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Brandenburgisches Ärzteblatt 7-8/2008 - Landesärztekammer ...

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Zitatenschatz Jungfrau.<br />

24.8.–23.9.<br />

Ralph Schneider<br />

Humboldt-Verlag. 2007, 160 Seiten<br />

12,5 x 18,0 cm, kartoniert<br />

ISBN 978-3-89994-113-5; Preis: €(D) 7,90<br />

„Der Mensch muss das<br />

Große und Gute wollen.<br />

Das Übrige hängt vom<br />

Schicksal ab.“ (Alexander<br />

von Humboldt,<br />

geb.<br />

am 14. September<br />

1769)<br />

In dieser Reihe<br />

gibt es 12 Bände. Für jedes<br />

Sternzeichen wurden für jeden Tag<br />

30 Zitate von Autoren zusammengestellt,<br />

die genau an diesem Tag<br />

geboren wurden. Im Januarheft<br />

BÄB erschien bereits die Vorstellung<br />

des Sternzeichens Wassermann<br />

und im Maiheft die Vorstellung<br />

des Sternzeichens Zwilling.<br />

Unter dem Sternzeichen melden<br />

sich viele Bekannte zu Wort, wie<br />

bereits Alexander von Humboldt<br />

einleitend.<br />

Die Autoren der Zitate sind am<br />

Ende alphabetisch mit kurzen biographischen<br />

Angaben abgedruckt.<br />

Bekannte Jungfrauen sind Sean<br />

CONNERY alias James Bond<br />

(25.08.1930): „In der Politik werden<br />

permanent Macher gesucht,<br />

aber benötigt würden Verhinderer.“;<br />

Johann Wolfgang von GOE-<br />

THE (28.08.1749): „Willst du immer<br />

weiter schweifen? Sieh, das<br />

Gute liegt so nah. Lerne nur das<br />

Glück ergreifen, denn das Glück<br />

ist immer da.“; und Franz Josef<br />

STRAUß (06.09.1915): „Ich kann<br />

nur sagen, was ich weiß, aber da<br />

muss ich überlegen, wann ich es<br />

sage.“<br />

Dr. Udo Wolter,<br />

Neuruppin<br />

Gewundene Pfade<br />

der Hoffnung.<br />

37 Jahre Kinderarzt<br />

als Anwalt der Schwächsten<br />

Heinrich Brückner<br />

Verlag Die Furt, <strong>2008</strong><br />

503 Seiten mit zahlreichen Abbildungen<br />

und umfassendem Quellennachweis<br />

ISBN 978-3-933416-78-0; 19,50 Euro<br />

Am Anfang dieses<br />

eindrucksvollen Buches<br />

stand eine Anregung<br />

des Leiters des Stadtarchivs<br />

Frankfurt/Oder. Er<br />

bat Dr. Heinrich Brückner,<br />

den langjährigen<br />

Chefarzt der Kinderklinik<br />

des Krankenhauses,<br />

um einen Bericht<br />

über die Entwicklung der Klinik und der kinder-<br />

und jugendärzlichen Versorgung in der<br />

Region. Gleichzeitig erhoffte er sich Aussagen<br />

über die Person Heinrich Brückner.<br />

Entstanden ist ein sehr interessantes Buch, in<br />

dem die Entwicklung der Klinik und der<br />

regionalen Versorgung aus alltagsgeschichtlicher<br />

und sozialgeschichtlicher Sicht<br />

akribisch geschildert wird, eingebettet in historische<br />

Zusammenhänge.<br />

Der 1928 geborene Autor hat drei Gesellschaftssysteme<br />

bewusst erlebt. Die Lebenslinie<br />

Heinrich Brückners und seine<br />

weltanschauliche Orientierung mit einer hu-<br />

Rezensiert<br />

manistischen und solidarischen Grundeinstellung<br />

und gewaltfreien Konfliktlösungsstrategie<br />

kommt deutlich zum Ausdruck.<br />

Das Buch ist in 18 themenbezogene Kapitel<br />

gegliedert. In den Kapiteln 1 – 4 werden die<br />

Kinder- und Jugendzeit einschließlich der<br />

Erfahrungen am Ende des 2. Weltkrieges,<br />

das Studium und erste Berufserfahrungen<br />

geschildert. In den folgenden Abschnitten<br />

wird die Tätigkeit als Chefarzt der Kinderklinik<br />

mit allen Erfolgen und Rückschlägen<br />

sehr detailliert behandelt. Sehr<br />

interessant ist auch die Darstellung<br />

spezieller Bereiche, wie<br />

die Entwicklung der Neonatologie<br />

unter Einbeziehung der<br />

sanften Geburt und Pflege des<br />

Neugeborenen sowie der Aufbau<br />

der genetischen Abteilung<br />

und die Einflussnahme auf die<br />

sexualpädagogische Erziehung.<br />

Unzählige Mitarbeiter werden<br />

gewürdigt und die große Bedeutung<br />

der Teamarbeit wird hervorgehoben.<br />

Die Würdigung<br />

des Kindes, einem schwachen<br />

Glied der Gesellschaft, wird immer<br />

deutlich.<br />

Sehr interessant ist auch die<br />

Schilderung der Zusammenarbeit<br />

mit dem kubanischen Gesundheitswesen.<br />

Dabei entstand<br />

Literatur zur Sexualerziehung<br />

und Geburtsleitung, zum Stillen<br />

und zur Entwicklung von Säuglingen<br />

und Kleinkindern. Am<br />

Ende des Buches befindet sich<br />

eine kapitelbezogene Quellenangabe,<br />

eine Zusammenfassung<br />

der Publikationen des Autors<br />

sowie eine Zeit-, Strukturund<br />

Personaltafel.<br />

Dem Autor ist es gelungen, ein<br />

bedeutendes zeitgeschichtliches<br />

Dokument zu erarbeiten mit sehr interessanten<br />

persönlichen Aussagen in Verbindung<br />

mit den geschilderten Ereignissen. Die Lektüre<br />

ist spannend und es lohnt sich, die „gewundenen<br />

Pfade der Hoffnung“ zu gehen.<br />

Hier hat sich ein wirklicher Anwalt der<br />

Schwächsten zu Wort gemeldet.<br />

Dr. Edith Holz,<br />

Müllrose<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 7-8/<strong>2008</strong> · 18. Jahrgang<br />

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