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aktuell - Freier Verband Deutscher Zahnärzte Westfalen-Lippe

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EditorialDas Fortbildungsprogrammdes westfälisch-lippischenZahnärztetages inGütersloh liest sich klasse!Feminisierung der Berufspolitik ?Die Zahlen sprechen für sich:In einer Studie „InvestMonitor Zahnarztpraxis“ist belegt, dass in den neuenBundesländern bereits 50 Prozent Zahnärztinnenbei den Existenzgründungenzu Buche schlagen. Nach wie vor ist allgemeindie Übernahme einer Einzelpraxismit 52 Prozent Spitzenreiter (2011).Dennoch ist der Trend, eine Berufsausübungsgemeinschafteinzugehen, vorallem bei jüngeren Kolleginnen und Kollegenzu verzeichnen (49 Prozent in denalten Bundesländern). Soweit die IDZ-Zahlen.Hochkarätige Referenten geben Ihnen,sehr geehrte Frau Kollegin,sehr geehrter Herr Kollege,einen Überblick über das, was die moderneParodontologie heute zu leistenin der Lage ist. Ich freue mich auf denZahnärztetag in Gütersloh.Wo aber finde ich Informationen darüber,wie ich spezielle parodontologischeLeistungen abrechnen kann?Wieder einmal muss ich feststellen,dass zwischen dem, was wir niedergelassenenfreiberuflich tätigen Zahnärzteleisten können und wie gerade dieseLeistungen abgerechnet werden, eineerhebliche Diskrepanz besteht.Sowohl im Bema, als auch in der GOZ,ist das Abrechnungsthema Parodontologieschlichtweg völlig überholt undentspricht nicht mehr den <strong>aktuell</strong>en Anforderungen.Also wühle ich mich buchstäblichdurch Analogpositionen…Hier muss dringend Abhilfe geschaffenwerden! Verantwortliche in der Politik,der Standespolitik und auf Seiten derKostenträger müssen sich dessen bewusstwerden.Schließlich nehmen die Parodontalerkrankungenund deren Behandlung einenwichtigen Stellenwert in der Zahnheilkundeein!IhrVon ZA Markus BüssingLandesvorsitzender im FVDZ-WLMarkus BüssingBei den Landeszahnärztekammern siehtes anders aus. Ein Blick in die Vorständeder 17 Landeszahnärztekammern zeigtdie <strong>aktuell</strong>e Situation:Fünf ZÄKrn haben keine weibliche Unterstützung,acht ZÄKrn haben eine Kolleginund vier sogar zwei Zahnärztinnen alsMitstreiterinnen. Trotz des steigendenFrauenanteils sind Frauen in Führungspositionenund in der Standespolitik starkunterrepräsentiert. Es ist zu erwarten,dass bei steigender Feminisierung desBerufsstandes die Angestelltentätigkeitstark zunehmen wird. Hohe Investitionskostenwerden gespart, Teilzeitarbeit,Jobsharing, Wiedereinstieg nach Unterbrechung,Flexibilität und gemeinsamesBewältigen der überbordenden Bürokratielocken eher in die Angestelltentätigkeit.Na und?Hier besteht dringend Handlungsbedarf!Es steht zu befürchten, dass ohne einSabine Wagner:Berufspolitik ist nicht so trocken, wieFrau glaubt, es kommt darauf an, waswir daraus machen!entsprechendes weibliches Pendant inder Berufspolitik die Selbstverwaltunggefährdet ist. Der freiberufliche Gedankemuss lebendig bleiben und weiterhin gegendie Politiker verteidigt werden.Der FVDZ macht es sich zur Aufgabe, dieZahnärztinnen für die Berufspolitik zugewinnen. Damit eben in Zukunft nichtVorstände und Basis aneinander vorbeiredenund von den Gegnern der Freiberuflichkeitüberrumpelt werden. DassVon Dr. Sabine Wagnerehem. stellv. Landesvorsitzende imFVDZ-WLes weiterhin schwierig ist, neben Beruf,Familie und Kindererziehung auch nochBerufspolitik unterzubringen, bezweifeltniemand. Diese Problematik löst auchkeine Familienministerin für uns, da istdas private kleine Netzwerk gefragt. Aberder erste Schritt besteht darin, sich umzuschauen,wo geeignete Gremien eine Mitspracheermöglichen. Mann wie Frau wirdnicht per Fingerschnipp Vorstandsmitgliedin den Kammern, das erfordert vielGeduld, Präsenz und Einsatz. Selbst wenndie Zeit nicht reicht für eine regelmäßigeTätigkeit in den Gremien, so wünscht sichder FVDZ-WL Ihre Ideen und Mitsprache.Sehr geehrte Frau Kollegin, wir werdenSie zukünftig ansprechen! Auf Resonanzhofft dannIhreSabine WagnerStudie „InvestMonitor Zahnarztpraxis“nachzulesen unter :www.idz-koeln.de/info2 März | 2013


FVDZ-Vertreter treffen SPD-GesundheitspolitikerMeinungsaustausch im LandtagZu einem Meinungsaustausch kamenjetzt Vertreter des FVDZ-Landesvorstandesmit Gesundheitspolitikern der SPD-Landtagsfraktion NRW zusammen. DieKollegen Markus Büssing, Detlev Buss,Hans-Joachim Beier und Hub van Rijt trafensich im Düsseldorfer Landtag mit denbeiden sozialdemokratischen GesundheitspolitikernDr. Roland Adelmann undGabriele Lück.Die FVDZ-Landesvorstandsmitgliedersuchten ein ehrliches Wort mit den Politikernund wiesen deutlich auf die in ihrenAugen erheblichen Missstände und Fehlentwicklungenim Gesundheitswesen hin.Neben Fragen zur Hygiene und zum Bürokratieabbausprachen die <strong>Verband</strong>svertreterauch die Thematiken Zahnärztemangelund Berufsausbildung von Mitarbeiternan. Hans-Joachim Beier bekräftigte dieForderung, dass die Fachklassen für ZahnmedizinischeFachangestellte (ZFA) aufjeden Fall erhalten bleiben müssen. Dr. RolandAdelmann, der von Hause aus selbstMediziner ist, sagte zu, das Anliegen derZahnärzte ernst zunehmen. Büssingversprach für dieZahnärzte, verstärktfür die Ausbildungin medizinischenBerufen zuwerben, um einemAusbildungsmangelvorzubeugen.Außerdem bat derLandesvorsitzendedie beiden SPD-Politikerum Hilfestellungseitens derPolitik bei der UnterstützungneuerNiederlassungsformenfür Zahnärzte, damit der drohendenUnterversorgung insbesondere im ländlichenRaum rechtzeitig entgegengewirktwerden kann.Die teilnehmenden Zahnärzte bewertetendas angenehme Gespräch als konstruktivund beide Seiten vereinbarten weiterhinin engem Gesprächskontakt zu bleiben.FVDZ-WL zu Gesprächen im LandtagErlebnisbericht eines TeilnehmersTolles Seminar zum fairen PreisLiebes Team vom FVDZ,herzlichen Dank, dass Ihr das Seminar„Gemeinsam brillieren – erfolgreich inBerufsausübungsgemeinschaften“ nachMünster geholt habt. Diese Investitionhat sich für mich als FVDZ-Mitglied mehrals gelohnt, denn ich konnte nicht nur voneinem informativen Seminar profitierenund viele Erkenntnisse mit nach Hausenehmen, sondern durch meine Mitgliedschaftim FVDZ auch noch 50 Euro an Teilnahmegebührsparen.Besonders hat miran diesem Seminargefallen,dass die Thematikaus denunterschiedlichstenBlickwinkelnbeleuchte twurde:• Beispielsweise hat Dr. Susanne Woitzikvon der ZA – Zahnärztliche AbrechnungsgenossenschafteG gezeigt,dass die betriebswirtschaftlichen Problemesich in BAGs potenzieren. Wieschön, dass auch gleich die Lösungenvorgestellt wurden. So kann ich eigeneFehler bei der Umsetzung meinesKooperationsvorhabens gleich vonAnfang an vermeiden. Das spart eineMenge Lehrgeld!• RA Michael Lennartz hat darüber hinausauf die rechtlichen Fallstrickehingewiesen. Durch die zahlreichenPraxisbeispiele hat er das eigentlichtrockene Thema sehr spannenddargestellt und uns Zuhörer in seinenBann gezogen. Ich bin mir jetztsicher, dass ich Kooperationsverträgenur schließe, wenn ein versierterFachanwalt diese geprüft hat. Das istgut investiertes Geld und zahlt sicham Ende des Tages aus.• Im letzten Vortrag schilderte unserKollege Dr. Fritz Josef Willmes et-liche Überraschungen, die er in derBAG erleben durfte und machte deutlich,dass es im Vorfeld so Etliches zuklären gibt, damit dann im Alltag dasMiteinander reibungslos klappt. Ohneeine gewisse Übereinstimmung aufder menschlichen und fachlichen Ebenewird es ganz sicher schwierig.Mein ganz persönliches Fazit: SinnvolleFortbildung zum wirklich fairen Preis –meine Mitgliedschaft im FVDZ hat sichwieder mal gelohnt.Haben wir Ihr Interesse an einem Fortbildungsseminardes FVDZ-WL geweckt?Am Mittwoch, dem 10.04.13,findet in Münster ein Seminar zumThema „Mit Selbst-Coachingzum Praxiserfolg – der Workshop,der Ihnen hilft, sich selbstzu helfen“ statt.Ein Anmeldebogen liegt dieser Ausgabeals Einleger bei.Tolles Seminar unter der Leitung von Dr. Susanne Woitzik3 März | 2013


Persönlich:Jahrgang 1960, Familienstand: verheiratet, 2 KinderBeruflich:Examen 1983 in Münster, eigene Praxis seit 1986 in Iserlohn-HennenHobbys:Familie, Kochen, Segeln, SkifahrenKollegen im Portrait: Dr. Holger SeibEngagement:Seit 1986 Mitglied im FVDZ, seit 1989 Mitglied im BezirksgruppenvorstandArnsberg des FVDZ, seit 1996 Mitglied in der Vertreterversammlungder KZVWL, 1997-2009 Mitglied der Kammerversammlungder ZÄKWL, 1998 -2008 Vorsitzender der Bezirksstelle Schwerte,seit Januar 2010 stellv. Vorsitzender des Hauptausschusses der KZV-WL und zuständig für die Referate Finanzen, Gutachterwesen undFortbildung, seit September 2011 Mitglied im Landesvorstand desFVDZ-WL.Berufspolitisches Leitmotiv:Zahnärztliche Berufspolitik ist all das, was den Kollegen nützt!Der Lotos-EffektLaut Wikipedia ist der Lotos- oder Lotoseffektauf die gleichnamige Pflanzezurückzuführen, deren Oberfläche übereinen Abperleffekt verfügt, sodass beiBenetzung nicht nur das Wasser, sondernauch vorhandene Schmutzpartikel mit abgeräumtwerden. Diese Technik wird u.a.bei Fassaden und Textilien angewandt.Was hat das Ganze mit Zahnmedizin zutun? Sehr viel! Jede Kollegin und jederKollege kennt die nahezu täglichen Anfeindungenin Presse, Funk und Fernsehen,die nur noch durch die Kriminalisierungunseres Berufsstandes durch(Gesundheits-) Politiker getoppt werden.Aber was regen wir uns auf? Legen wiruns doch einen wunderbaren Lotoseffektzu und lassen diese Anfeindungeneinfach an uns abperlen. Ich denke dabeiimmer an den Berliner Arzt und KabarettistenDr. Eckart von Hirschhausen, dermich total verblüfft hat mit dem genialeinfachen Begrüßungssatz:„Guten Tag, ich bin Eckart von Hirschhausen.Ich bin Arzt und ich werde Siegut behandeln.“Besser kann man es doch gar nicht ausdrücken,oder? Das ist unser tägliches Angebotan die Patienten, eine gute Behandlung,nicht mehr, aber auch nicht weniger!Stehen wir doch einfach dazu und grämenuns nicht, wenn uns mal wieder beimFrühstück ein vermeintlicher Ärztepfuschanklagend ins Auge springt. Das ficht unsnicht an! Von Dr. Sabine WagnerHerzlichen GlückwunschDer Landesverband gratuliert zum Geburtstag:90. Geburtstag:Günther Jost, Siegen85. Geburtstag:Marianne Grotemeyer-Tecker, DortmundJosef Joppen, DelbrückDr. Richard Lutzmann,Recklinghausen75. Geburtstag:Dr. Ernst Rautenberg,WelverDr. Hermann Wullers,StadtlohnDr. Joachim Biermeyer,SoestDr. Maria Schultze-Gläsner,Netphen70. Geburtstag:Dr. Jochen Nitzsche, LennestadtDr. Hans-Joachim Wütig, DortmundBahriye Gürpinar, BorgholzhausenDr. Hans Jacke, Gladbeck65. Geburtstag:Dr. Martin Hübscher, GüterslohDr. Hand Joachim Vohl, BurbachNorbert Wolowski, Porta WestfalicaDr. Joachim Rietkötter, GladbeckDr. Fred Uwe Gerdes, BalveDr. Raimund Renner, MindenNorbert Kramer, Oer-ErkenschwickDr. Elmar Strothjohann,Herzebrock-ClarholzDr. Klaus-Dieter Stoll, NeuenradeDr. Eckhard Schumacher, BündeDr. Jochen Becker, BielefeldImpressum:Herausgeber:<strong>Freier</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> Zahnärzte<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>Landesgeschäftsstelle:Auf der Horst 29, 48147 MünsterVerantwortlich für den Inhalt:Markus Büssing, VorsitzenderE-mail:westfalen-lippe-<strong>aktuell</strong>@fvdz-wl.deFotos: © papenbusch media GmbH,© www.fotolia.comTERMINE59. Zahnärztetag <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>vom 06. bis zum 09. März 2013 in Gütersloh4 März | 2013

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