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Ausgabe Juni 2011 - DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V.

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<strong>Juni</strong> 3/<strong>2011</strong><br />

<strong>DRK</strong>-Aktion am Weltrotkreuztag in Münster<br />

Gute Ideen begeistern immer!


2<br />

Kolumne<br />

Inhalt Seite<br />

Kolumne 2<br />

Weltrotkreuztags-Aktion in Münster 3<br />

Die Ursprünge des Weltrotkreuztags<br />

Tagung für Rechtsreferendare und<br />

3<br />

Offiziere im humanitären Völkerrecht 4<br />

50 Jahre LAG Freie Wohlfahrtspflege NRW 5<br />

Personalien 6<br />

<strong>DRK</strong>-Zukunftskongress in Münster<br />

KV Siegen-Wittgenstein:<br />

7<br />

Fotoshooting der Generationen 8<br />

KV Brilon: Gutes Essen für gesunde Kinder 8<br />

JRK-Landeswettbewerbe in Bochum<br />

Stammzellen aus Ratingen<br />

9<br />

für die ganze Welt<br />

NRW-Verdienstorden für<br />

10<br />

Dr. Wolfgang Kuhr<br />

KV Lippstadt-Hellweg:<br />

11<br />

Starthilfe für Sanitätsstation<br />

KV Altkreis Lübbecke:<br />

11<br />

Projekt „MANNoMen“<br />

Christian Schuh berichtet<br />

12<br />

über seinen Einsatz in Afghanistan 13<br />

Rundschreiben des <strong>Landesverband</strong>es 14<br />

Nachruf auf Ernst Sprick 15<br />

<strong>DRK</strong> bei BVB-Meisterschaftsfeiern 15<br />

Anzeigen 14, 15, 16<br />

Zum Titelbild<br />

Eine gemeinsame Aktion zum Weltrotkreuztag<br />

<strong>2011</strong> veranstalteten <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>, <strong>DRK</strong>-Kreisverband Münster<br />

und <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst West in Münster.<br />

Wer wollte, zeigte mit Slogans zur aktuellen<br />

<strong>DRK</strong>-Kampagne Flagge. Weitere Bilder zu<br />

dieser bundesweiten <strong>DRK</strong>-Fotoaktion aus<br />

Münster und anderswo können bis zum 8. Juli<br />

<strong>2011</strong> heruntergeladen werden unter: www.<br />

flickr.com/photos/roteskreuz. Foto: Zebandt<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verleger:<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> e.V.<br />

48151 Münster, Sperlichstr. 25/Dunantstr.<br />

48012 Münster, Postfach 25 09<br />

Redaktion: Tel.: (02 51) 97 39 - 1 37<br />

Anzeigenverwaltung: Tel.: (02 51) 97 39 - 1 36<br />

Telefax: (02 51) 97 39 - 2 27<br />

Internet: http://www.lv-westfalen-lippe.drk.de<br />

Hier können Sie die Idee+Tat herunterladen.<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Vorstand Ludger Jutkeit<br />

Redaktion: Claudia Zebandt<br />

Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit<br />

E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de<br />

Gestaltung: Sehnsucht Design<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Claudia Zebandt<br />

E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />

wieder.<br />

Druck:<br />

Druckerei Pfotenhauer GmbH<br />

Im Walsumer Esch 2 - 6, 49577 Ankum<br />

Erscheinungsweise jeden 2. Monat -<br />

Auflage: 10.600<br />

IDEE + TAT wird umweltfreundlich auf<br />

chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.<br />

„Freiwillig helfen – Aus Liebe zum Menschen“<br />

ist ein Motto, das die Rotkreuz-<br />

und Rothalbmondaktivitäten gut auf den<br />

Punkt bringt. Nicht umsonst lautet einer<br />

der sieben Rotkreuz-Grundsätze „Freiwilligkeit“.<br />

Bei unserer Öffentlichkeitsarbeit<br />

zum diesjährigen Weltrotkreuztag haben<br />

wir den Blick auf die Freiwilligendienste<br />

im Deutschen Roten Kreuz gerichtet, die<br />

es neben dem klassischen Ehrenamt gibt.<br />

Freiwillige unterstützen hauptamtliche<br />

Fachkräfte und tragen zur Lebensqualität Hilfsbedürftiger bei. Sie erwerben durch<br />

ihr Engagement neue Kompetenzen, neue Kontakte – und gewinnen nicht selten<br />

eine berufliche Perspektive.<br />

Das Rote Kreuz ist in Deutschland größter Anbieter von Freiwilligendiensten: Neben<br />

dem Freiwilligen Sozialen Jahr und den Freiwilligendiensten im Ausland können<br />

Interessierte auch den neuen Bundesfreiwilligendienst beim <strong>DRK</strong> absolvieren:<br />

zwischen sechs und 24 Monaten zum Beispiel bei den ambulanten sozialen und<br />

pflegerischen Diensten, im Rettungsdienst oder im Zivil- und Katastrophenschutz.<br />

Um das Ehrenamt und die Freiwilligentätigkeit geht es auch beim <strong>DRK</strong>-Zukunftskongress,<br />

den wir gemeinsam mit dem <strong>DRK</strong>-Bundesverband Ende Oktober in<br />

Münster veranstalten. Dieser Kongress ist etwas Besonderes, er ist unser Rotkreuz-Highlight<br />

in diesem Jahr, und ich finde das Vorhaben, welches Dr. Georg<br />

Butterwegge und Thomas Voß vom Kreisverband Witten in dieser <strong>Ausgabe</strong> von<br />

IDEE und TAT beschreiben großartig: Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Witten wird Eintrittskarten<br />

zum Kongress als Anerkennung für ein besonderes Engagement seiner Ehrenamtlichen<br />

verschenken.<br />

Denn genau darum soll es ja bei unserem Kongress gehen: Um eine Würdigung<br />

des ehrenamtlichen Engagements, um die Unterstützung von Erwartungen und<br />

Bedürfnissen ehrenamtlich Aktiver bzw. von Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die<br />

sich für Ehrenämter oder Freiwilligendienste zwecks Unterstützung des Gemeinwohls<br />

interessieren. Der Zukunftskongress bietet uns mit seinen vielfältigen Foren,<br />

Ausstellungen und anderen Veranstaltungen Gelegenheiten, uns miteinander<br />

auszutauschen, uns inspirieren zu lassen und bisherige Standpunkte neu zu überdenken.<br />

Lassen Sie uns alle miteinander diese Chance nutzen.<br />

Wir sehen uns bei unserem Kongress in Münster!<br />

Ihr<br />

Unser Zukunftskongress<br />

– Eine<br />

große Chance<br />

Dr. Jörg Twenhöven<br />

(Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> e.V.)


Aktion von <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>, <strong>DRK</strong>-Kreisverband Münster<br />

und <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst West am Weltrotkreuztag<br />

„Freiwillig helfen – Aus Liebe zum Menschen“<br />

„Freiwillig helfen – Aus Liebe zum Menschen“<br />

lautete das Motto einer gemeinsamen<br />

Aktion, die der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>, der <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Münster und der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

West am 8. Mai <strong>2011</strong>, dem Weltrotkreuztag<br />

an den Aaseekugeln in Münster<br />

veranstalteten. Dabei ging es unter<br />

anderem um die Freiwilligendienste beim<br />

<strong>DRK</strong> – zum Beispiel den neuen Bundesfreiwilligendienst<br />

(Start: 1. Juli <strong>2011</strong>), der<br />

als Ersatz für den wegfallenden Zivildienst<br />

geschaffen wurde.<br />

„Das Deutsche Rote Kreuz vereinigt nicht<br />

nur über 392.000 ehrenamtlich aktive Mitglieder<br />

- im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

sind es über 23.000 -, sondern<br />

ist bundesweit der größte Anbieter von<br />

Freiwilligendiensten“, so der Präsident<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong>-<br />

<strong>Lippe</strong>, Dr. Jörg Twenhöven, der zusammen<br />

mit der Vorsitzenden des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Münster, Dr. Uta Korte, und dem<br />

Kaufmännischen Geschäftsführer des<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienstes West, Dr. Walter<br />

von Horstig, in einer Pressekonferenz<br />

über die Aktion informierte.<br />

Die <strong>DRK</strong>-Freiwilligendienste bieten Menschen<br />

mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen<br />

Perspektiven. Freiwilliges Soziales<br />

Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst<br />

(BFD) und Freiwilligendienste im Ausland<br />

sind offen für Frauen und Männer in der<br />

Regel ab Erfüllung der Schulpflicht. Während<br />

das FSJ und die Freiwilligendienste<br />

im Ausland Altersbegrenzungen haben,<br />

steht der BFD auch älteren Interessierten<br />

offen. Wer über 27 Jahre alt ist, kann ihn<br />

sogar in Teilzeit wahrnehmen. Engagie-<br />

ren kann man sich<br />

im <strong>DRK</strong> zum Beispiel<br />

bei den häuslichenPflegediensten,<br />

in Sozialstationen,<br />

bei ambulanten,<br />

sozialen und<br />

pflegerischen Diensten,<br />

in Behinderteneinrichtungen,<br />

Altenpflegeheimen,<br />

in der Kinder- und<br />

Jugendarbeit, im<br />

Rettungsdienst und<br />

demnächst auch im<br />

Zivil- und Katastrophenschutz.<br />

Bei den<br />

Auslandsdiensten<br />

reicht das Spektrum von Unterrichtsassistenzen<br />

über die Betreuung von Kindern<br />

und Jugendlichen bis hin zur Umweltbildung<br />

und Gesundheitsprävention.<br />

Das <strong>DRK</strong> bereitet sich bundesweit darauf<br />

vor, ab 1. Juli 10.000 Plätze im neuen<br />

Bundesfreiwilligendienst aufzubauen,<br />

im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

geht es um 1.000 Plätze.<br />

Neben Informationen über die Freiwilligendienste<br />

wurden bei der Weltrotkreuztags-<br />

Aktion am Aasee beispielhaft noch weitere<br />

Rotkreuzaufgaben präsentiert: Mitarbeiterinnen<br />

des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong>-<br />

<strong>Lippe</strong> präsentierten zwei Stationen des<br />

Body-&-Grips-Mobils zur ganzheitlichen<br />

Gesundheitsförderung bei Kindern und<br />

Jugendlichen und Teilnehmer des Freiwilligen<br />

Sozialen Jahres verteilten Rotkreuz-<br />

Luftballons an Passanten und malten mit<br />

Kreide symbolische Fußabdrücke auf die<br />

Die Ursprünge des Weltrotkreuztages<br />

Foto: Zebandt<br />

LV-Nachrichten<br />

Auftakt zur Weltrotkreuztags-Aktion in Münster: (v. li.) Dr. Walter von<br />

Horstig (Kaufmännischer Geschäftsführer des <strong>DRK</strong>-Blutspendedienstes<br />

West), Dr. Uta Korte (Vorsitzende des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Münster),<br />

Ludger Jutkeit (Vorstand des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong>-<br />

<strong>Lippe</strong>) und Dr. Jörg Twenhöven (Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>)<br />

Wege an der Aasee-Terasse, frei nach dem<br />

Motto „Freiwillige hinterlassen Spuren,<br />

sie bereichern durch ihr Engagement unser<br />

Miteinander“. Mit dabei waren auch<br />

Mitglieder der Einsatzstaffel des <strong>Landesverband</strong>es<br />

und der Rettungshundestaffel<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Münster. Außerdem<br />

informierten Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-<br />

Blutspendedienstes West über die Blutspende<br />

beim Roten Kreuz, die nach den<br />

Worten von Dr. Walter von Horstig, des<br />

Kaufmännischen Geschäftsführers des<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienstes West, vom persönlichen<br />

Kontakt zwischen Blutspendern<br />

und ehrenamtlichen Helfern lebt und somit<br />

ein gelungenes Beispiel für die freiwillige<br />

Hilfe aus Liebe zum Menschen ist. Parallel<br />

zur Aasee-Aktion hat das nahe gelegene<br />

Blutspendezentrum zur Blutspende in die<br />

Sperlichstraße 15 eingeladen.<br />

i+t<br />

Die Ursprünge des Weltrotkreuztages reichen bis in die 1920-er Jahre zurück. Als 1922 in der Tschechischen Republik innenpolitische<br />

Spannungen herrschten, rief die Nationale Rotkreuz-Gesellschaft zu Ostern eine dreitägige Waffenruhe der verschiedenen<br />

Konfliktparteien aus. Diese Initiative wurde als „Rotkreuz-Frieden“ bekannt. Sie machte auf die Öffentlichkeit großen<br />

Eindruck. Es entstand die Idee, jedes Jahr einen Tag des Friedens auszurufen – als Beitrag zum Frieden in der ganzen Welt.<br />

Erst auf der 16. Internationalen Konferenz in London 1938 wurde der „Tag des Friedens“ erstmalig international begangen.<br />

Wegen des II. Weltkriegs wurde er aber erst 1948 erstmalig in der ganzen Welt begangen - als Bekenntnis zum Frieden in der<br />

Welt. Als Datum wurde der 8. Mai gewählt, der Geburtstag des Gründers des Roten Kreuzes, Henry Dunant. Der Tag wurde<br />

noch mehrmals umbenannt, bis er 1984 zum heutigen „Weltrotkreuz- und Weltrothalbmondtag“ wurde. <strong>DRK</strong><br />

3


4 Humanitäres Völkerrecht<br />

Tagung für Rechtsreferendare und Offiziere der Streitkräfte im humanitären Völkerrecht<br />

„Im Zentrum steht die Not des Einzelnen“<br />

(v.li.) Walter Dierse (Landesjustitiar des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>), Dr. Jörg Twenhöven (Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>) und Dr. Hans-Georg Fey (Leitender Ministerialrat im Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW) während<br />

der Tagung<br />

Am 10. und 11. März <strong>2011</strong> hatten die<br />

<strong>DRK</strong>-Landesverbände Nordrhein und<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> zur diesjährigen Tagung<br />

für Rechtsreferendare und Offiziere der<br />

Streitkräfte im humanitären Völkerrecht<br />

eingeladen. Auch in diesem Jahr konnte<br />

der Landeskonventionsbeauftragte des<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Dr. Sascha Rolf Lüder zahlreiche angehende<br />

juristische Führungskräfte aus<br />

Staat, Wirtschaft und Gesellschaft im<br />

<strong>DRK</strong>-Institut für Bildung und Kommunikation<br />

in Münster begrüßen.<br />

Die Tagung findet inzwischen seit fast<br />

40 Jahren statt und zählt damit zu den<br />

ältesten Veranstaltungen dieser Art in<br />

Deutschland. Sie wird in Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht<br />

und Humanitäres Völkerrecht der<br />

Universität Bochum veranstaltet.<br />

Der Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> Dr. Jörg Twenhöven hielt<br />

vor den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

aus den drei Oberlandesgerichtsbezirken<br />

Düsseldorf, Hamm und Köln fest, dass „im<br />

Zentrum der Rotkreuz-Arbeit stets die Not<br />

des Einzelnen“ stehe. Bei den internationalen<br />

Einsätzen des Roten Kreuzes habe<br />

das humanitäre Völkerrecht eine große<br />

Bedeutung, „insbesondere dann, wenn<br />

die Hilfsaktionen im Zusammenhang mit<br />

Krisen und Kriegen stattfinden“, so Dr.<br />

Jörg Twenhöven. Das Rote Kreuz sei neutral;<br />

es unterscheide nicht nach Nationalität,<br />

Rasse, Religion, sozialer Stellung oder<br />

politischer Überzeugung. „Entscheidend<br />

ist allein das Maß der Not.“<br />

In seinem Vortrag über die Zusammenarbeit<br />

des Staates mit dem Roten Kreuz<br />

ging Dr. Hans-Georg Fey, Leitender Mi-<br />

Foto: Zebandt<br />

nisterialrat im Ministerium für Inneres<br />

und Kommunales des Landes Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>,<br />

unter anderem auf die<br />

anstehenden Novellierungen des Feuerschutzhilfeleistungs-<br />

und des Rettungsdienstgesetzes<br />

in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

ein. Bei diesem Vortrag wurde der Bezug<br />

beider Gesetze auch zum Völkerund<br />

Europarecht sichtbar. „Wir leben in<br />

einer vernetzten Welt. Die Rolle und die<br />

Eigenart freiwilliger Hilfsgesellschaften<br />

wie dem Roten Kreuz manifestiert sich<br />

insbesondere bei der Mitwirkung in Gefahrenabwehr,<br />

Rettungsdienst und Blutspendedienst“,<br />

kommentierte Dr. Lüder<br />

diese Verflechtungen als Teil der Sicherung<br />

staatlicher Daseinsvorsorge. Auf die<br />

Bedeutung dieser Verflechtungen hinzuweisen,<br />

sei nichts anderes als moderne<br />

Verbreitungsarbeit.<br />

Dr. Sascha Rolf Lüder


Als „Eckpfeiler unseres Sozialsystems“<br />

sieht NRW-Ministerpräsidentin Hannelore<br />

Kraft die Freie Wohlfahrtspflege. Entscheidend<br />

habe sie in den letzten 50 Jahren<br />

die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit<br />

im Land vorangetrieben, erklärte sie bei<br />

der Jubiläumsfeier in der Synagoge der<br />

Jüdischen Kultusgemeinde in Düsseldorf.<br />

Selbst versteht sich die Interessenvertretung<br />

der 17 Spitzenverbände der Wohlfahrtsverbände<br />

als „soziales Gewissen“,<br />

wie der LAG-Vorsitzende Andreas Meiwes<br />

sagte. Sie sei aber auch ein wirtschaftlicher<br />

Faktor mit ihren 500.000 hauptamtlichen<br />

und ebenso vielen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern, die für vielfältige soziale<br />

Dienstleistungen stünden: von der<br />

Tageseinrichtung für Kinder über Beratung<br />

und Hilfen für Menschen mit Behinderungen<br />

bis zu Krankenhäusern, Altenheimen<br />

und Hospizen. Jeder Nordrhein-<br />

Westfale komme mit ihnen meist mehrfach<br />

im Leben in Berührung, so Meiwes.<br />

Ohne die Arbeit der Wohlfahrtsverbände<br />

hält Ministerpräsidentin Kraft „unsere<br />

Gesellschaft für nicht funktionsfähig“. Sie<br />

versprach seitens der Landesregierung<br />

eine verlässliche Grundlage dafür und<br />

forderte die Vertreter der Verbände auf,<br />

weiterhin „Stachel im Fleisch“ zu sein. In<br />

einer kritisch-konstruktiven Zusammenarbeit<br />

möchte sie den „Dialog über eine<br />

nachhaltige Sozialarbeit fortsetzen“. Die<br />

Landesregierung fühle sich dabei verpflichtet,<br />

stärker vorbeugend zu arbeiten.<br />

Besser sei es, jetzt in die Jugend<br />

zu investieren, statt später umso mehr<br />

zu bezahlen.<br />

Als „Herkulesaufgabe“, die gemeinsam<br />

geschultert werden müsse, bezeichnete<br />

Kraft das Bemühen, Menschen mit<br />

Behinderung besser in die Gesellschaft<br />

zu integrieren. Voraussetzung dafür sei<br />

„barrierefreies Denken“ aller Beteiligten.<br />

Als einen „unverzichtbaren Teil des deutschen<br />

Sozialmodells“ sah Prof. em. Dr. Dr.<br />

Karl Gabriel vom Institut für Christliche Sozialwissenschaft<br />

der Universität Münster<br />

in seinem Festvortrag die Wohlfahrtsverbände<br />

in Deutschland. Noch vor kurzem<br />

habe man im Überschwang des Marktliberalismus<br />

sie als überholt darzustellen<br />

versucht. Nach der Wirtschaftskrise sei<br />

es jetzt „deutlich stiller“ geworden. Dieses<br />

in Europa und weltweit einzigartige<br />

Wohlfahrts- und Sozialarbeit<br />

Das soziale Gewissen des Landes NRW wurde 50<br />

Mit 500.000 Mitarbeitern ist Freie Wohlfahrtspflege auch großer wirtschaftlicher Faktor<br />

Ministerpräsidentin Kraft würdigte die Rolle<br />

der Freien Wohlfahrtspflege.<br />

Fotos: LAG Freie Wohlfahrtspflege NRW<br />

deutsche Sozialmodell der Subsidiarität,<br />

in dem der Staat sich auf seine Kernaufgaben<br />

beschränke, zeichne sich aus<br />

durch „Vielfalt und sozialen Ausgleich“.<br />

Im dritten Sektor des Marktes seien die<br />

Wohlfahrtsverbände im „sozialen Raum<br />

zwischen Familie, Staat und Markt“ tätig,<br />

so Gabriel. Sie seien nicht gewinnorientiert,<br />

sondern ihre Effizienz messe sich<br />

am Wohl des Anderen.<br />

Historisch bewährt sah Gabriel den Zusammenschluss<br />

der Verbände, der gewissermaßen<br />

„Goldene Hochzeit“ feiere:<br />

„In guten und in schlechten Zeiten sind<br />

sie in den letzten 50 Jahren zusammengeblieben.“<br />

Dieses Modell gelte es, „bewusst<br />

weiter zu entwickeln“. Konkret forderte<br />

Gabriel die Freie Wohlfahrtspflege<br />

NRW auf, ihre Bemühungen zu intensivieren,<br />

„die Soziale Arbeit der Moscheegemeinden<br />

als siebten Wohlfahrtsverband<br />

in ihre Reihen aufzunehmen“. Das wäre<br />

auch ein „wichtiger Schritt auf dem Weg<br />

der Integration der muslimischen Mitbürger<br />

in NRW“.<br />

Pressestelle der LAG<br />

Freie Wohlfahrtspflege NRW / i+t<br />

(v.li.) Drei ehemalige Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege<br />

NRW sprachen mit dem Journalisten Tom Hegermann über gestern und heute: Prälat Günther<br />

Berghaus, ehemaliger Direktor des Diözesan-Caritasverbandes Essen (1990-1991 LAG-Vorsitzender),<br />

Walter Dierse, ehrenamtlicher Landesjustitiar und ehemaliger Landesgeschäftsführer<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> (1992-1993 LAG-Vorsitzender) und Dr. Jörg Steinhausen,<br />

ehemaliger Landesgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

(2002-2003 LAG-Vorsitzender).<br />

5


6 Personalien<br />

Kreisverband Münster<br />

Neue Kreisgeschäftsführerin<br />

Gudrun Sturm<br />

Gudrun Sturm heißt die neue<br />

Kreisgeschäftsführerin des<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Münster.<br />

Die gebürtige Emsländerin hat<br />

in Hamburg studiert und kennt<br />

sich sowohl im Management<br />

gemeinnütziger Organisationen<br />

als auch in der Privatwirtschaft<br />

aus. In den letzten<br />

Jahren war sie in Leitungspositionen<br />

beim Studentenwerk<br />

und bei der Arbeiterwohlfahrt in<br />

Rostock, aber auch im Gebäudemanagement<br />

tätig. „Nach<br />

einigen Jahren in der Privat-<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Neuer Assistent des Vorstandes<br />

Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

hat zum 01. April die Stelle der Vorstandsassistenz<br />

neu besetzt.<br />

Markus Stücker ist Diplom-Kaufmann und<br />

bringt durch seine langjährige Tätigkeit als<br />

Werksstudent in einer Jugend- und Sozialhilfeeinrichtung<br />

bereits Erfahrungen<br />

aus dem Nonprofit-Bereich mit.Neben der<br />

Unterstützung der Gremienarbeit und der<br />

Erarbeitung neuer Konzepte wird sich Stü-<br />

Gabriele Adam<br />

Foto: Schenk<br />

Foto: Heckmann<br />

cker insbesondere mit der Durchführung<br />

von Projekten und der Bearbeitung wirtschaftlicher<br />

Fragestellungen befassen.<br />

„Ich freue mich auf die Mitarbeit in einem<br />

sehr vielfältigen und lebendigen Deutschen<br />

Roten Kreuz und eine zukunftsorientierte<br />

Zusammenarbeit mit unseren<br />

Kreisverbänden“, so der 26-jährige gebürtige<br />

Ochtruper.<br />

i+t<br />

Am 1. Mai 1971 nahm Gabriele Adam ihre<br />

Tätigkeit beim <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> auf. „Zunächst wurde<br />

ich befristet für sechs Monate in der Abteilung<br />

Sozialarbeit eingestellt“, erinnert<br />

sich die gebürtige Dattelnerin. „Nach einer<br />

Verlängerung um weitere drei Monate<br />

wurde ich in ein unbefristetes Angestelltenverhältnis<br />

als Sachbearbeiterin in der<br />

Sozialarbeit übernommen.“<br />

Anfang 2005 wechselte Gabriele Adam<br />

in das Institut für Bildung und Kommunikation<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es West-<br />

wirtschaft zog es mich aber zurück in<br />

den sozialen Bereich“, erklärt die 47-jährige<br />

ihren Wechsel. Zuletzt wohnte sie in<br />

Hamburg, bevor sie nun nach Münster<br />

zog. „Ich freue mich, hier zu leben und<br />

zu arbeiten. Münster ist eine sehr lebenswerte<br />

Stadt“, so Sturm.<br />

„Wir sind sehr froh, dass wir mit Frau Sturm<br />

eine hochqualifizierte Geschäftsführerin<br />

gefunden haben, die mit uns zusammen<br />

die Zukunft unseres Kreisverbandes gestalten<br />

will“, freut sich die Vorsitzende des<br />

Kreisverbandes Dr. Uta Korte.<br />

Nina Heckmann<br />

Markus Stücker<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Gabriele Adam: 40 Jahre dabei<br />

Foto: privat<br />

falen-<strong>Lippe</strong>. Hier ist sie zuständig für die<br />

Kundenbetreuung und Lehrgangsverwaltung.<br />

Lehrgangsteilnehmer finden bei ihr<br />

immer ein offenes Ohr für kleinere und<br />

größere persönliche Anliegen. „Ich habe<br />

von Anfang an sehr gerne hier gearbeitet“,<br />

sagt die allseits beliebte Kollegin und<br />

Mitarbeiterin Gabriele Adam. „Das Rote<br />

Kreuz hilft weltweit denen, die Unterstützung<br />

brauchen. Es gibt mir ein gutes<br />

Gefühl, durch meine Arbeit etwas dazu<br />

beitragen zu können.“<br />

i+t


Rotkreuz-Umschau 7<br />

<strong>DRK</strong>-Zukunftskongress 28. – 30. Oktober in Münster<br />

Kreisverband Witten<br />

Eine tolle Gelegenheit, uns zu<br />

bedanken!<br />

Das Präsidium des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Witten hat ohne zu zögern<br />

beschlossen, zehn Eintrittskarten für<br />

den Zukunftskongress zu finanzieren,<br />

um diese als nicht alltägliche Form der<br />

Anerkennung an Rotkreuzmitglieder<br />

auszugeben.<br />

Dr. Georg Butterwegge: „Die Teilnahme<br />

am Zukunftskongress zu verschenken, ist<br />

eine tolle Gelegenheit, uns für beispielhaftes,<br />

nicht alltägliches Engagement unserer<br />

Rotkreuzler zu bedanken.“<br />

Thomas Voß: „Wir suchten schon länger<br />

nach einer hochkarätigen Veranstaltung,<br />

die wir gemeinsam mit unseren ehren-<br />

und hauptamtlichen Leitungskräften,<br />

Der <strong>DRK</strong>-Bundesverband und der <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong> – <strong>Lippe</strong> veranstalten<br />

gemeinsam vom 28. bis 30.10.<strong>2011</strong><br />

im Congress Centrum der Halle Münsterland<br />

in Münster den <strong>DRK</strong>-Zukunftskongress<br />

zum Thema „Engagement heute<br />

– Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit“.<br />

„Anlässlich des Europäischen Jahres der<br />

Freiwilligentätigkeit <strong>2011</strong> möchten wir unter<br />

Mitwirkung von Experten und Persönlichkeiten<br />

aller relevanten Organisationen<br />

eine bundesweite Diskussionsplattform<br />

schaffen, um einerseits den Informations-<br />

und Meinungsaustausch zwischen Zivilgesellschaft,<br />

Politik und Wirtschaft zu fördern<br />

und um andererseits Erwartungen<br />

und Bedürfnisse von ehrenamtlich Engagierten<br />

und potentiell an einem freiwilligen<br />

Engagement interessierten Bürgerinnen<br />

und Bürgern aufzugreifen. Unser Anliegen<br />

ist es, die Rahmenbedingungen für<br />

bürgerschaftliches Engagement gezielt zu<br />

verbessern“, so die Vizepräsidentin des<br />

<strong>Landesverband</strong>es Carin Hell.<br />

Das Kongressprogramm ist vielseitig,<br />

sehr umfangreich und bietet für die voll-<br />

erfahrenen Rotkreuzlern<br />

und Präsidiumsmitgliedern<br />

besuchen können,<br />

um uns gemeinsam mit<br />

dem wichtigen Thema<br />

des ehrenamtlichen Engagements<br />

und den damit<br />

verbundenen Herausforderungen<br />

noch intensiver<br />

zu befassen.“ „Aufgrund<br />

der Anerkennung durch<br />

die Landesrotkreuzleitung<br />

Foto: Schuh<br />

eignet sich der Kongress auch hervorragend<br />

als Führungs- und Leitungskräftefortbildung<br />

– ohne eigenen Organisationsaufwand<br />

rund um das zentrale Thema<br />

(v.li.) Dr. Georg Butterwegge (Präsident <strong>DRK</strong>-Kreisverband Witten) und<br />

Thomas Voß (hauptamtlicher Vorstand)<br />

Ehrenamt. Wir freuen uns auf die Teilnahme<br />

und auf kreative und vielseitige Ideen<br />

für unsere Rotkreuzarbeit zu Hause“, so<br />

Butterwegge weiter. Christian Schuh<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Unser gemeinsamer Veranstaltungshöhepunkt <strong>2011</strong><br />

kommen unterschiedlichen Zielgruppen<br />

viele Informationen zur Entwicklung und<br />

Förderung des Ehrenamtes in der Zukunft<br />

und der hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen.<br />

Außerdem werden konkrete<br />

Themen und Arbeitsbereiche durch die<br />

Verbände vorgestellt, gesellschaftliche<br />

Entwicklungen diskutiert und mögliche<br />

Trends und zukunftsweisende Projekte<br />

vorgestellt. Der Zukunftskongress besteht<br />

aus sechs Veranstaltungsteilen: Bei der<br />

Auftaktveranstaltung am Freitag werden<br />

Kongressteilnehmer und geladene<br />

Gäste durch <strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf<br />

Seiters begrüßt und hören zwei Impulsreferate.<br />

Die Ausstellungen und das Bühnenprogramm<br />

zeigen die unterschiedlichen<br />

Facetten des bürgerschaftlichen<br />

Engagements an konkreten Beispielen<br />

auf – von der Bildung zum Sport, von der<br />

Wohlfahrt bis zur Katastrophenhilfe. Den<br />

Kongressmittelpunkt bilden sechs Foren,<br />

die unterschiedliche Szenarien der<br />

Freiwilligentätigkeit thematisieren. Die<br />

Foren bestehen aus jeweils fünf „Sessions“,<br />

die unterschiedliche Themen behan-<br />

deln und Schwerpunkte setzen. Die Kongressteilnehmer<br />

können je nach Interesse<br />

Schwerpunkte setzen. Die <strong>DRK</strong>-Party am<br />

Samstagabend für Kongressteilnehmer,<br />

Aussteller und Gäste führt zusammen,<br />

was zusammen gehört: bürgerschaftlich<br />

engagiertes Fachpublikum aus den Verbänden<br />

und Organisationen sowie Vertreter<br />

aus Politik und Wissenschaft. Im Bereich<br />

für offene Angebote präsentieren<br />

die <strong>DRK</strong>-Gemeinschaften ihre Themenangebote.<br />

Vielseitige Vorträge, interessante<br />

Demonstrationen und interaktive<br />

Angebote werden durch die Fachleute<br />

aus der Praxis präsentiert. Mit der Abschlussveranstaltung<br />

für Kongressteilnehmer<br />

und geladene Gäste am Sonntag<br />

endet der Zukunftskongress <strong>2011</strong>.<br />

Anmeldungen zum Kongress im Internet<br />

unter www.engagement-heute.de. Die<br />

Kongressbroschüre und weitere Informationen<br />

erhalten Sie von der Servicestelle<br />

Ehrenamt des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

(Tel.: 0251 / 9739-176, E-Mail:<br />

Birgit.Sundorf@<strong>DRK</strong>-<strong>Westfalen</strong>.de).<br />

Christian Schuh


8 Rotkreuz-Umschau<br />

Kreisverband Siegen-Wittgenstein<br />

Fotoshooting der Generationen<br />

(v. li.) Sophia Textor, Erika Pein, Patrick Dörr, Leonie Langer, Emmi Moos, Stella Petri,<br />

Helga Kugelmeier, Erika Eckhardt und Fabienne Schleisick<br />

Die Schulanfängerkinder des <strong>DRK</strong>-Kindergarten<br />

Lützeln haben sich intensiv<br />

mit dem Fotografieren beschäftigt. Gemeinsam<br />

mit einigen Bewohnern des<br />

Christlichen Seniorenheims Lützeln erfuhren<br />

die Kinder Wissenswertes über<br />

Kreisverband Brilon<br />

Gutes Essen für gesunde Kinder<br />

„Für gesunde Kinder und was Vernünftiges<br />

zu essen“ lautet der Leitspruch der<br />

Sarah Wiener Stiftung. Diese setzt sich<br />

für eine gesunde Ernährung von Kindern<br />

und Jugendlichen ein: Ende 2007 von<br />

Sarah Wiener, Alfred Biolek und Freunden<br />

gegründet, hat sie bis Ende 2010 an<br />

rund 350 Schulen, Kitas und Jugendbildungseinrichtungen<br />

in 47 Städten 700<br />

Lehrer und Erzieher als Multiplikatoren<br />

weitergebildet. Die Stiftung hat es sich<br />

zur Aufgabe gemacht, schon kleine Kinder<br />

über natürliches, gesundes Essen<br />

aufzuklären, um so möglichst früh ungesunden<br />

Essgewohnheiten vorzubeugen.<br />

Rene Thiele ist nicht nur Mitglied des Elternrates<br />

im <strong>DRK</strong>-Familienzentrum Winterberg,<br />

er hat auch beruflich großes Interesse<br />

an gesunder Ernährung von Kindern<br />

und Jugendlichen. Als Koch im St.<br />

Franziskus-Hospital Winterberg kocht er<br />

unter anderem die Mittagsmahlzeiten für<br />

das Winterberger Gymnasium und Kindertageseinrichtungen.<br />

Er brachte die Ideen<br />

der Sarah Wiener Stiftung mit und konnte<br />

schnell die Leiterinnen der drei Kindergär-<br />

die Technik des Fotografierens, lichteten<br />

verschiedene Objekte eigener Wahl<br />

drinnen und draußen ab und fertigten als<br />

Höhepunkt gegenseitige Porträtfotos an.<br />

Begleitet wurde das Projekt durch<br />

die selbstständige Fotografin Jasmin<br />

ten des Deutschen Roten<br />

Kreuzes im Altkreis Brilon<br />

begeistern.<br />

Als Ziel wird ein unverkrampftes<br />

Verhalten zum<br />

Essen angestrebt. Mit<br />

dem Hintergrundwissen<br />

über Gesundheitsbeeinträchtigungen<br />

durch erhöhten<br />

Zucker- und Salzkonsum,<br />

Wirkungen von<br />

Foto: Rummel<br />

Geschmacksverstärkern, Farbstoffen<br />

und Konservierungsstoffen werden den<br />

Erzieherinnen umfangreiche Hilfsmittel<br />

zur Planung und Durchführung von Kochkursen,<br />

Besuchen bei Hofbauern und Umsetzungen<br />

im Alltag an die Hand gegeben.<br />

Im <strong>DRK</strong>-Familienzentrum Winterberg wird<br />

die kindgerechte Mittagsmahlzeit bereits<br />

im eigenen Haus täglich frisch zubereitet.<br />

Diese optimale Grundlage wird durch<br />

Kinderkochkurse weiter ausgearbeitet.<br />

Die <strong>DRK</strong>-Kindergärten nehmen bereits<br />

an diversen Ernährungsprogrammen<br />

teil.So wird im Kindergarten „St. Libori-<br />

Foto: Jasmin Wiederstein-Graber<br />

Wiederstein-Graber aus Daaden, die als<br />

fachkompetente Hilfe an drei von vier<br />

Nachmittagen mit zur Verfügung stand.<br />

Das Motto der gemeinsamen Wochen:<br />

„Mit den Augen des Anderen sehen“ wurde<br />

erfolgreich umgesetzt, doch was alle<br />

Teilnehmer viel mehr berührte, war das<br />

gute Gemeinschaftsgefühl untereinander,<br />

die Freude an dem Miteinander und das<br />

Erleben vieler schöner und aufregender<br />

Momente. Erste Fotos wurden im Rahmen<br />

des Seniorennachmittags am 6. April im<br />

Christlichen Seniorenheim vorgestellt.<br />

Vom 24. Mai bis Anfang Juli kann nun eine<br />

Ausstellung der Generationenbilder<br />

im <strong>DRK</strong>-Kreisverband Siegen-Wittgenstein,<br />

Henry-Dunant-Haus, Bismarckstr.<br />

68, 57076 Siegen, montags bis freitags<br />

von 7:30 bis 18:00 Uhr besucht werden.<br />

Marcus Sting<br />

Gesundes Essen für gesunde Kinder ist ein wichtiges Erziehungsziel<br />

der <strong>DRK</strong>-Kindergärten im Altkreis Brilon.<br />

us“ Obermarsberg das täglich frisch gelieferte<br />

Essen zusätzlich mit Obst- und<br />

Gemüsesticks oder Salaten aufgewertet.<br />

Nachmittags gibt es einen gesunden<br />

Snack. Im <strong>DRK</strong>-Familienzentrum Thülen<br />

gibt es einen magischen Obstteller, der<br />

immer gefüllt ist und von dem sich jedes<br />

Kind nach Herzenslust bedienen darf,<br />

eine Trinkstation mit Mineralwasser und<br />

Tee ohne Süßungsmittel sowie wöchentliche<br />

Gruppenspiele mit der „Kleinen Lok,<br />

die alles weiß“, und die zeigt, worauf man<br />

beim Einkaufen achten muss.<br />

Christiane Rummel


Rekordteilnehmerzahl in Bochum<br />

Landeswettbewerb-Doppel<br />

In der Stufe I siegten aus dem <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

die „Helping Hands“ (KV Brilon), hier u.a. mit (v.li.) dem <strong>Landesverband</strong>spräsidenten<br />

Dr. Jörg Twenhöven, JRK-Landesleiter Martin<br />

Pfeffer und JRK-Bundesleiter Robin Wagener.<br />

Unter dem olympischen Motto „Dabei<br />

sein ist alles“ traten die „Helping-Hands“<br />

(KV Brilon) und die „Retter-Sport-Mini“<br />

(KV Warendorf-Beckum) beim JRK-Landeswettbewerb<br />

<strong>2011</strong> in Bochum an. Zwar<br />

starteten die beiden Gruppen in unterschiedlichen<br />

Altersstufen, aber trotzdem<br />

verband sie eine Besonderheit. Beide<br />

Gruppen waren das erste Mal bei einem<br />

Wettbewerb dabei. Doch die größte Gemeinsamkeit<br />

stellte sich erst bei der Siegerehrung<br />

des Wettbewerbs heraus. Die<br />

Gruppen gewannen in ihren Altersklassen<br />

mit großem Abstand zu den jeweils Zweitplatzierten.<br />

Die überglücklichen Gruppenleiterinnen<br />

der „Helping Hands“ konnten<br />

ihr Glück zunächst nicht fassen. Als Thomas<br />

Jahnke (Leiter der AG Wettbewerbe)<br />

den Zweitplatzierten in der Altersstufe I<br />

bekannt gab und somit auch der erste<br />

Platz eigentlich feststand, wurde am<br />

Tisch der Briloner noch eifrig gerechnet.<br />

„Es muss doch noch eine Gruppe geben,<br />

oder?“, stand deutlich auf den Gesichtern<br />

der Sechs- bis Zwölfjährigen geschrieben,<br />

bis Thomas Jahnke sie als die Gewinner<br />

des Wettbewerbs auf die Bühne bat und<br />

ihnen zum Sieg gratulierte. Jubelnd und<br />

überwältigt vor Freude nahmen die Gewinner<br />

ihren Pokal entgegen.<br />

Insgesamt stellten sich am Vortag des<br />

Foto: Wagener<br />

Weltrotkreuztages elf westfälisch-lippische<br />

und vier nordrheiner Gruppen<br />

dem JRK-Landeswettbewerb der Stufen<br />

I (6 – 12 Jahre) und Stufe II (13 – 16 Jahre)<br />

in Bochum. Aus dem <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

Nordrhein war in der Stufe I das<br />

Team „Wa-Wa 11“ (KV Kleve-Geldern)<br />

erfolgreich, in der Stufe II siegten bei<br />

den Nordrheinern „Die Voerder Pindjabs“<br />

(KV Dinslaken-Voerde). Zum ersten<br />

Mal in der Geschichte des Wettbewerbs<br />

fanden die Wettbewerbe für die Stufen I<br />

und II gemeinsam statt. Die Teilnehmer<br />

liefen an den Stationen teilweise parallel<br />

und die „Großen“ konnten sogar einiges<br />

Foto: Driemer<br />

In der Stufe II siegten aus dem <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> die<br />

„Retter-Sport-Mini“ (KV Warendorf-Beckum), hier u.a. mit dem Leiter der<br />

„AG Wettbewerbe“, Thomas Jahnke (3.v.li.).<br />

von den „Kleinen“ lernen. Die „Kleinen“<br />

waren zum Beispiel bei der Erste-Hilfe-<br />

Station um einiges besser und kreativer<br />

als die „Großen“.<br />

Alle Gruppen bekamen ein Spiel und das<br />

Handbuch „Wege(n) der Menschlichkeit“,<br />

einen Leitfaden zur kindgerechten Umsetzung<br />

des Humanitären Völkerrechts als<br />

Präsent. Die Gruppen, die es auf das Siegertreppchen<br />

geschafft haben, gewannen<br />

zusätzlich noch einen Gutschein über 150<br />

Euro. Zusätzlich: Ein großes DANKE an<br />

alle ehrenamtlichen Helfer. Durch euch<br />

wurde die Veranstaltung zum Erlebnis!<br />

Nicole Wagener<br />

Zitate, eingefangen bei den JRK-Landeswettbewerben<br />

in Bochum<br />

Pierre Könitzer, Gruppenleiter der „Retter-Sport-Minis“ aus dem KV Warendorf-<br />

Beckum (Stufe II) war ganz begeistert: „Wir können viele Kontakte knüpfen und<br />

voneinander lernen, besser geht es doch gar nicht!“<br />

Waltraut Kroll 80 Jahre, Anwohnerin im <strong>DRK</strong>-Wohnheim, wünscht sich, „dass<br />

die Kinder und Jugendlichen im JRK und im <strong>DRK</strong> durch ein gutes Kameradschaftsgefühl<br />

möglichst lange bei der guten Sache bleiben!“<br />

Robin Wagener, JRK-Bundesleiter: „Die Gruppen haben besonders gut bei<br />

den Aufgaben zum Rotkreuz-Wissen abgeschnitten. Das zeigt, wie sehr sich<br />

JRK’ler mit der Rotkreuzgeschichte und den Grundsätzen und Prinzipien der<br />

Bewegung identifizieren.“<br />

Foto: Penzel<br />

9


10 Blutspendedienst<br />

Stammzellen aus Ratingen für die ganze Welt<br />

Stammzellspender Thomas H. bei der maschinellen Spende<br />

In Ratingen Breitscheid ansässig sind<br />

die Westdeutsche SpenderZentrale und<br />

der Zentralbereich Stammzelle des <strong>DRK</strong>-<br />

Blutspendedienstes West. Die Westdeutsche<br />

SpenderZentrale (WSZE) ist eine in<br />

Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>, Rheinland-Pfalz<br />

und im Saarland tätige regionale Knochenmarkspender-Datei<br />

unter der Trägerschaft<br />

des Universitätsklinikums Essen<br />

und des <strong>DRK</strong>-Blutspendedienstes West.<br />

Sie entstand im Januar 2007 durch Fusion<br />

der Knochenmarkspenderzentrale Essen<br />

und der KMS-West und verfügt momentan<br />

über 150.000 registrierte Spender.<br />

Der Zentralbereich Stammzelle verfügt<br />

über mehr als 13 Jahre Erfahrung in der<br />

Gewinnung und Weiterverarbeitung von<br />

Stammzellpräparaten. Hier werden folgende<br />

Präparate hergestellt: allogene<br />

Stammzellpräparate von Familien- und<br />

Fremdspendern, autologe Stammzellpräparate<br />

von Patienten, die an bösartigen<br />

oder Autoimmunerkrankungen leiden,<br />

Granulozytenkonzentrate und Lymphozytenkonzentrate.<br />

Wozu braucht man Blutstammzellen?<br />

Die Blutzellen haben eine begrenzte Lebensdauer,<br />

sie gehen schon nach wenigen<br />

Tagen (Blutplättchen) oder einigen Monaten<br />

(rote Blutkörperchen) zugrunde. Aus<br />

diesem Grund werden diese Blutzellen<br />

ständig neu in der jeweils erforderlichen<br />

Menge nachgebildet. Dieser Vorgang der<br />

Erneuerung kann jedoch gestört sein: es<br />

entstehen überwiegend unreife Blutzellen,<br />

die weitgehend funktionsuntüchtig<br />

sind. Man spricht<br />

dann von Leukämie<br />

(Blutkrebs).<br />

Diese bösartige<br />

Erkrankung bewirkt<br />

also die fehlerhafte<br />

Bildung<br />

der Blutzellen in<br />

den Hohlräumen<br />

der Knochen. Vielfach<br />

ist bei diesen<br />

schwerwiegenden<br />

Erkrankungen eineTransplantation<br />

von gesunden<br />

Stammzellen eines<br />

fremden Spenders die einzige Überlebenschance<br />

für den Patienten. Bei dieser<br />

Transplantation erhält der Erkrankte<br />

neue und funktionsfähige Stammzellen.<br />

So können sich sämtliche Blutzellen und<br />

das Immunsystem aus diesen Vorläuferzellen<br />

neu bilden. Die für diese Transplantation<br />

benötigten Stammzellen müssen<br />

von einem geeigneten Spender gewonnen<br />

werden. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:<br />

Da Stammzellen im Knochenmark<br />

ansässig sind, kann eine Transplantation<br />

des Knochenmarks vorgenommen werden.<br />

Die zweite Möglichkeit ist die periphere<br />

Blutstammzellentnahme.<br />

Alle gesunden Menschen im Alter zwischen<br />

18 und 60 Jahren können spenden.<br />

Allerdings ist die Aufnahme in die<br />

Spenderdatei auf das Höchstalter von<br />

56 Jahren begrenzt. Es gelten im Prinzip<br />

die gleichen Bedingungen wie für Blutspender,<br />

so sollte der Spender nicht an<br />

schweren Erkrankungen leiden. Die Blutentnahme<br />

für die Typisierung kann ohne<br />

zusätzliche Punktion im Rahmen einer<br />

Foto: Kapschak<br />

Blutspende beim <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

West erfolgen.<br />

Wie läuft eine Spendersuche<br />

ab?<br />

Die Chancen, für einen an Leukämie erkrankten<br />

Patienten innerhalb der Familie<br />

einen passenden Spender zu finden,<br />

sind recht gering: Nur bei etwa 25 Prozent<br />

der Erkrankten erweist sich ein naher<br />

Verwandter als geeigneter Spender.<br />

Dank vieler Initiativen ist es in Deutschland<br />

gelungen, ein großes Knochenmarkspender-Register<br />

aufzubauen. Alle in Deutschland<br />

registrierten Spender sind mit ihren<br />

Gewebemerkmalen anonymisiert an das<br />

Zentrale Knochenmarkspender-Register<br />

in Ulm gemeldet (ZKRD). In Deutschland<br />

sind momentan über vier Millionen Spender<br />

registriert, weltweit sind es über 14<br />

Millionen. Die Spender-Register sind international<br />

vernetzt und sämtliche Daten<br />

der internationalen Dateien laufen in<br />

der BMDW-Datei (Bone Marrow Donors<br />

Worldwide) zusammen. Das bedeutet, für<br />

jeden Patienten, für den ein passender<br />

Knochenmarkspender gesucht wird, stehen<br />

weltweit alle Spender zur Verfügung!<br />

Haben sie noch Fragen?<br />

Dann erreichen Sie uns unter folgenden<br />

Kontaktdaten:<br />

Westdeutsche SpenderZentrale gGmbH,<br />

Linneper Weg 1, 40885 Ratingen, Tel.:<br />

02102/9977472, Fax: 02102/9977474,<br />

Mail: info@wsze.de. Wenn Sie unsere Arbeit<br />

unterstützen möchten - zum Beispiel<br />

durch Organisation einer Typisierungsaktion-<br />

melden Sie sich bitte telefonisch bei<br />

Frau Hellmig unter 02102-123753808.<br />

Carla Kreissig


Ministerpräsidentin Kraft ehrte Dr. Kuhr.<br />

Eine besondere Ehrung erfuhr der frühere<br />

Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>, Dr. Wolfgang Kuhr: Ministerpräsidentin<br />

Hannelore Kraft hat ihn<br />

in der Staatskanzlei in Düsseldorf mit dem<br />

Verdienstorden des Landes Nordrhein-<br />

<strong>Westfalen</strong> ausgezeichnet.<br />

„Solidarität hat in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

Kreisverband Lippstadt-Hellweg<br />

Starthilfe für Sanitätsstation<br />

Modern, mobil, stabil: Das sind die wesentlichen<br />

Attribute einer ambulanten Sanitätsstation,<br />

die der <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Lippstadt-Hellweg pünktlich zum Auftakt<br />

der Gösselkirmes Anfang Mai in Geseke<br />

in Dienst nehmen konnte.<br />

Der Sanitätswachdienst ist bei solchen<br />

Veranstaltungen obligatorischer Bestandteil.<br />

Insbesondere bei mehrtägigen Veranstaltungen,<br />

bei ungünstiger Witterung<br />

sowie bei hohem Personaleinsatz entsprachen<br />

die bisher genutzten Zelte und<br />

bereitgestellten Fahrzeuge nur minimal<br />

den Ansprüchen des <strong>DRK</strong> Lippstadt-Hellweg.<br />

Die neue Sanitätsstation trägt nun<br />

zu einer deutlichen Verbesserungen der<br />

Arbeitsbedingungen und des Behandlungskomforts<br />

bei: Patienten, aber auch<br />

Helfer sind wesentlich besser geschützt<br />

vor Kälte, Hitze oder Nässe. Außerdem<br />

Besondere Ehrung für früheren<br />

<strong>Landesverband</strong>spräsidenten<br />

NRW-Verdienstorden für<br />

Dr. Wolfgang Kuhr<br />

Tradition. Und auch für Wolfgang<br />

Kuhr, der sich seit Jahrzehnten<br />

ehrenamtlich im sozialen<br />

Bereich engagiert. Das<br />

alles neben seinem Beruf als<br />

Oberkreisdirektor des Kreises<br />

Herford, als Vorstandsmitglied<br />

der Westdeutschen Landesbank<br />

und zuletzt als Rechtsanwalt“,<br />

so die Ministerpräsidentin.<br />

Von 1974 bis 1995 amtierte Dr.<br />

Kuhr als Schatzmeister des<br />

Konvents der Westfälischen<br />

Genossenschaft des Johanniterordens<br />

in Bad Oeynhausen.<br />

Von 1995 bis 2004 engagierte<br />

er sich als Präsident des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>. Hier hat er<br />

sich unter anderem maßgeblich dafür<br />

eingesetzt, die <strong>DRK</strong>-Kreisverbände in<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> bei der Verbesserung<br />

bzw. Konsolidierung ihrer wirtschaftlichen<br />

Situation zu unterstützen. Seine<br />

überzeugende Vorarbeit im Aufsichtsrat<br />

Foto: Staatskanzlei NRW / Ralph Sondermann<br />

bietet der geschlossene Raum noch mehr<br />

Diskretion als ein Zelt und die Materialverlastung<br />

sowie der Zeltauf- und –abbau<br />

sind nun entbehrlich.<br />

Die Sanitätsstation ist unterteilt in zwei<br />

Bereiche: Im hinteren Teil befindet sich<br />

der Behandlungsraum mit einer Fläche<br />

von 6,7 Quadratmetern. Verletze können<br />

auch liegend erstversorgt und behandelt<br />

werden. Medizinisches Material,<br />

Rettungsmittel und sonstige Geräte sind<br />

griffbereit verstaut. Eine Ablage lässt<br />

sich bei Bedarf auch als Wickelkommode<br />

nutzen. Im vorderen Teil befindet sich ein<br />

8,7 Quadratmeter großer Personalaufenthaltsraum<br />

mit Sitz- und Waschgelegenheit;<br />

dort sind auch Funkbetrieb, administrative<br />

Tätigkeiten und Imbisseinnahme<br />

möglich. Auch gute Konzepte benötigen<br />

LV-Nachrichten 11<br />

des nordrhein-westfälischen Blutspendedienstes,<br />

der 80 Prozent der Krankenhäuser<br />

im Land mit Blutpräparaten versorgt,<br />

führte im Dezember 2001 zur Fusion mit<br />

dem Blutspendedienst der <strong>DRK</strong>-Landesverbände<br />

Rheinland-Pfalz und Saarland<br />

zum <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst West. „Welche<br />

Aufgabe Wolfgang Kuhr auch übernimmt,<br />

ob im Stiftungsrat der Rotkreuzstiftung<br />

‚Zukunft für Menschlichkeit’,<br />

im Westfälischen Heimatbund oder als<br />

Lehrbeauftragter am Institut für Politikwissenschaft<br />

an der Wilhelms-Universität<br />

in Münster: Wolfgang Kuhr ist stets<br />

mit 150prozentigem Einsatz – und mit<br />

mindestens ebensolchem, neudeutsch<br />

gesagt, ‚Output’ – dabei. Dafür gebührt<br />

ihm unsere besondere Anerkennung“,<br />

sagte Hannelore Kraft. Kuhr ist Träger<br />

zahlreicher Auszeichnungen, unter anderem<br />

der Verdienstmedaille des <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Landesverband</strong>es <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>, des<br />

<strong>DRK</strong>-Ehrenzeichens und des Verdienstkreuzes<br />

1. Klasse des Verdienstordens der<br />

Bundesrepublik. Staatskanzlei NRW / i+t<br />

ein solides finanzielles Fundament. So ist<br />

der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Lippstadt-Hellweg<br />

besonders dankbar, dass sich die Glücksspirale<br />

mit einem fühlbaren Zuschuss engagierte.<br />

Heinrich Gehlmann<br />

Helfen Sie<br />

uns helfen.<br />

Spendenkonto: 41 41 41<br />

BLZ: 370 205 00<br />

www.<strong>DRK</strong>.de


12 Integration<br />

Kreisverband Altkreis Lübbecke<br />

Ein Beitrag zur Chancengerechtigkeit<br />

Projekt „MANNoMen“ für junge Männer mit Zuwanderungsgeschichte<br />

(v. li.) Dr. Horst Eller (Vorsitzender des <strong>DRK</strong>-Kreisverbands Altkreis Lübbecke), Edelgard Witting<br />

(Leiterin <strong>DRK</strong>-Familienzentrum „Märchenburg“), Lahije Shala (Verständigung und Integration e.V.),<br />

Cicil Kaba, (1. Vorsitzende Verständigung und Integration e.V.), Meltem Şendurur, Claudia Armuth<br />

(Jugendmigrationsdienst der Diakonie), Günter Armuth, Stefan Schwartze (MdB), Christel Senckel<br />

(stv.Bürgermeisterin von Espelkamp), Ranko Popovich (2. Vorsitzender Verständigung und<br />

Integration e.V.), (hinten v.li.) Dietmar Heßlau (Kreisgeschäftsführer des <strong>DRK</strong>-Kreisverbands Altkreis<br />

Lübbecke), Dieter Hovemeier (Verwaltungsratsvorsitzender DIE DIAKONIE – Diakonisches<br />

Werk im Kirchenkreis Lübbecke), Nils Oestreich ( <strong>DRK</strong>-Integrationsagentur für den Altkreis Lübbecke),<br />

Sabine Schulz (Integrationsbeauftragte des Kreises Minden-Lübbecke), Johannes Klumpe<br />

(Regionalkoordinator des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge), Ulrich Schulte (<strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>), Dr. Ralf Niermann (Landrat des Kreises Minden-Lübbecke)<br />

„Ein solches Projekt entsteht, wenn Menschen,<br />

die von der Sache etwas verstehen,<br />

in einem Netzwerk engagiert und vertrauensvoll<br />

zusammenarbeiten. Die unser<br />

System kennen und, vor neue Hürden gestellt,<br />

sich gegenseitig ermutigen und nicht<br />

aufgeben“, sagte Dr. Horst Eller, erster<br />

Vorsitzender des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Altkreis Lübbecke in der Einleitung seiner<br />

engagierten Begrüßungsrede vor den 20<br />

geladenen Gästen im <strong>DRK</strong>-Familienzentrum<br />

„Märchenburg“. Hinter dem Namen<br />

„MANNoMen“ verbirgt sich ein Projekt für<br />

junge männliche Zugewanderte im Alter<br />

zwischen ca. 16 und 27 Jahren zur Verbesserung<br />

der Integration durch differenzierte<br />

Angebote im Kreis Minden-Lübbecke. Das<br />

Projekt ist als gleichberechtigtes Tandemprojekt<br />

von <strong>DRK</strong>-Kreisverband Altkreis<br />

Lübbecke e.V., DIE DIAKONIE – Diakonisches<br />

Werk im Kirchenkreis Lübbecke<br />

e.V. und der nationalitätenübergreifenden<br />

Migrantenorganisation „Verständigung<br />

und Integration e.V.“ angelegt. Eine solche<br />

Zusammenarbeit hatte es bislang in<br />

dieser Form im Kreis Minden-Lübbecke<br />

noch nicht gegeben. Diese Kooperation<br />

führt die bisherige enge Zusammenarbeit<br />

der beteiligten Partner im Bereich der Integrationsarbeit<br />

im Altkreis Lübbecke fort.<br />

Das Projekt war im Oktober 2009 beim<br />

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />

beantragt worden und wird nun als jugendspezifische<br />

Maßnahme aus Mitteln des<br />

Bundesministeriums für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend gefördert. Der Start<br />

erfolgte am 01.12.2010. Angelegt ist das<br />

Projekt auf eine Laufzeit von drei Jahren.<br />

Das Projektteam besteht aus Günter Armuth,<br />

angestellt beim <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Altkreis Lübbecke und Meltem Şendurur,<br />

welche bei Verständigung und Integration<br />

e.V. angestellt ist, wobei der Verein die Verwaltungsinfrastruktur<br />

des Diakonischen<br />

Werkes nutzt. Eine enge Zusammenarbeit<br />

mit dem gesamten Netzwerk der Integrationsarbeit<br />

vor Ort, zu dem unter anderem<br />

die <strong>DRK</strong>-Integrationsagentur, die Migrationsfachdienste<br />

der Diakonie, die kommunale<br />

Jugendpflege und die Integrationsbeauftragte<br />

des Kreises Minden-Lübbecke<br />

Foto: Andreas Kokemoor / <strong>Westfalen</strong>-Blatt Espelkamp<br />

gehören, ist bereits im Aufbau.<br />

Einen Einblick in die praktische Arbeit mit<br />

den jungen Männern gab Günter Armuth.<br />

Er erläuterte anhand konkreter biografischer<br />

Beispiele, welche Ziele und Wünsche<br />

die jungen Leute haben, wie sie sich<br />

bemühen – aber auch, auf welch fragiler<br />

Basis Integrationserfolge manchmal stehen.<br />

Unterstützung ist hier wichtig.<br />

Neben der Erschließung persönlicher<br />

Ressourcen von jungen männlichen Zugewanderten<br />

zielt das Projekt auch auf<br />

eine Stärkung und Professionalisierung<br />

der Migrantenorganisation Verständigung<br />

und Integration e.V. hin. Dieser Verein<br />

ist – soweit bekannt – der erste im Kreis<br />

Minden-Lübbecke gegründete Verein von<br />

zugewanderten Menschen, die sich unbesehen<br />

ihrer Herkunftsländer, Religion und<br />

Nationalität mit dem Ziel zusammengefunden<br />

haben, das Zusammenleben von<br />

Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte<br />

in ihrem Umkreis ehrenamtlich<br />

zu verbessern. Zu den Gründungsmitgliedern<br />

gehören Zugewanderte aus Russland,<br />

Kasachstan, Brasilien, dem Sudan,<br />

Libanon, Ex-Jugoslawien, Mexiko, Türkei<br />

und hier in Deutschland Geborene. Überwiegend<br />

sind sie als Integrationslotsen<br />

tätig, die andere Zugewanderte zum Beispiel<br />

bei Behördengängen unterstützen.<br />

Nach Auslaufen der Bundesförderung<br />

bestehen folgende Perspektiven für das<br />

Projekt: Geschaffene Strukturen und Ansätze<br />

sollen in die Arbeit der beantragenden<br />

Netzwerkpartner und der vor Ort<br />

tätigen Dienste einfließen. Die bereits<br />

bestehende intensive trägerübergreifende<br />

Netzwerkarbeit im Bereich Migration<br />

im Altkreis Lübbecke gewährleistet darüber<br />

hinaus die Basis für eine weitere<br />

Fortsetzung der Arbeit mit der Zielgruppe.<br />

Durch das Projekt geförderte oder<br />

gegebenenfalls ins Leben gerufene neue<br />

Migrantenorganisationen werden in ihrer<br />

Arbeit professionalisiert, sind aber auch<br />

nach Projektende nicht völlig allein auf<br />

sich gestellt, da sie weiterhin im Netzwerk<br />

Ansprechpartner finden. Nils Oestreich


Sechs Monate als Kinderkrankenpfleger in Afghanistan<br />

„Einiges davon wird Bestand haben“<br />

Christian Schuh (<strong>DRK</strong>-Kreisverband Witten) im Frühgeborenenzimmer bei der Versorgung am<br />

Inkubator<br />

Für sechs Monate war ich für das Internationale<br />

Komitee vom Roten Kreuz (IKRK)<br />

als Kinderkrankenpfleger im südafghanischen<br />

Kandahar im Einsatz. Das IKRK<br />

unterstützt dort seit über 15 Jahren das<br />

einzige regionale Krankenhaus im Süden<br />

– das Mirwais Regional Hospital. Es verfügt<br />

über 350 Betten in den verschiedenen<br />

Fachabteilungen.<br />

In fast allen Abteilungen werden den Angestellten<br />

des afghanischen Gesundheitsministeriums,<br />

Delegierte des IKRK<br />

zur Seite gestellt, um sie zu unterstützen<br />

und so mit der Zeit ihre Selbstständigkeit,<br />

Fähig- und Fertigkeiten nachhaltig zu verbessern<br />

und auszubauen.<br />

Ich war hauptsächlich für die Kinderstationen<br />

zuständig, arbeitete dort gemeinsam<br />

mit den 16 afghanischen Krankenpflegern<br />

und der einzigen Frau der Abteilung, Oberschwester<br />

Alia. Luis, der spanische Kinderarzt<br />

und Peter, der kenianische Ernährungsfachmann<br />

gehörten auch zum „pädiatrischen<br />

Team“. Jeden Tag arbeiteten wir<br />

gemeinsam mit den einheimischen Kollegen<br />

und versuchten stets, möglichst wenige<br />

Maßnahmen selber durchzuführen.<br />

Nur in Notfallsituationen oder wenn die<br />

94 Betten der Kinderklinik übervoll wa-<br />

ren, übernahmen wir eigene Patienten;<br />

Das größte Ziel war es immer, Hand in<br />

Hand mit den afghanischen Kollegen zu<br />

arbeiten - nur so konnten sie von uns lernen<br />

und ihre Fertigkeiten und Kenntnisse<br />

nachhaltig verbessern.<br />

Wir veranstalten Trainings, pflegten und<br />

betreuten Patienten gemeinsam und besprachen<br />

die Maßnahmen nach. Durch<br />

die kontinuierliche Anleitung und Fortbildung<br />

in den verschiedenen Bereichen und<br />

dem fast unglaublichen Lerneifer verbes-<br />

Internationale Rotkreuzarbeit<br />

Fotos: Holt, IKRK<br />

Eine kleine Patientin der Ernährungsstation wird gefüttert.<br />

serten sich die Qualität der Therapie und<br />

der Pflege stetig. Stück für Stück konnten<br />

wir so mit der Einführung neuer Techniken<br />

und Verfahren beginnen.<br />

In der Kinderklinik versorgten wir Kinder<br />

mit Mangelernährung, Atemwegserkrankungen<br />

oder Durchfall, Infektionserkrankungen<br />

wie Meningitis, Masern, Tetanus<br />

und Malaria. Auch Neu- und Frühgeborene<br />

mit Infektionen oder Geburtskomplikationen<br />

sahen wir täglich. Chronische<br />

Erkrankungen wie Mittelmeerfieber oder<br />

Diabetes kamen ebenfalls oft vor.<br />

Jeden Tag unterstützte ich aber besonders<br />

Alia, die Oberschwester. Die Organisation<br />

der täglichen Arbeiten, Dienstplanung, Lagerhaltung<br />

und Bestellung und vor allem,<br />

die Stationen „in Schuss“ zu halten forderte<br />

täglich ihre volle Aufmerksamkeit. Obwohl<br />

es in diesem kulturellen Umfeld für Frauen<br />

in Leitungspositionen oftmals schwierig<br />

ist, leistet sie bewundernswerte Arbeit.<br />

Auch nach meinem zweiten Einsatz vor<br />

Ort geht die tägliche Arbeit in Kandahars<br />

Krankenhaus weiter. Meine afghanischen<br />

Kollegen, Oberschwester Alia und ich haben<br />

viel von einander gelernt und wahrscheinlich<br />

wird einiges davon Bestand<br />

haben - in Kandahar und auch in meiner<br />

eigenen zukünftigen Arbeit.<br />

Christian Schuh<br />

13


14 Rundschreiben des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

März <strong>2011</strong><br />

IV/13/076 Frühwarnsystem 2010 /<br />

Abgabe der Wirtschaftspläne <strong>2011</strong> 02.03.<br />

I/014/077 Nothilfe Libyen und Nachbarländer 02.03.<br />

III/8/078 Gewohnheitsrechtliche Regeln des humanitären<br />

Völkerrechtes 04.03.<br />

IV/14/079 Urheberrechtliche Vergütung für die Weitersendung<br />

von privaten Fernseh- ... in Einrichtungszimmern 04.03.<br />

II/28/080 Informationen zum 05.05.11– Europäischer Protesttag<br />

zur Gleichstell. von Menschen mit Behinderung 04.03.<br />

I/15/081 Arbeitsschutz im <strong>DRK</strong>; hier: Einsatzzeiten der<br />

Betriebsärzte und d. Fachkräfte für Arbeitssicherheit 10.03.<br />

Vorstand/<br />

03/082 Bestandsaufnahme „Interkulturelle Öffnung im <strong>DRK</strong>“ 11.03.<br />

I/16/083 Suchdienst; hier: Unruhen in Libyen,<br />

Beratungshinweise zu Suchdienstaktivitäten 11.03.<br />

IV/15/084 Lotterie „Helfen & Gewinnen“ der Spitzenverbände<br />

der Freien Wohlfahrtspflege des Landes NRW ... 11.03.<br />

ÖA/01/085 Weltrotkreuztag <strong>2011</strong>: Werbung für die Freiwilligendienste<br />

und andere Ideen 11.03.<br />

I/18/086 Suchdienst; hier: Erdbeben Japan –<br />

Beratungshinweise <strong>DRK</strong>-Suchdienst 11.03.<br />

II/29/087 Fortbildungsangebot : „... im Rahmen<br />

der LWL-Richtlinien zur integrativen Erziehung ...“ 11.03.<br />

I/019/088 Suchdienst: hier: Erbeben Japan –<br />

Beratungshinweise <strong>DRK</strong>-Suchdienst 14.03.<br />

I/017/089 Betankung v. Einsatzmitteln mit sog. E 10-Kraftstoff 14.03.<br />

SEA/15/090 Preis des Bundesministers des Innern für herausragende<br />

Projekte ... „Helfende Hand“ 14.03.<br />

I/020/091 Alban Kaltwasser verstorben 14.03.<br />

I/022/092 Seebeben und Tsunami Japan- RS-GS ... 16.03.<br />

IV/016/093 Konditionen für Gebrauchtkleidung 16.03.<br />

SEA/16/094 Hilfe für Japan 17.03.<br />

I/023/095 Absage der Tagung der Leiter/innen der <strong>DRK</strong>-Kreisauskunftsbüros<br />

am 02.04.<strong>2011</strong> 18.03.<br />

I/024/096 Suchdienst: hier: Erdbeben Japan – Beratungshinweise<br />

<strong>DRK</strong>-Suchdienst; LV-Rundschreiben ... 18.03.<br />

I/025/097 Seebeben und Tsunami Japan II – RS-GS ... 21.03.<br />

II/030/098 Fortbildungsseminar: „Vermittlung aktueller, praxisrelevanter<br />

Gesetzesänderungen im SGB II,<br />

insbesondere ... zur Ermittlung von ... (RBEG)“; ... 21.03.<br />

II/032/099 Förderung von Kindern mit Behinderung;<br />

hier: RS des LWL Nr. ...; KiBiz-Revision 21.03.<br />

III/09/100 ZMS-Lehrgangsangebot im Institut für Bildung und<br />

Kommunikation 22.03.<br />

IV /017/101 Beschaffung von Microsoft Lizenzen 22.03.<br />

II/033/102 Fachbereich Kinder und Familie, Info-Post 07/<strong>2011</strong>;<br />

...; Ansätze und ... Fachkräftesituation in KiTa 23.03.<br />

II/034/103 Abfrage der Vierteljahresstatistik Hausnotruf<br />

- 1. Quartal <strong>2011</strong> 23.03.<br />

II/031/104 DHW-Antragseingang <strong>2011</strong> 23.03.<br />

I/021/105 Einsatzkräfte für die Unterstützung beim Landeswettbewerb<br />

<strong>2011</strong> 23.03.<br />

III/010/106 Ergänzung zur Lehr- Lernunterlage Erste Hilfe;<br />

mit Ausbilder-Info <strong>2011</strong>-01 25.03.<br />

III/011/107 Einladung zu Erste-Hilfe-Fachtagung 25.03.<br />

III/012/108 Lehrgänge für Führerscheinbewerber im Rahmen<br />

der FeV 25.03.<br />

I/026/109 Haiti - 14 Monate nach dem Beben – RS-GS ... 25.03.<br />

LJ/2/110 Tagung der Justitiare und Konventionsbeauftragten<br />

der KV im Bereich des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es W.-L. 29.03.<br />

April <strong>2011</strong><br />

II/036/111 „Tsunami - Erdbeben - Atomkraft! Wenn Nachrichten<br />

Angst machen.“ Arbeitshilfe für Gruppenstunden ... 05.04.<br />

II/035/112 Fachbereich Kinder und Familie, Info-Post 08/<strong>2011</strong>;<br />

Schulrechtsänderungsgesetz; ... Einschulungsalter 06.04.<br />

SEA/17/113 Woche des bürgerschaftlichen Engagements 06.04.<br />

I/028/114 Fortbildung: „Interkult. Öffnung des Ehrenamtes“ 07.04.<br />

I/027/115 Suchdienst; hier: Einladung zur Schulung für die<br />

Anwendung der Software GSL.net ... 07.04.<br />

II/037/116 Fachbereich Kinder und Familie, Info-Post 09/<strong>2011</strong>;<br />

Sprachstandsfeststellungsverfahren ... 12.04.<br />

II/038/117 Fachbereich Kinder und Familie, Info-Post 10/<strong>2011</strong>;<br />

KiBiz-Revision / Referentenentwurf 12.04.<br />

III/013/118 Vierteljahresstatistik Erste-Hilfe-Programme<br />

I. Quartal <strong>2011</strong> 12.04.<br />

IV/18/119 Volle Arbeitnehmerfreizügigkeit ab dem 01.05.11 12.04.<br />

Pt/02/120 <strong>DRK</strong>-Zukunftskongress – Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit<br />

... vom 28.10. - 30.10.<strong>2011</strong> in Münster 13.04.<br />

I/029/121 Ernst Sprick ist verstorben 15.04.<br />

LJ/03/122 Erarbeitung einer neuen Mustersatzung für Kreisverbände<br />

nach dem Führungsmodell ha Vorstand ... 15.04.<br />

SEA/20/123 Deutscher Engagementpreis „Geben gibt“ 15.04.<br />

III/014/124 Positionspapier der Hilfsorganisationen in NRW zur<br />

Novellierung des Rettungsgesetzes 15.04.<br />

SEA/19/125 Lehrgänge für Auslandsdelegierte <strong>2011</strong>; Grundlehrgang<br />

für Delegierte 20.04.<br />

SEA/22/126 Qualifizierung ea Demenzbegleiter/-innen 20.04.<br />

I/30/127 Neufassung des Gesetzes über die Sicherstellung<br />

von ... (PTSG) 20.04.<br />

II/40/128 Einladung zum Dialogforum zur Arbeitsmarktpolitik<br />

in NRW 20.04.<br />

II/39/129 Fachbereich Kinder und Familie, Info-Post 11/<strong>2011</strong><br />

Erstes Gesetz zur Änderung des KiBiz; ... 20.04.<br />

II/42/130 Fachbereich Kinder und Familie, Info-Post 13/<strong>2011</strong>;<br />

Neue Broschüre: Außengelände für Krippenkinder 20.04.<br />

SEA/23/131 Zukunftskongress Ehrenamt <strong>2011</strong>; Einladung zur<br />

Ausstellungsteilnahme für gemeinnützige Aussteller 21.04.<br />

Vorstand/<br />

04/132 Qualifizierungsmaßnahme: Interkulturelle Handlungskompetenz<br />

„IKÖ-Manager/in in der Sozialwirtschaft“ 21.04.<br />

I/032/133 Suchdienst; hier: Familienzusammenführung für<br />

Flüchtlinge und ... - Bundesweite Kontaktstelle ... 21.04.<br />

II/45/134 Einladung zu den regionalen Auftaktkonferenzen<br />

„Inklusion“ der Aktion Mensch in Berlin ... 21.04.<br />

SEA/18/135 Koordinatoren Ehrenamtlicher Wohlfahrtsarbeit<br />

Protokoll der Tagung vom 26.03.<strong>2011</strong> 21.04.<br />

SEA/21/136 Fachberater Bergwacht 21.04.<br />

II/44/137 Ausschreibung: „Die Schuldnerberatung im <strong>DRK</strong>-<br />

Entwicklung ... zu einem Netzwerk“ - ... 21.04.<br />

II/41/138 Fachbereich Kinder und Familie, Info-Post 12/<strong>2011</strong><br />

Rahmenkonzeption für die Arbeit in KiTa 21.04.<br />

II/43/139 Zensus <strong>2011</strong> – Befragung von Alten- und Pflegeheimen/Wohnheimen<br />

... 21.04.<br />

IV/19/140 Verhandlungsstand von Vergütungen für die<br />

Familienpflege 21.04.<br />

II/47/141 Interessenbekundungsverfahren BMFSFJ / „Nachbarschaftshilfe<br />

und soziale Dienstleistungen“ 21.04.<br />

II/046/142 JRK-Tages-Orientierung für Seiteneinsteiger 27.04.<br />

I/31/143 Fernmeldedienst; hier: Newsletter Digitalfunk des<br />

MIK NRW 27.04.<br />

I/034/144 Strategie 2010plus- Betreuungsdienst; Veröffentlichung<br />

erster Arbeitsergebnisse ... 27.04.<br />

I/035/145 Krisenmanagement-Vorschrift des <strong>DRK</strong> 29.04.<br />

I/033/146 Fernmeldedienst; hier: Ausbildung im Bereich<br />

Sprechfunk analog/digital 29.04.


BVB-Meisterschaftsfeiern in Dortmund<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

hilft meisterlich<br />

Der Zeitraum für die Vorplanungen der Meisterfeier des Bundesligavereins<br />

Borussia Dortmund umfasste nur drei Wochen. Der<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband Dortmund war der zentrale Vertragspartner<br />

der Stadt Dortmund zur Sicherstellung dieses Ereignisses, unter<br />

seiner Federführung waren die örtlichen Gliederungen von ASB<br />

und MHD beteiligt. Die Dortmunder Rotkreuzler wurden von Rotkreuzhelfern<br />

aus den Landesverbänden Baden, Baden-Württemberg,<br />

Nordrhein und <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> tatkräftig unterstützt. Um<br />

diesen Einsatz gut und sicher absolvieren zu können, wurden die<br />

Einsatzkräfte stabsmäßig unter der Leitung von Thorsten Barlog<br />

geführt. Denn zusätzlich zum regulären Bundesligaheimspiel im<br />

Signal-Iduna-Park mit 81.000 Zuschauern fand ein umfangreiches<br />

Public Viewing in den Dortmunder <strong>Westfalen</strong>hallen am Samstag,<br />

den 14.05.<strong>2011</strong> statt. Am Sonntag, den 15.05.<strong>2011</strong> waren mehr<br />

als 400.000 Fans auf den Straßen in Dortmund rund um den Borsigplatz<br />

und die B1 unterwegs. Das <strong>DRK</strong> in Dortmund musste<br />

nicht nur den Sanitätswachdienst sicherstellen, sondern auch<br />

die zusätzlichen Anforderungen in der Verstärkung des Regelrettungsdienstes<br />

erfüllen. Insgesamt waren 1.000 Helferinnen und<br />

Helfer von ASB, <strong>DRK</strong>, MHD im Einsatz und erbrachten 11.000<br />

ehrenamtliche Helferstunden. Fred Weingardt / i+t<br />

LV-Nachrichten<br />

Nachruf<br />

Ernst Sprick ist verstorben<br />

Unser Kamerad Ernst Sprick<br />

ist nach schwerer Krankheit<br />

am 14. April <strong>2011</strong> verstorben.<br />

Herr Sprick (Jahrgang 1942)<br />

ist bereits in jungen Jahren<br />

dem Deutschen Roten Kreuz<br />

beigetreten. Erste Einsatzerfahrungen<br />

hat er im Sturmfluteinsatz<br />

Hamburg 1962 gesammelt.<br />

Später als Kreisbereitschaftsführer<br />

des Kreisverbandes<br />

<strong>Lippe</strong> war ihm insbe-<br />

Ernst Sprick<br />

sondere die Zusammenarbeit<br />

der Kreisverbände im ostwestfälischen<br />

Raum ein Anliegen. Überregional war er zunächst als<br />

Bereitschaftsführer der Betreuungsbereitschaft, später als stv.<br />

Abteilungsführer der <strong>DRK</strong>-Hilfszugabteilung IV tätig.<br />

Foto: Fahlhausen<br />

Von 1991 bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden aus dem<br />

aktiven Dienst des <strong>DRK</strong> im Jahre 2006 war Ernst Sprick Bezirksrotkreuzleiter<br />

für den Regierungsbezirk Detmold. Auch in<br />

seinem beruflichen Leben hat sich Ernst Sprick in seiner Tätigkeit<br />

bei der Bezirksregierung Detmold in vielfältiger Weise für<br />

die Belange des Zivil- und Katastrophenschutzes eingesetzt.<br />

Für seine vielfältigen Verdienste um die Idee des Roten Kreuzes<br />

erhielt Kamerad Sprick 1976 das <strong>DRK</strong>-Ehrenzeichen und 1989<br />

das Bundesverdienstkreuz. Außerdem wurde ihm 2002 die Leistungsspange<br />

des <strong>DRK</strong> in Silber verliehen.<br />

Wir verlieren mit Ernst Sprick einen Rotkreuzkameraden, der<br />

hohes Engagement stets mit kameradschaftlichem Umgang<br />

kombiniert hat. Viele Kameradinnen und Kameraden haben in<br />

Ernst Sprick ein Vorbild für ihre eigene Mitarbeit im Roten Kreuz<br />

gefunden. Wir werden Herrn Ernst Sprick stets ein ehrendes Andenken<br />

bewahren. Unser Mitgefühl ist mit seinen Angehörigen<br />

und seinen Freunden. Christoph Brodesser<br />

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