBH: Neues aus dem Verlag21 <strong>DVS</strong> … MAL ANDERS: Partnergesellschaften und ihre ArbeitSimulation statt Schweißkabine bei der Welding Trainer 201022 FORSCHUNG & TECHNIKProjektfahrplan für generative Fertigungsverfahren,Gewusst wie: Einrichterlehrgang zum mechanischen Fügen, …Kurz berichtet 1524 BILDUNG & ZERTIFIZIERUNGLöten in der Elektronikfertigung …25 NACHLESE: Fachbücher und Medien im Kurzportrait26 IHRE MEINUNGDie Leserecke26 WAS MACHT EIGENTLICH …… die Arbeitsgruppe Schulung und Prüfung?27 DER FRAGEBOGEN:Nachgefragt bei …Dr.-Ing. Sabine Sändig28 WELTWEIT: Fügetechnik internationalITSC 2010, BEIJING ESSEN WELDING & CUTTING,<strong>DVS</strong> Congress & <strong>DVS</strong> Expo 2011, ...29 VORGEMERKT: Termine im Überblick<strong>DVS</strong>-Nachwuchsförderung 18IMPRESSUMHerausgeber: <strong>DVS</strong> – Deutscher Verband für Schweißenund verwandte Verfahren e. V.Aachener Str. 172, 40223 Düsseldorfwww.die-verbindungs-spezialisten.demagazin@dvs-hg.deVerlag: <strong>DVS</strong> Media GmbHAachener Str. 172, 40223 Düsseldorfwww.dvs-media.infoRedaktion: Uta Tschakert (verantwortlich),Katja Wolf (<strong>DVS</strong>)Realisation: Krammer Neue Medien (KNM)Goethestr. 75, 40237 DüsseldorfBildredaktion: <strong>DVS</strong>Druck: das druckhaus,Beineke Dickmanns GmbH print & neue MedienIm Hasseldamm 6, 41352 KorschenbroichTitelfoto: Susanne Schmich, pixelio.deDer Bezug des <strong>DVS</strong>-Magazins ist im Mitgliedsbeitrag des <strong>DVS</strong>enthalten. Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlichgeschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicherGenehmigung durch die Redaktion.


<strong>FÜGETECHNIK</strong> IM ALLTAGTITELTHEMA5Foto: Local Organising Committee, MediaCluSouthAfrica.comDas Moses-Mabhida-Stadion im südafrikanischenDurban wird von einem 340 Meter langenStahlbogen überspannt, der als Aufhängung füreine 18 Kilometer lange Seilkonstruktion dient.Foto: Rodger Bosch, MediaClubSouthAfrica.com<strong>OHNE</strong> <strong>FÜGETECHNIK</strong> <strong>IST</strong> <strong>NIX</strong><strong>MIT</strong> <strong>TÄGLICHEM</strong> <strong>LEBEN</strong>In unserer modernen Welt ist die Fügetechnik überall zu finden. Mal zeigt sie sich ganz offenkundig, mal ist sieversteckt. So oder so trägt sie jedoch dazu bei, das Leben der Menschen lebenswert zu machen. Auch fürgegenwärtige gesellschaftliche Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und den schonendenUmgang mit Ressourcen ist die Fügetechnik der Schlüssel zum Erfolg.Goethes Faust hätte es heutzutage leichter. Für eine Antwort auf seine Frage,„was die Welt im Innersten zusammenhält“, müsste er nämlich nichtmehr seine Seele an den Teufel verkaufen. Eine passende Antwort hättenstattdessen DIE VERBINDUNGS SPEZIAL<strong>IST</strong>EN parat: Was unsere Welt zusammenhält?Die Fügetechnik natürlich!Sie erleichtert uns das Leben auf vielfältige Art und Weise, weil sich die verschiedenenWerkstoffe und Verfahren für unzählige Einsatzmöglichkeitenkombinieren lassen. Die Fügetechnik wird so zum Helfer im Alltag und sorgtunter anderem für faszinierende Gemeinsamkeiten zwischen einer Rheinbrücke,einem herkömmlichen Kochtopf, einem Bügeleisen oder einem Satelliten.Sie macht uns den Weg frei zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Siezeigt sich ganz offenkundig in riesigen Bauwerken und versteckt sich in verschwindendkleinen Bauteilen elektrischer Geräte.Kommunikation, Mobilität, Information, Produktion, Gesundheit und Freizeitgestaltungsind Kernbereiche unseres modernen Lebens. Dass sie zuverlässigsind, Sicherheit geben und unser Leben dadurch komfortabel machen,02 / 2010


6 TITELTHEMA <strong>FÜGETECHNIK</strong> IM ALLTAGFoto: Ulrich Kamp, pixelio.de... odergeschweißt wiebei modernenBrücken. OhneFügetechnik istnix mit hochhinaus oderrüber zuranderen Seite.Ob genietetwie beimEiffelturm ...Foto: Kampfzauberin, pixelio.deverdanken wir mehr als 250 verschiedenen Fügeverfahren sowie unterschiedlichstenWerkstoffen. Vom Stahl bis zum Kunststoff, vom Schweißenüber das Kleben und das Schneiden bis hin zum Thermischen Spritzen –überall begegnet uns die Fügetechnik und deren verwandte Verfahren. Eslohnt sich also, den Alltag durch die fügetechnische Brille zu betrachten …Ganz offensichtlich oder ganz verstecktDie Fußballweltmeisterschaft in Südafrika ist mittlerweile Vergangenheit, dieeindrucksvollen Fußballstadien hingegen sind es nicht. Einen besonders bleibendenEindruck hinterließ das Moses-Mabhida-Stadion in Durban mit seinem340 Meter langen Stahlbogen, der das Stadion überspannt. Dieser Stahlbogen,der am höchsten Punkt über 100 Meter hoch ist, fungiert als Aufhängung füreine insgesamt 18 Kilometer lange Seilkonstruktion. Sie verbindet den Stahlbogenmit einem Ring, der das gesamte Stadion umschließt. Die Konstruktionist aus rostfreiem Edelstahl hergestellt, wiegt über 500 Tonnen und spart dennochmehr Kosten und Material als es herkömmliche Dachkonstruktionen können.Dass der Stahlbogen samt Seilkonstruktion stabil ist und dem extremensüdafrikanischen Klima Stand hält, ist ein Verdienst der modernen Fügetechnik– sie bietet Lösungswege für jeden Anlass und jede Gelegenheit.Hätten Sie’s gewusst?Mobile Achterbahnen können bis zu 500Tonnen Stahl enthalten, die in den Schienen undLoopings verbaut sind.Hätten Sie’s gewusst?Henry Ford beschäftigte 1928 in seinemUnternehmen 700 Schweißtechniker und etwa 1.500Hilfskräfte. Sie bedienten gemeinsam 320 Abbrennstumpfschweißmaschinen,540 Punktschweißmaschinenund 25 Nahtschweißmaschinen. An einem Tag führtensie damit etwa 200.000 Abbrennstumpfschweißungenund an die 3.000.000 Punktschweißungen durch.Auch die Stahlkonstruktionen moderner Brücken beispielsweise sind geschweißt.Bis vor gut 50 Jahren wurden solche Bauwerke genietet – der Eiffelturmist dafür ein eindrucksvolles Beispiel. Schweißen und Nieten sindzwei von zahlreichen verschiedenen Fügetechniken. Die fachlichen Unterschiedesind für den Laien wenig relevant, doch selbst den meisten Nicht-Fügetechnikern ist klar, dass es für derart große Konstruktionen wie es Brücken,Gebäude, Baukräne oder sonstige Stahlkonstruktionen sind, kaum andere,haltbare und zuverlässige Fügevarianten gibt. Ohne Fügetechnik istalso nix mit „hoch hinaus“ oder „rüber zur anderen Seite“.Schweißen und Stahl sind als Begriffspaar in der breiten Öffentlichkeit tiefverwurzelt. Kaum jemand stellt deshalb in Frage, dass sich an einem Schiffjede Menge Schweißverbindungen befinden – allein im Rumpf sind Schweißnähtevon mehreren Kilometern Länge zu finden. Sie garantieren bei Wind


<strong>FÜGETECHNIK</strong> IM ALLTAGTITELTHEMA7Hätten Sie’s gewusst?In den Fassaden von über 1.000 Gebäudenweltweit sind seit über 15 Jahren doppelseitige,viskoelastische Klebebänder der 3M Deutschland GmbHim Einsatz. Die Hochleistungs-Verbindungssystemenamens G23F und B23F ersetzen bei der Konstruktionvon Fassadenelementen aus Metall und Glas Silikon-Klebstoffe.Wer denkt bei Schienen undPfannen schon an Fügetechnik? DieGleise sind meist thermitgeschweißtund die Bratpfanne erhältihre Antihaft-Beschichtung durchthermisches Spritzen.Foto: HWK-Düsseldorf 2009Foto: Andreas Köckeritz, pixelio.deund Wetter Haltbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit, damit dieFahrt schnell und sicher vonstatten geht. Ohne Schweißen ist also auchnix mit „zur See fahren“.Auf unseren Straßen sähe es ohne Fügetechnik ziemlich leer aus. Die Rahmenvon Fahrrädern und Motorrädern beispielsweise sind gefügt, weil daseine hohe Schwing- und Zugfestigkeit garantiert und selbst höchsten Belastungenwidersteht. Durch neueste Forschungserkenntnisse sind mittlerweilesogar gefügte Rahmenkonstruktionen aus Aluminium möglich, dieüber dieselben vorteilhaften Eigenschaften verfügen, die sich zuvor nur mitKarbonwerkstoffen realisieren ließen. „HydroFrame“ heißt der innovativeAnsatz. Doch egal, ob es sich um leichte Fahrradrahmen oder beweglicheDachkonstruktionen moderner Sportarenen handelt: Ohne Fügetechnikist eben nix mit „leicht und stabil“.Eine sehr wichtige Rolle spielt die Fügetechnik natürlich in der Automobilindustrie.Schon in den 1920er und 1930er Jahren wurden die Vorteile desSchweißens für den Automobilbau erkannt. Eine zunehmende Mechanisierungund Automatisierung, neue Werkstoffe, Leichtbaukonstruktionen undMultimaterial-Designs sind gegenwärtige Herausforderungen dieser Branche,die natürlich Veränderungen in der Fügetechnik mit sich bringen. ImAutomobilbau wird längst nicht mehr ausschließlich geschweißt. Es wirdunter anderem geklebt und gelötet, Fügeverfahren werden ständig weiterentwickeltund neue Werkstoffe eingesetzt. Der Kunststoffanteil eines 3erBMWs beispielsweise lag 2005 bei 23 Prozent – bei einem BMW 501 wurdenin den 1950er Jahren hingegen nur ein Prozent Kunststoffe verbaut. DerVerband der Chemischen Industrie (VCI) vermeldet, dass sich der Kunststoffanteilim Auto herstellerübergreifend in den vergangenen 30 Jahren ver-Kein Schwimmreifen,keine Zahnspangen, keinHerzschrittmacher – ohneFügetechnik ist ebennix mit täglichem Leben.Hätten Sie’s gewusst?Bei der Karosse des Audi A8 bringen esdie thermischen und mechanischen Fügeverfahrengemeinsam auf 1.847 Stanznieten, 202 Schweißpunkte,25 Meter Metall-Inertgas-Schweißnähte, 6 MeterLaserschweißnähte und 44 Meter Klebenähte.Foto: <strong>DVS</strong>02 / 2010


8 TITELTHEMA <strong>FÜGETECHNIK</strong> IM ALLTAGFoto: Rolf Handke, pixelio.dedreifacht hat. Bezogen auf alle deutschen Autos spart dies pro Jahr etwa500 Millionen Liter Treibstoff. Moderne Karosserien besitzen mehrere TausendWiderstandspunktschweißungen, über 100 Buckelschweißungen undviele Meter an geschweißten und gelöteten Nähten. Am Ende des Produktionsprozessesstehen leichte, komfortable und sehr sichere Automobile.Ohne Fügetechnik ist deshalb nix mit umweltfreundlichem Fahrkomfort,mit dem im Übrigen auch die Züge heutzutage auftrumpfen. Denn selbstdie Stahl- und Leichtbaukonstruktionen moderner ICEs entstehen durchFügeverfahren. Ohne Fügetechnik ist deshalb auch nix mit „Gute Reise!“.Talentierter Helfer mit vielen GesichternWeit weniger offensichtlich als bei Fahrzeugen oder Großbauwerken, aberebenso allgegenwärtig ist die Fügetechnik im Haushalt. Kochtopf und Bü-Hätten Sie’s gewusst?Aufzüge mit Höhenweltrekord! Das BurdschKhalífa in Dubai ist 828 Meter hoch und verfügt über189 Stockwerke. Auch die Lastenaufzüge, die beim Baudieses höchsten Gebäudes der Welt zum Einsatzkamen, halten einen Rekord: Während des Bauswuchsen sie zusammen mit dem Wolkenkratzer – nachjeweils 80 bis 100 Metern Bauhöhe wurden die Aufzügedemontiert und ein Segment höher neu installiert. Beidiesen dauerhaft starken, dynamischen Belastungenspielten die Schweißverbindungen eine entscheidendeRolle. Die Lösung stellte der IndustriegaseherstellerMesser mit dem Schutzgasgemisch Ferromix C18, dassich aus 82 Prozent Argon und 18 Prozent Kohlendioxidzusammensetzt.Mehrere Tausend Widerstandspunktschweißungen,über 100 Buckelschweißungenund viele Meter an geschweißten undgelöteten Nähten – ohne Fügetechnik gehtim Automobilbau gar nichts.geleisen wurden eingangs schon erwähnt.Während beim Kochtopf dank des gelötetenSandwichbodens die Speisen gleichmäßigerhitzt werden, erleichtert die thermisch gespritzteBügeleisensohle das Plätten der Wäsche.Auch die Bratpfanne bekommt durchthermisches Spritzen ihren lebensmittel- undreinigungsfreundlichen Antihaft-Effekt, dersich bezahlt macht, wenn das Spülwasseraus der Armatur läuft, die ebenfalls durch einFügeverfahren entstanden ist. Selbst der Einkaufswagen,in dem im Supermarkt die Zutatenfür das Essen liegen, ist das Ergebnismodernster Fügetechnik. Und mit großer Wahrscheinlichkeit wurden die Familienpackungenim Supermarkt auf Maschinen hergestellt, die ebenfallsgeschweißt sind. Denn Schweiß- und Fügeverfahren sind in der Verpackungsmaschinenbranchean der Tagesordnung. Selbst die Getränkedose, die aufdem Weg nach Hause im Getränkehalter des Autos Platz findet, steht für Fügetechnikim Alltag: Ist sie aus Aluminium, entsteht sie durch Drücken; ist sieaus Weißblech, dann ist sie geschweißt. Ohne Fügetechnik ist eben nixmit Essen und Trinken.Am Puls der ZeitEine nicht minder wichtige Rolle spielt die Fügetechnik in Sachen Information,Kommunikation und Elektronik. Ob in Fernsehgeräten oder Mobiltelefonen,in Receivern, Musikplayern oder elektrischen (Haushalts-)Geräten– erst die Fügetechnik macht es möglich, Satellitenbilder zu empfangen,zu telefonieren, Musik zu hören und so manchen elektrischen Alltagshelferbenutzen zu können: Die Platinen beispielsweise, die sich insolchen Geräten verbergen, sind meist gelötet. Selbst beim Blick ins Weltalltritt die Fügetechnik in Erscheinung. Denn auch die Satelliten, über diewir Bilder und Daten rund um die Welt verschicken, sind fügetechnischeProdukte. Ohne Fügen ist deshalb auch nix mit Information.Vom kommunikativen Puls der Zeit lässt sich schließlich auch der Bogenzur Medizin schlagen: Die Zahnspange ist mit großer Wahrscheinlichkeitlasergeschweißt und das Knochenersatzimplantat aus Titan wird heutzutagedurch ein spezielles Fügeverfahren hergestellt. Medizinische KleinundKleinstteile wiederum entstehen häufig durch Spritzgießverfahren.Stahl und andere metallische Werkstoffe werden am ehesten mit demSchweißen und weiteren Fügeverfahren in Verbindung gebracht. Allerdingshaben auch die Kunststoffe die moderne Fügetechnik beeinflusst.Auch sie lassen sich schweißen und fügen – Kunststoffgehäuse, Fitnessgeräteoder das Zubehör für unterschiedlichste Sportarten sind dafür besteBeispiele. Noch häufiger wird das Fügen von Kunststoffen jedoch beimBau von Behältern, Rohrleitungen, Anlagen und Apparaten eingesetzt.Ohne Fügetechnik ist daher nix mit langer Leitung und sicherer Verpackung.Winziger geht immer„Größe ist nicht alles, auf die Technik kommt es ganz besonders an“, erklärteder Moderator und Medienexperte Ralph Caspers als Schirmherr beim


<strong>FÜGETECHNIK</strong> IM ALLTAGTITELTHEMA9ebenfalls von der Guardian Flachglas GmbH in Sach-diesjährigen Tag der Technik. Caspers, der unter anderem aus Sendungenwie „Wissen macht AH!“ bekannt ist, formuliert, was auch für die Fügetechnikgilt: Brücken, Stadien, Schiffe, Autos oder Züge sind großformatigeBeispiele für die großen Leistungen fügetechnischer Verbindungen.Stabil und wetterfest müssen sie sein und außerdem Zug-, Druck- undFliehkräften widerstehen können. Ähnlich sieht es auch bei Achterbahnenaus. Damit wir bei der Abfahrt Geschwindigkeitund Nervenkitzel erlebenkönnen, müssen diese Stahlkonstruktionenhöchste Belastungen aushalten.Werden sie obendrein auch noch von Kirmeszu Kirmes transportiert, kommt esauf eine platzsparende Konstruktion, aufein möglichst geringes Gewicht der Einzelteileund eine zügige Montierbarkeitan. Die moderne Fügetechnik macht esmöglich, deshalb ist ohne sie auch nixmit Nervenkitzel. In der Nanowelt, demBereich der Klein- und Kleinstteile, ist sen-Anhalt produziert.die Fügetechnik wiederum ganz versteckt.Aus winzigen Bauteilen oder Molekülen werden dank modernsterFügetechniken Maschinen im Miniaturformat, die Höchstleistungenvollbringen. In diesem Nanokosmos übernehmen Kleben und Beschichtenzentrale Funktionen. Ohne Fügetechnik ist eben nix mit „klein,aber oho!“Hätten Sie’s gewusst?Lösungen für aktuelle gesellschaftliche FragestellungenDie Liste fügetechnischer Beispiele aus dem Alltag ließe sich beliebig langfortsetzen. Gemeinsam tragen sie dazu bei, gegenwärtige gesellschaftlicheHerausforderungen zu meistern. Denn die Fügetechnik übernimmteine elementare Funktion, wenn angesichts von Klimawandel, wachsenderCO2-Emissionen, Ressourcenknappheit oder schwindender Artenvielfaltimmer häufiger das Prinzip der Nachhaltigkeit eingefordert wird.Nachhaltigkeit impliziert ökologisch orientiertes Handeln und soziale Gerechtigkeit,aber auch wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Und in diesemKontext kann die Fügetechnik ihre Stärken als Querschnitttechnologievoll und ganz ausspielen.Sie wird als solche in unterschiedlichsten Branchen angewendet und bietetunzählige Kombinationsmöglichkeiten von Verfahren, Produkten und Werkstoffen.Das macht sie höchst flexibel, vielseitig und enorm innovativ. OhneFügetechnik lässt sich daher der bewusste und sparsame Umgang mitEnergien und Ressourcen nicht realisieren. Für umweltfreundliche Leichtbaukonstruktionenbeispielsweise sind spezifische Verfahren oder Multimaterial-Designsverfügbar. Im Hinblick auf eine vollständige Recycelbarkeitam Ende eines Produktlebenszyklusses müssen sich die auf dauerhafte Haltbarkeitausgelegten Fügeverbindungen am Ende einfach und kosteneffizientwieder trennen lassen – metallische Klettverschlüsse sind in diesemZusammenhang ein aktuelles Thema der Forschung.Und im Zukunftsmarkt der Energietechnikwiederum punktet die Fügetechnikdurch neue Isolierungslösungen, gesteigerteWirkungsgrade von Kraftwerken,verbesserte Öl-, Gas- und Flüssigkeitspipelinesin der Infrastruktur, verbesserteEnergiespeicher oder Elektroleitungen.In einer von Nachhaltigkeit geprägtenIndustrie stehen Kostensenkung, ProzessundProduktoptimierung, Ressourcenschonungund Energieeffizienz an vordersterStelle. Schon jetzt trägt die moderneFügetechnik ihren Teil zu erfolgreichenLösungen bei. Und weil handwerklicheFähigkeiten, ingenieurwissenschaftliche Erkenntnisse und innovativeForschungen dafür sorgen, dass sich die Fügetechnik stetig weiterentwickelt,wird sie diese Aufgabe innerhalb einer modernen Produktionauch weiterhin behalten.Rund 20.000 Quadratmeter Glas werden dieGlasfassade der Elbphilharmonie in Hamburg bilden.Mit Kosten in Höhe von rund 12 Millionen Euro ist siedamit die teuerste Glasfassade, die jemals in Deutschlandrealisiert wurde. Das verwendete Glas ähneltdem am Bursch Khalífa in Dubai und wird wie dieses„Des Pudels Kern“Im täglichen Leben sind fügetechnisch gefertigte Gegenstände so selbstverständlich,dass die dahinter stehende Technik oft aus dem Blickfeld verschwindet.Es lohnt sich aber, einen zweiten Blick darauf zu verwenden und die Faszinationder Fügetechnik in unterschiedlichsten Gegenständen zu entdecken.Goethes Faust würde sagen: „Die Fügetechnik ist, was die Welt im Innerstenzusammenhält. Das also ist des Pudels Kern!“ DIE VERBINDUNGS SPEZIALIS-TEN fassen es kürzer: „Ohne Fügetechnik ist nix mit Alltag.“ ◼Hätten Sie’s gewusst?Die Niederrheinbrücke bei Düsseldorf, offiziellheißt sie „Flughafenbrücke“, besteht aus insgesamt 8.000Tonnen Stahl. Ihre Einzelteile wiegen bis zu 425 Tonnenund wurden direkt vor Ort zusammengeschweißt.Foto: Uwe Steinbrich, pixelio.deFoto: ExaktFoto: Fotolia02 / 2010


10 AUF EIN WORTFügetechnik im Alltag:Eine für alles und alle für eine!Oberingenieur Wilfried Baumann, langjähriges <strong>DVS</strong>-Mitglied und Ehrenvorsitzender des BezirksverbandesSchwerin, setzt sich seit Jahren höchst aktiv für die Dokumentation der Geschichte der Fügetechnik ein. ImInterview beschreibt er seine Sicht zur Fügetechnik im Alltag und reflektiert über die Aufgaben, die sich darausfür den <strong>DVS</strong> ergeben:Wo sehen Sie die Stärkender Fügetechnik im Alltag?Baumann: In der Fügetechnikgibt es weder den Alltag nochden Feiertag. Dort, wo gefügt, geschweißt,gelötet wird, muss dieseFügestelle fehlerfrei sein. DieVerbindung muss halten – alltagswie feiertags!In der Fügetechnik ist der Fügevorgangmal mehr, mal wenigeroffensichtlich. Insbesondere beiLichtbogen- oder Gasschweißverfahrenist er aber für die Medienhöchst interessant: Wenn es umArbeitsplätze, um die Ausbildung,um Krisen im Automobilbau, im Maschinenbau oder in den Werften geht,werden die Menschen von den Medien in der Regel mit dem Lichtbogenkonfrontiert. Es wird der Schweißer gezeigt oder der Schweißprozess. Dasist seit Jahren so und es ist sehr bemerkenswert. Für unseren Berufszweigist das natürlich angenehm: Auch das älteste Fügeverfahren, das Feuerschweißen,vom Schmied praktiziert, hat die Menschen schon immer angezogen,sie fasziniert. Dort, wo der Schmied warme Eisen formte undschweißte, hat der Mensch seit jeher gerne zugeschaut. Ähnlich wie beimLagerfeuer.Doch die Stärke der Fügetechnik liegt im Besonderen, in der Tatsache, dasswohl alle Metall verarbeitenden Betriebe und viele andere, wie beispielsweisedie Textil- oder die Elektronikindustrie, diese unsere Fügetechnik anwendenund ohne diese nicht existieren könnten.Auf welche Weise macht die Fügetechnik das Leben lebenswert?Baumann: Nun, man muss nicht unbedingt ein Mobiltelefon, einen Fernseheroder ein Auto haben, um sagen zu können, das Leben sei dadurchlebenswert oder lebenswerter. Man kommt nämlich auch ohne eine Mengesogenannter „Hightech“ aus und trotzdem ist und bleibt das Leben lebenswert.Aber ein Kochtopf ohne Henkel – der ist ja angeschweißt – oderdie ISS-Raumstation in Nietkonstruktion wären ohne die Fügetechnik wederdenkbar noch machbar. Und so sind es eben die vielen tausend klei-nen und großen Dinge mit Fügeverbindungen, die uns das Leben erleichtern,verbessern und schöner machen.Was macht die Fügetechnik im Alltag so faszinierend?Baumann: Faszinierend ist die Breite der Palette der Fügeverfahren. Faszinierendist auch die Breite ihrer Anwendung durch die Verknüpfung mitder Automation. Aber das gilt für den Fachmann! Was hingegen macht derLaie, was weiß er davon? Deshalb ist es unsere Aufgabe, diese Faszination,dieses Wissen um die Fügetechnik in die Breite zu tragen. Schöpfen wiralle Möglichkeiten aus! Das Virtuelle Museum der Fügetechnik ist ein ausgezeichnetesAngebot für den Fachmann, für den Laien – für uns. Aber werpflegt es weiter? Ein Schritt in die richtige Richtung ist das Einbringen einesTeiles unseres Fundus’ „Historische Schweißtechnik“ in die Ausstellungdes Museumsprojektes phanTECHNIKUM in Wismar in der nächstenZeit. Seit dem Frühjahr läuft außerdem ein Angebot vom Arbeitskreis „Sachzeugnisse“bei der GSI (Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH,Anm. d. Red.) für Themenausstellungen zur „Historischen Schweißtechnik“in den Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalten. Dennochsollten wir weitere Ideen suchen.Welchen Herausforderungen muss sich die Fügetechnik imAlltag zukünftig stellen?Baumann: Bei einer solchen Frage geht der erste Gedanke in Richtung dertechnischen Weiterentwicklung. Doch die technische Entwicklung, der technischeFortschritt werden durch die Gesellschaft geprägt, in der wir leben, dieuns umgibt. Und so sehe ich die Herausforderung eher gesellschaftlicher Art:Denn ein Handschweißer kann seinen erlernten Beruf physisch nicht bis zum65. oder gar bis zum 76. Lebensjahr ausüben!Wenn sich nun unser Verband mit dem <strong>DVS</strong>-Zukunftsprojekt „AusbildungsberufFügetechnische Fachkraft“ befasst und diesen Beruf anstrebt, dann mussder <strong>DVS</strong> auch über das eben Gesagte nachdenken. Im Übrigen gab es in derdamaligen DDR diesen Beruf. Er hieß „Facharbeiter Schweißtechnik“ und hatteein umfangreiches Ausbildungs- und Prüfungskompendium. Streben wir diesenBeruf an, dann sollten wir uns nicht nur für die Ausbildungs- und Prüfungsbedingungeninteressieren. Nein, dann sollten wir auch alle Belange der „FachkraftFügetechnik“ voll und ganz vertreten wollen! Da müssen wir dann schondie Verbindungen mit der Gewerkschaft und den Arbeitgebern suchen.Es zeichnet sich ab: Wir werden auch gesellschaftspolitisch gefordertwerden.◼


2/2008Themen im aktuellen HeftEditorial topics in this issue. .sG 62534/2008Fachinformationen für die Füge-,Trenn- und Beschichtungstechnik Zeitschriftenwww.welding-and-cu ting.infoIssue 3/2008+++ World market for industrial robots with inconsisten tendencies +++ Rheological properties critical for themicroapplication of adhesives +++ Induction heat straightening – a distortion reduction tool for thin plate +++T E C H N O L O G Y F O R T H E W E L D E R ’ S W O R L D . FachbücherEssen Welding Fair 2009Messekatalog74999JOINING PLASTICSFÜGEN VON KUNSTSTOFFEN Feel the GRIP!+++ Haftung thermisch gespritzter Schichten +++ Kostengünstige Eisenbasislegierung zum Verschleißschutz ++++++ Ultrascha lprüftechnik für Bolzenschweißverbindungen +++ Stahlträgerverformung durch Aufschweißen +++Th ergonomica ly constructed torch for safe welding in PraxisratgeberMIG/MAG Welding Torch MB GRIP.every position. Air and liquid-cooled. Up to 550 A.Everything under control.Send for a free e information pack now!GmbH & Co. KGAlexander Binzel Schwei stechnikP.O. Box 10 0153D-35 31 Gießenwww.schweissenundschneiden.de Fax: ++49 +49 (0) 64 08/59-191Phone: +49 (0) 64 08/59-0E-Mail: info@binzel-abicor.comwww.binzel-abicor.com Normensammlungen Publikationen für die praktische @ und theoretische Ausbildung Software <strong>DVS</strong>-Regelwerk Wissenschaftliche Veröffentlichungen<strong>DVS</strong> Media GmbHAachener Str. 17240223 DüsseldorfTel. 0211/1591 - 0Fax 0211/1591 - 150Mail media@dvs-hg.dewww.dvs-media.info


12 AUS DEM VERBANDIm Internet: <strong>DVS</strong>-Merkblätter und-Richtlinien für alle MitgliederFoto: <strong>DVS</strong>Über 500 <strong>DVS</strong>-Merkblätter und -Richtlinien bietenAntworten in allen Bereichen der Fügetechnik.◼ Was gehört in den Schweißplan eines Metallbaubetriebs? Wie prüfe ich eine Kunststoff-Schweißnaht? Fürsolche und andere Fragen finden Fügetechniker in über 500 <strong>DVS</strong>-Merkblättern und -Richtlinien richtungsweisendeAntworten. Bisher war der Zugang zu den Dokumenten nur gegen Gebühr möglich. Im Rahmen der <strong>DVS</strong>-Zukunftsprojekte haben nun alle <strong>DVS</strong>-Mitglieder die Möglichkeit, die <strong>DVS</strong>-Merkblätter und -Richtlinien kostenlosim Internet abzurufen. Mit diesem besonderen Service stärkt der <strong>DVS</strong> die Wissensvermittlung innerhalbdes Verbandes erheblich.Den Zugang zu den Dokumenten erhalten Sie über die <strong>DVS</strong>-Homepage unter www.die-verbindungs-spezialisten.de.Im Bereich „Service und Information“ führt Sie der Link „<strong>DVS</strong>-Merkblättern und -Richtlinien“ direktzu den Seiten der <strong>DVS</strong> Media GmbH. Dort funktioniert das Login über die Angabe der Mitgliedsnummer sowieder Postleitzahl Ihres Wohnortes. Im Menü „Meine ebooks“ erfolgt dann der direkte Zugriff auf die Dokumente,die sich mit der Such- und Sortierfunktion schnell finden lassen. Anschließend ist auch der Download aufden Rechner möglich.Junger Vorstandin Aktion<strong>DVS</strong>-Mitgliederwissen mehr …Investitionsfondsfür die Bildung◼ Im Winterhalbjahr plant der BezirksverbandFulda sieben Fachvorträge, die zum Teil mit neuenPartnern veranstaltet werden. Hierzu zählenetwa die Vogelsbergschule und die Metallinnungdes Vogelsbergkreises in Lauterbach sowiedas Jugendhilfezentrum Don Bosco in Sinntal-Sannerz.In Zusammenarbeit mit derSchweißtechnischen Lehranstalt Kassel startetaußerdem im Oktober ein Lehrgang zumSchweißfachmann in der Kursstätte Don BoscoSannerz – denn im osthessischen Handwerk istein deutlicher Bedarf an diesen Fachkräften zuerkennen. Ein volles Programm für den Bezirksverband,der erst Anfang des Jahres einen neuenVorstand erhielt und im Mai eine neue Geschäftsstelleeröffnet hat.Fotos: BV FuldaFoto: <strong>DVS</strong>Hoher Stellenwert: Wissensvermittlung beiVorträgen und Tagungen◼ Wer rastet, der rostet – für die Fügetechnikgilt das ganz besonders. Ständig gibt es ausgefeiltereTechniken, neue Produkte kommen aufden Markt, Ansprechpartner ändern sich. Um ihreMitglieder auf dem Laufenden zu halten, bietendie Bezirksverbände im <strong>DVS</strong> regelmäßig Vorträge,Seminare oder Tagungen an. Im Jahr 2009waren es 857 Veranstaltungen mit mehr als22.700 Besuchern – gut 2.500 mehr als letztesJahr. Der <strong>DVS</strong> dankt allen ehrenamtlichen Mitarbeiternfür ihr großes Engagement!◀ Die <strong>DVS</strong>-Kursstätte Don Bosco Sannerz erhältihre Zertifizierung nach AZWV (AnerkennungsundZulassungsverordnung – Weiterbildung).V. l.: Stefan Bertram, Pater Harings vom JugendhilfezentrumDon Bosco Sannerz, Hans-GeorgGlock, Heiko Schreiber◼ Die Kursstätten im Landesverband Baden-Würrtembergkönnen sich über eine neue Form der Unterstützungfreuen. Im Sommer lief die Initiative„Investitionsfonds für Bildung“ an, die das hoheAusbildungsniveau der Kursstätten dauerhaft erhaltenwird. Mit den Fondsgeldern können die Kursstättenauf Darlehensbasis notwendige Umbautenund technische Neuerungen finanzieren, umihre Ausbildungs- und Prüfungstätigkeiten nachneuestem Stand der Technik durchzuführen. DieRückzahlung der Darlehen erfolgt mit den anschließenderwirtschafteten Geldern aus WeiterbildungsundPrüfungsmaßnahmen. So ist garantiert, dassanschließend aus dem Fonds weiteren KursstättenMittel für Investitionen zur Verfügung stehen.„Uns ist es wichtig, die dezentrale Struktur derKursstätten zu erhalten und damit die flächendeckendeAusbildungs- und Prüfungstätigkeit in Baden-Württembergzu gewährleisten“, erklärt Diplom-VolkswirtIngo Nawrath, Geschäftsführer desLandesverbandes Baden-Württemberg und desBezirksverbandes Mittelbaden-Rastatt. „Es ist sehrwichtig, dass alle Kursstätten in ihren Bildungsmaßnahmensämtliche Fügeverfahren anbietenkönnen. Durch den Investitionsfonds schaffen wirdie dafür notwendigen finanziellen Grundlagen.“Schon jetzt, nur wenige Monate nach dem Startdes Projektes, werden bereits zwei Kursstättenmit dem Fonds unterstützt. Eine Dritte könne, soNawrath, bald folgen.


AUS DEM VERBAND13Foto: <strong>DVS</strong>Workshops für eineerfolgreiche Projektarbeit◼ Ein Projekt ist umso erfolgreicher,je besser es geplant ist. Dasgilt auch für die sechs Zukunftsprojekte,die in den kommenden dreiJahren die <strong>DVS</strong>-Aktivitäten wesentlichbestimmen werden.Die Nachwuchsförderung für Schülereinerseits sowie Studierende undYoung Professionals andererseits, die Unterstützungder Bildungseinrichtungen, die Öffentlichkeitsarbeit,das Einrichten eines Informationsnetzwerkesund der neue Ausbildungsberuf„Fügetechnische Fachkraft“ geben die Ziele vor,die sich nur mit Engagement und Durchhaltevermögenerreichen lassen. Damit diese sechsZukunftsprojekte geradewegs zum Erfolg führen,fanden von Mitte Juli bis Mitte August jeweilszweitägige Workshops statt, in denen dieeinzelnen Projektgruppen genaue Fahrpläne erarbeiteten.Auch die konkrete Budgetplanung,detaillierte Inhalte und Zwischenziele sowie dieweitere Abstimmung mit den übrigen Projektenwurden von den einzelnen Gruppen definiert.Jedes Zukunftsprojekt wird von einem Projektverantwortlichenaus der Hauptgeschäftsstellegeleitet. Für die übergeordnete Projektkoordinationsamt Statusreport zeichnet Dipl.-Betrw.Anke Wiesner, Leiterin des Bereiches „Rechnungswesenund Organisation“ verantwortlich.Neue Organisation im rheinlandpfälzischenBildungsangebotDie Vertreter des<strong>DVS</strong> und der GSIfreuen sich gemeinsammit denVorstandsmitgliedernund denKursstättenleiternaus Kleveund Trier über dieerfolgreiche Integrationder Bildungseinrichtungenin die GSI.◼ Im <strong>DVS</strong>-Landesverband Rheinland-Pfalz schreitetdie Neuordnung des Bildungsangebotes weitervoran: Im Rahmen einer Feierstunde am 28.Mai 2010 wurde die Schweißtechnische KursstätteSK Trier in die GSI – Gesellschaft für SchweißtechnikInternational integriert. Diese Übertragunggilt rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres.Bereits 2008 hatten erste Gespräche zwischenVertretern des Landesverbandes, des BezirksverbandesTrier, der <strong>DVS</strong>-Hauptgeschäftsstelleund der GSI stattgefunden, um die hohe Qualitätder Ausbildung an der Kursstätte auch zukünftigzu garantieren. Durch die Integration indie GSI wird das Bildungsangebot der SK Trier vonnun an über die SLV Saarbrücken abgewickelt,mit der bereits eine jahrelange Zusammenarbeitbesteht.Veränderungen wird es auch für die SchweißtechnischeKursstätte Pfalz geben. Die Pläne sehenvor, diese <strong>DVS</strong>-eigene Bildungseinrichtung möglichstzum 1. Januar 2011 in eine rechtlich eigenständigeGesellschaft in Form einer GmbH zuüberführen. 100-prozentiger Gesellschafter wirdder <strong>DVS</strong> sein.Mecklenburg-Vorpommernnimmt die Zukunftins Visier◼ Zukunftsprojekte sind im <strong>DVS</strong> auch aufregionaler Ebene ein höchst aktuelles Thema.In Mecklenburg-Vorpommern beispielsweisestartete zum 1. September2010 das regionale Zukunftsprojekt„Technologie und InnovationsberatungWerkstoff- und Schweißtechnik“. Als Projektpartnerfungieren der <strong>DVS</strong>-LandesverbandMecklenburg-Vorpommern, die<strong>DVS</strong>-Bezirksverbände Schwerin, Rostock,Vorpommern und Neubrandenburg sowiedie Schweißtechnische Lehr- und VersuchsanstaltSLV Mecklenburg-VorpommernGmbH.Über eine Laufzeit von drei Jahren werdensie gemeinsam die Stabsstelle eines<strong>DVS</strong>-Technologie- und Innovationsberatersin der SLV Mecklenburg-Vorpommernrealisieren. Dieser Innovationsberaterwird als Schweißfachingenieur verschiedensteProjektaktivitäten fachlich undadministrativ umsetzen. Sein Aufgabenbereichumfasst unter anderem Machbarkeitsversuche,die Unterstützung bei nationalenoder internationalen Ausschreibungen,das Initiieren und Koordinierenvon regionalen Projekten der Forschungund Entwicklung, die Organisation vonWorkshops sowie vielfältige Hilfestellungenrund um innovative Technologien undWerkstoffe.Von den verschiedenen Aktivitäten imRahmen des Zukunftsprojektes sollen vorallem die <strong>DVS</strong>-Mitglieder vor Ort profitieren,um die Vorteile einer Mitgliedschaftso unmittelbar nutzen zu können.Allerdings haben auch Nicht-Mitgliederdie Gelegenheit, die Leistungen des Innovationsberatersin Anspruch zu nehmen,wenn gleichzeitig eine Mitgliedschaftim <strong>DVS</strong> abgeschlossen wird.02 / 2010


14 AUS DEM VERBANDAusgezeichnet!Der <strong>DVS</strong>-Fotowettbewerb 2010◼ Für den diesjährigen <strong>DVS</strong>-Fotowettbewerb 2010 wurden über 150 Bilder eingereicht. Nur zwölfdavon konnte die Jury für den <strong>DVS</strong>-Kalender 2011 auswählen, der im Herbst dieses Jahres bei der<strong>DVS</strong> Media GmbH erscheinen wird. Neben den ästhetischen Gesichtspunkten spielten natürlichdie technischen Aspekte eine große Rolle: Stimmt der Arbeitsschutz? Sind die Schweißarbeitenfachgerecht ausgeführt? Zeigt die Bildauswahl verschiedene Prozesse? Diese und andere Fragenmusste die Jury berücksichtigen und hat sich schließlich für die Motive eines WIG-Schweißers, dasSchliffbild einer Schweißnaht sowie für die Darstellung eines Remote-Laserstrahlschweißprozessesauf den ersten drei Plätzen entschieden.Zusätzlich vergab die Jury einen Sonderpreis für eine Aufnahme zum Plasmaschneiden, denn dieZukunft dieser Schneidtechnik birgt enormes Potenzial. Entsprechend groß ist das Interesse des<strong>DVS</strong>, die Aktivitäten rund um diese Zukunftstechnologie in Forschung, Technik und Bildung zu fördernund konsequent auszubauen.Platz 1:WIG-Schweißer beim Verbinden einesgerundeten Bleches für einen Kühlmantel(U. Kiewitz, Kist)Platz 3:Remote-Laserstrahlschweißen mitScanner-Optik(M. Weigl, Bayerisches Laserzentrum GmbH,Erlangen)Platz 2:Schweißgut einer Elektronenstrahlschweißungvon Elektrolyt-Kupfer(Abteilung Werkstoffe und Analytik, Institut fürFüge- und Schweißtechnik, TU Braunschweig)Sonderpreis:Plasmaschneiden mit HiFocus – Fasenschnittmit Präzision(N. Dönicke, Kjellberg Finsterwalde Plasmaund Maschinen GmbH, Finsterwalde)Das Jahr imÜberblick◼ Wie haben sich die Mitgliederzahlen im <strong>DVS</strong>entwickelt? Wie sah die Schulungs- und Prüfungstätigkeitim vergangenen Jahr aus? Welche Ergebnissewurden in den Bereichen Bildung, Zertifizierung,Forschung und Technik erarbeitet?Welche großen und kleinen Veranstaltungen habendas <strong>DVS</strong>-Jahr 2009 geprägt – von derSCHWEISSEN & SCHNEIDEN in Essen einmal abgesehen?Wie sieht das Fazit des Geschäftsjahresaus und welche Aufgaben stehen im <strong>DVS</strong> inder nächsten und nahen Zukunft an? Fragen überFragen, deren Antworten im Geschäftsbericht2009 detailliert nachzulesen sind. Einige der hartenFakten präsentieren wir aber auch an dieserStelle:Zum Jahresende 2009 gehören dem <strong>DVS</strong> 18.089Mitglieder an, 15.165 von ihnen sind als persönlicheMitglieder registriert. In den 375 <strong>DVS</strong>-Bildungseinrichtungenhaben knapp 185.000 Teilnehmeran Lehrgängen und Weiterbildungsmaßnahmenteilgenommen – etwa 163.500 von ihnenabsolvierten auch eine Prüfung. In beidenFällen entspricht dies einem Plus von mehr als 17Prozent.Die Internationale Fachmesse SCHWEISSEN &SCHNEIDEN in Essen hat das gesamte <strong>DVS</strong>-Jahr2009 deutlich geprägt. Mit den AuslandsmessenSCHWEISSEN & SCHNEIDEN RUSSIA und der BEI-JING ESSEN WELDING & CUTTING, der ITSC 2009oder der First International Beam Welding Conferencegab es auf internationalem Niveau weiterehochkarätige Veranstaltungen. Diverse Kolloquien,Fachtagungen, Forschungsseminare undWorkshops ergänzten das Programm im <strong>DVS</strong>-Veranstaltungsjahr2009.Besonders erfolgreich verlief auch der 8. <strong>DVS</strong>-Bundeswettbewerb „Jugend schweißt“ währendder Messe in Essen. Teilnehmer und Fachpublikumzeigten sich begeistert von den live ausgetragenenWettkämpfen. Aus den Impressionendes Wettkampfes wurde schließlich auch ein neuerImagefilm „Jugend schweißt“ kreiert (sieheBeitrag auf S. 20).Der vollständige Jahresbericht 2009 steht alspdf-Dokument auf der <strong>DVS</strong>-Homepage zumDownload bereit: www.die-verbindungsspezialisten.de/DerVerband.


KURZ BERICHTET15PERSONELLESÜBER DEn TELLERRAnD – Mit einer besonderenAuszeichnung wurde Prof. Dr.-Ing. habil. Günter Köhler geehrt: Von derSudetendeutschen Landsmannschaft unddem Freistaat Bayern erhielt der Wissenschaftler,der Mitglied im <strong>DVS</strong> ist, denSudetendeutschen Kulturpreis für Wissenschaft2010.IM DIEnST DER WISSEnScHAFT – Dr.-Ing. Reinhard christian Winkler von derSchweißtechnischen Lehr- und VersuchsanstaltSLV Duisburg ist zum Honorarprofessorder Bergischen UniversitätWuppertal ernannt worden. Mit der Ernennungwürdigt die Universität dievielfältigen wissenschaftlichen Aktivitätenvon Dr.-Ing. Winkler und seine Verbundenheitmit der Wuppertaler Hochschule.1.700 Tonnen anzwei Kränen◼ Im Mai 2010 hat das Wasser- und Schifffahrtsamt(WSA) Wilhelmshaven damit begonnen, dieTore der Seeschleuse Wilhelmshaven auszutauschen.Viele <strong>DVS</strong>-Unternehmen sind an dem riesigenProjekt beteiligt, das sich über einen Zeitraumvon zehn Jahren erstrecken wird. „ProSchleusentor rechnen wir mit etwa zwei JahrenZeit. Denn jedes Einzelne wird herausgenommenund komplett überholt. Dazu haben wir zunächstein fünftes Tor anfertigen lassen, das die ersteentstandene Lücke füllt“, sagt ProjektbetreuerHenning Hansen vom WSA. Da jedes Tor in einemanderen Zustand ist, erwarten die Ingenieure jedesMal neue Anforderungen: „Wir lernen bei jedemTor dazu, jedes ist gesondert zu betrachtenund keine Instandsetzung gleich“, so der Fachmann.Die Seeschleuse Wilhelmshaven ist eineDoppelschleuse und zählt zu den größten derWelt: Allein die Schleusenkammer ist 390 Meterlang und 60 Meter breit. Jedes der Schleusentorewiegt 1.700 Tonnen – ohne Hochleistungstechnologiegeht hier deshalb gar nichts.Foto: WSA WilhelmshavenAUSGEZEIcHnETES LöTEn – Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Tillmann von der TechnischenUniversität Dortmund hat den ersten„Erich-Lugscheider-Award“ erhalten.Im Rahmen der LöT 2010 hat derFörderverein des Instituts für Oberflächentechnike. V. diesen Preis erstmalsverliehen. Er zeichnet Persönlichkeitenaus, die sich um die internationale Vernetzungder Löttechnik sowie um denWissenstransfer – insbesondere fürnachwuchswissenschaftler – verdientgemacht haben.VERDIEnSTVOLLES LEBEnSWERK –Die Technische Universität BergakademieFreiberg zeichnete Dietrich Freiherrvon Dobeneck mit der Ehrendoktorwürdeaus. Das Institut würdigte damit daswissenschaftliche Lebenswerk des Physikers,seine Verdienste auf dem Gebietder Elektronenstrahl-Technologien sowieseine Förderung von Wissenschaftlernund Studenten. Dank der Unterstützungdurch die Dobeneck-Technologie-Stiftung verfügt die Universität nach eigenenAngaben über die weltweit modernsteElektronenstrahl-Universalanlagefür thermische Elektronenstrahl-Technologien.Ein halbes Jahrhundert Laserlicht◼ Laserstrahlen und Laserstrahlquellen sind aus der modernen Fügetechnik nicht mehr wegzudenken.Der Laserstrahl, der früher den Status eines exotischen Werkzeuges hatte, ist heutzutage gewissermaßenein Standard-Instrument beim Schneiden, Fügen und in der Oberflächenbearbeitung.50 Jahre ist es her, dass der erste Laserblitz von Theodore H. Maiman gezündet wurde. Trumpf, in Sachenindustrieller Lasertechnik weltweit marktführend, würdigt den 50. Geburtstag des Laserlichtesgebührend mit einer Hommage auf der Internetseite www.50-Jahre-Laser.com. Hier gibt es nicht nurinteressante Einblicke in die Historie oder die Verbindung von Laser und Trumpf, sondern auch 50überraschende Dinge des Alltags, bei denen man nie vermuten würde, dass Lasertechnologie in ihnensteckt. Oder wüssten Sie auf Anhieb, was eine Mücke, ein Zollstock oder ein Apfel mit Lasertechnologiezu tun haben?Aktuell sind folgende <strong>DVS</strong>-Merkblätterzum Laserstrahlschweißen und -schneidenerschienen:• <strong>DVS</strong> 3222 „Laser-Remote-Bearbeitung zumSchweißen und Schneiden“ (August 2010)An Bildungseinrichtungen richten sich die<strong>DVS</strong>-Richtlinien aus dem September 2010:• <strong>DVS</strong> 1192 Beiblatt 4 „<strong>DVS</strong>-Bildungseinrichtungenfür die Ausbildung von Laserstrahlfachkräftennach Richtlinie <strong>DVS</strong> 1187 Beiblatt1 – Zulassung von Bildungseinrichtungen,Ausbildern und Prüfern“ (Schweißtechnik)• <strong>DVS</strong> 1192 Beiblatt 5 „<strong>DVS</strong>-Bildungseinrichtungenfür die Ausbildung von Laserstrahlfachkräftennach Richtlinie <strong>DVS</strong> 1187 Beiblatt 2 –Zulassung von Bildungseinrichtungen, Ausbildernund Prüfern“ (Schneidtechnik)• <strong>DVS</strong> 1192 Beiblatt 6 „<strong>DVS</strong>-Bildungseinrichtungenfür die Ausbildung von Laserstrahlfachkräftennach Richtlinie <strong>DVS</strong> 1187 Beiblatt3 – Zulassung von Bildungseinrichtungen, Ausbildernund Prüfern“ (Oberflächentechnik)02 / 2010


Foto: IcBM/IcBM-Terramare16 KURZ BERICHTETGeballte Kompetenz: DeutscheForschung trifft sich in BerlinMöglicher Einsatzbereich fürMeerestechniker: Dauermessstationbei der Insel SpiekeroogNeuer Studiengang„Meerestechnik“◼ Rund 30 Studierende können ab dem Wintersemester2010/2011 den deutschlandweit erstenBachelor-Studiengang „Meerestechnik“ in Wilhelmshavenbelegen. Die Stadt ist einer von dreiStudienorten der Jade Hochschule, die das neue Ingenieurstudiumgemeinsam mit dem Institut fürchemie und Biologie des Meeres (IcBM) an dercarl von Ossietzky Universität Oldenburg ins Lebengerufen hat. Ab dem Wintersemester 2011/12bietet die Hochschule den Studiengang auch imPraxisverbund an. Dabei sind die Studierendenvom ersten Tag an in ein Unternehmen eingebunden,das diese spezifisch ausgebildeten Fachkräftelangfristig braucht. Zu den Einsatzbereichen fürAbsolventen gehören beispielweise maritime erneuerbareEnergien, die Offshore- und Unterwassertechnik,die marine Verkehrsleit- und Überwachungstechniksowie die Meeresforschungstechnik.Die Hochschule lädt Unternehmen der maritimenWirtschaft ein, bei dieser Ausbildung zusammenzuarbeiten.Weitere Infos unter: www.fh-oow.de/fbi/studium/meer/◼ Am 17. Juni präsentierte sich die ForschungsvereinigungSchweißen und verwandte Verfahrene. V. des <strong>DVS</strong> gemeinsam mit rund 200 weiterenUnternehmen und Forschungseinrichtungenbeim „Innovationstag Mittelstand“. Die Arbeitsgemeinschaftindustrieller Forschungsvereinigungen„Otto von Guericke“ (AiF) führtedie Informationsveranstaltung im Auftrag desBundesministeriums für Wirtschaft und Technolgie(BMWi) durch. Ziel war es, neue Verfahren,Dienstleistungen und Produkte zusammenzubringen,die mit Hilfe der Innovationsförderungdes BMWi entwickelt wurden.Bundesminister Rainer Brüderle stärkte die Forschungin seiner Eröffnungsrede: Die Zahl dervom BMWi geförderten Forschungsprojekte habesich in den letzten beiden Jahren verdreifacht.Trotz Haushaltskonsolidierung bliebendie Haushaltsmittel bei der Technologieführungunberührt – nur so könne der innovative Mittelstandzukünftig weiter wachsen.Weitere Infos zu den Forschungsvorhaben unterdem Link “Aktuell” unter: www.dvs-ev.de/fvProfessor Klaus Dilger (2. v. l.) im Gesprächmit einem Besucher am<strong>DVS</strong>/FOSTA-GemeinschaftsstandMitgliederzuwachs imFachmessebeiratDie Forschungsvereinigung des <strong>DVS</strong> stelltefünf innovative Forschungsprojekte vor:• Geschwindigkeitsproportionaler Handauftragvon Klebstoffen (IGF-nr. 12.776 n)• Hochverschleißbeständig beschichtete Gießformen(IGF-nr. 15.203 B)• Stoffschlüssiges Fügen bei niedrigen Temperaturen– nanofoil (IGF-nr. 15.233 B)• Werkzeughalter für die Prozesskontrolle beimRührreibschweißen (IGF-nr. 15.689 B)• FEM-Tool für die Auslegung von gelötetenBaugruppen (IGF-nr 14.814 B)◼ Essen – Seit Jahren werden die Messen ScHWEISSEn & ScHnEIDEn von einem Fachmessebeiratbegleitet. Zu dessen diesjähriger Sitzung, die am 1. Juli 2010 in den Räumender Messe Essen GmbH stattfand, vergrößerte sich nun der Mitgliederkreis. Im Interesseder fügetechnischen Industrie stellen die Unternehmen EWM, Kemper, Kemppiund Trumpf neue Beiratsmitglieder. Darüber hinaus sind zukünftig auch die GSI – Gesellschaftfür Schweißtechnik International und der VDS – Verband der deutschenSchweißfachhändler im Fachmessebeirat vertreten. Sie ergänzen den bisherigen Mitgliederkreisaus den Reihen des <strong>DVS</strong>, der Messe Essen, Fachverbänden, der Industrie,dem Handwerk und der Wissenschaft. Der Fachmessebeirat erarbeitet die Weichenstellungder ScHWEISSEn & ScHnEIDEn 2013 sowie der Auslandsmessen in Indien, Russland,china und Brasilien in den kommenden Jahren. Bereits in der Vergangenheit hatsich der Beirat als effizientes Gremium erwiesen, um die Messeaktivitäten und die Interessenvon Industrie, Handwerk und Wissenschaft aufeinander abzustimmen.Foto: <strong>DVS</strong>


KURZ BERICHTET17Europas größtes Plasmazentrumbietet viele MöglichkeitenKuka erobertden WeltraumFoto: Kjellberg GmbH◼ Mitte April gab es im südlichen Brandenburg einefeierliche Eröffnung: Die Kjellberg FinsterwaldePlasma und Maschinen GmbH präsentierte ihr neuesKunden- und Anwendungszentrum, das modernsteund größte Plasmazentrum Europas. Einbesonderes Highlight sind die bestens ausgestattetenSchulungsräume, die ausgezeichnete Möglichkeitenbieten. Sechs Brennschneidmaschinensowie zwei Roboter ermöglichen entsprechendeVorführungen und Schulungen im Technologie- undServicebereich. Darüber hinaus bietet Kjellberg Finsterwaldeseinen Kunden an, eigene Konstruktionszeichnungenvon Zuschnittteilen mitzubringen undvor Ort zuschneiden zu lassen.Aktuelle Informationen zum Plasmaschneidenliefern folgende <strong>DVS</strong>-Merkblätter:• <strong>DVS</strong> 2103 „Unregelmäßigkeiten und derenUrsachen beim Plasmaschneiden vonun- und niedriglegierten Stählen“ (Juli2010)• <strong>DVS</strong> 2107 „Plasmaschneiden metallischerWerkstoffe“ (Januar 2010)Weitere Informationen im Internet unterwww.kjellberg.deDie Reflexion der Schweißnaht◼ Je geringer die Lichtreflexion, desto gelungenerdie Schweißnaht. Die LPKF Laser & ElectronicsAG hat den physikalischen Effekt der Lichtreflexiongenutzt und daraus eine patentierteLichtreflexionsdiagnostik beim Laser-Kunststoffschweißenentwickelt. „Mit der Reflexionsdiagnostikhaben wir ein neues Messwerkzeug zumnachweis einer gelungenen Schweißung“, erklärtFrank Brunnecker, Vize-Präsident Laser-Welding bei LPKF, die Vorteile des neuen Patents.Mittels Laserlicht lässt sich die Schweißnahtgüteauf diese Weise schon währenddes Prozesses selbst bewerten. Das verringertAusschussraten und ermöglichtgleichzeitig aussagekräftigeQualitätsdokumentationenzu jedem einzelnen Bauteil.Weitere Informationen imInternet unter: www.lpkf.de◼ Augsburg – Das Augsburger UnternehmenKUKA Systems hebt ab in eine neue Dimensionund erobert das All. Als „Transportmittel“ dientdie europäische Trägerrakete Ariane 5, denn alsSpezialist für Wolfram-Inertgasschweißungenliefert Kuka die WIG-Schweißzelle für die Oberstufendüseder Rakete an die Astrium GmbH –Space Transportation. Insgesamt 242 Kühlröhrchen– mit einer Wandstärke von 0,32 Millimeternund nur vier mal vier Millimeter breit – werdenfür die Oberstufendüse vollautomatisch verschweißt.So entsteht pro Düse eine hochpräziseSchweißnaht von 730 Metern mit 14.600 Schweißungen.Für höchste Präzision sorgt ein Visionssystem,das die nahtsuche und nahtverfolgungübernimmt und die Höhenversatz- und Spalterkennungüberprüft.Aktuelle Informationen zum Roboterschweißenliefern folgende <strong>DVS</strong>-Merkblätter:• <strong>DVS</strong> 0922-1 „Industrierobotersysteme zumSchweißen, Schneiden, Kleben und Beschichten– Begriffsbestimmung und Definitionder Kenngrößen“ (Oktober 2008)• <strong>DVS</strong> 0922-6 „Industrieroboter zum Schweißen,Schneiden, Kleben und Beschichten– Offline Programmierung und Simulation“(Oktober 2008)• <strong>DVS</strong> 0922-7 „Industrierobotersysteme zumSchweißen, Schneiden, Kleben und Beschichten– Anlagenkonzepte, Programmierungund Betrieb kooperierender Roboterund externer Achsen“ (Oktober2008)Foto: Kuka Systems02 / 2010


18 <strong>DVS</strong> ZUKUNFTFotos: <strong>DVS</strong>Her mit der Jugend!Der Fügetechnik mangelt es an Nachwuchs – und was der <strong>DVS</strong> dagegen tutspezifischen Ausbildungsinhalten, die z. B. ein KFZ-Mechaniker oder ein Schlosser nicht gelehrt bekommen.Erst kürzlich konnte der <strong>DVS</strong> hier einenwichtigen Meilenstein meistern: Nachdem das ForschungsinstitutBetriebliche Bildung (f-bb) mit einemunabhängigen Gutachten beauftragt wurde,haben die explorativen Interviews mit Unternehmenund Institutionen begonnen. Damit wird jetztdetailliert erfasst, welche Anforderungen der neueAusbildungsberuf erfüllen muss. Ein erster Workshopzur Auswertung der bisherigen Ergebnissefand am 26. August in Nürnberg statt – ein zweiterWorkshop ist für den 24. November 2010 inNürnberg geplant. Das Projekt gewinnt also anFahrt – und der <strong>DVS</strong> drückt mächtig aufs Gas.Die Teilnehmer beim ARC Cup in Beijing: DominikBöhme, Michael Thiele, Steffen Blackstein undSteffen Poschitzke (v.l.n.r.).Welcher Nachwuchsschweißer hat Weltmeisterqualitäten?Der <strong>DVS</strong>-Wettbewerb „Jugend schweißt“ ist inder Nachwuchsförderung des <strong>DVS</strong> mittlerweileeine Institution und wird dies auch zukünftigbleiben. Im Jahr 2011 gibt es jedoch zusätzlichzum <strong>DVS</strong>-eigenen Wettbewerb eine besondereChance für den Schweißernachwuchs. Dannnämlich wird der <strong>DVS</strong> als Mitglied der InitiativeSkills Germany e. V. einen Teilnehmer zu denWorldSkills nach London schicken, der dort inder Disziplin „Schweißtechnik“ für Deutschlandum den Weltmeistertitel kämpfen wird.Potenzieller Kandidat für die Teilnahme ist HeikoFreyer. Der 19-jährige war 2009 beim internationalenWettbewerb dabei und belegte außerdem2010 beim 14. Goldenen Pokal Lindeden 2. Platz im WIG-Schweißen. Sollte es weitereInteressenten für eine Teilnahme an denWorldSkills geben, wird in einem Vorentscheidder Sieger ermittelt.Über Details zu den WorldSkills und dem möglichenVorentscheid informiert Wolfgang Schweigertvom <strong>DVS</strong>-Landesverband Hamburg/Schleswig-Holsteinund Mitglied der „BundesarbeitsgruppeJugend schweißt“: Telefon 04181291452 oder w.schweigert@t-online.de.Auf geht’s! Young Professionals auf dem Weg zurIIW-Tagung in Istanbul.◼ Der <strong>DVS</strong> wird immer älter. Und das nicht nur,weil der Verband inzwischen auf 113 Jahre schweißtechnischeGemeinschaftsarbeit zurückblickt. Der<strong>DVS</strong> wird auch deshalb älter, weil seine Mitgliederimmer älter werden. Insgesamt mangelt es derBranche an Nachwuchs: Fügetechnische Fachkräftewerden in der Wirtschaft händeringend gesucht.Der <strong>DVS</strong> weiß das seit Langem und versucht mitvier Projekten, junge Leute zu begeistern – für dieFügetechnik, aber auch für die Verbandsarbeit.Die „Jugend schweißt“Inzwischen überall bekannt bei den Mitgliedernist der <strong>DVS</strong>-Wettbewerb „Jugend schweißt“. Hierfördert und fordert der <strong>DVS</strong> junge Praktiker, dasBeste aus ihren handwerklichen Fähigkeiten herauszuholen.„Jugend schweißt“ beginnt auf regionalerEbene und endet auf Bundesniveau. Mittlerweilehat der Wettbewerb aber auch internationalesFlair bekommen: Der deutsche Schweißernachwuchstrat unter anderen auf der letztenSCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2009 in Essen sowiebeim ARC Cup während der BEIJING ESSENWELDING & CUTTING in China gegen internationaleKonkurrenz an. „Jugend schweißt“ ist ein<strong>DVS</strong>-Projekt. Um die Schweißtechnik aber insgesamtbei Berufswettbewerben zu stärken, ist der<strong>DVS</strong> Ende 2009 der Initiative zur Förderung vonBerufswettbewerben „Skills Germany“ beigetreten.Damit eröffnet der <strong>DVS</strong> jungen Praktikern eineweitere Möglichkeit, bei internationalen Wettbewerbenanzutreten – wie z. B. bei den WorldSkillsBerufsweltmeisterschaften, die 2011 in Londonund 2013 in Leipzig stattfinden.Etappenziel erreicht – f-bb ermitteltAnforderungen an einen Ausbildungsberuf„Fügetechnische Fachkraft“Ein Zukunftsprojekt, auf das sich derzeit alle Augenim Verband richten, ist der Ausbildungsberuf„Fügetechnische Fachkraft“. Die Wirtschaft hatlaut Umfragen des <strong>DVS</strong> einen großen Bedarf anFrüh übt sich …: „Schweißen macht Schule“Das Zukunftsprojekt „Schweißen macht Schule“richtet sich an Teenager in Real- und Hauptschulesowie am Gymnasium. Um bereits Schülerinnenund Schüler für die Fügetechnik zu begeistern, willder <strong>DVS</strong> Unterrichtsmaterialien erstellen, welchedie Lehrer direkt im Unterricht einsetzen können.Neben der Vermittlung des theoretischen Wissensspielt die praktische Umsetzung eine zentrale Rolle.Hierfür sind die Landes- und Bezirksverbändedie richtige Plattform: Mit ihrer Hilfe können dieTeenager ihr neues Wissen in den Bildungseinrichtungenpraktisch anwenden und ein dauerhaftesInteresse an diesem Fachgebiet entwickeln.Workshop soll Wünsche jungerAkademiker klärenSchließlich gibt es die „Studenten und Young Professionalsim <strong>DVS</strong>“, die der Verband mit zahlreichenVeranstaltungen und finanziellen Förderangebotenfür seine Arbeit begeistern möchte. DiesesProjekt richtet sich an junge Akademiker, sowie sich „Jugend schweißt“ an junge Praktikerrichtet. Einige Landes- und Bezirksverbände habenbereits Veranstaltungen organisiert, die beideZielgruppen zusammenführen. Auch die vergünstigtenMitgliedsbeiträge, die der Verband seit2009 anbietet, richten sich an Praktiker und Studenten.Speziell für junge Akademiker gibt es abernoch mehr: Der <strong>DVS</strong> unterstützt die Ausbildungzum Schweißfachingenieur und es gibt Forschungsstipendienfür Doktoranden. Dazu gibt esden Studentenkongress, die Teilnahme von YoungProfessionals an Tagungen des IIW – InternationalInstitute of Welding sowie die Praxisworkshops.Weitere Maßnahmen erarbeitet der <strong>DVS</strong>gemeinsam mit der Zielgruppe: Im Spätherbst solles ein Treffen mit engagierten Studenten geben,um deren Vorstellungen eines aktiven und attraktivenVerbandslebens gemeinsam zu diskutieren.


<strong>DVS</strong> ZUKUNFT19◼ Der bundesweiteTag der Technik 2010am 18. und 19. Junibot Kindern, Jugendlichenund allen anderen Technikbegeisterten wiederjede Menge Aha-Effekte und Mitmach-Aktionen.Bereits zum siebten Mal war die Initiativeim gesamten Bundesgebiet mit Experimentenund Präsentationen vertreten und stellte auf dieseWeise unterschiedlichste Technikbereiche zurSchau. Der Tag der Technik ist eine ideale Plattform,um dem bestehenden Fachkräftemangel innaturwissenschaftlichen und technischen Berufenzu begegnen und die Begeisterung für dieseWissen, wie die Wirtschaft tickt◼ Wie bekommen Studenten und Young ProfessionalsKontakte in die Wirtschaft? Und wie erfahrensie, welcher Tätigkeitsbereich für sie der richtigeist? Zum Beispiel durch Praxisworkshops, die der<strong>DVS</strong> im Rahmen seines Zukunftsprojekts für jungeAkademiker anbietet: Studierende und Absolventen,die maximal zwei Jahre im Berufsleben stehen,können sich bei namhaften Unternehmen der Fügetechnikinformieren.Bereits im Juni dieses Jahres gab es drei solcherWorkshops für den Nachwuchs: Bei den UnternehmenEWM Hightec WeldingGmbH, Carl CloosSchweißtechnik GmbH und Lorch SchweißtechnikGmbH. Diese ersten Workshops begeistertenTeilnehmer und Organisatoren – deshalbwird die Workshop-Reihe im November fortgesetzt.Die beiden Gerätehersteller FroniusDeutschland GmbH und Merkle Schweißanlagen-TechnikGmbH laden junge Menschen mitInteresse an der Schweißtechnik zu jeweils einemPraxisworkshop ein. An zwei Tagen erfahrendie angehenden Ingenieure eine Menge Neuesüber innovative Schweißverfahren und könnenSchweißprozesse selbst ausprobieren.Wann?Wo?Angefasst und mitgemacht11./12.11.2010 Merkle Schweißanlagen-Technik GmbH, Kötz25./26.11.2010 Fronius Deutschland GmbH, NeuhofWeitere Infos und Anmeldung bei Bettina Zurmahr-Eichelberg,Telefon 0211 1591-172, E-Mail: bettina.zurmahr@dvs-hg.deThemen bei den Besuchern zu wecken. Schließlichlassen sich die Technologien der Zukunft ohnequalifizierten Nachwuchs nicht realisieren. Informationenüber Ausbildungswege und Karrieremöglichkeitenin technischen Berufen sind deshalbJahr für Jahr ebenfalls fester Bestandteilbeim Tag der Technik. Klingt trocken? Ist es abernicht! Der Spaß und die Experimentierfreude stehenbeim Tag der Technik immer und überall imVordergrund.Das Konzept überzeugt – allein beim Tag der Technikin Düsseldorf, der am 25. und 26.Juni 2010 inder Handwerkskammer Düsseldorf stattfand, warenüber 5.000 Technikinteressierte zu Gast. SieDer <strong>DVS</strong> bietet Studenten und jungen Absolventen Praxisworkshopszum Thema „Lichtbogenschweißen“ anAlle Veranstaltungen 2010 stehen unter dem Motto„Lichtbogenschweißtechnik“. Hannes Freißeinteressiert das Thema, er hat begeistert an allendrei Workshops teilgenommen: „Die verschiedenenLichtbogen-Prozesse einmal kennenzulernen;die Technik zu erfahren, die dahinter stecktund wo die Prozesse angewendet werden – daraufkommt es für mich an“ sagt der Maschinenbau-Studentder HTW Berlin. Für ihn sind Praxiseinblickeganz wichtig, um zu erfahren, wie Wirtschaftfunktioniert und die Unternehmen „ticken“:„Ich konnte hier sehr viel Neues lernen,was ich in der Hochschule nicht erfahre“, meinter. Auch eine Umfrage unter den Workshop-Teilnehmernergab, dass es für die jungen Leute nochwichtiger ist, Innovationen der Unternehmen kennenzulernen,als Kontakte für eine mögliche Anstellungzu erhalten.„Wir als Hersteller sehen uns hier in der Pflicht, dieBildungseinrichtungen zu unterstützen. Das heißtauch, den jungen Leuten – die oft noch gar nichtwissen, wohin sie möchten – zu zeigen, welche Innovationenes in der Wirtschaft gibt“, begründeteBernd Dalmer von Lorch seine Unterstützung fürdas <strong>DVS</strong>-Projekt im Sommer.Aber für ihn ist noch ein weitererGesichtspunkt relevant:„Vielleicht sind das ja die Ingenieure,die später entscheiden,mit welchen Prozessenzukünftig produziert wird.“Fronius Deutschland undhatten an mehr als 40 Ständen die Chance, Faszinierendeszu entdecken. Lichtbogentänze undSchweißsimulationen, der eSchool-Programmierwettbewerb„Rockin’ Robots“, Experimente zurBrennstoffzellentechnologie und mit technischenGasen oder ein Air-Berlin-Flugwettbewerb gehörtenunter anderem zu den Highlights.Schirmherr vom Tag der Technik 2010 war RalphCaspers, bekannt aus Fernsehsendungen wie„Wissen macht Ah!“ oder „Die Sendung mit derMaus“. Mit der jugendgerechten Vermittlung technischerSachverhalte kennt sich der Moderatorund Medienexperte bestens aus. „Nicht auf dieGröße, sondern auf die Technik kommt es an“, sodas Motto Caspers, der sich zwischen den vielenExperimenten und Mitmach-Aktionen entsprechendwohlfühlte.Weg von den Büchern! Bei den Praxisworkshopskönnen die Teilnehmer selbst den Brenner in dieHand nehmen.Perfekte Schweißnaht? Die Ergebnisse ihrerSchweißarbeiten diskutierten die Workshop-Teilnehmerdirekt vor Ort.Merkle haben ebenfalls ein abwechslungsreichesProgramm aufgestellt, um den jungen Ingenieurendie Details ihrer Technologie zu erklären.Schließlich gilt es schon heute, Fachkräftefür morgen zu suchen. Der <strong>DVS</strong> unterstütztseinen Nachwuchs bei diesen Kontakten finanziell.Die Teilnahme an den Praxisworkshops istkostenlos. Zusätzlich hilft der Verband bei derFinanzierung der Reisekosten und lädt auchNicht-Mitglieder ein, die Verbandsarbeit einmaligwährend eines Praxisworkshops kennenzulernen.Fotos: <strong>DVS</strong>02 / 2010


20 <strong>DVS</strong> MEDIA GmbH2010www.derpraktiker.deDas Magazin für Schweißtechnik und mehrDER PRAKTIKER im neuen OutfitBereit zum perfekten StahlschweißenTransSteel 3500/5000 steht für ein neues inteligentes Industriedesign, garantiert einfachste Handhabung, robusteBauweise und eine lange Lebensdauer. Mit Steel Transfer Technology ausgestattet, bietet das digital geregelteMIG/MAG-Schweißsystem optimale Stahl-Schweißkennlinien. Machen Sie sich bereit für perfektes Stahlschweißen!Fronius Deutschland GmbH, Am Stockgraben 3, D-36119 Neuhof-Dorfborn bei Fulda, Tel: +49/(0)6655/916 94-0Fax: +49/(0)6655/916 94-30, E-Mail: sales.germany@fronius.comRunter vomGas:Gaseinsparen beimMetall-SchutzgasschweißenSeite 242Was sorgt wie fürQualität?Überwachungssysteme inder SchweißtechnikSeite 252Besuchen Sie uns: AutomaticaMünchen, 8.–11. Juni 2010Ha le A2, Stand 308Rechtzeitiggegensteuern:www.fronius.de◼ Aufmerksamen Lesernist es sicherlich nicht entgangen,dass sich dasErscheinungsbild derFachzeitschrift DERPRAKTIKER schon zuJahresbeginn geänderthat. Diese Umgestaltunghat sich auch aufArbeitsbedingte Belastungendes Muskel- und SkelettsystemsSeite 255die redaktionellen Inhalte ausgewirkt – einenoch höhere Leserfreundlichkeit ist das positiveErgebnis. „Unser grundsätzliches Ziel war es, demLeser die Informationen so zu präsentieren, dasser sie noch besser aufnehmen und verwertenkann“, erklärt Dipl.-Ing. Christian Bothur, der verantwortlicheRedakteur. „Dazu gehört auch dieDurchgängigkeit und Einheitlichkeit der Stilelemente.“Die Kernaussagen in der Titelzeile und der Unternehmensnameoder eine Produktbeschreibungzu Textbeginn sind solche leserfreundlichen Elemente,die die Rubriken „Industrie und Handwerk“und „Produkte und Dienstleistungen“ nunbieten. Auch in den Fachbeiträgen ermöglicht einklarer Aufbau das schnelle Erfassen der Informationen:Informative Dachzeile, spannende Titelzeileund ein Textvorspann mit einer kurzen Inhaltsangabeerleichtern dem Leser die Textauswahl.Zusatzinformationen gibt es in erläuterndenInfokästen.Neu ist die Rubrik „Technologie und Trends“.Ebenfalls seit Anfang des Jahres neu im Heft sindAnwenderreportagen, mit denen die Redaktionregelmäßig vom Ort des Geschehens direkt ausden Firmen berichtet – wovon die Unternehmenund die Leserschaft gleichermaßen profitieren.SCHWEISSEN.netvernetzt dieSchweißexperten◼ Im Spätherbst 2010 öffnet das InformationsportalSCHWEISSEN.net seine virtuellen Pfortenund bietet damit allen Schweißexperten eineneue, vielseitige Plattform zum Wissens- und Informationsaustausch.Denn SCHWEISSEN.net verbindetgekonnt Neuigkeiten aus der Branche, einenWissenspool und die Möglichkeit zum persönlichenErfahrungsaustausch durch Networking.Zu den aktuellen Informationen auf SCHWEIS-SEN.net gehören Nachrichten aus der Branche,Tipps und Hinweise zu rechtlichen Fragen undzum Arbeitsschutz sowie zum aktuellen Standder Normung.Besonders interaktiv sind die Netzwerk-Möglichkeitenauf SCHWEISSEN.net. Mitglieder könnenhier Fragen und Antworten aus dem Arbeitsalltagstellen und beantworten, ihr Fachwissenteilen und über unterschiedliche Standpunktediskutieren. Das Knüpfen neuer Kontaktegeschieht dabei fast wie von selbst.Für noch mehr Fachwissen und Informationensorgt schließlich eine Wissensdatenbank, die alleFachbeiträge aus den bekannten Zeitschriften„SCHWEISSEN und SCHNEIDEN“ und „DERPRAKTIKER“ enthält – dank der Archivfunktionauch Beiträge älteren Datums.Bevor SCHWEISSEN.net im Spätherbst offiziell freigeschaltetwird, gibt es einen Testlauf. Wer Interessehat, daran mitzuwirken und so SCHWEISSEN.netauf Herz und Nieren zu prüfen, kann gerne Kontaktzur <strong>DVS</strong> Media GmbH aufnehmen.Ansprechpartnerin: Susett Bendel,Marketingleitung, Telefon 0211 1591-167,E-Mail: susett.bendel@dvs-hg.de<strong>DVS</strong> - TV„Film ab!“, denn die „Jugend schweißt“◼ Der <strong>DVS</strong> hat den <strong>DVS</strong>-Wettbewerb „Jugendschweißt“ jetzt in einer neuen Videofilm-Versionporträtiert – produziert von <strong>DVS</strong>-TV. Bildmaterialdafür gab es reichlich, denn nach sieben<strong>DVS</strong>-Bundeswettbewerben „Jugend schweißt“war der achte Wettkampf im Jahr 2009 etwasganz besonderes: Erstmals bewiesen die Nachwuchsschweißerihr Talent live vor Publikumauf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN in Essen.Gemäß der Devise: „Wenn die Zuschauer nichtzum Schweißarbeitsplatz kommen können, dannkommt der Schweißarbeitsplatz eben zum Publikum“hatten es der <strong>DVS</strong> und zahlreiche Sponsorenmöglich gemacht, eine voll funktionsfähigeSchweißerwettkampfarena mitten im Messegeschehenzu installieren. Und dort wurdendie Nachwuchsschweißer auch gefilmt.Aus den Impressionen ist der neue „Jugendschweißt“-Film entstanden. Er zeigt viele Bildervom Wettbewerb in Essen, verknüpft diese abermit zahlreichen Informationen rund um „Jugendschweißt“. Seit wann gibt es den Wettbewerb? Inwelchen Disziplinen treten die Nachwuchsschweißeran? Wer darf mitmachen, welche Aufgabensind zu meistern und warum lohnt sich eine Teilnahme?Die <strong>DVS</strong>-Landes- und Bezirksverbände bekommenmit dem Film die Möglichkeit, potenzielleKandidaten und Sponsoren für „Jugendschweißt“ zu gewinnen. Jugendlichen wiederumwird die Faszination des Schweißens nähergebracht und gezeigt, wie sich Spaß, Talent undKarrierechancen miteinanderverbinden lassen. Denn Sieg hin oderher, wenn die „Jugend schweißt“, kann siegleichzeitig die Schweißerprüfung bestehen –die Prüfungsaufgaben entsprechen nämlich deneuropäischen Vorgaben und werden von einerFachjury bewertet.Zu sehen gibt es den neuen Film „Jugendschweißt“ auf der <strong>DVS</strong>-Homepage unterwww.die-verbindungs-spezialisten.de und demSchlagwort „Nachwuchsförderung“ sowie aufwww.dvs-tv.de in den Rubriken „<strong>DVS</strong>“ und „Bildung“.Im internen Mitgliederbereich auf der<strong>DVS</strong>-Homepage steht der Film den Vorständender Landes- und Bezirksverbände außerdem alsFlash-Version zum Download zur Verfügung.


<strong>DVS</strong> ... MAL ANDERS21Simulation statt SchweißkabineDie Fachtagung „Welding Trainer 2010“ stelltSchweißtrainersysteme und deren Anwendung vor◼ Schweißen zu lernen ist Übungssache und selbst eingespielte Fachkräftelernen bei jedem Schweißvorgang dazu. Schweißfachingenieur Holger Rautertvon den Bildungszentren Rhein-Ruhr kennt die Schwierigkeiten: „Beim Schweißenmuss ein Auszubildender alles auf einmal lernen: Er muss den richtigenWinkel treffen, den Abstand und die genaue Positionierung des Brenners einhaltenund nicht zuletzt in der richtigen Geschwindigkeit schweißen. Dazu sollteer auch noch das Schweißbad beobachten.“ Wo so viel zu beachten ist,kommt es natürlich auf die Übung an. Doch je mehr geübt wird, desto höhersind die damit verbundenen Material- und Energiekosten. Durch die Schweißnahtvorbereitunggeht außerdem zusätzliche Zeit verloren. Besonders für dieAnfangsphase der Ausbildung bieten sich deshalb Schweißtrainer an, an denendie schweißtechnisch geforderten Handfertigkeiten gezielt trainiert werdenkönnen – ganz ohne Materialaufwand.Um Ausbildern, Hochschulen und anderen Anwendern einen Überblick überverschiedene Simulationssysteme und deren Möglichkeiten zu geben, hat dieGSI Anfang September erstmals die Fachtagung „Welding Trainer 2010“ durchgeführt.Angelehnt an ihre beeindruckende Präsentation aller relevantenSchweißtrainer während der Messe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN präsentiertedie GSI bei dieser Fachtagung sieben verschiedene Systeme der Schweißsimulation.Neben theoretischen Einführungen in die einzelnen Systeme konnten dieTeilnehmer die Simulationen direkt vor Ort erleben und auch gleich Handanlegen: Insgesamt sieben verschiedene Schweißtrainer standen zum Ausprobierenbereit. Laut Rautert gibt es derzeit zwei technische Systemvarianten,die in der Praxis Anwendung finden. Am bekanntesten ist wohl dieSimulation am Computer. Der Auszubildende hat dabei einen Schweißbrennerin der Hand und trägt einen Helm mit integrierter 3-D-Brille. Zündet erden Brenner, schweißt er entlang eines Werkstück-Dummies – oder aber aneinem „virtuellen Werkstück“, das nur auf dem Monitor existiert. Das Ergebnisder Übung ist direkt am Bildschirm zu erkennen. Ein stärkeres„Schweißgefühl“ stellt sich am Schweißtrainer mit Pilotlichtbogen ein. Hierzündet der Auszubildende tatsächlich einen schwachen Lichtbogen, der erlischt,sobald der Brenner zu weit vom Werkstück entfernt ist. AusgewertetDie vorgestellten Systeme im Überblick:Systeme mit realem Lichtbogen:SLV Halle GmbH„Schweißtrainer“Virtuelle Systeme mit 3-dimensionaler Darstellung:Lincoln Electric „VR TEX 360“VR SIMFronius International GmbH„Virtual Welding”123 Certification Inc. „arc +”Apolo Studios„WELDTRAINER”FWBI Bremen„ISmaS”Virtuelles System mit 2-dimensionaler Darstellung:CS„CS Wave”Communication SystemsSchweißtrainer mit Pilotlichtbogen sind eine Möglichkeit,Handfertigkeiten zu üben.wird der Vorgang bei den verschiedenen Systemen etwa mit Hilfe von Kamerasoder Magnetfeldern.Dennoch betont Rautert, der die Veranstaltung fachlich leitete, dass die Schweißsimulationvom „echten“ Schweißen losgelöst zu sehen ist. Simulation trainiertvor allem die richtige Körperhaltung, Winkelstellungen, Abstand und Geschwindigkeit.Sie gibt ein grundlegendes Verständnis des Prozesses, bevor esin die Schweißkabine geht. „Wichtig ist erst einmal, die Brennerstellung überdie gesamte Nahtlänge einzuhalten. Schweißen erfordert eine lange Einübungder Handfertigkeit und kann mit der Simulation hervorragend trainiert werden“resümiert der Fachmann.®GLÜHEN IM GROSSEN STILVon Spannungsarmglühenvon Schweißkonstruktionen,Weichglühen, Homogenisieren,Normalisieren bisEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE< > BE. - 5 E, - + * ) ? 2; 9* ? BE( EEWir bringen Ihre Produktewärmetechnisch aufVordermann!Die Wärmebehandlungen werden im Lohn im Bereich) CBE E E E AE> B3/ ? 3CB% ? 2? E+ 92E; 2 ? 2? E :9< ; 9* ? 2E/ > 3E A E5 E, " B; ? AEE A E5 E 2? > * ? AEE A E5 E6 < ? E- B% E/ > 3Ezu 100 t > B. ? :; ? # > = < * E% - 2=< ; ? + 9< 2* Für Stahl und NE-Metalle,. E E :- 5 > B> - 5 AE - + ? 2AEEMessing und Titan, sowie Eisen-# ? 2$3* C+ + ? E D4.- ; ? :033? B? EEOfenanlagen, Werkstoffkom- ? * ? B. E- B% E< C< ? E ? 5 ? 20* - 24E; ? B0- > ; $ ? > * ? BE2- B% ? BE' < 2E B4E+ C2% ? 2- B; 3 2C+ > :E0/ EGebr. LÖCHER Glüherei GmbH 9< :? B3? > + ? BE AEE 4 E6 > := < ? B/ 0= < E ? : E 4 4 EEEE 0 E 4 E 5 0> : E> B+ C :C? = < ? 24; :- ? < ? 2? > % ? E# # # :C? = < ? 24; :- ? < ? 2? > % ?Foto: GSI, NL Bildungszentren Rhein-Ruhr02 / 2010


22 FORSCHUNG & TECHNIKEin AiF-Forschungscluster findetseinen Abschluss◼ Seit Mitte 2008 tragen die Forschungsvereinigunge.V. des <strong>DVS</strong>, die FOSTA (ForschungsvereinigungStahlanwendung e. V.) und die DECHEMA(Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologiee. V.) gemeinsam den AiF-Forschungscluster„Integration des Rührreibschweißens in Fertigungsprozessketten“.Beim anstehenden <strong>DVS</strong>Congress 2010 in Nürnberg wird zu diesem Forschungsclusterein Abschlusskolloquium stattfinden,das die gemeinsam erarbeiteten Forschungsaktivitätenpräsentiert und umsetzbare Ergebnissesowie industrielle Anwendungen vorstellt.Insgesamt acht Forschungsstellen und zahlrei-che Unternehmen haben in fünf verschiedenenTeilprojekten das technische und das wirtschaftlichePotenzial des Rührreibschweißens untersucht.Insbesondere beim Fügen von Stahl-Aluminium-Hybridstrukturenhat sich dabei ein erheblicherinterdisziplinärer Forschungsbedarfaufgetan.Alle Teilnehmer des <strong>DVS</strong> Congresses 2010 sindherzlich eingeladen, an diesem Abschlusskolloquiumteilzunehmen, das am 28. September imSaal Zürich (CongressCenter Nürnberg, CCN West)stattfindet.Projektfahrplan für generativeFertigungsverfahrenFührungswechselin derAiF◼ Prof. Dr. rer. nat. Stefanie Heiden istdie neue Hauptgeschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaftindustrieller Forschungsvereinigungen„Otto von Guericke“(AiF) in Köln. Heiden, promovierteMikrobiologin und Biochemikerin, warzuletzt Leiterin des Bereichs Biotechnologieder Deutschen Bundesstiftung Umwelt(DBU) in Osnabrück, wo sie zugleichauch als Vize-Abteilungsleiterin„Umweltforschung und Naturschutz“tätig war. Durch ihr Engagement als Gutachterinsowie in zahlreichen Gremienvon Forschung und Wirtschaft ist Prof.Heiden mit Kooperationsfragen zwischenIndustrie und Forschung bestensvertraut.◼ Der <strong>DVS</strong> und der VDI bauen ihr gemeinsamesEngagement im Bereich der generativen Fertigungsverfahrenweiter aus. Anfang Juli trafen sichVertreter beider Verbände, um den Rahmen für einesogenannte Roadmap der generativen Fertigungsverfahrenfestzulegen. Dieses Strategiepapierdefiniert das gemeinsame Verständnis beiderVerbände im Bereich der generativen Fertigung.Im Hinblick auf Bildung, Forschung, Standardisierung,Technologie und Transfer wird dieweitere gemeinsame Vorgehensweise festgelegt.Deshalb werden auch Wertschöpfungsaspektesowie bestehende branchenspezifische Strukturenund gesellschaftliche Herausforderungen imKontext der generativen Fertigung in die Inhaltedes Strategiepapieres einfließen.In zwei Workshops, die am 11. November 2010und am 27. Januar 2011 in der HandwerkskammerDüsseldorf stattfinden, werden unterschied-Über die geltenden Rahmenbedingungenzur generativen Fertigung informiert die VDI-Richtlinie 3404 „Generative Fertigungsverfahren– Rapid Technologien (Rapid Prototyping)– Grundlagen, Begriffe, Qualitätskenngrößen,Liefervereinbarungen“ vomDezember 2009.liche Anwenderbranchen zu ihren Erfahrungen mitder generativen Fertigung und den möglichen Perspektivenbefragt. Daraus sollen weitere Inhaltefür das Strategiepapier abgeleitet werden, dessenVeröffentlichung für den Mai 2011 vorgesehen ist.Noch in diesem Jahr wird die Forschungsvereinigungdes <strong>DVS</strong> auch einen Fachausschuss „GenerativeFertigungsverfahren“ initialisieren. Dennaus der Roadmap-Entwicklung wird sich ein deutlichesForschungspotenzial ergeben, um den hohenBedarf an neuen Erkenntnissen zur generativenFertigung decken zu können. Dies gilt vorallem für die Serienfertigung, betrifft aber auchdie Werkstoffeigenschaften, die sich hinsichtlichvon Festigkeit , Dichte oder Prozessstabilität nochverbessern lassen.Auch in der Medizintechnik ist diegenerative Fertigung gefragt, wiediese fertig aufgebauten Bauteileeines Video-Ureteroskops zeigen.Foto: Rapid Technology Center Duisburg – RTC Duisburg


FORSCHUNG & TECHNIK23Fügetechnische Verfahren aufden Punkt gebracht◼ Vor etwa eineinhalb Jahren hat der <strong>DVS</strong> damitbegonnen, die Broschüren-Reihe „<strong>DVS</strong>-Aktuell“zu veröffentlichen. Zweisprachig informierendiese Hefte kompakt über verschiedenefügetechnische Bereiche und die entsprechendenthemenspezifischen Aktivitäten des <strong>DVS</strong>. Inden Broschüren „<strong>DVS</strong>-Aktuell“ finden sich deshalbausführliche Erklärungen zu den jeweiligenfügetechnischen Schwerpunkten und derenEntwicklungspotenzial, hilfreiche Erläuterungensowie Arbeitsergebnisse aus den BereichenForschung, Technik und Bildung. Mittlerweilesind 15 verschiedene Ausgaben der Reihe„<strong>DVS</strong>-Aktuell“ in deutscher und englischerSprache erhältlich. Die Themen im Einzelnensind: Thermisches Spritzen, Schweißen von Aluminium,Elektronenstrahlschweißen, Mikroverbindungstechnik,Hartlöten, Fügen von Kunststoffen,Lichtbogenschweißen, Rührreibschweißen,Schweißen im Bauwesen, Unterwasser-technik, Widerstandsschweißen, Festigkeit gefügterBauteile und Schweißsimulation, SchweißtechnischeQualifizierungen, Schweißen vonGusswerkstoffen, Laserstrahlschweißen undverwandte Verfahren.Konzipiert wurde die Reihe „<strong>DVS</strong>-Aktuell“ für alleInteressierten der Branche. Insbesondere den<strong>DVS</strong>-Landes- und Bezirksverbänden und derenVorständen Technik, Wissenschaft und Forschungsollen die Broschüren praktische Hilfestellungbieten. Für den Einzelverbrauch stehen die verschiedenenAusgaben im Internet in der RubrikService & Information/ Veröffentlichungen unterwww.die-verbindungs-spezialisten.de zum Downloadbereit.<strong>DVS</strong>-Landes- und Bezirksverbände können einegrößere Stückzahl für ihre Arbeit vor Ort anfordernbei: Jutta Altenburger, Telefon 0211 1591-181, E-Mail: jutta.altenburger@dvs-hg.deBILDUNG & ZERTIFIZIERUNGGewusst wie: Einrichterlehrgangzum mechanischen Fügen◼ München – Insgesamt sechs Teilnehmer ausden Unternehmen KUKA und AUDI absolviertenim Frühjahr den ersten „Einrichterlehrgang mechanischesFügen“ an der SLV München, Niederlassungder GSI mbH.Nach den Vorgaben der<strong>DVS</strong>/EFB-Richtlinie 3403standen im Mittelpunktdieser Bildungsmaßnahmendas Clinchen, dasStanznieten, das Blindnietenund das Schließringbolzen.Ergänzendwurden auch Funktionselementewie beispielsweisedas Blindnietmutternund -bolzen thematisiert.Die Lehrgangsleitungübernahm ProfessorDr.-Ing. Carsten Bye, ehe-Foto: SLV München, NL der GSI mbHZufriedene Gesichter: Teilnehmer, Ausbilderund Prüfer des ersten Einrichterlehrgangs„Mechanisches Fügen“.maliger Mitarbeiter des Laboratoriums für Werkstoff-und Fügetechnik (LWF) der Universität Paderbornund der LWF Transfer GmbH. Für denpraktischen Ausbildungsteil wiederum stand RainerSenftel den Teilnehmern mit seiner Berufserfahrungund seinen Kenntnissen aus der Fahrzeugindustrieals Ansprechpartner zur Verfügung.Der Einrichterlehrgang ist eine von vielen Maßnahmen,die die SLV München anbietet. Neben demneu zugelassenen Technologiefeld „MechanischesFügen“, ist die SLV München auch für die TechnologiefelderSchweißtechnik und Thermisches Spritzendurch <strong>DVS</strong>-PersZert e. V. zugelassen.Im August 2010 erschienen aktuell diefolgenden <strong>DVS</strong>/EFB-Richtlinien zum mechanischenFügen:• <strong>DVS</strong>/EFB 3401 „Planung und Einrichtungvon <strong>DVS</strong>-Bildungseinrichtungen auf demGebiet des Mechanischen Fügens“• <strong>DVS</strong>/EFB 3402 „<strong>DVS</strong>-Bildungseinrichtungenauf dem Gebiet des Mechanischen Fügens– Zulassung – Schulung – Überwachung“• <strong>DVS</strong>/EFB 3403 „<strong>DVS</strong>-Lehrgang und Prüfung– Einrichter – Mechanisches Fügen“• <strong>DVS</strong>/EFB 3404 „<strong>DVS</strong>-Lehrgang und PrüfungMechanisches Fügen – Fachkraft“02 / 2010


24 BILDUNG & ZERTIFIZIERUNG<strong>DVS</strong>-PersZert erschließt neues Technologiefeld„Löten in der Elektronikfertigung“Die ERSA GmbH in Wertheim wurde von <strong>DVS</strong>-PersZert als Löttechnische Kursstätte/Elektronikfertigungerfolgreich auditiert.Foto: ERSA GmbH◼ Die in Deutschland entwickelte Elektronik isthoch komplex. Fachkräfte in der Elektronikfertigungmüssen deshalb ebenso komplexe Herausforderungenmeistern, denn in ihrem Beruf spielendie Prozesstechnik und die Fertigungseinrichtungeneine wichtige Rolle. Zusätzliche Herausforderungenentstehen durch die häufig auftretendeFertigung in kleinen Losgrößen, ein großesBauteilspektrum, großformatige Träger, die Integrationvon Logikschaltkreisen und die Leistungselektronik.Da es immer weniger Fachkräfte gibt, die mit demvorhandenen Fachwissen diese vielfältigen Ansprücheerfüllen können, gibt es jetzt die neuenAusbildungslehrgänge zum „Löten in der Elektronikfertigung“.In diesem Kontext hat sich auch <strong>DVS</strong>-PersZert e.V. das Löten in der Elektronikfertigung als Technologiefelderschlossen und seine Kompetenzenin der Personalzertifizierung entsprechend erweitert.Bereits drei Bildungseinrichtungen wurdenseit April 2010 von <strong>DVS</strong>-PersZert auditiert und erhieltenanschließend ihre Zulassung:Hannusch Schulung&Technologie (Laichingen)sowie die ERSA GmbH (Wertheim) wurden jeweilsals Löttechnische Kursstätte/Elektronikfertigung(LTKE) von <strong>DVS</strong>-PersZert auditiert. Sie bietendie Qualifizierungsmaßnahme „Handlöt-Arbeitskraft/Elektronikfertigung“an und entsprechendamit der <strong>DVS</strong>-Richtlinie 2620. Als LöttechnischeLehranstalt/Elektronikfertigung (LTLE) bestanddie Trainalytics GmbH (Lippstadt) ihr Zulassungsaudit.Sie hat deshalb zusätzlich den Weiterbildungslehrgangzur „Lötfachkraft/Elektronikfertigung“nach der <strong>DVS</strong>-Richtlinie 2621 imProgramm. Eine Qualifizierungsmaßnahme zum„Lötfachingenieur/Elektronikfertigung“ nach<strong>DVS</strong>-Richtlinie 2622 an Löttechnischen Lehranstaltenist in Planung.Die angebotenen Ausbildungen vermitteln Grundlagenund weiterführende Erkenntnisse aus derangewandten Forschung. Durch die enge Zusammenarbeitmit Geräteherstellern und Materialzulieferernsowie durch die industriellen Gemeinschaftsforschungenfließen aktuelle Trends stetsin die Ausbildungsinhalte mit ein. Zu den konkretenAusbildungsinhalten gehören unter anderemdie Einstellung von Prozessparametern, die Qualifizierungvon Materialien sowie das Einübenvon Handfertigkeiten unterschiedlicher Schwierigkeitsgradean diversen Leiterplattenkonstruktionen.Auch die aktuelle Forderung nach erhöhterLötwärmebeständigkeit von Leiterplatten undBauteilen im bleifreien Lötprozess sind inhaltlicherBestandteil der Lehrgänge. Die zugrunde liegenden<strong>DVS</strong>-Richtlinien garantieren zudem einheitlicheStandards in Theorie und Praxis.Fotos: ERSA GmbHWissen, das fließt◼ Bild, Ton und Animation sind hervorragenddazu geeignet, (füge-)technische und naturwissenschaftlicheSachverhalte verständlichzu machen. Das weiß auch die Bergische UniversitätWuppertal, die deshalb das Projekt„Wissens-Floater“ ins Leben gerufen hat. Wissens-Floatersind kurze Lehrfilme, die auf derBasis von Bildschirmpräsentationen entstehen.Mit einer Laufzeit von etwa fünf Minutenvermitteln die Wissens-Floater technischesWissen. Ökonomische, gesellschaftliche oderkulturelle Aspekte kommen ebenfalls nicht zukurz.Gut gemacht, und für wen gedacht? Vor allemSchüler, Auszubildende und Studenten gehörenzur Gruppe derer, für die die Wissens-Floaterkonzipiert wurden. Doch auch technischinteressierte Erwachsene können anhand derKurzfilme ihr Wissen erweitern.Mehr als 40 Wissens-Floater stehen mittlerweileim Internet zum kostenlosen Downloadbereit. Und immer mehr Kurzfilme kommendazu. Viele von ihnen behandeln fügetechnischeThemen. „Das ist Eisen – Das ist Stahl“,„Thermit-Schweißen“, „Laserstrahlschneiden“,„Abbrennstumpfschweißen von Schienen“oder „Bolzenschweißen“ sind Beispielefür Wissens-Floater mit fügetechnischemHintergrund.Trotz des kostenlosen Download-Angebotessind die Wissens-Floater urheberrechtlich geschütztund Eigentum der Firmen oder Privatpersonen,die die Lehrfilme in Auftrag gegebenhaben. Über die Details zur Veröffentlichungsowie zu den Möglichkeiten, Sponsor eines Wissens-Floaterszu werden, informiert ebenfallsdie Homepage www.wissensfloater.de.Kontakt:Prof. Dr.-Ing. H. Richter,Bergische Universität Wuppertal,E-Mail: richter@uni-wuppertal.deProf. Dr.-Ing. H-B. Woyand,Bergische Universität Wuppertal,E-Mail: woyand@uni-wuppertal.de


NACHLESE25Business GuideGermany India 2010Die aktuelle Ausgabe des Business Guide GermanyIndia 2010 bereitet zahlreiche Aspekte derdeutsch-indischen Beziehungen systematisch undfundiert auf. Auch in seiner dritten Auflage bietetder Business Guide vielseitige Artikel und Berichterund um Politik, Wirtschaft und Leben. DieTexte – in der Regel in Deutsch und Englisch nachzulesen– sind von Experten verfasst und liefernwertvolle Angaben zu politischen Fragen, erfolgreichenPartnerschaften oder Branchen und Märkten.Unternehmensporträts sowie ein umfangreicherServiceteil vervollständigen diesen aktuellenRatgeber. Wer mit Indien Geschäftsbeziehungenunterhalten oder diese knüpfen möchte, findetim Business Guide die richtigen Hinweise. Aus<strong>DVS</strong>-Perspektive sind diese noch wertvoller: 2011ist Indien Gastgeber für die IIW-Jahresversammlungund den IIW-Kongress und 2012 findet dienächste SCHWEISSEN & SCHNEIDEN INDIA statt.Sie wird vom 29. bis zum 31. Oktober 2012 gemeinsammit Indiens führenden Fachmessen fürdie Metall-, Draht-, Kabel- und Rohrindustrie inMumbai durchgeführt.INFOWegweiser Media & Conferences GmbH3. Auflage 201029,00 EuroJahrbuchSchweißtechnik 2011Es gibt Grund zum Feiern: Das Jahrbuch Schweißtechnikfeiert Jubiläum! Seit 25 Jahren ist es eintreuer Begleiter für alle, die sich mit der Fügetechnikbefassen. In Fachbeiträgen liefert es wertvolleInformationen zu Werkstoffen, Technologienund Verfahren. Zusätzlich finden sich imJahrbuch technische Regeln, Adressen und Ansprechpartner,Firmenprofile, und, und, und. Auchdie Ausgabe 2011 bietet diese bewährten Inhalte,neu ist allerdings die Anordnung. Übersichtlicher,logischer und damit noch hilfreicher präsentiertsich der Ratgeber in seiner 25. Ausgabe.Das Kapitel über den <strong>DVS</strong> wurde überarbeitetund mit Berichten zur Situation auf dem fügetechnischenArbeitsmarkt, zum <strong>DVS</strong> Congress2010 und zu den Zukunftsprojekten ergänzt. DasJahrbuch Schweißtechnik wird sich deshalb auchim Jahr 2011 als unverzichtbarer Ratgeber fürdie Branche erweisen und seinem Ruf als stetsaktuelles Nachschlagewerk gerecht werden.INFO<strong>DVS</strong> Media GmbH1. Auflage 201029,45 EuroNormen-Handbuch:Schweißen vonCrNi-Stählen imStahlbauDruckfrisch und 660 Seiten stark präsentiert sichdas neue Normen-Handbuch zum Schweißen vonChrom-Nickel-Stählen. Als Ergänzung zum bereitserschienenen Handbuch „Schweißen imStahlbau – für die Herstellerqualifizierung KlasseB nach DIN 18800-7“ richtet sich die neue gebundeneRegelwerksammlung von Jochen Mußmannvor allem an Schlosserei-, Metall- und Stahlbaubetriebe,die eine solche Herstellerqualifikationbesitzen oder anstreben. Entscheidend ist,dass Mußmann in seiner Normensammlung denanstehenden Übergang zur DIN EN 1090-2 berücksichtigt,die bei der Herstellung von Stahlbauteilenim bauaufsichtlichen Bereich die DIN18800-7 ablösen wird. Die angesprochenen Betriebefinden daher auch nach Gültigkeitsbeginnder neuen DIN-Norm in diesem Handbuch allenotwendigen Informationen und Dokumente zumSchweißen von Chrom-Nickel-Stählen, zum Wurzelschutzbeim Schutzgasschweißen, zu Oberflächengüteklassenoder über Schweißzusätze. Auchtechnische Lieferbedingungen, Sachverhalte zuVerbindungselementen für nichtrostende Stähle,die Reinigung und die Oberflächen von CrNi-Stählenwerden thematisiert. So bietet das Normen-Handbuch verbindliche Antworten auf alle wichtigenFragen rund um das Schweißen von CrNi-Stählen – kompakt, übersichtlich und brandaktuell.Die in diesem Heft vorgestellten Bücher sowie jeden anderen lieferbarenTitel erhalten Sie bei der Versandbuchhandlung der <strong>DVS</strong> Media GmbH,Internet: www.dvs-media.info.INFOJochen W. Mußmann<strong>DVS</strong> Media GmbH1. Auflage 2010154,00 Euro02 / 2010


26 IHRE MEINUNGLeserbriefeNach der ersten Ausgabe des <strong>DVS</strong>-Magazins haben wir eine MengeRückmeldungen von Ihnen bekommen.Für Ihr Lob, Ihre Anregungen und auch fürIhre Kritik möchten wir Ihnen herzlich danken.Unterstützen Sie uns bitte auch weitermit Ihren Kommentaren und Themenvorschlägenan: magazin@dvs-hg.deIch möchte es nicht versäumen, Ihnen und allenBeteiligten zum <strong>DVS</strong>-Magazin zu gratulieren. Ichfinde es äußerst gelungen und es ist der richtigeWeg, dem <strong>DVS</strong> zu einem anderen und besserenImage zu verhelfen. Was ich mir persönlich fürdieses Magazin wünschen würde, ist, dass auchder einfache Schweißer oder Schweißwerkmeistermal zu Wort kommt und sich nicht alles nurauf Dipl.-Ing-Ebene abspielt. Denn das ist meinerMeinung nach (auch nach vielen Gesprächen)das, woran der <strong>DVS</strong> ein wenig kränkelt. […] Auchdarin liegt die Chance des <strong>DVS</strong>-Magazins – dieBasis wieder für den <strong>DVS</strong> zu begeistern. Bei mirist Ihnen dies auf jeden Fall gelungen.Andreas Weibrecht, GrevenbroichÜber die erstmalige Zusendung des <strong>DVS</strong>-Magazinshabe ich mich, besonders nach dem Studiumdes interessanten Inhaltes, sehr gefreut. Alslangjähriges Mitglied des <strong>DVS</strong> und Mitbegründerdes Bezirksverbandes Erfurt im LandesverbandThüringen sind mir die angesprochenenThemen immer noch recht nahe [...] Ich hoffe darauf,dass sie mir auch zukünftig das Magazinzugänglich machen und bedanke mich bereitsheute dafür.Karl-Heinz Schlosser, ArnstadtDen beiden etablierten Zeitschriften „Schweißenund Schneiden“ und „Der Praktiker“ nunnoch eine dritte, ein „<strong>DVS</strong>-Magazin“, folgen zulassen, erschien mir in der heutigen, nicht mehrüberschaubaren Informationsflut zunächst alseine problematische Aktion. [...] Ich kann miraber eine neue, wichtige Aufgabe für das Magazinvorstellen. Es könnte eine gute Plattform bieten,um zusätzlich zum Dialog in der Schweißtechnikuntereinander auch Kontakte zwischender Schweißtechnik und anderen Industrie- bzw.Wirtschaftsbereichen zu fördern, bzw. auch zuwirtschaftspolitischen Themen Stellung zu nehmen– und das weitgehend frei vom schweißtechnischenFachvokabular. Ich denke dabei be-Das RedaktionsteamDipl.-Kulturwiss. Uta Tschakert M. A. Katja Wolfsonders an junge Menschen, die sich für eine Berufsrichtungentscheiden wollen und von derSchweißtechnik gar nichts oder nur Unzutreffendeswissen. [...]Helmut Schultz, KrailingHerzlichen Glückwunsch zum 1. <strong>DVS</strong> Magazin.Das Heft ist sehr gut gelungen und gefällt mirsehr gut – dann mal weiter so!Detlef von Hofe, KrefeldDas <strong>DVS</strong>-Magazin, eine Überraschung! Eine gute!Endlich ein Forum für die Mitglieder, für alle(!) Mitglieder des Verbandes.Wilfried Baumann, SchwerinWas macht eigentlich …… die Arbeitsgruppe Schulung und Prüfung??!Viele Ausschüsse und Arbeitsgruppen koordinierendie Aktivitäten des <strong>DVS</strong>, damitder Verband effizient arbeiten kann. An dieserStelle gibt es Erklärungen zum „Wermacht was?“ im <strong>DVS</strong>.Zu den Kernaufgaben der Arbeitsgruppe Schulungund Prüfung, kurz „AG SP“ genannt, gehörtes, für bundeseinheitliche Standards bei derAusbildung und Prüfung von fügetechnischenFach- und Führungskräften zu sorgen. Das umfasstauch das Erarbeiten von Richtlinien, mitdenen technische Anforderungen an <strong>DVS</strong>-Bildungseinrichtungenfestgelegt werden.Als Arbeitsgruppe ist die AG SP dem Ausschussfür Bildung untergeordnet. Gegliedert ist sie inein Lenkungsgremium sowie vier verschiedeneHauptfachgruppen. Diese decken die Aspekte„Medien und neue Konzepte“, „Praktische Ausbildung“,„Theoretische Ausbildung“ und „VerwandteVerfahren“ ab. Das Lenkungsgremiumwählt den Vorsitzenden der AG SP, der in seinerTätigkeit von einem Geschäftsführer unterstütztwird. Zurzeit hat Dipl.-Ing. Ronalt Falkenbergden Vorsitz in der AG SP inne, die Geschäftsführungliegt bei Dipl.-Ing. Susanne Leising.Die AG SP vertritt die Interessen von Industrieund Handwerk gleichermaßen. Deshalb beziehtsie neben Hinweisen von Mitgliedern aus demLenkungsgremium oder den Ergebnissen ausdem Ausschuss für Bildung und den Fachgruppenauch die Ausbildungsordnungen von Handwerkund Industrie und Anträge aus <strong>DVS</strong>-Einrichtungenin ihre Arbeit mit ein.Weil die AG SP die Anforderungen des IIW –International Institute of Welding und der EWF– European Federation for Welding, Joiningand Cutting ebenfalls berücksichtigt, entsprechendie erarbeiteten Ausbildungsstandardsauch den internationalen Vorgaben. Zudemwerden von der AG SP Delegierte benannt, diebei der EWF, dem IIW sowie bei nationalen undinternationalen Normungsorganisationen diedeutschen Interessen in der Schulung und Prüfungvertreten.Veranstaltungshinweis:Am 26. Oktober 2010 veranstaltet die AG SP anstelleder AG SP-Tagung das <strong>DVS</strong>-Forum „Schulungim <strong>DVS</strong>“ in Kassel. Dieses Forum richtetsich vorrangig an Leiter und Mitarbeiter von<strong>DVS</strong>-Bildungseinrichtungen. Sie erhalten dort Informationenzur überbetrieblichen Ausbildung,zu neuen Richtlinienlehrgängen sowie überMaßnahmen zur Zusammenarbeit mit den Arbeitsagenturen.Weitere Informationen zum <strong>DVS</strong>-Forum „Schulungim <strong>DVS</strong>“ sowie zur Anmeldung gibt es imInternet unter www.dvs-ev.de/forum-schulung2010


DER FRAGEBOGEN27Nachgefragt bei …Foto: Kjellberg GmbHDr.-Ing. Sabine SändigDr. Sabine Sändig ist seit August 2007 Geschäftsführerinbeim ifw – Günter-Köhler-Institut für Fügetechnikund Werkstoffprüfung GmbH in Jena. Darüber hinausist die promovierte Wissenschaftlerin in Gremien des<strong>DVS</strong> und der Forschungsvereinigung Schweißen undverwandte Verfahren e. V. des <strong>DVS</strong> aktiv: Sie ist Mitgliedim Ausschuss für Bildung, im Ausschuss für Technik sowieim Forschungsrat, sie schreibt Fachbeiträge und hältzahlreiche Vorträge. Bei <strong>DVS</strong>-Tagungen und Seminarenist sie eine kompetente Leiterin von Workshops und Diskussionen.In unserem Fragebogen verrät sie uns persönlicheDetails.Mein Name: Sabine SändigMein Alter: 46Mein Sternzeichen: StierAls Kind war mein Berufswunsch: KinderärztinHeute bin ich:Ingenieurin, Forscherin und ManagerinMeine Mitarbeiter halten mich für :Das müssen Sie meine Mitarbeiter schon selbst fragen.Ich bin Mitglied im <strong>DVS</strong> geworden, weil …die Vernetzung mit Fachkollegen für meine Arbeit sehr wichtig ist.Am <strong>DVS</strong> schätze ich am meisten …die Vielzahl der Kontakte zu den unterschiedlichsten Branchen, was einenlebendigen Erfahrungsaustausch ermöglicht.Die größte Erfindung aller Zeiten ist:Alles, was Menschen über große Entfernungen miteinander verbindenkann: Telefon, Internet, Verkehrsmittel …Darauf kann die Menschheit allerdings getrost verzichten:Besserwisser und Spekulanten.Für die Zukunft des Verbandes wünsche ich mir …viele neue Nachwuchsmitglieder, die gemeinsam etwas bewegen wollen.Das ist mein Lebensmotto:Erst denken, dann reden und letztlich auch tun, was man sagt.Meine größte Stärke ist ...... meine Bereitschaft, immer wieder Neues zu lernen.Diese Persönlichkeit hätte ich gerne einmal getroffen:Tony Hayward, den inzwischen zurückgetretenen CEO des britischenÖlkonzerns BP …… und sie dann folgendes gefragt:Was konkret werden Sie zukünftig persönlich tun, um die Sicherheit vormöglichen Ölunfällen zu erhöhen und die Lebensgrundlage aller besserzu schützen?Meine größte Schwäche ist ...... ein gewisser Hang zum Perfektionismus, der mich ungerne Aufgabendelegieren lässt.Zum Schluss haben Sie jetzt noch„Die Qual der Wahl“:Ein sehr wichtiger Moment in meinem Leben war …die Geburt meiner Töchter Irene und Christiane.Katze x HundAbend x MorgenDusche x BadewanneDas bringt mich richtig auf die Palme:Intoleranz und Respektlosigkeit.Lachen kann ich dagegen über ...... versteckten Wortwitz und komische Alltagssituationen.Käse x WurstE-Mail x AnrufKrimi x KomödieBuch x ZeitungFügen x TrennenNatur x Kultur02 / 2010


28 WELTWEITSingapur, Zentrum fürTechnologie und Wissenschaftin Asien.Foto: <strong>DVS</strong>ITSC 2010 setzt auf den ExportmarktAsien◼ Bei der International Thermal Spray Conference & Exposition (ITSC) im Mai 2010 in Singapurdrehte sich alles um die Schlüsseltechnologien des thermischen Spritzens. Die Veranstaltung botden Teilnehmern neben Fachvorträgen und intensiven Diskussionen auch eine umfassende begleitendeAusstellung. Über 500 Fachbesucher informierten sich über den internationalen Standder Technik, aktuelle Forschungsergebnisse und bestehende Forschungscluster zum thermischenSpritzen.Der <strong>DVS</strong> hat die Fachtagung und Firmenausstellung gemeinsam mit der ASM International –Thermal Spray Society (TSS) und dem IIW – International Institute of Welding organisiert. DieWahl von Singapur als Austragungsort zeigt die große Bedeutung Asiens als Exportmarkt fürdeutsche Unternehmen. Mehr als 70 Prozent der in Deutschland produzierten Güter der FügeundBeschichtungstechnik werden exportiert, vor allem nach China und Indien. Singapur wiederumgilt als eines der wichtigsten Zentren für Technologie und Wissenschaft in Asien.2011 wird die ITSC im Rahmen von <strong>DVS</strong> Congress und <strong>DVS</strong> Expo in Hamburg stattfinden. NähereInfos dazu finden Sie auch auf den folgenden Seiten dieses Magazins.Deutsche Fügetechniküberzeugtin China◼ Im Mai dieses Jahresbrachte die FachmesseBEIJING ESSEN WEL-DING & CUTTING über20.000 Besucher aus 83Ländern zusammen. Die Fachmesse wird gemeinsamvom <strong>DVS</strong>, der Messe Essen GmbH und derChinese Mechanical Engineering Society (CMES)organisiert. Das Bundesministerium für Wirtschaftund Technologie beteiligte sich mit einem deutschenGemeinschaftsstand. Für die über 30 deutschenAussteller brachte die größte Messe Chinasim Bereich der Fügetechnik die erhofften Erfolge:Die Unternehmen bewerteten die Messekontaktepositiv, für viele steht die nächste Fachmesseim Reich der Mitte schon fest im Terminkalender.Auch die Erwartungen an das Nachmessegeschäftsind von einer Aufbruchstimmung geprägt.Mit insgesamt 957 Ausstellern bot die Ausstellungbeste Voraussetzungen, die Fügetechnikweltweit zu stärken. Die BEIJING ESSEN WELDING& CUTTING findet bereits seit 1987 statt. IhreNeuheiten präsentieren die Aussteller abwechselndin Beijing und Shanghai, zwei der bedeutendstenWirtschaftszentren Chinas. NächstesJahr wird die Fachmesse vom 2. bis 5. Juni 2011in Shanghai ausgerichtet. Zu dieser Fachausstellungplant der <strong>DVS</strong> auch, einen Workshop „ThermischesSpritzen“ durchzuführen.40 Jahre Messe in Russland◼ Grund zum Feiern bei der 14. InternationalenSchweißmesse SVARKA 2010 in St. Petersburg:Russland blickte auf 40 Jahre Messetraditionin der Fügetechnik zurück. 150 Ausstellerund 3.000 Besucher informierten sich im Maidieses Jahres über die neuesten Technologien.Der <strong>DVS</strong> und die SLV Mecklenburg-VorpommernGmbH beteiligten sich mit einem Messestandsowie einer wissenschaftlich-technischen Konferenzzum Laserschweißen und zur Simulationin der Fügetechnik. <strong>DVS</strong>-HauptgeschäftsführerDr.-Ing. Klaus Middeldorf betonte bei dieser Gelegenheitdie hervorragende Zusammenarbeit sowiedie entsprechend guten Zukunftsperspektiven:„Russland zählt zu den wichtigsten Wachstumsmärktender Fügetechnik. Umso mehr freutes uns, dass die SCHWEISSEN & SCHNEIDENRUSSIA und die SVARKA von nun an imWechsel den Unternehmen die Möglichkeit geben,dieses Potenzial wirtschaftlich zu erschließen.”Der enge Kontakt zur Region zeigt sich auch an Zertifikatenund Auditorenberufungen, die der <strong>DVS</strong> imBaltikum ausstellen konnte. So ist beispielsweiseein Experte aus Russland als Auditor für <strong>DVS</strong> ZERTe. V. berufen worden und vier Unternehmen erhielteneine Zertifizierung nach DIN bzw. ISO-Norm.Termine:2011 findet vom 23. bis 26. Mai in Moskau dieSCHWEISSEN & SCHNEIDEN RUSSIA statt. 2012Die SVARKA 2010 zog 3.000 Besucher an.steht, ebenfalls vom 23. bis 26. Mai, die SVAR-KA in St. Petersburg an.Foto: Dr. Hans-Georg Groß, SLV Mecklenburg-Vorpommern


WELTWEIT: <strong>DVS</strong> CONGRESS & <strong>DVS</strong> EXPO 201129Expertentreff derSuperlative in Hamburg2011Etwa ein Jahr dauert es noch bis zum <strong>DVS</strong> Congressund zur <strong>DVS</strong> Expo 2011, und schon jetztlaufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. ImSeptember 2011 wird die Hansestadt Hamburgzur Kulisse für diese einzigartige Großveranstaltungder Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik:Der <strong>DVS</strong> Congress wartet mit sechs nationalenund internationalen Tagungen auf; die <strong>DVS</strong>Expo wiederum bietet den Unternehmen derBranche als begleitende Firmenschau eine idealePlattform, um dem internationalen FachpublikumProdukte und Dienstleistungen zu präsentieren.Vier Tage lang, vom 26. bis zum 29. September2011, stehen deshalb die Wissensvermittlungin Theorie und Praxis, der Erfahrungsaustauschmit Experten aus dem In- und Ausland,Geschäftskontakte und Networking aufinternationalem Niveau beim Congress und derExpo auf der Tagesordnung. Hinzu kommt einumfangreiches Begleitprogramm mit interdisziplinäremCharakter.Call for Papers – Ihrfügetechnisches Wissen istgefragtne ausführliche Themenübersicht zu jedem Callfor Paper hinterlegt. Pro Vortrag sind eine 20-minütigePräsentation sowie fünf Minuten zur abschließendenDiskussion vorgesehen. Nachfolgendfinden Sie eine Kurzübersicht über die sechsTagungen:Große SchweißtechnischeTagung (GST)26.-29. SeptemberSie ist der alljährliche Höhepunkt im Veranstaltungskalenderder Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnikund informiert umfassend überden aktuellen Stand der Technik und Perspektivenin der Forschung. Das Themenspektrum fürVortragsangebote zur GST 2011 ist deshalb besondersbreit angelegt. Es berücksichtigt nichtnur verschiedene fügetechnische Anwendungen,sondern auch Aspekte der Prüftechnik unddes Verschleißes, Regelwerke, Qualifizierung,Werkstoffe, den Arbeitsschutz, Forschung undEntwicklung, das Fügen im Handwerk und nichtzuletzt schweiß- und fügetechnische Sachverhaltein verschiedenen Bau- und Konstruktionssektoren.SondertagungUNTERWASSERTECHNIK 201127./28. SeptemberDie Unterwassertechnik ist eine Querschnittdisziplin.Bei der Herstellung, Montage, Instandsetzungund dem Rückbau meerestechnischer Anlagen, derOffshoretechnik und dem Stahl-/Betonwasserbauübernimmt sie daher eine Schlüsselfunktion. FürVortragseinreichungen stehen die Themen Werkstoffe,Verfahren, Qualitätssicherung, Unterwasserwerkzeugeoder der Rückbau im Unterwasserbe-Im August 2010 wurden die Call for Papers fürdiesen außergewöhnlichen Expertentreff veröffentlicht.Wenn auch Sie Ihr fügetechnisches Wissenvor nationalem wie internationalem Auditoriumpräsentieren möchten, dann haben Sie biszum 1. Dezember 2010 die Gelegenheit, IhrVortragsangebot online über www.dvscongress.de/2011einzureichen. Dort ist auch eireichebenso auf der Agenda wie Sicherheitstechnik,Risikomanagement, regenerative Energien, allgemeineEntwicklungen und Trends oder die Zertifizierungund Ausbildung.12. Sondertagung„Schweißen im Schiffbauund Ingenieurbau“26./27. SeptemberDie Tagung „Schweißen im Schiffbau und Ingenieurbau“gilt mittlerweile als traditionelle norddeutscheTagungsreihe. Im Jahr 2011 findet siebereits zum zwölften Mal statt. Wie immer stehtdie Schweißtechnik mit ihrer Schlüsselfunktion fürdie Herstellung und Instandsetzung im Schiff- sowieim Stahl- und Brückenbau im Zentrum der Veranstaltung.Für Vortragsangebote stehen als Themenbereichezur Verfügung: Eigenspannungen inSchweißkonstruktionen, die schweißtechnischeFertigung im Stahl-, Schiff- und Stahlwasserbau,das Schweißen nichtrostender Stähle, die zerstörungsfreiePrüfung von Schweißnähten, Schweißzusätzeund Gasgemische, Regelwerke, Schadensfälleoder die Konstruktion und Berechnung.International Thermal SprayConference & Exposition 2011(ITSC 2011)27.-29. SeptemberUm das thermische Spritzen in bestehenden undzukünftigen Märkten gleichermaßen zu etablierenund zu stärken, präsentiert die ITSC 2011 Highlightsaus der praxisnahen Anwendung und aktuelle Forschungsergebnisse.Sie zeigt neue Einsatzmöglichkeitenfür thermisch gespritzte Schichten auf, vernetztaktuelles Wissen aus Forschung, Technik undQualifizierung und zielt auch darauf ab, das Inte-02 / 2010


30 WELTWEIT: <strong>DVS</strong> CONGRESS & <strong>DVS</strong> EXPO 2011resse von Unternehmen für einen ganzheitlichentechnisch-wissenschaftlichen Informationsaustauschzu wecken. Themenbereiche für Vortragsangebotezur ITSC sind Anwendungen, Schichteigenschaften,Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien,thermische Spritzprozesse, Wirtschaftlichkeit,Regelwerk und Normung, Qualität, Umwelt, Arbeitssicherheitsowie die Aus- und Weiterbildung.Studentenkongress 201126./27. SeptemberBeim mittlerweile vierten Studentenkongresskommen wie gewohnt junge Absolventen als„Young Professionals“ und Studierende zu Wort.Sie berichten über ihre aktuellen Arbeitsinhalteund haben die Chance, mit einem internationalenFachpublikum in Kontakt zu treten. MöglicheVortragsthemen für 2011 definieren sich durchdie Themenbereiche Anwendungen, Verfahren,Korrosions- und Verschleißschutz, Prüftechnik,Werkstoffe, Regelwerke, Qualifizierung und Qualitätssicherung,das Fügen im Handwerk, Forschungund Entwicklung und den Arbeitsschutz.Roboter 2011 – WirtschaftlicheFertigung durch fügetechnischeAutomatisierung26.-28. SeptemberIm Mittelpunkt der Fachtagung steht der hochinnovative Bereich der Automatisierung beim Fügen,Trennen und Beschichten. Entwickler, Herstellerund Anwender von Automatisierungsanlagen,Industrierobotern und Fertigungssystementreten bei der Tagung Roboter 2011 in dengemeinsamen Dialog. Vortragsvorschläge könnendaher zu den Themenkomplexen Anlagen,Komponenten, Programmieren, Verfahren, Werkstoffeund automatisierte Anwendungen in derPraxis sowie zur Qualitätssicherung eingereichtwerden.Forschungskolloquien28./29.SeptemberZwei Abschlusskolloquien zu AiF/DFG-Forschungsclusternvervollständigen die Tagungsreihe des<strong>DVS</strong> Congresses. Im ersten Kolloquium werdendie Ergebnisse aus dem Cluster „Lichtbogenschweißen– Physik und Werkzeug“ präsentiert,das zweite Kolloquium thematisiert die Resultateaus dem Forschungscluster „Thermisches Spritzen“,das somit in enger Verbindung zur ITSC2011 steht.<strong>DVS</strong> Expo 2011In unmittelbarer Nähe zu den verschiedenen Tagungenwird die <strong>DVS</strong> Expo 2011 stattfinden. Sieist eine ideale Ergänzung der Veranstaltung, vonder die Unternehmen der Branche und die Besuchergleichermaßen profitieren. Denn auf der <strong>DVS</strong>Expo lassen sich Produkte und Dienstleistungenrund um das Fügen, Trennen und Beschichten direktvor Ort in Augenschein nehmen, neue Geschäftskontakteknüpfen sowie internationalesNetworking betreiben. Dazu gibt die <strong>DVS</strong> Expo dieMöglichkeit, die Inhalte der verschiedenen Tagungsvorträgeauf ihre Umsetzbarkeit in der Praxiszu beziehen.Weitere Informationen im Internet unterwww.dvs-congress.de/2011.VORGEMERKTAUSSTELLUNGEN, TAGUNGEN, KOLLOQUIENIm Haushalt, im Büro, in Fahrzeugen, Flugzeugen,Produktionshallen – überall begegnen uns Kunststoffprodukte.Und ihre Bedeutung nimmt immermehr zu. Auch im <strong>DVS</strong> nehmen das Fügen, Trennenund Beschichten von Kunststoffen inzwischeneine zentrale Rolle ein. Am 2. November 2010 findetdeshalb die 2. WJS/<strong>DVS</strong> Conference on JoiningPlastics in der Handwerkskammer Düssel-dorf statt. Zeitgleich zur bekannten DüsseldorferKunststoffmesse, der „K 2010“, liefert sie die Hintergründezu den ausgestellten Hightech-Produkten.20 Fachvorträge stehen auf der Tagesordnung: zuneuesten Entwicklungen im Laser-, Infrarot- undUltraschallschweißen, im Kleben und Schweißenvon thermoplastischen Behältern und Rohren, imFügen von Verbundwerkstoffen, im Prüfen vonSchweißnähten sowie in der Qualifikation vonKunststoffschweißern. Die zweizügige Tagung wirdin englischer Sprache durchgeführt und von aktuellstenForschungsergebnissen aus Nordamerikaund Europa bestimmt.Weitere Infos gibt es im Internet unter www.dvsev.de/joiningplastics2010.DatumVeranstaltung15.09.2010 <strong>DVS</strong>-Forum zum Schweißen von Aluminiumwerkstoffen, Essen26.-28.09. 2010 <strong>DVS</strong> Congress 2010, Nürnberg• Große Schweißtechnische Tagung• Studentenkongress• Statusseminar „Schneidtechnik“• Abschlusskolloquium zum AiF-Forschungscluster• „Integration des Rührreibschweißens in Fertigungsprozessketten“26.10.2010 <strong>DVS</strong>-Forum „Schulung im <strong>DVS</strong>“, Kassel02.11. 2010 2nd WJS/<strong>DVS</strong> Conference on Joining Plastics, Düsseldorf. Mitveranstalter: TWI, WJS20.01. 2011 <strong>DVS</strong>-Forschungsseminar „Hightech-Löten in der Anwendung – Perspektiven und Grenzen“, Stuttgart08.02. 2011 Weichlöten 2011 – Forschung & Praxis für die Elektronikfertigung, HanauDie hier vorgestellten Termine stellen eine Auswahl dar. Weitere Veranstaltungen finden Sie unter „Veranstaltungen/Events“ auf der Webseite des <strong>DVS</strong>unter www.die-verbindungs-spezialisten.de.


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