Jahresbericht 2011 - Deutsches Jugendherbergswerk

1
Jugendherbergen im Rheinland
Jahresbericht 2011
Fakten und Zahlen der Jugendherbergen im Rheinland
www.djh-rheinland.de

2
Leitbild der Jugendherbergen
im Rheinland
Das Deutsche Jugendherbergswerk, Landesver-
band Rheinland, ist als gemeinnütziger, eingetra-
gener Verein anerkannter Träger der freien Jugend-
hilfe.
Inhaltsverzeichnis
Das Deutsche Jugendherbergswerk bietet seinen
Gästen aus aller Welt in Jugendherbergen Möglichkeiten
der Begegnung sowie des Kennenlernens
und dient so dem gegenseitigen Verständnis und
friedlichen Miteinander von jungen Menschen und
Völkern. Getragen vom Jugendherbergsgedanken
und einer 100-jährigen Tradition sind die Förderung
der Jugendhilfe, der Jugendbildung, von Familien
mit Kindern und Alleinerziehenden, der Heimatgedanke
sowie Umwelt- und Landschaftsschutz
Zwecke des Vereins.
Das Deutsche Jugendherbergswerk steht heute in
einer verschärften Wettbewerbssituation mit kommerziellen
Mitbewerbern, die es mehr denn je erforderlich
macht, zukunftssicher und nachhaltig
die Vereinsziele zu verfolgen. Das Deutsche Jugendherbergswerk,
Landesverband Rheinland, ist
Arbeitgeber von mehr als 700 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern und trägt für deren Arbeitsplätze
eine große Verantwortung. Vor diesem Hintergrund
ist es wichtig, dass Investitionen und Instandhaltung
von Jugendherbergen im Wesentlichen
und Betriebskosten in Gänze durch den Betrieb der
Jugendherbergen erwirtschaftet werden können.
Dies kann nur ein wirtschaftlich gesunder Verein
leisten. Vereinszweck und Gemeinnützigkeit des
Vereins erfordern insoweit unternehmerisches
Denken und Handeln aller Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Vorwort 3
Übernachtungsentwicklung 2011 im Landesverband Rheinland 4
Wieder weit über einer Million und mehr als im Vorjahr
Mitgliederzahlen 2011 im Landesverband Rheinland 8
Im Trend: Mitgliederzahlen auf höchstem Niveau
Personalien 9
Neue Gesichter, neue Aufgaben
Qualität 10
Das Beste für Gäste: Qualitätsmanagement in den
rheinischen Jugendherbergen neu aufgestellt
Internationalität 11
Verbindungen knüpfen – ins Reich der Mitte
Marketing und Kommunikation 12
Intelligenter Kundendialog
Bau und Modernisierung 14
Bauen für die Zukunft – mehr Raum, mehr Komfort, mehr Qualität
Aussichten und Ziele 16
Den Wandel gestalten
Profile der Jugendherbergen 17
Gemeinschaft erleben
Arbeit und Engagement auf Verbandsebene 18
Ein Plädoyer für Transparenz, Engagement und Mitbestimmung
Mitgliederversammlung 19
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Jugendherbergswerk
Landesverband Rheinland e. V.
Düsseldorfer Straße 1a · 40545 Düsseldorf
Telefon: 0211 577030 · Telefax: 0211 579735
E-Mail: landesverband@djh-rheinland.de
Internet: www.djh-rheinland.de
Redaktion: Rita Kanne, Friedhelm Kamps

Rudolf Schwan,
1. Vorsitzender des
DJH-Landesverbandes
Rheinland e. V.
Positive Bilanz der rheinischen Jugendherbergen
Gemeinschaft erleben – dafür stehen Jugendherbergen, dafür tun Jugendherbergen
alles. Unsere Aufgabe ist es, diese Idee in einem aktuellen Kontext kontinuierlich
weiterzuentwickeln und die Qualität unseres Angebots zukunftsorientiert
und nachhaltig zu verbessern. Zwei Neueröffnungen in 2011 machen unser
Engagement deutlich: Im Januar wurde in Kooperation mit der Stadt Nideggen
und dem Kreis Düren die modernste Jugendherberge in der Eifel in Betrieb
genommen. Nach Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der JH Köln-Riehl
konnten sich im Mai bei der Einweihung prominente Gäste, wie der Staatssekretär
des Jugendministeriums NRW, Professor Klaus Schäfer, von der neuen
Dimension rheinischer Großstadt-Jugendherbergen persönlich überzeugen.
Der Innovationskurs geht weiter und die nächsten Schritte sind bereits geplant:
2011 hat der Vorstand den Neubau einer Sport-Jugendherberge mit 200 Betten
im Sportpark Duisburg-Wedau als Ersatz für die 1958 gebaute Jugendherberge
am Kalkweg beschlossen. Der erste Spatenstich erfolgt im Frühjahr 2012, die
Fertigstellung ist für das erste Halbjahr 2013 vorgesehen.
Moderne, komfortable Häuser, die engagierte Arbeit der Teams in den Jugendherbergen
und der Einsatz der Mitarbeiter in der Zentrale in Düsseldorf haben
auch 2011 wieder zu erfreulichem Wachstum bei Übernachtungs- und Gästezahlen
beigetragen. Bereits zum siebten Mal in Folge lag das Übernachtungsergebnis
mit 1.040.375 Übernachtungen über der Millionenmarke, ebenso stieg die
Zahl der Mitglieder um 6,1 % auf 275.803 an.
Der Vorstand im LVB hat sich neu aufgestellt. In der Mitgliederversammlung im
Juli 2011 wurde der langjährige ehrenamtliche Schatzmeister Jakob Peters-Messer
verabschiedet. Seine Nachfolge trat der Mönchengladbacher Unternehmer
Ludwig B. Lühl an. Die beiden NRW-Landtagsabgeordneten Frau Margret Vosseler
und Herr Wolfgang Jörg konnten ebenso wie Herr Thomas Wagenbach, als
Vertreter der Herbergsleitungen, für die Vorstandsarbeit gewonnen werden.
Auf DJH-Hauptverbandsebene stand 2011 im Rahmen der Strukturreform die
Neufassung der Satzung im Mittelpunkt der Diskussionen. Die neue Satzung
nimmt vor allem eine stärkere personelle Verzahnung der 14 rechtlich selbstständigen
Landesverbände mit dem Hauptverband vor.
Wir freuen uns über die Entwicklung, dass immer mehr Kinder und Heranwachsende,
junge Erwachsene und Familien zu uns kommen und sich bei uns
wohlfühlen. Es sind die mehr als 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
Jugendherbergen und der Zentrale, die für unsere Gäste und Mitglieder engagiert
ihr Bestes geben. Und es sind die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder,
die zielorientiert und konstruktiv an Zukunftsperspektiven arbeiten. Ihnen allen
möchte ich danken für ihren Einsatz und persönlichen Beitrag an der positiven
Entwicklung im LVB Rheinland.
Herzlichst Ihr
Rudolf Schwan
Vorsitzender
Vorwort
3

4
Übernachtungsentwicklung 2011 im Landesverband Rheinland (Stand März 2012)
Wieder weit über einer Million und mehr als im Vorjahr
Landesverband Rheinland liegt im NRW-Trend
Die Übernachtungszahlen blieben auch 2011 weiter auf Wachstumskurs. Mit 1.040.375
Übernachtungen konnte das Ergebnis des Vorjahres noch einmal übertroffen werden.
Die Zahl der Gäste näherte sich erstmals der Halbmillionengrenze – mit 490.602 Gäs-
ten erarbeiteten sich die rheinischen Jugendherbergen ein Plus von 2,7 %. Ähnliche
Zuwachsraten und Steigerungsquoten lagen 2011 zwischen Rhein und Weser im Trend,
denn das Reiseland NRW wird für Touristen immer attraktiver. Laut Tourismus NRW e. V.
sorgten landesweit 44,2 Millionen Übernachtungen (Zuwachs: 5,1 %) für einen neuen
Rekordwert. Vor allem Großveranstaltungen wie der Eurovision Song Contest oder die
Frauen-Fußball-WM schafften eine stärkere Nachfrage.
Modernisierung ist Wachstumsgarant
Für die erfreuliche Entwicklung der Übernachtungs- und Gästestatistik sind vor allem die
drei Newcomer unter den rheinischen Jugendherbergen verantwortlich:
• JH Pathpoint Cologne: Spitzenreiter unter den Wachstumsraten ist das Backpacker
Hostel am Kölner Hauptbahnhof. Das Haus nahm in 2010 seinen Betrieb auf und erzielte
in nur 6 Monaten mit 17.180 Übernachtungen ein Rekordergebnis. Die Erfolgsgeschichte
setzte sich in 2011 mit 32.183 Übernachtungen und 18.616 Gästen fort. Für zusätzliche
Popularität sorgte die Auszeichnung des Rheinischen Verbandes für Denkmalpflege. Er
machte die Jugendherberge im März 2011 zum „Denkmal des Monats“ und prämierte
damit die bauliche Umnutzung der ehemaligen Kirche.
• JH Köln-Riehl: Trotz der anhaltenden Bauarbeiten erarbeitete die Jugendherberge beachtliche
Zuwächse: Die Gästezahl wurde um 22,4 % auf 46.273 (2010: 37.804) und die
Zahl der Übernachtungen um 20,3 % auf 92.921 (2010: 77.265) gesteigert.
• JH Nideggen: Die Jugendherberge am Nationalpark Eifel eröffnete im Januar 2011 und
glänzt seitdem mit guten Zahlen: Der Gästezuwachs liegt bei 42,6 %, d. h. 11.212 Gäste
besuchten die modernste Jugendherberge in der Eifel.
Entwicklung der Übernachtungszahlen von 2006 bis 2011 (ohne Anschlusshäuser)
1.100.000
1.000.000
Auslastung der Jugendherbergen
Mit 2,12 Übernachtungen pro Gast entspricht die durchschnittliche Verweildauer der
Gäste fast der des Vorjahres (2,17). Auch die Auslastung der Jugendherbergen zwischen
Eifel und Niederrhein ist nur leicht rückläufig und sank von 46,69 % auf 44,94 %. Trotz
der leichten Rückgänge liegt der LVB Rheinland mit 164 Übernachtungen pro Bett wieder
deutlich über dem Bundesdurchschnitt (134).
Übernachtungen je Bett ausgewählter Jugendherbergen im Rheinland 2011
250
200
150
100
900.000
800.000
Durchschnitt Rheinland (164*)
Durchschnitt bundesweit (134)
* Ohne Anschlusshäuser
1.013.820 1.012.743 1.046.662 1.027.618 1.036.701 1.040.375
2006 2007 2008 2009 2010 2011
200
209
216
230
Pathpoint Cologne Düsseldorf Xanten Köln-Deutz

Gästestruktur
Ihren Spitzenplatz als wichtigste Gästegruppe
konnten schulische Einrichtungen auch 2011 wie-
der behaupten. Die pädagogisch betreuten Pro-
gramme und der Anspruch, Jugendherbergen als
außerschulische Lernorte zu etablieren, sorgten
für annähernd konstant hohe Gästezahlen.
169.252 Schüler der Grundschule, der Sek I und
Sek II bedeuten einen Anteil von 34 % am ge-
samten Gästeaufkommen. Bei den Schülerzahlen
der Sek I mussten wir einen Rückgang von 3,9 %
hinnehmen, konnten den aber durch Zuwächse
bei Gästen der Sek II (+1,9 %) und Grundschule
(+1,6 %) gut kompensieren.
Besonders drei Gästegruppen sorgten für ein
deutliches Plus bei den Übernachtungs- und
Gästezahlen: Junioren, 27plus sowie Familien.
Bei den Junioren legten sowohl die Gäste- als
auch Übernachtungszahlen im zweistelligen
Prozentbereich zu: 87.311 junge Gäste, 13.198
mehr als noch 2010, nutzten das Angebot der
Jugendherbergen für 168.704 Übernachtungen.
Das bedeutet 17,8 % Wachstum im Gästeauf-
kommen und ein Plus von 11,2 % bei den Über-
nachtungen.
Auch Familien haben die Leistungen der rheinischen
Jugendherbergen 2011 stärker nachgefragt.
Neue Programmangebote, eine familienund
kindgerechte Ausstattung sowie attraktive
Preisgestaltungen zeigten ihre Wirkung: Die Gästezahlen
stiegen leicht um 1,8 % und sorgten mit
120.671 Übernachtungen für einen Zuwachs von
exakt 5 %.
Im Segment 27plus meldet die Gästestatistik
ebenfalls erfreuliche Ergebnisse: Mit 50.365 Gästen,
einem Plus von 3,0 % und insgesamt 90.967
Übernachtungen trägt die Gästegruppe 27plus mit
einem Übernachtungsanstieg von 7,1 % gegenüber
dem Vorjahreszeitraum zu der guten Jahresbilanz
bei.
Das insgesamt positive Ergebnis konnte mit Gästen
aus Fachhochschulen (16.864 Gäste, +3,9 %)
und Teilnehmern von Seminaren, Workshops und
Tagungen (53.925 Gäste, +1,0 %) abgerundet werden.
Der Gästeanstieg wird begleitet von einem
leichten Übernachtungsrückgang in dieser Besuchergruppe.
Übernachtungsentwicklung 2011 im Landesverband Rheinland
Zusammensetzung der Besuchergruppen 2011
Familien
12,3 %
Einzelreisende
28,1 %
Wandergruppen/
Freizeiten
9,9 %
Übernachtungen nach Besuchergruppen
Kindergärten und
vorschulische Gruppen
10,3 %
Berufliche Bildung
und Tagungen
11,0 %
Sekundarstufe I
20,4 %
Sekundarstufe II
4,6 %
Fach-/Hochschulen
3,4 %
Besuchergruppen Übernachtungen Veränderung
im Landesverband Rheinland 2010 2011 absolut in %
Kindergärten und vorschulische Gruppen 114.284 113.405 – 879 – 0,8
Sekundarstufe I 250.314 237.834 – 12.480 – 5,0
Sekundarstufe II 51.840 50.643 – 1.197 – 2,3
Fach- und Hochschulen 33.478 31.523 – 1.955 – 5,8
Berufliche Bildung und Tagungen 110.193 105.591 – 4.602 – 4,2
Wandergruppen/Freizeiten 125.076 121.037 – 4.039 – 3,2
Familien 114.899 120.671 + 5.772 + 5,0
Einzelreisende (Junioren/27plus) 236.617 259.671 + 23.054 + 9,7
Zusammen 1.036.701 1.040.375 + 3.674 + 0,4
Entwicklung der Besuchergruppen nach Übernachtungen
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
Kindergärten/
vorschulische
Gruppen
Sekundarstufe
I
Sekundarstufe
II
Fach- und
Hochschulen
Berufliche
Bildung und
Tagungen
2010
2011
Wandergruppen
und
Freizeiten
Familien
Einzelreisende
5

6
Übernachtungsentwicklung 2011 im Landesverband Rheinland
Übernachtungsstatistik der rheinischen Jugendherbergen 2007 bis 2011 (ohne Anschlusshäuser)
Jugendherberge Übernachtungen in den Jahren Veränderung 2010/11 Übernachtungen 2011
2007 2008 2009 2010 2011 absolut in % je Bett Betten
Aachen 36.163 36.762 36.695 36.409 33.119 – 3.290 – 9 184,0 180
Bad Honnef 33.980 31.305 34.745 34.928 32.585 – 2.343 – 6,7 168,8 193
Bad Münstereifel 22.516 22.205 21.653 20.666 21.374 + 708 + 3,4 130,3 164
Bonn 48.990 49.810 44.394 47.588 43.287 – 4.301 – 9,0 173,8 249
Burg Blankenheim 28.820 30.952 30.893 30.025 29.831 – 194 – 0,6 181,9 164
Brüggen 20.605 19.474 18.770 19.187 18.641 – 546 – 2,8 141,2 132
Düsseldorf 43.444 68.366 70.248 74.712 72.823 – 1.889 – 2,5 209,3 348
Duisburg-Meiderich 19.383 15.908 23.464 29.001 24.605 – 4.396 – 15,2 173,3 142
Duisburg-Wedau 15.326 17.817 12.964 16.032 12.264 – 3.768 – 23,5 113,6 108
Essen 28.282 29.028 32.817 35.825 31.285 – 4.540 – 12,7 171,9 182
Hellenthal 25.216 28.177 25.491 24.434 26.721 + 2.287 + 9,4 164,9 162
Kevelaer 16.588 17.424 16.889 17.789 17.293 – 496 – 2,8 122,7 141
Kleve 16.318 17.311 17.148 16.974 15.772 – 1.202 – 7,1 143,4 110
Köln-Deutz 131.025 133.873 125.932 124.535 116.581 – 7.954 – 6,4 230,4 506
Köln-Riehl 91.656 93.125 87.369 77.265 92.921 + 15.656 + 20,3 186,6 498
JH Pathpoint Cologne – – – 17.180 32.183 + 15.003 + 87,3 199,9 161
Lindlar 20.458 22.074 23.228 21.681 20.843 – 838 – 3,9 130,3 160
Mönchengladbach-Hardter Wald 19.233 17.458 17.787 17.144 17.560 + 416 + 2,4 139,4 126
Burg Monschau 16.836 16.279 17.557 17.062 16.600 – 462 – 2,7 161,2 103
Monschau-Hargard 18.441 18.259 19.110 16.590 15.902 – 688 – 4,1 121,4 131
Morsbach 21.315 21.957 20.843 21.480 19.195 – 2.285 – 10,6 119,2 161
Nettetal-Hinsbeck 31.092 33.123 32.279 30.803 30.079 – 724 – 2,4 173,9 173
Neuss-Uedesheim 23.967 25.263 23.172 23.106 24.039 + 933 + 4,0 169,3 142
Nideggen 24.688 24.947 23.994 21.050 27.868 + 6.818 + 32,4 148,2 188
Radevormwald 20.429 18.943 18.014 18.619 16.787 – 1.832 – 9,8 133,2 126
Ratingen 28.138 27.144 27.635 26.859 24.559 – 2.300 – 8,6 143,6 171
Schleiden-Gemünd 19.016 18.756 16.629 17.126 16.869 – 257 – 1,5 104,8 161
Simmerath-Rurberg 31.742 31.999 31.727 29.959 31.225 + 1.266 + 4,2 166,1 188
Solingen-Burg 16.510 15.326 16.078 14.049 14.617 + 568 + 4,0 123,9 118
Solingen-Gräfrath 22.558 19.269 20.328 17.084 15.788 – 1.296 – 7,6 111,2 142
Wiehl 27.773 30.037 30.219 30.091 29.843 – 248 – 0,8 182,0 164
Windeck-Rosbach 15.784 15.791 18.440 13.792 15.679 + 1.887 + 13,7 110,4 142
Wipperfürth 16.566 18.343 15.385 12.966 14.361 + 1.395 + 10,8 99,7 144
Wuppertal 19.700 19.531 17.325 17.420 16.296 – 1.124 – 6,5 129,3 126
Xanten 40.181 40.626 38.396 47.270 50.980 + 3.710 + 7,8 216,0 236
Summe 1.012.739 1.046.662 1.027.618 1.036.701 1.040.375 + 3.674 + 0,4 164,1 6.342
Spitzentrios in den Citys
Mit 116.581 Übernachtungen belegte die JH Köln-
Deutz wieder den Spitzenplatz in der Beliebtheits-
skala der Gäste im Rheinland, direkt gefolgt von
der JH Köln-Riehl mit 92.921 Übernachtungen und
der JH Düsseldorf (72.832 Übernachtungen).
In Köln stellten die drei Jugendherbergen Köln-
Riehl, Köln-Deutz und Pathpoint Cologne insge-
samt 1.165 Betten bereit und waren damit in der
Rheinmetropole größter Anbieter preiswerter Über-
nachtungen – mit einem Marktanteil von 4,76 %.
Allein 123.977 Gäste wurden hier willkommen ge-
heißen, 15.192 Personen mehr als im Vorjahr. Damit
beherbergten die Kölner Häuser 25 % der gesamt-
en Gäste im Rheinland.
Das Backpacker Hostel Pathpoint Cologne kommt bei internationalem Publikum gut an

JH Köln-Deutz mit Bestmarke
Unter den Jugendherbergen mit den meis-
ten Übernachtungen bleibt die JH Köln-Deutz
deutschlandweit Spitze. Mit 116.581 Übernach-
tungen setzte die JH Köln-Deutz eine rheinische
Bestmarke und führt mit diesem glänzenden
Ergebnis wieder die gesamtdeutsche Über-
nachtungsstatistik noch vor Hamburg-Stintfang
(106.038), Frankfurt (102.324) und Berlin Inter-
national (98.802) an. Die Jugendherberge Köln-
Riehl (92.921) verbessert sich von Platz 7 auf
Rang 5, die JH Düsseldorf (72.823) klettert vom
10. Platz auf Rang 9 – das Rheinland ist somit
gleich dreifach in den Top Ten der Jugendher-
bergen mit den meisten Übernachtungen vertre-
ten. Die Jugendherbergen Xanten und Bonn auf
Rang 22 und 29 machen das gute Ergebnis des
Rheinlands komplett – fünf rheinische Jugend-
herbergen etablieren sich unter den besten 50
Jugendherbergen Deutschlands.
Bundesweiter Spitzenreiter
Mit 501.583 Gästen (mit Anschlusshäusern) zieht
der LVB Rheinland in diesem Jahr in der Gäste-
statistik am LVB Bayern vorbei und belegt bun-
desweit den ersten Rang – vor Rheinland-Pfalz
mit 491.503 Gästen und Bayern mit 457.954.
Der Auslastungsgrad der rheinischen Jugendherbergen
ist zwar leicht rückläufig, liegt jedoch mit
164 Übernachtungen pro Bett im gesamtdeutschen
Ranking an zweiter Stelle hinter Rheinland-Pfalz
und deutlich über dem bundesweiten
Wert von 134 Übernachtungen pro Bett.
Übernachtungen je Bett im bundesweiten Vergleich
200
150
100
132
144
153
116
Übernachtungsentwicklung 2011 im Landesverband Rheinland
131
JH Köln-Deutz mit den meisten Übernachtungen bundesweit
DJH-Landesverband Rheinland im bundesweiten Vergleich
Landesverband
Kompakt
Jugendherbergen
inkl. Anschlusshäuser
Betten
In der gesamtdeutschen Gästestatistik sicherte sich der LVB Rheinland den Spitzenplatz,
die JH Köln-Deutz führt die bundesweite Übernachtungsstatistik an und Top-Ergebnisse
bei der Bettenauslastung belegen, dass die Jugendherbergen im Rheinland zu den attrak-
tivsten Zielen in ganz Deutschland gehören.
Übernachtungen
Übernachtungen
je
Bett
Zahl der
Gäste
Baden-Württemberg 56 8.023 1.061.191 132 447.235
Bayern 69 8.704 1.256.698 144 457.954
Berlin-Brandenburg 22 2.673 409.511 153 151.534
Hannover 27 3.771 437.020 116 181.897
Hessen 36 6.091 796.089 131 338.720
Mecklenburg-Vorp. 28 4.054 496.208 122 154.896
Nordmark 48 8.119 1.106.364 136 367.910
Rheinland 35 6.342 1.040.375 164 490.602
Anschlusshäuser 2 190 22.427 118 10.981
Rheinland-Pfalz/Saarl. 43 5.933 1.052.413 177 491.503
Sachsen 37 4.287 422.192 98 167.785
Sachsen-Anhalt 17 2.626 322.547 123 129.204
Thüringen 29 3.005 290.887 97 127.546
Unterweser-Ems 41 5.907 802.599 136 273.628
Westfalen-Lippe 39 5.987 644.070 108 292.686
Gesamt 529 75.712 10.160.591 134 4.084.081
122
136
50
Baden-Württ. Berlin-Brand. Hessen Nordmark Rheinland-Pfalz/Saarl. Sachsen-Anhalt Unterweser-Ems
Bayern Hannover Mecklenburg-Vorp. Rheinland
* Ohne Anschlusshäuser
Sachsen Thüringen Westf.-Lippe
164*
177
98
123
97
136
108
7

8
Mitgliederzahlen 2011 im Landesverband Rheinland
Im Trend: Mitgliederzahlen auf höchstem Niveau
DJH-Mitgliedschaft garantiert Vielfalt
Die Mitgliedschaft im DJH ist nicht nur eine Eintrittskarte in die Welt der Jugendherber-
gen. Gemeinschaftserlebnisse, attraktive Ferienziele, die Vielfalt erlebnispädagogischer
Programme und der hohe Anspruch an nachhaltige Entwicklungen gehören zu den
Werten, die Gäste schätzen und durch ihre Mitgliedschaft unterstützen. Die Palette
der Freizeitangebote in Jugendherbergen wird stetig erweitert, die Investitionen in den
Komfort der Häuser und die wachsende Servicequalität sind weitere wichtige Faktoren,
die die Mitgliedschaft im DJH-Landesverband Rheinland immer attraktiver machen. Vom
reisenden Klassenzimmer über Ferienprogramme für Familien bis hin zu professionellen
Seminar- und Tagungsangeboten reicht die Palette, die immer mehr Freunde findet.
Im Rheinland: Wachstumsrate wieder über dem Bundesdurchschnitt
Die Mitgliederzahlen im Rheinland befinden sich seit Jahren im Aufwärtstrend und stiegen
2011 auf den Rekordwert von 275.803 Mitgliedern. Besonders erfreulich ist der Anstieg im
Segment „Familien/27plus“. Allein hier zählte der LVB Rheinland 20.560 mehr Mitglieder
als im Vorjahr – eine Steigerung um 9,1 %. Bei den Vereinen wurde ebenfalls ein leichtes
Plus von 2,8 % erzielt, Schulmitgliedschaften blieben konstant zum Vorjahr. Mit einem
Mitgliederanstieg von +6,1 % liegt der LVB Rheinland deutlich über der Wachstumsrate des
Bundesdurchschnitts (+4,5 %) und festigt seinen 2. Platz in der Rangliste der mitglieder-
stärksten Landesverbände hinter Baden-Württemberg mit 306.805 Mitgliedern.
Entwicklung der Mitgliederzahlen im Landesverband Rheinland 2010/2011
Mitglieder nach Gästegruppen
Bundesweit: Mitgliedschaft so attraktiv wie nie
Seit 2009 liegen die Mitgliederzahlen bundesweit jenseits der Zwei-Millionen-Grenze,
und auch in 2011 setzt sich die Aufwärtsbewegung mit einer Wachstumsquote von 4,5 %
fort. Die Zahlen stiegen um 93.575 auf 2.194.500 Mitglieder und knackten die Höchstmarke
des Vorjahres. Mit 1.927.716 Mitgliedern, 7,6 % mehr als im Vorjahr, stellen auch
hier Familien/27plus die größte Mitgliedergruppe im DJH.
Kompakt
Der Aufwärtstrend der Mitgliedszahlen setzt sich auch in 2011 fort – die Rekordergeb-
nisse auf Landes- und Bundesebene machen die hohe Attraktivität der Mitgliedschaft
im DJH deutlich.
Veränderung
2010 2011 absolut in %
Junioren 24.635 19.723 – 4.912 – 19,9
Familie/27plus 226.258 246.818 + 20.560 + 9,1
Körperschaftliche Mitglieder 9.071 9.262 + 191 + 2,1
Zusammen 259.964 275.803 + 15.839 + 6,1
Prozentuale Mitgliederentwicklung seit 2000 im bundesweiten Vergleich
150
140
135
130
125
120
115
110
105
100
DJH-Landesverband Rheinland
DJH-Hauptverband
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Neue Gesichter, neue Aufgaben
Neuwahlen
Die Mitgliederversammlung fand am 14. Juli 2011
in der JH Köln-Riehl statt. Ganz oben auf der Ta-
gesordnung standen die Vorstandswahlen für den
LVB Rheinland:
Der Vorstandsvorsitzende, Rudolf Schwan, sein
Stellvertreter Cornel Hüsch sowie der Beisitzer
Helmut Etschenberg wurden in ihren Ämtern
bestätigt. Neu zu besetzen war die Position des
Schatzmeisters. Jakob Peters-Messer stand nach
zehnjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit für dieses
Amt nicht mehr zur Verfügung. Für sein Enga-
gement wurde er vom Landesverband mit der
Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.
Zum Nachfolger von Jakob Peters-Messer wurde
der Mönchengladbacher Unternehmer Ludwig B.
Lühl gewählt, weiteres Vorstandsmitglied wurde
Wolfgang Jörg, SPD-Abgeordneter im Landtag
NRW und dort u. a. im Ausschuss für Familie, Kin-
der und Jugend aktiv. Zu Beisitzern des Vorstands
wurden gewählt: Thomas Wagenbach, Leiter der
Jugendherberge Köln-Riehl, und Margret Vosseler,
die seit 2010 als CDU-Abgeordnete dem Landtag
Nordrhein-Westfalen angehört und Vorsitzende des
Ausschusses Familie, Kinder und Jugend ist.
Neue Herbergsleitung
Aus der Hoteldirektion in die Leitung der Jugend-
herberge Wuppertal wechselte Susanne Vlazny.
Die Hotelfachfrau, die sich nach ihrer Ausbildung
zur Betriebswirtin an der Hotelfachschule Heidel-
berg qualifizierte, verfügt über mehr als 20 Jahre
Erfahrung, unter anderem als Direktorin renom-
mierter Vier-Sterne-Hotels im In- und Ausland.
Nach Rurberg und Brüggen, wo sie mit neuen Pro-
grammangeboten Impulse setzte, übernahm Eva
Friedrich zum 01.12.2011 die Leitung der Jugend-
herberge Nideggen. Die gelernte Erzieherin arbei-
tet seit 2001 in einer rheinischen Jugendherberge.
Kompakt
Personalien
In der Mitgliederversammlung des DJH-Hauptverbandes am 19. November 2011 in Koblenz
wurde Rudolf Schwan (links) in das neue Präsidium gewählt
Ludwig B. Lühl
Thomas Wagenbach
Susanne Vlazny Eva Friedrich
Der LVB Rheinland wertschätzt das große ehrenamtliche Engagement seiner Vorstands-
mitglieder, begrüßt 4 neue engagierte Kräfte aus Politik und Wirtschaft und freut sich auf
eine langfristige Zusammenarbeit.
Wolfgang Jörg
Margret Vosseler
9

10
Qualität
Das Beste für Gäste: Qualitätsmanagement in den
rheinischen Jugendherbergen neu aufgestellt
Gastgeber-Qualitäten
Seit Januar 2011 leitet Steffen Minas das Qualitätsmanagement der rheinischen Jugendher-
bergen. Der ausgebildete Hotelfachmann unterstützt als neuer Mitarbeiter das Team der
Zentrale und kann mit 32 Jahren schon auf eine langjährige Erfahrung in renommierten
Hotels, Bereich Controlling, F&B und Einkauf, zurückblicken, in denen er leitende Positionen
innehatte.
Steffen Minas intensivierte im Rahmen der Audits für das Qualitätsmanagement die Kontakte
zu den Jugendherbergen, besuchte im Lauf des Jahres alle 35 Häuser und sorgte dafür,
dass nunmehr alle Jugendherbergen des LVB Rheinland entsprechend aktueller Qualitätsmanagement-Richtlinien
zertifiziert sind. Als letztes Haus erhielt im Juli 2011 die Jugendherberge
Pathpoint Cologne – nach sehr kurzer Implementierungsphase – das Zertifikat mit Bestnote.
Und damit sind die Voraussetzungen für die 2. Runde, die Rezertifizierung aller Jugendherbergen,
geschaffen worden.
Das Bemühen um hohe und seriöse Gastgeber-Qualitäten steigerte die Gästezufriedenheit
und sorgte für positives Feedback in Online-Bewertungsportalen: 80 % der Gästebewertungen
in Portalen wie www.hostel.com waren positiv.
Qualitätsmanagement aktiv
Um die Leistungsfähigkeit, den Teamgeist und die Zufriedenheit der Mitarbeiter vor Ort
zu stärken, wurden auch in 2011 intern wieder Arbeitsgruppen, praxisnahe Trainings und
Weiterbildungsmaßnahmen veranstaltet. Zu ausgewählten Themen wurden Mitarbeiter aus
den Jugendherbergen eingeladen, sich auszutauschen und zu professionalisieren. Der persönliche
Kontakt, die individuelle Betreuung und der richtige Umgang mit Gästen, deren
Wünschen, Bedürfnissen und Beschwerden gehörten zu den zentralen Inhalten der Schulungsmaßnahmen.
• Um Fallbeispiele, praxisnahe Übungen, das eigene Selbstverständnis und das professionelle
Kundengespräch ging es in den drei Fortbildungen für Rezeptions- und Reservierungsmitarbeiter.
34 Teilnehmer/-innen aus 22 Jugendherbergen trafen sich an 2 Tagen in der JH
Köln-Riehl.
• Die Küchenleiter aus 16 Jugendherbergen kamen im Februar 2011 zu einer zweitägigen
Schulung in der Jugendherberge Neuss-Uedesheim zusammen.
• „Überzeugend kommunizieren – erfolgreich argumentieren“ war das Thema der zweitägigen
Veranstaltung in der JH Radevormwald, an der 10 Assistenten von Herbergsleitungen
aus 10 Häusern teilnahmen.
• Alle Mitarbeiter von Pathpoint Cologne absolvierten im August 2011 eine Schulung, die das
richtige Verhalten im Umgang mit Gästebeschwerden thematisierte.
Kompakt
Das neue Qualitätsmanagement mit Fortbildungsangeboten für die Mitarbeiter in den
rheinischen Jugendherbergen stellt sicher, dass die Ansprüche, Wünsche und Bedürfnisse
von Gästen nachhaltig erfüllt werden.

Verbindungen knüpfen –
ins Reich der Mitte
Internationale Begegnungen
Fremde Kulturen entdecken, Gemeinschaft erleben,
über Grenzen hinweg Beziehungen zu Menschen
aus aller Welt aufbauen – das zählt zu den Kernideen
des DJH und wird in Jugendherbergen aktiv
gelebt. Der LVB Rheinland engagiert sich auf internationaler
Ebene in unterschiedlichen Projekten,
dazu zählt auch die Kontaktpflege zur südchinesischen
Sun Yat-sen Universität in Guangzhou.
Südchina zu Gast im Rheinland
Sieben Wochen lang hospitierten 14 Studenten der
Sun Yat-sen Universität in Guangzhou, Fachbereich
Tourismus- und Eventmanagement, in rheinischen
Jugendherbergen. Die Einsatzorte reichten von der
Burg Monschau bis zum internationalen Treffpunkt
Pathpoint Cologne. Der LVB Rheinland nutzte die
Kooperation für eine kleine Marktstudie: Die Praktikanten
analysierten touristische Angebote und
Serviceleistungen der Jugendherbergen aus Sicht
chinesischer Gäste und kamen zu wertvollen Erkenntnissen,
die heute vor Ort umgesetzt werden.
Neben der praktischen Arbeit, vorwiegend an den
Rezeptionen, hatten sie auch die Gelegenheit,
rheinische Metropolen und touristische Highlights
der Region zu erkunden.
Das Rheinland zu Gast in Südchina
Auf Einladung der Professorin für Touristik und
Eventmanagement, Dr. Betty Lou, besuchten Vorstandsmitglieder,
Geschäftsführung und die Leitung
der JH Bad Honnef im Rahmen ihrer Südchina-Delegationsreise
die Universität in Guangzhou.
Die chinesischen Studenten freuten sich über das
Wiedersehen und präsentierten die eindrucksvollsten
Momente ihrer Deutschlandreise. Dr. Lou
und Friedhelm Kamps waren sich einig, dass die
deutsch-chinesische Zusammenarbeit fortgesetzt
wird: Schon bald treten 10 weitere Studenten aus
Guangzhou ihre Reise ins Rheinland an, um die
Lebens- und Arbeitswelt hier kennenzulernen.
14 chinesische Studenten der Sun Yat-sen Universität in Guangzhou besuchen Deutschland
und hospitierten in den rheinischen Jugendherbergen
DJH-Rheinland-Delegation zu Besuch in der Sun Yat-sen Universität von Guangzhou
Kompakt
Internationalität
Der LVB Rheinland gibt Menschen aus aller Welt nicht nur die Möglichkeit der interkulturellen
Begegnung, sondern pflegt zudem Kontakte nach Asien, um chinesischen Studenten
einen Einblick in den Arbeitsalltag einer deutschen Jugendherberge zu ermöglichen.
11

12
Marketing und Kommunikation
Intelligenter Kundendialog
Besser, schneller, aktueller informiert
Vom persönlichen Gespräch mit einem Service-Mitarbeiter bis zum Freundeskreis bei Face-
book: Im Dialog mit unseren Gästen, Kunden und Mitgliedern kommunizieren, informieren
und beraten wir auf vielen Ebenen. Nur ein kluger Marketing-Mix kann die verschiedenen
Zielgruppen optimal bedienen. Die Online-Aktivitäten wurden sukzessive ausgebaut: Für
die Print-Ausgabe des Kunden-Magazins INSIDER (je Auflage ca. 35.000 Exemplare.) konn-
ten das neue Online-Magazin „JH-insider“ etabliert und der Info-Transfer an den Kunden
aktueller und kostengünstiger gestaltet werden.
Zielgruppenansprache
Alle Kampagnen mit Zielgruppenansprache dienen dazu, Gäste, Mitglieder und Kunden
optimal zu informieren. Gezielte Online- und Presseaktionen, Messen, Mailings sowie
Kooperationen unterstützen und flankieren die Marketing-Maßnahmen. Hier eine Auswahl:
n Klassenfahrten – Wichtigste Säule des Schulmarketings ist der Schulreisekatalog Fahrt-
Finder als bewährtes Informationsmedium.
• Katalogproduktion: Auflage über 30.000 Exemplare, ein hoher Anteil wurde im Direktver-
sand verschickt, ein Teaser- und ein Reminder-Mailing bewarben den Katalog zusätzlich.
• Online-Aktion „Klassenfahrt“ mit Landing-Page, Google-AdWords-Anzeigen, Bannerwer-
bung, Lehrer-Newsletter.
• Teilnahme Infobörsen: Bildungspolitisches Symposium des Schulministeriums, Schul-
messe des VBE-Ruhrgebiet, Jahreskongress der Stiftung Partner für Schule.
• Einladung von Studienseminaren aus NRW: Das Thema „Klassenfahrt“ wird in die Aus-
bildung der Lehrer integriert.
• Produktentwicklung: Mit dem Projekt „klasseKlasse“ entwickelte der LVB Rheinland in
Kooperation mit der Stiftung „Partner für Schule“ Klassenfahrten, die den Schulwechsel in
die 5. Jahrgangsstufe thematisieren. Darüber hinaus unterstützten mehr als 50 Klassen-
fahrten Kompetenzen des Grundschullehrplans.
n Familien & Kinder – Es gibt dank optimaler Reiseangebote und Informationen einen
erfreulichen Zuwachs bei den Familienübernachtungen:
• Katalogproduktion: Auflage über 30.000 Exemplare, mit hohem Anteil im Direktversand
• Katalog-Relaunch: Entwicklung einer neuen Familien-Service-Tabelle
• Entwicklung neuer Programme mit den JH-Teams und Kooperationspartnern
• Buchungserfolge für die neuen Familien-Sparpakete in den JH Bonn, Köln, Düsseldorf
• 2 Domains sind auf eine Landing-Page geroutet und bewerben die Freizeit- und
Familienangebote: www.jh-ferien.de, www.jh-familien.de
• Organisation von 44 Freizeitprogrammen an 152 Terminen
n Chöre & Musikgruppen – Die Kampagne der 15 Musik-Jugendherbergen, die Musikgrup-
pen bei ihrer Probenarbeit unterstützt, läuft seit drei Jahren erfolgreich:
• Katalogproduktion: Auflage 10.000 Exemplare
• Bannerschaltungen auf 7 Internetportalen
• Sondermailing an 922 Musikschulen
• Aufbau einer Kooperation mit dem Chorverband NRW
n Tagungen & Seminare – Der Katalog schärft die Profile der Lernorte „Charakter-Quartier,
City-Location und Outdoor-Arena“.
• Katalogproduktion: 8.500 Exemplare, mit flankierenden Mailings an Bestandskunden
und speziellen Sondermailings
• PR-Aktionen mit Veröffentlichungen in Online-Medien, wie z. B. www.paritaet-nrw.org
oder www. bildungsklick.de, und in Print-Medien: wie z. B. „events“
• Newsletter-Beitrag „wirtschaft und weiterbildung“: Versand an 4.000 Adressen aus dem
Bildungssektor

Internationales Marketing
Die Marketing-Aktivitäten auf internationaler Ebene
sorgen für einen Anstieg der Übernachtungszahlen
von ausländischen Gästen. Der Anteil niederländischer
Gäste stieg sogar um rund 33 %.
• Imagebroschüre City-Hostels: Vertrieb einer englischsprachigen
Broschüre, 7.000 Exemplare
• E-Mailing City-Hostels: Infos an 50.000 Kunden
in Österreich, an 40.000 Kunden in den Niederlanden
und Spanien
• Präsenz bei 14 internationalen Messen & Workshops:
z. B. ITB, Berlin; TNT Travel Show, London
Online-Service
Für einen wirkungsvollen Online-Service wurden
zahlreiche technische Voraussetzungen geschaffen,
Schnittstellen bzw. Datenbanken eingerichtet
und das CRM-System weiterentwickelt.
• JH-Insider: Konzeption und Aufbau eines neuen
News-Room
• Neues Newsletter-System: Umstellung auf den
neuen JH-Insider
• E-Mailing: „Unnützes Wissen“: Mailing an
47.000 Mitglieder und Kunden
• Newsletter: 12 Newsletter wurden an 11.000
Abonnenten in 5 Zielgruppen verschickt
• Social Media: 16 aktive Profile bei Facebook
• Suchmaschinenmarketing: 10 Google-AdWords-
Kampagnen
Medienresonanz
Zahlreiche Aktivitäten wurden in der Presse ausführlich
besprochen, die Eröffnungen der Jugendherbergen
Nideggen und Köln-Riehl erweckten
eine besondere Medienaufmerksamkeit.
• TV und Radio: ca. 20 Hörfunk- und Fernsehbeiträge
• Pressemitteilungen: 30 Aussendungen, u. a. an
Schulfachmedien, Familienmagazine, Bildungsjournale,
lokale Tageszeitungen
• Anzeigen: über 100 Schaltungen
Messen und Events
Durchführung von 10 Events, Veranstaltungen und
Aktionstagen, die drei größten waren der NRW-Tag
in Bonn, die Weltkindertage in Köln und Düsseldorf.
DJH-Service-Center
Die individuelle Beratung bei allen Fragen zu
Angeboten und Buchungen in den rheinischen
Jugendherbergen ist die Stärke des DJH-Service-
Centers. Im persönlichen Gespräch mit den Service-Mitarbeitern
werden Gäste und Mitglieder
beraten und informiert, Reisewünsche erfüllt und
individuelle Angebote erstellt.
20.000
15.000
10.000
5.000
Kompakt
Marketing und Kommunikation
Entwicklung der internationalen Übernachtungen in den City-Hostels
2010
2011
Österreich Spanien Belgien Frankreich Niederlande Großbritannien
Entwicklung der Online-Buchungen
9.000
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
2006 2007 2008 2009 2010 2011
Das neue Online-Magazin JH-Insider
Einzelgäste
Familien
Ein intelligenter Marketing-Mix stellt Gästen und Mitgliedern bedarfsorientiert Angebote,
Informationen und Neuigkeiten auf unterschiedlichsten Kanälen zur Verfügung. Mit dem
Ausbau der Online-Aktivitäten gewährleisten wir einen schnellen und immer aktuellen
Informationstransfer.
13

14
Bau und Modernisierung
Bauen für die Zukunft – mehr Raum, mehr Komfort und
mehr Qualität
JH Köln-Riehl: zweitgrößte Jugendherberge Deutschlands
Nach zweijähriger Bautätigkeit wurde am 21. Mai 2011 „die neue Jugendherberge Köln-
Riehl“ offiziell eingeweiht. Als Bereicherung für die Stadt bezeichnete Kölns Oberbürgermeister
Jürgen Roters das attraktive Haus am Rhein. Zu den weiteren prominenten
Rednern des Festakts zur Eröffnung gehörten Prof. Klaus Schäfer, Staatssekretär des Ministeriums
für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Gerhard Koller,
stellvertretender Vorsitzender des DJH-Hauptverbandes, sowie Rudolf Schwan, Vorsitzender
des DJH-Landesverbandes Rheinland e. V. als Gastgeber der Veranstaltung.
Neben Vertretern des Deutschen Jugendherbergswerkes nahmen auch hochrangige
Repräsentanten aus der Politik an der Eröffnung teil: Prof. Klaus Schäfer, Staatssekretär
des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW (4. v. l.)
und Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters (3. v. r.)
Die Baumaßnahme startete im Juni 2009 und wurde bei laufendem Betrieb in 5 Abschnitten
vollzogen. Mit der Fassadensanierung und dem Neubau von zwei Tagungsräumen
konnte in 2011 der letzte Bauabschnitt erfolgreich abgeschlossen werden. Heute ist die
JH Köln-Riehl mit 508 Betten in 169 Zimmern die größte unter den rheinischen Jugendherbergen
und die zweitgrößte in Deutschland. Die Investitionen für Neubau und Bestandssanierung
liegen bei insgesamt 7,8 Millionen Euro. 7,25 Millionen Euro investierte der
LVB Rheinland aus Eigenmitteln, weitere 550.000 Euro stammen aus Fördermitteln des
Landes NRW.
Das Ergebnis: eine Stadt-Jugendherberge, die in jeder Hinsicht auf den neuesten Stand
gebracht wurde. Im Neubau erwarten Gäste Zwei-plus-Zwei-Bett-Zimmer mit französischem
Balkon, im „Altbau“ wurden alle Zimmer komplett modernisiert. Für Seminare und Workshops
stehen nach Abschluss der Baumaßen elf helle, modern ausgestattete Tagungsräume
mit bis zu 170 m2 zur Verfügung.
Bei der Modernisierung des Hauses wurde zudem großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt.
Die Wärme- und Wasserversorgung konnte auf erneuerbare Energien umgestellt werden,
neue Fenster und eine wärmegedämmte Fassade sorgen für Energieeffizienz. Ein Sonnensegel
mit Solarkollektoren auf dem Dach der Jugendherberge wird zur Erwärmung des
Brauchwassers genutzt.

JH Nideggen:
mit Panoramablick und Nationalpark
52 Zimmer, 188 Betten und eine Dachterrasse mit
märchenhaftem Blick auf die Burg – die neue Jugendherberge
Nideggen, das jüngste Haus in der
Eifel, verbindet Komfort mit Naturerlebnis. Bei
der Eröffnung der JH Nideggen am 29. Mai 2011
bezeichnete Wolfgang Spelthahn, Landrat des
Kreises Düren, den Neubau auf dem Gelände des
touristischen Dienstleistungszentrums Eifel als
ausgezeichnete Visitenkarte für den Kreis Düren.
Und begründete damit die hohe Investition von
6,3 Mio. Euro. Bereits im Januar 2011 konnte der
Bauherr GIS – Gesellschaft für Infrastrukturvermögen
Kreis Düren – die Jugendherberge an ihren
Pächter, den LVB Rheinland, übergeben. Damit
wurde die modernste Jugendherberge in der Eifel
in Betrieb genommen.
JH Duisburg-Wedau:
neue Sport-Jugendherberge
Von 1958 bis 2011 wurde in Duisburg am Kalkweg
eine Jugendherberge betrieben. Brandschutzauflagen
und ein nicht mehr zeitgemäßer Standard
waren Gründe für die Schließung der JH. In direkter
Nachbarschaft der MSV-Arena wird eine
neue, komfortable Jugendherberge entstehen: Die
Grundsteinlegung des Neubaus soll in 2012 stattfinden,
damit voraussichtlich 2013 die neue Sport-
Jugendherberge eröffnet werden kann. Das neue
Haus orientiert sich mit insgesamt 220 Betten
ganz am Bedarf von Sportlern: 7 Tagungsräume,
Bistro, Fitnessbereich mit Sauna, Turnhalle, zwei
Beach-Volleyball-Felder und ein Kleinspielfeld mit
Kunstrasen bieten dann optimale Bedingungen
für professionelle Trainingsseminare, Schulungen
und Trainerlehrgänge.
Lohnende Investments:
n JH Windeck-Rosbach: Das in 2010 gebaute
Blockheizkraftwerk wurde 2011 in Betrieb genommen
und leistet seinen Beitrag zur nachhaltigen
Energiegewinnung.
n JH Neuss-Uedesheim: Mit dem Bau eines Outdoorparcours,
einem Spiel- und Bewegungsparcours
mit Balancierstange, Hüpfsteinen und „City-
Salto“ investierte der LVB Rheinland 13.700 Euro
in die Außenanlage der Jugendherberge und freute
sich über eine Spendenzuwendung von 7.000 Euro.
n JH Ratingen: Eine neue Grillhütte bereichert
das Freizeitangebot der JH Ratingen. Die Baukosten
erforderten eine Investition von 14.400 Euro.
JH Nideggen: Der Neubau am Nationalpark Eifel ist idealer Ausgangspunkt für Klettertouren
an den benachbarten Buntsandsteinfelsen
In Planung: die neue Sport-Jugendherberge Duisburg-Wedau
Kompakt
Bau und Modernisierung
Mit der modernisierten Jugendherberge Köln-Riehl, dem neuen Haus in Nideggen und
vielen kleinen Investitionen sind in 2011 wieder neue Standards gesetzt worden: Komfort
und Ausstattungen, die sich am Gästebedarf orientieren, sichern langfristig die Gästezufriedenheit.
15

16
Aussichten und Ziele
Den Wandel gestalten
Die Jugendherbergsidee ist mittlerweile 103 Jahre alt – deshalb stellt sich die Frage: Sind
Jugendherbergen als Orte der Begegnung für Jung und Alt noch attraktiv?
„Ja“ ist die entschiedene Antwort. Und es gibt viele Gründe für den Erfolg: In den ver-
gangenen Jahren hat das Deutsche Jugendherbergswerk als Organisation neue Strukturen
geschaffen, sich für mehr Mitbestimmung und Transparenz eingesetzt und mit der erstma-
lig durchgeführten Delegiertenwahl in 2010 konnten wir Demokratisierungsprozesse in den
Gremien in Gang bringen. Mit professionellen Aus- und Weiterbildungsprogrammen werden
Mitarbeiter geschult und damit die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit der Kollegen vor
Ort gestärkt.
Nur so bleiben unsere Angebote auch in Zukunft konkurrenzfähig und orientieren sich um
so mehr an den Zielen und Werten einer über hundertjährigen Tradition.
Gemeinsam agieren – für ein gemeinsames Ziel
Zu unseren Aufgaben als eingetragener Verein gehört es auch, die Wettbewerbsfähigkeit
zu erhalten und Erträge zu erwirtschaften, die in das Jugendherbergswerk reinvestiert
werden können. Insbesondere der große Wettbewerbsdruck in den rheinischen Groß-
städten macht es erforderlich, die Effizienz unserer Arbeit weiter zu verbessern. Für die
nachhaltige Weiterentwicklung und den Unternehmenswandel suchen wir die Diskussion
mit unseren Mitarbeitern, die sich täglich einsetzen für die gemeinsame Idee. Denn ein
zukunftsorientierter Wandel kann nur durch aktive und engagierte Mitarbeiter getragen
und umgesetzt werden.
So versuchen wir, unserem ehrgeizigen Ziel, Kindern, Jugendlichen, Familien und Gästegruppen
ein Umfeld zu bieten, in dem sie Freizeit aktiv gestalten, sich entspannen
und entfalten können, gerecht zu werden. Mit einer Vielzahl pädagogisch betreuter Klassenfahrten,
Erlebnisferien für Kinder und Jugendliche, Familienprogrammen und vielen
Angeboten für Gruppen orientieren wir uns an den Wünschen und Bedürfnissen unserer
Gäste und setzen in der Programmentwicklung immer neue Impulse, die unsere Angebote
attraktiv und modern gestalten.
Damit sind die Jugendherbergen auch heute noch attraktive Orte der Begegnung, des
Lernens und des nachhaltigen Erlebens. Und bleiben auf ihre Art einzigartig – unsere
Gäste wissen es zu schätzen.
Friedhelm Kamps
Geschäftsführer

Gemeinschaft erleben
Qualitätssicherung durch Profile
Aus Orten der Begegnung hat der LVB Rheinland
seine Jugendherbergen in den vergangenen Jahren
zu Jugendherbergen des Lernens und Erlebens
entwickelt. Durch die Profilierung und Spezialisierung
konnten erlebnisreiche und geschützte
„Lernorte“ im Rheinland geschaffen werden.
Profile im Rheinland:
DJH-Hauptverbandsprofile
Kultur Jugendherberge
Familien Jugendherberge
Umwelt Jugendherberge
GUT-DRAUF Jugendunterkunft
Regionale Profile
Jugendherberge für Tagungen & Seminare
Musik-Jugendherberge
Jugendherberge für Familien
Spezialprofile:
• City-Hostel: JH Düsseldorf, JH Köln-Deutz
und JH Köln-Riehl
• Backpacker Hostel: Pathpoint Cologne
• Euregionales Jugendgästehaus: Aachen
• Wald-Jugendherberge: Windeck-Rosbach
• Sport-Jugendherberge: Wipperfürth
• Wellness-Jugendherberge: Wiehl
• Zirkus-Jugendherberge: Nettetal-Hinsbeck
• Wassersport-Jugendherberge: Xanten
• Jugendherberge für Natur- und Abenteuer-
sport: Simmerath-Rurberg
• Erlebnispädagogik und Outdoor-Zentrum:
Hellenthal
• Jugendherberge in einer Burg: Burg Blan-
kenheim und Burg Monschau
• Jugendherberge für Industriekultur:
Duisburg-Meiderich
• Jugendherberge im Nationalpark Eifel:
Schleiden-Gemünd
Jugendherbergen und Projekte in
Planung
• Jugendherberge im Naturerlebnispark:
Nutscheid
• Sport-Jugendherberge: Duisburg-Wedau
• Jugendherberge mit Jugendwaldheim auf
Burg Vogelsang/Eifel
Waal
Maas
Kleve
Brüggen
Aachen
Kevelaer
Rhein
Xanten
Urft
Kyll
Erft
Duisburg
Düsseldorf
Neuss-
Uedesheim
Erft
Rhein
Bad Münstereifel
Monschau
Schleiden-Gemünd
Lindlar
Morsbach
Windeck-Rosbach
Alle Profile im Überblick: Die Jugendherbergen im Rheinland stellen sich auf die besonderen
Wünsche ihrer Gäste ein
Kompakt
Profile der Jugendherbergen (Stand März 2012)
Nettetal-Hinsbeck
Mönchengladbach-
Hardter Wald
Nideggen
Simmerath-Rurberg
Burg
Vogelsang
Hellenthal Blankenheim
Köln
Essen
Ratingen
Bonn
Wuppertal
Solingen
Bad Honnef
Radevormwald
Wipperfürth
Nutscheid
Sieg
Wiehl
Ob Familienurlaub, Klassenfahrt oder Tagungsveranstaltung – mit Programmen, speziellen
Ausstattungen und qualifizierten Serviceleistungen können Gäste heute in den zertifi-
zierten Jugendherbergen an ihrem Bedarf orientierte Leistungen erwarten.
Rhein
Biggesee
17

18
Arbeit und Engagement auf Verbandsebene
Ein Plädoyer für Transparenz, Engagement und
Mitbestimmung
Direkte Demokratie zahlt sich aus (von Cornel Hüsch)
So könnte man die ersten 24 Monate unter der neuen
Satzung des Jugendherbergswerkes zusammenfassen.
Seit zwei Jahren wählen im Rheinland alle 275.000 Mitglieder
die Delegierten zur Mitgliederversammlung und
gewährleisten damit, dass alle Mitglieder sich auch aktiv
an der Weiterentwicklung der Jugendherbergsidee
und des Herbergswerkes beteiligen können.
Die Reform hat sich bewährt. Alle „neuen“ Organe
des Vereines haben ihre Arbeit aufgenommen. Die
jetzt fast 100 Personen große Mitgliederversammlung
zeigt einen repräsentativen Durchschnitt durch Cornel Hüsch, Rechtsanwalt aus
alle Regionen des Rheinlandes und der Mitglieder Neuss, ist seit 1999 als stellver-
des DJH. Große Städte, Dörfer und Landschaften sind
tretender Vorsitzender im Vorstand
tätig
genauso vertreten wie Jugendverbände und Lehrer.
So ist es gelungen, mit der Mitgliederversammlung ein tatsächliches Abbild der Mitgliedschaft
und der Nutzer der Jugendherbergen zu geben. Impulse für die Jugendherbergsbewegung,
aber auch für die Auslastung des Netzes sind genauso wichtig wie die
Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen des gemeinnützigen Vereins.
In Zukunft müssen wir den Kreis- und Ortsverbänden helfen bei ihrer Aufgabe, die Jugendherbergsidee
weiterzutragen.
Dem Beispiel des Rheinlandes hat sich nun auch der Bundesverband des DJH angeschlossen.
Auch dort wurde die Satzung auf Initiative und unter tatkräftiger Mitwirkung
aus dem Rheinland geändert und im Bundesverband die Mitwirkung der Landesverbände
gestärkt. Dem Präsidium gehört der Vorsitzende des DJH Rheinland, Rudolf Schwan,
an. Im Bundesvorstand vertreten sind neben dem Vorsitzenden nunmehr auch sein
Stellvertreter und der Geschäftsführer, Friedhelm Kamps.
Durch eine offene und transparente Mitgliederstruktur wird die Zukunftsfähigkeit des
Jugendherbergswerkes deutlich gestärkt. Das zeigten auch die stetig ansteigenden Mitgliederzahlen.
Allein in 2011 ist die Zahl der Mitglieder im Landesverband Rheinland um
6,1 % gestiegen.
Kompakt
Die Neufassung der Satzung und die damit möglich gemachte Delegiertenwahl hat sich
bewährt. Durch die Demokratisierung und Öffnung der Mitgliederversammlung orientiert
sich der LVB Rheinland stärker an den Wünschen seiner Mitglieder.

Mitgliederversammlung
Vorstand
Vorsitzender
Rudolf Schwan, Kirchen
Stellv. Vorsitzender
Cornel Hüsch, Neuss
Stellv. Vorsitzender
Dr. Albert Harms, Meerbusch
Schatzmeister
Ludwig B. Lühl, Mönchengladbach
Geschäftsführer
Friedhelm Kamps, Düsseldorf
Beisitzer
Städteregionsrat
Helmut Etschenberg,
Monschau
MdL Wolfgang Jörg, Hagen
MdL Margret Vosseler, Issum
Werner Kirschbaum,
Solingen
Dezernentin Bezirksregierung
Köln, Christel Schlott,
Grevenbroich
Regierungsdirektorin
Susanne Schuster, Hennef
Herbergsleiter Martin Rottmann,
Mönchengladbach
Herbergsleiter Thomas Wagenbach,
Köln-Riehl
Delegierte
Wahlbezirk 1
Thomas Jarzombek, MdB,
Düsseldorf/Berlin
Roman Kaltenpoth,
Sozialarbeiter, Düsseldorf
Rolf Fliß, Bürgermeister, Essen
Arno Offermann, Stadtjugendpfleger
a. D., Essen
Peter Scheve, Pädagoge, Essen
Andreas Ruff, Medienbeauftragter,
Jugendamt Stadt Essen
Karl-Heinz Biebricher,
DJH-Kreisverband Essen
Dieter Quack, Sozialarbeiter,
Mettmann
Helmut Kreil, Sozialamtsleiter
a. D., Mettmann
Wilhelm Füsgen,
Eifelverein, Ratingen
Stefan Kirschbaum, Verwaltungsangestellter,
Solingen
Werner Wildhirt, Personalrat,
Solingen
Mitgliederversammlung im Landesverband Rheinland (Stand 01.01.2012)
Norbert Feith, Oberbürgermeister,
Solingen
Klaus Enß,
DJH-Ortsverband Velbert
Volker Seitz,
DJH-Ortsverband Velbert
Heribert Kunst, Verwaltungsangestellter
Stadt Wuppertal
Wahlbezirk 2
Joachim Wolter,
Ortsverband Alpen
Gerhard Gottwald, Bürgermeister
Gemeinde Brüggen
Helga Monazah-Jaberi,
Schulrektorin, Duisburg
Ursula Gerber, LSB-Angestellte
a. D., Duisburg
Thomas Krützberg,
Jugendamtsleiter Duisburg
Dr. Axel Stibi, Bürgermeister,
Kevelaer
Wilfried Bodewein, Jugendpfleger
Rhein-Kreis Neuss
Norbert Dierselhuis, Jugendamtsleiter
Rhein-Kreis Neuss
Miki Kurokawa, Oecotrophologin,
Mönchengladbach
Ulrich Baum, Jugendamt
Mönchengladbach
Jochen Hogrefe, Dipl.-Verwaltungswirt,
Duisburg
Christian Wagner,
Bürgermeister, Nettetal
Michael Bollen, Geschäftsführer
DRK-Kreisverband, Neuss
Annemarie Himmes,
DJH-Kreisverband Neuss
Rolf Adolphs, Geschäftsführer,
Niederrhein Tourismus, Viersen
Peter Friese, Geschäftsführer,
Tourist Information Xanten
Wahlbezirk 3
Wilhelm Grafen, stellv.
Geschäftsführer Handwerkskammer
Aachen
Richard Okon, Sozialarbeiter,
GOT St. Josefshaus, Aachen
Norbert Böhm,
DJH-Kreisverband Aachen
Herbert Frings, Geschäftsführer,
Lebenshilfe Aachen e. V.
Marcel Philipp, Oberbürgermeister,
Aachen
Alexander Büttner, Bürgermeister,
Bad Münstereifel
Monika Labruier,
Geschäftsführerin Füngeling
Router e. V., Erftstadt
Rolf Hartmann, Bürgermeister,
Blankenheim
Wolfgang Spelthahn, Landrat,
Kreis Düren
Manfred Poth, Kreisdirektor,
Kreis Euskirchen
Rolf Keienburg,
DJH-Ortsverband Euskirchen
Rudolf Westerburg, Bürgermeister,
Gemeinde Hellenthal
Margareta Ritter, Bürgermeisterin,
Monschau
Margit Göckemeyer,
Bürgermeisterin, Nideggen
Ralf Hergarten, Bürgermeister,
Schleiden
Karl-Heinz Hermanns, Bürgermeister,
Gemeindeverwaltung
Simmerath
Wahlbezirk 4
Wally Feiden, Bürgermeisterin
Bad Honnef
Dr. Wolfgang Isenberg,
Geschäftsführer Thomas-Morus-
Akademie Bensberg
Dr. Andreas Lange, Notar,
Förderverein JH Blankenheim
Dr. Hermann-Josef Tebroke,
Bürgermeister Lindlar
Herbert Schibelka, Leiter
Sicherheit und Ordnung,
Gemeinde Lindlar
Christoph Buchen, Verwaltungsangestellter,
Morsbach
Josef Korsten, Bürgermeister
Radevormwald
Frithjof Kühn, Landrat,
Rhein-Sieg-Kreis, Siegburg
Werner Becker-Blonigen,
Bürgermeister, Wiehl
Peter Koester, Bürgermeister,
Waldbröl
Jürgen Funke, Bürgermeister,
Gemeinde Windeck
Von Behörden und
Verbänden benannte
Mitglieder
Bürgermeister Christian Strunk,
Nordrhein-Westf. Städte- und
Gemeindebund
Landrat Dr. Ansgar Müller,
Nordrhein-Westf. Landkreistag
Ulrike Werthmanns-Reppekus,
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband,
Wuppertal
Gabriela E. Custodis,
Landeselternschaft der Gymnasien
in NRW, Mönchengladbach
Helga Gießen,
Eifelverein, Roetgen
Gregor Micus,
Verein Niederrhein, Krefeld
Steffi Dittrich,
Bund der Deutschen Kath.
Jugend, Köln
Georg Frauenrath,
Jugendferienwerk des Landes-
Sportbundes NRW, Duisburg
Hardy Creutz, Deutsche
Wanderjugend, Stolberg
Petra Sibum, DGB, Köln
Ministerium für Familie, Kinder,
Jugend, Kultur und Sport des
Landes NRW, Düsseldorf
Dr. Heike Gregarek, Rheinischer
Verein für Denkmalpflege und
Landschaftsschutz, Köln
Ministerium für Schule und
Weiterbildung des Landes
NRW, Düsseldorf
Kommunalverband Ruhrgebiet,
Essen
Landschaftsverband Rheinland,
Köln
Nordrhein-Westf. Städtetag
Herbergsleiter-Vertreter
Eva Friedrich, Nideggen
Winfried Hecker, Bonn
Markus Meurer, Solingen
Rainer Jansen, Aachen
Markus Paschek, Blankenheim
Revisoren
Michael Drasdo, Neuss
Manfred Heinen, Erkrath
Karl-Rüdiger Himmes, Neuss
Einzelpersönlichkeiten
Dagmar Hanses, MdL Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen,
Düsseldorf
Marcel Hafke, MdL Fraktion
FDP, Düsseldorf
Ehrenmitglieder
Rudolf H. Müller, Kempen
Jakob Peters-Messer, Viersen
Dr. Wessel de Weldige-Cremer,
Mönchengladbach
19

Open-Air-Klassik 2011
auf der Burg Monschau
Die Jugendherberge Burg Monschau steht während der Festspielwochen „Monschau Klassik“
ganz im Zeichen der Musik, denn seit dem Jahr 2000 findet das renommierte Festival wie-
der jährlich auf der Burg statt. Sie ist als Austragungsort mit ihrer einzigartigen Kulisse und
Atmosphäre fester Bestandteil einer hochkarätigen Open-Air-Veranstaltung.
Auch 2011 boten die Veranstalter ein erstklassiges Programm für alle anspruchsvollen Musik-
Fans: Vom 29. Juli bis zum 14. August wurden Liederabende, Operetten, Musicals und eine
Mozart-Nacht zum Besten gegeben.
Erstmalig wurde Friedhelm Kamps die Schirmherrschaft für die „Monschau Klassik 2011“ über-
tragen. Er engagiert sich von Beginn an für das jährlich stattfindende Musikereignis, das wäh-
rend der Festspielzeit viele Gäste und Besucher anzieht.
www.monschau-klassik.de
www.djh-rheinland.de