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Brandenburgisches Ärzteblatt 7-8/2008 - Landesärztekammer ...

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gen sowie mit fahrbarer Aufnahmetechnik<br />

nicht an die aufnahmetechnischen Parameter<br />

der Leitlinien gekoppelt sind.<br />

Wesentliche Änderungen der neuen Leitlinie<br />

betreffen zum Beispiel Film-Folien-Systeme<br />

und Aufnahmespannungen. Des Weiteren<br />

wurden neue Kriterien für Wirbelsäulenganzaufnahmen,<br />

für den Spinalkanal sowie für die<br />

Untersuchung des Pankreas in die Leitlinien<br />

aufgenommen. Betrachtet man die Änderung<br />

bei den Film-Folien-Systemen, so fällt hier auf,<br />

dass ein 100-er Film-Folien-System nicht mehr<br />

zu rechtfertigen ist. Des Weiteren ist zu erkennen,<br />

dass auch das 200-er Film-Folien-System<br />

nur noch bei den distalen Extremitäten erwachsener<br />

Patienten eingesetzt werden sollte.<br />

Nicht mehr eingesetzt werden kann dieses<br />

Film-Folien-System bei pädiatrischen Patienten.<br />

Das 400-er Film-Folien-System sollte bei<br />

den erwachsenen Patienten Standardsystem<br />

für alle Untersuchungen werden. Bei pädiatrischen<br />

Besonderheiten ist tendenziell darauf<br />

auszurichten, dass das 800-er Film-Folien-<br />

System verwendet wird.<br />

Für Betreiber mit digitalen Röntgeneinrichtungen<br />

wurden in den Leitlinien der Bundesärztekammer<br />

für die Röntgendiagnostik Abschalt-<br />

werte des Bildempfängersystems vorgegeben,<br />

die nicht überschritten werden sollten. Es ist<br />

notwendig, einen Weg zu finden, diese Dosis<br />

am Bildempfängersystem auch für Röntgenuntersuchungen<br />

darstellen zu können. Betrachtet<br />

man die Änderung der Aufnahmespannung,<br />

so findet man diese vor allem bei<br />

den distalen Extremitäten erwachsener Patienten.<br />

Hier ist eine Mindestspannung von 50 kV<br />

bis 60 kV vorgegeben. Bei den pädiatrischen<br />

Besonderheiten betrifft die Änderung der Aufnahmespannung<br />

das Hüftgelenk und den<br />

Oberschenkel sowie Schädel, LWS und Os<br />

sacrum. Aus diesen Änderungen in den Leitlinien<br />

ergeben sich für den Betreiber Konsequenzen,<br />

die innerhalb dieses Jahres umgesetzt<br />

werden sollten, dies betrifft zum einen<br />

die Beschaffung neuer Folien sowie die Überprüfung<br />

der Voreinstellwerte der Organautomatik.<br />

Diese müssen innerhalb kürzerer Zeit<br />

umgestellt werden, so dass die Leitlinien anwendbar<br />

sind.<br />

Änderungen bei den Leitlinien der Bundesärztekammer<br />

zur Qualitätssicherung in der<br />

Computertomographie betreffen vor allem<br />

die Aufnahme von Verfahren, die in den alten<br />

Leitlinien noch nicht vorhanden waren,<br />

Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />

wie Multi-Sclice- und Spiral-CT sowie pädiatrische<br />

Besonderheiten für relevante Untersuchungen.<br />

Bei den Angaben zur Untersuchungstechnik<br />

fällt hier auf, dass die<br />

Spannung grundsätzlich um 10 kV gesenkt<br />

wurde und nunmehr in einen Bereich von<br />

110 kV bis 130 kV liegt. Die Messzeit wurde<br />

ebenfalls verkürzt, was ein Hinweis auf die<br />

moderne neue Technik ist. Hier sind Messzeiten<br />

von < 1 bis 2 Sekunden pro 360° Umdrehungen<br />

vorgesehen. Auch die Anpassung der<br />

Schichtdicken wurde bei Wirbelsäulenaufnahmen<br />

vorgenommen. Hier wird nunmehr<br />

eine Schichtdicke von < 3mm gefordert. Auch<br />

ergeben sich natürlich Anpassungen der Programme<br />

für die Untersuchung bestimmter Organe,<br />

die vom Betreiber zu veranlassen sind.<br />

Die Leitlinien der Bundesärztekammer in<br />

beiden Anwendungsgebieten sind auf der<br />

Homepage der Bundesärztekammer und<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg, hier<br />

unter dem Unterpunkt Qualität im Beruf<br />

und Ärztliche Stelle Röntgen, zu finden.<br />

Doz. Dr. med. habil. C.-P. Muth<br />

Vorsitzender der ÄSQR<br />

1. Sitzung<br />

der Kammerversammlung der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

(6. Legislaturperiode)<br />

Samstag, 06. September <strong>2008</strong>, 10 Uhr<br />

Hotel Berliner Ring, Eschenweg 18, 15827 Dahlewitz<br />

Im ersten Teil der Kammerversammlung beschäftigen sich die neu gewählten Delegierten mit der Ärzteversorgung Land<br />

Brandenburg. Im Weiteren wird der Präsident in seinem Bericht Stellung zu aktuellen gesundheits- beziehungsweise berufspolitischen<br />

Themen nehmen, bevor es um die Jahresrechnung 2007 der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg geht.<br />

Die erste Kammerversammlung der 6. Legislaturperiode wird außerdem den neuen Vorstand der Kammer – Präsident/in,<br />

Vizepräsident/in sowie die weiteren Vorstandsmitglieder – wählen.<br />

Weitere Punkte der Tagesordnung beinhalten Beschlussfassungen zur Änderung der Fortbildungsordnung, der Geschäftsordnung<br />

sowie der Entschädigungsregelung der Kammer. Zudem soll der Vorstand der Akademie für ärztliche<br />

Fortbildung um zwei weitere Mitglieder erweitert werden.<br />

Nach § 5 Absatz 5 der Hauptsatzung der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg vom 25. Juni 2003 haben die Mitglieder<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg nach Maßgabe der Geschäftsordnung Zutritt zur Kammerversammlung. Die Anzahl<br />

der Plätze ist allerdings begrenzt.<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 7-8/<strong>2008</strong> · 18. Jahrgang<br />

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